MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Dias
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

fleming hat geschrieben: Mittwoch, 09. Juni 2021, 14:14:21 @Dias

Ich finde den Anfang deiner Theorie durchaus plausibel. Was für mich nicht ganz passt, ist die Sache mit den Anrufen. Da sehe ich die Notwendigkeit für dieses große Risiko nicht.

Bei meinem Szenario...wenn ich da mehr Details zum (theoretischen) Ablauf nenne, ist sofort klar, wer gemeint ist...
Wie wäre es mit PN an mich?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Agatha Christie hat geschrieben: Mittwoch, 09. Juni 2021, 08:18:37 @Dias

Noch eine Frage zur ersten SMS in der Nacht des Verschwindens. Hat diese die Schwester aus Nieheim geschrieben? War die Schwester auch in Paderborn und hat das Handy dorthin mitnehmen können?
Dias hat geschrieben: von Dias » Dienstag, 08. Juni 2021, 18:11:58


Mittwoch, 21.Juni

Irgendwo in Nieheim machten sie dann einen Stopp, Frauke bemerkte das es mittlerweile später ist als sie es eigentlich geplant hatte und sendet diese SMS:

Frauke: "Komme später. Das Spiel war lustig nicht gegen England Hdgdl bis später"

an Chris. Die SMS klingt freudig und Frauke hat jetzt auch schon diesen Adrenalin "Kick" durch diese Fahrt mit der Maschine.


Beide haben noch etwas miteinander geredet und es wurde langsam Zeit, sich wieder auf den Heimweg zu machen....
Agatha Christie hat geschrieben:War die Schwester auch in Paderborn und hat das Handy dorthin mitnehmen können?
Ja, das Handy von Frauke hatte die Schwester immer mitgenommen um die SMS und Telefonate zu tätigen. Ich hoffe das ist jetzt kein Fake was Du da mit mir machst? :)
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Inrs hat geschrieben: Mittwoch, 09. Juni 2021, 10:38:44 Dann von mir mal meinen Senf. ;) Die Frage von @Agatha Christie habe ich auch. Es muss dann ja, nach meinem Verständnis, alles an einem Abend geschehen (Tötungsdelikt, Leiche loswerden (sorry für die blöde Formulierung) und das ganze dann mit der SMS verschleiern + den ganzen Plan der nächsten Tage zusätzlich entwickeln: Die Schwester muss in den folgenden Tagen überall rumkurven, die Anrufe tätigen. Puh! Ganz schön viel auf einmal - aber ansonsten ist es eine schöne Geschichte!
Ja, die Schwester musste fast jeden Abend an einem (von den uns mittlerweile bekannten)Standort blödes Zeug in das Handy von Frauke lallen, dass ist schon eine richtige "Meisterleistung", da fragt man sich wirklich, "wie hat die das blos gemacht?

Der Tödungsdelikt fand in den allerfrühsten Morgenstunden des 21. Juni nach 00:49 Uhr statt. Wer so etwas blödes anstellt, der muss wenn er nicht dafür gerade stehen will, eben etwas länger auf bleiben und die getötete Person wegschaffen, sonst wird es ungemütlich in der Wohnung/ (Haus!).
Dazu gehört dann auch mal nachdenken und etwas unternehmen, wenn man nicht alles dem Zufall überlassen will, zudem hat die Schwester ja auch noch einen Kopf mit dem sie wohl mitgedacht hat? ;)
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Wenn jemandem es noch immer nicht klar sein sollte, wozu die Telefonate/SMS tatsächlich gedient haben könnten, der sollte sich mal in umgekerter Reihenfolge mal fragen, was wäre gewesen, wenn KEINE Telefonate und SMS von Frauke gekommen wären ?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Inrs »

Dias hat geschrieben: Mittwoch, 09. Juni 2021, 16:06:34 Wenn jemandem es noch immer nicht klar sein sollte, wozu die Telefonate/SMS tatsächlich gedient haben könnten, der sollte sich mal in umgekerter Reihenfolge mal fragen, was wäre gewesen, wenn KEINE Telefonate und SMS von Frauke gekommen wären ?
In dem Punkt stimmen wir überein. Ohne Telefonate wären die Ermittlungen 3 Tage eher angelaufen.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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@Dias

Ich gebe zu, dass ich zu dämlich bin zu verstehen, was Du meinst. Hättest Du Zeit und Lust, mir das gelegentlich per PN in Kurzfassung zu erklären?

