MORDFALL LIEBS -- Diskussion
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Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
Ich habe nun nochmals einige Beiträge auf allesMist gelesen in denen es um die Zuhörer bei den Telefonanrufen geht.
Der User Doverex hat sich 2013 sehr engagiert und hat eine Mail an Herrn Östermann geschrieben, wo er seinen Verdacht geäußert hat, dass Frauke unmittelbar nach ihrem Verschwinden getötet worden sein könnte. Herr Östermann hat ihm die Mail auch freundlich beantwortet und ihm mitgeteilt, dass dieses gar nicht sein könne, weil Frauke noch nach ihrem Verschwinden mit ihrem Freund und ihrem Bruder telefoniert habe.
http://www.allesMist/themen/km49217-1128#id11257588
Die Szene im xy Film, wo Frauke mit ihrer Schwester K. telefoniert hat, entspricht also nicht den Tatsachen. Es war der Bruder und es soll sich auch nur um ein Sekunden-Gespräch gehandelt haben.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Bruder wegen der Kürze des Gesprächs, der nervlichen Anspannung und der Erwartungshaltung die Schwester zu hören kein zuverlässiger Zeuge ist.
Der User Doverex hat sich 2013 sehr engagiert und hat eine Mail an Herrn Östermann geschrieben, wo er seinen Verdacht geäußert hat, dass Frauke unmittelbar nach ihrem Verschwinden getötet worden sein könnte. Herr Östermann hat ihm die Mail auch freundlich beantwortet und ihm mitgeteilt, dass dieses gar nicht sein könne, weil Frauke noch nach ihrem Verschwinden mit ihrem Freund und ihrem Bruder telefoniert habe.
http://www.allesMist/themen/km49217-1128#id11257588
Die Szene im xy Film, wo Frauke mit ihrer Schwester K. telefoniert hat, entspricht also nicht den Tatsachen. Es war der Bruder und es soll sich auch nur um ein Sekunden-Gespräch gehandelt haben.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Bruder wegen der Kürze des Gesprächs, der nervlichen Anspannung und der Erwartungshaltung die Schwester zu hören kein zuverlässiger Zeuge ist.
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Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
Ich habe mir nun nochmals den xy Beitrag angesehen in dem auch Fraukes Schwester zu Wort kommt. Sie spricht davon, dass Fraukes Stimme anders klang als sonst etc. Sie muss also ihre Stimme gehört haben. Mich wundert es daher , dass Herr Östermann sie in der Mail nicht erwähnt hat.
Nach wie vor verstehe ich es nicht warum die Polizei felsenfest davon überzeugt ist, dass Frauke die Telefonanrufe selber getätigt hat ohne einen objektiven Beweis wie eine Stimmenanalyse in der Hand zu haben. Ich habe im allesMist Thread gelesen, dass C. ebenfalls ein Nokia Handy hatte und es soll daher ganz einfach gewesen sein Anrufe von Fraukes Nokia Handy aufzuzeichnen. Die Fallanalyse , die später erstellt worden ist, beruht im Wesentlichen auf den Ortungsangaben des Handys. Sie ist allerdings wertlos, wenn man davon ausgeht, dass Frauke die Anrufe nicht mehr selber getätigt hat.
Mir ist auch nicht klar, warum die Polizei C. zu 100 % als Täter ausschließt. Ich wüsste über die Gründe gerne nähere Einzelheiten, die ja auch zu seiner Entlastung dienen würden.
Mir ist auch noch aufgefallen, dass lt. Polizeibericht außer Fraukes Handy, auch ihre Uhr und ihre Tasche verschwunden sind. Ich könnte mir vorstellen, dass ihre Uhr verschwunden ist, weil sie bei der Tötung zerstört wurde und der Täter sie ihr abgenommen hat, weil er befürchtet hat, dass man evtl. aus der stehen gebliebenen Zeit Rückschlüsse auf den Todeszeitpunkt ziehen kann.
Ein weiterer Punkt, der mich ins Grübeln bringt ist der Anruf aus der Schule, der schon erfolgt sein soll, als Frauke am ersten Tag nach ihrem Verschwinden nicht in der Schule erschienen ist. Ich finde diese Praxis merkwürdig.
