MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Sachse83
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Sachse83 »

CIC hat geschrieben: Dienstag, 10. November 2020, 19:35:18 @sachse83
Im Bericht hieß es lapidar "es konnten keine fremden Spuren gefunden werden", also im Auto und vermutlich auch im Apartment. Sämtliche anderen Spuren konnten Familienangehörigen und/oder Freunden zugeordnet werden. Und jetzt einfach mal scharf nachdenken...

Außerdem vergingen Tage und Wochen, bis die Ermittlungen richtig anliefen, da war das Apartment bestimmt schon von Reinigungskräften durchgeputzt.

Im Übrigen gibt es auch "unblutige" Todesarten" wie Strangulation.

Nur weil einige hier im Forum sagen, der Ablageort deute auf "Panik" hin, muss das noch lange nicht so sein.

Flugmodus? Ja, nach wie vor ein Rätsel.
Selbstverständlich, MÖGLICH ist prinzipiell alles, keine Frage.

Bei unblutigen Tötungsarten wäre wieder eine gewisse Form von Gegenwehr zu erwarten, durch welche ebenfalls wieder dafür spezifische Spuren entstehen können.

Und natürlich MUSS die Ablage nicht panisch erfolgt sein. Eine derartige Ablage passt - gemessen an anderen bereits aufgeklärten geplanten Straftaten - jedoch nicht ins Bild einer geplanten und vorbereiteten Tat.

Der Flugmodus ist zwar im ersten Moment eine scheinbar völlig banale Handlung aber meiner Meinung nach mit einer der entscheidenden. Sie hat einfach null Nutzen. Zumindest keinen der es plausibel erklären würde, warum man als Täter ausgerechnet dafür eigentlich so gut wie ALLES, was man vorher von vorne bis hinten durchgeplant und bis dahin auch spurlos durchgezogen hat, riskiert.

Man setzt alles daran, ungesehen in das Apartment zu kommen und selbiges mit einer Leiche - oder der da noch lebenden BA - wieder zu verlassen. Man setzt alles daran, eine Leiche ungesehen verschwinden zu lassen. Und all das gelingt scheinbar perfekt. Und dann fährt man am helllichten Tag nochmal zurück auf einen öffentlichen Parkplatz, riskiert dort am / im Auto gesehen und später mit diesem und dem Fall ansich in Verbindung gebracht werden zu können - um den Flugmodus einzustellen??? Niemals. Das erscheint MIR in dieser Theorie tatsächlich absurd.

Wenn er das Auto geholt hätte um es verschwinden zu lassen, okay. Wenn er das Telefon komplett mitgenommen hätte um es verschwinden zu lassen weil es vielleicht belastbares Material enthielt, okay. Aber einfach nur alles zu riskieren für den Flugmodus. Nein, da streubt sich bei mir alles gegen diesen Gedanken. Allein das ist für mich der Knackpunkt. Erstrecht in Verbindung mit all den anderen Ungereimtheiten.

Was nicht heißt, dass es nicht so gewesen sein kann. Aber für mich ergibt das eben keinen Sinn.
CIC

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von CIC »

Jetzt muss man nur hoffen, dass die gefundenen Überreste für die Ermittler/Rechtsmediziner "gut lesbar" sind, so dass der Fall zu einem Abschluss kommt. In welche Richtung auch immer!
Gast23
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Gast23 »

z3001x hat geschrieben: Dienstag, 10. November 2020, 12:55:14 Danke sehr!
Kommt man da "von hinten", auf Schleichwegen hin, mit dem PKW?
Oder braucht man einen Schlüssel/Code für die Schranke?
Ich nehme an, man hat schon eine Straße in Planung, damit der Auffindeort der Leiche auch barrierefrei erreichbar wird und die Leute die schlecht zu Fuß sind mit einem Reisebus bis direkt vor den exakten Ort des Geschehens gekarrt werden können.

