MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

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Assis
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Assis »

hoelzl hat geschrieben: Freitag, 12. Juni 2020, 01:08:36 @lindensteine

Also ich finde deine Kritik an anderen User frech. Und überhaupt nicht angezeigt. Bring doch gegen Argumente zu dessen Post. Das würde die Diskussion bereichern.

Ich habe weiter vorn auch mein bedenken Betreff Josef O. geäussert. Und teile die Meinung der von dir kritisierten User.
Obwohl dies mein erster Post in diesen Thread ist teile ich deine Meinungen @hoelzl.
hoelzl hat geschrieben: Sonntag, 07. Juni 2020, 23:08:51 Ich glaube auch der Fall hat ganz andere Dimensionen. Ein Tatmotiv alleine im finanziellen Bereich wird es nicht sein. Da deuten die Kehlenschnitte schon darauf hin. Das Nachtatverhalten dient wohl auch dazu das Tatmotiv im dunklen erscheinen zu lassen.
Das der Fall ganz andere Dimensionen haben konnte glaube ich auch.

Ausserdem habe ich auch meine Zweifel weil Josef O die von ihm zugegebene Morde gemacht hat weil er ertappt wurde während ein Einbruch und der Mörder von die Langendonks suchte seine Opfer auf. Das ist m.E. ein wesentlicher Unterschied.


Was ich wirklich erstaunlich finde sind die scheinbare Parallelen dieses Falles mit die Göhrde Morde.
Wie z.B. die Opfer die er wählt, der Tatort, die Menge/Art der angewendet Gewalt, das Nachtatverhalten uzw!

Konnte es sein das er mit sein Nachtatverhalten (das Parken in die Nahe von oder das besuchen von Bahnhöfe) sein Bestimmungsort mittels eine Bahnfahrt verheimlichen will!

https://www.focus.de/politik/sicherheit ... 54831.html

https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6hrde-Morde
Widasedumi
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich möchte nur eine kleine Ablenkung wegen meines User-Namens machen, welcher dem guten @lindenstein so schwer fällt.
Mein User-Name ist ein Akronym. Ein Akronym wird mit den Anfangsbuchstaben von Wörtern gebildet. Zum Beispiel gibt es kritische Ärzte, die sich nicht von Pharmafirmen bestechen lassen wollen. Sie haben ihren Zusammenschluss unter das Akronym "MEZIS" gestellt, das heißt "mein Essen zahl ich selbst".
So steckt hinter meinem Akronym ein Satz, der aber nichts mit 'Wiedersehen' zu tun hat. Aus meinem Akronym könnte man viele Sätze machen. Zum Beispiel: Wir irren doch alle, sogar ein Dipfele urteilt manchmal irrig.
Mein Originalsatz ist das aber nicht.

Aber jetzt schnell zurück zu @Assis und seinen neuen Gedanken! Ich will @Assis nicht verdrängen.
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lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Widasedumi hat geschrieben: Freitag, 12. Juni 2020, 12:20:07 Ich möchte nur eine kleine Ablenkung wegen meines User-Namens machen, welcher dem guten @lindenstein so schwer fällt.
Komm lass uns jetzt das kleine "Kriegsbeil" begraben.
Ich hatte wirklich keine Hintergedanken, als oder wenn ich deinen Nicknamen abgekürzt habe.. mache ich zukünftig nicht mehr.

Es besteht im Dialog immer die Gefahr der Fehlinterpretation. Wenn ich wie geschehen schreibe, : Du/wir haben einen guten Job gemacht, lässt sich das "wir" auch in Bezug falsch deuten!

Mit "wir" meinte ich den Thread und nicht mich. Ich habe weiter vorne schon geschrieben, dass ich mich auch freuen kann, wenn andere gute Gedanken und Lösungswege haben.

Ich beanspruche somit in keinster Weise , sollte es der Zeitgenosse Josef O. gewesen sein irgendwelche "Aktien" an dem Fall zu haben.
Ich bin jedoch der Meinung, dass wie gesagt x schauen durch die Beiträge hier im Thread und zugegeben seinem Sinn für das ganz Kleine diese Person ausfindig gemacht hat.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

Bild
https://postimg.cc/XZYykxdw
Fahndungsfoto der Polizei - Dezember 2013
Dies sollte anfänglich Josef O. darstellen, aber das war falsch.
Es war sein 37-jähriger Kumpel/Handlanger.


Zu den Taten von Josef O. noch einige Meldungen plus meine Gedanken:

Nach den bisherigen Ergebnissen der Ermittlungen ging der Beschuldigte davon aus, dass der
90-jährige Arzt vermögend war. Am Pfingstmontag, 9. Juni, brach er in das Ferienhaus des Ehe-
paares in Aschau ein und wurde dabei von dem Ehepaar überrascht. Es kam zu einer Auseinan-
dersetzung, in deren Verlauf er die beiden Eheleute tötete. Zu Details der Tat hat sich der 58-
Jährige nicht geäußert.


Und eine etwas enttäuschende (wenn auch nicht mit 100% Sicherheit bewiesen feststehend):
Am Tatort in Brannenburg wurden DNA-Spuren gesichert, die nun durch einen Abgleich dem
Hauptverdächtigen im Morddelikt zugeordnet werden konnten. Die Polizei geht derzeit davon aus,
dass es der einzige Raubüberfall dieses Täters war, denn weitere Vergleiche in der Datenbank
offener Fälle ergaben keine DNA-Übereinstimmung.

