MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Gast

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast »

Frage. Die Homepage wurde ja voraussichtlich im Auftrag der Familie oder Freunden jemanden in Auftrag gegeben. Könnte das bedeuten, dass diese Person oder Firma selbst nicht recherchiert hat und ihre Informationen in erster Linie von der Familie/Freunden erhalten hat. Da die Familie und schon gar nicht die Freunde Akteneinsicht hatte, könnten Details eventuell fehlen und nicht bestätigte Aussagen wie von der Nachbarin hervorgehoben worden sein. Der Tramfahrer kann sich nicht erinnern und auch sonst gibt es für diesen Abend keine Zeugen. Lediglich die Nachbarin erinnert auch noch an Tag und Uhrzeit. Kann man dies dann als Fakt ansehen. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe da so meine Zweifel.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

GastGhost hat geschrieben: Freitag, 30. April 2021, 17:24:01 @Widasedumi
Keine Ahnung was der Inhalt des Telefonanrufes war :?: jedenfalls führte er dazu das die Angerufene sich obwohl eine Freundin bei ihr war Angstvoll zur Nachbarin und das um 2 Uhr Nachts flüchtete , also das kann keine harmlose Nachfrage gewesen sein denke ich mal .
Hier komme ich nicht weiter. Der Anruf hat die Freundin geängstigt, dass sie in der Nacht eine Nachbarin aufsuchen musste? Ein großes Rätsel. Die Polizei weiß mehr, denn sie wird die Zeugin und die Nachbarin vernommen haben.

Ich muss das einfach wirken lassen. Das braucht Zeit. Aber ich bin skeptisch, ob ich intuitiv was finde. Leider.
Irrtumsvorbehalt
GastGhost

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von GastGhost »

@Widasedumi
Ja Irre dieser Abend/Nacht vom 10 auf den 11 April 1995 :shock:
Also ich traue keinem der mit der Sonja nachdem sie die Elterliche Wohnung gegen 22 Uhr verlassen hat .
Was in dieser Tragischen Nacht wirklich geschah - das ist wie die Jagt nach Gespenstern . :shock:
Xydeza
Beiträge: 29
Registriert: Donnerstag, 15. April 2021, 00:04:20
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Xydeza »

Gast hat geschrieben: Freitag, 30. April 2021, 23:26:14 Frage. Die Homepage wurde ja voraussichtlich im Auftrag der Familie oder Freunden jemanden in Auftrag gegeben. Könnte das bedeuten, dass diese Person oder Firma selbst nicht recherchiert hat und ihre Informationen in erster Linie von der Familie/Freunden erhalten hat.
Ich gehe schwer davon aus, dass diese Website nach den Vorstellungen des Auftraggebers, sprich der Familie / Freunden gestaltet wurde. Was in der Tat ein Problem ist, da man nie wissen kann, inwiefern die dortigen Infos mit denen der Polizei übereinstimmen. Darum bleibt uns leider nichts anderes übrig, als im Trüben zu stochern.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Die Webseite von Sonja Engelbrecht ist wahrscheinlich aus der Perspektive der Angehörigen gestaltet, davon gehe ich auch aus.
Dennoch ist der Anruf des R. bei der Freundin, in der Nacht des Verschwindens, ein Fakt. Da beißt die Maus nicht Faden ab.
R. hatte die Telefonnummer der Freundin und rief mit irgendeiner Intention dort an. Um 2 Uhr in der Nacht. Das angerufene
Mädchen bekam Angst.

Was könnte dem Mädchen Angst gemacht haben? Vielleicht die Botschaft, dass R. "besorgt" ist um Sonja E.? Vielleicht die Botschaft,
dass Sonja E. in Gefahr zu sein scheint? Vielleicht nur eine Andeutung, dass es was Besorgniserregendes gegeben hat, er aber nichts weiter
dazu sagen könne?

