MORDFALL BAUMER -- Diskussion
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
@ Aggie
Eine Staatsanwaltschaft hält immer solange wie es irgend wie geht den Anschein des Verdachts aufrecht. Das hat nichts weiter zu sagen. Dafür werden sie bezahlt.
Dem Gericht hat es einfach nicht gereicht was da aufgetischt wurde. So eine Haftprüfung bei der
man einen "Verdächtigen" noch mal aus den "Klauen" lassen muss, das ist selten genug.
Eine Staatsanwaltschaft hält immer solange wie es irgend wie geht den Anschein des Verdachts aufrecht. Das hat nichts weiter zu sagen. Dafür werden sie bezahlt.
Dem Gericht hat es einfach nicht gereicht was da aufgetischt wurde. So eine Haftprüfung bei der
man einen "Verdächtigen" noch mal aus den "Klauen" lassen muss, das ist selten genug.
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Nachdem die erste von Verteidiger des Beschuldigten eingereichte Haftbeschwerde von der 2. Strafkammer noch als unbegründet zurückgewiesen worden war, wurde dieser zwei Wochen später überraschend aus der U-Haft entlassen:Tom_Ripley hat geschrieben:@ Aggie
Eine Staatsanwaltschaft hält immer solange wie es irgend wie geht den Anschein des Verdachts aufrecht. Das hat nichts weiter zu sagen. Dafür werden sie bezahlt.
Dem Gericht hat es einfach nicht gereicht was da aufgetischt wurde. So eine Haftprüfung bei der
man einen "Verdächtigen" noch mal aus den "Klauen" lassen muss, das ist selten genug.
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/r ... 172,209541
Frage: haben Präsidenten/Vorsitzende von Strafkammern überhaupt genügend Zeit, die Fälle, welche auf ihrem Tisch landen, im Detail zu studieren?Ungewöhnlich sei, so [Rechtanwalt] Haizmann, dass genau die Kammer, die noch vor zwei Wochen eine Haftbeschwerde als unbegründet zurückgewiesen habe, nun einer weiteren Beschwerde stattgebe. Eventuell liege dies an der aktuellen personellen Zusammensetzung der Kammer. Denn der Präsident der 2. Strafkammer sei bei der ersten Entscheidung noch im Urlaub gewesen, an der aktuellen Entscheidung habe er dann mitgewirkt.
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
"Frage: haben Präsidenten/Vorsitzende von Strafkammern überhaupt genügend Zeit, die Fälle, welche auf ihrem Tisch landen, im Detail zu studieren?"
Ja
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Ein klarer Widerspruch zu Deiner Antwort an anderer Stelle. Näheres dort.Tom_Ripley hat geschrieben:[Aggie zitierend]: haben Präsidenten/Vorsitzende von Strafkammern überhaupt genügend Zeit, die Fälle, welche auf ihrem Tisch landen, im Detail zu studieren?"
Ja
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
kein Widerspruch, siehe dort
Meine von Dir zitierte Darstellung der Arbeitsweise des BGH bei Revisionen hat damit nur begrenzt etwas zutun.
Meine von Dir zitierte Darstellung der Arbeitsweise des BGH bei Revisionen hat damit nur begrenzt etwas zutun.
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Ich hatte Deine komplette Antwort nur aus Vollständigkeitsgründen zitiert.Tom_Ripley hat geschrieben:kein Widerspruch, siehe dort
Meine von Dir zitierte Darstellung der Arbeitsweise des BGH bei Revisionen hat damit nur begrenzt etwas zutun.
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/r ... 172,199497
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/r ... 172,200615
In welcher Form dieses anonyme Schreiben beim Wochenblatt wohl aufgetaucht ist? Per email? Oder gar per Brief?
Falls es per email war, hat die Kripo sicherlich versucht, die IP-Adresse des Schreibers herauszufinden.
Man beachte die fehlerhafte Orthografie beim Wort "rechtschaffender".
Handelt sich nur um einen Flüchtigkeits-Tippfehler in einer email (oder in einem Brief, der erst am Computer verfasst, dann ausgedruckt und per Post verschickt wurde)?
Ist der anonyme Schreiber jemand, der nicht sicher im Gebrauch der korrekten Orthografie ist?
Oder wollte jemand nur suggerieren, dass es sich beim Schreiber um eine eher ungebildete Person handelt?
War der Verfasser des Schreibens also möglicherweise intelligenter? In dem Fall könnte es sich um eine bewusstes Täuschungsmanöver handeln, was die Frage nach einem Motiv für selbiges aufwirft.
Es existieren folgende Möglichkeiten:
1): Der Schreiber ist lediglich ein Wichtigtuer, dem es auch noch Spass macht, in dem ohnehin schon komplexen Fall zusätzliche Verwirrung zu stiften.
-Wahrscheinlichkeit, dass es so ist: hoch (mMn)
2): der Schreiber hat die Wahrheit gesagt.