“Die BILD will nun weitere Details herausgefunden haben. Wie die Zeitung am Dienstag berichtet,
soll der 58-Jährige früher als Justizbeamter in einer JVA in der Region gearbeitet und ein 3,5 Milli-
onen-Vermögen unter anderem für Börsenspekulationen und teure Autos verschwendet haben.”


Also, ich persönlich stufe die Aussage der Polizei als sehr “riskiert” ein, wenn sie verlautbaren lässt
dass der Mörder für keine anderen Raubüberälle zuständig war. Ist doch ein blanker Widerspruch,
wenn im selben Text die Meldung kommt, der Täter hätte 8 Monate zuvor einen Raubüberfall auf
2 Frauen verübt! “Außerdem konnte ihm nachträglich ein Raubüberfall im Dezember 2013 in Bran-
nenburg nachgewiesen werden.”
Eine solche Berichterstattung ist in meinen Augen tölpelhaft. Und
wie bitte soll die Polizei wissen ob ein Straffälliger in Vergangenheit nicht doch andere Straftaten
verübt hat, aber dies pauschal ausschliesst? Kein Wunder entstehen grobe Fehler bei Ermittlungen! Die
offensichtlichen Fehler bei den Kripos liegen hauptsächlich bei der linearen Zeitbetrachtung der Fälle,
man schaut zu oft auf das hier und jetzt, anstatt mal Sprünge rückwärts in die Vergangenheit zu wagen.
Verbindungen zwischen verschiedenen Fällen herzustellen wird selten versucht, wenn nicht strikt von
oben verordnet. Selbst die Polizei ist dem Schnellebigkeitswahn verfallen, heutzutage wird ein 5 Jahre
alter Fall als einen Cold-Case Fall bezeichnet. Das kann sich massiv rächen und Fehler am laufenden
Band produzieren.

“Nach einem Mord an einem Rentner-Ehepaar aus dem Raum Rosenheim wurden die Leichen nun
obduziert. Demnach gab es eine "massive Gewalteinwirkung". Wie der Bayerische Rundfunk berichtet,
sollen angeblich finanzielle Forderungen zwischen dem Rentnerpaar und dem Tatverdächtigen im Raum
gestanden haben.”


Massive Gewalteinwirkung" passt ja ganz vozüglich zum Mordfall Langendonk. Brachiale Hinrichtung
in Blitzkriegsart mittels Pistole, metztgerhafte Schnitte und Stiche an den Opfern plus Komplettverbren-
nung. Josef O. trat mit hoher Sicherheit eher gepflegt auf, damals in den 90er-Jahren, was wiederum sehr
gut zum Tatverdächtigen Taxifahrgast passt. Er trug wahrscheinlich die langen Haare plus Anzug mit Kra-
watte oft, denn er musste sie seinem Image gerecht machen, seine Maskerade, mit der er vorgaukelte ein
geborener Gutbetuchter zu sein, der es nicht mehr nötig hatte für Geld zu malochen und zu kriechen.
Irgendwie musste doch seine kriminelle Ader schon zuvor bei ihm vorhanden gewesen sein, ganz gleich
ob er auf einmal stinkreich geworden war. Die war wahrscheinlich latent und noch in ihrer Entwicklung.
Kann man der BILD-Zeitung wirklich Glauben schenken? Wo sind dann bitte die schriftlichen Beweise?
Falls der Josef O. der Mörder der Niederländer war, was könnte dann sein Hauptmotiv gewesen sein?
Der Taxifahrgast sah bezeugt wie ein Geschäftsmann aus, Josef O. gab sich als einen solchen aus.
Börsenspekulationen soll er gemacht haben…und sehr viel Geld und Besitz dadurch verloren haben.
Nimmt man seinen ehemaligen Beruf als Justizwachtmeister als Verbindungspunkt zu Verbrechern und
Gewalttätigen dann erscheinen so manche Möglichkeiten als mögliche Gegebenheiten, die er irgendwie
zu nutzen dachte oder wusste. Also ich würde mich davor hüten, jemanden pauschal und bedenkenlos
freizusprechen, der nachweislich ein sehr hohes Gewaltpotential an den Tag legen konnte.

QUELLEN:

Dieser Räuber brachte das Ehepaar um - 05.08.14
https://www.rosenheim24.de/rosenheim/ro ... 56264.html
Doppelmord an Rentnerehepaar - heute fällt das Urteil! (05. März 2015)
https://radio-charivari.de/nachrichten/ ... rteil.html
Obduktion ergab "massive Gewalteinwirkung" (16.06.14)
http://inn-salzach24.tv/bayern/doppelmo ... 34017.html
Assis
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Assis »

XSchauen hat geschrieben: Freitag, 12. Juni 2020, 21:29:37
Also ich würde mich davor hüten, jemanden pauschal und bedenkenlos
freizusprechen, der nachweislich ein sehr hohes Gewaltpotential an den Tag legen konnte.
Ich habe Josef O nicht freigesprochen. Ja er hat ein sehr hohes Gewaltpotential das hat er bewiesen aber das macht ihm nicht gleich der Morder von die Langendonks.

Die Art und Weise wie die Langendonks ermordete sind (von hinten erschossen und die Kehlen durchgeschnitten), den Ort (Waldrand) und den Nachtatverhalten des Täters gleichen die des Täters von die Göhrde Morde.