Zum jetzigen Zeitpunkt meiner Überlegungen macht es Sinn, anzunehmen, dass er von einer Gefahr sprach, diese jedoch nicht konkretisierte und sagte, dass er nichts weiter sagen könne. Denn sowas macht Angst. Die Freundin in einer Gefahr zu spüren, aber nähere Auskünfte werden nicht gegeben.
Das kann man nicht aushalten. Deshalb musste sie zu Nachbarn. Es muss so schlimm mit der Angst gewesen sein, dass sie die Nachbarn um 2 Uhr
aus dem Bett klingelte. Außerdem muss diese Freundin überzeugt gewesen sein von der Gefahr. Das muss ihr schon so rübergebracht worden sein.
Vielleicht hatte die Freundin eine Ahnung von einem Milieu, in dem eine solche angstmachende Gefährdung real gewesen sein könnte?

Weiter kann ich nicht spekulieren. Aber: Was könnte die Intention von R. zu diesem Anruf gewesen sein?
Irrtumsvorbehalt
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Warum musste R. um 2 Uhr nachts die Freundin in Schrecken versetzen?
Er musste wissen, dass sein Anruf für die Freundin schrecklich sein wird.
Hätte dieser Anruf möglicherweise einen einschüchternden oder warnenden Charakter gehabt haben können? Aus R.s Sicht war der Anruf zu dieser unfreundlichen Zeit offenbar nötig, denn normalerweise ruft man um diese Zeit niemanden an.

Wenn ich das einmal hypothetisch annehme, dann war die Intention des Anrufes eine Beeinflussungsabsicht. Dann wäre die Freundin zu einem bestimmten Verhalten, einem Tun oder Unterlassen, beeinflusst worden unter Anwendung von Angstmache.

Das muss nicht stimmen. Es ist Spekulation. Und es gilt die Unschuldsvermutung.
Irrtumsvorbehalt
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Nun schließe ich einen weiteren Gedanken an meine spekulative Hypothese an, der sich erst im Entwickeln dieses Szenarios logisch ergeben hat.
Wenn die bisherigen Gedanken im Bereich des Möglichen lägen, dann hätte der Anruf bei der Freundin folgenden Grund gehabt haben können:

R. könnte gewusst haben, dass Sonja E. nicht mehr nach Hause zurückkehrt. Er musste mit einer Vermisstenanzeige der Famile Engelbrecht rechnen. So hat er sich ausrechnen können, dass die Familie und später die Polizei zunächst die Freundin/nen konsultieren, ob diese was weiß/wissen. Und R. könnte davon ausgegangen sein, dass die Freundin von Sonja etwas weiß, von dem er nicht wollte, dass sie darüber etwas verlauten lässt. Und darum könnte es gegangen sein, dass sein Anruf eine Vorbeugung war, dass die Freundin auf keinen Fall über irgend eine Kenntnis oder Beziehung ein Sterbenswörtchen sagen durfte. Und diese Anweisung muss R. in einer Art und Weise gemacht haben, die der Freundin Angst machte.

Gleichzeitig muss die Freundin nicht unbedingt das ganz und gar leere Tabularasa-Blatt gewesen sein, war sich aber bis dato noch gar nicht irgendwelcher Auswirkungen und Konsequenzen bewusst. Erst durch den Anruf von R. begriff sie, in was sie stecken könnte. Das alles überforderte sie in diesen Momenten nach dem Anruf und die Angst kroch ihr an die Kehle.

Die Fortsetzung meiner Gedanken braucht noch Zeit. Denn jetzt stellt sich die Frage, warum das Mädchen zu Nachbarn ging. Diese Nachbarn haben doch vielleicht eine Erklärung gewollt für so ein Verhalten?
Irrtumsvorbehalt
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Wenn meine Spekulationen nicht ganz aus der Luft gegriffen sind, dann stelle ich folgendes fest:

1. R. bringt Sonja dazu, mit ihm zu kommen, obwohl sie von sich aus gar nicht weg wollte.
2. R. bringt Sonjas Freundin in einem Nachtanruf in eine psychische Situation der Angst.

Fazit: R. könnte eine gewissen Machtposition - auch über die Mädchen - gehabt haben.

