VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

z3001x hat geschrieben: Samstag, 01. Mai 2021, 21:07:50 Im Moment ist ihm eine einzige schwer Straftat nachgewiesen.
z3001x
hast du das "K" vor 'eine' vergessen?
Oder ist er mal verurteilt worden? Ich weiß nichts, weil ich nur ab und zu hier reinschaue.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Wie war das nochmal mit den Geruchsspuren in der Luft?

Spürhude hätten bei einer Autobahnabfahrt angeschlagen?
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Widasedumi hat geschrieben: Sonntag, 02. Mai 2021, 03:35:47 z3001x
hast du das "K" vor 'eine' vergessen?
Oder ist er mal verurteilt worden? Ich weiß nichts, weil ich nur ab und zu hier reinschaue.
Ja, hatte ich. Korrigiert, danke.
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

In der Presse wurde ja durchaus über eine Straftat berichtet:

Vermisste Rebecca (15): Ihr Schwager Florian R. ist der Polizei bereits bekannt

22.17 Uhr: Zwar ist Rebeccas Schwager der Berliner Polizei bisher unbekannt gewesen, jedoch nicht den Kollegen in Brandenburg. 2014 wurde er, wie bild.de berichtet, bereits schon einmal wegen Verstoßes gegen das Waffen-und Sprengstoffgesetz in Frankfurt (Oder) zu einer Geldstrafe verurteilt. Er soll dabei illegal mit „Polenböllern“ gehandelt haben.

Quelle: Merkur.de / bild.de
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Vindurroedd »

Zaphod hat geschrieben: Sonntag, 02. Mai 2021, 14:30:20 In der Presse wurde ja durchaus über eine Straftat berichtet:

Vermisste Rebecca (15): Ihr Schwager Florian R. ist der Polizei bereits bekannt

22.17 Uhr: Zwar ist Rebeccas Schwager der Berliner Polizei bisher unbekannt gewesen, jedoch nicht den Kollegen in Brandenburg. 2014 wurde er, wie bild.de berichtet, bereits schon einmal wegen Verstoßes gegen das Waffen-und Sprengstoffgesetz in Frankfurt (Oder) zu einer Geldstrafe verurteilt. Er soll dabei illegal mit „Polenböllern“ gehandelt haben.

Quelle: Merkur.de / bild.de
In der Tat etwas drastisch formuliert, es handelte sich nicht um ein Verbrechen sondern "lediglich" um ein kleineres Vergehen. Handel wurde F eben NICHT vorgeworfen - es handelte sich um wenige "Polenböller", die Geldstrafe betrug wohl 250€ wenn ich mich richtig erinnere.
Dies macht F nicht unbedingt sympathisch, aber hat mit dem Fall der verschwundenen Rebecca herzlich wenig gemeinsam.
Der Wahrheit ist es egal, ob DU an sie glaubst
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Undercover »

Vindurroedd hat geschrieben: Sonntag, 02. Mai 2021, 22:47:06 Dies macht F nicht unbedingt sympathisch, aber hat mit dem Fall der verschwundenen Rebecca herzlich wenig gemeinsam.
Sehe ich auch so. Das macht ihn zwar in meinen Augen nicht gleich unsympathisch -aber das wird in der Tat von der Boulevardpresse überbewertet. Dass er mal eine Schachtel Zigaretten oder mal einen Böller zuviel mitgenommen hat macht ihn doch nicht zum Mörder. Sowas passiert bei offenenen Grenzen wahrscheinlich 5.000x am Tag -sich den einen aber raus zu nehmen und zu sagen: Das war ja klar dass er eines Tages morden würde ....ist Quatsch!
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Also für mich war das total logisch und schlüssig: Wer Polenböller illegal über die Grenze bringt, der wird auch eines Tages morden ;)
Conny
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Conny »

Ein relativ neuer Bericht des OK-Magazins
Nicht viel Neues, jedoch wieder massive Vorwürfe auf Grund der Indizien gegen R.

