MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Glaubnix
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Glaubnix »

Rechtsstaatlichkeit muss gewahrt werden
Warum das Verfahren gegen Hussein K. so lange dauert

https://m.bo.de/nachrichten/nachrichten ... nge-dauert
Glaubnix
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Glaubnix »

Freiburg
Griechische Ermittler sagen im Freiburger Mordprozess aus

http://www.augsburger-allgemeine.de/pan ... 27581.html
AngRa
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von AngRa »

BZ vom 23.1.2018


Kreisjugendamt Breisgau-Hochschwarzwald

Rechtsaufsicht überprüft Jugendamt in drei Fällen – auch bei Hussein K.


....................................

Unbekannt war bislang, dass das Regierungspräsidium auch den Fall Hussein K. prüft, der seit Monaten am Landgericht verhandelt wird. Der Afghane, der sich als minderjähriger Flüchtling ausgegeben hatte und tatsächlich bei seiner Einreise längst erwachsen war, soll am 16. Oktober 2016 die Medizinstudentin Maria L. getötet haben. Das für Hussein K. zuständige Jugendamt des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald hatte ihn dem freien Träger "Wiese" zur Betreuung übergeben. Zunächst war er in einer Einrichtung im Münstertal untergebracht. Dann vermittelte "Wiese" ihn an eine Freiburger Familie.

Dabei gab es Fehler in der Einstufung: Mit dem Landratsamt abgerechnet wurde die teurere und betreuungsintensive "Erziehungsstelle" (circa 130 Euro pro Tag und Kopf), obwohl es sich um "betreutes Einzelwohnen" gehandelt haben soll (65 Euro pro Tag). Laut Landesjugendamt hatte "Wiese" für keine der beiden Varianten eine Erlaubnis. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Und inzwischen hat sich auch das Regierungspräsidium eingeschaltet und analysiert die Kooperation zwischen "Wiese" und Kreisjugendamt. Das sei auf Bitten des Innenministeriums geschehen, sagte die Regierungspräsidentin. Das habe angesichts der "Wirkung in der Öffentlichkeit" reagiert.


http://www.badische-zeitung.de/rechtsau ... -hussein-k
Despi
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Despi »

Heute in den griechischen Medien; skai.gr

http://www.skai.gr/news/greece/article/ ... -19hronis/

Deutschland: Griechische Polizeibeamte sagen aus im Prozess gegen den Mörder einer 19-jährigen Studentin

Zwei griechische Polizeibeamte werden am Donnerstag in einem deutschen Gericht im Fall des Afghanen Hussein K aussagen, der wegen Vergewaltigung und Tötung einer Studentin in Freiburg vor Gericht gestellt wird. Er wurde in Griechenland freigelassen.
In der Verhandlung gegen den Afghanen Hussein K., der gestand, dass er im Oktober 2016 eine 19-jährige Studentin vergewaltigt und bewusstlos zurückgelassen hat, sagen am Donnerstag zum ersten Mal zwei Polizeibeamte aus Griechenland aus. Sie waren zuständig bei der Untersuchung des Falles des jungen Afghanen, der 2013 eine junge Studentin in eine Klippe in Korfu gestürzt hatte, die den Sturz schließlich überlebte. Die konkrete Tat des afghanischen Angeklagten in Griechenland werde das einzige Thema sein, das am Donnerstag in Freiburg anstehen werde, kündigte Gerichtspräsidentin Katrin Sink an.

Die deutsche Studentin ertrank schließlich im Fluss Dreisam. Die Entscheidung des Gerichts zu diesem Fall soll frühestens Mitte März ergehen.

Für seine Tat in Korfu wurde der junge Afghane 2014 wegen Raub und versuchten Mordes zu einer 10-jährigen Haftstrafe verurteilt. Im Oktober 2015 wurde er unter Auflagen vorzeitig freigelassen. Nach seiner Entlassung floh er nach Deutschland. Die zuständigen Behörden im Land kannten seine Vorstrafen nicht. Die griechische Polizei suchte ihn innerhalb der Grenze, aber ein internationaler Haftbefehl war nicht ausgestellt worden, und seine Daten waren von den griechischen Behörden nicht in internationalen Datenbanken gespeichert worden.