Irgend wer wird sich dann auch finden, der Wochenend Erfahrungsseminare unter dem Titel „Einsam sterben im Wald“ feilbieten wird...

Heiliger Himmel, ich verstehe die Welt langsam nicht mehr so ganz.


Aber, und da sind wir mal wieder zurück beim fröhlich lustigen Geheimdienst.
Und meine Theorie scheint Formen anzunehmen.
Denn gerade das hier die erste Meldung rein kam und dies wohl einen, wenn auch nicht all zu großen, Sensationstourismus los getreten hat,bedeutet nicht viel mehr, als das da jemand geradezu möchte, dass jetzt hunderte von Leuten dort durch die Botanik trampeln und mögliche etwas entfernter liegende Beweisstücke und vielleicht doch noch vorhandene anderweitige Spurenträger schön brav in ihre Flossen nehmen und alles verwischen...
Denn ich gehe mal davon aus, dass man das Skelett erst vor ein paar Wochen dort hin drapiert hat. Was bedeutet dass dort natürlich Trampelspuren der Protagonisten vorhanden sein könnten.
Danach würde man einen Verfassungsschutz V-Mann mit seinem Spankörbchen und einem Pilzbüchlein los schicken und der würde ganz aufgeregt die Polizei mit zittriger Stimme anrufen und davon berichten, dass da ein Skelett im Wald liegt...
Und als krönenden Abschluss will man ganz schnell dieses elendige Geschreibe von wegen dass die ihre Finger da drinnen hatten aus dem Internet haben und hofft, dass das schöne Thema ganz schnell ad acta gelegt und geschlossen wird.


Wer hat eigentlich das von Grube geschrieben, wo kommt das her? Habe ich da was verpasst, oder ist das eine Theorie? Was ist da von wegen Koffer, ich hatte angenommen, dass alles im Auto gewesen sei...
Wobei es durchaus nicht selten der Fall ist, dass Leute sich in der Nähe eines Flughafens eines alten und kaputten Koffers entledigen. Könnte auch Zufall sein, dass der auch da rum lag.

Das mit Unfall und so, das könnte man aus Knochenverletzungen und eben einem Verletzungsmuster ableiten. Wenn jemand sich das Bein bricht, weil er in ein Kaninchenloch getreten ist, dann gibt das einen dafür typischen Bruch. Wenn jemand stolpert und sich dabei einen Arm oder ein Bein bricht, ist das auch so. Wir jemand von einem Auto angefahren, dann kann man das auch nachvollziehen. Und wenn jemand tot geprügelt wird dann erkennt man das eben auch durchaus am Verletzungsmuster.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich gehe davon aus, dass der Täter das Auto zum Gemeindeparkplatz gefahren hat, weil es die schnellste und einfachste Möglichkeit war, es aus dem Bereich des Flughafens fortzuschaffen. Hätte er es dort stehen lassen, wäre es sofort aufgefallen, dass Birgit nicht nach Hause gefahren ist, wie sie es vorgehabt hat und die Suchmaßnahmen und die Spurensicherung in ihrem Zimmer hätten viel früher begonnen. Es wären auch noch die Videoaufnahmen vorhanden gewesen. Das alles wollte er vermeiden. Diesen Zweck hat er auch erreicht. Da brauchte er das Fahrzeug gar nicht auf Dauer irgendwo hin zu entsorgen. Das wäre mit weitaus größerem Aufwand verbunden gewesen.
Gast23
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Gast23 »

Nehmen wir mal an, dass der Täter am 04.04.2015 die BA am Flughafen oder am Appartement abgepasst hat, ihr erzählte, dass er irgend wo hin unterwegs sei und sie kurz besuchen wollte. als Überraschungsbesuch sozusagen. Ihr dann vorgaukelt, dass sein Fahrzeug liegen geblieben ist und ob sie ihn zur nächsten Werkstatt abschleppen könnte.