- Wahrscheinlichkeit, dass es so ist: so gut wie ausgeschlossen (mMn)
Denn in diesem Fall wäre der "34 jährige Handwerker" von den Ermittlern sicher längst ausfindig gemacht worden.
Und wenn Maria angeblich im Wald 'abgepasst' wurde, passt die Geschichte mit ihrem in der Wohnung zurückgelassenen Verlobungsring nicht hinein.
Und der Verlobte hätte in dem Fall ebenfalls keinen Anlass gehabt, die Geschichte mit den angeblichen Anrufen von Maria zu erfinden.
3): Das Schreiben ist ein Ablenkungsmanöver einer Person, die in irgendeiner Form mit der Tat zu tun hat.
Hier Wahrscheinlichkeiten anzugeben, ist schwierig, da nicht gesagt wurde, ob das Schreiben vor oder nach der Verhaftung des Verlobten beim Wochenblatt eintraf.
Aus einem weiteren Artikel des Wochenblatts hierzu:[Wochenblatt, 12.09. 2013]:
Zwischenzeitlich hat sich in einem anonymen Schreiben eine Person beim Wochenblatt gemeldet, die behauptet, Baumer sei von einem Mann aus ihrem Bekanntenkreis abgepasst worden, mit dem sie früher ein Verhältnis gehabt haben soll. Weiter heißt es, der Mann habe sie im Wald abgepasst, um sie zur Rede zu stellen. „Er erhielt einen Korb, worauf er sie erwürgte oder strangulierte“, heißt es in dem Schreiben an das Wochenblatt. „Den Täter stufe ich als unauffällig und als rechtschaffenden Handwerker ein.“ Die Polizei, mit dem Inhalt dieses Schreibens konfrontiert, verwies dies ins Reich der Spekulationen. „Es gab im Zusammenhang mit der Fahndung nach Maria Baumer zahlreiche Hinweise, die sich als völlig spekulativ und letztlich als unwahr heraus gestellt haben“, sagte dazu ein Polizeisprecher.
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/r ... 172,200615
Zu behaupten, dass man einen Täter als 'unauffällig' und als 'Handwerker' "einstuft", nachdem man vorher doch recht konkret behauptet hatte, dass es sich um einen Ex-Freund des Opfer handelt und auch desen Alter zu kennen, ist allerdings blanker Unsinn. Denn wenn ich schon soviel über jemanden weiß, ist diese Person für mich nicht mehr anonym und ich muss sie deshalb auch nicht wie ein Profiler 'einstufen'.[Wochenblatt, 18. 09.2013:
Beim Wochenblatt meldete sich anonym eine Person, die behauptete, Baumer habe mit einem Handwerker, 34, eine intime Beziehung gehabt, die beendet gewesen sei.
In welcher Form dieses anonyme Schreiben beim Wochenblatt wohl aufgetaucht ist? Per email? Oder gar per Brief?
Falls es per email war, hat die Kripo sicherlich versucht, die IP-Adresse des Schreibers herauszufinden.
Man beachte die fehlerhafte Orthografie beim Wort "rechtschaffender".
Handelt sich nur um einen Flüchtigkeits-Tippfehler in einer email (oder in einem Brief, der erst am Computer verfasst, dann ausgedruckt und per Post verschickt wurde)?
Ist der anonyme Schreiber jemand, der nicht sicher im Gebrauch der korrekten Orthografie ist?
Oder wollte jemand nur suggerieren, dass es sich beim Schreiber um eine eher ungebildete Person handelt?
War der Verfasser des Schreibens also möglicherweise intelligenter? In dem Fall könnte es sich um eine bewusstes Täuschungsmanöver handeln, was die Frage nach einem Motiv für selbiges aufwirft.
Es existieren folgende Möglichkeiten:
1): Der Schreiber ist lediglich ein Wichtigtuer, dem es auch noch Spass macht, in dem ohnehin schon komplexen Fall zusätzliche Verwirrung zu stiften.
-Wahrscheinlichkeit, dass es so ist: hoch (mMn)
2): der Schreiber hat die Wahrheit gesagt.
- Wahrscheinlichkeit, dass es so ist: so gut wie ausgeschlossen (mMn)
Denn in diesem Fall wäre der "34 jährige Handwerker" von den Ermittlern sicher längst ausfindig gemacht worden.
Und wenn Maria angeblich im Wald 'abgepasst' wurde, passt die Geschichte mit ihrem in der Wohnung zurückgelassenen Verlobungsring nicht hinein.
Und der Verlobte hätte in dem Fall ebenfalls keinen Anlass gehabt, die Geschichte mit den angeblichen Anrufen von Maria zu erfinden.
3): Das Schreiben ist ein Ablenkungsmanöver einer Person, die in irgendeiner Form mit der Tat zu tun hat.