Ist der Täter jemanden, den Frauke sehr gut kennt oder nur flüchtig?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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@Dias

Sorry, ich weiß, ich bin ein Erbsenzähler, was Theorien angeht. Bevor ich nicht alle Details verstehe, kann ich nicht zu Ende denken.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Agatha Christie hat geschrieben: Mittwoch, 09. Juni 2021, 16:27:06 @Dias

Ich gebe zu, dass ich zu dämlich bin zu verstehen, was Du meinst. Hättest Du Zeit und Lust, mir das gelegentlich per PN in Kurzfassung zu erklären?

Ist der Täter jemanden, den Frauke sehr gut kennt oder nur flüchtig?
Den Täter kannte sie in meiner Theorie sehr gut, aber nur vom sehen. Aber er war ihr vertraut, so dass keine Fragen aufgekommen worden wären.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Agatha Christie hat geschrieben: Mittwoch, 09. Juni 2021, 16:36:26 @Dias

Sorry, ich weiß, ich bin ein Erbsenzähler, was Theorien angeht. Bevor ich nicht alle Details verstehe, kann ich nicht zu Ende denken.
Ok, Du hast alle Zeit der Welt, aber wie gesagt, in diesem Fall hast Du bis jetzt schon 15 jAHRE Erbsen gezählt. :lol:
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Dias hat geschrieben: Mittwoch, 09. Juni 2021, 16:43:50 Den Täter kannte sie in meiner Theorie sehr gut, aber nur vom sehen. Aber er war ihr vertraut, so dass keine Fragen aufgekommen worden wären.
Das passt schon mal zu meiner Theorie. 👍
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Dias hat geschrieben: Mittwoch, 09. Juni 2021, 16:45:57 Ok, Du hast alle Zeit der Welt, aber wie gesagt, in diesem Fall hast Du bis jetzt schon 15 jAHRE Erbsen gezählt. :lol:
Genau.👍
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Markus »

Hallo Dias!

Die grundsätzliche Idee, dass man Frauke in irgendeiner Form von Ihrem Vorhaben abbringen konnte nach Hause zu gehen, ist prinzipiell eine Möglichkeit, die auch auch nicht für ausgeschlossen halte.
Zugegeben - seltsam, es muss schon wirklich überzeugend gewesen sein - aber nicht ausgeschlossen.
Ob dies nun jenes Motorrad aus dem Szenario, ein Helfersyndrom, oder eine vermeintliche Mitnahme, bzw. ein Treffen war, sei mal dahin gestellt.

Das Detail, ob die erste Nachricht nun in der Tat noch von Frauke war, oder nicht, spielt aus meiner Sicht in deinem Szenario eine eher untergeordnete Rolle, im Grunde würde sie ja nur den Zeitraum etwas verändern, ob das Vortäuschen einer Gewalttat bereits hier begann, um bspws. gleich mal die Leiche verschwinden zu lassen, oder ob die Nachricht noch authentisch war und die Verschleierung erst mit den Anrufen startete.

Ich habe mir die Anrufe gerade nochmal durchgelesen und - unter Berücksichtigung dessen, dass es nur Gedächtnisprotokolle sind und sich in der Wortwahl etwas anders zugetragen haben könnten - im Zusammenhang mit deiner Theorie durch den Kopf gehen lassen.
Die Aussage ",... bitte sag auch Mama und Papa Bescheid,..." hätte ich dann (auch) in deinem Szenario eher so gedeutet, dass man die "Info", dass sie sich gemeldet hatte und am Leben sei, gleich verbreiten solle, um alle dadurch davon abzuhalten, die Suche weiter auszubreiten.

Aber sei es drum, wie auch immer.

Bezüglich deiner Annahme, dass (mindestens) zwei Personen sich durch das Beweisen des vermeintlichen "noch Lebens" von Frauke, ein Alibi verschaffen wollten, oder zumindest dem Täter ein Alibi einräumen wollten, würde ich wie folgt fragen:

- Warum am Telefon nicht ein sinnvolles Gespräch führen - wäre das nicht authentischer, als irgendeinen - in dem Kontext Blödsinn - herumzu"labern"?
Zumindest ab dem Zeitpunkt, ab dem man erkannt hatte, dass das Gegenüber die Täuschung nicht erkannt hatte?

