MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Fährtenleser hat geschrieben: Montag, 02. August 2021, 16:09:10 Ich lese es in den Foren immer wieder und habe es bis heute noch nicht verstanden.

"Gegenseitige Alibibeschaffung " = soviel Aufwind - Energievergeudung -u.und soweiterundsofort -= letztendlich wird der Leichnam etwa 10-20 m vom Strassenrand entfernt im -In Eile -abgelegt.
Ja, irgendetwas Unvorhergesehenes muss mAn passiert sein, dass den/die Täter zwang, den Leichnam in aller Eile dort abzulegen. Er muss die Gegend gut kennen, denn er hat richtig eingeschätzt, dass man Frauke am Ablageort nicht so schnell finden würde.
Meiner Ansicht nach war der Ablageort eine Notlösung in aller Eile.
Fährtenleser hat geschrieben: Montag, 02. August 2021, 16:09:10 Warum ?

Wozu soll das denn von den Alibikonstrukteuren nützlich gewesen sein?
Ein Alibi ist für einen Täter oder eine Tätergruppe immer nützlich. Es kann aber sein, dass die gegenseitigen Alibis ein günstiger Nebeneffekt waren, weil nicht ständig dieselbe Person mit Frauke nachts zu den Telefonaten fahren konnte, denn das wäre mit Sicherheit aufgefallen und jemand aus dem Bekanntenkreis oder der Familie hätte vielleicht nachträglich einen Zusammenhang erkannt.
Fährtenleser hat geschrieben: Montag, 02. August 2021, 16:09:10 Wenn die Polizei den Leichnam nicht gefunden hätte,dann wäre der Frauke Fall noch immer ein Vermisstenfall.
Die Polizei hat Frauke nicht gefunden, denn die wusste ja nicht, wo sie hätte suchen müssen. Es war der Hund eines Jägers oder Försters, wenn ich mich recht erinnere. Dass dies erst Anfang Oktober passierte, war reines Glück für den/die Täter. Viele Spuren waren durch die lange Liegezeit des Leichnams vernichtet.
Fährtenleser hat geschrieben: Montag, 02. August 2021, 16:09:10 Die " MOKO Lichtenau " hätte es nie gegeben.

Niemand hätte sich mit einem Alibi rechtfertigen müssen.
Ich weiß nicht, ob das zutrifft. Wir wissen ja nicht, wieviel Hinweisen aus der Bevölkerung die Polizei nachging, bevor Frauke gefunden wurde. Auch bei Vermisstenfällen wird selbstverständlich ermittelt. Der oder die Täter konnten auch nicht sicher sein, ob es Zeugen geben würde, die Frauke beim Einsteigen in ein Fahrzeug gesehen hatten. Dafür hätte man eine Erklärung finden können.
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Anka67
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Also ich stimme hier Agatha Christie zu, ich denke nämlich auch, dass Frauke NICHT von einem völlig Fremden entführt wurde. Der oder die Täter haben Frauke gekannt - wenn eventuell auch nur über 10 Ecken.

Je öfter ich mir die Bilder in diesem Fall anschaue, umso mehr denke ich, dass es sich hier auch nicht um ein (reines) Sexualdelikt handelt. Frauke war komplett bekleidet und wenn ich mich richtig erinnere, waren keinerlei Blutspuren an der Kleidung bzw. keinerlei Spuren von Gewalt zu finden. Daher ist ja auch ggf. ein Unfall durch Überdosierung von KO-Tropfen im Gespräch.

Ich bin zwar kein Arzt, aber wenn sie - ggf. auch unter KO-Tropfen - vergewaltigt oder geschlagen wurde, wären dann nicht doch irgendwo blutende Platzwunden oder ggf. geplatzte Äderchen gewesen, die dann Blutspuren an der Kleidung (beim Anziehen) hinterließen? Gerade bei Vergewaltigung, dürften doch da eventuell Blutungen entstanden sein. Oder?