Hier Wahrscheinlichkeiten anzugeben, ist schwierig, da nicht gesagt wurde, ob das Schreiben vor oder nach der Verhaftung des Verlobten beim Wochenblatt eintraf.
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/r ... 172,200615
Wochenblatt, 18.09.2013:
Weiß jemand von Kriminalfällen, wo dies der Fall war?
Wochenblatt, 18.09.2013:
Ich wage zu bezweifeln, ob das wirklich stimmt: dass ein Beschuldigter, der den Ermittlern gegenüber schweigt, dennoch einem Profiler Rede und Antwort steht.Dass die Polizei bislang noch im Dunkeln tappt, kann man auch daran ablesen, dass ein Profiler hinzugezogen wurde. Er soll den Verlobten Christian F. bereits vernommen haben.
Weiß jemand von Kriminalfällen, wo dies der Fall war?
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Du antwortest teilweise, als ob deine Meinungen Fakten wären...Tom_Ripley hat geschrieben:"Frage: haben Präsidenten/Vorsitzende von Strafkammern überhaupt genügend Zeit, die Fälle, welche auf ihrem Tisch landen, im Detail zu studieren?"
Ja
auch hier wäre nur ein "meiner Meinung nach, ja" möglich, denn wissen kannst du das nicht.
Außer du bist ein Präsident/Vorsitzender oder kennst einen, dann solltest du dein JA aber auch dementsprechend untermauern.
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Weiterhin verstehe ich nicht die Wichtigkeit der Frage, ob der vorsitzende Richter für die Verhandlung der Haftprüfung genug Zeit hatte die Akte zu studieren?
Die Haftprüfung wird nach einer mündlichen Verhandlung entschieden. Was hier ein wenig untergeht und nicht so wahrgenommen wird ist, das es ein seltener Vorgang bei der Justiz ist, wenn jemand, der mit solchen schweren Anschuldigungen in U-Haft genommen wurde, nach einer erneuten Haftprüfung gegen den Widerstand der Staatsanwaltschaft entlassen wird. So etwas macht kein Richter gern. Denn es gilt stur das die Justiz sich nicht irrt.
Vielleicht herrscht aber gerade in Bayern nach den Fällen "Rupp", "Mollath" und "Kulac" ein bißchen "Tauwetter" im Justizapparat?
Die Haftprüfung wird nach einer mündlichen Verhandlung entschieden. Was hier ein wenig untergeht und nicht so wahrgenommen wird ist, das es ein seltener Vorgang bei der Justiz ist, wenn jemand, der mit solchen schweren Anschuldigungen in U-Haft genommen wurde, nach einer erneuten Haftprüfung gegen den Widerstand der Staatsanwaltschaft entlassen wird. So etwas macht kein Richter gern. Denn es gilt stur das die Justiz sich nicht irrt.
Vielleicht herrscht aber gerade in Bayern nach den Fällen "Rupp", "Mollath" und "Kulac" ein bißchen "Tauwetter" im Justizapparat?
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Tom_Ripley schrieb:
Schauen wir uns zur Illustration nochmal die beiden "Säulen" an, auf welche RA Haizmann seine Haftbeschwerde stützte:
RA Haizmanns Argumentation lautete folgendermaßen:
Aber sind diese 'Säulen' überhaupt tragfähig?
'Säule' Nr.1:
Selbst der RA wird nicht bestreiten können, dass die Person, welche Marias Baumers Leiche auf diese Art verschwinden ließ, ganz offensichtlich verhindern wollte, dass sie gefunden wird. Aus welchem Grund?
Der berühmte Rechtsmediziner Wolfgang Eisenmenger, zum Fall Maria Baumer befragt, antwortete, dass einiges auf ein Tötungsdelikt hindeutet:
Was das fehlende Motiv angeht, Haizmanns 'Säule Nr. 2'
Auch ihren Verlobungsring habe er einige Tage später unter Wäschestücken versteckt in der Nachttischschublade gefunden.
Und wer in einer intakten Beziehung lebt, legt den Verlobungsring ab und läuft Hals über Kopf zu einer 'Auszeit' davon??
Der Anwalt widerspricht ja hier Story seines eigenen Mandanten. Hält er das wirklich für eine 'Säule' in seiner Argumentation?
Da muss man sich schon die Frage stellen, wieso der vorsitzende Richter dies als tragfähige Säulen einer Argumentation akzeptiert hat.
Tom_ Ripley schrieb:
Tom_Ripley schrieb:
Tom Ripley schrieb:
Die Frage ist von zentraler Bedeutung: Denn wenn ein Richter nicht genug Zeit hatte, die Akte zu studieren, wie will er dann wissen, ob die Argumentation der jeweiligen Partei bei der Haftbeschwerde stichhaltig ist?Weiterhin verstehe ich nicht die Wichtigkeit der Frage ob der vorsitzende Richter für
die Verhandlung der Haftprüfung genug Zeit hatte die AKte zu studieren?