Nach wie vor verstehe ich es nicht warum die Polizei felsenfest davon überzeugt ist, dass Frauke die Telefonanrufe selber getätigt hat ohne einen objektiven Beweis wie eine Stimmenanalyse in der Hand zu haben. Ich habe im allesMist Thread gelesen, dass C. ebenfalls ein Nokia Handy hatte und es soll daher ganz einfach gewesen sein Anrufe von Fraukes Nokia Handy aufzuzeichnen. Die Fallanalyse , die später erstellt worden ist, beruht im Wesentlichen auf den Ortungsangaben des Handys. Sie ist allerdings wertlos, wenn man davon ausgeht, dass Frauke die Anrufe nicht mehr selber getätigt hat.
Mir ist auch nicht klar, warum die Polizei C. zu 100 % als Täter ausschließt. Ich wüsste über die Gründe gerne nähere Einzelheiten, die ja auch zu seiner Entlastung dienen würden.
Mir ist auch noch aufgefallen, dass lt. Polizeibericht außer Fraukes Handy, auch ihre Uhr und ihre Tasche verschwunden sind. Ich könnte mir vorstellen, dass ihre Uhr verschwunden ist, weil sie bei der Tötung zerstört wurde und der Täter sie ihr abgenommen hat, weil er befürchtet hat, dass man evtl. aus der stehen gebliebenen Zeit Rückschlüsse auf den Todeszeitpunkt ziehen kann.
Ein weiterer Punkt, der mich ins Grübeln bringt ist der Anruf aus der Schule, der schon erfolgt sein soll, als Frauke am ersten Tag nach ihrem Verschwinden nicht in der Schule erschienen ist. Ich finde diese Praxis merkwürdig.
Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
Was war denn mit dem Anruf aus der Schule? @AngRa, kannst Du mich bitte kurz aufklären?AngRa hat geschrieben:Ein weiterer Punkt, der mich ins Grübeln bringt ist der Anruf aus der Schule, der schon erfolgt sein soll, als Frauke am ersten Tag nach ihrem Verschwinden nicht in der Schule erschienen ist. Ich finde diese Praxis merkwürdig.
Außerdem, hat C. die Anrufe von Frauke nicht aufgezeichnet? Wenn nicht, dann spricht das schon für sich.
Ich bin davon überzeugt, dass die Anrufe von einer von C. bestellten Person gemacht wurden, und dass Frauke beim Heimkommen zu Tode kam.
Was ich in dem einen Video auch komisch fand. Als Fraukes Mutter am nächsten Tag anrief oder vorbeikam (ich weiß es nicht mehr genau) und nach Frauke fragte, ging C. an Fraukes Tür und rief nach ihr, und nachdem sie sich nicht meldete, machte er die Tür auf und sah das leere Zimmer. Das hätte er doch gar nicht machen müssen, denn Frauke konnte doch gar nicht ohne ihn ins Haus gekommen sein, da sie doch keinen Schlüssel hatte.
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Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
Der Schulleiter hat Fraukes Mutter informiert, weil sie nicht in der Schule war.
Die Geflogenheiten an der Schwesternschule kenne ich zwar nicht, da es sich aber um eine Ausbildung handelt gehe ich davon aus, dass es üblich ist sich gleich morgens telefonisch in der Schule zu entschuldigen, wenn man z.B. krank geworden ist, so wie man das bei jedem anderen Arbeitgeber auch macht.
Ich halte es für ausgeschlossen, dass man die Stimme der eigenen Schwester nicht erkennt.
Vorstellen könnte ich mir höchstens Zusammenschnitte aus früheren Telefonaten, das könnte die aus dem Zusammenhang gerissenen Antworten von ihr erklären.
Die Gesprächsfetzen die sie zu ihrem Bruder sagte: "Bin in Paderborn - komme heute nach Hause - nicht zu spät - frag nicht " das könnte sie theoretisch in anderen Telefonaten so schon einmal gesagt haben.
Daran stört mich dieses "nicht zu spät"
Der Anruf war nach 23 Uhr - sie war tagelang weg - es wurde nach ihr gesucht - man machte sich Sorgen - wann ist dann zeitlich gesehen "nicht zu spät"?
und ..... warum sagte sie das zu ihrem Bruder?
Das passt doch gar nicht. Er wohnte doch nicht mit ihr zusammen und hat folglich auch nicht auf sie warten müssen um sie rein zu lassen. Es dürfte ihm auch relativ egal gewesen sein ob sie früh oder spät kommt, Hauptsache sie kommt.
Mich würde noch interessieren, ob Anrufe von der Polizei mitgeschnitten und auf "Echtheit" analysiert wurden.
Die Geflogenheiten an der Schwesternschule kenne ich zwar nicht, da es sich aber um eine Ausbildung handelt gehe ich davon aus, dass es üblich ist sich gleich morgens telefonisch in der Schule zu entschuldigen, wenn man z.B. krank geworden ist, so wie man das bei jedem anderen Arbeitgeber auch macht.