@Fährtenleser
Ich gehöre zu den Personen, die an die These mit der "Gegenseitigen Alibibeschaffung" glauben. Ich denke es waren mehrere Täter, die - vielleicht gar nicht auf den ersten Blick - in Verbindung gebracht werden. So waren ggf. verschiedene Täter mit Frauke am Telefon und dadurch wurde dann wieder der Tatverdacht von einzelnen Personen bewusst oder sogar zufällig abgelenkt.

Dich stört die Gegenseitige Alibibeschaffung und dann der letztendlich in Eile abgelegte Leichnam... Ich denke, da muss etwas Unerwartetes passiert oder dazwischen gefunkt sein!
Denk aber mal den Gedanken andersherum... Ein fremder Täter (ohne Alibi usw.) hält Frauke fast 1 Woche gefangen, fährt anscheinend mit ihr umher zum Telefonieren. Also 6 Tage hat er Zeit und dann legt er den Leichnam auch in Eile ab... Macht das mehr Sinn?

Ob nun der Ablageort gut ausgewählt wurde - immerhin dauerte der Fund mehrere Monate - kann ich schwer beurteilen. Eigentlich würde ich denken, DORT an dieser Stelle hätte man den Leichnam schon viel früher finden müssen oder können.
Fährtenleser

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

Telefonate zwecks Alibi-Absicherung .

Da sind Täter die lassen Frauke zum Schein Telefonate führen,damit die Täter untereinander sich Alibis geben können.(wenn ich das richtig verstanden habe ).Ganz Paderborn sucht bzw. hält Aussachau nach der vermissten Frauke Liebs und die "raffinierten " Täter fahren jede Nacht und das 1 Woche lang zu später Stunde ( Früher sagte man ,glaube ich,Polizeistunde dazu ) in die Industriegebiete rund um Paderborn,damit sie das mit der fingierten Alibi-Absicherung hinkriegen.Was für ein enormes Risiko evtl. auf frischer Tat von der Polizei erwischt zu werden.Man kann auch sagen,dass die Täter alles riskiert haben.

Nun weiter:Frauke wurde kurz nach dem letzten Telefongespräch ermordet.(Dies ist eine Feststellung der Polizei ) möglicher Tod = durch überdosierung etc. sehr wahrscheinlich. ( aber mit Absicht zugeführt )Unfalltod = unwahrscheinlich. Denn : das letzte Gespräch wurde auch von Fraukes Schwester Karen als Abschiedsgespräch eingestuft.Das die Täter so in Eile gerieten,ist wohl auf Fraukes Versprecher ( Chris fragt: Wirst du feszgehalten ? Frauke antwortet : " Ja.....nein,nein"

So der Leichnam ist dann von den " Alibi-Absicherungs-Täter in Eile dort abgelegt worden,wo dieser am 4.10.06 von einemJäger entdeckt worden war.

Fazit:Diese Tätergruppe ( Alibi-Absicherung ) will schlau sein und will mit den Telefonanrufen Alibis inszenieren.Die Täter gehen dabei enorm große Risiken ein evtl, von der Polizei auf frischer tat erwischt zu werden.Die Polizei und die Einwohner von Paderborn sind durch die Zeitungsmeldungen und Flugblätter-Aktionen über das Verschwinden von Frauke informiert und hochsensibilisiert gewesen.

.... Fraukes Leichnam soll dann von den "Alibi-Leuten " einfach etwa 10 bis 15 Meter vom Strassenrand entfernt im Gebüsch / unter einem Baum
abgelegt worden sein.
Die Polizei geht davon aus,dass frauke kurz nach dem letzten Telefonat ( 27.6.) getötet wurde.Laut Gerichtsmediziner soll der Leichnam etwa auch solange im Wald ( Fundstelle )gelegen haben.

Täter,die hochprofessionell Alibis inszenieren wollen und dabei alles riskieren,legen den Leichnam am Strassenrand ab- und das wars.Hier hat wohl das Denken der Täter gestoppt.? Kein Täter hätte vorher wissen können,wann Fraukes Leichnam gefunden wird.Theoretisch sowie praktisch hätte der Leichnam am nächsten Tag oder früher gefunden werden können.Zeitlich hätte das keiner abschätzen können.
Der leichnam soll laut polizei von juni bis Oktober dort gelegen haben.Über 3 Monate.= Über 90 Tage!

