GastNRW hat geschrieben: ↑Dienstag, 31. August 2021, 20:08:36
Psychopathen haben kein Gewissen und kennen kein Mitleid.
Psychopathen sind oft extrem risikofreudig.
Psychopathen haben meist ein dysfunktionales Angstempfinden.
Charles Manson: "I understand procedure, I understand war, I unterstand rules and regulations. I dont understand sorry. I dont really know what sorry means."
Psychopathen lassen sich einfach nicht mit den Maßstäben eines psychisch gesunden Menschen messen. Dass sich ein mutmaßlicher Mörder hier in dem Fall fortlaufend in die Hose macht, halte ich daher für ausgeschlossen. Einfach mal im täglichen Leben darauf achten und ein Gespür dafür entwickeln, wann man es mit Psychopathen zu tun hat. Das ist gar nicht so schwer, man muss nur ein bißchen die Augen offen halt, reserviert und misstrauisch sein. Wahrscheinlich hat hier jeder einen mehr oder weniger ausgeprägten Fall in seinem Bekanntenkreis, meist mehrere.
Das ist alles klar.
Aber Psychopathen sind meist nicht ganz dumm. Und da muss auch der festgefahrenste Psychopath irgendwann mal drauf kommen, dass das auf Dauer kein gutes Ende für das Psychopathendasein hat.
Der will sich ja mächtig, unerschütterlich, unangreifbar und erhaben fühlen.
Exakt das ist er in diesem Fall aber nicht. Er ist das komplette Gegenteil.
Zum möglichen Täterprofil habe ich einen interessanten und recht zutreffenden Text gefunden:
"6.3.3.1 Der planende Sexualmörder (organized murderer)
Charakteristika des Tatortes und des Tathergangs
Der Tatort hinterlässt den Eindruck, dass der unbekannte Mörder vor, während
und nach der Tat geplant und kontrolliert handelte. Das Opfer ist meist eine für
den Täter fremde Person, die jedoch aufgrund bestimmter Merkmale aus-
gewählt wurde, wie etwa einem spezifischen Kleidungsstil. Der planende Täter
wendet deshalb oft beträchtliche Zeit und Mühe auf, seinem Schema ent-
sprechende Opfer zu suchen. Er besitzt soziale Kompetenz und wird sich seinem
Opfer nicht selten unter einem plausiblen Vorwand nähern. Häufig benutzen
planende Täter im Verlauf des Verbrechens das eigene Auto oder das ihres
Opfers. Es ist typisch für ihn, dass er seine Tat an mehreren Plätzen begeht. Der
Ort der Überwältigung des Opfers, der der Misshandlung und der Fundort der
Leiche sind also in aller Regel nicht identisch. Der planende Täter kann auf Ver-
gewaltigung oder Mord aus sein. Gleichwohl besteht immer die Gefahr der
Tötung des Opfers, denn ein geringer Anlass kann seine Aggressivität abrupt
steigern. Der planende Täter hat meist ausgeprägt sadistische Züge, er genießt
die Angst seines Opfers. Dass Machtausübung ein wesentliches Element ist,
zeigt sich auch in dem Gebrauch von Utensilien, die der Kontrolle über das
Opfer dienen. Oftmals fesselt, knebelt oder verbindet er seinem Opfer die
Augen. Seine zwanghafte gedankliche Beschäftigung mit Macht und Gewalt
spiegelt sich gelegentlich auch darin wider, dass Tatort und Tatvorgang von
Obsessionen und Ritualen geprägt sind. Der planende Täter bringt meist eine
eigene Waffe mit zum Tatort, die er nach dem Verbrechen wieder mit sich
nimmt. Allgemein ist er bemüht, keine Spuren zu hinterlassen. Häufig entfernt
er nach der Tat die Leiche des Opfers vom Tatort."
Quelle: Fallanalyse und Täterprofil
BKA Forschungsreihe
Band 52
In dem Band wird auch noch auf den möglichen Charakter des Täters eingegangen, den ich ebenso interessant und dem Fall entsprechend zutreffend sehe:
"Der planende Täter ist sozial
integriert und lebt gewöhnlich mit einem Partner zusammen. Er berichtet
möglicherweise, dass er sich zur Tatzeit in einem allgemein wütenden Zustand
befand oder sich deprimiert fühlte. Vor dem Mord hat er eventuell Alkohol
konsumiert. Es ist wahrscheinlich, dass der planende Täter ein sich in einem
guten Zustand befindliches Auto besitzt. Sein ausgeprägtes Fantasieleben
spiegelt sich oft darin wider, dass er Souvenirs vom Opfer oder vom Tatort
mitnimmt.151 In seiner Wohnung finden sich häufig Zeitungsausschnitte über
die von ihm verübten Morde, was darauf hinweist, dass er die Berichterstattung
in den Medien verfolgte.“152 Gelegentlich ist zu beobachten, dass der planende
Sexualmörder nach einer Tat sein alltägliches Verhalten ändert und etwa außer-
gewöhnlich viel Alkohol trinkt oder seinen Wohnort oder Arbeitsplatz wechselt."