Meine Meinung nach geht es diesen Serienmörder ums töten und nicht ums Geld. In diesen Fällen (Göhrde/Langendonk) hat er seine Opfer Buchstäblich zum Schweigen gebracht.

Bei Josef O spielt Geld eine Rolle und das ist ein Grund warum ich nicht glaube das er der Morder von die Langendonks ist.
hoelzl
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

Das Profiler Horn und sein Team kein Täter Profil erstellen konnten überrascht mich gar nicht. Da der Fall Langendonk mit keinem andern Verbrechen vergleichbar ist. Ist es doch so, dass Profiler andere Taten und Täter dessen ticken bekannt ist, mit dem zu analysierenden Fall abgeglichen werden. So müssen auch Tatwerkzeug als auch das Spurenbild, wie die Örtlichkeiten ähnlich Merkmal aufweisen. Weiter spielen sicher auch ein zeitlicher verlauf, abstände ein Rolle.

Wie gesagt ich bin kein Profiler. Aber Hölzl ist mit Sicherheit kein Ort an welchem sich Touristen oder Spaziergänger aufhalten. Von daher stufe ich die Tat an den Langendonk nicht als Zufallstat ein. Der/die Täter haben da ganz bewusst gehandelt. Das ergibt sich schon aus dem Nachtatverhalten. Weiter auffällig ist doch, dass es keine hinterlassen Spuren des/der Täter gibt. Ich glaube nach wie vor, das Tatmotiv ist im Leben der Langendonk zu suchen.

Eigentlich kann nur die Örtlichkeit, und ganz entscheidend das Nachtatverhalten zur die Analysen herangezogen werden. Und da gibt es wirklich nichts vergleichbares.

Aus dem Nichts kann auch kein Profiler kein Täterbild erstellen. Selbst wenn Ihm mehr Daten zur Verfügung stehen als uns. Ich glaube der Staat Bayern wie Holland haben hier kapituliert. Darum schreibe ich auch, der Fall hat ganz andere Dimensionen.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Nun scheint es spannend zu werden.
Wenn ich jetzt etwas schreibe, dann möchte ich niemanden provozieren, sondern um Antworten, gerne Antithesen, bitten. Mit @lindenstein bin ich im Reinen, egal, welche Meinung er hat oder wie er mein Akronym schreibt. Er kann mich auch "Wida" nennen, das ist einfacher.
Vielleicht kann er mir mit Spezialkenntnissen helfen, weil er tiefer in dem Fall drin ist.
hoelzl hat geschrieben: Samstag, 13. Juni 2020, 04:39:17 Das Profiler Horn und sein Team kein Täter Profil erstellen konnten überrascht mich gar nicht.
Ich sehe die Ursache darin, dass das Motiv im Dunkel liegt. Aber es hindert uns nicht, alle möglichen Motive, welche ja nicht unendlich sind, abzuprüfen. Es kann eigentlich nur vier Hauptmotive und eventuell Kombinationen geben.
Ich nenne mal: Raub, Sexualität, Rache bzw Hass auf kostenlose Straßennutzung durch Ausländer oder Psychopath.
Ich kann nach der Spurenlage nicht auf ein Sexualmotiv kommen. Ob das Hölzl ein Anlaufpunkt für Liebespaare ist, habe ich noch nirgends gelesen, doch weiß das vielleicht ein Versierterer dieses Falles.
hoelzl hat geschrieben: Samstag, 13. Juni 2020, 04:39:17 Wie gesagt ich bin kein Profiler. Aber Hölzl ist mit Sicherheit kein Ort an welchem sich Touristen oder Spaziergänger aufhalten. Von daher stufe ich die Tat an den Langendonk nicht als Zufallstat ein.
Das würde das Sexualmotiv ebenfalls ausschließen.
Ein Rachemotiv würde ich auch ausschließen. Das Ehepaar lebte in Holland, hatte keine großen Reichtümer oder hat sich unrechtmäßig Besitz angeeignet. Sie haben drei Töchter großgezogen. Der Mann hatte eine Werkstatt. Nun haben sie sich eine Fahrt in die Berge gegönnt. Kann da also keine Rachegründe erkennen.

Oder gab es im Jahr 1997 auf EU-Ebene politische Entscheidungen, welche einem Bayer nicht passten und er deshalb seine Wut wahllos am ersten besten holländischen Camper ausließ? Ging es um die kostenfreie Benutzung bayrischer Straßen, welches ein nationaler Gerechtigkeitspedant nicht einzusehen vermochte? Und gerade durch Bayern kamen viele Urlauber aus dem Norden. Im Jahr 1997 wurde tatsächlich irgend ein Gesetz zu Straßenbenutzungsgebühren erlassen. In Deutschland gab es keine Autobahnvignette. Ich erinnere mich, dass es da Diskussionen gab, dass Deutschland seine Straßen kostenlos zur Verfügung stellte, während man in manch anderen Ländern eine Vignette brauchte. Für Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich musste seit 1997 ein Nutzungsentgelt entrichtet werden.
hoelzl hat geschrieben: Samstag, 13. Juni 2020, 04:39:17 Der/die Täter haben da ganz bewusst gehandelt. Das ergibt sich schon aus dem Nachtatverhalten. Weiter auffällig ist doch, dass es keine hinterlassen Spuren des/der Täter gibt.
Ich glaube nach wie vor, das Tatmotiv ist im Leben der Langendonk zu suchen.
War es dann ein Hass auf Campingurlauber aus Nordeuropa generell? Sie benutzten kostenlos Straßen, aber sie ließen die örtliche Gastronomie außen vor, weil sie ja im eigenen Campmobil übernachteten und sich auch selbst kochen konnten. Aber Abfälle hinterließen sie möglicherweise, sowie auch ihre Exkremente, wenn sie sie abließen. Über wildes Campen könnte manch ein Eigentümer ärgerlich gewesen sein.
Doch zum Umbringen und Ausrauben ist es noch eine weite Strecke. Da muss noch was dazugekommen sein.