BA könnte schon am 03.04.2015 ihr Gepäck in den Kofferraum ihres Wagens gelegt und das Appartement verlassen haben, um am Morgen, ohne Ruhepause nach Hause zu fahren, da ja Ostern war.

BA holt das Abschleppseil aus dem Kofferraum und legt es auf die Rückbank und sie und der Täter steigen ins Auto und fahren zur Schranke hin – wo aber das Auto gar nicht steht, was BA ja nicht wissen konnte.
Beide steigen aus, der Täter ermordet die BA und zieht sie in den Wald um sie dort abzulegen.
Der Täter fährt mit dem Auto von BA zum Parkplatz am Gemeindehaus, stellt dies dort ab und geht einige hundert Meter zu seinem Fahrzeug und fährt weg.
Dann fällt ihm brennend ein, dass BA ihr Handy noch in der Hosentasche oder dergleichen hat.
Der Täter eilt zurück zum Tatort, nimmt das Handy und schaltet es auf Flugmodus und verbringt es dann später ins Auto – hier ist die Zeit nicht so immens wichtig, er kann es in der Dunkelheit machen, also nach Sonnenuntergang.
Und der Täter verschwindet ins Dunkel der Nacht.

Bei diesem Szenario erscheint einiges logisch.
Aggie
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Aggie »

CIC hat geschrieben: Dienstag, 10. November 2020, 19:35:18 <...> Flugmodus? Ja, nach wie vor ein Rätsel.[/color]
@CIC

Falls es sich um ein Tötungsdelikt handelte: vlt. wollte der Täter das Handy auschalten, kannte aber die PIN nicht, und wählte deshalb den Flugmodus?


--------------------
Jeder meiner Beiträge gibt lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder, ohne Anspruch auf Faktizität.
Jolu65
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Ich habe jetzt einmal ein recht seltsame Frage:
Der "Vermisstenfall Birgit Ameis (54 J.), Flugh. Hahn, April 2015 wird hier seit Wochen immer intensiver diskutiert.
Kann es sein, dass dies irgendwen im Handeln beeinflusst haben könnte ?
Mir kommt es nämlich so vor, dass die Leiche erst kürzlich dort drapiert wurde. Es ist nicht recht einsichtig, wieso sie an diesem Ort nicht gefunden werden konnte......
CIC

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von CIC »

@jolu65
Dieser seltsame Gedanke ist mir auch schon durch den Kopf gegangen!
Jolu65
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Ich meine nun vor allem die Sache mit dem Geheimdienst- eine Sache, die ich gar nicht so abwegig fand und immer noch nicht abwegig finde.

Wir haben nämlich schon wieder etwas Seltsames:
Gerade als wir so vor uns hin sinnieren........ findet man die Leiche. Und die Auffindesituation weist ja auch wieder in eine seltsame Richtung:
In fast unmittelbarer Nachbarschaft der Polizeihochschule kommt ein Skelett zum Vorschein, das man eigentlich schon längst hätte finden müssen.......
Gast.

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Gast. »

von Jolu65 » Dienstag, 10. November 2020, 23:10:02
Ich meine nun vor allem die Sache mit dem Geheimdienst- eine Sache, die ich gar nicht so abwegig fand und immer noch nicht abwegig finde.

Wir haben nämlich schon wieder etwas Seltsames:
Gerade als wir so vor uns hin sinnieren........ findet man die Leiche. Und die Auffindesituation weist ja auch wieder in eine seltsame Richtung:
In fast unmittelbarer Nachbarschaft der Polizeihochschule kommt ein Skelett zum Vorschein, das man eigentlich schon längst hätte finden müssen.......
Vor allen Dingen in welchem Sinn kann im Zusammenhang mit deinem Vortrag, das Löschen von Beiträgen zum Thema Ameis hier im Forum,wirken.

.....und so andere Vorkommnisse/Geschehnissen/Sachverhalte im Forum die man durchaus im zeitlichen Zusammenhang mit dem "Auffinden" der sterblichen Überreste von Frau A. in Verbindung bringen muss.