Frage: Warum könnten die Mädchen in diese Lage gekommen sein?
Irrtumsvorbehalt
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Dann würde sich, wenn die Spekulation nicht von Grund auf falsch ist, die Frage anschließen:

Wodurch bzw. womit könnte ein junger Mann zwei Mädchen, wenig älter als er, in eine Abhängigkeit von ihm bringen?
Wie und warum könnten die Mädchen in diese Lage geraten sein?

Dazu muss ich tiefer in den Fall zurück lesen. Ich bin ja erst 2-3 Seiten dabei und stützte mich mehr oder weniger nur auf GastGhost.
Ich habe durch Zufall Posts gefunden, die genau in die Richtung gehen, in die ich auch denke.
Vorerst möchte ich mal die Beiträge von "die Krähe" lesen. Und natürlich die von ihren Mitdiskutierenden.
Bin mir fast sicher, dass ich noch ein bisschen weiterkomme.

Es gibt nämlich Gedanken, ob nicht auch ältere Männer gewartet haben könnten?
Ob die Schelling-Wohnung überhaupt angesteuert wurde, oder nur zum Schein?
Vielleicht kommt in Posts auch was darüber raus, ob Sonja, die gar nicht wegwollte, aufgrund irgend eines Faktors zum Mitgehen "bewegt" werden konnte, was außerhalb ihrer Lust und Laune lag?

Ich bin mal gespannt, was ich erspüren kann.
Irrtumsvorbehalt
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich habe nun die ersten 6 Seiten durch und vermerke stichpunktartig, was ich festhalten möchte.

- StA kennt Widersprüche von R. und geht "gelassen" damit um.
- Polizei kommt sehr langsam in Fahrt, weil Sonja volljährig ist.
- R fährt mit Eltern über Ostern ins Herkunftsland Jugoslawien. Polizei denkt, Sonja ist auch mitgefahren.
- Nach ca. 3/4 Wochen des Verschwindens geht die Polizei von einer Straftat aus.
- Roberts Familie lehnt kategorisch Auskünfte gegenüber Sonjas Eltern ab. Sie verbietet sich Nachfragen. Sonjas Eltern erhalten Kontaktverbot.
- Gerücht taucht auf, dass R mal angab, Sonja verkauft zu haben.
- Eine interessante Meinung war, dass Sonja in eine Falle gelockt wurde, innerhalb eines Planes, dass es VOR Ostern sein sollte;
- Gegensätzliche Einschätzung von R.: Für die Eltern zwielichtig; für die Polizei außer Frage;
- Ein KOR N räumte den Eltern ein, dass R. gestanden hatte, den Anruf bei der Freundin getätigt zu haben.
- Diese Freundin M war Cliquenmitglied. Sie wurde polizeilich zum Schweigen gebeten. Sie entfernte sich nach dem Nachtanruf aus der Gruppe;
- Der Nachtanruf wurde als Drohanruf gedeutet und es erhob sich eine Art deutsches Dutroux-Gespenst
- R soll nicht nach Jugosl. sondern nach Slowenien gereist sein. Dort sei ein Menschenhandel Umschlagsplatz
- KHK Wilfling wird erwähnt. Keine Lösung; eher Nebel;
- Idee eines Freiers taucht auf, der in Sonja eine Prostituierte sah und sie wegbrachte;
- Der Threadersteller hat den Eindruck, dass am Fall Sonja S. keiner rühren will.
- Aus einem anderen Forum wird eine angebliche OFA zu Sonja ins Gespräch gebracht. Wird für Fake gehalten.

------------------------------

Demnächst folgt der Rest. Ich finde diese Auffälligkeiten interessant. Der Vater von R scheint mir eine starke Stellung inne zu haben. Dann muss er irgendwo einen dicken Stein im Brett bzw. einen starken Rückhalt haben. Daraus könnte sich einiges erklären.
Irrtumsvorbehalt
Xydeza
Beiträge: 29
Registriert: Donnerstag, 15. April 2021, 00:04:20
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Xydeza »

@Widasedumi

Deine Überlegungen sind interessant. Hab ja diesen Anruf bis vor kurzem als ein Indiz betrachtet, das eher gegen die Verwicklung Roberts in Sonjas Verschwinden spricht, da ich von einem Spaßanruf eines unreifen Teenagers ausging. Doch sollte dieser Anruf kein Spaßanruf gewesen sein, dann steht dieser Anruf und damit Robert mit großer Wahrscheinlichkeit im Zusammenhang mit dem Verschwinden Sonjas.