Erst im Dezember 2016, nach der Verhaftung der Angeklagten in Freiburg, wurden die deutschen Behörden nach der Veröffentlichung des afghanischen Falls in Griechenland informiert. Der Fall hat zu einem Konflikt der deutschen mit der griechischen Regierung geführt, und war Auslöser für Diskussionen rund um die Flüchtlingspolitik in Deutschland. Hussein K weigert sich, etwas über die Tat zu berichten, die er in Griechenland begangen hat.
Antrag auf Rechtshilfe für Griechenland

Das deutsche Gericht habe einen Antrag auf Rechtshilfe an die griechische Seite gestellt, sagte der deutsche Staatsanwalt Eckart Berger. Wie er klarstellte, ist das Ziel der Anfrage, dass die deutsche Justiz detaillierte Informationen über die Tat des afghanischen Angeklagten in Griechenland erhält. Die griechische Studentin wird nicht in Freiburg aussagen, so Berger, obwohl es anfänglich angestrebt war, dass sie vor dem deutschen Gericht als Zeugin erscheint.

Der Prozess in Freiburg wurde im vergangenen September gestartet. Zu den zu klärenden Fakten gehört das Alter des Angeklagten, das eine entscheidende Rolle bei der Höhe der Strafe spielen wird, die ihm letztlich auferlegt wird. Er hatte angegeben, dass er aus Afghanistan nach Deutschland ging und dass er 16 oder 17 Jahre alt war. Zu Beginn der Verhandlung gab er jedoch zu, dass er gelogen habe. Die deutschen Staatsanwälte glauben, dass Hussein K mindestens 22 Jahre alt ist, was sowohl durch Expertenberichte als auch durch Zeugenaussagen unterstützt wird.

Quelle: http://www.skai.gr/news/greece/article/ ... z5513BOCzj

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Glaubnix
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Glaubnix »

Mordprozess in Freiburg "Er wusste, was er getan hat"

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/m ... 89863.html
AngRa
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Panorama Mordprozess in Freiburg
„Das ist doch nur eine Frau“, sagte Hussein K.


Noch mehr Lügen – und ein bezeichnendes Frauenbild: Im Prozess gegen Hussein K. im Mordfall Maria L. berichten griechische Polizisten von ihren Ermittlungen. K. hatte 2013 auf Korfu eine Studentin über eine Kaimauer geworfen.


Am Horizont versinkt die Sonne, Fassaden changieren in Terrakottatönen, das Meer ist griechenlandblau. Ein enger Bürgersteig quetscht sich die Bucht entlang. Blick über ein hüfthohes Geländer: Zehn Meter tief fällt die Kaimauer herab, unten Felsen, Wellen, ein schmaler Streifen Kies



Über das Geländer hat Hussein K. eine junge Frau geworfen. „Das Mädchen hat Glück gehabt“, resümiert ein Polizist. Sie landete auf dem Kiesstreifen, brach sich die Knochen. Wäre sie auf den Felsen aufgekommen, wäre sie vermutlich tot gewesen.

Im Freiburger Mordprozess werden an diesem 18. Verhandlungstag Urlaubsfilme gezeigt. Oberstaatsanwalt Eckart Berger hat sie in seinen Ferien gedreht, als er nach Korfu reiste. Auf die Insel, auf der Hussein K. sein erstes aktenkundiges Verbrechen beging, bevor er als angeblich minderjähriger Flüchtling nach Freiburg kam und die Studentin Maria L. vergewaltigte und ermordete.


Berger hat sich die Mühe in seiner Freizeit gemacht, damit sich das Gericht den Tatort vorstellen kann. Zwei Polizisten sind aus Griechenland gekommen und berichten von ihren Ermittlungen. Was sie aus Hussein K.s Vernehmung erzählen, klingt nur allzu ähnlich zu dessen Aussage vor dem Freiburger Landgericht. Es ist das gleiche Lügenmuster – und ein bezeichnendes Frauenbild

Hussein K. und sein erstes Opfer begegneten sich in den frühen Morgenstunden des 26. Mai 2013 in Korfu-Stadt. Spyridoula C., eine damals zwanzigjährige Studentin, schilderte es so: Sie kam gegen 2.20 Uhr aus einer Bar an der Promenade und lief nach Hause, als sie K. auf der anderen Straßenseite entgegenkommen sah.

Im Zuschauerraum ertönt ein bitteres Lachen

Er überquerte blitzschnell die Straße und begann, auf sie einzuschlagen, zog an ihrer Handtasche, rang sie zu Boden. Da sah sie die Lichter eines Autos und schrie nach Hilfe. K. packte sie und hob sie über das Geländer, kopfüber. C. krallte sich an den Zaun, flehte ihn an, ihr nichts anzutun. Hussein K. bedeutete ihr, zu schweigen. Er löste ihren Griff und warf sie über das Geländer.



