VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Gast73 hat geschrieben: Donnerstag, 10. Juni 2021, 17:12:01 Wenn nach dem Telefonat von F. mit Fr. Reusch kurze Zeit später auch noch die Whatsapp von Fr. Reusch dort im Wlan ankommt, kann F. zumindest nicht an zwei Orten gleichzeitig gewesen sein.
Doch. Doch. Der TV ist einer der wenigen Menschen, der an 2 Orten gleichzeitig sein kann. Er kann in Berlin im Maurerweg am Schlafen sein und gleichzeitig mit dem himbeerroten Twingo Richtung Polen unterwegs sein 🤓

Zu Deinem Szenario: Das ist recht unwahrscheinlich. Wenn ich es richtig verstehe, hat das Handy die dem Haus zugehörige Funkzelle niemals verlassen und, nachdem es dort abgeschaltet wurde - wahrscheinlich vom TV - sich auch niemals mehr in irgendeine andere Mobilfunkzelle eingeloggt. Außerdem ist es gar nicht so easy, zu erkennen, welches Handy in welchen Wlan-Hotspot eingeloggt war. Man könnte das zwar versuchen mit der sogenannten MAC-Adresse des Handys nachzuvollziehen, aber meines Wissens wird diese in öffentlichen Hotspots nicht unbedingt mitprotokolliert. Das ist im Mobilfunknetz schon smarter. Jedes Gerät sendet eine eineindeutige (unique) Identifikationsnummer mit (IMEI).
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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...ich überlege außerdem gerade, was es wohl bedeuten würde, wenn man Folgendes annimmt:

1. Rebeccas Handy loggt sich beispielsweise um 8 Uhr aus dem Wlan des Hauses aus (allerdings schwer nachvollziehbar, meist wird nur das Einloggen protokolliert)

2. Rebeccas Handy ist aber nach wie vor in die Mobilfunkzelle des Hauses eingeloggt und wird - sagen wir um 9.45 Uhr - regulär abgestellt (man kann angeblich unterscheiden, ob ein Handy regulär abgestellt und heruntergefahren wird, oder ob es zerstört wird und der Funkkontakt plötzlich abbricht).

Dann hätte der TV ein sehr großes Erklärungsproblem. Nämlich warum das Handy bis kurz vor Abfahrt in Richtung Polen, noch angeschaltet in der Funkzelle des Hauses eingeloggt war. Als EB würde ich daraus schließen, dass das Handy neben der aus dem Haus transportierten Leiche von Rebecca lag.

Irgendwelche anderen Erklärungsmöglichkeiten bei diesem Szenario? Weil genau das könnte die Erklärung dafür sein, dass die EB vom “digitalen Tod“ Rebeccas fest ausgehen.
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Gast A
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Genügt es nicht, die SIM-Karte zu zerstören?
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich glaube nicht, dass ein Mord oder ein Unfall an diesem Montag passiert ist.
Es kommt mir alles so „abgeklärt“ vor. Die Mutter ruft bei Jessica an, Jessica ruft bei Florian an. Suchflyer werden schon am frühen Nachmittag aufgehängt.
Auch der mega Aufriss mit den ganzen Suchseiten bei Instagram, ganz merkwürdig finde ich.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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Gast A hat geschrieben: Donnerstag, 10. Juni 2021, 19:28:54 Genügt es nicht, die SIM-Karte zu zerstören?
... mir ist nicht ganz klar worauf Du hinaus willst. Mit der sogenannten IMEI kann man das Handy von Rebecca auch dann noch im Netz identifizieren, wenn eine andere SIM-Karte in das Gerät von Rebecca eingelegt wird - falls das Deine Frage war.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Nee, ich meinte einfach nur Rebecca SIM-Karte rausmachen und vernichten.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Also ich hatte immer nur Motorola gehabt, da gibt es sowas nicht. Sorry das wusste ich nicht dass das bei Apple anders ist.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Dazu müsste aber die Seriennummer bekannt sein, bzw bekanntgegeben werden, wenn man möchte dass das Handy wieder aufgefunden wird. Ich denke ohne diese Nummer wird selbst die Polizei schlechte Chancen haben.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Gast A hat geschrieben: Donnerstag, 10. Juni 2021, 20:13:33 Dazu müsste aber die Seriennummer bekannt sein, bzw bekanntgegeben werden, wenn man möchte dass das Handy wieder aufgefunden wird. Ich denke ohne diese Nummer wird selbst die Polizei schlechte Chancen haben.
Die Chancen stehen, allgemein gesprochen, ganz gut - falls das Handy von Rebecca noch intakt ist und von irgendjemand verwendet wird. Weil das was Du als Seriennummer bezeichnest, ist genau die von mir angeführte IMEI (International Mobile Equipment Identity). Immer wenn jemand mit Rebeccas Handy telefoniert, wird diese IMEI-Nummer mit in das Mobilfunknetz übertragen. Dann wird vom Mobilfunkprovider protokolliert, daß gerade mit Rebeccas Telefon telefoniert wird - auch wenn derjenige, der mit Rebeccas Handy telefoniert, eine neue SIM-Karte in das Gerät eingelegt hat. Wenn das Handy allerdings im Ausland auftaucht ist das "blöd".