Das Leben der Langendonks speziell war m.E. nicht das Motiv. Die waren unbekannt.

hoelzl hat geschrieben: Samstag, 13. Juni 2020, 04:39:17 Eigentlich kann nur die Örtlichkeit, und ganz entscheidend das Nachtatverhalten zur die Analysen herangezogen werden. Und da gibt es wirklich nichts vergleichbares.

Aus dem Nichts kann auch kein Profiler kein Täterbild erstellen. Selbst wenn Ihm mehr Daten zur Verfügung stehen als uns. Ich glaube der Staat Bayern wie Holland haben hier kapituliert. Darum schreibe ich auch, der Fall hat ganz andere Dimensionen.
War es vielleicht eine Kombination aus Hass und einem Frust, dass der Täter über Umlagen an Straßenerhaltungskosten herangezogen wurde? Und/oder hatte er mit wilden Campingrückständen seinen Ärger? Haben sie vielleicht Grundstücke mit Reifenspuren durchzogen und Feldfrüchte beschädigt?
Und wenn er auch noch psychische Probleme hatte, dann wäre es ein richtiges Motivbündel.
Das würde den Josef O einbeziehen, wo er doch Grund- und Boden geerbt hatte. Und das Ausrauben der Camper könnte auch ein Motiv gewesen sein. Das war also eine Motivkombination. Ich würde das Motiv allerdings nur bei einer solchen Person sehen, die selbst für Straßenerhaltungskosten in Anspruch genommen wird, und sich darüber ärgerte. Zusätzlich muss seine Persönlichkeit bzw. sein Charakter ein entsprechend schlechter gewesen sein.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

hoelzl hat geschrieben: Samstag, 13. Juni 2020, 04:39:17 Das Profiler Horn und sein Team kein Täter Profil erstellen konnten überrascht mich gar nicht. Da der Fall Langendonk mit keinem andern Verbrechen vergleichbar ist.
Der Profiler hatte einfach nicht alle Motive auf dem Schirm.
Mir fällt gerade noch ein, dass der Täter das Campmobil angezündet hat. Da scheint mir auch eine Aggression gegen das Campmobil selbst erkennbar zu sein. Den Täter ärgerten wahrscheinlich die vielen wilden Camper, die seinem Land nichts bringen außer Abfälle, Exkremente, Straßennutzung, Abgase, Lärm, Straßenbehinderung, wildes Campen, Durchfurchen von Wiesen oder Äckern ...
Und so ein frustrierter Typ wie der Josef O, der auch psychische Probleme, Verluste gemacht und evtl. Geldsorgen hatte, der hatte ohnehin vermutlich eine geringe Reiz- und Toleranzschwelle. Der wollte womöglich mal ein Exempel statuieren und seine Aggression irgendwo abreagieren.

Dass das der Profiler nicht auf dem Schirm hatte, ist eigentlich verständlich.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

Dem berichteten nach soll sich das holländische Ehepaar Truus und Harry Langendonk an diesen Waldrand bei Litzlwalchen genannt Hölzl beim campen in den späteren Nachmittagsstunden des 7. Juni 1997 verweilt haben. Ob sie da auch übernachten wollten ist nicht bekannt. Allerdings kann davon ausgegangen werden, dass dies nicht zutrifft.

Das Hölzl ist mit Sicherheit kein Ort wo sich Touristen oder Spaziergänger aufhalten. Weiter auch dieser Feldweg zu diesen Waldrand nicht einsehbar ist. Bekannt dürfte dieser Feldweg nur für Ortskundige sein. Welche schon einen Grund haben um sich dort aufzuhalten.

Soviel zur Ausgangslage.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

Dem berichteten nach soll sich das holländische Ehepaar Truus und Harry Langendonk an diesen Waldrand bei Litzlwalchen genannt Hölzl beim campen in den späteren Nachmittagsstunden des 7. Juni 1997 verweilt haben. Ob sie da auch übernachten wollten ist nicht bekannt. Allerdings kann davon ausgegangen werden, dass dies nicht zutrifft.

Das Hölzl ist mit Sicherheit kein Ort wo sich Touristen oder Spaziergänger aufhalten. Weiter auch dieser Feldweg zu diesen Waldrand nicht einsehbar ist. Bekannt dürfte dieser Feldweg nur für Ortskundige sein. Welche schon einen Grund haben um sich dort aufzuhalten.

Soviel zur Ausgangslage.

Aktenzeichen XY Nachmoderation:
Bisher ist nicht bekannt ob Truss und Harry Langendonk von ihrem Mörder an ihrem Fahrzeug überrascht worden sind, oder sie den Mann schon in laufe des Tages kennen gelernt haben. Die beiden verbrachten den Vormittag so weit die Polizei heute weiss in Übersee am Chiemsee gegen Mittag in Marqartstein.

