MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

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Dias
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Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von Dias »

Widasedumi hat geschrieben: Furchtbare, unvorstellbare Taten! Dass dem Täter die besondere Schwere der Schuld auferlegt wurde, war eine dringende Notwendigkeit.
Der Mann ist sehr verschlossen und hat an der Aufklärung so gut wie gar nicht mitgewirkt. Dennoch verfolgen ihn belastende Bilder von den Taten. Das ist immerhin ein kleiner Ansatz, der auf ein Schuldbewusstsein hindeuten könnte.
Hallo @Widasedumi,
hier muss ich mich auch mal einbringen. Das sogenannte Schuldbewustsein von den Taten hat bei dem Mörder spätestens da eingesetzt, als er Carolin G das Handy "zerschlagen" hat. Für mich ist das ein stichhaltiges Indiz, dass er wusste was er gemacht hat, und spätesdens ab da anfing Spuren zu vertuschen. Ihr fehlender Schmuck (ein Ohrring und der Ehering von Carolin) erleichtert zudem die Aussage, er könnte einen Raub vorgetäuscht haben.
Dias
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Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von Dias »

Hallo z3001x,
an dieser Stelle auch von mir einen großen Dank an dich. Deine Arbeit der Zeitaufwand und die gut ausgearbeitete Schilderung. Es haben viele Leute sehr lange auf diesen Augenblick gewartet.

Ich persönlich konnte den Fall für mich durch die Verhandlung in Freiburg abschließen, (vergessen ist eine andere Sache).
Widasedumi
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Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Dias hat geschrieben: Freitag, 12. Juni 2020, 13:40:10 Das sogenannte Schuldbewustsein von den Taten
Hallo Dias, nachdem ich das mit dem Schuldbewusstsein hier geschrieben hatte, dachte ich nochmal darüber nach. Und es kamen mir Zweifel, ob es wirklich ein Schuldbewusstsein bei ihm gibt? Wer so wenig ein Menschenleben achtet? Wer einen Menschen aus sexuellem Motiv töten kann, da kann man eigentlich nicht mit der Kategorie "Schuldbewusstsein" herangehen. Ich denke manchmal, dass diese Menschen noch unter den Wirbeltieren stehen. Vielleicht auf der Stufe von Krokodilen? Ich mache mir halt meine Gedanken, warum es in einem Menschen so weit kommen kann? Da kommen mehrere Dinge zusammen. Einmal das sexuelle Bedürfnis. Dann aber auch eine Abwertung des Opfers zu einer verfügbaren Sache. Und dann muss sich so ein Täter eine Eigenrechtfertigung zurechtlegen, oder ist er immer auf der Stufe eines Krokodils?

Der Psychiater Reinhard Haller hat ein Buch über das Böse geschrieben, das habe ich irgendwo und muss es wieder mal auskramen. Der bekannte Kriminalhauptkommissar Josef Wilfling sagte, dass jeder Mensch zum Mörder werden könne. Das heißt, dass die Interaktion des Charakters mit den Umweltbedingungen der ausschlaggebende Faktor ist, ob man sich sozial oder asozial entwickelt.
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Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Widasedumi hat geschrieben: Freitag, 12. Juni 2020, 05:53:26 Die Verhandlung war in Innsbruck. Wenn ich google: "Landesgericht Innsbruck, Mord, 43 Jahre, Fernfahrer" bekomme ich einige Zeitungsmeldungen zum Urteil und ein kurzes Video mit verpixeltem Gesicht.
Mich würde sein Familienstand interessieren. Doch darüber konnte ich nichts lesen. Ist es ein Familienvater? Sein Geburtsjahrgang ist 1977. Da war noch Staatskommunismus unter Ceauşescu. Mit 12 Jahren hat dieser Täter einen Systemwechsel erlebt, als der eiserne Vorhang fiel.
War er verheiratet? Hatte er Kinder? Wuchs er in einem Heim auf? Hatte er Eltern, eine gute Kindheit? Schulbildung?