Die oberschlauen Alibikonstrukteure hätten über 3 Monate lang Zeit gehabt,den Leichnam - nachträglich dort im Wald -endgültig verschwinden zu lassen.( vebuddeln etc. ).Eine ermordete junge Frau,die irgendwo am Strasenrand gefunden wird,mobilisiert viel,viel mehr Polizei und Fragenstellende Ermittler.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

@Fährtenleser

Keine Ahnung, worauf Du hinauswillst. Deine Interpretation dessen, was geschrieben wird, kann ich nicht mal ansatzweise nachvollziehen.
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Zaphod

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Fährtenleser hat geschrieben: Dienstag, 03. August 2021, 15:36:48 Die Polizei geht davon aus,dass frauke kurz nach dem letzten Telefonat ( 27.6.) getötet wurde.Laut Gerichtsmediziner soll der Leichnam etwa auch solange im Wald ( Fundstelle )gelegen haben.
Fährtenleser hat geschrieben: Dienstag, 03. August 2021, 15:36:48 Der leichnam soll laut polizei von juni bis Oktober dort gelegen haben.Über 3 Monate.= Über 90 Tage!
Bitte belege uns diese Aussagen, dass der Gerichtsmediziner / die Polizei solche Aussagen getätigt haben bzw. alternativ, sage uns, woher diese Information stammt.
Dias
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Ich kann ihm schon folgen.
Fährtenleser hat geschrieben:[...]...Täter fahren jede Nacht und das 1 Woche lang zu später Stunde ( Früher sagte man ,glaube ich,Polizeistunde dazu ) in die Industriegebiete rund um Paderborn,damit sie das mit der fingierten Alibi-Absicherung hinkriegen.Was für ein enormes Risiko evtl. auf frischer Tat von der Polizei erwischt zu werden.Man kann auch sagen,dass die Täter alles riskiert haben.
Bis dahin sehe ich das genauso. Unter bestimmten Voraussetzungen wäre es tatsächlich ein sehr hohes Risiko, allerdings führte es jedoch gefahrenlos zum Erfolg.
Fährtenleser hat geschrieben:Kein Täter hätte vorher wissen können,wann Fraukes Leichnam gefunden wird.Theoretisch sowie praktisch hätte der Leichnam am nächsten Tag oder früher gefunden werden können.Zeitlich hätte das keiner abschätzen können.
Der leichnam soll laut polizei von juni bis Oktober dort gelegen haben.Über 3 Monate.= Über 90 Tage!

Nachdem das letzte Telefonat geführt wurde, und Fraukes Körper am Fundort lag, war es dem/ den Tätern völlig egal, ob sie noch am nächsten Tag gefunden wird oder überhaupt nicht, so sieht das aus.

Fährtenleser hat geschrieben:Die oberschlauen Alibikonstrukteure hätten über 3 Monate lang Zeit gehabt,den Leichnam - nachträglich dort im Wald -endgültig verschwinden zu lassen.( vebuddeln etc. ).Eine ermordete junge Frau,die irgendwo am Strasenrand gefunden wird,mobilisiert viel,viel mehr Polizei und Fragenstellende Ermittler.

Du glaubst wenn sie ein (z.B. Pilzsammler) nach 5 Jahren tief im Wald wo sich die Füchse gute Nacht sagen, entdeckt hätte, wäre weniger Polizei mobilisiert worden? Jetzt bist Du aber völlig vom Weg abgekommen!

In der Woche wo die Telefonate und SMS gemacht wurden, wurden Beweise und „stille Zeugen“ vernichtet, sehr wichtige Spuren die eventuell von Bedeutung gewesen wären, sind somit „weggewaschen“ worden, einfach so...

Du solltest dich besser einlesen, hier. Dann verstehst Du genau was es mit den Alibis auf sich hat.
derungebeteneGast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von derungebeteneGast »

Du solltest dich besser einlesen, hier. Dann verstehst Du genau was es mit den Alibis auf sich hat.
Wenn der oder die Täter nach einem Alibi suchen, dann aber darauf pfeift, wann der Leichnam gefunden wird, dann ist das unlogisch. Darauf weist Fährtensucher richtigerweise hin.