Rebecca Reusch: Seit zwei Jahren vermisst – ein Verdacht bleibt
Alle Indizien deuten auf Florian R.

11.05.2021

Am 18. Februar jährte sich zum zweiten Mal der Tag, an dem die 15-jährige Rebecca Reusch aus Berlin spurlos verschwand. Bis heute ist der Fall ungelöst — auch wenn nach wie vor ganz klar alle Indizien auf einen möglichen Täter hindeuten …

Was passierte wirklich mit Rebecca Reusch?
Seit über zwei Jahren rätselt die Polizei darüber, was Rebecca Reusch am Vormittag des 18. Februars passiert ist. Die Schülerin hält sich am besagten Tag im Haus ihrer Schwester im Neuköllner Stadtteil Britz auf. Bei ihr ist nur ihr Schwager Florian R., 27, der schnell zum Hauptverdächtigen wird. Zweimal wird er festgenommen und anschließend wieder freigelassen. Bis heute deuten allerdings nach wie vor alle Indizien darauf hin, dass er der Mörder der 15-Jährigen ist. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass Rebecca "das Haus nicht lebend verlassen hat".

Florian R.: Diese Indizien belasten den Schwager von Rebecca Reusch
1. Der 27-jährige Mann von Rebeccas Schwester behauptet, dass die Schülerin das Haus am Morgen ihres Verschwindens verlassen habe. Dies konnte bis heute allerdings nicht bestätigt werden. Sie kommt nicht in der Schule an, es gibt kein weiteres Lebenszeichen von ihr. Auffällig ist, dass ihr Handy zum letzten Mal im Haus des Schwagers geortet wird, dann bricht das Signal ab.

2. Auch mit einer Fahrt von Berlin nach Polen am 18. und 19. Februar macht sich Florian R. verdächtig. Das Auto der Familie, zu dem zum besagten Zeitpunkt nur der Verdächtige Zugang hatte, wird auf der Autobahn erfasst. Eine Erklärung für seine Reise kann er nicht liefern. Zwischenzeitlich wird spekuliert, dass R. möglicherweise Drogen transportiert haben könnte und deshalb den Grund für die Fahrt verschwieg. Bis heute konnten die wahren Hintergründe nicht geklärt werden.

3. In einem Wald nahe Kummersdorf wollen Zeugen am 18. Februar sowohl den weinroten Renault Twingo von Florian R., als auch den Verdächtigen selbst gesehen haben. Er habe sich auffällig verhalten, weil er sich unruhig in alle Richtungen umgesehen habe. Als er die Zeugen bemerkte, sei er schneller gegangen und habe nur noch nach unten geguckt, so als wolle er nicht erkannt werden.

4. Zwei Ex-Freundinnen sagten unabhängig voneinander aus, dass Florian R. sie während ihrer Beziehungen geschlagen und eingesperrt habe. Beweise für die Vorwürfe gibt es allerdings nicht. Außerdem haben beide Frauen die Misshandlungen nicht zur Anzeige gebracht.

https://www.ok-magazin.de/people/real-l ... 71137.html
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Gast A
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Nur mal angenommen, es war so, wie die Polizei vermutet, dass Rebecca an diesem Morgen im Haus zu Tode gekommen ist, wie wurde sie danach weggebracht?
Sie wurde mit 1,75m beschrieben. Den Bildern nach zu urteilen, hatte sie eine "gesunde" Figur, also nicht übergewichtig, aber auch nicht mager.
Sollte sie Fl. R. hinausgetragen haben? Dann in den Kofferraum gelegt?

Was ist es nur, was überhaupt nicht passt???
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Gast A hat geschrieben: Dienstag, 18. Mai 2021, 19:05:53 Nur mal angenommen, es war so, wie die Polizei vermutet, dass Rebecca an diesem Morgen im Haus zu Tode gekommen ist, wie wurde sie danach weggebracht?
Sie wurde mit 1,75m beschrieben. Den Bildern nach zu urteilen, hatte sie eine "gesunde" Figur, also nicht übergewichtig, aber auch nicht mager.
Sollte sie Fl. R. hinausgetragen haben? Dann in den Kofferraum gelegt?

