PÄDOKRIMINALITÄT

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 16329.html
Bei Licht betrachtet hat keine Institution in Deutschland in den vergangenen Jahren auf dem Feld der Prävention so viel getan wie die katholische Kirche. Doch das reicht nicht.

Nein, es ist nicht richtig, den Fokus alleine auf den Erzbischof von Köln zu richten. Für die Lage, in der sich die katholische Kirche in Deutschland auf dem Missbrauchs-Feld befindet, tragen alle Bischöfe Verantwortung, wie Georg Bätzing als deren Vorsitzender am Donnerstag zu Recht befand. Doch wie sieht diese Lage aus?

Bei Licht betrachtet hat keine Institution in Deutschland in den vergangenen Jahren auf dem Feld der Prävention so viel getan wie die katholische Kirche. Auch müsste sie sich vor einer staatlich mandatierten Wahrheitskommission mit umfassenden Vollmachten und Durchgriffsrechten kaum weniger fürchten als die evangelische Kirche, Sportverbände oder Kultusministerien.

Im Jahr 2021 Sympathie für diese Idee zu zeigen, ist aber exakt elf Jahre zu spät. Unter Bätzings Vorgängern Zollitsch und Marx wurden alle Ansätze blockiert, die Aufarbeitung der Vergangenheit in den einzelnen Bistümern neutralen Gremien zu überantworten und Betroffenen mehr als nur die Rolle als Zeugen zuzubilligen.

Niemand, ob „konservativ“ oder „liberal“, wollte sein eigenes Tun und Lassen wie das seiner Vorgänger einem unabhängigen Urteil aussetzen. 2018 war Woelki der erste, der aus der Phalanx der bischöflichen Vertuscher ausbrach. Inzwischen hat er sich in den Fallstricken verheddert, die diejenigen aufgespannt haben, denen er gefährlich wurde. Darin liegt seine persönliche Tragik. Die Fehlentscheidungen der Vergangenheit haben alle gemeinsam getroffen.
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://www.dwdl.de/nachrichten/81777/r ... &utm_term=
"Angriff auf unsere Kinder"
"RTL Spezial" löst noch vor Ausstrahlung Ermittlungen aus

Am Montag beschäftigt sich RTL mit der Sicherheit von Kindern im Internet. Die Sendung mit Steffen Hallaschka hat schon vor der Ausstrahlung viel bewegt, mehr als ein Dutzend Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.

von Timo Niemeier
am 07.03.2021 - 07:30 Uhr
Normalerweise teilen die TV-Sender mit einigen Wochen Vorlauf mit, was sie an einem bestimmten Tag zeigen. So war es auch im Fall von RTL, das am kommenden Montag, den 8. März, die zweieinhalbstündige Sendung "RTL Spezial – Angriff auf unsere Kinder und was WIR dagegen machen können!" zeigen wird. Wirklich viele Informationen gab es vor einigen Wochen im Februar aber noch nicht. So hieß es nur, Steffen Hallaschka präsentiere ein Experiment zu einem Thema, das "uns alle angeht". Eben die Sicherheit von Kindern im Internet.

Kurz vor der Ausstrahlung hat RTL nun weitere Details zur Sendung bekanntgegeben. Das ist ein recht kurzfristiger Vorlauf, den es meist nur bei Formaten wie "Team Wallraff" gibt - dort kommuniziert man meist auch erst einige Stunden vor der Ausstrahlung, um welche Themen und Unternehmen es geht. So will man verhindern, dass juristische Auseinandersetzungen die Ausstrahlung verhindern. Und so könnte es nun auch im Fall des "RTL Spezials" sein.

Das, was RTL im Rahmen der Sendung zeigen wird, ist nämlich durchaus brisant. So haben sich drei Schauspieler im Internet als Minderjährige ausgegeben, innerhalb von wenigen Tagen erhielten sie nach Angaben des Senders mehr als 500 übergriffige Chat-Anfragen und seien "massiven Manipulationsversuchen" erwachsener Männer ausgeliefert gewesen. Das Experiment habe die schlimmsten Befürchtungen der Redaktion übertroffen, heißt es von RTL. So geht es unter anderem um einen Mann, der davon spricht, seine Nichte sexuell zu belästigen. Ein anderer entblößt sein Geschlechtsteil vor der Kamera und will sich treffen und auch einen Freund mitbringen.

Keine Werbung am Montagabend
Im Zuge der Recherchen hat RTL nach eigenen Angaben eng mit der Staatsanwaltschaft und der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW) zusammengearbeitet, einem Portal der Staatsanwaltschaft Köln, das es Medienhäusern ermöglicht, per Drag and Drop Hassbotschaften aus dem Internet umgehend zur Anzeige zu bringen. Aufgrund der Recherchen für die Sendung sind bereits gegen 19 Männer, die im Zuge des Experiments identifiziert wurden, Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Aufgrund der Brisanz des Themas wird RTL die gesamte Sendung nicht durch Werbung unterbrechen.

"Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen, wie groß die Gefahren für Kinder im Internet sind. Es war absolut erschreckend, wie zahlreich die Übergriffe im Chat waren und wie zielstrebig die Täter dabei vorgegangen sind. Viele der Männer haben keinen Zweifel daran gelassen, dass ihre sexuellen Übergriffe im Netz häufig auch eine Fortsetzung im realen Leben finden", so Moderator Steffen Hallaschka. "Ich bin voller Hoffnung, dass dieser ungewöhnliche Fernsehabend bei RTL wirklich etwas zum Besseren verändern wird." Der Moderator spricht in der Sendung unter anderem mit Lydia Benecke, Kriminalpsychologin mit Arbeitsschwerpunkt im Bereich der Gewalt- und Sexualstraftaten, Julia von Weiler, Diplom-Psychologin und Leiterin "Innocence in Danger e.V.", Emmaly Baecker, Kriminalhauptkommissarin LKA Berlin, Vertreter der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW), sowie dem Vater eines Opfers. Vertreter der Polizei, der Staatsanwaltschaft und der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) stehen den Zuschauern telefonisch für Rückfragen zur Verfügung.

"Das Ausmaß ist alarmierend"
Der neue RTL-Geschäftsführer Henning Tewes sagt: "Mit dem RTL Spezial wollen wir am Montagabend und den Tagen darauf dringend nötige Aufmerksamkeit auf ein in der Öffentlichkeit völlig unterschätztes Thema lenken und zugleich zeigen, wie Eltern ihre Kinder im Netz schützen können. Das Ausmaß der übergriffigen Belästigungen im Experiment, bei dem wir eng mit der Staatsanwaltschaft zusammengearbeitet haben, ist alarmierend und macht zugleich betroffen. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, das RTL Spezial ohne Werbung zu senden, um der besonderen Brisanz des Themas Rechnung zu tragen, welches wir weiter verfolgen werden."
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

Das Transgender Thema beinhaltet auch die Transplantion von Geschlechtsorganen Verstorbener oder Lebender. Zum einen für die Fortplanzung, zum anderen für die eigene Lust.
Da auch Kinder inzwischen zur Geschlechtsumwandlung frei gegeben sind, ist auch hier ein Thema die Nekrophilität.
Grüne in den nordischen Ländern fordern bereits die Freigabe, damit Geschlechtsteile transplantiert werden können...
Grüne forderten auch schon die freie Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern, was jedoch nicht durchgewunken werden konnte.

Die Fragen, die wir uns alle stellen sollten, ist, ob wir menschlich mit unseren Kindern umgehen, und was die Auslöser sein könnten, dass jemand auf die Idee kommt, im falschen Körper geboren zu sein.

Derzeit fühle ich mich persönlich im falschen Film!

UNSCR 1325
Frauen.Frieden.Sicherheit.
Das Schweigen brechen!

https://jamanetwork.com/journals/jamane ... r34Uon7ko4
January 20, 2021
Perceptions and Motivations for Uterus Transplant in Transgender Women
Benjamin P. Jones, BSc (Hons)1,2; Abirami Rajamanoharan, BSc (Hons)1; Saaliha Vali, BSc (Hons)1,2; et alNicola J. Williams, PhD3; Srdjan Saso, PhD1,2; Meen-Yau Thum, MD2,4; Sadaf Ghaem-Maghami, PhD1,2; Isabel Quiroga, DPhil5; Cesar Diaz-Garcia, PhD6; Philip Thomas7; Stephen Wilkinson, PhD3; Joseph Yazbek, MD1,2; J. Richard Smith, MD1,2
Author Affiliations Article Information
JAMA Netw Open. 2021;4(1):e2034561. doi:10.1001/jamanetworkopen.2020.34561
Key Points
Question What are the perceptions and motivations of transgender women for uterus transplant?

Findings This survey study of 182 transgender women found that to more than 90% of the respondents indicated that uterus transplant may improve quality of life in transgender women, alleviate dysphoric symptoms, and enhance feelings of femininity.

Meaning This report on the desire and willingness of transgender women to undergo uterus transplant may support the need for further animal and cadaveric model research, which is necessary to assess the feasibility of performing this procedure in transgender women.

Abstract
Importance Uterus transplant has been demonstrated to be a viable fertility-restoring treatment for women categorized as female at birth with absolute uterine factor infertility. Recent advancements, as well as considerations of fairness and equality in reproductive care, have now led to the possibility of uterus transplant being undertaken in transgender women.

Objective To investigate the reproductive aspirations of transgender women and their perceptions of uterus transplant.

Design, Setting, and Participants This cross-sectional survey study used a 27-item electronic questionnaire to investigate the reproductive aspirations of 182 transgender women older than 16 years, including their perceptions of and motivations for uterus transplant, between May 1 and November 1, 2019.

Main Outcomes and Measures Perceptions of and motivations for uterus transplant, including perceived significance of the ability to gestate, menstruate, and have a physiologically functioning vagina.

Results A total of 182 transgender women completed the questionnaire; most women (109 [60%]) were aged 20 to 29 years. Most did not have children prior to transitioning (167 [92%]) and expressed a desire to have children in the future (171 [94%]). In addition, most respondents agreed or strongly agreed that the ability to gestate and give birth to children (171 [94%]) and menstruate (161 [88%]) would enhance perceptions of their femininity. Similarly, high proportions strongly agreed or agreed that having a transplanted, functioning vagina would improve their sexual experience (163 [90%]), improve their quality of life (163 [90%]), and help them to feel like more of a woman (168 [92%]). Nearly all respondents (180 [99%]) believed that uterus transplant would lead to greater happiness in transgender women. More than three-quarters of the respondents (140 [77%]) strongly agreed or agreed that they would be more inclined to cryopreserve sperm if uterus transplant became a realistic option.

Conclusions and Relevance This study provides insights into the reproductive aspirations of transgender women and reports on their multifaceted motivation to undergo uterus transplant. The survey responses suggest that transgender women would choose to have female physiologic experiences, such as menstruation and gestation, as well as potentially having a physiologically functioning transplanted vagina. If proven feasible and safe in this setting, uterus transplant may facilitate the achievement of reproductive aspirations, improve quality of life, and further alleviate dysphoric symptoms in transgender women.

Introduction
Gender dysphoria is defined as a persistent discomfort with one’s gender identity or biological sex. Despite an absence of formal epidemiologic evidence, gender dysphoria is estimated to affect up to 1.4% of adult males.1 Management of gender dysphoria in transgender women is complex and requires individualized multidisciplinary care between various medical, psychological, and surgical specialists. Treatment typically includes one or a combination of psychological input, hormonal therapy, or gender affirmation surgery.

Individual reproductive aspirations are influenced by the context in which they arise. Anatomic, physiologic, social, cultural, legal, and economic factors all play a central role in their development. For transgender women, infertility is a consequence of undergoing gender affirmation surgery. Supplemental estrogen therapy has also been shown to reduce sperm counts and motility,2 highlighting the adverse reproductive impact associated with physical realignment with gender identity. Fertility preservation, by cryopreserving sperm, should be offered to those desirous of biologically related offspring after medical or surgical transition,3 with subsequent use of donor eggs in surrogate individuals or with a future female partner.3 However, although approximately half of transgender women desire biologically related children in the future,4 fertility preservation rates remain low, owing to various reasons, such as financial barriers and unwillingness to delay transition.5,6 While the ability to gestate is not essential for a good quality of life, many transgender women experience significant psychological and social harms as a consequence of an inability to fulfill their own reproductive aspirations. These harms are exacerbated by social and cultural attitudes, norms, and expectations, which valorize reproduction, genetic relatedness, and parenthood.7-9 Moreover, many cisgender women report distress, depression, loss of gender identity, and an enduring sense of incompleteness and grief as a consequence of infertility.10

Uterus transplant has been demonstrated to be a viable fertility-restoring treatment for women categorized as female at birth with absolute uterine factor infertility (AUFI). The development of uterus transplant was primarily motivated by the potential to ameliorate unhappiness caused by a discrepancy between procreative ability and reproductive aspirations. The transplant would provide women with AUFI the opportunity to conceive, gestate, and give birth to genetically related offspring. More than 70 cases of uterus transplant have been performed worldwide, and detailed outcomes have been reported from 45 cases, including 9 live births.11 Rapid advancements in uterus transplant research, as well as considerations of fairness and equality in reproductive care, have now led to discussions of the possibility of uterus transplant in transgender women. Uterus transplant in transgender women seeks to align reproductive capacity with aspiration and alleviate the dysphoria that may arise as a result of being unable to attain parenthood.12,13 Significant additional psychological and social benefits following uterus transplant could also occur, particularly when considering that parenting has been identified as a protective factor in suicide risk for transgender women.14 Moreover, reproductive rights are recognized as human rights,15 and legislation in the UK means that it would be illegal to refuse to perform uterus transplant in transgender women on the basis of their gender identity.16-18 The UK’s Gender Recognition Act (2004) states that an individual’s gender becomes, for all purposes, the acquired gender, once a gender recognition certificate has been authorized; the Equality Act (2010) affords transgender people explicit protection from both direct and indirect discrimination related to their gender affirmation regardless of whether they have applied for or been granted a gender recognition certificate.16,17 Unless there is compelling justification, transgender women are entitled to the same treatment as women categorized as female at birth.