- Hältst du es wirklich für möglich, dass drei Personen (Chris, Fraukes Bruder u. Karen), bei Christos in mehreren, bei Karen und Fraukes Bruder jeweils in einem Gespräch, ihre Expartnerin / Schwester an der Stimme eindeutig falsch erkennen?
Wäre es jetzt nur eine Person gewesen,... würde ich sagen, ja,.. hmm,..., ok,... könnte sein, bei einem nahen Verwandschaftsverhältnis, oder einer langen vergangenen Beziehung, wobei sie immer noch zusammen Wohnung, zwar äußerst seltsam, aber kann schon sein.
Aber bei drei Personen?

Zu der Wahrnehmung eine Person am Telefon erkennen zu können, habe ich mal den Beitrag aus Insolitos erwähnt, sieh mein eigenes Zitat von damals nachfolgend zur Erläuterung.

Aber prinzipiell ja, das Grundkonstrukt könnte in so einer Form zutreffen.
Die Inszinierung der Telefonate müsste noch etwas plausibler und nachvollziehbarer sein - zumindest für mich.
Daher die Rückfragen :-)

LG Markus
Markus hat geschrieben: Donnerstag, 04. März 2021, 19:18:12 Der ... I. zitiert im ... seiner Doku bzgl. Frauke Liebs, diesbezüglich einen interessanten Artikel aus dem Magazin der Gewerkschaft der Polizei - "Kriminalpolizei":

"...Man weiß aus eigener Erfahrung, dass es Beispiele gibt, wo man einen Bekannten oder Verwandten nicht (gleich) am Telefon erkannt hat, beispielsweise weil zu wenig gesagt oder in ungewöhnlicher Weise gesprochen wurde.
Das Problem kann auch darin bestehen, dass der Anruf zu einer ungewöhnlichen Zeit erfolgte, zu der man einen Anruf von dieser Person nicht erwartet hätte oder zu der man auf den Anruf einer anderen Person gewartet hat, die ähnlich klingt.
Dies zeigt, das unsere Fähigkeit, Bekannte oder Verwandte am Telefon zu erkennen, teilweise erwartungsgesteuert ist, von einem begünstigenden Kontext abhängt und in ungewöhnlichen Situationen und ohne den vertrauten Kontext zusammenbrechen kann (natürlich bis der Name genannt wird)..."


Quelle: ...

Im Prinzip heißt das vereinfacht gesagt, dass es durchaus möglich ist, abhängig von der Erwartungshaltung oder gewissen Umständen, die von bekannten Mustern abweichen, sonst gut bekannte Stimmen, dennoch zu verwechseln oder als die Stimmen derer zu interpretieren, die man "gerne hören wollen würde, oder die man erwartet zu hören".
Oder noch einfacher gesagt: Man kann Stimmen durchaus falsch erkennen.

Würde es um lediglich einen einzigen Anruf gehen, im Speziellen um den ersten Anruf und um nur eine Person, die diesen wahrgenommen hat, würde ich sogar durchaus die Ansicht vertreten, dass das zu hinterfragen ist und die Echtheit der Stimme anzweifeln.
Nur sprechen wir hier von mehreren Anrufen und bei einem Gespräch sogar von zwei Zuhörern, die Frauke lange u. gut kennen.

Wenn bei einem einzelnen Gespräch beide beteiligt gewesen wären, würde ich es auch noch für möglich halten, weil es gut möglich hätte sein können, dass dann beide gegenseitig davon ausgingen, dass wenn die jeweils andere Person die Stimme als authentisch einstufte, man dies nicht weiter hätte hinterfragen müssen.

Da es jedoch um mehrere Telefonate geht und bei einem Telefonat zudem noch zwei Personen anwesend waren, halte ich es eher für unwahrscheinlich, da ich es für eher realistisch hatte, dass spätestens nach dem zweiten Gespräch, wo man ja dringend auf weitere Kontaktaufnahmen gewartet hatte, so etwas vermutlicha aufgefallen wäre.

Immer natürlich vorausgesetzt, die Gespräche waren nicht generell inszeniert.

Auch im Anschluss - und ich bin sicher, sowohl die Polizei als auch die beiden Zeugen haben den Umstand für sich und für die Ermittlungen mindestens so oft rekapituliert und hinterfragt wie alle hier im Forum - scheint die Echtheit Fraukes Stimme nicht in Frage gestellt worden zu sein, oder zumindest nicht stark genug um ernsthaft von einer Inszenierung auszugehen.
Zuletzt geändert von Iven am Montag, 21. Juni 2021, 23:28:56, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Autorenname, Plattform und Titel wurden unkenntlich gemacht, da hier mit massenhaften Werbebeiträgen (ohne Ende) in sehr schlecht recherchierten Schundvideos Geld generiert werden soll.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Markus »

Markus hat geschrieben: Mittwoch, 09. Juni 2021, 21:01:11
- Warum am Telefon nicht ein sinnvolles Gespräch führen - wäre das nicht authentischer, als irgendeinen - in dem Kontext Blödsinn - herumzu"labern"?
Zumindest ab dem Zeitpunkt, ab dem man erkannt hatte, dass das Gegenüber die Täuschung nicht erkannt hatte?