Was ist es nur, was überhaupt nicht passt???
Es gab Versuche das nachzustellen. Mit sehr viel Adrenalin, ein wenig Glück und ner‘ lilanen “Allzweckdecke" ;) soll es ein etwas kräftigerer Typ (und das ist FR ja) angeblich hinbekommen können. Auch mit dem himbeerroten Twingo.

Die Decke könnte auch dazu genutzt worden sein, den Leichnam nicht "hinauszutragen“, sondern “hinauszuziehen“. Die SpuSi hätte dann eigentlich Faserspuren von der Decke an der Türschwelle oder an Bodenunebenheiten feststellen müssen.

Aber das wäre sicher kein Problem gewesen. Man hätte einfach gesagt, dass man ja das Kind des Öfteren beim Spielen mit der Decke über den Boden gezogen hat - so wie das Kind ja auch gerne mal mit Rebecca im Auto gespielt hat ;)

ps. Die anscheinend für fast alles verwendete Decke fehlt ja auch im Haushalt. Fehlende Decken bei Kriminalfällen sind außerdem höchst verdächtig - sagt Tante Google.

Meine These: Die Polizei sagt zwar, dass Rebecca mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit an diesem Morgen im Haus zu Tode gekommen ist und kann diese Behauptung intern auch sehr gut begründen. Aber 100%-tig sicher ist das jedoch nicht - wie auch die Staatsanwaltschaft eingesteht.

Aber mit dieser Argumentation kann man den Druck auf den TV aufrecht erhalten (er bleibt Tat-Verdächtiger), so dass er vielleicht irgendwann doch noch freiwillig erzählt, was mit Rebecca wirklich passiert ist - wenn er es denn überhaupt weiß.

Ich denke die EB setzen darauf, dass es in jeder Familie irgendwann Streit gibt ;)
Dias
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Würde in meinem Haus meine Nichte, Schwester, Cousine, egal wer, von der Polizei vermutet, umgebracht worden sein, und ich nichts davon mitbekommen habe, dann würde ich wohl oder übel Polizeischutz anfordern, und zwar so lange, bis der Täter gefasst wird. (das ist natürlich nicht möglich)
Womöglich werde ich der nächste sein? Wer weiss, wer weiss?!? Nur mal ein kleiner Denkanstoß :arrow:
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Ich denke man muss hier differenzieren zwischen "nichts mitbekommen" und “eventuell nicht wissen, was mit Rebecca wirklich passiert ist“ ;)

Auch aus der Sicht der Ehefrau ist das, glaube ich, kein großes Ding: Sie glaubt halt zu 100 Prozent, dass es FR nicht getan hat - wie auch der Rest der Familie - warum auch immer.

Im Ernst: Ich hatte es ja hier schon geschrieben. Aus meiner Sicht kann es nur einen einzigen Grund geben, warum die gesamte Familie nach wie vor uneingeschränkt hinter dem TV steht:
"Der TV war es nicht“.

Weil sonst würde genau dieses von Dir skizzierte Risiko bestehen: nämlich sogar in Form eines sogenannten “erweiterten Suizids“. Und welcher Schwiegervater (also ich meine den Vater von Rebecca) würde dieses Risiko auch nur ansatzweise eingehen, wenn er nicht genau weiß, dass es nicht existiert. Deshalb bin ich eigentlich ganz bei Dir @Dias und Deiner Überlegung.

Abschliessende Vermutung: Falls der Fall jemals aufgeklärt wird, wird man vielleicht lesen: "Es war ein schrecklicher Unfall".
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Ikaruga »

Zaphod hat geschrieben: Dienstag, 18. Mai 2021, 20:06:18 Meine These: Die Polizei sagt zwar, dass Rebecca mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit an diesem Morgen im Haus zu Tode gekommen ist und kann diese Behauptung intern auch sehr gut begründen. Aber 100%-tig sicher ist das jedoch nicht - wie auch die Staatsanwaltschaft eingesteht.