Offensichtlich wissen auch die Ermittler nicht, ob die Langendonk aus eigenem Antrieb das Hölzl aufsuchten, oder ob sie in Begleitung waren.
Ich glaube nicht, dass die Langendonk von Übersee nach Marquartstein gefahren sind. Auch eher unwahrscheinlich, dass sie sich den Ganzen Nachmittag im Hölzl verweilten.

Weiter äussert sich die Tochter im Interview mit der Zeitung Volkskrant 4 Tage nach dem Verbrechen so:

We hebben nog geen duidelijke aanknopingspunten over de daders en hun motief', aldus een politiewoordvoerder. In de camper heeft de politie resten van een waardevolle viool gevonden. Maar de politie weet niet of het de daders om dit instrument te doen was.Wat het echtpaar in de buurt van Neurenberg deed, is nog niet duidelijk. De man en de vrouw hadden zaterdag nog gebeld met hun dochter. Ze zeiden dat ze in Rosenheim waren en verder wilden rijden naar een viooltentoonstelling bij het Chiemmeer. Over Neurenberg, dat veel noordelijker ligt, repte het echtpaar met geen woord."

Quelle Google Übersetzter:
Der Mann und die Frau hatten am Samstag Ihre Tochter angerufen. Sie sagten, sie seien in Rosenheim und wollten weiter zu einer Geigenausstellung am Chiemsee fahren.

Womit obenstehendes mit aller höchster Wahrscheinlichkeit richtig ist.

Demnach gondelten sie einfach durch den Chiemgau. Schwer vermutlich kannten sie den Täter von einer gemeinsamen Vorgeschichte her. Schon lange vor dem Verbrechen. Folglich nehme ich das Tatmotiv in einem diffizileren Verhältnis zwischen Täter und Opfer an. Alleine schon die Tatausführung liefert einen Hinweis darauf. Ein unzufriedener mit der Gesellschaft oder ein Psychopath dem die Situation eskaliert ist wäre wohl eher auf eine schnelle Flucht aus gewesen. Als mit derartigem Vernichtungswillen gegen die Opfer vorzugehen.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

hoelzl hat geschrieben: Sonntag, 14. Juni 2020, 10:19:00 Ein unzufriedener mit der Gesellschaft oder ein Psychopath dem die Situation eskaliert ist wäre wohl eher auf eine schnelle Flucht aus gewesen. Als mit derartigem Vernichtungswillen gegen die Opfer vorzugehen.
Übertötung, Vernichtungswillen..

Warum?

Als das Verbrechen seinen Lauf nahm und "the point of no return", von Täterseite eingetroffen war, musste er handeln.
Vielleicht brauchte es die Kehlschnitte, weil alleine durch die Kugeln die Opfer nicht zum Schweigen gebracht werden konnten.

Das Abfackeln in Bezug um ggf. Spuren zu vernichten ist dann auch keine Übertötung bzw. Vernichtungswille, sondern eine Notwendigkeit, um eben keine DNA oder sonstiges zu hinterlassen.

.....

Der frühere Justiz-Vollzugsbeamte Josef O. ging wie ein Amateur in die Falle.
Sein Komplize, ein harmloser Mann aus der Szene am Rosenheimer Bahnhof, hatte mit einer erbeuteten EC-Karte für
ihn Geld abgehoben und war dabei erwischt worden. Bei einer fingierten Übergabe griffen die Fahnder zu.
.....
@xschauen, welche Szene ist gemeint?
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Es ging hier mal um die Frage, wie lange dem Doppelmörder Josef O. das ererbte Vermögen gereicht hat. Im Traunsteiner Tagblatt gibt es hierzu ein paar Angaben.
https://www.traunsteiner-tagblatt.de/re ... 27769.html
Da heißt es, dass das Geld aus den Verkäufen von drei Häusern und zwölf Grundstücken ab 2007 zu Ende war.
Zitat: "

"Er drängte die Mutter, drei Häuser und zwölf Grundstücke in Wolkersdorf zu verkaufen und ihm das Geld zu geben. Als es ab 2007 zu Ende war, nahm er Kredite auf. In den eineinhalb Jahren vor den Verbrechen in Aschau überstiegen die Ausgaben seine Einnahmen um einen fünfstelligen Betrag."
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Um die Seite 97 herum, hier im Thread, aber auch noch an anderen Stellen, wird immer wieder die Frage gestellt, warum der Campingwagen in Richtung Nürnberg bewegt wurde. Wenn es ein einheimischer Täter war und sich ein bisschen in der Landesverwaltung auskannte, dann wusste er, dass Nürnberg und München in zwei verschiedenen Verwaltungsbezirken liegen, nämlich Mittelfranken und Oberbayern. Ich glaube, dass es da im Jahre 1997 noch Hürden beim bezirksüberschreitenden Ermitteln gab. Und was sich in Oberbayern ereignete, war nicht automatisch in Mittelfranken auf dem Schirm. Das scheint mir die Taktik dahinter gewesen zu sein, dass der Tatort in einen ganz anderen Regierungsbezirkt verlegt werden sollte, um vom ursprünglichen Tatort abzulenken, aus dem der Täter stammen dürfte.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

ich hatte auch schon mal geschrieben, das er dort hinführen, wo die regional nachrichten andere waren,,,,,, warum, er wollte nicht durch nachrichten iin gefahr kommen.....das heißt, wenn in den Nachrichten nuernberg ueber den mutmaßlichen Fall am Waldrand naehe chiemsee berichtet worden waere...waere er beim besteigen eine Taxis in nuernberg schon in Gefahr gewesen...der Taxifahrer haette unauffaellig den alarmknopf drucken koennen.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Tacitus »

Der Tatort Litzlwalchen musste um jeden Preis verschleiert werden.