Denn dann glaubt man, dass keine Spuren an dem Leichnam zu finden sein werden. Oder man erachtet die Chance, dass Spuren gefunden werden, als nicht vorhanden, weil man das Opfer nicht berührt hat. Letzteres ist kaum denkbar und würde darauf schließen lassen, dass Frauke den Täter direkt nach dem Pub Aufenthalt aufgesucht und es keinen Körperkontakt gegeben hat. Das ist somit eher als unwahrscheinlich einzustufen.

Das bedeutet, die hinterlassenen DNA Spuren an Frauke sind Spuren vor allem aus dem unmittelbaren Kontaktbereich von Frauke, also Chris, Isabella, Mutter Liebs.

Wird Frauke am nächsten Tag gefunden, hat der oder die Täter keine Angst vor einem Massengentest, denn er wird Frauke vorher nicht gekannt haben, und/oder es ist ihm schlichtweg egal, weil er Freigänger ist und seine DNA bekannt ist. Diese Spuren ändern für den Täter nichts.

Im jeden Fall benötigt der Täter kein Alibi, denn in den Anrufen besorgt ihm Frauke das Alibi mit "ich komme heute noch nachhause!". Nur im letzten Gespräch wird deutlich, dass diese Strategie nicht mehr funktioniert. Frauke ist so fertig, dass sie ausplaudert, was sich nicht mehr unterdrücken lässt. DAS ist dann Fraukes Todesurteil. Sie muss schnelltestens beiseite geschafft werden.
Zaphod

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

derungebeteneGast hat geschrieben: Dienstag, 03. August 2021, 19:46:44 Wenn der oder die Täter nach einem Alibi suchen, dann aber darauf pfeift, wann der Leichnam gefunden wird, dann ist das unlogisch. Darauf weist Fährtensucher richtigerweise hin.
Bevor man hierüber spekuliert und es als gegeben ansieht, was @Fährtenleser hier zum Besten gibt, sollte @Fährtenleser seine Behauptungen doch bitte erst mal belegen oder sagen, woher er diese Information hat.
Anka67
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Also ich habe für mich immer noch das Gefühl, das FL für irgendetwas "benutzt" wurde. Eventuell als Druckmittel oder durch sie sollte Jemand leiden oder gar erpresst werden - irgendwie war FL das Mittel zum Zweck.

Vielleicht hat der/die Täter den Tot durch eine Überdosis KO-Tropfen verursacht. Aber ob es nun beabsichtigt ist, kann man auch bezweifeln - denn Tod durch KO-Tropfen kommt in Mordfällen eher seltener vor. Zu meiner These, FL war mittel zum Zweck würde es dann passen, dass nach der Überdosis der Leichnam in Eile abgelegt wurde - sie war nämlich für den/die Täter dann nicht mehr nützlich...

Vielleicht war der Tod auch wirklich gar nicht geplant, sondern ein Unfall und der/die Täter waren selbst "unter Schock", weil es SO definitiv nicht geplant war und handelten deshalb dann in Eile, den Leichnam abzulegen.

Es kann natürlich genauso gut sein, dass die/der Täter erreicht hatten was sie wollten oder aber die Person, auf die Druck/Erpressung ausgeübt wurde, schlichtweg nichts unternahm.

Auch für mich klang das letzte Telefonat wie ein Abschiedsgespräch und ich denke nicht, das ihr Versprecher mit dem Ja/nein/nein der Grund ihres Todes war. Da müssten der/die Täter in diesem Moment den Plan geändert haben (also nachdem Frauke die Andeutung oder den Versprecher machte) und ihr dann das lange Gespräch zum Abschied "gegönnt" zu haben. Das kann ich mir nicht vorstellen. Auch denke ich, wenn FL wusste, dass dies ggf. ihr letztes Gespräch sein wird, dann hätte sie bestimmt den Namen des Täters genannt (wenn sie ihn kannte) oder aber irgend einen eindeutigen Hinweis gegeben.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Wir werden sehen, wer es war und was genau passiert ist, wenn der Fall geklärt ist.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von mesk28 »