Der Täter hat die Tat in Deutschland eingeräumt. Aber dann hat er sie wieder relativiert. Er gibt unterschiedliche Erklärungen ab. Mal fühlte er sich gezwungen, eine Tat einzugestehen. Mal wurde ihm geraten, das Alkoholargument zu bringen.

Die Tat in Kufstein stritt er ab. Wenn der Richter in Innsbruck ihn fragt, wie seine DNA in den Intimbereich des Opfers kam, dann hat er dafür keine Erklärung.

Also mich würde sein Menschenbild interessieren. Hat er einen Hass auf andere Staatsangehörige? Er war Fernfahrer und hat für eine italienische Firma gearbeitet. Woher kam der Trieb, Menschen umzubringen? War es Rache für irgend etwas?

...

z3001x, hast du noch was im Kopf, was er dem Richter zu seiner Biographie angegeben hat?
Also die Einlassungen des Angeklagten und nun Verurteilten zu der Tat, die wollte ich ja noch liefern - das folgt nun.
Nachdem StA Clemens Gattringer und die Catalin C's Anwältin RAin Julia Konzett ihre Sichtweise des Falls in der Eröffnung abgeschlossen hatten, wurde noch am Vormittag vor der Mittagspause der Angeklagte zu den Vorwürfen befragt.
Eckdaten seiner Person wurden ja schon ganz zu Beginn festgehalten. Er ist heute 43 Jahre alt, verheiratet, hat drei Kinder. Sein Ältester ist heute 17 Jahre alt, bei der Festnahme war dieser soweit ich weiß 13.
Sein jüngstes Kind wurde aus meiner Erinnerung Ende 2013 / Anfang 2014 geboren, also kurz bevor er Lucile tötete.
Seine Frau hatte eine Zeitlang mit ihm im Kaiserstuhl gelebt gehabt - ich meine nur knapp ein Jahr - das sind alles Infos aus der Presse von ~2017, wurde jetzt im Prozess in Ö alles nicht weiter beleuchtet.
Wie aus den Fällen hervorgeht, ist er seit langem LKW-Fahrer, sein Vater war das auch, das wurde im Prozess angeschnitten, wg der y-chromosomalen DNA, die nach alter Interpretation ja nur auf eine väterliche Linie verweist und nicht 100% auf eine einzelne Person. Theoretisch hätten also auch Vater, Großvater, Sohn, Bruder Täter sein können (wenn man alles anderen Beweise/Indizien ignoriert und auch nur nach alter Bewertungsmethode von Y-Signalen). Der Vater ist mittlerweile gestorben (2018 oder 2019).
Da der Angeklagte im Innsbrucker Prozess von diesem Dienstag ja sein Geständnis für den Endinger Mord an Carolin widerrufen hat - wie ja in der Presse gemeldet wurde - und auch verneint hat, Lucile getötet zu haben, hat er selbstredend auch nicht seien Motive genannt für die Taten, die er ja nun gar nicht begangen haben will.
Da er sich generell wenig ausführlich äußert, tat er auch (fast) keinerlei innere Gefühlslagen und Einstellungen kund. Also er sprach in keinerlei Hinsicht von einem Hass auf Ausländer oder junge Frauen oder was auch immer.
Er ging etwas auf die Umstände ein, die dazu geführt hätten, dass er aus seiner Sicht wider besseres Wissen, die Endinger Tat gestanden hätte. Da meinte er, er sei eben tief verängstigt gewesen, weil er ja willkürlich verhaftet worden wäre - direkt nach der Inhaftierung sei er von einer ganzen Horde von Mithäftlingen der JVA Freiburg übelst zusammengeschlagen und misshandelt worden. Diese hätten ihn auch bedroht, er solle besser gestehen, sonst würden weitere Attacken folgen. Er stellt es weiter so dar, als ob Justizapparat, gewalttätige Mitinsassen und sein Freiburger Pflichtverteidiger, RA Dr. Klaus Malek, alle unter einer Decke steckten und es die Idee des Verteidigers gewesen sei, doch besser zu gestehen, aber Alkoholeinfluss (Obstler) ins Spiel zu bringen (eben um Mordmerkmale wegzuwischen und ggf Schuldfähkeitverminderung geltend zu machen - Anmerkung von mir). Aus Angst vor weiteren Repressalien und dem generellen Gefühl, keine Chance zu haben, hätte er da mitgespielt. Auch hatte er behauptet, er hätte nie die Chance bekommen, die Dinge richtig zustellen, also er sei nie gefragt worden, was wirklich passiert sei.
Das widerlegte der Richter Hofer natürlich, indem er darauf hinwies, dass er dutzende Male verhört worden sei und immer aber geschwiegen hätte wenn es um konkrete Schilderungen der Tat (oder aber der Nicht-Tat aus seiner Sicht) und seines Tagesablaufs am 6.11.2016 aber auch am 11. und 12.1.2014, gegangen sei. Die Aussage, er sei genötigt worden und hätte kein faires Verfahren erhalten, sei also nicht im Ansatz haltbar.
Zu seinem ehem. (Pflicht-)Verteidiger, Klaus Malek, von 2017 meinte Catalin C, dass er ihn nicht mag und ihm nicht traut. Und dass er erstaunt sei, wie pro-aktiv und engagiert ihn seine Innsbrucker Anwältin RAin Julia Konzett nun verteidige.
Insgesamt wollte er sich als braven, fleißigen und zuverlässigen LKW-Fahrer wahrgenommen wissen, dessen einziges Interesse sei, seiner Familie den bestmöglichen Lebensstandard zu ermöglichen und der dafür auch die Entbehrung des lange-getrennt-von -zuhause-Lebens in Kauf genommen habe und dem nun wie in einem kafkaesken Prozess übelst mitgespielt würde und der sich weil er Ausländer und der Sprache und Justizregeln und die Mentalitäten nicht kenne, keine Chance hätte.
Der Richter und ich meine auch der Anwalt der Nebenklage, RA Dr. Michael Hohenauer, widerlegten seien Darstellungen durch ruhige, sachliche und zielgenaue Nachfragen und Hinweise. Insbesondere spielten seine Aussagen gegenüber dem Psychiater Winkler, die er ja freiwillig gemacht hatte und in denen er auch implizit den Mord an Lucile gestanden hatte, dabei natürlich eine grosse Rolle und natürlich alle weiteren forensischen Belege.
Catalin C hatte da leider gar nichts zu entgegen, er sagte immer nur "ich weiss nicht", bei der Frage z.B., wie denn dann seine DNA in die Vaginalbereiche der Frauen käme, wenn er sie nie gesehen oder gar berührt hätte.
Der Nebenklage-Anwalt Hohenauer wies auch daraufhin, dass er soviel Anstand und Größe besitzen solle, die Situation der Famile Klobut zu erkennen, die durch ihn ein Kind, das hoffnungsvoll am Anfang seines Erwachsenelebens stand, verloren habe und deren Leben seit nunmehr 6 Jahren in einen nie endenden Alptraum verwandelt worden sei - und denen ein Geständnis zumindest einen Moment des Friedens verschaffen würde.
Das alles lies Catalin C aber völlig unbeeindruckt und regungslos.

