https://www.br.de/nachrichten/bayern/va ... en,Sq4KH8zEin Mann und sein vierjähriger Sohn sind am Sonntag tot in einem Waldstück im Münchner Ortsteil Waldtrudering gefunden worden. Die Mordkommission ermittelte zunächst wegen eines Tötungsdelikts, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München.
Nach bisherigen Erkenntnissen habe der Mann aber erst seinen vierjährigen Sohn und dann sich selbst getötet, sagte ein Polizeisprecher am Montag, einen Tag nach dem Fund der beiden Leichen.
Beide wohl erschossen
Sowohl der 42-jährige Vater als auch sein Sohn wiesen Schussverletzungen auf. Außerdem habe eine Schusswaffe am Tatort gelegen. Ein Jogger hatte die Toten am Sonntagmorgen in einem bei Spaziergängern beliebten Waldstück entdeckt und den Notruf alarmiert.
Mehrere Abschiedsbriefe gefunden
Das Motiv und die Hintergründe waren zunächst unklar. Wie die Münchner Polizei am Mittag berichtete, wird wegen Mordes ermittelt. Der 42-Jährige soll seinen Sohn und anschließend sich erschossen haben. In der Wohnung des Mannes wurden mehrere nicht abgeschickte Abschiedsbriefe gefunden. In einem der Schreiben habe er den späteren Tatort skizziert, so dass die Mordkommission von einer geplanten Tat ausgeht.
Mutter wollte, dass Kind in Wohngruppe kommt
Angehörige berichteten der Polizei von einer gesundheitlichen Beeinträchtigung des Kindes, das auf Wunsch der vom Vater getrennt lebenden Mutter in eine Wohngruppe einziehen sollte. Der Vierjährige lebte bei der Mutter, der Vater hatte das Umgangsrecht an Wochenenden. Die Schusswaffe besaß der 42-Jährige als Mitglied in einem Schützenverein wie noch weitere Waffen legal.
Vermutlich eine Tötung des Jungen und eine Selbsttötung des Vaters.
Was ich aber nicht verstehe:
Der Vierjährige lebte bei der Mutter. Wenn die Mutter nicht in der Lage ist, mit den gesundheitlichen Beeinträchtigung des Kindes umzugehen und ihn in eine Wohngruppe abschieben wollte, wäre doch zuerst die Möglichkeit zu prüfen gewesen, dass der Junge beim Vater lebt.