Irgendwie habe ich mit diesen Gedächtnisprotokollen immer mehr Probleme je intensiver und länger ich mich mit dem Liebs Fall befasse.
Ich kann verstehen das diese angeblichen Aussagen von Frauke seit der Tat immer und immer wieder hier und in anderen Foren rauf und runterdiskutiert werden, sind sie ja ein Mysterium in sich bzw. stellen sie eine Möglichkeit der Interpretation und Lösungssuche für uns dar.
Ich halte vieles davon mitlerweile für Unsinn.
Allein die Tatsache das diese Gespräche nur aus dem Kopf der Anrufer bzw Angerufenen weitergegeben wurden stellt schon die größte Fehlerquelle dar.
Wurde das Gesagte richtig und im richtigen Kontext wiedergegenen?
Wurden Aussagen vergessen, falsch interpretiert oder bewusst verschwiegen?
Wurde die Gefühlslage Fraukes richtig interpretiert?
Stimmt der weitergegebene Inhalt überhaupt bzw. wurde er bei bestimmten Angerufenen korrekt weitergegeben, bei Anderen nicht?
Wurde absichtlich oder unabsichtlich Inhalt hinzugedichtet ( möglich in der emotionalen Ausnahmesituation der Beteiligten )?
Im Grunde hat Frauke meiner Meinung nach, sollte Alles wirklich so stimmen, absolut nichts ausgesagt. Kein Code, keine Hinweise, nichts.Absolut nichts.
Die Lösung des Falls muss außerhalb dieser eigenartigen Telefonate zu finden sein.
Dias
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

mesk28 hat geschrieben: Dienstag, 03. August 2021, 23:44:24 Irgendwie habe ich mit diesen Gedächtnisprotokollen immer mehr Probleme je intensiver und länger ich mich mit dem Liebs Fall befasse.
Ich kann verstehen das diese angeblichen Aussagen von Frauke seit der Tat immer und immer wieder hier und in anderen Foren rauf und runterdiskutiert werden, sind sie ja ein Mysterium in sich bzw. stellen sie eine Möglichkeit der Interpretation und Lösungssuche für uns dar.
Ich halte vieles davon mitlerweile für Unsinn.
Allein die Tatsache das diese Gespräche nur aus dem Kopf der Anrufer bzw Angerufenen weitergegeben wurden stellt schon die größte Fehlerquelle dar.
Wurde das Gesagte richtig und im richtigen Kontext wiedergegenen?
Wurden Aussagen vergessen, falsch interpretiert oder bewusst verschwiegen?
Wurde die Gefühlslage Fraukes richtig interpretiert?
Stimmt der weitergegebene Inhalt überhaupt bzw. wurde er bei bestimmten Angerufenen korrekt weitergegeben, bei Anderen nicht?
Wurde absichtlich oder unabsichtlich Inhalt hinzugedichtet ( möglich in der emotionalen Ausnahmesituation der Beteiligten )?
Im Grunde hat Frauke meiner Meinung nach, sollte Alles wirklich so stimmen, absolut nichts ausgesagt. Kein Code, keine Hinweise, nichts.Absolut nichts.
Die Lösung des Falls muss außerhalb dieser eigenartigen Telefonate zu finden sein.
Es ist mMn. auch nicht gewollt gewesen, dass hier irgend ein Sinn erkannt wird. Eine ewige "Verarsch dich" Schleife die einem bei dem Versuch es zu verstehen nur die kostbare Lebenszeit raubt!