Was sein Motiv angeht, warum er Frauen tötet, so wurde das nicht in dem einen Prozesstag behandelt. Der Psychiater stufte ihn als gefährlichen Serientäter ein mit großer Gefahr weitere Morde zu begehen. Und sah ein immenses Tendenz diese Seite an sich in seinem eigenen Denken abzuspalten und zu verdrängen.
In der Presse anno 2017 kam über seine Kindheit und Jugend das Übliche bei solchen Biografien raus. Dass er eben eine vernachlässigende Mutter hatte mit Alkoholproblemen, die er bald gar nicht mehr gesehen hatte und dass der Vater, bei dem er aufwuchs, sich eben nicht um ihn kümmerte und seinerseits herrisch, launisch und gewalttätig war, auch trank, und dass Catalin C. als Kind Frauen v.a. als ständig wechselnden Flittchen seines Vaters, die sich nicht um ihn scherten - wahrgenommen hätte. Also das ist jetzt was mir aus der Presse aus v.a. Rumänien von damals in Erinnerung geblieben ist und was eben die typisch Grundalge für solche Biografien ist.
Im Prozess wurde lediglich erwähnt, dass es auch die Ehe der C's durchaus von Spannungen geprägt gewesen sei ,wie Zeugen im Endinger Prozess die mit beiden zusammen gelebt hatten, dargestellt hätten - dass also auch das Bild des sorgenden Familenvaters und der dankbaren Gattin nicht ganz realitäskonform sei. Ich habe vergessen, zu erwähnen, dass ein Punkt auf den er in seiner Selbstdarstellung als Justizopfer immer wieder zurückkam, dass auch seien Familie in Rumänien stark bedrängt und bedroht und angegangen worden, sei, insbesondere natürlich als es erstmals öffentlich wurde, dass er als mordverdächtiger Frauenmörder verhaftet wurde. Das ist natürlich sicherlich nicht erfunden dass diese Bedrohungen seiner Frau und Kinder stattgefunden haben dürften.