LG Markus
PS.: Habe gerade gesehen, dass auch du damals bzgl. dieser Frage bereits an Antworten beteiligt warst.
Eine Option wäre natürlich theoretisch das bewusste kurz und knapp halten der Gespräche, um nicht viel zu sagen und die "falsche" Stimme nicht zu viel verwenden zu müssen, das wäre möglich ja, aber auch da hätte man wohl etwas "konkreter" Antworten können.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Hallo Markus, Danke für Deine Argumentation.

Ich steige am besten gleich in das Hauptproblem mit den Telefonaten ein, denn das übrige ist eine Konstellation, die glaube ich jeder für sich anders beliebig zusammensetzen kann. Daher braucht es da keine Erklärung oder unnötige Diskussion, die sich am Ende nur im Kreise dreht, weil wir einfach nicht dahinter kommen.

Die Telefonate und warum ich glaube, dass es nicht Frauke war:

Wie Du selber in Frage stellst, würden es 3 Personen gewesen sein, die getäuscht hätten werden müssen.
Das ist richtig. Mich würde da die Aussage von Bruder Frank interessieren, wo er mit Frauke telefoniert hat ( war es leise oder waren bei ihm fahrende Autos im Hintergrund, war er im Stress, war er in einer Wirtschaft (es war ja auch schon 23:06 Uhr) sind all diese Faktoren berücksichtigt worden?

Die Schwester Karen war mit ihren Nerven wohl auch im Keller, als Chris erregt rief, dass Frauke plötzlich anruft, da war die Erwartung fixiert das es Frauke sein muss. Beim Telefonat selber kann ich mir dann gut vorstellen, das wie Chris schon im Vorgang sich ja auch auf den Anruf mit gewissen Fragen die er Frauke stellen wolle, vorbereitet hat, das kann dann bedeuten das er sich so Fixiert hat bei dem Gespräch, wie wenn es in einem Quiz zur Sache geht, kann man das nachvollziehen? Wer kann in so einem Moment auf alles achten? Es war eine völlig andere Situotion, weder entspanntes Talken am Feierabend mit einem netten Menschen, wie man das so üblich macht noch ein generell übliches Gespräch. Es war „roter Alarm“ zudem war die Stimme verändert also nicht fair im Vergleich als sonst, dass wurde ja auch so vermerkt, dann werden durch das Weinen (Schluchzen Stimmungstief usw. die Töne auch noch zusätzlich verändert, da bekommt man dann Mitleid und das begünstigt dann sicherlich noch zusätzlich im Gehirn die Bestätigung „jawohl, das muss Frauke sein wo da traurig ist“.


Die Telefonate mit Chris allein, liefen wohl nicht anders ab. Zudem war er da allein und musste sich auf sich selber verlassen. Und, sind wir mal ehrlich, wer würde bei einem telefonat eines Menschen der vermisst wird den Gedanken zu lassen,“das ist er nicht“. Das würde ein Zweifel starten, der nicht so einfach geduldet werden kann. (Das würde ja das Eingeständnis untermauern, das Frauke endlos weg ist!)

Wie gesagt, man braucht hier jetzt schon den Gegenbeweis das es Frauke war, am Telefon.
Sind 3 Hörer tatsächlich Beweislage genug um sagen zu können, es muss Frauke gewesen sein?
Braucht es da nicht noch mindestens etwas mehr? Zb. Eine Fragestellung an Frauke während dem Telefonat, welche nur Frauke beantworten hätte können? (Bitte nicht falsch verstehen, alle 3 haben alles in ihrer Situation gut gemacht).

Es steht nur das „Christos“ welches Frauke gegenüber Chris benutzte wenn er ihr zuhören solle.
Und ich habe in meinen Texten erwähnt wie das zu stande gekommen sein kann, wenn das nicht auch noch zum Plan gehörte um die Echtheit Fraukes im Vorfeld des Telefonates zu implementieren.