Es wurde aufgefordert zum Fall A.Persönlich Stellung zu beziehen. Nachdem man das getan hat wird aus der gleichen Richtung aus der die Aufforderung geführt wurde, eine Position die das Geheimdienstszenario eher bestätigt, verdrießt/es wurde versucht diese Position aus dem Licht zu nehmen.Unkenntlich zu machen.

.......und da gibt es noch so einiges andere was man aufzählen könnte-wenn nicht gelöscht- kann man es hier im Forum lesen.
Binka

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Binka »

Hey zusammen ☺️
ich lese seit gestern hier im Forum mit und habe die folgende Theorie im Kopf. Wenn ich einige Details übersehen habe, dann gebt bitte Bescheid. Ich bin ganz neu im Thema 😅:

Könnte es nicht sein, dass es ein Tötungsdelikt war und sie den Mörder kannte? Vielleicht war es jemand aus ihrem (Arbeits-)Umfeld bzw. jemand, den sie aus der Gegend beim Flughafen kannte? Vielleicht war es sogar ein Liebhaber oder jemand, der sich in sie verliebt hat, aber keine Erwiderung erfuhr?
Bei der Theorie Liebhaber sagt ihr ja, dass die Tatsache dagegen spricht, dass man keine Kontaktdaten oder Ähnliches auf dem Handy gefunden hat. Aber man kann sowas auch anders vertuschen. ZB indem man generell nur vor Ort Kontakt hat oder sich einen komplett neuen E-Mail-Account anlegt, von dem niemand etwas wusste. Vllt hatte sie sogar ein Zweithandy, welches ebenso wie sie verschwand?
Die Tötung könnte meines Erachtens außerhalb ihres Appartments erfolgt sein. Möglicherweise war der Fundort des Autos eine Art Treffpunkt von ihr und ihrem späteren Mörder? Vielleicht wollte man sich nicht direkt am Flughafen treffen, da es geheim bleiben sollte? (Liebhabertheorie)
Aber vllt sollte dort auch eine Art Treffen für eine Aussprache stattfinden?
Weiß man, wann der Flugmodus eingeschaltet wurde? Wenn nein, wieso gibt es nicht die Theorie, dass sie es selbst war? Wenn ich ungestört sein möchte, dann ist der Flugmodus eine gute Option. Und das Handy im Auto zu lassen ist auch nicht unüblich, wenn man seine Ruhe möchte oder vllt sogar ein Zweithandy hat.
Ich gehe davon aus, dass sie an dem Parkplatz von ihrem Mörder, den sie kannte, eingesammelt wurde. Eben für eine mögliche Aussprache, Liebeleien, whatever 🤔... Das würde für mich erklären, dass sie ihre Jacke im Auto gelassen hat. In dem anderen Auto brauchte sie diese ja nicht. Oder sie hatte schlichtweg noch eine andere Jacke?
Dann fuhren sie zusammen in den Wald (vielleicht weil man dort ungestört war?) und entweder es kam zu einem heftigen Streit, bei dem sie im Affekt getötet wurde, oder es war eben schon geplant 🤔...
Der Ablageort der Leiche ist meines Erachtens kein Zufall, sondern gewählt, da in beiden Fällen ihr Mörder ortskundig wäre. Bei einem geplanten Mord würde ich auch schon von einer vorher präparierten Grube ausgehen.

Soviel zu meinen wirren Überlegungen 🤔...
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Binka

Dafür, dass du den Fall noch nicht lange kennst, sind deine Überlegungen überhaupt nicht wirr, auch wenn ich der Liebhabertheorie nicht folgen kann. Für mich passen die Fakten am besten zur Mordtheorie. Meine Kriterien sind nach wie vor die polizeilichen Angaben im Sternbericht. Was dort ausgeschlossen wird, schließe ich auch aus. Was dort die große Frage ist, ist für mich Teil des Plans: Die Handyumstellung

Ergänzend suche ich mir jemanden, der ein Motiv gehabt haben könnte. Dieser Jemand muss zum Spurenbild passen.
Er muss gut geplant haben können. Er muss den Schichtablauf von BA gut gekannt haben, ebenso ihre Wohnumstände und Gewohnheiten, wie z.B.,
dass sie gerne wanderte und walkte.