Ich halte es für ausgeschlossen, dass man die Stimme der eigenen Schwester nicht erkennt.
Vorstellen könnte ich mir höchstens Zusammenschnitte aus früheren Telefonaten, das könnte die aus dem Zusammenhang gerissenen Antworten von ihr erklären.
Die Gesprächsfetzen die sie zu ihrem Bruder sagte: "Bin in Paderborn - komme heute nach Hause - nicht zu spät - frag nicht " das könnte sie theoretisch in anderen Telefonaten so schon einmal gesagt haben.
Daran stört mich dieses "nicht zu spät"
Der Anruf war nach 23 Uhr - sie war tagelang weg - es wurde nach ihr gesucht - man machte sich Sorgen - wann ist dann zeitlich gesehen "nicht zu spät"?
und ..... warum sagte sie das zu ihrem Bruder?
Das passt doch gar nicht. Er wohnte doch nicht mit ihr zusammen und hat folglich auch nicht auf sie warten müssen um sie rein zu lassen. Es dürfte ihm auch relativ egal gewesen sein ob sie früh oder spät kommt, Hauptsache sie kommt.
Mich würde noch interessieren, ob Anrufe von der Polizei mitgeschnitten und auf "Echtheit" analysiert wurden.
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Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
@AngRaAngRa hat geschrieben:Ich habe mir nun nochmals den xy Beitrag angesehen in dem auch Fraukes Schwester zu Wort kommt. Sie spricht davon, dass Fraukes Stimme anders klang als sonst etc. Sie muss also ihre Stimme gehört haben. Mich wundert es daher , dass Herr Östermann sie in der Mail nicht erwähnt hat.
vielleicht wollte Herr Östermann in der Mail an @Doverex nur betonen, dass Frauke nach ihrem Verschwinden ja nochmal "telefonisch" mit C. und [ganz kurz] ihrem Bruder in Kontakt war - die Hauptimplikation von Herrn Östermann war demnach: "Frauke lebte also nach ihrem Verschwinden noch"; der (noch später erfolgte) Telefonkontakt mit der Schwester wurde deshalb nicht mehr extra von Herrn Ö. erwähnt.
Der Kurzanruf des Bruders auf Fraukes Handy erfolgte, glaube ich, an einem anderen Tag, als der Telefonkontakt mit der Schwester, der wohl der am letzten Tag (27.06.2006?) stattfand.
Danach gab es keine Anrufe von Frauke (oder der Person, die sich als Frauke ausgab) mehr.
Es gab ja offenbar nicht einmal eine Aufzeichnung der Telefonate.Nach wie vor verstehe ich es nicht warum die Polizei felsenfest davon überzeugt ist, dass Frauke die Telefonanrufe selber getätigt hat ohne einen objektiven Beweis wie eine Stimmenanalyse in der Hand zu haben.
Warum hat die Polizei dies Fraukes Familie bzw. C. nicht dringend nahegelegt?
Das, was aus den Telefonaten in den Medien abgedruckt ist, sind demanch nur sogenannte 'Gedächtnisprotokolle', die objektiv nicht nachprüfbar sind.
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Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
Auch weichen die Schilderungen in der XY-Sendung von der in der Sendung "Ungeklärte Morde" ab:AngRa hat geschrieben: Ein weiterer Punkt, der mich ins Grübeln bringt ist der Anruf aus der Schule, der schon erfolgt sein soll, als Frauke am ersten Tag nach ihrem Verschwinden nicht in der Schule erschienen ist. Ich finde diese Praxis merkwürdig.
XY-Sendung -
Originalton C., während die entsprechende Filmszene gezeigt wird:
Filmdialog:"Als ich am nächsten Tag um eins zur Uni wollte, rief Fraukes Mutter mich dann auch an."
Im Vergleich dazu -C.: "Ja hallo?"
Frau L.: "Hallo Chris. Hier ist Fraukes Mutter. Sag mal, Fraukes Schulleiter hat mich gerade angerufen - Frauke ist heute gar nicht zur Schule gekommen. Ist sie noch zu Hause?"
C.: "Was?? Moment, ich schau mal nach."
< klopft an Fraukes Zimmertür>
C.: "Frauke, bist Du da?"
<öffnet die Tür>
C: "Hallo Frau Liebs -"
Frau L: "Ja?"
C.: "Sie ist nicht da."
Ach - kann sie auch gar nicht, sie hat ja gar keinen Schlüssel. Was machen wir denn jetzt?"