Schauen wir uns zur Illustration nochmal die beiden "Säulen" an, auf welche RA Haizmann seine Haftbeschwerde stützte:
RA Haizmanns Argumentation lautete folgendermaßen:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall- ... -1.1812048"Der Verteidiger des 28-Jährigen hatte seine Beschwerde vor allem auf zwei Säulen gestützt. «Es konnte nicht festgestellt werden, ob die Frau umgebracht wurde. Die Umstände ihres Todes sind gänzlich unbekannt», sagte Rechtsanwalt Michael Haizmann der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Zudem fehle das Motiv: «Die beiden hatten eine harmonische Beziehung und wollten heiraten.»
Aber sind diese 'Säulen' überhaupt tragfähig?
'Säule' Nr.1:
Warum aber war Marias Leiche vergraben und mit Löschkalk bestreut worden, damit der Verwesungsprozess schneller geht?"Es konnte nicht festgestellt werden, ob die Frau umgebracht wurde.",
Selbst der RA wird nicht bestreiten können, dass die Person, welche Marias Baumers Leiche auf diese Art verschwinden ließ, ganz offensichtlich verhindern wollte, dass sie gefunden wird. Aus welchem Grund?
Der berühmte Rechtsmediziner Wolfgang Eisenmenger, zum Fall Maria Baumer befragt, antwortete, dass einiges auf ein Tötungsdelikt hindeutet:
http://www.mittelbayerische.de/nachrich ... tml#964811[W. Eisenmenger]:"Es ist bekannt, dass man bei Massengräbern Löschkalk zwischen die Leichen streute, damit eine schnellere Verwesung einsetzt. Es wäre möglich, dass auch in diesem Fall jemand genau dies bezwecken wollte. Das könnte wiederum auch den Zustand der Toten erklären."
<...>
Sie haben über 40 Jahre lang die Todesursachen von Menschen untersucht. Wie schätzen Sie den Fall Maria Baumer ein?
[W.E.]"Ohne Näheres über die Umstände zu wissen, deutet doch einiges auf ein Tötungsdelikt hin. Sie war eine junge Frau, ein natürliches Ableben wäre deshalb extrem ungewöhnlich, wenn sie nicht an einer schweren Krankheit gelitten hat. Ein Leichnam an einer abgelegenen Stelle im Wald spricht auch nicht für einen Unglücksfall."
<...>
"Ein Mensch, der 15 Monate scheinbar grundlos verschwindet und dessen sterbliche Überreste dann mit Löschkalkanhaftungen in einem Waldstück aufgefunden werden – da ist es schon angebracht, gründlich nach einem Täter zu suchen."
Was das fehlende Motiv angeht, Haizmanns 'Säule Nr. 2'
So 'harmonisch', dass Maria - laut Aussage seines eigenen Mandanten! - an jenem Morgen Knall auf Fall die gemeinsame Wohnung verließ, ihn später anrief und ihm sagte, dass sie eine "Auszeit" brauche?«Die beiden hatten eine harmonische Beziehung und wollten heiraten.»
Auch ihren Verlobungsring habe er einige Tage später unter Wäschestücken versteckt in der Nachttischschublade gefunden.
http://www.mittelbayerische.de/nachrich ... trakt.htmlDie Beziehung sei intakt gewesen,
Und wer in einer intakten Beziehung lebt, legt den Verlobungsring ab und läuft Hals über Kopf zu einer 'Auszeit' davon??
Der Anwalt widerspricht ja hier Story seines eigenen Mandanten. Hält er das wirklich für eine 'Säule' in seiner Argumentation?
Da muss man sich schon die Frage stellen, wieso der vorsitzende Richter dies als tragfähige Säulen einer Argumentation akzeptiert hat.
Tom_ Ripley schrieb:
Wie lange dauert eine solche Verhandlung im Durchschnitt?"Die Haftprüfung wird nach einer mündlichen Verhandlung entschieden."
Tom_Ripley schrieb:
Da geht hier ganz sicher nicht unter, weshalb ja nach möglichen Gründen für eine derartige Kehrtwende gesucht wird."Was hier ein wenig untergeht und nicht so wahrgenommen wird ist,
das es ein seltener Vorgang bei der Justiz ist, wenn jemand,
der mit solchen schweren Anschuldigungen in U-Haft genommen wurde,
nach einer erneuten Haftprüfung gegen den Widerstand der Staatsanwaltschaft entlassen wird. Soetwas macht kein Richter gern. Denn es gilt stur das die Justiz sich nicht irrt."
Tom Ripley schrieb:
Kann gut sein. Vielleicht taut es jetzt aber manchmal zu sehr ... ?Vielleicht herrscht aber gerade in Bayern nach den Fällen "Rupp", "Mollath" und "Kulac" ein
bißchen "Tauwetter" im Justizapparat?
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
"Die Haftprüfung wird nach einer mündlichen Verhandlung entschieden."