Jeder Kilometer weiter weg von Litzlwalchen erhöhte die Sicherheit, dass dies gelingt, also so weit weg wie möglich, bestenfalls ohne Tankstopp.

Wenn in der Tatphase tatsächlich eine Betankung in Tatortnähe stattgefunden haben sollte, wurde das Risiko, warum auch immer, als gering eingeschätzt, heißt, ich tanke das WoMo als Täter/Helfer auf, gehe von einem geringen Entdeckungsrisiko aus, während diese Betankung zwingend erforderlich ist, um das WoMo so weit wie möglich fortzuschaffen, da sonst das Entdeckungsrisiko zu hoch wäre.

Die Verschleierung in der Nachtatphase wird fortgesetzt, der Film wird aus der Kamera entnommen, es besteht also die Möglichkeit oder gar die Gewissheit, dass tat(ort)- oder täterrelevante Fotos aufgenommen wurden, die Verschleierung wird am Bhf Nürnberg durch Wechsel des „Fluchtmittels“ ohne Ortskenntnis, besser mit sicherer Ortsunkenntnis fortgesetzt (Umstieg).

Mit Annäherung an den Tatort Litzlwalchen sinkt die Ortskenntnis des Fahrers (Kauf einer Karte), während die des Fahrgastes in einem regional eng begrenzten Bereich scheinbar exponentiell steigt (verlassen des Verkehrsmittels in unmittelbarer Tatortnähe bei Nacht / im Morgengrauen.

Mit zunehmender Erschöpfung des Fahrgastes steigt auch sein Leichtsinn (passt schon), das Absetzen erfolgt NICHT in der Nähe eines Fahrzeuges, sodern im Nirgendwo nahe einer Bushaltestelle. Das setzt beste Ortskenntnisse voraus.

Die „Beute“ hätte bereits vorher bei Seite geschafft werden können, die Verkehrsmittel hätten bei sorgfältiger Planung in DM bezahlt werden müssen.

Sofern es sich um Eine räuberische Erpressung gehandelt hätte, hätte die herausgabe der PIN bei einem erfahrenen Täter vor der Tötung erfolgen können.

M.E. war die Vortatphase relativ entspannt und eine Tötung NICHT geplant.

Eine Eskalation hat zur schweren Verletzung der Opfer geführt, die nicht mehr „wieder gut gemacht“ werden konnten, der „point of no return“ war überschritten, der Täter war von seinem Verhalten überrascht.

Die Tat- und Nachtatphase waren gut improvisiert, die Finalen, tödlichen Verletzungen waren ebenso notwendig, wie das Wegschaffen des WoMo.

Sofern der Hauptankerpunkt (Wohnort) des Täters deutlich außerhalb des Aktionsradius Litzlwalchen befunden hätte, hätte man sich auf dem „Heimweg“ bei den beschränkten Ortskenntnissen an diesem Ankerpunkt orientiert. Das bedeutet, dass man einen Umweg zu dem Tatort, an welchem man sich gut auskannte, über den Hauptankerpunkt, an welchem man sich noch besser auskannte, in Kauf genommen hätte (passieren des Ankerpunktes zum Erreichen des Tatortes).
Das soll heißen, dass sich der Täter vor der Tat an (s)einem Ankerpunkt orientiert haben dürfte und die Strecke von dort bis zum Hölzl durchaus erinnert haben könnte.

Die letzten Meter vor Verlassen des Taxi, ich weiß nicht, ob der direkte Weg genommen wurde, böten Aufschluss üner die Herkunft des Täters.

Entsprach der Weg des Taxi von der BAB bis zum Hölzl tatsächlich dem kürzesten, dürfte sich der Haupt-Ankerpunkt des Täters auch in unmittelbarer Tatortnähe oder zwischen der BAB und dem Hölzl befunden haben.

Schließlich gehe ich davon aus, dass der Weg vom Hölzl nach Nürnberg ein ganz anderer war.
Gast

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

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Er ließ sich doch naehe tatort absetzen.
Wahrscheinlich parkte sein Auto dort in der naehe..oder sein Fahrrad.
Auf jeden Fall wollte er nochmals zum tatort zurueck...bei Helligkeit.. in der fruehe als alle noch schliefen.
Gesehen werden wollte er auf keinen Fall dort.
Nach der Tat versteckte er sich sicherlich im wald

Ich haette das auto wahrscheinlich nur bis hinter regensburg. Seenplatte schwandorf gefahren.
Sehr viele einsame Seen...Opfer haette ich ein Wassergrab gespendet...wenn ich sie haette alleine ziehen koennen.
Wahrscheinlich alles schoen u. Gut...aber ich haette bei zuruecklassung des dort dann gereinigten Wohnmobils u. Versenkung der leichen dort irgendwo in der Seenplatte gemerkt.....das mein Kopf doch nicht richtig nachgedacht hatte.