Das Handy wird aber gar nicht mehr intakt sein. Sondern völlig zerstört sein. Deswegen ist diese Überlegung sowieso ohne Belang.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Ja damit hast du recht, denn ich dachte zuerst, du meinst so eine Ortungs App, falls das Handy geklaut wird. Also ich denke auch, dass das Handy irgendwo ganz tief auf einen Grund liegt, entweder klein gehackt oder verbrannt oder sonst was.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Wau! 17 Gäste. Guckt jetzt hier die MoKo aus Berlin rein. Habe ich das Rätsel des „digitalen Todes“ mit dem u.g. Szenario denklogisch gelöst. Just let me know!
Zaphod hat geschrieben: Donnerstag, 10. Juni 2021, 18:56:34 ...ich überlege außerdem gerade, was es wohl bedeuten würde, wenn man Folgendes annimmt:

1. Rebeccas Handy loggt sich beispielsweise um 8 Uhr aus dem Wlan des Hauses aus (allerdings schwer nachvollziehbar, meist wird nur das Einloggen protokolliert)

2. Rebeccas Handy ist aber nach wie vor in die Mobilfunkzelle des Hauses eingeloggt und wird - sagen wir um 9.45 Uhr - regulär abgestellt (man kann angeblich unterscheiden, ob ein Handy regulär abgestellt und heruntergefahren wird, oder ob es zerstört wird und der Funkkontakt plötzlich abbricht).

Dann hätte der TV ein sehr großes Erklärungsproblem. Nämlich warum das Handy bis kurz vor Abfahrt in Richtung Polen, noch angeschaltet in der Funkzelle des Hauses eingeloggt war. Als EB würde ich daraus schließen, dass das Handy neben der aus dem Haus transportierten Leiche von Rebecca lag.

Irgendwelche anderen Erklärungsmöglichkeiten bei diesem Szenario? Weil genau das könnte die Erklärung dafür sein, dass die EB vom “digitalen Tod“ Rebeccas fest ausgehen.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Ikaruga »

Zur Telefon-Sache erst mal ein bisschen technisches Zeug, da vielleicht nicht jeder so tief drin ist.

Beim iPhone und auch vielen aktuellen Android-Smartphones gibt es das wichtige Feature, dass die Geräte nicht verwendet werden können, wenn diese noch mit einem Konto (bei Apple ist das die Apple-ID) verknüpft sind. Dabei gibt es wirklich absolut keine technischen Möglichkeiten, diese Sperre zu umgehen, solange der aktuelle Besitzer das Gerät mit seinem Konto verknüpft hat - sogar dann, wenn das Smartphone "gezwungen" (zum Beispiel über gewisse Tastenkombinationen am Smartphone) auf Werkseinstellungen zurückgesetzt wird. Das funktioniert deswegen, weil auf den Servern der Hersteller die Gerätenummern und die Konten miteinander verknüpft sind. Die Smartphones können allerdings nur mit aktiver Internetverbindung und Zugriff auf diese Server eingerichtet werden. Gibt der Server zurück, dass das Gerät noch mit einem Konto verknüpft ist, schlägt die Einrichtung fehl. Dann hat man quasi nur einen teuren Briefbeschwerer oder Ersstzteile. :D Nur der Besitzer kann diese Kopplung aufheben, erst dann kann auch eine andere Person das Smartphone benutzen (beispielsweise beim Verkauf). Dadurch wird vor allem von Apple schon seit Jahren der Anreiz für Smartphone-Diebstähle enorm gesenkt, was sich tatsächlich auch auf die Statistiken über geklaute Geräte positiv ausgewirkt hat.