Quelle: Fallanalyse und Täterprofil
BKA Forschungsreihe
Band 52
Gab es in der Ermittlung Auffälligkeiten bezüglich der Polizeistreifen Einsätze in den Tagen vom 21.06 bis zum 27.06.2006, die zu der Annahme führen können, dass die Telefonate und SMS im auffälligem größerem Radius Abstand zueinander / gegeneinander geführt wurden?
@HETT, ich könnte mir vorstellen, dass der/die Täter Frauke als einen Gleichwertig vom Kräfteverhältnis gesehenen Gegner gesehen haben. Daher die Spekulation der Sedierung.
Ich bin überzeugt davon, dass wir es in diesem Fall nicht mit ein oder mehreren Serientätern zu tun haben. Eher eine zielführende Folgemaßnahme, die entweder von einer vorherigen Tat die der "Verschütten" dienen soll, oder eben einen Totschlag die so nicht gewollt war, passiert ist.
Auffällig kommen mir die zuerst im sicheren Abstand geführten Telefonate bzw. SMS vor. Dem Ende zu wurde fast vor der Haustüre telefoniert?
War da Frauke plötzlich zahm und die Entdeckungsgefahr vorbei?
Dias hat geschrieben: ↑Mittwoch, 01. September 2021, 06:18:49
von HETT » Dienstag, 31. August 2021, 22:24:20
Zum möglichen Täterprofil habe ich einen interessanten und recht zutreffenden Text gefunden:
"6.3.3.1 Der planende Sexualmörder (organized murderer)
Charakteristika des Tatortes und des Tathergangs ..............
HETT hat geschrieben: ↑Dienstag, 31. August 2021, 22:24:20
"Der planende Täter ist sozial
integriert und lebt gewöhnlich mit einem Partner zusammen. Er berichtet .............
Hi HETT, ich persönlich glaube nicht an eine geplanteTat. Bei einer vorher geplanten Tat hätte der Täter doch bestimmt die Telefonate weggelassen ? Wozu sollen die nichtssagenden Telefonate - bei einer geplanten Tat- letztendlich denn gedient haben?
Was meinst du denn,warum Frauke immer wieder bei Chris anrufen durfte ?
Ein Sadist ,Perverser oder Psychopath hätte doch in seiner Abnormität aufgeblüht,wenn er direkt am Telefon miterlebt hätte,wie sehr Fraukes Familie darunter leidet ? Solch ein Gestörter hätte sich das doch niemals entgehen lassen ?
@Fährtenleser ich unterstelle Dir keine Absicht, daher, könntest Du bitte für die Zukunft richtig zitieren?
Der Dias hat nicht das geschrieben wo Du von @HETT zitieren tust!
Thank you.
Julia Leischik hat den Fall Frauke mal in einem Film thematisiert. Dieses Video ist aus irgendwelchen Gründen bei Sat 1 nicht mehr verfügbar. Hat das zufällig jemand von Euch gespeichert?
In diesem Video wurde gesagt, dass die Schwesternschule erst um 16:00? zu Ende war. Mich interessiert, ob Frauke zusammen mit Chris das Deutschlandspiel im Auld Triangle geschaut hat. Die einzige belegbare Quelle für mich war halt dieses Video. Oder hat jemand anderes eine belegbare Quelle dafür, dass Frauke und Chris das Spiel zusammen geschaut haben?
Wo waren Frauke, Frau Liebs und Chris essen? Ist das irgendwo belegt? Oder weiß zumindest jemand, wie weit der Weg vom Restaurant zum Pub war?
ist es dir mttlerweile gelungen ein Funkloch zu simulieren ?
wie sieht es sonst mit allgemeinen Infos ( ER-Forschungsergebnisse ) aus ?
Was mich am meisten interessiert : Akku ( vom Nokia 6230 ) leer telefonieren bzw. leer simsen ( aber nicht restlos.) dann 2 Stunden liegen lassen.Und danach prüfen ,ob der Akku wieder " Saft "für eine SMS hat ?
Ich hatte leider noch keine Zeit, mich um den Akku und das Funkloch zu kümmern. Bei mir war privat einiges los und mein Android-Handy ist anscheinend spurlos verschwunden, darum muss ich mich zuerst kümmern. Die Umstellung von Android auf iOS ist zudem sehr zeitintensiv! Das habe ich nicht erwartet. Die Hälfte der Einrichtung habe jetzt ich fast geschafft, denke ich.
Danach kann ich wieder ein Funkloch suchen. Das Nokia kann leider nicht in den Flugmodus gesetzt werden, sonst hätte ich wenigstens das versuchen können.
Ich will auch sehen, ob die SMS von einem Nokia 6230 in einem Funkloch überhaupt ans Netz abgeschickt werden kann, weil ja keine Übertragung möglich ist. Man kann aber in einem solchen Fall die Nachricht abspeichern und später verschicken, soviel Zeit hat man sicher, bevor sich das Nokia von alleine wegen des leeren Akkus ausschaltet.
Hat jemand noch eine Idee, wie dieses Problem mit dem Funkloch zu lösen ist?