Jetzt wäre es mal wieder interessant zu wissen, was die Polizei über diesen Anruf weiß. Hatte Robert häufiger solche Anrufe getätigt, die man als Spaßanrufe werten kann, oder tat er dies in dieser verhängnisvollen Nacht zum ersten Mal? Falls letzteres der Fall sein sollte, dann ist für mich klar, dass dieser Anruf und folglich Robert mit großer Wahrscheinlichkeit mit dem Verschwinden von Sonja zu tun hat.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Bei den verschiedenen Ansatzmöglichkeiten spricht m.E. das meiste für einen Menschenhandel.
Das beginnt bei dem schönen Foto von Sonja in den kurzen schwarzen Hosen. Sie hat eine wunderbare Figur,
ist sehr hübsch und hat hellblonde schöne lange Haare.
Ich kannte eine junge Familie mit 2 Mädchen. Eines davon weißblond mit schön gewelltem Naturhaar.
Sie machten eine Reise ins Heilige Land und auch nach Ägypten. Ich bekam einen Stein von irgend einem heiligen Berg
mitgebracht und die Mutter erzählte mir kopfschüttelnd, dass man ihr ihre 8jährige weißblonde Tochter unbedingt abkaufen wollte
für (ich weiß es nicht mehr genau) um die 20 Kamele als Kaufpreis. Es muss ein sehr hoher Preis gewesen sein.

Und diese Sonja hatte auf dem Bild trotz kurzer Hose doch den Rumpf anständig bedeckt, so dass sie nicht schon wie eine
Prostituierte aufreizend, sondern wie ein gediegenes Mädchen wirkte. Sonja könnte als Model angelockt worden sein, weil
sie wirklich hübsch war. Und so entstand mglw auch dieses Bild, das in bestimmten Kreisen wohl sehr interessant war.

Auch ich spüre nach der (einseitigen) Webseite, dass die Polizei recht zögerlich zu sein schien. Die Widersprüche des R wurden hingenommen.
Herr Wilfling hatte keinen Erfolg, Der Vater von R war sehr ablehnend. In Vernehmungen wurde die Schwester verdächtigt.
Der Verdacht wurde auf die Familie selbst gelenkt. "Ob der Vater oder die Schwester nackt in der Wohnung umhergingen" wurde mal
gefragt. Der Familie wurde untersagt, bei R nachzufragen. Sehr komisch.

Da kommt einem schon der Gedanke, warum die Seite Rs so geschont zu werden schien?
Gab es da ein hohes Tier irgendwo? Warum konnte der Vater so stark erscheinen?

Brauche aber keine Antwort. Ich glaube, dass das meiste für eine Verschleppung des Mädchens sprechen könnte.
Irrtumsvorbehalt
Conny
Beiträge: 348
Registriert: Sonntag, 12. Januar 2020, 11:24:51
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Conny »

Ich habe gefunden, dass R. mal als Robert und dann auch als Markus bezeichnet wird.
Wie es zu dieser "Doppelbenamung" für ein und die selbe Person kommt, weiß ich nicht, oder sind es doch zwei Personen?
GastGhost

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von GastGhost »

@Widasedumi
Alle Achtung da hast Du dir aber ganz schön Lese und Kopfarbeit gemacht .
Ich kann sagen das alle meine Spekulationen zu einer ähnlichen Hypothese führen wie Deine , in meiner Hypothese kam es in meinen Augen auch zu einer vorbereiteten Verschleppung Sonjas .