Nun aber zum wichtigen Teil: Solange die Apple-ID noch mit einem verlorenen oder gestohlenen iPhone verknüpft ist kann der Besitzer (zum Beispiel am PC/Laptop im Internet-Browser) nachvollziehen, wo sich das Gerät befinden, wenn es tatsächlich eingeschaltet und mit dem Internet verbunden wird - oder, falls es bereits ausgeschaltet ist, wann und wo es zuletzt gesehen wurde. Der letzte Punkt wird sicher auch für die EB sehr interessant und nachvollziehbar gewesen sein.

Ich habe da mal zwei Screenshots von meinen Geräten dazu gepackt und absichtlich mein Arbeits-iPhone vorher ausgeschaltet.

@Zaphod: Die Schwachstelle deiner Idee ist allerdings die Konsequenz, dass jemand dann ausschließlich das WLAN deaktiviert, das Mobilnetz aber aktiviert gelassen hätte. Viel einfacher wäre es doch das iPhone einfach abzuschalten und nicht erst "mühevoll" die Funktionsleiste des iPhone hochzuwischen, um dann dort das WLAN abzuschalten. Und selbst wenn das jemand tatsächlich machen möchte wäre da ja auch noch der viel effektivere Flugmodus ganz links. Zudem würde das Fahrzeug dann sicher auch nicht mehrere hundert Meter vom Haus weg stehen. Macht erstens natürlich auch wenig Sinn, da jedes Haus sicher auch eine Einfahrt hat, andererseits schleppt ja keiner eine Leiche mal eben umher. Und WLAN reicht locker bis vor die Haustüre (zumal ich davon ausgehe, dass im Haus ein paar WLAN-Verstärker installiert sind, da ein regulärer Router niemals ein komplettes Haus bedienen könnte).

PS: Danke Schildkröte!
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Ikaruga hat geschrieben: Donnerstag, 10. Juni 2021, 23:36:44 Die Schwachstelle deiner Idee ist allerdings die Konsequenz, dass jemand dann ausschließlich das WLAN deaktiviert, das Mobilnetz aber aktiviert gelassen hätte. Viel einfacher wäre es doch das iPhone einfach abzuschalten und nicht erst "mühevoll" die Funktionsleiste des iPhone hochzuwischen, um dann dort das WLAN abzuschalten. Und selbst wenn das jemand tatsächlich machen möchte wäre da ja auch noch der viel effektivere Flugmodus ganz links.
... ich denke nicht, daß Du meine Idee dahinter verstanden hast - ich habe es aber auch nicht gut erklärt. Es könnte Folgendes passiert sein:

Als der TV die Leiche von Rebecca und ihr Handy Richtung Auto verbracht hat, ist der WLAN - Kontakt vom Handy zum Hausrouter abgebrochen (Entfernung). Die Mobilfunkverbindung ist aber weiterhin bestehen geblieben und so konnte auch die WhatsApp der Mutter um 8.42 problemlos zugestellt werden, da das Handy von WLAN auf Mobilfunkempfang automatisch umgeswitcht hat.

Wenn es nun noch ne Stunde gedauert hat, bis das Gerät ganz abgeschaltet worden ist und die Ausschaltzeit des Handys mit der Abfahrtzeit des TV Richtung Polen zusammenpasst, dann verstehe ich schon den Schluss der EB, dass Rebecca tot sein muss und nicht das Haus verlassen haben kann, sehr gut!

Der einzige Haken an der Theorie könnte dann eigentlich nur noch sein, daß nicht 100% nachvollzogen / bewiesen werden kann, ob der Snap authentisch oder gefaked war. Weil wenn er gefaked war, dann könnte Rebecca schon länger tot gewesen sein und nicht erst an dem Morgen zu Tode gekommen sein.