Wie würde der Fall denn aussehen, wenn es keine Telefonate gegeben hätte und Frauke noch in der selben Nacht gefunden worden wäre? Wie passen die Alibi von verschiedenen dann zusammen?
Die Anrufe im Umkehrschluss, was hat wer wo gemacht in dieser Zeit und warum? Wieso kann der oder die nicht bei der Telefonabwicklung auf keinem Fall dabei gewesen sein? (Auffallend viele Zeugen, so Bombensicher, das es sehr auffällig erscheint?!)
Wäre vielleicht eine Möglichkeit außerhalb dieser eigenartigen Telefonate zu suchen?
Zaphod

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

… die Idee mal zu schauen, wer für die genauen Telefon- und SMS-Versendezeiten von Frauke ein absolut wasserdichtes Alibi hat, und „gecleared“ ist, und wer wem ein solches wasserdichtes Alibi gegeben hat, bzw. wie genau diese wasserdichten Alibis zustande gekommen sind / begründet sind, würde mich natürlich auch sehr interessieren.

Ob Frau Liebs das, falls sie Akteneinsicht hat oder bekommen sollte, wohl nachlesen kann? Das wäre das Erste, was ich machen würde.

Das Zweite, was ich machen würde, wäre zu schauen, ob es Personen gibt, die nachweislich in der Nähe von Fraukes Handy waren, während Frauke telefoniert hat - und welche Begründung diese Personen dafür hatten.

Danach würde ich mich möglicherweise aufrüsten.
mesk28
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von mesk28 »

Aprospos.....die von Frauke gesendeten SMS waren doch auf den Telefonen der Empfänger auch nicht mehr wiederherzustellen bzw. gelöscht oder? Ich meine da mal was gelesen zu haben. Zumindest die die sie noch aus dem OT verschickt hat oder? Waren die SMS an ihren Exfreund noch auf dessen Handy und somit als Beweis verwertbar oder wurde deren Inhalt auch nur aus dem Kopf zitiert?
Fährtenleser

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

Das 1. Telefongespräch von Frauke am 22.06.06 soll laut Chris ca. 30 Sekunden lang gedauert haben.( ein paar Sätze )
Der 2. Kontakt von Frauke am 23.06.06 war eine sehr kurz gefasste SMS an Chris gewesen
Der 3. Kontakt von Frauke am 23.06.06 war ein eingehendes Telefongespräch von Frank L. gew.( ein paar Sätze,ca. 30 sekunden l.)
Der 4. Kontakt ( wieder ein Anruf ) von Frauke am 24.06.06 soll laut Chris ca. 30 Sekunden lang gedauert haben ( ein paar Sätze )
Der 5.Kontakt ( Anruf) v. Frauke am 25.06.06 soll lt. Chris ca. 30 sekunden lang gedauert haben( ein paar Sätze,ca. 30 sekunden lang )

Der letzte telefonische Kontakt v. Frauke soll lt. Chris und Karen ( Schwester v. Frauke ) am 27.06.06 ca. 5 1 /2 Minuten lang gedauert haben.
Chris hatte sein Handy auf laut gestellt gehabt,so dass Karen das ganze Gespräch mithörte.

Fazit: Chris wird ja wohl noch in der Lage gewesen sein, ca.30 sekunden Gespräche nachträglich zu protokollieren (wer würde das nicht schaffen?
Bitte outen. :D )

Das letzte Gespräch von Frauke am 27.6.06 haben Chris und Fraukes Schwester gemeinsam nachträglich protokolliert.
Karen ist heute Zahnärztin und Chris ist Lehrer.

Meine Meinung: Ich finde,wer Chris und Karen nicht zutraut das Gespräch - nicht -1 zu 1 wieder gegeben bzw. protokolliert zu haben,der geht immer von seiner eigenen Person aus.( :!: )
Zaphod

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Fährtenleser hat geschrieben: Mittwoch, 04. August 2021, 15:00:02 Meine Meinung: Ich finde,wer Chris und Karen nicht zutraut das Gespräch - nicht -1 zu 1 wieder gegeben bzw. protokolliert zu haben,der geht immer von seiner eigenen Person aus.( )
Meine Meinung: Wer hier Tatsachenhauptungen aufstellt, ohne diese belegen zu können, disqualifiziert sich selbst.
Dias
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

@Fährtenleser, ich habe keine Ahnung wenn Du jetzt damit ansprichst. Ich kenne niemanden der behauptet, die nachgestellten protokoll Telefonate seien nicht richtig oder man würde es (Chris/Karen/Frank) nicht zutrauen diese wiederzugeben (schriftlich).
Zudem braucht man hierfür keinen Lehrer oder Arzt Titel.