Frau L: "Ich weiß nicht. Ich hab ein ungutes Gefühl."
Sendung "Ungeklärte Morde":
Originalton C.:
Was stimmt denn nun?"Am nächsten Morgen bin ich dann geweckt worden von 'nem Anruf - von einer Klassenkameradin, die meinte zu mir, dass Frauke nicht in der Schule sei, und ob ich wüsste, wo die ist. Ob die verschlafen hätte.
Dann hab ich bei Frauke im Zimmer geguckt, das Bett war noch gemacht. Dann hab ich gesagt: 'Nee. Die war heute Abend nicht zu Hause.'
Ja, und dann ... hab ich angefangen, mir Sorgen zu machen."
Wenn C. laut eigenen Worten bereits in den Morgenstunden des 21. Juni 2006 einen Anruf von Fraukes Klassenkameradin erhalten hatte - warum sagte er dann Fraukes Mutter nichts davon, als sie ihn später um 13 Uhr anrief?
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Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
@talidatalida hat geschrieben: Das halte ich für ausgeschlossen ... man erkennt doch die Stimme der eigenen Schwester.
Das ist hier die Frage!
Denn sagte Fraukes Schwester nicht sinngemäß, dass sich bei dem Telefonat Fraukes Stimme 'anders' anhörte?
Es existiert aber keine öffentlich zugängliche Quelle, aus der hervorgeht, dass es von den Telefongesprächen irgendwelche Aufzeichnungen gab.Ausserdem gehe ich davon aus, dass zumindest bei den letzten Anrufen, als die Polizei schon informiert war, man Chris und die Schwester/Bruder/Mutter entsprechend der Fragen die man an Frauke richten sollte entsprechend gebrieft war und es u. U. auch Aufzeichnungen dieser Gespräche gibt die man von Experten auswerten lassen kann.
Zusammenschnitte oder gar eine verstellte Stimme einer anderen Person hätte man so schnell feststellen können.
Wenn man bedenkt, welch hohen 'Öffentlichkeitsgrad' der Fall Frauke Liebs von Beginn an hatte - dann würde man von derartigen Aufzeichnungen sicherlich wissen?
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Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
Obwohl C. schon beim Anruf der Klassenkameradin in der Früh des 21.06.2006 sich vergewissert hat, dass Fraukes Bett noch gemacht war, ging er trotzdem bei Frau L.s Anruf an Fraukes Tür und öffnete sie, um zu sehen, ob Frauke da sei. Und noch dazu, wo er doch wusste, dass sie nicht in die Wohnung gekommen sein kann, da sie keinen Schlüssel hatte. Das stinkt doch zum Himmel!Aggie hat geschrieben: Auch weichen die Schilderungen in der XY-Sendung von der in der Sendung "Ungeklärte Morde" ab:
XY-Sendung -
Originalton C., während die entsprechende Filmszene gezeigt wird: Filmdialog: Im Vergleich dazu -
Sendung "Ungeklärte Morde":
Originalton C.: Was stimmt denn nun?
Wenn C. laut eigenen Worten bereits in den Morgenstunden des 21. Juni 2006 einen Anruf von Fraukes Klassenkameradin erhalten hatte - warum sagte er dann Fraukes Mutter nichts davon, als sie ihn später um 13 Uhr anrief?
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Ich kann nicht verstehen, dass diese Widersprüche der Kripo bei der Vernehmung von C. nicht aufgefallen sind.
- talida
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Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
"anders" ist ein großer Begriff und Auslegungssache.Aggie hat geschrieben:
@talida
Das ist hier die Frage!
Denn sagte Fraukes Schwester nicht sinngemäß, dass sich bei dem Telefonat Fraukes Stimme 'anders' anhörte?
Wörtlich sagte die Schwester im Interview bei Aktenzeichen, dass Frauke sonst schnell und lebhaft spricht, aber müde und traurig wirkte, so als hätte sie Beruhigungsmittel oder sowas bekommen.
@Aggie, nein nicht unbedingt.Aggie hat geschrieben:
Es existiert aber keine öffentlich zugängliche Quelle, aus der hervorgeht, dass es von den Telefongesprächen irgendwelche Aufzeichnungen gab.
Wenn man bedenkt, welch hohen 'Öffentlichkeitsgrad' der Fall Frauke Liebs von Beginn an hatte - dann würde man von derartigen Aufzeichnungen sicherlich wissen?
Wenn sich die Kripo aus den Aufzeichnungen keinen Erfolg auf Hinweise erhofft die zur Ergreifung des Täters führen, warum sollen sie es dann bekannt geben?