Ich vermute: Der Snap war gefaked und eventuell befand sich Rebecca am Morgen schon gar nicht mehr im Haus, sondern nur ihr Handy.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Ikaruga »

Bezüglich WLAN-Kontakt-Abbruch habe ich im Text gerade noch eine Stelle hinzugefügt, wohl eben nachdem du schon meinen Text zitiert hast.

Unterschätze die Reichweite von WLAN-Signalen nicht. Da ist definitiv nicht an der Haustüre Schluss und so weit weg wird der TV in deiner Theorie nicht gestanden haben.

Aber mal unabhängig davon: Wäre es nicht einfacher die Annahme der Ermittler ("Rebecca hat das Haus nicht lebend verlassen") damit zu begründen, dass das iPhone abgeschaltet und nie wieder eingeschaltet wurde? Denn wo es abgeschaltet wurde lässt sich ja gut nachvollziehen und immerhin ist Rebecca ebenso seitdem nie wieder aufgetaucht.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Ikaruga hat geschrieben: Freitag, 11. Juni 2021, 00:17:53 Bezüglich WLAN-Kontakt-Abbruch habe ich im Text gerade noch eine Stelle hinzugefügt, wohl eben nachdem du schon meinen Text zitiert hast.

Unterschätze die Reichweite von WLAN-Signalen nicht. Da ist definitiv nicht an der Haustüre Schluss und so weit weg wird der TV in deiner Theorie nicht gestanden haben.

Aber mal unabhängig davon: Wäre es nicht einfacher die Annahme der Ermittler ("Rebecca hat das Haus nicht lebend verlassen") damit zu begründen, dass das iPhone abgeschaltet und nie wieder eingeschaltet wurde? Denn wo es abgeschaltet wurde lässt sich ja gut nachvollziehen und immerhin ist Rebecca ebenso seitdem nie wieder aufgetaucht.
Nein, diese Annahme ist nicht einfacher. Weil man könnte behaupten, daß Rebecca ein paar Minuten vor dem Haus gestanden und auf ihren Abholer gewartet hat. Als der kam, ist sie eingestiegen und ihr wurde das Handy sofort weggenommen und es ausgeschaltet. Wenn aber, wie in meiner Theorie das Handy noch ne Stunde an und in die Funkzelle des Hauses eingeloggt war, nachdem der WLAN-Kontakt abgebrochen ist - weil sie schon im Kofferraum lag - dann kann sie nicht ne Stunde vor dem Haus gewartet haben.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

Zaphod hat geschrieben: Freitag, 11. Juni 2021, 00:01:06 ... ich denke nicht, daß Du meine Idee dahinter verstanden hast - ich habe es aber auch nicht gut erklärt. Es könnte Folgendes passiert sein:

Als der TV die Leiche von Rebecca und ihr Handy Richtung Auto verbracht hat, ist der WLAN - Kontakt vom Handy zum Hausrouter abgebrochen (Entfernung). Die Mobilfunkverbindung ist aber weiterhin bestehen geblieben und so konnte auch die WhatsApp der Mutter um 8.42 problemlos zugestellt werden, da das Handy von WLAN auf Mobilfunkempfang automatisch umgeswitcht hat.

Wenn es nun noch ne Stunde gedauert hat, bis das Gerät ganz abgeschaltet worden ist und die Ausschaltzeit des Handys mit der Abfahrtzeit des TV Richtung Polen zusammenpasst, dann verstehe ich schon den Schluss der EB, dass Rebecca tot sein muss und nicht das Haus verlassen haben kann, sehr gut!
Überlegungen in diese Richtung hatte ich auch schon, kenne mich aber leider mit Mobilfunk, Flugmodus etc. zu wenig aus.

Würde diese Theorie auch dann funktionieren, wenn man berücksichtigt, dass
  • R keine mobilen Daten mehr zur Verfügung hatte und
  • der Snap/die Nachricht der Freundin schon nicht mehr zugestellt wurde?
Würde die Whatsapp außerhalb des WLAN zugestellt, der Snap aber nicht?
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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margarita hat geschrieben: Freitag, 11. Juni 2021, 08:23:18 Überlegungen in diese Richtung hatte ich auch schon, kenne mich aber leider mit Mobilfunk, Flugmodus etc. zu wenig aus.