Es ist aber auch so, dass sich Nebengeräusche, autentische Stimmlage und was noch alles, wo von wichtiger Bedeutung sind, nur durch eine Aufzeichnung eins zu eins wiedergegeben werden kann.
Wenn Dir am Telefon eine Freundin oder Freund ein Telefonat anbietet, wie es im Normalfall nicht stattfinden würde, dann schreibst Du in Bruchteilen von Sekunden das gehörte mit, jedoch verarbeitet dein Gehirn diese Antworten im Normalfall schon beim schreiben, was bedeutet, dass Du nicht und niemals ein Telefonat so wiedergeben kannst, wie eben eine Aufzeichnung. Es fehlen Dir Nebengeräusche, Stimmungswechsel und die Gelassenheit über alles nochmal mit genügend Zeitraum darüber nachzudenken.
Alles verläuft "zack,zack" und ohne Kommapause verstehst Du?

Allein wenn ich Dir die Hälfte dieses Textes unter Stress hier via Telefon übermittle, (ohne deine Kompetenz anzuzweifeln!) würdest Du nicht mehr oder weniger Probleme bekommen, diese angeführten Punkte wie gesagt, unter Umständen der Eile, mit allem dazugehörigen Tönen wieder zu geben.Denn Du weisst nicht wann ich auflege, und wie oft kommt es sogar bei einem "normalen" Telefonat vor, dass entweder Du oder dein Gesprächspartner "wie bitte" oder "was hast Du eben gesagt, ich habe dich nicht verstanden?" sagt.

Also tun wir mal nicht so als ob das hier die einfachste Sache wäre!
derungebeteneGast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von derungebeteneGast »

@ Agatha Christie,
Ein Alibi ist für einen Täter oder eine Tätergruppe immer nützlich. Es kann aber sein, dass die gegenseitigen Alibis ein günstiger Nebeneffekt waren, weil nicht ständig dieselbe Person mit Frauke nachts zu den Telefonaten fahren konnte, denn das wäre mit Sicherheit aufgefallen und jemand aus dem Bekanntenkreis oder der Familie hätte vielleicht nachträglich einen Zusammenhang erkannt.
Verstehe ich das richtig, die Tätergruppe fährt des nächstens durch die Gegend, sogar in völlig verlassene Industriegebiete (die leicht kontrolliert werden können), weil sie sich gegenseitig ein Alibi geben wollen? Welcher Sinn könnte dahinter stecken? Die Polizei weiß doch, Frauke ist "mal eben kurz ausspannen", wozu jetzt diese Fahrten? Und was passiert, wenn die Alibis platzen? Was bedeutet das für den Fall der Fälle, dass man die Entführung nachweisen kann? Haben die Täter bis zum bitteren Ende nachgedacht? War da schon klar, dass Frauke ermordet werden sollte?
Ich frage das nur, weil ich es wirklich verstehen will, welche Logik hinter dieser Theorie steckt.

Jetzt nehmen wir einmal an, es war tatsächlich so. Die Täter haben Frauke mißbraucht (etwas anderes ist kaum vorstellbar) und wollen die Taten vertuschen. Sie sagen sich, "hey, es könnte jemand gesehen haben, wie wir mit Frauke unterwegs waren, wie wir sie geschnappt haben!" und entscheiden, das ist alles "freiwillig", Frauke ist eine total coole Socke und pennt sich durch die Gegend, und kommt bald schon wieder zurück. Sie kann zwar nicht sagen, wo sie ist, ist ja auch egal, denn wenn Frauke unterwegs ist, tja, da kann halt alles passieren, und das soll sie Chris auch erklären. Sie macht das mehrere Male, meldet sich bei Chis und selbst der Bruder soll für diese Täuschung eingespannt werden.
Nun ist die Polizei nicht völlig verblödet und könnte auf den Trichter gekommen sein, die Gespräche abzuhören oder die Straßen zu übewachen. Einfach einmal so ein coole Straßenkontrolle zu nachtschlafender Zeit - why not?! Woher wissen die Täter, dass sie das ausschließen können? Nein, sie wissen es nicht, und darum behaupte ich, machen die Fahrten zur Alibibeschaffung keinen Sinn.