@Conny
Das ist ja nicht unnormal das wenn über Personen geschrieben wird meist nicht der Klarname genannt wird .
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Conny

In einem Suchvideos nach Sonja E. (xy) wurde er Markbert genannt, was aber eine Verfremdung aus Persönlichkeitsschutz war. Der andere Name muss der richtige sein. Es ist ein und dieselbe Person.

Nochmal auf meine Vermutung zu kommen, ich sehe es auch so, dass der Plan noch vor Ostern umgesetzt werden sollte, vielleicht auch deshalb, dass man glauben machen wollte, dass Sonja mit dem Freund im Osterurlaub ist, was die Polizei auch angenommen hatte. Dieser R. hat der Webseite und auch nach Aussagen der Mutter in einem xy Studiogespräch zufolge sehr gedrängt, dass sie mitkommt. Und es scheint alles ausgeklügelt gewesen zu sein, welche Story man erzählt. Der Nachtanruf bei der Freundin erscheint mir aus Drohgründen erfolgt zu sein, dass diese schweigt und keine Bekannten von Sonja, von denen sie erfahren hat, benennt.
Irrtumsvorbehalt
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

GastGhost

unsere Beiträge eben haben sich überschnitten. Die Anfangsseiten waren doch recht interessant. Ich habe ja nur die letzten 3 Threadseiten gekannt. Aber der R war ja übereinstimmend seit der ersten Seite wegen seiner Widersprüche suspekt. Und alle Gedanken, die mir bei der Vertiefung in den Telefonanruf und sein Motiv gekommen sind, hat es im Thread bereits schon gegeben. Nämlich dass das Drängen mit einer Terminsache zusammenhängen könnte, oder dass die Sonja gar nicht mehr mit dem R zurückgegangen ist, oder dass man die Sache nicht so richtig anpacken wollte, weil vielleicht von irgendeiner tonangebenden Seite ein Bremsschuh kam. Interessant war das Lesen dennoch, gerade, weil auch der bekannte Herr Wilfling mal erwähnt wurde. Und es scheint, dass manchmal gerne auf Ablenkungen abgehoben worden sein könnte, weil das eben aus anderem Interesse heraus gut zu pass war. Eine bestimmte Vermutung aus dem Thread war einleuchtend, dass irgendwo noch ein, zwei, männliche Personen gewartet haben könnten, welche keine Teenies mehr waren.

Dann ist mir noch ein Widerspruch zu meiner Annahme gekommen, dass in der Wohnung was aus dem Ruder gelaufen sein könnte. Davon bin ich abgekommen, weil die Terminsache das stärkere Gewicht hatte. Das Drängen ist ein Fakt. Und Ostern ist ein Fakt. Und wenn es eine Terminsache war, dann war auch ein Plan vorhanden. Und wenn ein Plan vorhanden war, dann läuft es nach Plan und läuft eher nicht aus dem Ruder. Deshalb bin ich von einem Zu-Tode-kommen in der Wohnung abgerückt, sondern zu einer geplanten Entführung gewechselt. Das Mädchen ist so wunderhübsch gewesen und ihr Gesichtsausdruck auf dem Foto mit den kurzen schwarzen Hosen war so ästhetisch schön, eher mädchenhaft. Die weiblichen Reize waren ausreichend bedeckt. Das Bild sollte eher eine Unerfahrenheit, denn eine Verwegenheit ausstrahlen. Da gibt es sicher viele Männer, die gerade von so einem Eindruck begeistert sind. Ich denke schon, dass sich die Verbrecher viel Geld für das Mädchen versprochen und vielleicht erhalten haben. Ostern und die Urlaubstage sind hierbei zur Abwicklung sehr geeignet gewesen. So würde ich das sehen, wobei ich spekuliert habe und wobei die Unschuldsvermutung gilt.
Irrtumsvorbehalt
Xydeza
Beiträge: 29
Registriert: Donnerstag, 15. April 2021, 00:04:20
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Xydeza »