Würde diese Theorie auch dann funktionieren, wenn man berücksichtigt, dass
R keine mobilen Daten mehr zur Verfügung hatte und
der Snap/die Nachricht der Freundin schon nicht mehr zugestellt wurde?
Würde die Whatsapp außerhalb des WLAN zugestellt, der Snap aber nicht?
Das ist alles etwas komplexer als man denkt.

-> Wenn Rebecca gar kein Datenvolumen mehr gehabt hat, kann die WhatsApp eigentlich nicht mehr über Mobilfunk zugestellt worden sein, sondern nur über WLAN
-> Wenn Rebecca aber nur im Datenspeed runtergebremst wurde, kann die WhatsApp noch zugestellt worden sein

Unabhängig vom Datenvolumen, wissen die EB natürlich, wie lange das Handy von Rebecca in der dem Haus zugehörigen Mobilfunkzelle noch eingeloggt war. Wenn das zur Abfahrtszeit des TV Richtung Polen passt - also wenn zu diesem Zeitpunkt das Handy sich aus der Mobilfunkzelle ausgeloggt hat - dann ist das ein klares Indiz, daß Rebecca und/oder nur ihr Handy - nun mit dem TV unterwegs war.

-> Snap bin ich mich gerade am "einarbeiten" :-) Der Snap der Freundin wurde ja nicht mehr angesehen. Das heisst aber nicht, daß auf dem Handy von Rebecca nicht noch eine Info eingetroffen ist, daß ein Snap da ist. Ähnlich wie bei der WhatsApp der Mutter: Da sind ja 2 graue Häckschen, also hat die WhatsApp das Handy von Rebecca noch erreicht. Gelesen wurde die Nachricht jedoch hochwahrscheinlich (wenn nicht im Sperrbildschirm oder die Bestätigung ausgeschaltet war) nicht mehr

Endlich mal jemand der hier mitarbeitet und mitdenkt!

LG

ps. Ob Rebecca noch Datenvolumen gehabt hat oder nicht, ist meines Wissens nicht ganz klar. Ich glaube die Mutter hatte das behauptet. Ob´s stimmt? Auch hatte ich ja mehrere Optionen in meinem Ursprungspost aufgeführt: Die WhatsApp der Mutter könnte auch über den Personal Hotspot des Handys des TVs auf Rebeccas Handy zugestellt worden sein - weil sie den früher schon mal genutzt haben könnte und weil der TV einen besseren Datentarif hat. Viele Möglichkeiten...

pps. Dass der letzte Snap nicht mehr angesehen wurde von Rebecca, habe ich auch gelesen. @margarita Weisst Du zufällig noch, wann die Freundin diesen Snap "losgeschickt" / veranlasst hat (Uhrzeit)?
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Ikaruga »

Zaphod hat geschrieben: Freitag, 11. Juni 2021, 08:48:47 Das ist alles etwas komplexer als man denkt.

-> Wenn Rebecca gar kein Datenvolumen mehr gehabt hat, kann die WhatsApp eigentlich nicht mehr zugestellt worden sein
-> Wenn Rebecca aber nur im Datenspeed runtergebremst wurde, kann die WhatsApp noch zugestellt worden sein
Das ist so nicht richtig. Auch bei Prepaid wird die Downloadgeschwindigkeit nach Verbrauch des Datenvolumens nur gedrosselt, das ist schon seit Jahren so. Die Downloadgeschwindigkeiten sind allerdings ein absoluter Witz (teilweise langsamer als die wunderschönen 56k-Modems), sodass vor allem Surfen im Netz unmöglich wird. WhatsApp ist allerdings bekannt dafür, dass zumindest Nachrichten trotz gedrosselter Geschwindigkeit ankommen. Wie es bei Snapchat aussieht weiß ich nicht, Fotos werden bei beiden Apps allerdings extrem lange brauchen oder wahrscheinlich gar nicht laden.
Zaphod hat geschrieben: Freitag, 11. Juni 2021, 08:48:47 Als der TV die Leiche von Rebecca und ihr Handy Richtung Auto verbracht hat, ist der WLAN - Kontakt vom Handy zum Hausrouter abgebrochen (Entfernung). Die Mobilfunkverbindung ist aber weiterhin bestehen geblieben und so konnte auch die WhatsApp der Mutter um 8.42 problemlos zugestellt werden, da das Handy von WLAN auf Mobilfunkempfang automatisch umgeswitcht hat.
Ein ordentlich eingerichtetes WLAN bricht nicht vorm Haus ab, ganz besonders nicht, wenn mehrere Repeater im Haus verteilt sind. Wie gesagt: Das wird wohl jeder Hausbesitzer so machen, da ansonsten nicht alle Zimmer ordentlich mit WLAN versorgt sind. Mit der Anzahl und dem Standort der Repeater steigt dann auch die Reichweite außerhalb des Hauses. Die Wahrscheinlichkeit ist daher sehr groß, dass noch weit vor dem Haus eine ordentliche WLAN-Verbindung besteht - auch in einem vor dem Haus geparkten Auto. Zumal man davon ausgehen kann, dass der TV (bei deiner Theorie) das Fahrzeug sehr nah vor dem Haus "beladen" haben muss, da er dabei ja kaum beobachtet werden wollte.