Wie lange dauert eine solche Verhandlung im Durchschnitt?
Das geht i.d. Regel schnell. Ein kurzer Termin an dem dann auch entschieden wird.
Wie lange dauert eine solche Verhandlung im Durchschnitt?
Das geht i.d. Regel schnell. Ein kurzer Termin an dem dann auch entschieden wird.
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Hat die Polizei eigentlich auch den Reiterhof mit Leichenspürhunden durchsucht? Existiert dazu Info in den öffentlichen Medien?
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
http://www.pnp.de/nachrichten/bayern/98 ... hilfe.html
Hier nochmal der Fragenkatalog, mit dem die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe bat:
Passauer Neue Presse, 17.09.13:
Vielleicht, weil dieses Waldstück in den Sommermonaten von Wanderern und Bikern ziemlich frequentiert ist und der Täter es deshalb nicht gewagt hätte, hier Grabungen durchzuführen? Wo war aber dann Marias Leichnam zwischengelagert?
Und ab den Herbstmonaten war der Boden möglicherweise schon sehr hart, evtl. sogar gefroren?
Wiederum würde das die Frage aufwerfen, wo sich Marias Leichnam während dieser Zeitspanne befand.
Hier nochmal der Fragenkatalog, mit dem die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe bat:
Passauer Neue Presse, 17.09.13:
Hat jemand eine Idee, warum bei dem Zeitraum für verdächtige Wahrnehmungen die Zeit von Mitte Juni 2012 bis April 2013 ausgespart wurde?Der Fragenkatalog der Polizei im Detail:
- Wer hat im Zeitraum vom 25. Mai 2012 (Pfingstsamstag) bis Mitte Juni 2012 und im Zeitraum vom April 2013 bis September 2013 verdächtige Wahrnehmungen im Kreuther Forst (Waldgebiet südlich von Bernhardswald) gemacht? Durch das Waldstück führt die Gemeindeverbindungsstraße von Bernhardswald nach Donaustauf.
- Wer hat Personen beobachtet, die Grabungsarbeiten durchgeführt haben bzw. Grabungswerkzeuge (z.B. Schaufel, Spaten oder Pickel) mit sich führten ?
- Wer hat im o.g. Bereich Frauenbekleidung, Damenschuhe, einen schwarzen Rucksack, Damenschmuck, eine Geldbörse oder einen markanten Schlüsselbund mit metallenem Anhänger gefunden? Der Anhänger stellt den Hund "Snoopy" aus der Comicserie "Peanuts" dar. Zudem befand sich daran ein Schlüssel mit einer Grifffläche aus orangefarbenem ,durchsichtigem Plastik.
Wer sachdienliche Hinweise zu den oben genannten Fragen machen kann, wird gebeten, sich mit der Kripo Regensburg unter 0941/506-2888 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Vielleicht, weil dieses Waldstück in den Sommermonaten von Wanderern und Bikern ziemlich frequentiert ist und der Täter es deshalb nicht gewagt hätte, hier Grabungen durchzuführen? Wo war aber dann Marias Leichnam zwischengelagert?
Und ab den Herbstmonaten war der Boden möglicherweise schon sehr hart, evtl. sogar gefroren?
Wiederum würde das die Frage aufwerfen, wo sich Marias Leichnam während dieser Zeitspanne befand.
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Re: MORDFALL BAUMER -- Ergebnisse unserer Internet-Recherche
das ist zwar durchaus möglich. und selbst wenn es zeugen gab, erinnern die sich vielleicht gar nicht an das datum und das gesicht des läufers, auch das wäre normal.Aggie hat geschrieben:Der Verdächtige hat für den Morgen des 26.05.2012 kein Alibi.
Es haben sich keine Zeugen gemeldet, die ihn bei seiner seiner angeblichen Mammut-Joggingtour (2,5 bis 2,75 Stunden!) durch Regensburg gesehen haben:
http://www.mittelbayerische.de/nachrich ... tml#960935
Mittelbayerische Zeitung, 13.09.2013:
aus eigener erfahrung aus dem ländlichen raum weiß ich jedoch, dass es äußerst ungewöhnlich ist, zu einer relativ normalen uhrzeit tagsüber im wonnemonat mai während einer 2 - 3-stündigen joggingtour
NICHT von jemandem gesehen zu werden. ich würde die wahrscheinlich bei weit unter zehn prozent einschätzen! das nur mal so am rande vom (ex-)jogger
rudi zähne-zusammenbeißen (ab der 50. min)
xy...ungejoggt
Admin Iven
Dieser Beitrag wurde verschoben
Re: MORDFALL BAUMER -- Ergebnisse unserer Internet-Recherche
genauxy.ungeklaert hat geschrieben: das ist zwar durchaus möglich. und selbst wenn es zeugen gab, erinnern die sich vielleicht gar nicht an das datum und das gesicht des läufers, auch das wäre normal.