1. Kein baecker dort. Hunger, Hunger.
2. Km weit zu fuss zu zuruecklatschen nach schwandorf....oder auffaellig per Anhalter fahren. Taxi Fehlanzeige.
3. In schwandorf erstmal was essen.
4. Dann einen Bus oder bummelzug nehmen nach Regensburg.
5. Von dort irgendwie nach Traunstein mit einem Zug fahren...oder auch Taxi.
.....ergebnis ....ich waere 2 Tage zu spaet...am tatort zurueck erschienen.
.....ergebnis 2.....der taeter ist zwar mit nuernberg u. Dem abfackeln des Autos am behelfsparkplatz bei nuernberg ein höheres Risiko eingegangen....u. hat vielleicht mehr Reisekosten gehabt.

Er hatte aber das glueck das ihn beide Taxifahrer...spaetere zeugen...sein Alter deutlich juenger bewerteten....u. er somit nicht in die Auswahl der taeter die naehe..Umkreis Traunstein wohnten kam.

Der taeter hat jede Minute nachgedacht.....weil er dazu in der Lage war. Kein Alkohol.. Nixe Flasche Wein von der Tanke geholt..nicht geraucht...keine taxipausen somit.

Er ging nicht mit zur Tankstelle mit dem Taxifahrer. Warum wohl?.? Zu gute Sicht seiner person.
Er blieb als falsche komische Person fuer die Taxifahrer zurueck.
Er bezahlte mit ausländischer Währung....sprach im Taxi kaum verwertbar fuer den Fahrer.
aenderte mehrfach sein fahrziel.
Sah anstaendig gekleidet aus, zunaechst erzaehlte er ...der ic zug in nuernberg sei ihm weggefahren. Darin sass seine Freundin., die er einholen wollte..irgendwie.
Fuer den Taxifahrer sah es dann so aus, das die Freundin in München wieder Umstieg u. Das ihm unterwegs bewusst wurde, das er sie in muenchen auch nicht mehr erreichen kann.
Als Taxifahrer haette ich gedacht, seine Freundin wollte ihn nicht mehr in nuernberg treffen.....u. das war sein Problem. Streitigkeiten.
Wahrscheinlich haette ich ihn auch nicht weiter ausgefragt.
Irgendwie wird der schon einen Plan im Kopf haben, seine freundin oder ex wieder zu treffen.
Vielleicht haette ich auch gedacht...sie wohnt naehe chiemsee.

Der Verbrecher war sehr geschickt u. Nicht jugendlich unüberlegt.
Er deutete eine Geschichte an, die er aus privaten Gründen dem Taxifahrer nicht richtig erzaehlte u. Erklaerte.
Der taxifahrer dachte wohl...alles peinlich fuer ihn... ...u. liess es dabei.

Der taeter blieb hellwach u. Schnarchte nicht im Taxi.
Anstatt Alkohol hatte er wohl zuvor Kaffee getrunken...hallo wach.

Hier hat ein Schreiber eine großartige einmalige Leistung verbracht.
Das er einen wahrheinlichen taeter herausgefunden hat.

Andere Bissen sich woanders fest...an restbildern, stellplaetze, planschi planschi seen...aber nicht der Chiemsee.,..wo die hollaender Zuvor waren.
Geigenaustellungen, zweitsitz in nuernberg, Wohnsitz im Ausland.
Meine ueberlegungen passten auch nicht richtig.

Warum es zur Kontaktaufnahme kam.....?.? Was geschrieben wurde..irgendetwas duerfte passen..
Ob er sie zuvor bereits kennenlernte....kann sein, muss nicht sein.
Vielleicht fuhr er da mit dem Fahrrad lang u. Sagte zu sich...einfache ueberfallopfer.
Selbst Schuld, wer die die Natur benutzt...zum unerlaubten campen.
Bekloppte hollaender koennte er zu sich gesagt haben.
Die fehlen hier nicht in Deutschland.

Vielleicht gehörte die Waffe den hollaendern u. Er waere selbst bald Opfer geworden, als er sie ueberfiel.
Seine Schnelligkeit half ihm vielleicht..dem Opfer die Waffe abzunehmen.
Das Messer koennte er mit dabei gehabt haben.

Nachsatz hbs
Warum schrieb ich von schwandorf u. Umgebung..Seenplatte.
Ueberall konnte ich dort schwimmen gehen, um seen herum lagern...keine Absperrungen u. Nervige Laute badeplaetze mit Kindern.
Wenige Badegäste. Schoen super gegend dort...u. Umgebung.
Fkk war kein Problem .der Hund konnte auch mit schwimmen.
Woanders in Deutschland nirgendwo hinterher Vergleichbares entdeckt. Am fusse des bayrischen Waldes. Vielleicht 40km nach regensburg.
Ueberall gewaesser..zumindestens damals in 94 keine verbotszonen.
Man konnte mit dem Auto ranfahren...
Einen unvergesslichen Urlaub dort verbracht.
Grosse baggerseen inmitten von kieferwaeldern
Warum nie mehr dort hingefahren...falsche Frauen fuer so einen Urlaub...die jetzige immer gut gekleidet in hohen Schuhen U. Kleid..oder rock..keine badenixe.
Besser nach duesseld. Oder in einen Park fahren. Leider.
Die Frau davor..nicht Schwimmerin.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich hatte lange zu diesem Verbrechen an Truus und Harry Langendonk eine Distanz, weil ich den Sachverhalt nicht richtig auf die Reihe brachte. Und Psychopathen ticken eh ganz anders, deren Denkweise kann ich nicht verstehen, dachte ich.