Für diese Theorie fehlen uns einfach signifikant wichtige Informationen. Wo könnte der TV geparkt haben? Reicht das WLAN bis dahin oder nicht? Warum hat der TV das Smartphone nicht schon im Haus ausgeschaltet oder zerstört? Warum sollte er das erst machen, wenn er gerade aufbrechen will? Und wer sagt, dass das Smartphone gemeinsam mit Rebecca ins Auto geladen wurde? Und was ist, wenn Rebecca doch den Flugmodus + WLAN an hatte? Immerhin sind seit kurz nach 7 Uhr am Tag des Verschwindens keine Anrufe bei Rebecca angekommen, obwohl sie scheinbar ja zwischendurch im WLAN eingeloggt war.

Es wird dir sicher nicht gefallen, aber viel einfacher ist weiterhin die Theorie, dass durch den iCloud-Account der letzte Standort vor dem Abschalten auf die Minute genau nachvollzogen werden konnte. Die Daten vom Masten sind dabei sogar fast schon nichts mehr Wert, da die Informationen bei der iCloud ("Mein iPhone suchen" bzw. mittlerweile "Wo ist?") deutlich präziser sind als jene, die durch Masten getrackt werden.

Die wichtigste Schwachstelle eines Mobilfunkmasten aus Ermittlersicht: Die Reichweite eines Mobilfunkmasten kann je nach Lage mehrere Kilometer betragen. Von welcher genauen Stelle im Umkreis sich das Mobiltelefon einloggt kann dabei nicht festgestellt werden. Hätten die Ermittler weder Daten aus der iCloud, noch durch den Router, hätten sie nur einen ungefähren Umkreis, wo sich das Telefon (und Rebecca) aufhalten könnte. Mit anderen Worten: Stimmt deine Theorie wäre gar nicht nachvollziehbar, wo genau sich Rebecca in dieser Zeit aufgehalten hat. Sie können nur sagen, dass es irgendwo im Umkreis einiger Kilometer vom Masten war, wobei das Haus der Rs in diesem Bereich fällt. Aber ob man damit so felsenfest behaupten kann, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat, wie es die EB getan haben?
Zaphod hat geschrieben: Freitag, 11. Juni 2021, 08:48:47 Endlich mal jemand der hier mitarbeitet und mitdenkt!

LG
Hör mal: Ich schreibe dir trotz deines sehr kontroversen Auftretens genauso freundlich und neutral zurück wie jedem anderen auch, obwohl du mir gegenüber schon häufiger anders gegenübergetreten bist. Aber solche Aussagen kannst du dir wirklich sparen. Wahrscheinlich weitaus mehr als hundert User alleine in diesem Forum beschäftigen sich seit über zwei Jahren auf mehr als 750 Seiten mit diesem Fall, dabei wurden viele sehr gute, inhaltlich ausgereifte und vor allem sinnige Beiträge geschrieben. Deine sind dagegen nicht selten gespickt mit kleineren oder gar größeren Fehlern, die sicherlich auch darauf zurückzuführen sind, weil dir ein paar Details im Fall entgangen sind oder deine eigenen Beiträge vor dem Abschicken nicht ausreichend hinterfragst/prüfst. Verstehe mich nicht falsch: Ich kann Fehler in der Recherche absolut nachvollziehen, ganz besonders bei diesem Fall. Wichtig ist es daher, dass jeder mit einer gewissen Demut und vor allem Respekt den anderen Usern gegenüber auftritt. Niemand hier ist vollkommen und fehlerfrei. Mit dieser und auch anderen Aussagen zuvor hast du mehr als deutlich gemacht, dass dir der Respekt vor einigen Usern fehlt, ganz besonders, wenn diese deine Ansichten nicht teilen. Das finde ich schon sehr bedenklich.
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