Uterus transplant for transgender women is more complex than for women categorized as female at birth and is currently a prospect with unproven feasibility requiring further research. A number of anatomic, hormonal, fertility, and obstetric issues contribute to the associated increased complexity, but no overwhelming clinical argument can be found that contradicts the feasibility of uterus transplant in this model.18 However, although a concern for justice and equality and to alleviate the sorrow caused by frustrated reproductive aspirations have motivated consideration of uterus transplant in this patient population, there are limited data available on perceptions of and potential demand for uterus transplant in transgender women.

The objective of this study was to investigate the reproductive aspirations of transgender women and their perceptions of uterus transplant. Data on this topic are needed to establish this population’s desire and request for uterus transplant before animal and cadaveric studies are undertaken to establish the feasibility of the procedure in this model.

Methods
The study was initially advertised through transgender support groups, including the Beaumont Society, Translakes, SupportU, Allsorts Youth Project, Notts Trans Hub, Northern Concord, Transliving, Gendered Intelligence, and Press for Change. The study invitation was distributed through a variety of platforms, including websites, email, Facebook, Twitter, and Reddit. The only inclusion criterion was being a transgender woman older than 16 years. A consent form and an information leaflet, detailing the study and the proposed process of uterus transplant in the context of transgender women (eAppendix 1 in the Supplement), were sent to willing participants. Following receipt of the signed consent form, an electronic questionnaire was sent to all participants. The questionnaire consisted of 27 items (eAppendix 2 in the Supplement) and was distributed via email through SurveyMonkey over a 6-month period between May 1 and November 1, 2019. The survey items recorded demographic information, background information on the participants’ dysphoric symptoms and gender affirmation, and any previous attempts at fertility preservation. Further questions ascertained reproductive aspirations, perceptions of adoption and surrogacy, and opinions on uterus transplant. All the questions were closed, using tick boxes, with the option to include further comments if further description was warranted. Five-point Likert scales were used in questions related to perceptions. The study followed the American Association for Public Opinion Research (AAPOR) reporting guideline for survey studies. Ethical approval to undertake the study was received from Imperial College London, London, UK. The data were anonymous.

Statistical Analysis
Descriptive statistical analysis was performed. To quantify the Likert scale responses to ascertain what appeared to be the most influential perceived factor, a weighted ranking system was used, assigning a score of 0 (not at all) to 4 (definitely) for each answer to the various influencing factors. SPSS, version 24, software (SPSS Inc) was used for analysis.

Results
A total of 186 transgender women consented to participate in the study; of these, 182 subsequently completed the questionnaire in its entirety, resulting in a response rate of 98%. The demographics of the cohort are summarized in the Table. Most participants (109 [60%]) were between the ages of 20 and 29 years, were single (108 [59%]), and defined themselves as atheist (102 [56%]). More than half of the respondents were attracted to both men and women (104 [57%]), whereas lesser proportions were attracted exclusively to women (42 [23%]) or men (26 [14%]). Sixty-five respondents (35%) reported having experienced discomfort with their assigned gender at birth for 10 years or less, with similar proportions disclosing dysphoric symptoms for 11 to 20 years (63 [35%]) and more than 20 years (54 [30%]). Fifty-six respondents (31%) had received hormone therapy for less than 1 year, 79 participants (43%) had received it for 1 to 5 years, 15 participants (8%) had received it for 6 to 10 years, and 6 participants (3%) had received it for more than 10 years. Twenty-six women (14%) had not previously used hormone therapy. Twenty participants (11%) had undergone gender affirmation surgery, 15 (75%) within the past 5 years.

A total of 167 participants (92%) did not have children before transitioning, 9 women (5%) had 1 child, and 6 women (3%) had 2 or more children. Nearly all of the cohort (171 [94%]) expressed a desire to have children in the future. Of the 15 women (8%) who had children before transitioning, 14 (93%) indicated that they wanted further children. Only 1 woman reported having a child since transitioning. Half of the cohort (90 [50%]) strongly agreed or agreed that the current options of adoption or surrogacy are suitable methods for transgender women to have children. Of the 55 individuals (30%) who disagreed or strongly disagreed, 24 (44%) indicated that these options did not enable them to gestate. Approximately three-quarters of the cohort stated that transgender women were discriminated against compared with cisgender women in the process of adoption (144 [79%]) and surrogacy (128 [70%]).

Approximately half (105 [58%]) of the respondents indicated they knew a lot or a fair amount about uterus transplant, and 74 women (41%) had heard it discussed before. A total of 177 respondents (97%) strongly agreed or agreed that they understood the benefits, and 160 participants (89%) strongly agreed or agreed that they understood the risks. Nearly all of the women (173 [95%]) believed the associated risks of uterus transplant were outweighed by its potential benefits. The factors perceived to influence their desire for uterus transplant are shown in Figure 1. Most of the women (171 [94%]) agreed or strongly agreed that the ability to become pregnant and give birth would make them feel like more of a woman. A similar proportion (161 [88%]) expressed agreement or strong agreement regarding the potential impact of having the ability to menstruate. In addition, 160 women (88%) expected to feel greater satisfaction with their gender identity after uterus transplant. Similarly high proportions of participants strongly agreed or agreed that having a transplanted, functioning vagina as part of uterus transplant would improve their sex life (163 [90%]), improve their quality of life (163 [90%]), and enable them to feel like more of a woman (168 [92%]). Using the weighted scoring system, Figure 2 presents the relative proportion of each influencing factor, with all representing similar weightings of 14% to 15%.

Nearly all respondents (180 [99%]) believed uterus transplant would lead to greater happiness in transgender women, and the same proportion (181 [99%]) indicated that if uterus transplant was feasible for women categorized as female at birth who do not have a uterus, it should be offered to transgender women. Of 156 women who reported being sexually attracted to women, 124 (79%) strongly agreed or agreed that, despite having a partner with a functioning uterus, they would want to undergo uterus transplant; 27 women (17%) were undecided, and 5 women (3%) disagreed or strongly disagreed. When considering the long-term implications of uterus transplant, 112 participants (62%) strongly agreed or agreed that they would undergo hysterectomy after completing their family to avoid the long-term risks of immunosuppressants. However, 55 women (30%) remained undecided and 15 (8%) disagreed or strongly disagreed that they would eventually undergo hysterectomy. All those who disagreed elaborated further that their unwillingness would be because of perceived potential worsening of dysphoric symptoms following hysterectomy.

Of the 182 women in our cohort, 102 (56%) were offered sperm cryopreservation, and 40 (22%) had previously cryopreserved sperm for fertility preservation purposes. Of the 142 who did not have cryopreserved sperm, the most commonly cited reasons for not doing so included financial implications (52 [37%]), not wanting to delay hormonal/surgical treatment (25 [18%]), and lack of desire to genetically father a child (23 [16%]). Figure 3 summarizes the reasons this cohort provided for not cryopreserving their sperm. Since storage of the sperm, 1 person returned to use their cryopreserved sperm with their partner, which has resulted in the birth of 2 children. When asked if they would be more inclined to cryopreserve sperm if uterus transplant became a realistic treatment option for transgender women, 140 cohort participants (77%) strongly agreed or agreed, 21 (12%) were undecided, and 21 (12%) strongly disagreed or disagreed.

Discussion
The data presented herein report the views of transgender women on their reproductive aspirations, motivations, and desire to undergo uterus transplant should it eventually be proven feasible. These findings are comparable with those regarding the perceptions of women categorized as female at birth. For example, 95% of respondents in a UK study exploring the attitudes of women with AUFI toward uterus transplant stated that, despite the additional risks posed, they would choose uterus transplant over surrogacy and adoption.19 Another study, specifically assessing perceptions in 50 women with Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser syndrome, reported that 31 of the participants (62%) were motivated to undergo uterus transplant, even after becoming aware of the associated risks involved.20 The results of a questionnaire answered by 60 women with AUFI in France indicated that 58% would partake in a clinical trial on uterus transplant.21

In our cohort, less than 10% of the women had children before transitioning. This percentage is lower than reported in previous studies undertaken between 2002 and 2008 where 22% to 64% of transgender women had children before transition.4,22-25 Conversely, 95% of our cohort reported a desire to have children in the future, which is higher than in a previous study in which approximately half of the respondents reported a desire for parenthood.4 These differences can be explained by the fact that respondents to our survey were younger, with 73% aged between 16 and 30 years and 27% aged 30 to 49 years, as opposed to the respondents in a previous study in which 70% of the participants were aged between 30 and 50 years.4 The younger age of women in our more recent study epitomizes the clinical implications associated with reports of earlier presentation of individuals for gender dysphoria, which is supported by the ongoing increase in the number of adolescents categorized as male at birth being referred to gender identity services.26,27

This shift of focus to reproduction after rather than before transition highlights the importance of fertility preservation counseling and the offer of sperm cryopreservation before medical or surgical intervention, as recommended by the World Professional Association of Transgender Health and the American Society for Reproductive Medicine.28,29 However, fertility preservation uptake remains low, with only around a fifth of our cohort using this opportunity. Fertility preservation among transgender youth has been reported to be consistently low, with rates varying between 1% and 38%.5,6,30 Barriers identified include apprehension regarding invasive procedures, financial implications, lack of awareness, and desire to not delay medical or surgical transition.5,31 In addition, almost a fifth of our cohort indicated that preserving sperm would conflict with their core female identity, with most attributing the expected worsening of dysphoria knowing they were a biological father. More than three-quarters of our cohort would, however, preserve sperm if uterus transplant became an option. This finding suggests that respondents to the survey were not overly concerned about inheritance of gender dysphoria in their offspring, despite increasing evidence of a genetic component associated with gender dysphoria.32,33

Despite adoption and surrogacy being the most readily accessible routes to parenthood, respondents reported feeling discriminated against in both processes, which may help explain why less than 1% of our cohort had children since transitioning. Although adoption or surrogacy may allow a proportion of transgender women to meet their reproductive aspirations, previous research suggests that gestation could play a vital role in conveying and consolidating a female identity13 and may therefore facilitate the alleviation of gender dysphoria in transgender women. Our findings appear to support this role of gestation, with most respondents (94%) stating that the ability to gestate would enhance their feelings of femininity. The role of gestation is further supported by our data suggesting that most respondents who are attracted to women (80%) would still consider undergoing uterus transplant if they were with a fertile female partner. These results are consistent with those from an earlier survey of 121 transgender women in which many respondents were more interested in the prospect of uterus transplant than sperm cryopreservation, holding pregnancy and childbirth to be superior to genetic relatedness.4

Our findings also suggest that transgender women may expect the ability to menstruate to enhance satisfaction with their desired gender after uterus transplant and anticipate improvements in perceptions of their femininity. The potential for having a functional vagina transplanted as part of the graft may also enhance sexual function and quality of life, and further optimize perceptions of femininity. This expectation raises the prospect of transgender women wishing to undergo uterus transplant primarily to relieve their dysphoric symptoms—with the uterus not intended for the sole purpose of childbirth in women categorized as female at birth. The intended ephemeral nature of uterus transplant creates a unique advantage over other organ transplants because, following completion of the recipient’s family, the graft can be removed, allowing the cessation of immunosuppressive medications. Although essential to prevent rejection when the graft is in situ, the use of immunosuppression is associated with a number of risks, including infection and cancer.34,35 Immunosuppression-related complications are dose and duration dependant.36 Therefore, minimizing the time the transplanted uterus is in place is an important means of reducing the level of risk for recipients. If uterus transplant is performed to allow women to experience menstruation and enhance perceptions of femininity, the duration of the graft would likely increase, significantly worsening its risk-benefit profile. Our participants reported that, although most (61%) would agree to hysterectomy following completion of their family, more than a third (39%) of the women were undecided or disagreed. Given that all those who disagreed indicated that hysterectomy would exacerbate their dysphoria symptoms, it is clear that a proportion, after extensive multidisciplinary counseling, could opt to keep their uterus despite the ongoing cumulative risk related to immunosuppression exposure.

The possibility of permanent uterus transplant in transgender women raises ethical concerns, as it would in any woman. The production of a favorable risk-benefit ratio is a key component of any justified medical procedure. The additional risks caused by permanent uterus transplant and life-long immunosuppression would therefore need to be considered and weighed against the likely benefits for the recipient. Thus, it may well be that, despite the additional benefits that permanent uterus transplant could provide to some transgender women, its risks are too great. Research into this possibility is necessary to further examine risk vs benefit and ensure that decisions about permanent uterus transplant are not clouded by individual or social biases.

Providing uterus transplant for transgender women would complicate an already complex procedure. Concerns surrounding the neovaginal anastomosis, differing male vs female pelvic size and shape, and hormonal variation call into question whether the procedure is feasible.18 In particular, the lack of physiologic functioning vaginal mucosa may prove problematic using the traditional uterus transplant surgical technique, highlighting the need for consideration and potential manipulation of the neovaginal microbiome in those found to be dysbiotic.37 Otherwise, as hypothesized by our team previously, transplantation of a longer vaginal cuff may enable a physiologically functioning vagina,18 which may offer additional advantages, such as improved sexual function and enhanced feelings of femininity.

Strengths and Limitations
To our knowledge, this is the largest study of its kind to examine the reproductive aspirations of transgender women and assess detailed perceptions and motivations regarding uterus transplant. Our findings suggest that uterus transplant in transgender women could facilitate the achievement of their reproductive aspirations while concomitantly alleviating dysphoric symptoms, enhancing feelings of femininity, and potentially improving happiness and quality of life, despite the significant associated risks involved. The demonstration of desire and willingness to undergo uterus transplant in this population supports the need for further animal and cadaveric model research to assess the feasibility of performing uterus transplant in transgender women.

The study has limitations. Participants were self-selected, predominantly recruited via support groups and social media, meaning that the results are not extrapolatable to all transgender women. Because the questionnaire was advertised through various platforms, including websites and social media, it is not possible to know how many people were exposed to the offer of participation overall. Because the denominator is unknown, it is not possible to calculate the overall response rate. In addition, the exclusive use of self-reported data introduces the potential for bias. A further limitation is that, although the immunosuppression-related risk of cancer following uterus transplant was described in the patient information leaflet, the risks were not described in detail and were not robustly characterized.