aus eigener erfahrung aus dem ländlichen raum weiß ich jedoch, dass es äußerst ungewöhnlich ist, zu einer relativ normalen uhrzeit tagsüber im wonnemonat mai während einer 2 - 3-stündigen joggingtour
NICHT von jemandem gesehen zu werden. ich würde die wahrscheinlich bei weit unter zehn prozent einschätzen! das nur mal so am rande vom (ex-)jogger
rudi zähne-zusammenbeißen (ab der 50. min)
xy...ungejoggt
Admin Iven
Dieser Beitrag wurde verschoben
und man sollte bedenken, daß er ja von seinem Zuhause aus gejoggt ist, also in dem Umfeld, in dem man ihn persönlich kennt. Nicht zu vergessen, daß er ja behauptet, er würde das schon ganz lange so tun, eigentlich merkt man sich schon, wenn einer immer wieder an einem vorbeikommt.
Bei 2-3 Stunden joggen treffe ich, glaube ich zumindest, wenigstens 1 Person, die mich kennt oder regelmäßig den selben Weg läuft, die Wahrscheinlichkeit dafür ist ziemlich hoch.
Wenn ich natürlich erst mit dem Auto wegfahre und woanders jogge, womöglich noch jeden Tag an einem anderen Ort, okay, dann ist es relativ wahrscheinlich, daß ich keinen Zeugen finde. Aber ER joggte ja seine gewohnte Route an der steinernen Brücke, da kenn ich sogar wenige, die dort relativ oft sitzen, obwohl ich da nur selten hin komme.
Apropos Zeugen, wenn ich gejoggt hätte und bräuchte dann einen Zeugen, dann würde ich ganz genau überlegen, wen ich getroffen habe, er muß an Marktständen, Geschäften, am Spitalgarten (in dem sitzen morgens viele Stammgäste u. er wird, wenn er um die Ecke wohnt, dort bekannt sein) usw. vorbeigekommen sein, ich find doch jemanden, den ich gesehen oder sogar gegrüßt habe oder kann Auskunft geben, wer am Marktstand stand, welcher Verkäufer/in gearbeitet hat, welche Bedienung ich gesehen habe usw..........
langer Rede, kurzer Sinn,
wenn ich beweisen WILL, wo ich war, kann mir das sogar nur durch solche Beobachten gelingen, denn woher sollte ich sonst wissen, welche Personen um welche Uhrzeit wo waren. Wenn das dann nachgeprüft werden würde und alles stimmig mit meiner Aussage wäre, wäre es also auch ohne Zeugen glaubhaft, daß ich joggen war. So würde ich das machen....
ABER ER kanns nicht beweisen, ziemlich verdächtig, würde ich sagen
achso, eins muß ich noch anfügen: und niemand hat sich gemeldet, der ihn gesehen hat!
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Re: MORDFALL BAUMER -- Ergebnisse unserer Internet-Recherche
Auch die extrem lange Joggingzeit (2,5 bis 2,75 Stunden!) wirkt unglaubwürdig. Wer joggt den dermaßen lange?Emma hat geschrieben: wenn ich beweisen WILL, wo ich war, kann mir das sogar nur durch solche Beobachten gelingen, denn woher sollte ich sonst wissen, welche Personen um welche Uhrzeit wo waren. Wenn das dann nachgeprüft werden würde und alles stimmig mit meiner Aussage wäre, wäre es also auch ohne Zeugen glaubhaft, daß ich joggen war. So würde ich das machen....
ABER ER kanns nicht beweisen, ziemlich verdächtig, würde ich sagen
achso, eins muß ich noch anfügen: und niemand hat sich gemeldet, der ihn gesehen hat!
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/r ... 172,200615
Wochenblatt, 18.09.2013:
Dass Maria Baumer das Zufallsopfer eines Fremdtäters war ist mMn aufgrund der Faktenlage so gut wie ausgeschlossen.
Denn ihre Leiche (bzw. das, was davon übrig war) wurde in so größer Nähe zu dem Ort vergraben, an dem sie am Abend des 25. Mai bei einer Grillfeier war, dass es schlüssig erscheint, eine (wie auch immer beschaffene) Verbindung zwischen Marias Tod und jenem Ort und dessen unmittelbarer Umgebung herzustellen.
Jedenfalls kann man (mMn) jedwede Hypothese, dass irgendein Fremdtäter Maria am Morgen des 26. Mai 2012 getötet und dann ihre Leiche ausgerechnet in der Nähe des Ortes vergrub, an welchem Maria am Abend zuvor beim Grillen war, aufgrund von Irrealität verwerfen.
Ich möchte die jeweiligen Hypothesen hier zur Diskussion stellen; falls sie Ungereimtheiten/Widersprüche enthalten sollten, können sie selbstverständlich wieder verworfen werden.
Hypothese 1: Die Person, welche Baumer tötete, kannte das Opfer.