@Ikaruga

Du vergisst, dass dieser Thread, ohne meine Beiträge (welche entgegen Deiner Behauptung oben keine Fehler aufweisen), so gut wie tot wäre :) Da hat sich nämlich so gut wie nichts mehr gerührt, bevor ich hier an zu schreiben gefangen habe - manchmal sind tagelang keine Beiträge erfolgt.
Ikaruga hat geschrieben: Freitag, 11. Juni 2021, 10:10:54 Und was ist, wenn Rebecca doch den Flugmodus + WLAN an hatte? Immerhin sind seit kurz nach 7 Uhr am Tag des Verschwindens keine Anrufe bei Rebecca angekommen, obwohl sie scheinbar ja zwischendurch im WLAN eingeloggt war.
Der „Nicht Stören-Modus“ ist die Erklärung.
margarita
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

Ich vermag euch technisch leider nicht zu folgen, mir fehlt das Grundwissen zum Thema "Mobilfunk". Also: wann ist ein Handy noch "sichtbar", Flugmodus, Nicht stören, Hotspot. Wo ich eher noch Bescheid weiß sind die technischen Funktionen Whatsapp und generell Datentransfer, Server ...

Ich schreib also hier nur zusammen, was ich noch an veröffentlichten Meldungen und Aussagen weiß:
Frau R. meinte, R sei auf WLAN angewiesen gewesen, die mobilen Daten waren aufgebraucht
Irgendwann gabs mal die Aussage, das WLAN würde ca. 50 Meter reichen (die Aussage ist noch keine 2 Jahre alt, ob dies auch schon zum Zeitpunkt des Verschwindens so war oder lange danach ausgetestet wurde weiß ich also nicht)

Ich habe immer gegrübelt, ob Rs Handy nicht wesentlich länger im WLAN eingeloggt war. Evt. sogar bis zur Abfahrtszeit. Umso unerklärlicher wäre es gewesen, dass sie um 8.30h schon weg gewesen sein soll, sie draußen aber niemand gesehen hat und sie den Bereich nicht verlassen haben dürfte. Aber da kommt mir immer der Snap/die Nachricht in die Quere. Whatsapp um 8.42h kam noch an. Die Freundin meint, bis ca. 8.30h geschlafen zu haben. Der Snap von R an die Freundin muss vorher gesendet worden sein. Wann sie zurückschrieb, wurde nie veröffentlicht. Das dürften sie und die Ermittler aber wissen (ersichtlich in SC?). Der Zeitabstand zwischen Zustellung und Nicht-mehr-Zustellung dürfte also nicht zu groß sein.

Ich vermute von Anfang an, dass es (nicht ganz legal justierte) Kameras in der Umgebung gab. Es wurden die Nachbarn befragt und auch diesbezüglich nachgefragt. Es wundert mich nämlich von Anfang an, dass sie so schnell festgestellt haben, dass R das Haus nicht oder nicht selbständig verlassen haben dürfte. Wenn in alle Gehrichtungen Aufnahmen existieren würden, käme man zu der Aussage. Und zu den Aussagen, dass ein Abhauen ganz und eine Entführung weitestgehend ausgeschlossen sind. Ich wüsste partout nicht, wie sie sonst in diesem kurzen Zeitraum zu diesen Aussagen gekommen sein sollten. Vor Hausdurchsuchung, vor Durchsuchung des Twingo. Ein anderer Grund könnte noch mitspielen: das gefundene Kleidungsstück in der Nähe des Container.
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