Aber mit der Zeit und durch mehrmaliges Anschauen des XY-Videos ist die Einschätzung der Polizei eigentlich ganz klar erkennbar. Die Polizei ging von einem Täter aus der Umgebung aus, das zeigt die Szene mit dem Taxifahrer, dem der TV genau die Rückfahrtroute erklären konnte.

Dann zeigt die Zerstörung der Filmspule, dass die Polizei von einem Kontakt des Täters zu den Opfern ausging. Das Hölzl ist in der Gegend m.E. sehr bekannt und allen Kreisbewohnern ein Begriff, da dort die Kreismülldeponie angesiedelt war/ist. Dort haben die Leute auch selbst ihren Sperrmüll anfahren können. Und es wird Hinweisschilder dahin gegeben haben. Durch die Kreismülldeponie ist das Hölzl ein Begriff gewesen.

Wenn für die Tat der Josef O. in Frage kommt, dann war zu dieser Zeit seine Frau - sofern er verheiratet war - möglicherweise nicht zu Hause. Bei dem Arztehepaar 2014 war seine Frau mit einem Sohn in Kroatien.

Was einen Mittäter anbetrifft, habe ich dahingehend Zweifel, weil eine frühere Freundin von Josef O. diesen als Narzissten bezeichnet hatte.
Narzissten sind eher Einzeltäter, intelligent und strategisch, jedoch keine Teamplayer.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Assis
Assis hat geschrieben: Freitag, 12. Juni 2020, 11:53:27 Ausserdem habe ich auch meine Zweifel weil Josef O die von ihm zugegebene Morde gemacht hat weil er ertappt wurde während ein Einbruch und der Mörder von die Langendonks suchte seine Opfer auf. Das ist m.E. ein wesentlicher Unterschied.
Das ist richtig. Das ist ein Unterschied. Trotzdem reicht er nicht, um den Josef O sicher von vornherein auszuschließen. Die Tat in Litzwalchen passierte 17 Jahre früher. Es war ein persönlicher Bezug zu dem Arzt und seiner Frau da. Er wollte sie nur bestehlen. Die Morde waren wohl Verdeckungsmorde.

Assis hat geschrieben: Freitag, 12. Juni 2020, 11:53:27 Was ich wirklich erstaunlich finde sind die scheinbare Parallelen dieses Falles mit die Göhrde Morde.
Wie z.B. die Opfer die er wählt, der Tatort, die Menge/Art der angewendet Gewalt, das Nachtatverhalten uzw!
Ich sehe nicht unbedingt Parallelen. In der Göhrde waren es Liebespaare und der Mörder hatte dahingehend irgend eine Macke. Er entkleidete dort ja auch eine Frau teilweise.
Den Tatort sehe ich von seiner Funktion für die Paare auch nicht als Parallele. In der Göhrde diente der Wald als Sichtschutz für ein ungestörtes, vielleicht heimliches, vertrauliches Zusammensein.
In Litzwalchen kam es dem Paar nicht auf Sichtschutz an. Und dass das ältere Paar hier kein heimliches Stelldichein hatte, lag eigentlich offen zutage.
In der Gewalt kann man eine Parallele erkennen.
Das Nachtatverhalten allerdings unterscheidet sich allerdings wieder.
In der Göhrde diente ein Pkw dem Täter als fahrbarer Untersatz für einige Tage.
In Litzwalchen kam es zu einer Fahrzeugbewegung durch den Täter, um den Tatort zu verschleiern. Er nutzte ihn nicht für eigene Zwecke.
Der Täter nahm außerdem die Leichen im Fahrzeug mit. In der Göhrde ließ er sie im Wald zurück.

Assis hat geschrieben: Freitag, 12. Juni 2020, 11:53:27 Konnte es sein das er mit sein Nachtatverhalten (das Parken in die Nahe von oder das besuchen von Bahnhöfe) sein Bestimmungsort mittels eine Bahnfahrt verheimlichen will!
Im Fall des holländischen Paares wollte der Täter die Tat als Unfall tarnen. Da sollte eine Täterperson gar keine Rolle spielen.
Im Fall der Göhrde bin ich nicht so intensiv im Täterverhalten bewandert, als dass ich das sagen könnte.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Assis »

Widasedumi hat geschrieben: Dienstag, 16. Juni 2020, 11:40:51 Ich sehe nicht unbedingt Parallelen.
Das sehe ich anders aber okay.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Assis hat geschrieben: Dienstag, 16. Juni 2020, 12:58:07 Das sehe ich anders aber okay.
Assis, es ist fein, mit dir zu diskutieren. Du kommst mit jemandem gut aus, der eine andere Meinung hat, wenn er sie begründet.
Ich bin natürlich sehr an deinen Ideen zu den Fällen interessiert. Und ich bin auch froh, dass du bei deiner Überzeugung bleibst.
Ich werde beobachten wie die Entwicklung weiter geht.

In einem anderen Fall hast du das gesamte Denken auf die Lösungsschiene geschoben.

Hier in diesem Fall bin ich wirklich gespannt, wie er weiter geht. Du weißt, wo ich den Täter vermute. Ich bin selbst gespannt, ob es auch so ist.
Schaun wir mal!
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