Das hatten wir vor längerer Zeit, schon mal besprochen, als du wahrscheinlich noch nicht dabei gewesen bist.Gast hat geschrieben: ↑Freitag, 15. Oktober 2021, 17:06:57 Lucky L. und hbs. : danke für eure Beiträge, sehr interessant zu lesen !
Es gibt ja, wie hier schon geschrieben, auch indirekte Übertragungen von DNA- Spuren, aber soweit
ich weiß wurde die Spur bei dem Fall In Hannover damals an einer Weinflasche von den Ermittlern gesichert, es könnte sich nicht
zufällig um eine Kripo- Beamtin handeln, die bereits 1989 in der Göhrde ermittelte ?
Wichmann hatte ja wohl diverse Damenbekanntschaften, aber ob jemand dabei war, die damals mit ihm brutale Morde im Wald beging,
aus Lust am Töten- oder als Auftragskillerin ? Die dann viel später irgendwie in den Fall in Hannover involviert war ?
Alles theoretisch denkbar, aber irgendwie auch seltsame Gedanken, nicht wirklich stimmig, finde ich .......
Wir hatten damals ein Foto aufgestöbert, welches die Absuche von Geländeabschnitten, im Bereich der Tatorte in der Göhrde durch Einheiten der Bereitschaftspolizei zeigt.
Auf diesem Foto konnte man auch weibliche Bereitschaftspolizistinnen sehen.
Also im Grunde nicht unplausibel deine Überlegung. Eine Bereitschaftspolizistin in Ausbildung, um die 20 Jahre alt, legt damals unbeabsichtigt in der Göhrde eine DNA-Spur.
26 Jahre später hat ihre berufliche Karriere, sie als Streifenpolizistin oder Kriminalbeamtin, nach Hannover geführt. Sie nimmt am Einsatz im Hannoveraner Mordfall teil und hinterlässt dort ebenfalls unbeabsichtigt ihre DNA an der Weinflasche.
Nun muss man aber sagen, dass man 1989 die DNA-Spuren Vermeidung, seitens der eingesetzten Polizeikräfte, nicht wirklich auf dem Schirm hatte.
2015 sah das natürlich ganz anders aus.
Das Standardverfahren bei Ermittlungen in Kapitalverbrechen, sieht heutzutage folgendermaßen aus:
Die DNA-Signaturen sämtlicher Polizeikräfte sind hinterlegt.
Auf dem Einsatzbericht, werden alle eingesetzten Kräfte namentlich vermerkt. Nachdem nun vom Labor alle DNA-Spuren ausgewertet wurden, werden diese sofort mit den hinterlegten Signaturen abgeglichen, um unbeabsichtigt gelegte DNA-Spuren der Einsatzkräfte heraus zu filtern.
Deshalb müssen wir davon ausgehen, dass die DNA-Spur an der Weinflasche, nicht von einer in diesem Fall eingesetzten Polizistin stammt.