Viele hier im Thread und sogar die eigenen Kinder vermuten, dass BA den Täter gekannt haben muss. Wenn es so gewesen wäre, war dem Täter daran gelegen, die Situationsumstände so zu arrangieren, dass es wie ein Verschwinden auf einem einsamen Walkingtrip ausschauen musste.
Der Täter könnte von folgender Maxime aus geplant haben: Es muss alles so wirken, dass nichts auf ihn hindeutet und dass sein Vorhaben nicht als das wirkt, was es war. So hätte jeder vom Verschwinden Betroffene seine eigene Vermutung aus der Faktenlage stützen und damit leben können. Diese Rechnung wäre aufgegangen, wenn das Wetter sehr schön gewesen wäre.

Was der Täter nicht planen konnte, war schönes Wetter, so dass die Annahme eines schönen Spaziergangs vor dem Osterstress auf der Hand gelegen hätte. Und auf dieser Sonnen-Wanderung hätte BA etwas Unvorhergesehenes zugestoßen sein können. So hätte es als Narrativ vielleicht aussehen sollen?

Die Handyumstellung macht auch Sinn. Das Handy sollte keine Ortung des Autos zulassen und keine Nachrichten mehr empfangen. Es musste aber bei BAs Sachen im Auto verbleiben, denn nichts sollte auf eine andere Person hindeuten.

-------------------------------

Meine Gedanken können falsch sein. Sie sind rein hypothetisch und behaupten nichts. Für alle Angehörigen, Freunde und Bekannte von BA gilt die Unschuldsvermutung.
Irrtumsvorbehalt
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Mein Beileid gilt den trauernden Angehörigen, die mit dem Tod ihrer lieben Angehörigen nun
die Hoffnung auf ein Wunder endgültig aufgeben müssen.

Es sind gerade schwere Tage, die sie physisch und psychisch durchstehen müssen.
Mögen sie Kraftquellen haben und daraus schöpfen. Mögen sie in der Gemeinschaft miteinander
den Verlust besser ertragen und einen guten Seelsorger haben. Und mögen sie sich immer gerne
an frohe und gute Zeiten mit der Ehefrau, Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante erinnern.
Irrtumsvorbehalt
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Gast23 »

Jolu65 hat geschrieben: Dienstag, 10. November 2020, 22:37:20 Ich habe jetzt einmal ein recht seltsame Frage:
Der "Vermisstenfall Birgit Ameis (54 J.), Flugh. Hahn, April 2015 wird hier seit Wochen immer intensiver diskutiert.
Kann es sein, dass dies irgendwen im Handeln beeinflusst haben könnte ?
Mir kommt es nämlich so vor, dass die Leiche erst kürzlich dort drapiert wurde. Es ist nicht recht einsichtig, wieso sie an diesem Ort nicht gefunden werden konnte......
Das mit dem hin drapieren hatte ich schon - 10. November 2020, 21:11:59 - gepostet. Mag sein das hier gerade so viele Beiträge einfließen, dass der ein oder andere nicht mehr di Zeit hat alles zu lesen.
Ich denke das auch die Tatsache, dass hier der exakte Fundort eingestellt wurde, damit in Zusammenhang steht das man geradezu will, dass dort viele Leute jetzt durch den Walt stappfen und die Spuren der Drapisten verwischen...