Aber mit dieser Argumentation kann man den Druck auf den TV aufrecht erhalten (er bleibt Tat-Verdächtiger), so dass er vielleicht irgendwann doch noch freiwillig erzählt, was mit Rebecca wirklich passiert ist - wenn er es denn überhaupt weiß.

Ich denke die EB setzen darauf, dass es in jeder Familie irgendwann Streit gibt ;)
Im Grunde gibt es ja nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder der TV war einfach nur zur falschen Zeit (allein) am falschen Ort und hat sich anschließend auch noch durch gewisse Aussagen/Taten tiefer in die Güllegrube manövriert oder er hat (aus purem Glück?) das perfekte Verbrechen begangen.

Besonders bemerkenswert finde ich, dass es hier - trotz zweifacher Verhaftung des TV und weiterhin aktiver Nennung des TV als Hauptverdächtigen - bisher zu keiner Anklage kam. Mir fallen da auf Anhieb zwei Fälle ein, in welchen die Angeklagten in einem reinen Indizienprozess verurteilt worden sind, bei denen ich einige Indizien zum Teil als mindestens deutlich zweifelhafter empfand als das, was hier seitens der EB angenommen wird (völlig Wertungsfrei, ob ich die Verurteilungen nun für richtig erachte oder nicht). Wenn es da funktionierte, warum dann nicht hier? Für mich gibt es da nur eine klare Aussage: Die EB können schlicht und ergreifend gar nicht so sicher sein, wie sie es am Ende vorgeben.

Dabei ist der wohl größte Schlag für die EB die fehlende Leiche (man geht ja von einem Tötungsdelikt aus) sowie eindeutige Spuren eines möglichen Mordes im Haus (da ja davon ausgegangen wird, dass Rebecca selbiges nicht mehr lebend verlassen hat). So hatte man ja Leichenspürhunde eingesetzt, die ganz offensichtlich weder im Haus, noch im Fahrzeug des TV angeschlagen haben. Gleiches gilt für die durchsuchten Waldgebiete.

Die von einer Leiche abgesetzten Gase sollen wohl unmittelbar nach dem Eintritt des Todes bereits abgesetzt und können von Leichenspürhunden beschnüffelt werden. Wird die Leiche allerdings schnell vom Tatort entfernt und es floss kein Blut, ist der Nachweis durch die Hunde nach Stunden oder gar Tagen quasi unmöglich. Blut könnte dagegen auch trotz penibler und starker Reinigung in vielen Fällen noch erschnüffelt werden. Da hier wohl kein Blut geflossen sein wird sah es mit einem Nachweis im Haus mithilfe von Leichenspürhunden schon mal schlecht aus, unabhängig davon, ob Rebecca wirklich im Haus zu Tode kam oder nicht.

Interessanter ist da schon das Fahrzeug. Anhand des Tatverdachts sowie die Suchaktionen in umliegenden Waldgebieten kann man ja davon ausgehen, dass die EB davon überzeugt sind, der TV hätte Rebecca mit dem Auto weggebracht. Bei solch einer Ausnahmesituation wird die Fahrt sowie die Suche nach einem Ablageort ja nicht nach einer halben Stunde beendet gewesen sein. Die Verkehrsüberwachungsanlage hatte das Fahrzeug des TV ja zwei Mal (am Tag des Verschwindens kurz vor 11 Uhr, einen Tag später kurz vor 23 Uhr) eingefangen. Theorien darüber wurden hier ja schon mehrfach ausreichend diskutiert. Trotzdem bleibt, dass nach dem Verdacht der EB eine Leiche im Fahrzeug über einen längeren Zeitraum transportiert wurde, die Leichenspürhunde aber offensichtlich nicht angeschlagen haben - sonst wäre sicher schon längst jemand auf der Anklagebank gelandet.