Agatha Christie hat geschrieben: ↑Sonntag, 05. September 2021, 20:17:12
Hat jemand noch eine Idee, wie dieses Problem mit dem Funkloch zu lösen ist?
Der Bundesnetzagentur zufolge gibts das hierzulande nicht mehr - mit Ausnahme des Berliner Umlandes und auf dem offenen Meer. Aber die geben gerne mit ihrer Effektivität an, die sich dann in der Praxis nicht bestätigt.
So waren natürliche Talsenken vor Kurzem noch gut geeignet, um Mobilfunksignale topographisch abzuschirmen. Es wäre möglich, dass sich das jetzt durch die 5G-Sender erledigt hat.
Soweit ich mich erinnere, war es mit den alten Modellen unterhalb von Gewitterzellen sehr schwierig, Netz bekommen. Die Anzeige schwankte dann ständig zwischen "kein Netz" und einem Balken hin und her. Und wenn man dann in dem Stadium Nachrichten absetzte, war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie gar nicht oder zeitversetzt versendet wurden.
Im Übrigen bin ich der festen Überzeugung, dass Karthago vernichtet werden muss.
Mein Selbstversuch eine SMS aus einem Waldgebiet südwestlich von Heidelberg zu versenden ergab, dass hier vermutlich durch den dichten Baumbestand ein Funkloch existiert. Die SMS an meine Freundin wurde verzögert zugestellt, und zwar erst nachdem ich das Gebiet wieder verlassen hatte.
Die erste Nachricht habe ich gegen 22.56 Uhr abgesendet. Der Dienst bestätigte mir direkt nach absenden die Zustellung, tatsächlich empfangen hat meine Freundin die SMS jedoch erst am folgenden Vormittag gegen 9.00 Uhr.
Mein Smartphone ist ein Handelsüblichen Gerät mit Android als Betriebssystem. Ich telefoniere über E-Plus, prepaid.
Endlich mal jemand, der exakt die gleichen Erfahrungen gemacht hat wie ich im Jahr 2000.
Und das Empfangsdatum auf meinem Handy war der aktuelle Tag mit der aktuellen Uhrzeit.
Die zweite SMS habe ich um exakt 00.00 Uhr abgeschickt. Auch hier wurde mir vom Dienst die Zustellung bestätigt. Sie kam ebenso verzögert beim Empfänger an, also am folgenden Tag um ca 9.00 Uhr.
Sehr gut, dass jemand den Versand einer SMS aus einem Funkloch testen konnte. Ich werde auch versuchen, an meinem Heimatort ein Funkloch zu finden, und dasselbe mit dem Nokia 6230 probieren. Doppelt hält besser.
Erstmal danke für den Test. Ich mußte damals aber selbige Erfahrungen machen, dass SMS sehr oft verspätet angekommen sind.
Das bringt uns doch wieder dahin, dass Frauke die SMS vermutlich im Pub geschrieben hat & zwar direkt nach dem Spiel, daher definiert sie auch nicht wann "später" ist, weil es vermutlich nur 20-30 Minuten sind bis Sie zuhause sein will.
Glaubt ihr wirklich das die SMS wegen eines Funkloches so spät bei Chris ankam? Frauke müsste sich in solch einem befunden haben. Zuzüglich müsste dann aber auch der Akku ihres Handys aufgeladen bzw. durch einen "frischen" gewechselt worden sein. Um ca. 23:00 Uhr verließ Frauke das Lokal und um 00:49 Uhr bekam Chris die SMS. das sind nicht mal 2 Std. (Frage: Ihr SMS Partner während des Spiels bekam alle SMS von Frauke gleichzeitig nach absenden während des Abends?)
Bei den Tests die wir jetzt von verschiedenen Usern hier haben, sind die SMS erst wesentlich später angekommen!
Es fehlt auch noch die Tatsache, ob sich der Akku eventuell erholen kann. Hier kann uns @Agatha Christie bestimmt noch darüber in Kenntnis setzen.
Ich vermute, das wenn die SMS durch irgendwelche Umstände auch immer nicht direkt nach absenden verschickt wurde, lag das daran, dass der Server des Anbieters z.Z. überlastet war. Das würde ein Anbieter aus werbetechnischen Gründen logischer weise nicht an die große Glocke hängen, was aber ermittlungstechnisch fatal sein kann!
Gibt es denn niemanden von damals, der zur selben Zeit im selben Lokal zufällig das selbe Handy und den selben Anbieter hatte, der uns (allgemein) bestätigen kann, wie das damals mit dem Empfang (bei der WM!) war?
Und ja, ich gehöre auch zu denen die 2000 diese Erfahrung gemacht hat.
Ganz kurz vorab: ja, der Akku meines Nokia 6230 erholt sich. Das Handy ließ sich bereits nach 18 Minuten problemlos wieder einschalten, wenn auch nur für ein paar Sekunden. Wie das nach einer längeren Pause ausschaut, muss ich testen. Dieser verwendete Akku sieht allerdings sehr abgenutzt aus und ich bin mir nicht sicher, ob er noch die volle Leistung bringt. Ich werde den Test daher mit dem Akku des zweiten Handys wiederholen und schauen, wie lange er nach einer längeren Erholungspause durchhält.
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