Conclusions
In this study, transgender women reported a desire to have physiologic experiences unique to cisgender women, such as menstruation and gestation, as well as potentially having a physiologically functioning transplanted vagina. Our findings suggest that some transgender women may believe the potential benefits of uterus transplant outweigh the significant risks with which it is associated and may improve quality of life, happiness, and dysphoric symptoms while enhancing feelings of femininity. As such, just as the desire to experience gestation and psychological sequelae spurred uterus transplant research in women categorized as female at birth with AUFI, uterus transplant in transgender women could be considered in the same light, and research should be undertaken regarding its feasibility.

Back to top
Article Information
Accepted for Publication: November 20, 2020.

Published: January 20, 2021. doi:10.1001/jamanetworkopen.2020.34561

Open Access: This is an open access article distributed under the terms of the CC-BY License. © 2021 Jones BP et al. JAMA Network Open.

Corresponding Author: Benjamin P. Jones, BSc (Hons), Department of Surgery and Cancer, Imperial College London, Du Cane Rd, London W12 0NN, United Kingdom (benjamin.jones@nhs.net).

Author Contributions: Mr Jones and Ms Rajamanoharan had full access to all of the data in the study and take responsibility for the integrity of the data and the accuracy of the data analysis.

Concept and design: Jones, Williams, Saso, Thum, Ghaem-Maghami, Quiroga, Diaz-Garcia, Thomas, Wilkinson, Smith.

Acquisition, analysis, or interpretation of data: Jones, Rajamanoharan, Vali, Williams, Ghaem-Maghami, Wilkinson, Yazbek.

Drafting of the manuscript: Jones, Rajamanoharan, Vali, Williams, Thum, Ghaem-Maghami, Diaz-Garcia.

Critical revision of the manuscript for important intellectual content: Jones, Williams, Saso, Ghaem-Maghami, Quiroga, Diaz-Garcia, Thomas, Wilkinson, Yazbek, Smith.

Statistical analysis: Jones, Rajamanoharan.

Obtained funding: Wilkinson.

Administrative, technical, or material support: Jones, Vali, Ghaem-Maghami.

Supervision: Saso, Thum, Ghaem-Maghami, Quiroga, Diaz-Garcia, Thomas, Yazbek, Smith.

Other - Input on conceptual, ethical, and linguistic issues: Wilkinson.

Conflict of Interest Disclosures: Dr Wilkinson reported receiving grants from Wellcome Senior Investigator Award during the conduct of the study. No other disclosures were reported.

Funding/Support: This work was supported by Wellcome Trust grant 097897/Z/11/Z and Leverhulme Trust grant No. ECF-2018-113 (Dr Williams).

Role of the Funder/Sponsor: The funding organizations had no role in the design and conduct of the study; collection, management, analysis, and interpretation of the data; preparation, review, or approval of the manuscript; and decision to submit the manuscript for publication.

References
1.
American Psychiatric Association. Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders. 5th ed. American Psychiatric Association; 2013.
2.
Lübbert H, Leo-Rossberg I, Hammerstein J. Effects of ethinyl estradiol on semen quality and various hormonal parameters in a eugonadal male.  Fertil Steril. 1992;58(3):603-608. doi:10.1016/S0015-0282(16)55271-6PubMedGoogle Scholar
3.
Liu W, Schulster ML, Alukal JP, Najari BB. Fertility preservation in male to female transgender patients.  Urol Clin North Am. 2019;46(4):487-493. doi:10.1016/j.ucl.2019.07.003PubMedGoogle Scholar
4.
De Sutter P, Verschoor A, Hotimsky A, Kira K. The desire to have children and the preservation of fertility in transsexual women: a survey.  Int J Transgend. 2002;6(3):215-221.Google Scholar
5.
Chen D, Simons L, Johnson EK, Lockart BA, Finlayson C. Fertility preservation for transgender adolescents.  J Adolesc Health. 2017;61(1):120-123. doi:10.1016/j.jadohealth.2017.01.022PubMedGoogle Scholar
6.
Nahata L, Tishelman AC, Caltabellotta NM, Quinn GP. Low fertility preservation utilization among transgender youth.  J Adolesc Health. 2017;61(1):40-44. doi:10.1016/j.jadohealth.2016.12.012PubMedGoogle Scholar
7.
Wilkinson S, Williams NJ. Public funding, social change and uterus transplants: a response to commentaries.  J Med Ethics. 2016;42(9):572-573. doi:10.1136/medethics-2016-103491PubMedGoogle Scholar
8.
Lotz M. Commentary on Nicola Williams and Stephen Wilkinson: “should uterus transplants be publicly funded?”  J Med Ethics. 2016;42(9):570-571. doi:10.1136/medethics-2015-103230PubMedGoogle Scholar
9.
Boivin J, Takefman J, Braverman A. The fertility quality of life (FertiQoL) tool: development and general psychometric properties.  Hum Reprod. 2011;26(8):2084-2091. doi:10.1093/humrep/der171PubMedGoogle Scholar
10.
Lechner L, Bolman C, van Dalen A. Definite involuntary childlessness: associations between coping, social support and psychological distress.  Hum Reprod. 2007;22(1):288-294. doi:10.1093/humrep/del327PubMedGoogle Scholar
11.
Jones BP, Saso S, Bracewell-Milnes T, et al. Human uterine transplantation: a review of outcomes from the first 45 cases.  BJOG. 2019;126(11):1310-1319. doi:10.1111/1471-0528.15863PubMedGoogle Scholar
12.
Alghrani A. Uterus transplantation: does procreative liberty encompass a right to gestate?  J Law Biosci. 2016;3(3):636-641. doi:10.1093/jlb/lsw048PubMedGoogle Scholar
13.
Murphy TF. Assisted gestation and transgender women.  Bioethics. 2015;29(6):389-397. doi:10.1111/bioe.12132PubMedGoogle Scholar
14.
Moody C, Smith NG. Suicide protective factors among trans adults.  Arch Sex Behav. 2013;42(5):739-752. doi:10.1007/s10508-013-0099-8PubMedGoogle Scholar
15.
UN Office of the High Commissioner for Human Rights. Reproductive Rights are Human Rights: A Handbook for National Human Rights Institutions. Published 2014. Accessed December 7, 2020. https://www.ohchr.org/documents/publica ... ndbook.pdf
16.
Alghrani A. Uterus transplantation in and beyond cisgender women: revisiting procreative liberty in light of emerging reproductive technologies.  J Law Biosci. 2018;5(2):301-328. doi:10.1093/jlb/lsy012PubMedGoogle Scholar
17.
Jones BP, Alghrani A, Smith JR. Uterine transplantation in transgender women: medical, legal and ethical considerations.  BJOG. 2019;126(4):545. doi:10.1111/1471-0528.15558PubMedGoogle Scholar
18.
Jones BP, Williams NJ, Saso S, et al. Uterine transplantation in transgender women.  BJOG. 2019;126(2):152-156. doi:10.1111/1471-0528.15438PubMedGoogle Scholar
19.
Saso S, Clarke A, Bracewell-Milnes T, et al. Psychological issues associated with absolute uterine factor infertility and attitudes of patients toward uterine transplantation.  Prog Transplant. 2016;26(1):28-39. doi:10.1177/1526924816634840PubMedGoogle Scholar
20.
Chmel R, Novackova M, Pastor Z, Fronek J. The interest of women with Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser syndrome and laparoscopic vecchietti neovagina in uterus transplantation.  J Pediatr Adolesc Gynecol. 2018;31(5):480-484. doi:10.1016/j.jpag.2018.04.007PubMedGoogle Scholar
21.
Gauthier T, Garnault D, Therme JF, et al. Uterine transplantation: is there a real demand? [Article in French].  Gynecol Obstet Fertil. 2015;43(2):133-138. doi:10.1016/j.gyobfe.2014.12.005PubMedGoogle Scholar
22.
Factor R, Rothblum E. Exploring gender identity and community among three groups of transgender individuals in the United States: MTFs, FTMs, and genderqueers.  Health Sociol Rev. 2008;17(3):235-53. doi:10.5172/hesr.451.17.3.235Google Scholar
23.
Kenagy GP, Hsieh C-M. Gender differences in social service needs of transgender people.  J Socl Serv Res. 2005;31(3):1-21. doi:10.1300/J079v31n03_01Google Scholar
24.
White T, Ettner R. Adaptation and adjustment in children of transsexual parents.  Eur Child Adolesc Psychiatry. 2007;16(4):215-221. doi:10.1007/s00787-006-0591-yPubMedGoogle Scholar
25.
Lawrence AA. Factors associated with satisfaction or regret following male-to-female sex reassignment surgery.  Arch Sex Behav. 2003;32(4):299-315. doi:10.1023/A:1024086814364PubMedGoogle Scholar
26.
Wood H, Sasaki S, Bradley SJ, et al. Patterns of referral to a gender identity service for children and adolescents (1976-2011): age, sex ratio, and sexual orientation.  J Sex Marital Ther. 2013;39(1):1-6. doi:10.1080/0092623X.2012.675022PubMedGoogle Scholar
27.
Aitken M, Steensma TD, Blanchard R, et al. Evidence for an altered sex ratio in clinic-referred adolescents with gender dysphoria.  J Sex Med. 2015;12(3):756-763. doi:10.1111/jsm.12817PubMedGoogle Scholar
28.
Ethics Committee of the American Society for Reproductive Medicine. Access to fertility services by transgender persons: an Ethics Committee opinion.  Fertil Steril. 2015;104(5):1111-1115. doi:10.1016/j.fertnstert.2015.08.021PubMedGoogle Scholar
29.
Coleman E, Bockting W, Botzer M, et al. Standards of care for the health of transsexual, transgender, and gender-nonconforming people, version 7.  Int J Transgend. 2012;13(4):165-232. doi:10.1080/15532739.2011.700873Google Scholar
30.
Brik T, Vrouenraets LJJJ, Schagen SEE, Meissner A, de Vries MC, Hannema SE. Use of fertility preservation among a cohort of transgirls in the Netherlands.  J Adolesc Health. 2019;64(5):589-593. doi:10.1016/j.jadohealth.2018.11.008PubMedGoogle Scholar
31.
Jones CA, Reiter L, Greenblatt E. Fertility preservation in transgender patients.  Int J Transgend. 2016; 17(2):76-82. doi:10.1080/15532739.2016.1153992Google Scholar
32.
Foreman M, Hare L, York K, et al. Genetic link between gender dysphoria and sex hormone signaling.  J Clin Endocrinol Metab. 2019;104(2):390-396. doi:10.1210/jc.2018-01105PubMedGoogle Scholar
33.
Diamond M. Transsexuality among twins: identity concordance, transition, rearing, and orientation.  Int J Transgenderism. 2013;14(1):24-38. doi:10.1080/15532739.2013.750222Google Scholar
34.
Fishman JA. Infection in solid-organ transplant recipients.  N Engl J Med. 2007;357(25):2601-2614. doi:10.1056/NEJMra064928PubMedGoogle Scholar
35.
London NJ, Farmery SM, Will EJ, Davison AM, Lodge JP. Risk of neoplasia in renal transplant patients.  Lancet. 1995;346(8972):403-406. doi:10.1016/S0140-6736(95)92780-8PubMedGoogle Scholar
36.
Kasiske BL, Snyder JJ, Gilbertson DT, Wang C. Cancer after kidney transplantation in the United States.  Am J Transplant. 2004;4(6):905-913. doi:10.1111/j.1600-6143.2004.00450.xPubMedGoogle Scholar
37.
Jones BP, Saso S, L’Heveder A, et al. The vaginal microbiome in uterine transplantation.  BJOG. 2020;127(2):230-238. doi:10.1111/1471-0528.15881PubMedGoogle Scholar
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

+++ 13.49 Uhr: Missbrauchskomplex Münster: Neun Jahre Haft für 27-Jährigen +++
Im Missbrauchskomplex Münster hat das Landgericht einen 27-jährigen Mann wegen mehrfachem schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern zu neun Jahren Haft verurteilt. Nach Angaben eines Gerichtssprechers blieb die Große Strafkammer damit unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Die hatte neben fast elf Jahren Haft auch die anschließende Sicherungsverwahrung gefordert. Das Gericht begründete das Strafmaß mit dem ausführlichen Geständnis des 27-Jährigen. Der nicht vorbestrafte Student hatte im Prozess deutlich mehr Taten eingeräumt als ursprünglich angeklagt waren. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
https://www.stern.de/panorama/news-heut ... 16968.html
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... ef1388245e
Weitere Vorwürfe
Epstein und Maxwell sollen Frau vor den Augen ihres Sohnes vergewaltigt haben
Eine Immobilienmaklerin aus Florida erhebt neue Vorwürfe gegen Ghislaine Maxwell und deren verstorbenen Ex-Partner Jeffrey Epstein. Gemeinsam sollen die beiden eine Frau vergewaltigt und ihr mit dem Tod gedroht haben.
31.03.2021, 13.51 Uhr

Die Liste der mutmaßlichen Sexualstraftaten, die der US-Prominenten Ghislaine Maxwell und ihrem inzwischen verstorbenen Ex-Partner, dem Investmentbanker Jeffrey Epstein, vorgeworfen werden, hat einen weiteren Eintrag. Eine Immobilienmaklerin aus Florida wirft dem Paar vor, sie im Jahr 2008 vergewaltigt zu haben. Das berichtet unter anderem der »Miami Herald«. Eine entsprechende Klage wurde demnach bereits in der vergangenen Woche eingereicht.

Die Frau gibt an, als damals 26-Jährige in einem Hotel in der Stadt Naples mehrfach von Epstein und Maxwell vergewaltigt worden zu sein. Der damals achtjährige Sohn der Betroffenen soll dabei anwesend gewesen sein. Zudem sollen Epstein und Maxwell die Frau Männern zum Sex angeboten haben. Epstein soll die Frau zudem zu einer Genitaloperation gedrängt haben, mutmaßlich um den Wert der Frau für weitere »Klienten« zu erhöhen, zitiert der »Miami Herald« aus den Gerichtsunterlagen.

Bereits am Montag hatte die US-Staatsanwaltschaft die Anklage gegen Maxwell ausgeweitet. Die überarbeitete Anklageschrift enthält nun acht Anklagepunkte, Maxwell werden jetzt auch »Sexhandel mit einer Minderjährigen« und »Verschwörung zum Sexhandel« vorgeworfen, zudem wird in dem Dokument ein weiteres Opfer aufgeführt und der Tatzeitraum erweitert. Der Fall der Maklerin aus Florida war in der Anklage noch nicht enthalten, ihre richterliche Anhörung ist laut dem »Herald« für Donnerstag terminiert.