Randnotiz: Das heißt natürlich nicht, dass Leichen IMMER Spuren hinterlassen müssen, egal auf welche Art. Es gibt genügend Möglichkeiten, dass Spürhunde am Ende nicht anschlagen - zum Beispiel, wenn ein toter Körper ordentlich luftdicht verpackt wird. Aber wer daran wohl in solch einer Ausnahme-/Stresssituation denkt?
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Conny »

Ich könnte mir vorstellen, das keine Anklage erhoben wird, weil die Indizien eben doch nicht so wasserdicht sind, um einen reinen Indizienprozess auch zu gewinnen.
Weiterhin muss man auch im Auge haben, dass ein TV wegen derselben Straftat nicht zweimal strafrechtlich verfolgt oder bestraft zu werden kann.
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Gast A
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Also jetzt nochmal ab Sonntagnachmittag zusammengefasst:

Herr Reusch brachte Rebecca etwas zu trinken für Montag und etwas Kleingeld, damit sie sich am Montag etwas zu essen kaufen konnte
und ihre Ohrentropfen.
Die Sachen gab er ihr im Hausflur, sprach nur kurz mit ihr; die Anderen hat er nicht begrüßt/gesehen.
Am Abend wurde gespielt, geredet und Pizza mit Käserand bestellt. Letzters wurde doch ganz sicher überprüft bei dem Lieferservice?
Gegen 23.00h legte sich Rebecca schlafen und wurde somit von J. R. letztmalig gesehen, denn am Montagmorgen hat sie nicht nach ihr gesehen.
Am Montag kommt F. R. um 5.45h nach Hause und J.R. geht um 7.00h.
Rebecca muss wie ein Murmeltier geschlafen haben.
Ein von der Familie beauftragter IT-Experte hat analysiert, dass Rebecca's Handy um 7.46 zu letzten Mal eingeloggt war. Wurde der Experte überprüft?
Um 8.36h schickte Frau Reusch eine Nachricht, die ankam. Also doch nicht letztmalig um 7.46h eingeloggt?

Seitdem ich die Videos von Rebecca gesehen habe, welch fröhliches Mädchen sie (ist/war?), geht sie mir nicht mehr aus dem Sinn.
Hoffentlich klärt sich alles, ihr zu Ehren und um, wer auch immer für ihr Verschwinden verantwortlich ist, zur Rechenschaft zu ziehen!
Selbst wenn es einen tragischen Unfall gegeben haben sollte, die, oder der Beteiligte/n werden so oder so ihres Lebens nicht mehr froh.
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Gast A hat geschrieben: Freitag, 21. Mai 2021, 09:06:42 Seitdem ich die Videos von Rebecca gesehen habe, welch fröhliches Mädchen sie (ist/war?), geht sie mir nicht mehr aus dem Sinn.
Verstehe ich gut. Sowas kann aber auch täuschen. Hör bitte mal in den Podcast dieser beiden Journalistinnen rein. Da stellen Freundinnen von Rebecca Ausschnitte von WhatsApp-Chats mit ihr zur Verfügung. Da sagt Rebecca, sinngemäss, dass sie im Gegensatz zu anderen nichts habe für das es sich zu leben lohnt. Und dass sie den ganzen Tag gar nichts macht und nur rumliegt.