Da Du @wadasedumi nach dem Meschenbild von Catalin C fragst, da kam wie gesagt nicht viel bei rum. Er wirkt nicht gerade aggressiv, sondern eher ruhig, verschlossen-zurückhaltend und trotzdem tendenziell eher freundlich. Er sei unter den Fahrern der Spedition Döpke aus Endingen der zuverlässigste und beliebteste gewesen. Sowohl aus Sicht der Geschäftsleitung also auch der Trucker Kollegen und sei jeden Tag zuverlässig und tadellos gefahren, weshalb speziell der sein Chef es wohl längere Zeit kaum fassen konnte, dass er sein bester Fahrer ein Frauenmörder sein könnte.
Catalin C gilt als suizid-gefährdet und darf daher nicht in eine Einzelzelle in der JVA Schwäbisch Hall, wo er untergebracht war. Und wo er wieder untergebracht sein wird, wenn er aus Österreich rück-überstellt wird, wenn der Einspruch der Verteidigung in Österreich von einem Gericht behandelt worden sein wird.

Ich würde vermuten dass sein Problem eben die nicht vorhandene Mutter in der Kindheit ist und der Umstand dass die Frauen die da waren teils Prostituierte oder leichtlebige junge Weiber waren, mit denen der Vater Affären hatte. Und er eben nicht das Mindestmaas an Zuwendung bekam, was ein Mensch braucht, um keinen Knacks zu bekommen. Das soll jetzt kein Verständis darstellen, aber das ist ja bekanntermassen die "psychologische MechaniK" hinter solchen Serientäter-Profilen.
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Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

z3001x hat geschrieben: Freitag, 12. Juni 2020, 16:21:33 Ich würde vermuten dass sein Problem eben die nicht vorhandene Mutter in der Kindheit ist und der Umstand dass die Frauen die da waren teils Prostituierte oder leichtlebige junge Weiber waren, mit denen der Vater Affären hatte. Und er eben nicht das Mindestmaas an Zuwendung bekam, was ein Mensch braucht, um keinen Knacks zu bekommen. Das soll jetzt kein Verständis darstellen, aber das ist ja bekanntermassen die "psychologische MechaniK" hinter solchen Serientäter-Profilen.
Das ist eine Kindheit, die ich so noch nie bei einem Täter gehört habe. Also gar keine richtige Mutter. Keine Mutterliebe. Nur Frauen, die ihn ignorierten. Da kann ja keine Wertschätzung gewachsen sein. Ein ernstzunehmender Ansatz. Danke!
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Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Widasedumi hat geschrieben: Freitag, 12. Juni 2020, 16:37:11 Das ist eine Kindheit, die ich so noch nie bei einem Täter gehört habe. Also gar keine richtige Mutter. Keine Mutterliebe. Nur Frauen, die ihn ignorierten. Da kann ja keine Wertschätzung gewachsen sein. Ein ernstzunehmender Ansatz. Danke!
Das ist aus einem bzw einigen rumänischen Bericht(en) von 2017. Ich versuch die Quelle nochmal raus zu finden, dauert aber paar Tage, bin grad nicht am "Archiv"...
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Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