Im Zuschauerraum ertönt ein bitteres Lachen, als die griechischen Beamten von seiner Festnahme berichten. Er habe ein Dokument bei sich getragen, das ihn als Asylsuchenden aus Afghanistan ausgab. Geburtstag: 01.01.1996. Den deutschen Behörden hatte K. den 12.11.1999 genannt. Die Altersfrage spielt in diesem Prozess eine entscheidende Rolle für die Zumessung des Strafmaßes.


Den griechischen Ermittlern gelang es damals noch in der gleichen Nacht, K. festzunehmen. Die Studentin hatte ihn recht genau beschreiben können, außerdem war er aufgefallen, weil er mit nasser Hose herumlief. K. hatte inzwischen zwar ein paar Kleidungsstücke gewechselt, aber in der stillgelegten Ölmühle am Hafen, in der er zusammen mit anderen Flüchtlingen wohnte, fanden sie die ebenfalls nassen, grauen Nike-Sneaker, die Spyridoula C. aufgezählt hatte.

In der Vernehmung habe sich Hussein K. in Widersprüche verwickelt, erzählen die beiden Polizisten. So habe K. etwa behauptet, er sei betrunken gewesen und habe sich im Meer waschen wollen. „Er war definitiv nicht betrunken“, sagt der Ermittlungsleiter. Er geht vielmehr davon aus, dass K. die Handtasche der Studentin rauben wollte und die Frau dann, als Autos kamen und er Angst bekam, entdeckt zu werden, die Kaimauer hinunterwarf. Später habe er nachschauen wollen, ob sie noch in der Bucht lag.


Aber da hatte sich die schwer verletzte 20-Jährige schon halb bewusstlos nach Hause geschleppt. Bei einer Gegenüberstellung im Krankenhaus erkannte sie Hussein K. wieder.

K. gestand. Aber sein „Geständnis“ ist ein Gebräu aus Lügen und Halbwahrheiten, wie er es auch zum Prozessauftakt in Freiburg auftischte. Ja, er und die Studentin seien sich auf der Straße zum Hafen begegnet. Aber sie habe ganz unbegründet Angst vor ihm bekommen und plötzlich zu schreien begonnen. Er habe sie dann „weggeschubst“, um auf dem schmalen Bürgersteig weitergehen zu können.


„Das ist doch nur eine Frau“

Sebastian Glathe, der Verteidiger von Hussein K., hakt mehrmals nach, warum denn bei der Vernehmung damals kein Anwalt zugegen gewesen sei. K. habe darauf verzichtet, sagt der Ermittlungsleiter. Warum er das getan haben sollte, fragt Glathe. „Vielleicht dachte er, er wird dafür nicht verurteilt“, gibt der Polizist zurück. Hussein K. sei während der Vernehmung „cool“ und „gleichgültig“ gewesen, berichtet er. Einmal habe er den Kommentar fallen lassen: „Das ist doch nur eine Frau.“



Ein griechisches Gericht verurteilte Hussein K. am 12. Februar 2014 wegen Raubes und versuchten Mordes nach Jugendstrafrecht zu zehn Jahren Haft. Bereits im Oktober 2015 kam K. im Rahmen einer Amnestie frei und reiste nach Deutschland. Das Freiburger Verfahren ist auch wegen der Zeugenaussagen der griechischen Beamten verlängert worden. Denn sie sollen dabei helfen, über einen wichtigen Punkt zu entscheiden: die Sicherungsverwahrung.

Um sie anordnen zu können, muss ein Gericht nachweisen, dass ein Angeklagter einen sogenannten Hang zu schweren Straftaten hat und auch in Zukunft noch gefährlich sein wird. Dafür blicken Gutachter in die Vergangenheit: Welche Verbrechen hat ein Täter bereits begangen? Wie ist er dabei vorgegangen? Die Auswertung der Vorgeschichte soll Rückschlüsse darüber geben, wie er sich künftig verhalten wird.


Die Sicherungsverwahrung muss allerdings schon im Urteil angeordnet oder zumindest vorbehalten werden. Sie ist keine Strafe, sondern soll die Gesellschaft vor einem Täter schützen, der nach Verbüßung seiner Haft noch immer gefährlich ist. Dann prüfen Psychiater alle zwei Jahre, ob der Inhaftierte nach wie vor ein Risiko darstellt. Er bleibt so lange in Verwahrung, wie die Prognosen für ihn negativ ausfallen – das ist theoretisch bis zum Tod möglich.