Die Vorwürfe der Frau gehen indes über den sexuellen Missbrauch und die Zwangsprostitution durch Maxwell und Epstein hinaus.

So soll der Betroffenen laut der Klage etwa von Maxwell der Pass entzogen worden sein. Zudem sei sie durch Waffen eingeschüchtert worden. Als sie die Vergewaltigung der Polizei melden wollte, habe es weitere Einschüchterungsversuche gegeben. Von Maxwell bestellte falsche Polizisten sollen der Betroffenen demnach mit einer Festnahme wegen Prostitution und dem Entzug ihres Sohnes gedroht haben. Später soll Epstein der Frau gedroht haben, sie in ein Becken mit Alligatoren zu werfen.


Maxwell droht lebenslange Haft
Maxwell sitzt seit ihrer Festnahme Anfang Juli 2020 im US-Ostküstenstaat New Hampshire in Untersuchungshaft. Die zuletzt erweiterte Anklage ist schwerwiegender als die bisherige und könnte zu einer Verzögerung des für Juli geplanten Prozessbeginns führen. Bei einer Verurteilung droht Maxwell lebenslange Haft. Maxwell hatte vor Gericht eine Beihilfe bestritten und auf »nicht schuldig« plädiert. Wegen Fluchtgefahr wurde ihre Freilassung gegen Kaution wiederholt abgelehnt.


Ihr Ex-Partner Epstein soll jahrelang minderjährige Mädchen und junge Frauen sexuell missbraucht und zur Prostitution angestiftet oder gezwungen haben. Der bestens vernetzte Investmentbanker wurde im Juli 2019 festgenommen und im August tot in seiner Gefängniszelle in Manhattan gefunden. Epstein war bereits 2008 wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger zu 13 Monaten Gefängnis verurteilt und seitdem als Sexualverbrecher geführt worden.
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://www.bild.de/unterhaltung/leute/ ... .bild.html
31.03.2021 - 14:38 Uhr
Unternehmerin Ghislaine Maxwell (59), langjährige Partnerin von Jeffrey Epstein (†66), schmort derzeit in den USA im Knast. Jetzt wurde die Anklage gegen sie um zwei Punkte erweitert!

US-Staatsanwälte reichten diese Woche vor einem Gericht in New York eine überarbeitete Anklageschrift ein, die nun acht statt zuvor sechs Punkte enthält.

Jetzt werden Maxwell, Ex-Freundin des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein, auch „Sexhandel mit einer Minderjährigen“ und „Verschwörung zum Sexhandel“ vorgeworfen.

Zudem wird in dem Dokument ein weiteres Opfer aufgeführt und der Tatzeitraum erweitert: Zuvor bezogen sich die Vorwürfe auf die Jahre 1994 bis 1997, nun erstreckt sich der Zeitraum auf zehn Jahre – von 1994 bis 2004.

Das vierte Opfer, das in der neuen Anklageschrift zitiert wird, war laut Staatsanwaltschaft 14 Jahre alt, als es von Maxwell und Epstein 2001 rekrutiert und in seiner Villa in Palm Beach (Florida) zu sexuellen Handlungen mit Epstein gezwungen wurde.

Die Teenagerin soll laut Anklage „mehrfach sexuell missbraucht“ und gezwungen worden sein, bestimmte Unterwäsche zu tragen.

Maxwell wurde Anfang Juli 2020 nach einem langen Katz-und-Maus-Spiel vom FBI geschnappt. Die neuen Anklagepunkte sind die bisher schwerwiegendsten und könnten zu einer Verzögerung des für Juli 2021 geplanten Prozessbeginns führen.

Ghislaine Maxwell droht lebenslange Haft. Sie sitzt derzeit in New York in Untersuchungshaft, mehrere Anträge auf Freilassung auf Kaution wurden abgelehnt – wegen Fluchtgefahr.

Maxwell droht lebenslange Haft, der Prozessbeginn ist aktuell noch für Juli geplant

Gegen die 59-Jährige waren im Juli vergangenen Jahres sechs Anklagepunkte erhoben worden, darunter Transport Minderjähriger für eine „kriminelle sexuelle Handlung“ sowie Meineid in zwei Fällen. Die Bundesanwaltschaft in Manhattan wirft ihr vor, minderjährige Mädchen für Epstein rekrutiert zu haben, die vom Investmentbanker dann sexuell missbraucht wurden. Teilweise soll Maxwell an dem Missbrauch auch selbst beteiligt gewesen sein.

Auch Queen-Sohn Prinz Andrew soll im Missbrauchs-Sumpf rund um Epstein drinstecken, vor rund 20 Jahren Sex mit einer Minderjährigen gehabt haben. Das angebliche Opfer, die damals 17-jährige Virginia Giuffre (heute 37), bezichtigt ihn der Vergewaltigung.

Prinz Andrew weist alle Vorwürfe von sich.
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 99252.html
MIGRATION:
724 minderjährige Geflüchtete werden weiterhin vermisst
AKTUALISIERT AM 18.04.2021-09:41
April 2020: Eine Gruppe unbegleiteter Minderjähriger aus griechischen Flüchtlingslagern bei der Ankunft einer Fähre im Hafen von Piräus. Die Minderjährigen wurden nach Deutschland und Luxemburg gebracht.

Nach Datenanalysen europäischer Medien sind in Europa in den vergangenen zwei Jahren mehr als 18.000 unbegleitete Flüchtlinge als vermisst gemeldet worden. Die meisten von ihnen sind wieder aufgetaucht, aber nicht alle. Kinderschützer kritisieren mangelhafte Statistiken..

In Europa sind zwischen 2018 und 2020 mehr als 18.000 unbegleitete Flüchtlingskinder und Jugendliche als verschwunden gemeldet worden, nachdem sie in staatlicher Obhut waren. Das berichtete der Sender RBB unter Berufung auf eine gemeinsame Datenanalyse unter anderem mit dem „Guardian" und dem niederländischen Rundfunk VPRO. Die meisten der 18.292 verschwundenen Minderjährigen stammen demnach aus Marokko, Algerien und Eritrea. Dem Bericht nach wurden in Deutschland nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) zwischen 2018 und 2020 genau 7806 unbegleitete Minderjährige als vermisst gemeldet. Die meisten stammten aus Afghanistan, Marokko und Algerien. 7082 Minderjährige sind demnach wieder aufgetaucht, 724 werden weiterhin vermisst.

Das BKA bezeichnete die eigenen Daten als Näherungswerte. Der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, Holger Hofmann, kritisierte diese Praxis gegenüber dem RBB: „Dass das Bundeskriminalamt bei den Vermisstenzahlen der unbegleiteten geflüchteten Kinder und Jugendliche an vielen Stellen im Dunkeln tappt, ist aus Kinderschutzgründen ein Skandal."

Die europaweite Analyse des Rechercheverbunds offenbart nach dem RBB deutliche Unterschiede der nationalen Statistiken: Frankreich, Dänemark und Rumänien erheben demnach gar keine Daten zu unbegleiteten Flüchtlingskindern, Bulgarien unterscheidet nicht zwischen begleiteten und alleinreisenden Minderjährigen.


Quelle: AFP
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv ... ie210.html
Stand: 22.04.21 06:00 Uhr
Geklaut: Private Kinderfotos auf Kinderpornografie-Seiten
von Robert Bongen, Benjamin Güldenring, Pia Lenz, Daniel Moßbrucker
***TRIGGER-WARNUNG***
Im Beitrag werden sexualisierte Gewalthandlungen geschildert. Diese können belastend sein.

Harmlose Alltagsfotos von Kindern, die von Eltern und Kindern in den Sozialen Medien veröffentlicht werden, stehen verstärkt im Fokus von Pädosexuellen. Das hat eine umfangreiche Recherche von Panorama und STRG_F ergeben. Demnach klauen die Täter massenhaft Aufnahmen aus privaten Social Media-Profilen, um sie anschließend in Foren hochzuladen, in denen auch Fotos getauscht werden, die schweren Kindesmissbrauch zeigen. Allein auf einer der größten illegalen Foto-Plattformen für Pädosexuelle stammt mindestens jedes vierte Bild ursprünglich von Facebook oder Instagram. Häufig werden die Aufnahmen obszön kommentiert, manchmal nennen die Täter auch Namen und Alter des Kindes und verlinken sogar die ursprünglichen Social Media-Profile.

Mehrere Millionen Fotos untersucht
Ermittlungsbehörden und Kinderschutz-Organisationen appellieren deshalb seit Jahren, keine Kinderfotos zu teilen. Doch wie groß das Interesse von Pädosexuellen an solchen harmlosen Bildern von Mädchen und Jungen etwa beim Sport oder am Strand ist, das war bisher unbekannt. Dem Recherche-Team von Panorama und STRG_F ist es nun erstmals gelungen, die Herkunft von vielen Aufnahmen auf einschlägigen Plattformen zu klären. Dafür hat es automatisiert - und mit rechtlicher Beratung - mehrere Millionen Fotos untersucht. In Hunderttausenden Fällen entdeckte es den Nachweis, dass die Fotos ursprünglich von Facebook- und Instagram-Accounts stammen. Beide Dienste speichern einen eindeutigen Hinweis in jeder Bilddatei - in den sogenannten Metadaten. Dieser Hinweis bleibt bestehen, wenn das Bild an anderer Stelle unverändert hochgeladen wird. In vielen Foren fanden sich auch Anhaltspunkte auf YouTube, TikTok und WhatsApp als Quelle der gestohlenen Bilder.

Begriffserklärung Pädosexualität
Der Begriff "Pädophilie" bezeichnet nur die sexuelle Präferenz, aus der sich Handlungsimpulse ergeben können, aber nicht müssen. Kommt es jedoch zu sexuellen Handlungen - also zu real ausgelebter Sexualität mit Kindern - spricht man nicht mehr von "Pädophilie", sondern von "Pädosexualität". Konkret ausgelebte Pädosexualität bedeutet immer Kindesmissbrauch. Täter, die auf Plattformen Kinderbilder konsumieren und sexualisiert kommentieren, fallen in diese Kategorie.

Ein Beispiel ist die Plattform "Cutie Garden" (deutsch etwa: "Garten der Süßen"), auf der sich auch Pädosexuelle treffen. Auf diesem sogenannten Imageboard können User anonym Fotos von Kindern posten und kommentieren. Das Panorama-Team analysierte 142.381 Fotos und fand bei rund 23,5 Prozent den eindeutigen Hinweis, dass das Foto von Facebook oder Instagram stammt. Die Dunkelziffer dürfte noch höher liegen, weil manche User die Hinweise in den Metadaten gezielt verwischen.

Aufnahmen deutscher Kinder stammen von Instagram oder YouTube
Recherche unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen
Im Bereich von Kinderpornografie zu recherchieren, ist heikel. Aus ersichtlichen Gründen ist nicht nur der Besitz solcher Aufnahmen strafbar, sondern schon das bloße Ansehen dieser Fotos und Videos. Wer sich in dieser Umgebung aufhält, macht sich schnell strafbar. Gleichwohl hat die Öffentlichkeit ein hohes Interesse daran, über solche Gefahren für das Kindeswohl unabhängig und anschaulich informiert zu werden.
Für journalistische Recherchen kann es daher Ausnahmen geben, wenn sie allein der Erfüllung beruflicher Pflichten dienen. Panorama mietete daher für mehrere Monate einen streng abgeschirmten Raum in der Bundespressekonferenz in Berlin an, zu dem nur ausgewählte Personen Zutritt hatten. Alle Computer und Server waren mehrfach verschlüsselt, um auszuschließen, dass unbefugte Personen in Besitz des Materials kommen. Ziel war es, die scheinbar harmlosen Alltagsfotos von Kindern herunterzuladen, um anschließend ihre Herkunft zu erklären. Illegales Material, insbesondere Missbrauchsfotos und -videos, wurde nicht heruntergeladen.
Datenjournalist Daniel Moßbrucker über die medienrechtlichen Hintergründe der Panorama-Kinderfoto-Recherche.

Auch in einschlägigen Kinderpornografie--Foren im so genannten Darknet entdeckte das Recherche-Team zahlreiche Alltagsbilder von Kindern. Dort werden sie in besondere Kategorien wie "Non Nude" ("nicht nackt") hochgeladen. Die Reporterinnen und Reporter konnten gleich mehrere Fälle deutscher Kinder identifizieren, deren Aufnahmen ursprünglich von Instagram oder YouTube stammten. Darunter ein Video, das zwei Jungen beim harmlosen Versteckspiel zeigt. In den Kommentaren fantasierten User über Analverkehr mit den Kindern, einer schrieb: "Und dann mache ich sie zu meinen Sex-Sklaven." Die jeweils betroffenen Eltern, konfrontiert mit den Rechercheergebnissen, zeigten sich erschüttert und löschten teilweise ihre Social Media-Profile.

Nicht nur im Darknet
Den Panorama-Recherchen zufolge helfen Eltern und Jugendliche den Pädosexuellen mit ihren vielen geposteten harmlosen Aufnahmen sogar unfreiwillig dabei, an neue Missbrauchsfotos zu kommen: denn wer als User neue Bilder in den Kinderpornografie- Foren postet, zum Beispiel, nachdem er sie in sozialen Netzwerken geklaut hat, erhält mehr Anerkennung und mehr Bilder von anderen Usern. User zahlen in den Foren nicht mit Geld, sondern mit Fotos und Videos, die sie anderen wiederum zur Verfügung stellen.

Ein besonderer Fall ist die russische Foto-Plattform "imgsrc.ru", die über das gewöhnliche Internet erreichbar ist - und augenscheinlich von Pädosexuellen für ihre Zwecke genutzt wird. Dort identifizierten die Reporterinnen und Reporter in der Kategorie "Kids" über drei Millionen Aufnahmen, die meisten davon offensichtlich geklaut. Den Ergebnissen der Panorama-Analyse nach wurden sie schon über 14 Milliarden mal geklickt, häufiger als die Bilder aller anderen Kategorien - wie etwa Natur-, Auto- und Städtefotos - zusammen. Auffallend viele User kommentieren die Fotos auf Deutsch. So schrieb ein Nutzer unter ein Bild, das von der Seite eines sächsischen Sportvereins gezogen wurde und ein junges Mädchen bei einer Turnübung zeigt: "Diesen Blick hat sie auch, wenn ich ihn ihr bis zum Anschlag reinschieben würde."