z3001x hat geschrieben: Freitag, 12. Juni 2020, 16:39:08 Das ist aus einem bzw einigen rumänischen Bericht(en) von 2017. Ich versuch die Quelle nochmal raus zu finden, dauert aber paar Tage, bin grad nicht am "Archiv"...
Lass dir Zeit! Ich warte gerne, weiß ich doch, dass du uns anderen eine Sache stets gründlich und verstehbar nahebringen willst, und dich dabei unheimlich ins Zeug legst. Danke für deine Arbeit!
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Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Widasedumi hat geschrieben: Freitag, 12. Juni 2020, 16:46:22 Lass dir Zeit! Ich warte gerne, weiß ich doch, dass du uns anderen eine Sache stets gründlich und verstehbar nahebringen willst, und dich dabei unheimlich ins Zeug legst. Danke für deine Arbeit!
Tanke für die Plumen ;)
Jetzt wo Du's angeschnitten hast ist mir auch wieder eingefallen, dass im Endingen-Prozess eine Zeugin sprach, die für Catalin C. sowas wie eine Schwester war, weil er mit ihr zusammen aufwuchs - in der selben Familie. Wie das zustande kam, weiss ich nicht mehr. Sie sind/waren glaub ich keine leiblichen Geschwister. Die meinte, dass er als Lügner gegolten habe und sich auch als Kind oft alleine im Grünen rumgetrieben hätte.
Ich galube die wohnet jetzt bzw anno 2017 auch in der Ecke Breisach.
So hab ich es in Erinnerung - ohne Gewähr, weil 3 Jahre her.
Eine andere Info (aus der rum. Presse) war, dass er einmal in dem Dorf, wo er vor dem Übersiedeln nach Deutschland lebte, einem jungen Mädchen nachgestellt hätte und sie bis an und auch in ihr Haus verfolgt hätte. da musste dann eingeschritten und ihr zu Hilfe gekommen werden.
Außerdem dass die Bewohner des Dorfes ihn für sexsüchtig gehalten hätten. Allerdings trotz allem für nicht gefährlich.

Noch ein Detail war dass er wohl in den frühen 2000er Jahren Geld mit Sammeln von Brennholz im Wald verdient hätte - was in punkto dieser 5 ungeklärten Frauenmorde in der Gegend da nicht uninteressant ist, weil zumindest eine in so einem Waldgebiet gefunden wurde - und da gab es mW auch andere Parallelen zu den beiden Morden deren er überführt wurde.
Das sollte man mal alles akribisch sammeln, was da in der rum. Presse berichtet wird und wurde. Auch aus der Zeit vor 2017. Teils steht es ja schon hier in diesem Forum.
In den Prozesspausen hatte ich mehrfach mit eine Reporter der u.a. für RTL arbeitet gesprochen, der sagte er war schon einmal "da unten "und hätte mit dem Opfer von CDC's Mordversuch anno 2005 gesprochen. Im Prozess am Dienstag sagte der Richter Hofer übrigens, die hätte CDC mit 2 Stichen attackiert - der Reporter meinte aber und so hab ich es auch in Erinnerung - dass er sie regelrecht mit Stichen übersäht hätte.

Ausserdem wollte der Reproter noch einmal runter fghren um Anwohner aus den Dörfern nahe der Tatorte der ungeklärten 5 Frauen-Morde zu interviewen. Hat mich gefragt ob ich mit will ;) Ich hoffe mal er erinnert sich dran wenn es soweit ist...
z3001x
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Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Weil es via PN uä gefragt wurde:
Was die Ehe angeht, von Catalin C. und Frau Livia, so wurde es glaub ich auch vom Richter in Frageform angesprochen, ob die heute noch bestehen würde. Dazu hat er aber nicht geantwortet, soweit ich mich entsinne.
Dass sie sich scheiden lassen will, kann man sich klar ausrechnen, weil er wohl recht sicher für immer im Knast bleiben wird.
Aber trotzdem wurde meines Wissens bisher nirgends explizit gesagt, dass sie bereits geschieden sind.
Widasedumi
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Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich hoffe, z3001x, dass du mit dem Reporter dorthin fahren kannst. Er würde in dir keinen schlechten Adjutanten haben, denn du hast dich in diese beiden Fälle sehr tief eingearbeitet. Dann fährst du extra weite Strecken zu den Verhandlungen und sicherst dir zeitaufwendig eine Platzkarte.