Für Hussein K. geht es also um viel. Er scheint das zu ahnen, anders als sonst beugt er sich an diesem Tag häufig zu Dolmetscher und Verteidiger, flüstert ihnen etwas zu. Zwar haben bei seiner Tat auf Korfu sexuelle Motive anscheinend keine Rolle gespielt; jedenfalls hat sein Opfer in diese Richtung nichts bemerkt. Aber der psychiatrische Gutachter dürfte sich Notizen zu der Gleichgültigkeit und Brutalität gemacht haben, mit der K. die frühere Tat beging.


Und noch ein Detail fällt auf, weil es an einem früheren Verhandlungstag schon einmal aufgetaucht ist. Als die deutschen Ermittler das Facebook-Profil von Hussein K. auswerteten, entdeckten sie ein Bild, auf dem sich ein Wolf über eine entkleidete Frau hermacht.

Wie er auf dieses Motiv gekommen sei, wollte Richterin Kathrin Schenk wissen. „Ich habe Wolf gegoogelt“, sagte der Angeklagte. Nun beschreiben die griechischen Ermittler die Kleidung, die Hussein K. damals trug: In jener Mainacht 2013, als K. eine Frau in den Abgrund warf, habe er ein schwarzes T-Shirt mit einem Wolfsgesicht getragen.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... ein-K.html
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Badener
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Badener »

PROZESS GEGEN HUSSEIN K. :
„Es war doch nur eine Frau“

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 18674.html
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Badener
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Badener »

Hintergrund zum Dreisam-Mordfall
Hussein K.: „Es war doch nur eine Frau“
Für den Ex-Justizminister Paraskevopoulos, einen Strafrechtsprofessor, sind Freiheitsstrafen nur die Ultima Ratio. „Wir wollen nicht, dass Teenager stigmatisiert werden“, sagte der Minister. Er rechtfertigte sein Amnestiegesetz damit, es gebe in den griechischen Gefängnissen „Leute, die dort nichts zu suchen haben“. Ob er damit Gefangene wie Hussein K. meinte? Dieser musste aus der Entlassung schließen, dass Gewaltverbrechen in Europa Kavaliersdelikte sind – zumal, wenn das Opfer „nur eine Frau“ ist.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 3b79d.html
Glaubnix
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Glaubnix »

Im Freiburger Mordprozess sagen weitere Sachverständige aus

https://www.focus.de/regional/freiburg/ ... 28130.html
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Gast »

19. Verhamdlungstag

Wieder soll es im Prozess gegen Hussein K. um sein Handy gehen

Es ist der 19. Verhandlungstag im Mordprozess am Landgericht Freiburg gegen Hussein K.: Noch einmal soll es um Daten aus seinem Handy gehen.
http://www.badische-zeitung.de/freiburg ... andy-gehen
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Glaubnix »

Die Frau, die Hussein K.s Opfer hätte werden können

https://www.welt.de/vermischtes/article ... ennen.html
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Badener »

Fall Hussein K. - Anwälte zweifeln an Altersangaben des Vaters
Die Aussagen des Mannes ließen keine verlässlichen Schlüsse auf das Alter des Angeklagten zu, sagte Oberstaatsanwalt Eckart Berger. Verteidiger Sebastian Glathe schloss sich dem an. Der in Iran lebende Vater hatte in einem Telefonat mit der Richterin vor zwei Monaten ein Geburtsdatum genannt, nach dem Hussein K. heute 33 Jahre alt wäre. Dies sei aber nicht glaubwürdig, sagte der Staatsanwalt nun.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/f ... 92486.html
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Badener »

Warum dauert der Prozess gegen Hussein K. so lange?
Gewiss gibt es bei diesem Verfahren objektiv zeitraubende Fragen. Dazu gehört bei diesem Angeklagten die Altersfeststellung – deren korrektes Resultat über die Anwendung von Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht entscheidet. Mancher Verhandlungstag wurde dafür benötigt. Zeitraubend auch das Warten auf Zeugen aus Griechenland, die Auskunft über Hussein K.’s dortige Straftat und Vorstrafe geben konnten. Manche Sachverständigenexpertise wurde erst nach Prozessbeginn eingeholt, etwa zur Handyauswertung. Und nicht zuletzt das Dunkel seiner Herkunft – Kindheit und Jugend in Afghanistan und Iran, war zu durchleuchten. Ein Rechtshilfeersuchen an die iranischen Behörden musste die Freiburger Justiz über die Deutsche Botschaft in Teheran stellen. "Das alles geht nicht so einfach wie im Falle von Österreich" im Endinger Fall, sagt Oberstaatsanwalt Eckart Berger. Deshalb musste das Verfahren "gestreckt" werden.