Die genauen Inhalte der Gespräche wurden auch nur auszugsweise veröffentlich, obwohl mMn selbst wenn nicht aufgezeichnet wurde, gerade aus dem letzten Anruf der gut 5 Min. gedauert haben soll und von 2 Personen geführt wurde, bestimmt mehr in Erinnerung geblieben sein dürfte.
Ich vermute deshalb, dass der Inhalt als Täterwissen gehandelt wird und man darauf hofft, dass sich der Täter eines Tages verplappert.
Mir fällt es auch schwer zu glauben, dass keine DNA oder Faserspuren an der Leiche bzw. Skelett oder Kleidung gefunden wurden.
@himbeertoni, du nimmst hier Bezug auf verschiedene Filmszenen die mit Schauspielern nachgestellt wurden und warum auch immer, einige Details weggelassen oder leicht geändert wurden, das solltest du nie wörtlich nehmen.himbeertoni hat geschrieben: Obwohl C. schon beim Anruf der Klassenkameradin in der Früh des 21.06.2006 sich vergewissert hat, dass Fraukes Bett noch gemacht war, ging er trotzdem bei Frau L.s Anruf an Fraukes Tür und öffnete sie, um zu sehen, ob Frauke da sei. Und noch dazu, wo er doch wusste, dass sie nicht in die Wohnung gekommen sein kann, da sie keinen Schlüssel hatte. Das stinkt doch zum Himmel!
Ich kann nicht verstehen, dass diese Widersprüche der Kripo bei der Vernehmung von C. nicht aufgefallen sind.
In einem Interview (ich meine bei "Zeugen gesucht" war das) sagt Fraukes Mutter, dass sie einen Anruf vom Schulleiter erhielt, weil Frauke nicht in der Schule erschienen war und in diesem moment als sie nach ihrem Handy griff sah sie, dass sie von Chris eine SMS erhalten hatte in dem er ihr mitteilt, dass Frauke nicht nach Hause gekommen wäre.
Somit ist die Filmszene in der Fraukes Mutter den Chris informiert und er in Fraukes Zimmer nachschaut absoluter Blödsinn. Man wollte vielleicht einfach nur ein paar Sekunden Drehzeit sparen, was weiss ich.
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Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
@talidatalida hat geschrieben: In einem Interview (ich meine bei "Zeugen gesucht" war das) sagt Fraukes Mutter, dass sie einen Anruf vom Schulleiter erhielt, weil Frauke nicht in der Schule erschienen war und in diesem moment als sie nach ihrem Handy griff sah sie, dass sie von Chris eine SMS erhalten hatte in dem er ihr mitteilt, dass Frauke nicht nach Hause gekommen wäre.
Somit ist die Filmszene in der Fraukes Mutter den Chris informiert und er in Fraukes Zimmer nachschaut absoluter Blödsinn. Man wollte vielleicht einfach nur ein paar Sekunden Drehzeit sparen, was weiss ich.
Chris wird in der XY-Sendung (09.11.2006) aber im Originalton zitiert:
Im Vergleich dazu das Interwiew von Frau L. in der Sat.1-Sendung "Zeugen gesucht" (2012):[Chris]: "Als ich am nächsten Tag um eins zur Uni wollte, rief Fraukes Mutter mich dann auch an."
Warum sagte Chris (Originalton!) aber in der XY-Sendung (9.11.2006), dass Fraukes Mutter um 13 Uhr ihn anrief?[Julia Leischik]: "Können Sie mir schildern, wie und wann Sie gemerkt haben, dass Frauke vermisst ist?"
[Frau L.]: "Ja, das war Mittwochmorgen, da bekomme ich einen Anruf des Leiters der Krankenpflegeschule, an der sie ist:
'Wissen Sie, wo die Frauke ist? Die ist heute Morgen nicht in der Schule erschienen.'
Und da guck ich zufällig in dem Moment auf mein Handy, und sehe, dass Chris, ihr Mitbewohner, mir mir 'ne SMS geschrieben hat:
'Weißt Du, wo Frauke ist? Habe schon alles abtelefoniert. Ist nicht auffindbar.' "
Und was den Anruf von der Krankenpflegeschule betrifft: Frauke war volljährig und wohnte auch nicht mehr bei ihren Eltern.
Ist es denn üblich, dass ein Schulleiter gleich am Morgen die Eltern einer nicht zum Unterricht erschienenen, bereits volljährigen Schülerin anruft, die zudem gar nicht mehr bei ihren Eltern wohnt?