Gezielte Suche nach Alltagsbildern
Andreas Link von jugendschutz.net © NDR /ARD Foto: ScreenshotWenn Eltern und Jugendliche Fotos im Internet posten, dann machten sie es Tätern oft sehr einfach, diese für ihre Zwecke zu nutzen, so Andreas Link von jugendschutz.net.
"Pädosexuelle sind Jäger und Sammler, die gezielt solche Alltagsbilder suchen. Und wenn Eltern und Jugendliche diese Fotos im Internet posten, dann machen sie es den Tätern oft sehr einfach, diese für ihre Zwecke zu nutzen", warnt Andreas Link von jugendschutz.net, dem gemeinsamen Kompetenzzentrum von Bund und Ländern für Jugendschutz im Internet. "Einmal im Netz sind sie dort für immer verfügbar." Panorama entdeckte einige Fälle, in denen Bilder sogar von Social Media-Profilen kopiert wurden, die gar nicht öffentlich einsehbar sind. Dies könnte bedeuten, dass die Opfer unter ihren Freunden und Followern Personen haben, die die Fotos ohne ihr Wissen kopieren.

Facebook und Instagram verwiesen auf Panorama-Nachfrage auf die angebotenen Privatsphäre-Einstellungen: "Wir unterstützen Eltern dabei zu entscheiden, mit wem sie ihre Alltagsbilder teilen möchten." Das Herunterladen von Userdaten verstoße generell gegen die Richtlinien. Man verfüge darüber hinaus über Technologie, die proaktiv Nacktheit und ausbeuterische Inhalte von Kindern beim Hochladen erkenne. YouTube teilte mit, dass man stark in Technologie investiere, die Kindern und Familien den bestmöglichen Schutz biete.

Am besten gar keine Bilder ins offene Netz stellen
Julia Bussweiler © NDR /ARD Foto: ScreenshotJulia Bussweiler, Staatsanwältin bei der Zentralstelle zur Bekämpfung von Internetkriminalität (ZIT).
Den Ermittlungsbehörden ist der Diebstahl von Alltagsfotos von Kindern aus sozialen Medien bekannt: "Es ist erschreckend, wie häufig solche Alltagsbilder missbraucht und gegen den Willen der Abgebildeten verwendet werden", sagt Staatsanwältin Julia Bussweiler von der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) im Interview mit Panorama. Dennoch würden die Behörden nur in den seltensten Fällen aktiv, wenn sie Alltagsbilder in Kinderpornografie-Foren entdecken. Denn die Aufnahmen an sich sind nicht strafbar; strafrechtlich relevant sind hingegen die Kommentare, die etwa eine sexuelle Handlung beschreiben. Darüber hinaus könnte jeder Abgebildete das Recht am eigenen Bild geltend machen. "Dafür bräuchte es eine Anzeige der Eltern, aber die wissen zumeist gar nicht, dass ihre Fotos geklaut und in entsprechende Plattformen hochgeladen wurden. Das ist ein Problem", erklärt Bussweiler. Der sicherste Schutz für Kinder und Jugendliche sei es deshalb, gar keine Bilder offen ins Netz zu stellen.

Die monatelangen und aufwendigen Recherchen begannen bereits vor der Corona-Pandemie. Dies erklärt, warum die Autor*innen bisweilen keine Masken tragen.
| extern
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://www.zeit.de/gesellschaft/schule ... kommission
Sexueller Kindesmissbrauch
:
Missbrauchskommission startet Zeugenaufruf zu Taten in Schulen
In Schilderungen von Missbrauchsopfern ist Schule als Tat- und Zufluchtsort zentral. Nun sollen sich Betroffene und Zeugen melden, um "sich von ihrer Last zu befreien".
28. April 2021, 12:05 UhrQuelle: ZEIT ONLINE, AFP, js11 Kommentare

Sexueller Kindesmissbrauch: Auch an der Schule gibt es Fälle von sexuellem Missbrauch.
Auch an der Schule gibt es Fälle von sexuellem Missbrauch.
Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs richtet sich mit einem Aufruf an Betroffene und Zeitzeugen von sexuellem Missbrauch an Schulen. "Es geht uns in der Kommission jetzt um Schule und die Bedeutung von Schule als Tatort, aber auch als Schutz- und Zufluchtsort", sagte die Kommissionsvorsitzende Sabine Andresen in Berlin. Der Ort Schule habe in vielen Berichten und Anhörungen von Missbrauchsbetroffenen eine zentrale Rolle gespielt.


Die Kommission habe den Auftrag, alle Orte des Aufwachsens als mögliche Tatorte von sexuellem Missbrauch in den Blick zu nehmen. Ziel des Aufrufs sei es, die Kulturen und Strukturen zu untersuchen, "die dazu beigetragen haben, dass Kinder sexualisierte Gewalt erfahren haben, und mit dazu beigetragen haben, dass ihnen gar nicht oder zu spät geholfen wurde".

Bei Fällen des sexuellen Missbrauchs in Schulen gebe es nicht nur Betroffene, sondern häufig auch Zeuginnen und Zeugen. "Die Zeit ist reif, dass nicht nur Betroffene sprechen, sondern auch diese Dritten", sagte Andresen.

Mit dem Aufruf will die Kommission Betroffenen und Zeugen die Möglichkeit geben, "sich von ihrer Last zu befreien", sagte Andresen. Über die eigenen Erfahrungen zu sprechen und Anerkennung zu erfahren, könne das Leben mit persönlichen Erfahrungen erleichtern. Die Aufrufmotive unter dem Motto Werden Sie los, was Sie nicht loslässt sollen bis in den Sommer in sozialen Medien, in Tageszeitungen, im Fernsehen und im öffentlichen Raum zu sehen sein.

Brigitte Tilmann, die als Expertin für die Kommission zwei Aufarbeitungsprozesse an Schulen in Hessen begleitete, betonte die Relevanz von Aufarbeitung. Diese sei keine Bürde oder Strafe, sondern eine "Chance und Möglichkeit, um die Schule vor den Folgen von Verdrängung zu bewahren". Aufarbeitung sei "unerlässlich für eine gelungene Prävention", sagte Tilmann.
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://www.spiegel.de/panorama/bildung ... bd1c4d7cd1
Tatort Schule
Kommission sucht Opfer und Zeugen von sexuellem Kindesmissbrauch
»Werden Sie los, was Sie nicht loslässt«: Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs sucht nach Betroffenen aus Schulen und Bildungseinrichtungen. Sie sollen sich vertraulich äußern können.
28.04.2021, 11.28 Uhr

Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs hat Erwachsene dazu aufgerufen, über mögliche frühere Missbrauchserfahrungen in der Schule zu berichten. Mit einem Fernsehspot, Aufrufen im Netz und Plakaten sollen Menschen dazu ermutigt werden, ihre Erlebnisse vertraulich zu schildern. Auch Zeitzeugen können sich melden. Die Kommission solle herausfinden, welche »Bedeutung Schule als Tatort« habe, sagte die Vorsitzende Sabine Andresen am Mittwoch.


Die Bundesregierung hatte die Expertenkommission 2016 eingesetzt, um Missbrauch in verschiedenen Bereichen aufzuarbeiten, etwa in der Familie, in Sportvereinen oder im sozialen Umfeld. Nun geht es um den Bereich Schule. Kern der Untersuchungen sind vertrauliche Anhörungen und Berichte von heute erwachsenen Betroffenen. Rund 80 solcher Schilderungen habe man bereits erhalten, sagte Andresen.

Das Gremium soll Strukturen und Bedingungen aufdecken, die Missbrauch in der Vergangenheit ermöglicht und begünstigt haben, um daraus Lehren für die Gegenwart und Zukunft zu ziehen. Sie seien wichtig, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie mit Grenzverletzung und sexueller Gewalt im Kontext Schule umgegangen worden sei, so Andresen.


»Die Schule ist ein zentraler Ort für alle Kinder und Jugendlichen. Darum setzt die Kommission mit ihrer Arbeit hier einen neuen Schwerpunkt«, hieß es in einer Mitteilung. Es solle untersucht werden, welche Bedingungen den Missbrauch an Schulen ermöglicht hätten und welche Strukturen und Haltungen dazu beigetragen hätten, dass Gewalt verschwiegen und Aufklärung verhindert worden sei. Die Experten wollen zudem herausfinden, wie betroffenen Kindern und Jugendlichen geholfen wurde und woran Hilfe gescheitert ist.
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://www.rtl.de/cms/christoph-metzel ... 45196.html
Er war „über sich selbst erschrocken“
Das Doppelleben von Christoph Metzelder: Sein Anwalt spricht im exklusiven RTL-Interview
28. April 2021 - 9:50 Uhr

Christoph Metzelders Anwalt räumt ein: "Er hat Fehler gemacht"
Er trägt das Bundesverdienstkreuz, setzte sich für Kinderrechte und Kinder in Not ein – und steht ab dem 29. April in Düsseldorf wegen Kinderpornografie vor Gericht. Wie passt das zusammen? Ex-Fußball-Nationalspieler Christoph Metzelder selbst spreche von einem Doppelleben, das er geführt habe, sagt sein Kölner Anwalt Dr. Ulrich Sommer im exklusiven Interview mit RTL. Was er über dieses "Doppelleben" und die sexuellen Neigungen seines Mandanten erzählt - im Video.

Anwalt: Zeugin hat Christoph Metzelder provoziert

Metzelder wird vorgeworfen, einer Bekannten in 29 Fällen Besitz an kinderpornografischen Schriften verschafft zu haben. Außerdem lautet die Anklage auf Besitz von kinder- und jugendpornografischen Schriften in einem Fall. Bis zu einer möglichen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung. Die Hauptbelastungszeugin in dem Fall hatte der "Zeit" kürzlich ein ausführliches Interview gegeben. Darin sagte sie, der ehemalige Kicker habe zunächst in sexuellen WhatsApp-Chats davon fantasiert, mit ihr "einen jungen Boy, ein junges Girl zu verführen", circa 18 Jahre alt, später dann habe er das Wort "Teenager" genannt. Die Zeugin behauptet, zum Schein darauf eingegangen zu sein. Schließlich sei Metzelder immer konkreter geworden, habe geschrieben, jünger als 14 Jahre solle die Gespielin sein. Am 10. August 2019 soll er ihr dann erstmals das Foto eines nackten Mädchens geschickt haben, laut "Zeit" nicht älter als zehn Jahre alt. Es seien weitere Fotos gefolgt, behauptete die Frau in dem Gespräch.

Strafverteidiger Sommer geht im exklusiven RTL-Interview auf den konkreten Inhalt der Chats nicht ein, dies sei ein Thema für die Hauptverhandlung. Doch er sagt, die Geschichte der Frau sei "subjektiv gefärbt und im Endergebnis, wie wir meinen, schlicht falsch". Man befürchte, dass sich die Zeugin "einer Befragung in der Hauptverhandlung entziehen wird. Und deswegen müssen wir die ein oder andere Frage aus unserer Sicht vielleicht schon vorher klären". Die Frau, die damals Anfang 40 war und im "absoluten Mittelpunkt des Prozesses" stehe, habe Metzelder zu den Handlungen angestachelt, "provokativ agiert" und versucht "bestimmte Dinge aus ihm herauszulocken". "Sie wären erstaunt und hätten, glaube ich, diese verbale Initiative einer Frau niemals zugetraut, was sie da lesen werden. Die hat schon gute Gründe, warum sie versucht, mit rosaroter Farbe ihr Verhalten in dem von ihr initiierten Artikel in der "Zeit" so darzustellen, wie Sie es dann dargestellt hat."

Herr Metzelder "hat Fehler gemacht"
War Metzelder also nur ein Opfer ihrer Provokationen? "Aber Herr Dr. Sommer", hakt RTL-Reporter Ulrich Klose ein, "selbst, wenn ich dann solche SMS, was auch immer kriege, brauche ich darauf ja nicht zu antworten. Und ich würde mich ja eher wahrscheinlich von dieser Frau entfernen."

"So ist es. Deswegen stehen Sie auch nicht vor Gericht."

"Und warum hat er das nicht gemacht?"

"Dazu wird er sicherlich eine Erklärung abgeben. Ich gebe Ihnen völlig Recht, das hätte man nicht machen sollen. Und ich glaube, Herr Metzelder weiß das auch und er wird das sicherlich auch darstellen. Er hat Fehler gemacht", räumt Sommer ein. "Man hätte da auch irgendwann Schluss machen können."

Auch der Zeugin droht in dem Fall ein Hauptverfahren. Man werfe ihr vor, "sich den Besitz beschafft" zu haben, durch "motivierende Handlungen", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hamburg auf Anfrage der "Süddeutschen Zeitung". "Man weiß nicht so genau, an wen". sagt Sommer. "Mit Sicherheit an einen anderen Polizeibeamten, mit Sicherheit an ihre Freundinnen und ähnliches und auch das erfüllt den Tatbestand."

Christoph Metzelder muss sich vor dem Amtsgericht Düsseldorf rechtfertigen.
Das Amtsgericht Düsseldorf: Hier wird der Prozess gegen Christoph Metzelder verhandelt.
© imago images/Michael Gstettenbauer, Michael Gstettenbauer via www.imago-images.de, www.imago-images.de
Christoph Metzelders Anwalt deutet möglichen "Skandal" an
Lange, bevor sie die Ermittlungen ins Rollen brachte, soll die Hauptbelastungszeugin direkte Kontakte zu Polizisten gehabt haben. Den Hintergrund möchte der Anwalt im Prozess erfahren. Auch, "was sie mit dem "Bild"-Zeitungs-Reporter besprochen hat, bevor es zu diesen Provokationen kam", würde der Verteidiger gerne wissen. "Und ich habe das Gefühl, das Ende einer solchen Befragung könnte jedenfalls die Andeutung tatsächlich eines Skandals sein, der aber ganz woanders liegt als da, wo die meisten aktuell ihn vermuten." Es sei juristisch von großer Tragweite, ob "nun tatsächlich ein bestimmter Sachverhalt ganz allein bei jemandem entstanden ist, der ihn dann an den Tag gesetzt hat", so Sommer. "Oder ob er provoziert worden ist und, viel wichtiger, unter Mithilfe der Polizei provoziert worden ist." Harter Tobak, der vor Gericht zu klären sein wird.