Vieles jedoch beim Timing, wenn nicht alles hängt am Gericht unter der Vorsitzenden Richterin, Kathrin Schenk. Sie nach ihrer Verhandlungsführung zu fragen, wäre zwecklos; Richter äußern sich nicht zu laufenden Verfahren. Erkennbar aber ist, dass die junge Vorsitzende – es ist ihr erster großer Strafprozess – bei der Beweisaufnahme demonstrativen Wert auf Sorgfalt, Genauigkeit und den Anschein der Unvoreingenommenheit legt. "Ich bin", bekennt Nebenklagevertreter Kramer, "durchaus auch stolz, welchen Aufwand die deutsche Justiz treibt, um den gewaltsamen Tod eines Menschen aufzuklären, und dass sie dies nicht auf die leichte Schulter nimmt." Er sieht darin auch ein Signal an ein Publikum im In- und Ausland, das es mit Rechtsstaatlichkeit nicht so genau nehmen will.
http://www.badische-zeitung.de/warum-da ... k-so-lange
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Glaubnix »

Viele Details und ein Antrag
Biologen berichten im Prozess gegen Hussein K.

http://www.badische-zeitung.de/freiburg ... 42697.html
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Glaubnix »

HUSSEIN K. HAT GELOGEN
Gutachter bestätigt: Maria ist ertrunken


https://m.bild.de/regional/stuttgart/pr ... ml?wtmc=mw
Despi
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Despi »

21. Verhandlungstag
Im Prozess gegen Hussein K. soll es noch einmal um seine Straftat auf Korfu gehen

http://www.badische-zeitung.de/im-proze ... orfu-gehen
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Glaubnix »

Plädoyers im Fall Hussein K. könnten ohne Öffentlichkeit stattfinden

http://www.badische-zeitung.de/suedwest ... 70904.html
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Glaubnix »

Der Prozess gegen Hussein K. zeigt: Der Rechtsstaat funktioniert

http://www.badische-zeitung.de/kommenta ... 40219.html
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Die 3
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Die 3 »

Ankläger über Hussein K.: "Ein Verhalten – von Lügen geprägt"
Weggeschlossen für immer? Es wäre das Maximum dessen, was ein deutsches Gericht an Strafe verhängen kann. Aber nirgendwo in der Vita des jungen Mannes, sagt Berger, habe er einen Anhaltspunkt gefunden, der ihn zu einem milderen Strafantrag gelangen lasse: Nicht in dem, was man aus seiner Kindheit und Jugend weiß, nicht in den Umständen der Tatnacht, nicht im Verhalten danach und nicht hier im Gerichtssaal.

Stattdessen: "Sein Verteidigungsverhalten war von Lügen geprägt", sagt der Staatsanwalt über den Angeklagten, der am zweiten Verhandlungstag zwar ein Geständnis abgelegt hat. Das aber war, da ist der Ankläger nach der Beweisaufnahme überzeugt, bloß ein Teilgeständnis. "Sie haben alles getan, um eine wirkliche Aufklärung zu verhindern." Hussein K. habe versucht, das Gericht über sein Alter zu täuschen, über seine Herkunft, über ein angebliches Leidensschicksal, über Drogenkonsum, psychische Probleme und über die Tatnacht.
http://www.badische-zeitung.de/anklaege ... n-gepraegt
...
Beck
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Re: MORDFALL LADENBURGER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Beck »

Pflichtverteidiger von Hussein K. bekam Drohmails
Sebastian Glathe, Pflichtverteidiger des Angeklagten Hussein K. im Mordfall Maria L., hat seit Beginn des Prozesses eine Vielzahl von beleidigenden Anrufen und Mails bekommen. Auch eine Mail mit einer Todesdrohung war dabei. Deren Urheber konnte ermittelt werden. Die Staatsanwaltschaft hat per Strafbefehl eine Geldstrafe verhängt.
http://www.badische-zeitung.de/pflichtv ... -drohmails
In der Ruhe liegt die Kraft.
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