Auf der Spur des Verbrechens
3.2.2017 | 22.00 Uhr | 89:43 min
Verfügbar bis: 4.2.2018, 23.30
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Axel Petermann - Profiler
40 Jahre war Axel Petermann bei der Mordkommission – in seiner langen Laufbahn hat er in mehr als 1000 Todesfällen ermittelt. Und dabei in tiefste menschliche Abgründe geblickt. Seit 2014 ist er pensioniert, die Suche nach Mördern lässt den Profiler dennoch nicht los. Nun konzentriert er sich freiberuflich auf ungelöste Mordfälle: "Vor allem die Gespräche mit Angehörigen von Opfern gehen mir immer noch sehr nahe."
Karl-Heinz Hulin zweifelt den Suizid der Tochter an
"Was geschah mit unserer Tochter Isabelle?" Diese Frage quält Karl-Heinz Hulin täglich.
Im Sommer 2016 wurde die 28-Jährige, nachdem sie tagelang vermisst wurde, am Ufer des Bodensees tot aufgefunden. Bis heute konnten die Polizei-Ermittlungen die wahren Todesumstände der ausgebildeten Rettungsschwimmerin nicht klären – für Isabelles Familie eine unerträgliche Situation.
Detlef Saemann - unschuldig eines Mordes beschuldigt
Was es heißt, unschuldig eines kaltblütigen Mordes beschuldigt zu werden, musste Detlef Saemann erfahren. Als 2010 ein Freund von ihm erschossen wurde, geriet er ins Visier der Polizei und der Medien: "Die Boulevardpresse zeigte ungepixelte Fotos von mir und druckte reißerische Schlagzeilen." Obwohl der wahre Täter kurz darauf gefasst wurde, verfolgen Detlef Saemann die falschen Anschuldigungen noch immer.
Hagen Braun - erschlug und erstach als Jugendlicher einen Mann
"Ich mache mir heute noch jeden Tag Vorwürfe". Hagen Braun hatte als 19-Jähriger einen gnadenlosen Ruf. Vor 20 Jahren gehörte er einer berüchtigten Straßengang an, Waffen, Gewalt und Drogen gehörten zur Tagesordnung seines kriminellen Freundeskreises. Als Hagen Braun den Auftrag bekam, einem Pizzabäcker eine Abreibung zu verpassen, eskalierte die Situation – mit tödlichen Folgen.
Astrid Wagner - Rechtsanwältin - fühlte sich zu Jack Unterweger hingezogen
Astrid Wagner scheut sich nicht vor kriminellen Kreisen – als Rechtsanwältin verteidigt sie Mörder und Vergewaltiger. Privat hatte die Österreicherin intensiven Kontakt zu Frauenmörder Jack Unterweger, der im Gefängnis sein Talent zum Schreiben entdeckte und damit auch die Künstlerszene in seinen Bann zog. Zu ihm pflegte Astrid Wagner in den Neunzigerjahren eine platonische Beziehung, besuchte den Serientäter hinter Gittern, half ihm bei Botengängen: "Wir haben beide gespürt, dass wir uns voneinander angezogen fühlen."
Lydia Benecke - Kriminalpsychologin
Lydia Benecke beschäftigt sich mit der Psychologie des Bösen. In einer Sexualstraftäterambulanz durchleuchtet die Kriminalpsychologin die Seelen von Gewaltverbrechern und Triebtätern. Sie ergründet die Motive von Psychopathen und erfährt, warum Menschen grausame Verbrechen begehen. Ihre Erkenntnis: "Nicht jede Persönlichkeitsauffälligkeit macht einen Menschen unmittelbar gefährlich. Aber auch nicht jeder Straftäter ist therapierbar."