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Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
@Aggie .. ich erkläre mir das so. Frauke war keine normale Schülerin sondern Schwesternschülerin was man mit einer Auszubildenden in jedem anderen Beruf gleichsetzen kann. Sie hatte also einen Ausbildungsvertrag. Was dort allgemein drinsteht an Rechten und Pflichten muss ich jetzt nicht erklären.
Man muss sich dann, egal ob Unterricht oder eine Schicht im Krankenhaus, nicht nur anstandshalber krankmelden, sondern man ist vertraglich dazu verpflichtet und riskiert bei Nichteinhaltung eine Abmahnung.
Wie ich im Bekanntenkreis gehört habe herrscht gerade was Kranken- oder Pflegeberufe angeht recht strenge Regeln, auch besonders in Sachen Zuverlässigkeit. Was auch verständlich ist, in diesen Berufen muss kurzfristig Ersatz besorgt werden.
Möglich wärs aber auch, dass Schulleiter und Mutter sich berufsbedingt persönlich kennen und deshalb angerufen wurde.
Welches Problem du mit dem Anruf von Fraukes Mutter bei Chris hast versteh ich grad nicht.
Morgens irgendwann fragt Fraukes Freundin bei Chris nach wo Frauke ist.
Daraufhin sucht er nach ihr und schickt Fraukes Mutter eine SMS.
13 Uhr ruft der Schulleiter bei Fraukes Mutter und sie sieht auf ihrem Handy die SMS von Chris.
Sie ruft Chris an .......
Hier wegdenken muss man sich nur die gestellte Szene wo Chris mittags in Fraukes Zimmer sucht.
Man muss sich dann, egal ob Unterricht oder eine Schicht im Krankenhaus, nicht nur anstandshalber krankmelden, sondern man ist vertraglich dazu verpflichtet und riskiert bei Nichteinhaltung eine Abmahnung.
Wie ich im Bekanntenkreis gehört habe herrscht gerade was Kranken- oder Pflegeberufe angeht recht strenge Regeln, auch besonders in Sachen Zuverlässigkeit. Was auch verständlich ist, in diesen Berufen muss kurzfristig Ersatz besorgt werden.
Möglich wärs aber auch, dass Schulleiter und Mutter sich berufsbedingt persönlich kennen und deshalb angerufen wurde.
Welches Problem du mit dem Anruf von Fraukes Mutter bei Chris hast versteh ich grad nicht.
Morgens irgendwann fragt Fraukes Freundin bei Chris nach wo Frauke ist.
Daraufhin sucht er nach ihr und schickt Fraukes Mutter eine SMS.
13 Uhr ruft der Schulleiter bei Fraukes Mutter und sie sieht auf ihrem Handy die SMS von Chris.
Sie ruft Chris an .......
Hier wegdenken muss man sich nur die gestellte Szene wo Chris mittags in Fraukes Zimmer sucht.
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Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
Der Anruf vom Schulleiter erfolgte aber nicht am Mittwochmittag um 13:00 Uhr, sondern am Mittwochmorgen (also zwischen 6:00 und 9:30 Uhr), guckste hier: https://www.youtube.com/watch?v=0E5V1Ko ... be&t=2m57stalida hat geschrieben:13 Uhr ruft der Schulleiter bei Fraukes Mutter und sie sieht auf ihrem Handy die SMS von Chris.
- talida
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Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
Stimmt da sagt sie morgens (aber von 6 bis 9.30 hör ich da nix).
In Aktenzeichen sagte sie 13 Uhr.
Die exakten Zeiten sind aber mit Sicherheit festgehalten und überprüft worden, oder haltet ihr die Ermittler für total bescheuert?
Frau Liebs scheidet für mich als Täterin aber sowas von absolut aus ......
Man muss sich nicht wundern wenn Angehörige oder Betroffene bei solchen Äußerungen die Notbremse ziehen.
In Aktenzeichen sagte sie 13 Uhr.
Die exakten Zeiten sind aber mit Sicherheit festgehalten und überprüft worden, oder haltet ihr die Ermittler für total bescheuert?
Frau Liebs scheidet für mich als Täterin aber sowas von absolut aus ......
Man muss sich nicht wundern wenn Angehörige oder Betroffene bei solchen Äußerungen die Notbremse ziehen.