Aber das ist nur meine Vermutung. Das alles würde ja auch nur dann Sinn machen, wenn Frauke bereits schon Tod war. Das der / die Täter mit Frauke durch Paderborn kutschen um das abzuziehen, darin sehe ich keinen Sinn, das ist Gefahr pur und sagt eigentlich auch schon aus wie man mit einer Person umgeht, das man keinen Respekt vor ihr noch den angehörigen hat, das wiederum bedeutet ihr Tod wird billigend in Kauf genommen, was dann so viel heist wie „ warum nicht gleich töten und dann mit Mannerstimme über Fraukes Handy sagen: Sie wird bald kommen“.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Mein Zweifel an meiner Theorie besteht darin:

Hat Frauke auch schon mal mit Karen oder mit Chris in früheren Zeiten schon mal aufgelöst, traurig oder sogar weinend mit dem Handy telefoniert?
Das würde natürlich bedeuten das dann ein etwaiger Vergleich bestünde um sicher zu sein, dass Frauke am Telefon war.
Allerdings steht bei der Entführung mMn. auch noch die intention nahe, das da auch gezwungene Einnahme von Drogen wahrscheinlich sein kann.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Torpid »

Dias hat geschrieben: Donnerstag, 10. Juni 2021, 06:15:55 Mein Zweifel an meiner Theorie besteht darin:

Hat Frauke auch schon mal mit Karen oder mit Chris in früheren Zeiten schon mal aufgelöst, traurig oder sogar weinend mit dem Handy telefoniert?
Das würde natürlich bedeuten das dann ein etwaiger Vergleich bestünde um sicher zu sein, dass Frauke am Telefon war.
Allerdings steht bei der Entführung mMn. auch noch die intention nahe, das da auch gezwungene Einnahme von Drogen wahrscheinlich sein kann.
Nun ja, für mich ist das nicht wirklich einleuchtend, obwohl auch ich alles mehrfach gelesen habe. Denn nach dem Szenario wäre ein KURZER Anruf der "Schwester" des Täters am sinnvollsten. Unter dem Motto: "Hey Christos, kann ich dich um einen Gefallen bitten? Ich brauche mal eine kleine Auszeit, nichts schlimmes (mach dir keine Sorgen), nur diese Woche. Kannst du mir etwas den Rücken freihalten und das den anderen das ausrichten, falls sie fragen? Dankeschöön!"

Das wäre kurz genug, mit ner Bitte, die ihn persönlich anspricht. Warum sollte er das dann nicht tun, wenn sich die Anruferin zufrieden anhört? Ist ja ein Gefallen, der zwar komisch auf den ersten Blick sein mag, aber wenn man schon täuschen will, warum nicht das? Denn die Anrufe, die kamen, waren HÖCHSTGRADIG besorgniserregend und führten ja genau zu der Aufregung und dem Auflaufen bei der Polizei seitens der Familie und den Freunden.

Und auffallend hätte es ja auch sein können, wenn man in diversen Nächten in Industriegebieten als Frau rumlungert und telefoniert. Das wäre ja genauso auffallend für Wachleute etc.... ( Meine Frau wurde auch mal von nem Wachmann angesprochen, ob es ihr gut gehe, als sie um 22:30 Uhr kurz alleine im Auto auf dem Industrieparkplatz (auch Proberäume für Bands) auf mich gewartet hat.)
Auch nur ein Gast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Auch nur ein Gast »

Ich denke, logisch wird diese Idee der gefakten Telefonate nur dann, wenn man eine bestimmte Person als Täter oder Mittäter annimmt. Ich möchte aber - wie Flemming - niemanden explizit beschuldigen. Aber es gibt eine sehr einfache Konstellation, in der die Telefonate tatsächlich definitiv ein Alibi für den Täter ergeben würden und sich das Problem des Erkennens der Stimme im Grunde auf ein einziges Telefonat reduziert. Es ist offensichtlich, dass das bei einer Beteiligung von C. ein mögliches Szenario ergeben würde, das in sich logisch schlüssig wäre. Diese Konstellation würde auch einige andere unerklärliche Sachverhalte und Auffälligkeiten sehr plausibel erklären. Ich weiß aber eben selbstverständlich überhaupt nicht, ob das so ist und werde deshalb keinen Verdacht gegen bestimmte Personen aussprechen. Es ist eine vollkommene Spekulation und C. ist von der Polizei als Täter ausgeschlossen. Deshalb verbiete ich mir diesen Gedanken selbst und möchte euch ebenso bitte, nicht in diese Richtung weiterzudenken.