Ich denke mal die haben jetzt genau das Gegenteil von dem erreicht was sie wollten. Denn nun haben sie sich aus der Deckung bewegt und das wird nicht gut für sie sein.
Zumal ich auch einen sehr häßlichen Kandidaten im Auge habe, der sich all zu gerne den Verfassungsschutz zunutze macht und von denen die Drecksarbeit erledigen lässt.
Aber wenn dem so ist, dann wird das nie öffentlich geklärt werden!
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hier gibt es noch ein aktuelles Video zum Fall, einige Nachbarn kommen zu Wort, eine Frau die Birgit noch kurz vor ihrem Verschwinden gesprochen hat, der sie freudestrahlend erzählt hat, dass sie Großmutter wird. Das sollte wohl dafür sprechen, dass sie nicht depressiv war und somit gegen einen Suizid sprechen.


Ein RTL Reporter berichtet darüber, dass das Waldstück kurz nach Birgits verschwinden durchsucht worden ist und dass damals zwei Jogger gemeldet hätten, dass sie in dem Gebiet starken Verwesungsgeruch wahrgenommen hätten. Trotzdem sei die Leiche damals nicht gefunden worden.


https://www.rtl.de/videos/pilzesammler- ... 71356.html
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Dias »

AngRa hat geschrieben: Mittwoch, 11. November 2020, 05:26:25 Hier gibt es noch ein aktuelles Video zum Fall, einige Nachbarn kommen zu Wort, eine Frau die Birgit noch kurz vor ihrem Verschwinden gesprochen hat, der sie freudestrahlend erzählt hat, dass sie Großmutter wird. Das sollte wohl dafür sprechen, dass sie nicht depressiv war und somit gegen einen Suizid sprechen.


Ein RTL Reporter berichtet darüber, dass das Waldstück kurz nach Birgits verschwinden durchsucht worden ist und dass damals zwei Jogger gemeldet hätten, dass sie in dem Gebiet starken Verwesungsgeruch wahrgenommen hätten. Trotzdem sei die Leiche damals nicht gefunden worden.


https://www.rtl.de/videos/pilzesammler- ... 71356.html
Selbstmord auf keinem Fall. Das mit den Joggern finde ich echt krass. Die Hunde bei der Suche waren wohl etwas "verschnupft".
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Sachse83 »

AngRa hat geschrieben: Mittwoch, 11. November 2020, 05:26:25 Hier gibt es noch ein aktuelles Video zum Fall, einige Nachbarn kommen zu Wort, eine Frau die Birgit noch kurz vor ihrem Verschwinden gesprochen hat, der sie freudestrahlend erzählt hat, dass sie Großmutter wird. Das sollte wohl dafür sprechen, dass sie nicht depressiv war und somit gegen einen Suizid sprechen.


Ein RTL Reporter berichtet darüber, dass das Waldstück kurz nach Birgits verschwinden durchsucht worden ist und dass damals zwei Jogger gemeldet hätten, dass sie in dem Gebiet starken Verwesungsgeruch wahrgenommen hätten. Trotzdem sei die Leiche damals nicht gefunden worden.


https://www.rtl.de/videos/pilzesammler- ... 71356.html
Ist schon ziemlich merkwürdig, dass man dort 2 x gesucht aber nichts gefunden hat. Die Tatsache, dass Jogger starken Verwesungsgeruch wahrgenommen haben wollen, lässt mich aber zu dem Schluss kommen, dass sie A) schon die ganze Zeit dort lag und nicht erst hinterher dort hin verbracht wurde und B) dass sie wohl nicht tief oder überhaupt nicht vergraben war, da ich davon ausgehe, dass man sonst nicht wirklich Verwesungsgeruch wahrgenommen hätte.

Warum sie dennoch nicht gefunden wurde obwohl sie dort lag und es Verwesungsgeruch gab erschließt sich mir aber ehrlich gesagt nicht.

Jeder hat sicher schon gesehen wie solche Suchmaßnahmen ablaufen - wie kann man eine Leiche die dort einfach auf dem Waldboden liegt (selbst wenn sie mit Ästen bedeckt gewesen wäre) übersehen? Oder Verwesungsgeruch, den andere ja offensichtlich schon von der Straße aus gerochen haben, nicht wahrnehmen?