Wochenblatt, 18.09.2013:
Auch ohne Profiler zu sein, könnten wir als interessierte Laien, die den Fall Baumer studiert haben, zusammen eine Liste von Hypothesen erstellen, in welcher sich aus der Zusammanschau sämtlicher uns bekannter Fakten gewisse Schlüsse ziehen lassen.Dass die Polizei bislang noch im Dunkeln tappt, kann man auch daran ablesen, dass ein Profiler hinzugezogen wurde. Er soll den Verlobten Christian F. bereits vernommen haben.
Solche Profiler sind dazu da, kriminalistisch einzuschränken, wie ein solcher Täter beschrieben werden kann. Insider sagen: „Sie schließen Erklärungslücken.“
Dass Maria Baumer das Zufallsopfer eines Fremdtäters war ist mMn aufgrund der Faktenlage so gut wie ausgeschlossen.
Denn ihre Leiche (bzw. das, was davon übrig war) wurde in so größer Nähe zu dem Ort vergraben, an dem sie am Abend des 25. Mai bei einer Grillfeier war, dass es schlüssig erscheint, eine (wie auch immer beschaffene) Verbindung zwischen Marias Tod und jenem Ort und dessen unmittelbarer Umgebung herzustellen.
Jedenfalls kann man (mMn) jedwede Hypothese, dass irgendein Fremdtäter Maria am Morgen des 26. Mai 2012 getötet und dann ihre Leiche ausgerechnet in der Nähe des Ortes vergrub, an welchem Maria am Abend zuvor beim Grillen war, aufgrund von Irrealität verwerfen.
Ich möchte die jeweiligen Hypothesen hier zur Diskussion stellen; falls sie Ungereimtheiten/Widersprüche enthalten sollten, können sie selbstverständlich wieder verworfen werden.
Hypothese 1: Die Person, welche Baumer tötete, kannte das Opfer.
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
aggie schrieb:
Jedenfalls kann man (mMn) jedwede Hypothese, dass irgendein Fremdtäter Maria am Morgen des 26. Mai 2012 getötet und dann ihre Leiche ausgerechnet in der Nähe des Ortes vergrub, an welchem Maria am Abend zuvor beim Grillen war, aufgrund von Irrealität verwerfen.
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Ein anderer Ort zur Beseitigung der Leiche wäre ja unsinnig gewesen, wenns dort passiert war. Wo hätte er in aller Eile hingewollt, rumtragen wäre erstens kräftemäßig nicht möglich gewesen und zweitens zu auffällig.
Und eben, weil ER wußte, der Fundort würde ihm zum Verhängnis werden, legte er die Spur nach Nürnberg, evtl. hatte er das bereits Barbara berichtet, dann fiel ihm ein, das wäre ja viel zu nah und schob Hamburg nach. Weil er zwischenzeitlich mit Barabara sprach, wurden ihm evtl. die genauen Uhrzeiten zum Verhängnis. Lügner brauchen ein gutes Gedächtnis, das Thema hatten wir schon mal. Als die Polizei ermittelte und den Jakobsweg in Frage stellte, legte er nochmal nach und brachte Spuren dort hin (angeblich war er Plakate kleben sonst hat er nirgendwo
geklebt ) Immer schön weit weg von Bernharswald!!! Geklappt hat das immerhin 1,5 Jahre!
Alles nur MEINE Vermutungen!
Jedenfalls kann man (mMn) jedwede Hypothese, dass irgendein Fremdtäter Maria am Morgen des 26. Mai 2012 getötet und dann ihre Leiche ausgerechnet in der Nähe des Ortes vergrub, an welchem Maria am Abend zuvor beim Grillen war, aufgrund von Irrealität verwerfen.
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Ein anderer Ort zur Beseitigung der Leiche wäre ja unsinnig gewesen, wenns dort passiert war. Wo hätte er in aller Eile hingewollt, rumtragen wäre erstens kräftemäßig nicht möglich gewesen und zweitens zu auffällig.
Und eben, weil ER wußte, der Fundort würde ihm zum Verhängnis werden, legte er die Spur nach Nürnberg, evtl. hatte er das bereits Barbara berichtet, dann fiel ihm ein, das wäre ja viel zu nah und schob Hamburg nach. Weil er zwischenzeitlich mit Barabara sprach, wurden ihm evtl. die genauen Uhrzeiten zum Verhängnis. Lügner brauchen ein gutes Gedächtnis, das Thema hatten wir schon mal. Als die Polizei ermittelte und den Jakobsweg in Frage stellte, legte er nochmal nach und brachte Spuren dort hin (angeblich war er Plakate kleben sonst hat er nirgendwo
geklebt ) Immer schön weit weg von Bernharswald!!! Geklappt hat das immerhin 1,5 Jahre!
Alles nur MEINE Vermutungen!