Anfang September 2019 war Metzelder auf einem Trainerlehrgang an der Sportschule Hennef. "Da ist er dann, wie auch immer, durch die Polizei angetroffen worden", erzählt sein Rechtsanwalt. "Die Bitte um einen Verteidiger wurde beiseite geschoben, das Handy wurde einfach weggenommen, wobei wir meinen, das sei unter Umständen passiert, die so hätten nicht passieren dürfen. Da gibt es auch kein Protokoll drüber zu allem Überfluss. Das Hamburger LKA, das das Ganze durchgeführt hat, hat sich nicht der Unterstützung, wie das eigentlich notwendig gewesen wäre, der nordrheinwestfälischen Polizei bedient. Auf der anderen Seite hat uns gewundert, dass die Hamburger gleich die "Bild"-Zeitungs-Reporter aus Hamburg mitgebracht hatten."

Christoph Metzelder wurde für sein soziales Engagement ausgezeichnet.
Am 1. Dezember verlieh Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande an Christoph Metzelder.
"Frauen, die Sie und ich genauso attraktiv finden würden"

Der Sachverhalt als solcher sei "möglicherweise in seiner moralischen Bewertung nicht hinweg zu diskutieren", so der Anwalt. "Um aber tatsächlich ein Verschulden im strafrechtlichen Sinne vernünftig aufarbeiten zu können, muss man sehen, in welchem Kontext das passierte." Es sei im Rahmen von sexualisierten Chats geschehen, "die sich natürlich immer steigern und die dann einen besonderen Kick suchen. Und dieser Kick wird dann in vielerlei Hinsicht gesucht von Sadomaso bis ich weiß nicht was", sagt Sommer. "Und irgendwann gibt es diesen Kick auch mit Dingen, die man tunlichst nicht angefasst haben sollte."

"Sie meinen jetzt Kinderpornografie?", hakt RTL-Reporter Ulrich Klose nach.

"Ja", bestätigt Metzelders Anwalt. "Und die haben aber nur eine bestimmte Funktion in diesem sexuellen Kontakt." Sein Mandant sei nicht pädophil. "Das weiß im Übrigen auch die Staatsanwaltschaft. Es fehlen alle kriminologischen Anhaltspunkte dafür, dass er aus dem Darknet irgendwie was runtergeladen haben soll", sagt Sommer. "Er ist nicht in irgendwelchen Chatgroups oder hat sich sonst mit irgendwelchen angeblich Gleichgesinnten zusammengetan." Bei den inkriminierten Bildern handele es sich "einfach nur" um "Screenshots von Internetseiten, die Sie und ich genauso ohne Aufpreis, ohne alles schlicht und einfach aufrufen können. Also frei verfügbare Bilder. Das macht die Sache nicht sehr viel besser, zeigt aber aus meiner Sicht sicherlich den nachvollziehbaren Hintergrund der ganzen Angelegenheit." Er selbst habe, als es ausgewertet worden ist, Metzelders Handy gesehen. "Da findet man vieles an jungen attraktiven Frauen, die Sie und ich genauso attraktiv finden würden."

"Da findet man aber auch eine ganze Menge Kinder und sexualisierte Gewalt."

"Gerade nicht eine ganze Menge", so Metzelders Anwalt. "Das wird immer maßlos übertrieben."

Wusste Christoph Metzelder nichts von den kinderpornografischen Fotos?
Ob er denn ausschließen könne, dass sein Mandant jemals wieder Kinderpornografie auf seinem Handy, auf seinem Computer haben wird, will RTL-Reporter Klose wissen? Hier stellt Sommer noch einmal klar, dass Metzelder nicht pädophil sei, wie die Frage suggeriere. "Ich würde gerne mal Ihr Handy untersuchen lassen, wo da möglicherweise im Cache oder was auch immer für Bilder auftauchen, von denen Sie gar nicht wissen, wer die Ihnen da überspielt hat", ergänzt er. "Weil, wenn Sie immer auf irgendwelche Internetseiten gehen, dann wird Ihnen andauernd irgendwas überspielt, das sehen Sie dann hinterher daran, wenn sie mit einer besonderen Entwicklersoftware drangehen." So sei das auch bei Herrn Metzelder gewesen, "wir haben dazu ja einen Gutachter untersuchen lassen".

"Reden Sie das gerade ein bisschen klein?", wirft Klose daraufhin ein.

"Nein, aber so ist es, so ist es", antwortet Metzelders Verteidiger. Aber wenn der RTL-Reporter ihm sein Handy gebe, könne er das von seinem Gutachter untersuchen lassen, "der dieselbe Software hat wie die Polizei auch und Sie werden erstaunt sein, was da alles drauf ist. Auch an Bildmaterial, was Sie eigentlich niemals tatsächlich wahrgenommen haben".

Kompensierte Metzelder mit Sexabenteuern die Leere nach dem Karriere-Ende?
Sein Mandant sei "über sich selbst erschrocken" gewesen, "dass es sowas wie ein Doppelleben gibt", erklärt der Verteidiger. "Wenn Sie Psychologen befragen, dann wissen Sie, dass ein solches Doppelleben - gerade im Hinblick auf Sexualität - die allermeisten von uns führen. In Ihrem Kopf haben Sie möglicherweise ein Bild von sich und über sexuelle Aktivitäten, was erheblich von dem abweicht, von dem Bild abweicht, das Sie ansonsten der Gesellschaft vorspielen. Und ich glaube, gerade in Zeiten des Internets ist es besonders schwierig, weil das, was sich eigentlich nur bei Ihnen im Kopf abspielt, unter der Semi-Anonymität eines Chats und mit Hilfe von Bildern, die Sie jederzeit aus dem Internet runterladen können, diese Fantasie, Ihr zweites Ich, noch ein wenig mehr an die Realität heranrücken können."

Er glaube, dass es bei Metzelder "tatsächlich eine Grundkonstellation gibt, die bei vielen, bei allen Menschen angelegt ist und die in seiner besonderen Konstellation halt zu einem Ausbruch kam, zu dem es nicht kommen sollte." Das Sexleben des heute 40-Jährigen sei sehr intensiv gewesen, er habe den Kick gesucht, gebraucht. Er sei "relativ berühmt" gewesen, habe "auch gut ausgesehen". "Der brauchte sich also da nicht zu bemühen, Frauen irgendwie anzumachen, um tatsächlich in Kontakt zu kommen", sagt Sommer. "Und da spielen viele, viele Dinge eine Rolle. Dann vielleicht, wie bei jedem Fußballspieler, das ist aber meine persönliche Spekulation, eine gewisse Leere nach der Beendigung der Fußballer-Karriere. Da gab es zwar Kompensationen, andere Aufgaben, aber vielleicht fühlt man da doch eine gewisse Leere, die dann halt durch Sexualität und dann den besonderen Umgang mit Sexualität gefüllt wurde."

"Kann man ja alles tun", lenkt Klose ein, "aber wenn dann Kinder ins Spiel kommen, dann ist das meines Erachtens eine ganz andere Qualität."

"So ist es, deswegen sind wir ja auch bei Gericht", sagt Sommer. "Deswegen unterhalten Sie sich ja auch mit einem Strafverteidiger."

Christoph Metzelder hat sich professionelle Hilfe gesucht
Seit über einem Jahr befinde Christoph Metzelder sich nun in Therapie, allerdings gehe es nicht um pädophile Neigungen, wie sein Anwalt beteuert. Vielmehr helfe die Therapie ihm, "das, was da passiert ist, aufzuarbeiten", herauszufinden, wie es dazu gekommen sei und "sich bewusst zu machen, wie man selbst, in seiner besonderen Situation, mit bestimmten Fragen wie Sexualität, Umgang mit Frauen und Ähnlichem umgegangen ist", sagt Sommer. "Die Allermeisten tun das nicht, sondern hoffen, dass sie irgendwie nicht entdeckt werden, dass sie sich heimlich vor ihrer Ehefrau versteckt einen Porno angucken", führt er aus. "Aber das machen sie natürlich auch heimlich und sind dann immer peinlich berührt, wenn sie von ihrer Ehefrau dabei entdeckt werden. Statt sich damit mal auseinanderzusetzen, warum mache ich das Ganze überhaupt?"

"Aber wenn dann Kinder ins Spiel kommen, dann hat das doch eine ganz andere Qualität", beharrt Klose.

"Klar. Deswegen sind wir ja auch bei Gericht", sagt Metzelders Verteidiger. "In der Tat, so ist es".

Eins interessiert RTL-Reporter Ulrich Klose dann noch: "Warum hat ein Prominenter wie Christoph Metzelder, bei einer derart extrem wirkenden Neigung, nahezu fremden Frauen gegenüber so vertraut? Wieso hat er die Gefahr von möglicher Erpressung oder einer möglichen Anzeige so außer Acht gelassen?" Die Frau habe er zuvor nur zwei Mal persönlich getroffen. Als Strafverteidiger sehe er sehr viele Chatverläufe "und da hat sich mir jedenfalls (...) der Eindruck aufgedrängt, dass gerade Chats und die gefühlte Anonymität zu Dingen führen, zu Verhaltensweisen, zur Aufgabe von Vorsicht, die Sie im normalen Leben, wenn Sie jemandem in die Augen gucken können, nie und nimmer an den Tag legen würden", antwortet der Rechtsanwalt. "Das scheint mir das Hauptproblem zu sein, das bei Herrn Metzelder und bei Millionen anderen in solchen Kontexten an den Tag tritt."

Metzelder zum „Spielball höherer Interessen“ geworden
Der Verteidiger von Ex-Fußball-Nationalspieler Christoph Metzelder kritisierte das Verfahren gegen den 40-Jährigen als unfair kritisiert. "Prominenten-Malus ist noch sehr vorsichtig umschrieben für das, was ihm widerfährt", sagte Ulrich Sommer schon im März der dpa. Verfahren von weit größerem Ausmaß würden sonst per Strafbefehl beendet, sagte er RTL. Aber in Metzelders Fall komme es zu einem Gerichtsprozess, mit dem dieser an den Pranger gestellt werde. Sein Mandant sei offenbar zum "Spielball höherer Interessen" geworden. Mit Metzelders Prominenz solle die Verschärfung des Strafrechts in Bezug auf Kinderpornografie durchgesetzt werden.

Das sehe man auch daran, dass der Rechtsausschuss des Landtags in Düsseldorf die Sache erörtert habe. Das Gremium hatte sich auf Antrag der oppositionellen SPD-Fraktion von NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) über den damaligen Stand des Ermittlungsverfahrens berichten lassen. Metzelder habe sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert und werde das vor der Gerichtsverhandlung auch nicht tun, betonte der Kölner Rechtsanwalt. Es sei falsch, dass er ein Geständnis abgelegt habe, wie es das Düsseldorfer Verwaltungsgericht in einer Beschlussbegründung geschrieben habe.

Der in Haltern am See geborene Metzelder spielte unter anderem für Borussia Dortmund und Real Madrid. 2002 wurde er Vizeweltmeister. Nach seiner Karriere als Profi-Fußballer engagierte er sich für wohltätige Zwecke - unter anderem mit einer eigenen Stiftung für Kinder. Anfang September 2019 wurden die Vorwürfe gegen ihn öffentlich bekannt, am 29. April muss er sich in Düsseldorf vor Gericht verantworten.


Kriminalität
Christoph Metzelder
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://www1.wdr.de/nachrichten/metzeld ... n-100.html

Stand 28.04.2021 17:35
Verbreitung von kinderpornografischem Material? Metzelder vor Gericht
Von Astrid Houben


Der Ex-Fußballnationalspieler Christoph Metzelder steht ab Donnerstag in Düsseldorf vor Gericht; ihm wird die Weitergabe und der Besitz von kinderpornografischen Schriften vorgeworfen.

Metzelder selbst ist den Vorwürfen bislang entgegengetreten. Sein Anwalt sagte heute auf WDR-Nachfrage: "Herr Metzelder hatte sich bislang nicht zum Vorwurf geäußert. Er wird dies frühestens im Gerichtssaal tun." Ob sich die Vorwürfe bewahrheiten, muss jetzt also das Gericht klären.

Losgelöst von diesem Prozess wollen wir wissen, ob die Darstellung sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen weiter in unserer Gesellschaft verbreitet ist, als wir ahnen. Wir haben genau darüber mit der Psychologin und Autorin Julia von Weiler gesprochen. Sie setzt sich mit dem Verein "Innocent in Danger" für den Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch und pornografischer Ausbeutung im Internet ein:

WDR: Frau von Weiler, wie verbreitet ist der Konsum von Bildern und Videos, die sexuelle Gewalt gegen Kinder zeigen?

Julia von Weiler: Das Ausmaß der Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen und das Ausmaß des Konsums von Missbrauchsdarstellungen, um sich daran sexuell zu erregen, ist gigantisch. Klar ist, dass Millionen und Abermillionen von Bildern unterwegs sind und dass die millionen- und milliardenfach geklickt und runtergeladen werden. Weltweit, jeden Tag, zu jeder Sekunde.

WDR: Verdrängen Konsumenten von kinderpornografischem Material möglicherweise, was sie tun? Wie müssen wir uns das vorstellen?

Von Weiler: Eine klassische Strategie, wenn Menschen solche Straftaten begangen haben, ist, zunächst zu leugnen. Wenn sie nicht mehr leugnen können, auf jeden Fall zu bagatellisieren: 'War doch gar nicht so schlimm.' Aber wissen sie, dass sie eine Straftat begehen? Selbstverständlich. Wissen sie, dass sie das Gesetz brechen? Selbstverständlich. Wissen sie, wenn sie drei Sekunden darüber nachdenken, dass es dem Kind nicht so gut geht, das sie sich da anschauen? Selbstverständlich.

WDR: Wie groß ist das Leid der Kinder?

Von Weiler: Sexueller Missbrauch verändert das Leben eines Kindes unwiederbringlich, für immer. Wenn diese Tat gefilmt und verbreitet wurde, bedeutet das für das betroffene Kind, sein Leben lang mit dem Wissen leben zu müssen, dass irgendwo auf der Welt, vielleicht ganz weit weg, vielleicht aber auch nebenan, sich Menschen diese Darstellung anschauen, um sich daran sexuell zu erregen. Also das Kind wird weiter zum Sexualobjekt.