Jetzt nur theoretisch gedacht: Hätte das alles vielleicht beeinflusst werden können, wenn sie dort nicht gelegen sondern etwas höher gehangen hätte? So, dass man sie - ganz banal gesagt - schlicht und einfach übersehen hat bei der Suche auf dem Boden?

Selbst wenn sie - wovon ich durch den starken und scheinbar schon von der angrenzenden Straße aus wahrzunehmenden Verwesungsgeruch nicht ausgehe - vergraben gewesen wäre....den Geruch hätte man dann ja aber trotzdem (auch) wahrnehmen müssen - Hunde erstrecht.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Dias

Ja, irgendwie scheinen die Hunde öfters "verschnupft" zu sein. Es ist wohl auch keine Seltenheit, dass bei polizeilichen Suchmaßnahmen nichts gefunden wird.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Sachse83

Es könnte sein, dass die Leiche hauptsächlich nur mit Reisig und etwas Erde bedeckt war. So war es auch bei den ersten Opfern, die in der Göhrde gefunden worden sind. Tja und das mit dem Verwesungsgeruch, den die Jogger wahrgenommen haben, ist wohl nicht ernst genommen worden, weil das Gebiet abgesucht worden war und weil dann schnell die Erklärung parat ist, dass es sich um tote Waldtiere gehandelt haben muss, von denen der Geruch ausgegangen ist.
gast

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von gast »

Der Täter - ich gehe davon aus, dass es einen gibt - hatte bislang mehr Glück als Verstand.
Niemand hat BA am Tag ihres Verschwindens in ihr Apartment kommen und gehen sehen, niemand hat ihn gesehen, das Kfz wurde erst eine Woche später entdeckt, 40.000 qm Wald wurden um Wochen verspätet (Verwesungsgeruch nicht mehr vorhanden) erfolglos abgesucht und nun nach 5 1/2 Jahren ein Knochenfund im benachbarten Wald.
Erfahrene leidenschaftliche Pilzsucher kennen die Plätze, wo sie immer wieder fündig werden und suchen die Fundorte jede Saison auf. Wo waren die Kenner in den letzten Jahren?

Im Wald findet man immer wieder zusammengetragene abgesägte, aufgehäufte Äste nach Baumfällarbeiten. Ein Verstecken der Leiche unter so einem Haufen könnte ich mir eher vorstellen, als eine Beseitigung unter der Erde. Ein Wildtier (Fuchs) würde dem Geruchssinn folgen, wenn es Beute gewittert hat. Die Spur wäre aber für es nicht mehr wahrnehmbar, wenn der Verwesungsgeruch verflogen ist.
Hätte also ein Wildtier die komplette Leiche freigelegt, müsste dies meines Erachtens in den ersten Wochen geschehen sein.
Ich bin deshalb eher bei den Gedanken von AngRA und Gast23, dass die sterblichen Überreste zu einem späteren Zeitpunkt dort abgelegt wurden.
Falls die Knochen keinen Hinweis auf ein Tötungsdelikt geben sollten, so kann man bestimmt feststellen, wie lange sie in etwa am Fundort gelegen haben (Frostschäden, angesiedelte Kleinstlebewesen/Pflanzenbewuchs/Moos etc.). Auch der Zustand der Kleidung kann Aufschluss darüber geben, im besten Fall auch Hinweise auf ein Tötungsdelikt nebst Hinterlassenschaften des Täters.

Vor einiger Zeit wurde hier angedacht, dass ein Täter BA in ihre Heimat verbracht haben könnte. Vllt. hat ihn dies zur „Umsiedlung“ bewogen.
Mitteilungen von dem Schmuddelsender RTL würde ich mit Vorsicht genießen. Plötzlich tischt man diese Meldung auf. Weshalb haben sich die Jogger seinerzeit nicht selbst die Mühe gemacht, dem Geruch nachzugehen.
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