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Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
Es behauptet ja auch niemand das Gegenteil. Aber wir diskutieren und recherchieren von innen nach außen - so wie wir es auch im Fall Baumer getan haben - und versuchen dabei Widersprüche und Ungereimtheiten zu finden und aufzudecken. Und die von Frau Liebs getätigte Zeitangabe zum Anruf des Schulleiters stellt nun mal de facto ein Widerspruch zu anderen gemachten Aussagen respektive Zeitangaben dar, nicht mehr, aber auch nicht weniger.talida hat geschrieben:Frau Liebs scheidet für mich als Täterin aber sowas von absolut aus ......
Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
Fraukes Mitbewohner kann man denke ich zu 99% ausschließen.
Von einem Streit hätte man wahrscheinlich zu der Uhrzeit was in den umliegenden Wohnungen gehört, es handelte sich schließlich um ein Wohnhaus mit mehreren Wohnungen. Auch hätte er Frauke aus der Wohnung raus in ein Auto bringen müssen ohne bemerkt zu werden. Es ist ja nicht einmal klar, ob er zu der Zeit ein Auto hatte, oder? Weiterhin war das Zeitfenster doch recht klein, da zwischen Wohnort und Nieheim laut Routenplaner 40 Minuten liegen und die SMS bereits nach 100 Minuten bei Chris einging. Außerdem: je länger der Fußweg vom Pub zur Wohnung gedauert hätte, desto mehr Zeugen hätte es geben müssen. Schwer vorstellbar, dass an so einem Tag und zu so einer Uhrzeit kein einziger Zeuge bei einem 20-minütigen Fußmarsch durch Paderborn Notiz von Frauke gemacht hätte.
Von einem Streit hätte man wahrscheinlich zu der Uhrzeit was in den umliegenden Wohnungen gehört, es handelte sich schließlich um ein Wohnhaus mit mehreren Wohnungen. Auch hätte er Frauke aus der Wohnung raus in ein Auto bringen müssen ohne bemerkt zu werden. Es ist ja nicht einmal klar, ob er zu der Zeit ein Auto hatte, oder? Weiterhin war das Zeitfenster doch recht klein, da zwischen Wohnort und Nieheim laut Routenplaner 40 Minuten liegen und die SMS bereits nach 100 Minuten bei Chris einging. Außerdem: je länger der Fußweg vom Pub zur Wohnung gedauert hätte, desto mehr Zeugen hätte es geben müssen. Schwer vorstellbar, dass an so einem Tag und zu so einer Uhrzeit kein einziger Zeuge bei einem 20-minütigen Fußmarsch durch Paderborn Notiz von Frauke gemacht hätte.
Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
Ich denke da anders.Gast hat geschrieben:Fraukes Mitbewohner kann man denke ich zu 99% ausschließen.
Von einem Streit hätte man wahrscheinlich zu der Uhrzeit was in den umliegenden Wohnungen gehört, es handelte sich schließlich um ein Wohnhaus mit mehreren Wohnungen. Auch hätte er Frauke aus der Wohnung raus in ein Auto bringen müssen ohne bemerkt zu werden. Es ist ja nicht einmal klar, ob er zu der Zeit ein Auto hatte, oder? Weiterhin war das Zeitfenster doch recht klein, da zwischen Wohnort und Nieheim laut Routenplaner 40 Minuten liegen und die SMS bereits nach 100 Minuten bei Chris einging. Außerdem: je länger der Fußweg vom Pub zur Wohnung gedauert hätte, desto mehr Zeugen hätte es geben müssen. Schwer vorstellbar, dass an so einem Tag und zu so einer Uhrzeit kein einziger Zeuge bei einem 20-minütigen Fußmarsch durch Paderborn Notiz von Frauke gemacht hätte.
Wir können nicht wissen, was in dem Haus gehört wurde oder werden konnte, also reine Spekulation.
Es kann genau so gut sein, dass Frauke noch lebend und zuerst freiwillig mit im Auto unterwegs war, als der Streit eskaliert ist. Somit müsste keine Leiche aus dem Haus gebracht werden, z.B.
Zu C. oder ähnlich wäre Frauke wohl immer ins Auto gestiegen!
Zeitfenster war klein, aber machbar. Außerdem könnte ja ein Komplize/eine Komplizin mit dem Handy unterwegs gewesen sein, um ein Alibi zu beschaffen, was das Zeitfenster weiter entspannt. Immer auch unter der Prämisse, dass das mit dem Schlüssel eben kein Zufall war.