WDR: Könnte man sagen, dass Konsumenten dieses Leid ausblenden?

Von Weiler: Konsumenten blenden, wie alle Täter und Täterinnen, absolut aus, welche Konsequenzen ihr Verhalten für das betroffene Kind hat. Es ist ihnen am Ende des Tages relativ wurscht, weil sie Lust haben, das zu konsumieren, weil sie finden, sie haben ein Recht darauf, das zu konsumieren, aber das betroffene Kind ist ihnen wirklich total egal.

WDR: Wie groß ist das Geschäft mit der sexuellen Ausbeutung von Kindern?

Von Weiler: Das Geschäft mit der sexuellen Ausbeutung von Kindern ist nach wie vor ein absolutes Milliardengeschäft, es ist einfach gigantisch. Genau beziffern können wir es alle nicht, ich kenne viele Strafverfolger, die sagen, es ist genauso lukrativ, wenn nicht noch lukrativer als der Waffenhandel.

Sexueller Missbrauch - den Tätern auf der Spur | mehr
Abgrund Kinderpornografie | audio
Razzia wegen Kinderpornografie gegen 56 Beschuldigte in ganz NRW | mehr
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://www.tagesspiegel.de/politik/sex ... 41298.html
28.04.2021, 21:25 Uhr
Sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche
Neue Dokumente belasten Kardinal Woelki schwer
Dokumente des Erzbistums Köln sollen belegen, dass Kardinal Woelki von Missbrauchsvorwürfen gegen den Geistlichen D. gewusst hat. Bisher bestritt er dies.

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki wehrt sich gegen Vorwürfe, er habe einen geständigen Missbrauchstäter befördert. „Nach heutigem Kenntnisstand hat der Kardinal zu keinem Zeitpunkt einen Priester befördert, der nach damals geltenden Recht mit Kindesmissbrauch zu tun hatte“, erklärte die Erzdiözese am Dienstagabend.

Wie die „Bild“-Zeitung am Mittwoch berichtete, habe Woelki jedoch schon seit September 2015 von den massiven Vorwürfen gegen den Geistlichen D. gewusst. Neue Geheimdokumente sollen dies nun beweisen.

Die Erzdiözese äußerte sich zu einem Bericht der „Bild“-Zeitung vom Dienstag, wonach Woelki 2017 D. zum stellvertretenden Stadtdechanten von Düsseldorf ernannt hatte, obwohl er von den früheren Vorwürfen gegen den Priester gewusst habe. Ein Stadtdechant ist der oberste katholische Repräsentant auf kommunaler Ebene.


Die Ernennung erfolgte demnach laut Erzbistum 2017 auf ausdrückliche Empfehlung des damaligen Stadtdechanten H., der inzwischen selbst nach Vorwürfen sexueller Grenzüberschreitungen gegenüber einem erwachsenen Praktikanten sein Amt abgegeben hat. Zum Zeitpunkt der Ernennung sei lediglich ein nicht strafbarer Vorfall aus dem Jahr 2001 eindeutig belegt gewesen. Zudem sei ein psychologisches Gutachten eingeholt worden, das dem Priester eine uneingeschränkte Einsatzfähigkeit in der Seelsorge attestiert habe.

Am Dienstag wurde Pfarrer D. laut Erzbistum bis zur Klärung der Vorwürfe einstweilen beurlaubt. Durch aktuelle Medienberichte „von alten Vorwürfen“ seien die Bedingungen für ein Vertrauensverhältnis zwischen ihm und seiner Gemeinde wesentlich beeinträchtigt, hieß es zur Begründung.

Dokumente sollen Kenntnis Woelkis belegen
Dass Kardinal Woelki nun doch Kenntnis von den früheren Vorwürfen gegen den Priester hatte, sollen Dokumente nun belegen. Aus einem geheimen Schreiben vom 28. September 2018 gehe hervor, dass ein Gemeindemitglied von D. Woelki schon im Jahr 2010 persönlich informiert habe, dass D. „in den letzten Jahren kein normales Verhältnis zu Messdienern hatte“, berichtet die „Bild“-Zeitung.


Des Weiteren existiere ein Glückwunschschreiben Woelkis an den „lieben Michael“ zu dessen silbernem Priesterjubiläum 2017, das er trotz der ihm bekannten Vorwürfe gegen D. abgeschickt haben soll. Darin versichert Woelki seine „herzliche Mitfreude“ am Jubiläum des Geistlichen D.

Anfang Januar hat das Erzbistum nach eigenen Angaben den Geistlichen wegen des Verdachts des Missbrauchs von Schutzbefohlenen angezeigt. Ende 2020 habe die Stabsstelle Intervention neue Erkenntnisse zu einem Vorwurf gegen ihn aus dem Jahr 1995 erhalten, ein kirchenrechtliches Verfahren eröffnet und auch die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Deren Sprecher sagte auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), man habe am Dienstag die Ermittlungen wegen Verjährung eingestellt.

Fall des Priesters auch Thema in Missbrauchsgutachten
Das Erzbistum hatte zuvor mitgeteilt, dass es noch auf die Rückmeldung der Staatsanwaltschaft warte. Das kirchenrechtliche Verfahren ruhe solange, bis die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zum Abschluss gekommen seien.

Der Fall des Priesters ist auch Thema in den beiden Missbrauchsgutachten für die Erzdiözese Köln. Die nicht veröffentlichte Untersuchung der Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl sieht Pflichtverletzungen von Amtsträgern im Umgang mit diesem Fall, die Mitte März präsentierte Untersuchung des Kölner Strafrechtlers Björn Gercke dagegen nicht.

Gercke berichtet von einem 17-jährigen Prostituierten, den der Geistliche 2001 wegen Erpressung anzeigte. Der Jugendliche galt nach damaligem Kirchenrecht nicht als minderjährig. 2010 wurde D. von einem Diakon beschuldigt, dessen damals 16-jährigem Patensohn Pornofilme gezeigt und mit ihm die Sauna besucht zu haben, was der Priester bestritt. Ebenfalls 2010 beschuldigte eine volljährige Person den Priester, ihn sexuell belästigt zu haben.

2015 wurde im Rahmen der Aufarbeitung der Altfälle durch die Interventionsstelle der Verdachtsfall aus dem Jahr 2001 erneut geprüft, wie es im Gercke-Gutachten heißt. Der Fall wurde dann 2018 an die Glaubenskongregation im Vatikan übermittelt. (mit KNA)
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://www.bild.de/regional/duesseldor ... .bild.html
URTEIL IM KINDERPORNO-PROZESS
Metzelder kommt mit Bewährung davon
Ex-Nationalspieler legte Teil-Geständnis ab ++ „Ich habe in diesen Chats Extrem-Fantasien ausgetauscht, dabei ging es auch um das Unaussprechliche.“ ++ NRW-Innenminister Reul: „Der Fall zeigt, dass Kinderpornographie mitten in unserer Gesellschaft stattfindet, jeden Tag“

Von: FRANK SCHNEIDER UND MICHAEL ENGELBERG
29.04.2021 - 15:20 Uhr
Düsseldorf – Das Urteil ist gefallen. Christoph Metzelder (40) kommt im Kinderporno-Prozess mit zehn Monaten auf Bewährung davon. Richterin Astrid Stammerjohann verkündete das Strafmaß gegen den Fußball-Vizeweltmeister von 2002 am Donnerstagnachmittag.

Er muss jetzt zwei Jahre straffrei bleiben und jeden Wohnortwechsel dem Amtsgericht melden.


Christoph Metzelder spazierte nach dem Urteil als freier Mann aus dem Amtsgericht in Düsseldorf

Das Amtsgericht Düsseldorf sah es laut Urteilsverkündung als erwiesen an, dass Metzelder in 26 Fällen Kinderporno-Dateien über WhatsApp weitergegeben hatte. In einem Fall wurde er für den Besitz bestraft.

Auf den Aufnahmen zu sehen: kleine Mädchen, keine zehn Jahre alt, die Opfer schweren sexuell Missbrauchs werden.

Strafmildernd wertete das Gericht, dass der Angeklagte zuvor nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten war. Zudem habe er die Kinderporno-Dateien ihm bekannte Frauen geschickt, bei denen er davon ausging, dass sie sie nicht weiterleiten.

Laut Richterin zeigte Metzelder aufrichtige und ehrliche Reue. Er habe die Taten eingeräumt, habe eigeninitiativ eine Therapie begonnen und freiwillig seine Ehrungen zurückgegeben.

Auch die öffentliche Vorverurteilung habe bei dem Urteil pro Angeklagtem gesprochen, seine beruflichen Eckpfeiler seien seit Bekanntwerden der Vorwürfe weggebrochen.

Sein Verteidiger Dr. Sommer sprach ebenfalls von einer ganz besonderen Last für seinen Mandanten. Der Angeklagte sei hochgradig vorverurteilt und stigmatisiert worden.

Strafverschärfend wirkten sich vor allem zwei von Metzelder verschickte Videos aus, die mehrere Sekunden lang schweren sexuellen Missbrauch zeigten. Andernfalls wäre der Angeklagte mit einer Geldstrafe davongekommen, sagte die Richterin.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, es könnten noch Rechtsmittel eingelegt werden.

NRW-Innenminister Herbert Reul hat Kinderpornographie verschärft den Kampf angesagt
Foto: David Young
Nach Prozess-Ende äußerte sich NRW-Innenminister Herbert Reul (68, CDU): „Der Fall zeigt, dass Kinderpornographie nicht nur am Rande, sondern mitten in unserer Gesellschaft stattfindet, jeden Tag. Wir dürfen und wir werden in unserem Kampf gegen Kinderpornographie und Kindesmissbrauch nicht nachlassen. Dafür sind wir auch auf die Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Deshalb lautet mein Appell an uns alle: Gucken Sie hin, sprechen Sie mit jemandem, wenn Sie ein komisches Gefühl haben – gerade jetzt in der Corona-Krise brauchen Kinder unseren Schutz.“
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Benutzeravatar
U.s.1 883
Beiträge: 1624
Registriert: Freitag, 01. März 2019, 19:17:28
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit einer Goldenen Krone für 1000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Christoph Metzelder (imago stock&peopleRüdiger Wölk).pdf
ohne Worte
(86.47 KiB) 113-mal heruntergeladen
https://www.deutschlandfunk.de/justiz-e ... id=1253797

JustizEx-Nationalspieler Metzelder zu zehn Monaten auf Bewährung verurteilt
29. April 2021


Christoph Metzelder (imago stock&people/Rüdiger Wölk)

Im Prozess gegen den ehemaligen Fußball-Nationalspieler Christoph Metzelder hat das Amtsgericht Düsseldorf eine Bewährungsstrafe von 10 Monaten verhängt.

Der 40-Jährige hatte eingeräumt, insgesamt 18 kinder- und jugendpornografische Dateien weitergeleitet zu haben. Den Besitz von nahezu 300 Dateien, der ihm laut Anklage vorgeworfen wird, gestand er nicht. Metzelder betonte, er akzeptiere die Strafe und bitte die Opfer sexueller Gewalt um Vergebung. Metzelders Anwalt erwägt eine Revision. In der Hoffnung auf Aufklärung weiterer Hintergründe sehe er für andere Instanzen noch viel zu diskutieren und rechtlich zu entscheiden, sagte er nach der Urteilsverkündung.
Es gab der Vergangenheit nach noch andere Größen aus der Politik die mit geringen Strafen davongekommen sind. Man braucht eben nur die richtigen Verbindungen und das richtige Geld.

Für mich ist eindeutig klar dass die Politik der insbesondere "C" Parteien mittlerweile so viele Perversionen im Alltag der Menschen hervorgebracht hat, das auf verschiedenen Ebenen dringend eine Möglichkeit der Kanalisierung der sich daraus ergebenden Energien- gegenüber der politischen Riege - installiert werden müssen. Bei dem was heute bekannt ist über die unsäglichen Torturen bis hin zur Tötung von Kindern, eben zur Produktion solcher Kinderpornographie, erscheint mir nicht nur dieses Urteil (siehe oben) eine zusätzliche Perversion des Rechts.

Dass diese Kinderfänger besonders in der Zeit in dem von einem " Flüchtlingsproblem" geschrieben und gesprochen wurde, Hochkonjunktur hatten, erkennt man an den Zahlen der verschwundenen Kinder. Man spricht von 7000, bei einer hohen Dunkelziffer. Wenn man dieses jetzt von 2015 aus rechnet, könnte man auf die Idee kommen das als einenTeil des Krieges im allgemeinen gegen die Jugend zu bezeichnen.

Zusätzlich sollte man sich in Erinnerung rufen welche Folgen die Einführung von Hartz IV für unter 25 jährige in Deutschland bedeutete.Es ist doch klar das viele junge Menschen bis zu dem vorher benannten Alter eben nicht nach Einführung der Hartz IV Gesetze, ihren Torturen entgehen konnten. Denn es waren/und sind ja nur "Unkostenfaktoren auf zwei Beinen".

.....und dies ist nur ein Beispiel von Vielen, welche im Moment das politische System in Deutschland bedrohen.

Ich persönlich werde- unabhängig vom Anlass -den schwarzen Donnerstag in Stuttgart, nicht vergessen.
Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://web.de/magazine/panorama/duesse ... g-35772542
Nach dem Urteil gegen den ehemaligen Fußball-Nationalspieler Christoph Metzelder hat die Staatsanwaltschaft Rechtsmittel eingelegt. Man habe insbesondere aus formaljuristischen Gründen Berufung gegen das Urteil eingelegt, da über die Einziehung des Mobiltelefons mit den inkriminierten Dateien nicht entschieden worden sei, sagte am Freitag eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur. Sollte sich der Streit um das Handy zum Beispiel außergerichtlich beilegen lassen, wäre die Berufung wieder hinfällig, hieß es am Freitag aus Justizkreisen.

Metzelder war am Donnerstag zu einer zehnmonatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Der 40-Jährige hatte gestanden, kinder- und jugendpornografische Dateien besessen und weitergeleitet zu haben.