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Und wenn 'Kommissar Pilzsammler' an jenem 8. September 2013 nicht zufälig auf die sterblichen Überreste von Marias Leiche gestoßen wäre, hätte es wahrscheinlich bis heute geklappt ...!Emma hat geschrieben:aggie schrieb:
Jedenfalls kann man (mMn) jedwede Hypothese, dass irgendein Fremdtäter Maria am Morgen des 26. Mai 2012 getötet und dann ihre Leiche ausgerechnet in der Nähe des Ortes vergrub, an welchem Maria am Abend zuvor beim Grillen war, aufgrund von Irrealität verwerfen.
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Ein anderer Ort zur Beseitigung der Leiche wäre ja unsinnig gewesen, wenns dort passiert war. Wo hätte er in aller Eile hingewollt, rumtragen wäre erstens kräftemäßig nicht möglich gewesen und zweitens zu auffällig.
Und eben, weil ER wußte, der Fundort würde ihm zum Verhängnis werden, legte er die Spur nach Nürnberg, evtl. hatte er das bereits Barbara berichtet, dann fiel ihm ein, das wäre ja viel zu nah und schob Hamburg nach. Weil er zwischenzeitlich mit Barabara sprach, wurden ihm evtl. die genauen Uhrzeiten zum Verhängnis. Lügner brauchen ein gutes Gedächtnis, das Thema hatten wir schon mal. Als die Polizei ermittelte und den Jakobsweg in Frage stellte, legte er nochmal nach und brachte Spuren dort hin (angeblich war er Plakate kleben sonst hat er nirgendwo
geklebt ) Immer schön weit weg von Bernharswald!!! Geklappt hat das immerhin 1,5 Jahre!
Alles nur MEINE Vermutungen!
http://www.mittelbayerische.de/nachrich ... tml#960538
Die Pilzsammlerin T. Lehmann konnte den Schädel, Hüftknochen und Beinknochen erkennen:
Ob sich forensisch feststellen lässt, ob diese Stelle der ursprüngliche Ablageort von Marias Leiche war oder ob diese erst später dorthin verbracht wurde?Mittelbayerische Zeitung vom 12.09. 2013:
Es waren drei Pilzsucher aus Cham und Kelheim, die am Sonntag die sterblichen Überreste von Maria Baumer fanden. Tatima Lehmann aus Cham hatte sich mit ihrer Kelheimer Freundin und deren Mann zum Schwammerlsuchen in Bernhardswald verabredet, wie sie der MZ sagte. Es war ein spontaner Entschluss und Tatina Lehmanns Mann Klaus war zunächst wenig begeistert, als seine Frau am Vormittag losfuhr, denn das Ehepaar hatte Gäste. Gegen 15 Uhr kam Tatima Lehmann mit ihren Freunden zurück und war vollkommen erschüttert, erzählt Klaus Lehmann.
In einem Forst bei Bernhardswald war die Gruppe auf ein Skelett gestoßen und hatte die Polizei verständigt. Am Mittwoch wurde bekannt, dass die Pilzsucher die sterblichen Überreste von Maria Baumer gefunden hatten.
Die Stelle im Wald werden die drei Pilzsucher wohl nie vergessen. Es habe ausgesehen, als hätten dort Tiere gegraben. Tatima Lehmann stieß als erste auf das Skelett und rief ihre Bekannten zur Hilfe. Sie konnte den Schädel, Hüftknochen und Beinknochen erkennen. Die Pilzsucher berichten von zwei Löchern, die ihnen neben dem Skelett auffielen. Ein Spaten und eine Getränkeflasche seien in der Nähe gewesen.
Der berühmte Rechtsmediziner Wofgang Eisenmenger, zum Fall Baumer befragt, weist darauf hin, dass evtl. Pflanzen, die unter der Leiche im Wachstum reduziert sind, Hinnweise zur Liegedauer geben können.
http://www.mittelbayerische.de/nachrich ... aumer.html
Der Fundort deutet mMn eher darauf hin, dass der Ablageort der Leiche auch der Tatort war (oder der Tatort sich zumindest nahe beim Ablageort befand).[Frage an W.E.] Ist es denn möglich, noch einen Todeszeitpunkt festzustellen und wenn ja, wie genau kann dieser bestimmt werden?
[W.E.]: "Ein genauer Todeszeitpunkt wird wohl nicht mehr feststellbar sein. So etwas ist in diesem Stadium der Verwesung außerordentlich schwierig. Es kann sein, dass unter der Leiche bestimmte Pflanzen im Wachstum reduziert sind, das kann zumindest Hinweise auf die Liegedauer geben. Wenn also die tote Frau später an diesen Platz gebracht wurde, dann kann man das erkennen."
Denn eine spätere Umbettung des Skeletts relativ nahe beim Reiterhof ausgerechnet in einer Waldgegend, in der die Polizei seit einigen Wochen begonnen hatte, mit Leichenspürhunden zu suchen, wäre von der Sicht des Täters aus 'kontraproduktiv' gewesen.