Zeugen in einer Nacht (nicht allzu hell) während der WM, schönem Wetter und Public Viewing? Da soll eine einzelne junge Frau auffallen, die aussieht wie tausend andere Fußballfans auch? Wie denn? Wem denn? Es ist ja nicht so, dass Frauke mit beleuchteter Jacke und blinkenden Pfeilen auf sich durch die Stadt lief, mit einem Schild um den Hals "Achtung, ich werde gleich verschwinden und dann nach ein paar Monaten im Wald aufgefunden". Da spielt uns unsere Vorstellungskraft gerne einen Streich.
Muss nicht so gewesen sein, ist aber mindestens genau so gut möglich, wie das, was Du glaubst/nicht glaubst.
- Iven
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Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
Dass das sehr wohl klappen kann, sieht man beispielsweise hier an diesem Mordfall:Gast hat geschrieben:... es handelte sich schließlich um ein Wohnhaus mit mehreren Wohnungen. Auch hätte er Frauke aus der Wohnung raus in ein Auto bringen müssen ohne bemerkt zu werden.
https://www.youtube.com/watch?v=_gJdaub ... e&t=55m37s
Die Voraussetzungen (Mietshaus mit mehreren Wohnungen, etc.) sind übrigens genau die gleichen.
- Iven
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Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
Das mit den 100 Minuten hab' ich nicht ganz verstanden. Kannst Du mir bitte (etwas genauer) erklären, wie Du auf diese 100 Minuten kommst?Gast hat geschrieben:... und die SMS bereits nach 100 Minuten bei Chris einging.
- talida
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Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
Diese Widersprüche sind mir ja auch aufgefallen und nicht nur die zeitlichen, sondern auch wer wen informiert hat bzw. angerufen oder gesimst ... das wurde auch teilweise völlig anders geschildert.Iven hat geschrieben:
Es behauptet ja auch niemand das Gegenteil. Aber wir diskutieren und recherchieren von innen nach außen - so wie wir es auch im Fall Baumer getan haben - und versuchen dabei Widersprüche und Ungereimtheiten zu finden und aufzudecken. Und die von Frau Liebs getätigte Zeitangabe zum Anruf des Schulleiters stellt nun mal de facto ein Widerspruch zu anderen gemachten Aussagen respektive Zeitangaben dar, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Gerade Zeitungen aus denen ja viel zitiert wird haben da einige Patzer drinnen.
Doch warum soll ich mich an sowas aufhängen und drauf rumkauen?
Ich bin mir sicher da wurde jeder Anruf und jede SMS der Betroffenen in der fraglichen Zeit von der Kripo gecheckt und es scheint keinen Anlass zu geben deshalb jemanden zu verdächtigen.
Klar wäre auch eine Tötung in der eigenen Wohnung möglich gewesen.Iven hat geschrieben:
Dass das sehr wohl klappen kann, sieht man beispielsweise hier an diesem Mordfall:
https://www.youtube.com/watch?v=_gJdaub ... e&t=55m37s
Die Voraussetzungen (Mietshaus mit mehreren Wohnungen, etc.) sind übrigens genau die gleichen.
Ich kann mich jetzt irren, aber war da unten in dem Haus nicht auch eine Kneipe oder Pizzeria o.ä.?
Solange dort geöffnet ist wäre ein wegschaffen nicht in Frage gekommen.
und wie erklärt man sich dann diesen komischen Text der SMS aus Nieheim?
Wäre da was mit einer Auszeit nicht besser gewesen?
und wie soll das mit den Anrufen von Frauke abgelaufen sein?
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
Re: MORDFALL FRAUKE LIEBS, PADERBORN, 2006
Die 100 Minuten setzen sich aus 23 Uhr (Verlassen des Pubs) bis 0:49 Uhr (Absenden der SMS) zusammen. Sind 109 Minuten.
Die, die Chris verdächtigen: Wie erklärt ihr dann den Anruf, bei dem Fraukes Schwester dabei war? Soll er Frauke irgendwo alleine mit Kontrolle über das Handy untergebracht haben? Ansonsten muss es ja noch einen Mittäter gegeben habe. Weiterhin: hatte Chris überhaupt ein Auto? Mir ist davon nichts bekannt, schließlich ließ er sich an dem Abend der Entführung von Fraukes Mutter zum Pub bringen.
Die, die Chris verdächtigen: Wie erklärt ihr dann den Anruf, bei dem Fraukes Schwester dabei war? Soll er Frauke irgendwo alleine mit Kontrolle über das Handy untergebracht haben? Ansonsten muss es ja noch einen Mittäter gegeben habe. Weiterhin: hatte Chris überhaupt ein Auto? Mir ist davon nichts bekannt, schließlich ließ er sich an dem Abend der Entführung von Fraukes Mutter zum Pub bringen.