Metzelders Anwalt Ulrich Sommer hatte auf dem Gerichtsflur am Donnerstag offen gelassen, ob sein Mandant das Urteil annehmen wird. Es ist noch nicht rechtskräftig. Beide Seiten haben eine Woche Zeit, Rechtsmittel einzulegen.

Christoph Metzelder hat "echte Reue gezeigt"
In der Urteilsbegründung hatte Richterin Astrid Stammerjohann von relativ wenigen Straftaten gesprochen. "Das besondere öffentliche Interesse ist die Kehrseite ihrer Berühmtheit", sagte Stammerjohann. Metzelder dürfte für absehbare Zeit weder seiner beruflichen Tätigkeit nachgehen können, noch am öffentlichen Leben teilnehmen.

Positiv sei ihm beim Strafmaß angerechnet worden, dass er frühzeitig eine Therapie absolviert habe. Außerdem sei er nicht vorbestraft und es sei zu erwarten, dass er künftig keine Straftaten mehr begeht. "Für mich hat er echte Reue gezeigt", sagte die Richterin weiter.

Die Vorwürfe gegen Metzelder waren im September 2019 bekannt geworden. Ermittler der Polizei hatten sein Handy bei einem Lehrgang in der Sportschule Hennef sichergestellt. (ff/afp/dpa)
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://web.de/magazine/panorama/versta ... l-35771102
Aktualisiert am 30. April 2021, 16:47 Uhr

Lukas Podolski kritisiert das Urteil im Fall Metzelder.
Ihm ist das Strafmaß nicht ausreichend.


Christoph Metzelder wurde am Donnerstag im Kinderpornografie-Prozess zu zehn Monaten auf Bewährung verurteilt. Ein Strafmaß, das für Lukas Podolski nicht ausreichend ist.

"Für das Urteil zehn Monate auf Bewährung habe ich kein Verständnis", sagte der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler und Ex-Team-Kollege Metzelders gegenüber der "Bild"-Zeitung. "Es geht hier nicht darum, ein Zeichen an einem prominenten Täter zu setzen. Es geht darum, dass so etwas grundsätzlich härter bestraft werden sollte."

Podolski: "Wer sich gegen Kinder versündigt, muss mit aller möglichen Härte des Gesetzes bestraft werden"
"Auch ein Teilgeständnis darf keine Entlastung sein, wenn es um Kinderpornografie geht. Wer sich gegen Kinder versündigt, muss mit aller möglichen Härte des Gesetzes bestraft werden", sagte Podolski, der derzeit für den türkischen Erstligisten Antalyaspor spielt und selbst zwei Kinder hat, weiter.

Metzelder hatte zuvor die Vorwürfe - die Weitergabe von kinder- und jugendpornografischen Dateien - gegenüber der Staatsanwaltschaft in Teilen eingeräumt. Das Urteil durch das Amtsgericht Düsseldorf ist allerdings noch nicht rechtskräftig.

Podolski betonte, ihm fehle bei dem Urteil die abschreckende Wirkung. "Noch mal: Es werden Kinder geschädigt! So wie ihre Eltern und Familien! Die Strafe wird dem Vergehen nicht gerecht."

Verwendete Quellen:

bild.de: Poldi tobt übers Metzelder-Urteil
Deutsche Presse-Agentur
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://www.domradio.de/themen/sexualis ... uerzt-nach
30.04.2021

Kinderschutzorganisation bestürzt nach Metzelder-Urteil
Fußballprofi hatte sich für Kinderschutz engagiert
Nach der Verurteilung des Ex-Fußballprofis Christoph Metzelder wegen der Weitergabe kinderpornografischen Materials zeigt sich die Kinderschutz-Organisation "Roter Keil" bestürzt. Der Fußballer hatte sich für den Kinderschutz eingesetzt.

Das berichtete das Münsteraner Online-Portal kirche-und-leben.de am Donnerstagabend.

Metzelder hatte sich von 2001 bis 2006 für das von dem katholischen Pfarrer Jochen Reidegeld gegründete Hilfswerk engagiert. 2005 waren Reidegeld, Metzelder und Fußballstar Sebastian Kehl von Papst Johannes Paul II. empfangen worden. Dabei überreichten sie ihm ein gemeinsam geschriebenes Buch über ihr Engagement zum Schutz von Kindern.

Unermessliches Leid

Ihre Gedanken seien bei den Kindern, die auf den weitergegebenen Bildern zu sehen seien, erklärten die Verantwortlichen von "Roter Keil". Ihnen sei unermessliches Leid angetan worden, das nicht wieder gut zu machen sei. Besitz und Weitergabe von kinderpornografischem Material dürften in keiner Weise bagatellisiert werden. Dabei handele es sich genauso wie bei physischem Missbrauch um sexualisierte Gewalt, die Kindern und Jugendlichen angetan werde. Dafür dürfe es nicht den "kleinsten Anschein einer Toleranz geben".

Metzelder war am Donnerstag vom Amtsgericht Düsseldorf zu einer zehnmonatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Der 40-Jährige hatte gestanden, 18 entsprechende Dateien weitergeleitet zu haben, und die Opfer sexueller Gewalt um Vergebung gebeten. Zugleich hatte er beteuert, niemals selbst Übergriffe geplant zu haben oder im Darknet aktiv gewesen zu sein.

(KNA)

Schallenberg tritt aus Metzelder-Stiftung aus

"Unbegreifliches Schweigen" / Paderborner Theologe tritt aus Metzelder-Stiftung aus

Fußballer Metzelder war früher Messdiener bei Bischof Overbeck
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://www.mannheimer-morgen.de/vermis ... 91218.html
Prozess - Gericht verhängt Bewährungsstrafe gegen Christoph Metzelder für die Weitergabe harter Kinderpornografie
„Ich bitte Opfer um Vergebung“
VOR 24 STUNDEN VON FRANK PREUSLESEDAUER: 2 MIN
Christoph Metzelder am Donnerstag bei der Prozesseröffnung.
Christoph Metzelder am Donnerstag bei der Prozesseröffnung. © DPA
Düsseldorf. Es sind nur 30 Schritte, aber der Weg von der Eingangsschleuse zum Gerichtssaal wird für Christoph Metzelder ein schwerer Gang. Er läuft auf eine Wand von Kameraleuten zu und versucht, das Unvermeidliche schnell hinter sich zu bringen. Der ehemalige Fußballnationalspieler, in dessen Leben es nur bergauf ging und der es durchaus genoss, im Rampenlicht der Öffentlichkeit zu stehen, kommt heute als Angeklagter ins Düsseldorfer Amtsgericht und wird sechseinhalb Stunden später mit einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten wieder nach Hause fahren.

Kinderpornografische Bilder hat Metzelder drei Frauen im Austausch über sexuelle Fantasien geschickt, und die Staatsanwältin lässt in der Verlesung der Anklage mit allen Details keinen Zweifel daran, dass es auf den Fotos nicht um das nackte Mädchen in aufreizender Pose am Strand geht. Sondern dass der Missbrauch von Kindern in härtester Form zu sehen ist. Metzelder, in grauem Sakko und weißem Pulli, reagiert auf der Anlagebank zunächst betont sachlich, spricht in vorgefertigten Sätzen über sein Leben als Fußballer, als Fernsehkommentator, als Trainer seines Heimatvereins, des TuS Haltern, und über seine Stiftung für benachteiligte Kinder. „Auf diese jahrelange ehrenamtliche Arbeit bin ich stolz“, sagt er mit fester Stimme. Das Bundesverdienstkreuz und den Landesverdienstorden wolle er indes „aus Respekt vor diesen Auszeichnungen“ zurückgeben.

Am Ende geht es um 26 Dateien
Von Reue oder Demut ist in diesen Momenten wenig zu spüren, im Saal scheint der selbstbewusste Christoph Metzelder zu sitzen, wie ihn die Öffentlichkeit kennt. Doch als ein Rechtsgespräch zwischen den Verfahrensbeteiligten scheitert, in dem Richterin Astrid Stammerjohann Metzelder eine Bewährungsstrafe von neun bis zwölf Monaten in Aussicht stellt, holt der 40-Jährige noch einmal zu seinem Geständnis aus. Ja, er habe extreme Bilder ausgetauscht, gesteht er. Es sei „die Faszination der gemeinsamen Grenzüberschreitung gewesen“, erklärt er und beteuert: „Nichts basierte auf einer tieferen Neigung.“ Es habe nie Übergriffe gegeben, es seien auch nie welche geplant gewesen. Er habe nicht mehr Bilder besessen als er verschickt habe. Am Ende geht es um 26 Dateien.

Er wisse aber, dass es neben der strafrechtlichen Betrachtung eine moralische Schuld gebe. „Ich habe diese Taten begangen, obwohl ich weiß, welches unermessliche Leid für die Kinder dahintersteckt. Ich akzeptiere die Strafe und bitte die Opfer sexueller Gewalt um Vergebung.“ Und dann kippt seine Stimme, die so viel Souveränität bislang verströmt hat, doch noch, Metzelder unterdrückt die Tränen mit Mühe: „Das ist eine Wunde, die niemals heilen wird und mit der ich den Rest meines Lebens leben muss.“

Metzelders Verteidiger ist um Schadenbegrenzung bemüht und verweist indirekt darauf, wie sehr sein Mandant darunter leidet, dass nun überhaupt verhandelt wird. „Es gibt laut Statistik 18 761 solcher Fälle im Jahr“, sagt Ulrich Sommer, „auch schwerere Fälle werden oft außerhalb einer Hauptverhandlung geklärt.“ Sommers Kollege Heiko Klatt greift die Medien und ihre Berichterstattung scharf an. Es habe „Hunderte Persönlichkeitsrechtsverletzungen zulasten des Angeklagten gegeben“, sagt er, manchmal sei das „von einer mittelalterlichen Hexenjagd“ nicht zu unterscheiden gewesen.

Das greift auch Astrid Stammerjohann in ihrem Urteil auf. Zugunsten Metzelders spreche nicht nur sein Geständnis und die glaubhafte Reue, die er im Prozess gezeigt habe. „Es gab eine faktisch vorweggenommene Bestrafung durch die Berichte.“ Metzelder dürfte „weder auf absehbare Zeit einer Tätigkeit nachkommen noch an der Öffentlichkeit teilnehmen können“. Was er habe hinnehmen müssen, „geht weit hinaus über das, was andere Täter ertragen müssen“.
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: PÄDOKRIMINALITÄT

Ungelesener Beitrag von Yanell »

https://www.rtl.de/cms/kinderpornografi ... 51328.html
Ex-Fußballprofi bekommt Bewährung im Kinderpornografie-Prozess
Anwalt von Christoph Metzelder erwägt Revision oder Berufung
30. April 2021 - 10:11 Uhr

Ulrich Sommer will das Urteil prüfen lassen
Ex-Fußballprofi Christoph Metzelder besaß Kinderpornos und verschickte die widerlichen Aufnahmen, die den Kleinsten so viel Leid zufügen, an andere. Dafür bekam der 40-Jährige am Donnerstag eine Bewährungsstrafe von zehn Monaten. Sein Anwalt will das Urteil nun prüfen lassen.

Anwalt: Mediale Vorverurteilung "nicht ausreichend mildernd berücksichtigt"
Christoph Metzelder und sein Anwalt Ulrich Sommer im Gericht.

Metzelder hatte den Besitz und die Weitergabe von insgesamt 18 kinder- oder jugendpornografischen Dateien gestanden. Den Besitz von nahezu 300 Dateien wie angeklagt, gestand er nicht. "Ich habe nur das besessen, was ich auch verschickt habe", sagte der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund, Schalke 04 und Real Madrid. Dass er nun mit einer Bewährungsstrafe davon kommt, empfinden viele als "zu mild".

Doch nur kurz nach der Urteilsverkündung erklärte sein Anwalt, Ulrich Sommer, dass er erwäge, gegen das Urteil rechtlich vorzugehen. Der Jurist sieht unter anderem die mediale Vorverurteilung im Urteilsspruch nicht ausreichend mildernd berücksichtigt: "Das wäre eine Sache für die Revision oder möglicherweise auch die Berufung", sagte er kurz nach der Urteilsverkündung am Amtsgericht Düsseldorf. Bei einer Revision wird das Urteil auf mögliche Rechtsfehler untersucht. Bei einer Berufung könnte es in höhere Instanz zu einer neuen Beweisaufnahme kommen.

Allerdings betonte Sommer, die Rolle als Angeklagter sei für seinen Mandanten sehr belastend gewesen, deshalb habe er es zunächst vorgezogen, in dieser Instanz einen vorläufigen Schlussstrich zu ziehen. "Ob das wirklich ein Schlussstrich ist, werden wir noch erörtern", sagte Sommer.

Ob die Staatsanwaltschaft das Urteil annehmen wird, blieb offen. Die Staatsanwältin wollte sich zu der Frage nicht äußern. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin hatte die Anklage in ihrem Plädoyer eine Haftstrafe von 14 Monaten auf Bewährung gefordert.

Ex-Fußballprofi Christoph Metzelder akzeptiert Strafe

In der Urteilsbegründung sprach Richterin Astrid Stammerjohann von relativ wenigen Straftaten. "Das besondere öffentliche Interesse ist die Kehrseite ihrer Berühmtheit", sagte Stammerjohann. Metzelder dürfte für absehbare Zeit weder seiner beruflichen Tätigkeit nachgehen können, noch am öffentlichen Leben teilnehmen.

Positiv sei ihm beim Strafmaß angerechnet worden, dass er frühzeitig eine Therapie absolviert habe. Außerdem sei er nicht vorbestraft und es sei zu erwarten, dass er künftig keine Straftaten mehr begeht. "Für mich hat er echte Reue gezeigt", sagte die Richterin weiter.

"Ich akzeptiere die Strafe und bitte die Opfer sexueller Gewalt um Vergebung. Ich werde den Rest meines Lebens mit dieser Schuld als Teil der Gesellschaft leben müssen", erklärte Metzelder vor Gericht. Er habe die Dateien verschickt, "obwohl ich weiß, welches unsägliche Leid gegenüber Kindern hinter jeder Datei steckt. Trotz meines Engagements für Kinder. Ich hinterlasse eine Wunde, die niemals verheilen wird. Damit werde ich für den Rest meines Lebens leben müssen."
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
Antworten