Man muss sich dabei mal klar machen, was wir hier versuchen: Wir versuchen irgendwelche Szenarien zu entwerfen, aufgrund einer sehr dünnen Faktenlage. Kombinieren hieße: Aus Fakt A und Fakt B kann man kombinieren, dass Sachverhalt C zutrifft. Das macht hier aber keiner - schon gar nicht die Verfechter der „Denkzetteltheorie“. Hier wird eine Hypothese aufgestellt, auf deren Basis weitere Hypothesen aufgestellt werden. Das hat - genau wie meine Idee oben - nichts mit Logik zu tun. Es ist dabei nicht im geringsten verwunderlich, dass nichts gegen solche Thesen spricht, denn so sind sie ja konzipiert. Es sind stimmige fiktive Geschichten, mehr nicht. Es fehlt jede Evidenz durch verifizierbare Fakten. Wenn man man ehrlich ist, kann man so allenfalls Drehbücher für Krimis entwerfen, aber keine Mordfälle lösen.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Auch nur ein Gast hat geschrieben:Man muss sich dabei mal klar machen, was wir hier versuchen: Wir versuchen irgendwelche Szenarien zu entwerfen, aufgrund einer sehr dünnen Faktenlage. Kombinieren hieße: Aus Fakt A und Fakt B kann man kombinieren, dass Sachverhalt C zutrifft. Das macht hier aber keiner - schon gar nicht die Verfechter der „Denkzetteltheorie“. Hier wird eine Hypothese aufgestellt, auf deren Basis weitere Hypothesen aufgestellt werden. Das hat - genau wie meine Idee oben - nichts mit Logik zu tun. Es ist dabei nicht im geringsten verwunderlich, dass nichts gegen solche Thesen spricht, denn so sind sie ja konzipiert. Es sind stimmige fiktive Geschichten, mehr nicht. Es fehlt jede Evidenz durch verifizierbare Fakten. Wenn man man ehrlich ist, kann man so allenfalls Drehbücher für Krimis entwerfen, aber keine Mordfälle lösen.
Im eigentlichen Sinn gebe ich Dir da vollkommen recht. Mir geht es jetzt eigentlich nicht um eine "schöne Geschichte aufzubauen", die jeder hier "toll" findet. Das ist nicht mein Interesse. Ich habe die leichte Hoffnung, dass hier vielleicht doch mal jemand mitlesen tut, der einen Verdacht gegen jemanden hat und eine solche Geschichte dazu gegen ihn passen könnte, wo der Leser schon selber vielleicht mal jemand im Verdacht hatte in Paderborn oder Umgebung, aber es immer wieder "weggewischt" hat weil er sich das nicht Kombinieren konnte aus irgend einem Grund.

Es gilt: Ist es möglich oder ist es nicht möglich?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Toprid hat geschrieben:...Denn nach dem Szenario wäre ein KURZER Anruf der "Schwester" des Täters am sinnvollsten. Unter dem Motto: "Hey Christos, kann ich dich um einen Gefallen bitten? Ich brauche mal eine kleine Auszeit, nichts schlimmes (mach dir keine Sorgen), nur diese Woche. Kannst du mir etwas den Rücken freihalten und das den anderen das ausrichten, falls sie fragen? Dankeschöön!"
Das wäre schön möglich gewesen, aber was glaubst Du wohl, wer hätte das geglaubt, Frau Liebs am allerwenigsten! Und es wären mindestens genauso viele Fragen aufgekommen, denn warum hätte Frauke das tun sollen, wegen dem Fußballspiel? Es gab doch keinerlei Gründe für solch eine Handlung, es sei denn, Du bist besser im Bilde und hast irgendweche Infos die dafür sprechen könnten.
In welchem "Untergrund" hätte sie denn dann leben sollen? Ohne Wechselwäsche, ohne Ihre Wohnungsschlüssel :arrow: auch kein Auto!
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Torpid hat geschrieben:Und auffallend hätte es ja auch sein können, wenn man in diversen Nächten in Industriegebieten als Frau rumlungert und telefoniert. Das wäre ja genauso auffallend für Wachleute etc.... ( Meine Frau wurde auch mal von nem Wachmann angesprochen, ob es ihr gut gehe, als sie um 22:30 Uhr kurz alleine im Auto auf dem Industrieparkplatz (auch Proberäume für Bands) auf mich gewartet hat.)
Fakt ist: Keiner hat irgend etwas gemerkt, kein Wachman, keine Polizeistreife niemand...Und was ist so auffallend wenn eine Frau im Auto telefoniert?
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