Widasedumi hat geschrieben: Samstag, 01. Mai 2021, 16:49:10 Nochmal auf meine Vermutung zu kommen, ich sehe es auch so, dass der Plan noch vor Ostern umgesetzt werden sollte, vielleicht auch deshalb, dass man glauben machen wollte, dass Sonja mit dem Freund im Osterurlaub ist, was die Polizei auch angenommen hatte. Dieser R. hat der Webseite und auch nach Aussagen der Mutter in einem xy Studiogespräch sehr gedrängt, dass sie mitkommt. Und es scheint alles ausgeklügelt gewesen zu sein, welche Story man erzählt. Der Nachtanruf bei der Freundin erscheint mir aus Drohgründen erfolgt zu sein, dass diese schweigt und keine Bekannten von Sonja, von denen sie erfahren hat, benennt.
Einen kriminellen Plan vor Ostern umzusetzen, um durch den Osterurlaub die Ermittlungen der Polizei zu verzögern, macht Sinn. Weniger Sinn macht für mich die Deiner Meinung nach ausgeklügelte Story. Wie gesagt hätte ja eine simple Story, nämlich dass Sonja gegen 2 Uhr nach Hause wollte und alleine die Wohnung verließ, völlig genügt. Warum also eine Story erfinden mit Details wie Austreten im Gebüsch, Telefonzelle und Trambahnfahrer, die polizeilich überprüft wurden mit dem Ergebnis, dass sie nicht bestätigt werden konnten und somit unglaubwürdig wirken?
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Xydeza hat geschrieben: Samstag, 01. Mai 2021, 14:14:13 Hab ja diesen Anruf bis vor kurzem als ein Indiz betrachtet, das eher gegen die Verwicklung Roberts in Sonjas Verschwinden spricht, da ich von einem Spaßanruf eines unreifen Teenagers ausging. Doch sollte dieser Anruf kein Spaßanruf gewesen sein, dann steht dieser Anruf und damit Robert mit großer Wahrscheinlichkeit im Zusammenhang mit dem Verschwinden Sonjas.

Jetzt wäre es mal wieder interessant zu wissen, was die Polizei über diesen Anruf weiß. Hatte Robert häufiger solche Anrufe getätigt, die man als Spaßanrufe werten kann, oder tat er dies in dieser verhängnisvollen Nacht zum ersten Mal? Falls letzteres der Fall sein sollte, dann ist für mich klar, dass dieser Anruf und folglich Robert mit großer Wahrscheinlichkeit mit dem Verschwinden von Sonja zu tun hat.
Hallo Xydeza
Forist "Aggie" hat auf Seite 3 am 05.06.2017, 00:06 einen sehr interessanten Beitrag gepostet: viewtopic.php?p=79196#p79196
Danach wurde zuerst abgestritten, dass R der Anrufer in der Nacht war. Doch ein Kriminaloberrat N. hatte den Eltern von Sonja gesagt, dass R. gestanden habe, der Anrufer gewesen zu sein.

Wenn er es zuvor geleugnet hat, die Freundin aber fest darauf bestand, dass es R. war, und die Nachbarin bestätigte, dass die Freundin aus Angst nachts um 2 zu ihnen gekommen war, dann haben diese Beweise wohl die Falschbehauptung des R. widerlegt und er musste es zugeben. Das ist ein interessanter Punkt, der ins Bild passt und der gegen R. spricht.
Irrtumsvorbehalt
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Forist "Aggie" hat am 11.03.2018, 17:52 noch einen interessanten Beitrag eingestellt: viewtopic.php?p=101937#p101937
Darin nennt sie die Namen der beiden Jungen, von denen einer in einer xy-Sendung zu Wort kam. Er machte dort keinen zwielichtigen Eindruck.
Nun würde mich interessieren, wann diese erste xy-Sendung war. Es gab ja zwei Sendungen. Einmal war der Vater auch dabei. Bei der letzten Sendung hat der Vater nicht mehr gelebt.
Irrtumsvorbehalt
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich fand ein Video, in welchem Frau Engelbrecht bei Frau Maischberger spricht. Das Video ist vom 15.11.2014, ca. 20 min. geht es nur um Sonja.

Irrtumsvorbehalt
Antworten