Es gibt nur ein Alibi, und das ist Frauke selbst. Sie selbst soll sagen, dass sie freiwillig weg ist, und das wars. Und das tut sie auch. Und weil das so ist, das Frauke auf die "Freiwilligkeit" bestehen soll, glaube ich, dass es hier mit einiger Wahrscheinlichkeit darum geht, authentisch und loyal zu sein. Frauke soll sich in diesem Setting entscheiden, ob sie für oder gegen den Entführer ist. Das letzte Gespräch verdeutlicht dem Entführer, sie ist nicht loyal, sie kann nicht vorgeben, freiwillig in die erzwungene Zweisamkeit eingewilligt zu haben, und deshalb entscheidet der Täter, er muss sich von ihr trennen. Die Ablage ist dann geprägt von Hast, Reue und der Unfähigkeit, den Leichnam auf andere Art verschwinden zu lassen.
Gast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Manchmal frag ich mich beim lesen, wie kurzsichtig und borniert hier teilweise eigentlich diskutiert und argumentiert wird ?

Es kommt einem tatsächlich so vor als hätten gewisse Schreiber hier riesige Scheuklappen vor den Augen oder wollen aus anderen Gründen nur eine Möglichkeit der Geschehnisse hier als "gegeben" sehen und diskutieren!

Sollte man sich als Hobbyermittler nicht alle möglichen Szenarien vor Augen halten und voreilige Schlussfolgerungen tunlichst vermeiden ?

Wenn man der möglichen Theorie der gegenseitigen Alibi Verschaffung in diesem Fall schon nicht folgen kann, dann sollte man sich wirklich mal fragen, wie es eigentlich um die eigene Spürnase so bestellt ist. Das gilt übrigens genauso für die offengelegten Gedächtnisprotokolle, wenn da wirklich jemand der Meinung oder gar Überzeugung ist, dass Frauke dort nichts mitteilen wollte, dem ist dann wohl auch nicht mehr zu helfen.

Fragt sich dann nur, was diese Menschen überhaupt dazu bewegt in solchen Foren, wie diesem hier, mit zu diskutieren und immer nur die Sexualstraftat favorisieren und thematisieren, natürlich bestenfalls dann als Tat eines unbekannten Einzeltäters ?!

Ansporn eines jeden Hobbyermittler`s sollte doch eigentlich das gemeinsame Brainstorming sein um den Fall, bestenfalls nach Möglichkeit, lösen zu können. Alles andere ist Blödsinn und vertane Lebenszeit! Auch die Sprüche wir werden den Fall hier nicht lösen oder die Polizei hat doch alle Verdächtigen schon "gecleart" und man wird den Fall nie mehr lösen können usw. sind absolut Kontraproduktiv und stimmen so mMn. nicht.

Schaut euch diesbezüglich z.B. doch einfach mal die Hobbyermittler Szene in den Staaten und deren Erfolge an!
Dias
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

derungebeteneGast hat geschrieben: [...]...Die Polizei weiß doch, Frauke ist "mal eben kurz ausspannen", wozu jetzt diese Fahrten?
Die Polizei wusste es nicht, sie vermutete es.
Und diese Fahrten waren wenn sie nur dafür gemacht wurden um das Frauke sagen soll, sie sei freiwillig weg, ebenso gefährlich erwischt zu werden, oder?

Was den Rest deiner Vermutung angeht, so besteht ebenso die Möglichkeit wie mMn. bei anderen Möglichkeiten.

Die Fahrten und die Telefonate können auch dazu gedient haben, weil man sich nicht genau sicher war, ob man gesehen wurde von irgend jemandem, als man Frauke "abgegriffen" hat.
Warum das so ist werde ich jetzt nicht erläutern, dass bleibt mein und derjenigen Geheimnis, die verstehen was ich damit meine.

Und nun gebe ich weiter an: @Agathe Christie.
Antworten