Ich glaube, der RTL-Mann würde mit dir einen guten Mann gewinnen, der ihm mit einem Fundus an kriminalistischen Wissen und diversen Fall-Erfahrungen sehr hilfreich unterstützen könnte. Und interkulturelles Wissen hast du eine Menge. Du bist mindestens in zwei Ländern zuhause, was ich so mitbekomme, kannst mindestens drei Sprachen (englisch ist heute ja obligatorisch), dann kannst du bestimmt gut französisch und hast ein perfektes Deutsch in Wort und Schrift. Und da du französisch kannst, ist auch rumänisch (eine romanische Sprache) kein Buch mit sieben Siegeln.

Warum hat dieses Land eigentlich eine romanische Sprache und keine slawische? Ungarn ist sprachlich auch etwas ganz anderes, und sehr schwer, wie ich hörte. Aber das nur am Rande.
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7833

Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

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Eine Frage an unsere Österreicher-Foristen

Wie lange dauert in Österreich solch ein „Nichtigkeits-Verfahren“?

Oder kurz, bis wann ist damit zu rechnen daß das Urteil rechtskräftig ist?
Ceekay
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Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

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z3001x hat geschrieben: Mittwoch, 10. Juni 2020, 22:46:35
Und schließlich, dass die Tiroler Ermittler sich laufend selbst widersprochen haben, in dem sie z.B. lange Zeit die Waffe als ausrangiertes defektes Werkstück bezeichnet hatten, was für sie vermutlich gar keinem LKW mehr zuzuordnen sei - sondern aus dem Müll gefischt worden sei oder aber von einem Bastler benutzt worden sie. In der Tat war diese Lässlichkeit der Grund, warum die Aufklärung so lange auf sich warten liess und wenn man es ganz streng nimmt auch der Grund, warum Catalin C die Möglichkeit erhielt, einen zweiten Mord zu begehen. Die Tiroler Ermittler hatten nämlich auch ohne die Beweismittel aus Endingen schon ab dem 12. Januar 2014 alles in der Hand, um Catalin C zu überführen!
@z3001x großen Dank für die ausführliche und informative Berichterstattung. Tatsächlich hatte ich auch mit dem Gedanken gespielt vor Ort zu sein nachdem ich den Prozess in Freiburg schon begleitet hatte, aber es hat zeitlich leider nicht gepasst. Da bin ich umso dankbarer hier von Dir aus erster Hand zu lesen!! Und nein, es verhallt nicht :-D

War es denn problemlos "ohne zwingenden Grund" die Grenze zu passieren?

Zu dem quote oben: da sprichst Du mir aus dem Herz!! Das wird gern übersehen, dass die österreichischen Ermittler alles auf dem Tisch hatten CC damals schon zu überführen. Ich bin auch etwas verwundert, dass das nie groß zum Thema geworden ist, auch wenn es wohl rückwirkend niemandem geholfen hätte, aber zukunftsorientiert halte ich es schon für überdenkenswert wie intensiv sich die österreichische Kriminalpolizei einem TATWERKZEUG widmet oder eben auch nicht...
z3001x
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Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Ceekay hat geschrieben: Mittwoch, 24. Juni 2020, 14:36:42 @z3001x großen Dank für die ausführliche und informative Berichterstattung. Tatsächlich hatte ich auch mit dem Gedanken gespielt vor Ort zu sein nachdem ich den Prozess in Freiburg schon begleitet hatte, aber es hat zeitlich leider nicht gepasst. Da bin ich umso dankbarer hier von Dir aus erster Hand zu lesen!! Und nein, es verhallt nicht :-D
Ja das ja jedenfalls erfreulich.
Dann kann ich mir jedenfalls sagen keine Zeit und Geld verschwendet zu haben.
Oder zumindest mit guten Grund :D
Ceekay hat geschrieben: Mittwoch, 24. Juni 2020, 14:36:42War es denn problemlos "ohne zwingenden Grund" die Grenze zu passieren?
Das hatte sich relativ glücklich gefügt, die Österreicher hatten ein paar Tage vorher beschlossen, die Kontrollen zu Deutschland aufzuheben, bis auf Stichproben oder so....also damit wieder ein paar Touris ihre Gastronomie beehren....
Bin bei Füssen-Reutte über die Grenze und wollt eigentlich kurz vorher schon mal alle Dokumente richten und den Innenraum meines werten PKWs begutachtungswürdig herrichten...Als ich grad nach einer Parkgelegenheit dafür am Schauen war, hab ich gemerkt, dass ich schon in Österreich war... :D
Hab die Grenze gar nicht bemerkt, da kann man wieder einfach rein fahren, ohne Theater.
Auf der Rückfahrt musst man an der Grenze Schritt-Fahren und die deutsche Polizei hat Dir mal kurz tief in die Augen geschaut und dann durch gewunken...also bei deutschen Kennzeichen...
War meine größte Sorge, dass ich entweder nicht über die Grenze komm, oder dann in Österreich Ärger krieg (weil kein driftiger Grund für Aufenthalt) oder aber eben dann nicht im Prozess rein kann. War aber alles easy-beasy und back-to-normal. Gottseidank!