Klar, Pubertät. Aber für meinen Geschmack geht das in Richtung schwere Depression. Hör es Dir mal an. Die ersten 2 Folgen - wo dieser Ausschnitt beleuchtet wird - sind kostenlos bzw. waren es zumindest bei mir.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Zaphod hat geschrieben: Freitag, 21. Mai 2021, 15:15:56 Da stellen Freundinnen von Rebecca Ausschnitte von WhatsApp-Chats mit ihr zur Verfügung. Da sagt Rebecca, sinngemäss, dass sie im Gegensatz zu anderen nichts habe für das es sich zu leben lohnt. Und dass sie den ganzen Tag gar nichts macht und nur rumliegt.
Das kann ich nicht verstehen. Die Familie war religiös. Da gibt es doch Anknüpfungspunkte an soziales Engagement. Man kann in der Kirche Mitarbeiter für Kindergottesdienst werden, oder sich in eine Vesperkirche einbringen, oder in der Jugendgruppe ein Projekt durchziehen, oder in einer kirchlichen Band mit musizieren. Hier sehe ich Sinnfindungspotential. Aber auch im säkularen Bereich gibt es Betätigungsfelder für junge Menschen, die in ihrem Dienst erfüllend sind. Dass Rebecca nichts fand, für das es sich zu leben lohnt, ist bedauerlich. Viel eher denke ich, dass ihr eine gute Freundin fehlte, denn zu zweit ist man nicht einsam und kann sich gegenseitig ermuntern. Aber bei einer solch depressiven Einstellung liegt eine Vereinsamung durchaus im Bereich des Möglichen. Vielleicht sah sie Klassenkameradinnen, die mit ihrem Leben gut klar kamen und bestimmte Aufgaben und Pflichten hatten, vielleicht auch das Ziel eines höheren Bildungsabschlusses. Das wäre eigentlich auch eine Möglichkeit für Rebecca gewesen, sich schulisch mal besonders reinzuhängen, hätte auch einen Sinn vermittelt. Irgendwie scheint sie resigniert zu haben?
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Das habe ich schon gehört, diesen Pocast.
Das sind wirklich pupertäre Anwandlungen. Die Hormone schwanken enorm, die Emotionen kochen hoch und fallen auch wieder in Grund & Boden.
Diese Phase kenne ich noch von mir selbst als 13jährige.
Da hatte ich auch solche Äusserungen gemacht: Jetzt Schule, dann Ausbildung oder Studium, danach arbeiten bis zur Rente und dann bin ich zu alt,
um noch etwas von meiner Jugend zu haben.
Dann kommen noch diverse Schwärmereien dazu, deutet freundliche Worte von den Männern aus dem naheren Umfeld völlig falsch und man (Mädchen) bilden sich Sachen ein, die so gar nicht vorhanden sind.
Z. B. ein freundliches Nicken vom Nachbarn als Gruß: "Hach, er ist in mich verliebt!"
So ticken pupertierende Mädels nun mal und im Nachhinein war das eine zwar kurze, aber zermürbende Zeit. Für die Eltern aber auch nicht weniger. ;)
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Gast A hat geschrieben: Freitag, 21. Mai 2021, 17:10:21 Das sind wirklich pupertäre Anwandlungen. Die Hormone schwanken enorm, die Emotionen kochen hoch und fallen auch wieder in Grund & Boden.
Diese Phase kenne ich noch von mir selbst als 13jährige.
Da hatte ich auch solche Äusserungen gemacht: Jetzt Schule, dann Ausbildung oder Studium, danach arbeiten bis zur Rente und dann bin ich zu alt,
um noch etwas von meiner Jugend zu haben.
Wie gesagt, möglich. Aber hast Du auch gedacht, „dass Du im Gegensatz zu anderen Nichts hast, für dass es sich zu leben lohnt?“

Und das auch anderen gegenüber ausgesprochen und formuliert? Also ich bin kein Experte bei sowas. Hoch alarmiert wäre ich in jedem Fall, wenn ich sowas von einer Person hören würde, selbst als Nebensatz. But only my 5 Cents.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Da kann ich nur von mir selbst berichten, dass ich in dieser Zeit alles gehasst habe, mich, die Eltern, die Schule etc.
Man möchte alles machen, dürfen, können und wird ständig ausgebremst. Gott sei Dank! ;)
Ob das Jungs anders empfinden, weiß ich nicht. Aber diese Depriphase durchlebt wohl fast jedes Mädel.
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