Die Hoteliers können einem leid tun. Ich war der einzige Gast in einem Super-Hotel mitten in Innsbruck.
(Hotel Engl in der Innstr, Super Frühstück, super sauber, super zuverlässig, trotzdem charmantes Ambiente, nette Wirtsleute, Schleichwerbung Ende.) Gegenüber war ein Inder. Da ist in zwei Tagen abends kein Gast gekommen sofern ich das gesehen hab, das wird alles schlimme Folgen haben...Aber das ist ein anderes Thema.
Ceekay hat geschrieben: Mittwoch, 24. Juni 2020, 14:36:42Zu dem quote oben: da sprichst Du mir aus dem Herz!! Das wird gern übersehen, dass die österreichischen Ermittler alles auf dem Tisch hatten CC damals schon zu überführen. Ich bin auch etwas verwundert, dass das nie groß zum Thema geworden ist, auch wenn es wohl rückwirkend niemandem geholfen hätte, aber zukunftsorientiert halte ich es schon für überdenkenswert wie intensiv sich die österreichische Kriminalpolizei einem TATWERKZEUG widmet oder eben auch nicht...
Ja. Ich hatte den Eindruck, die Soko Erle waren Gentlemen und haben es bewusst so ausgedrückt, dass es eher so ein Zufall war, dass sie die Waffe dem Iveco zugeordnet haben (ab das war ja alles sozusagen ein Selbstläufer in Kombi mit Maut+Handydaten und dann DNA). Um ihre Kollegen aus Österreich nicht schlecht dastehen zu lassen. Intern haben sie das sicher auch bemerkt, dass sie die Arbeit machen, die auch 3 Jahre vorher hätte erfolgen können :( .
Eine ziemliche Ironie ist ja, dass Deutsche österreichische Mautdaten auswerteten, die man in D gar nicht erheben/auswerten darf. In Ö geht's, aber die Ö-Ermittler interessierte es nicht so ;) Dasselbe mit der Geo/Ethno-Zuordnung der DNA. Dass der Täter von seiner biologischen Herkunft aus der Ecke Ost-Rumänien/Moldawien kommt, hatte das DNA-Profil verraten, das geht auch nicht bei uns. Aber es wurde offenbar auch nicht weiter berücksichtigt, wäre ja eigentlich ein Ausschlusskriterium für den Freund von C gewesen....

Wenn man sich die Berichte/Videos von vor der Identifizierung anguckt, dann scheint es so gewesen zu sein, dass die Tiroler Ermittler in der Tat Camille LC und Freund bis zuletzt im Verdacht hatten, weil sonst hätte sie die Herkunft der Waffe interessiert. Walter Pupp sagte wörtlich bzw sinngemäss: "die sie nicht zuzuordnen, Massenware, könnte vom Schrott, aus einem LKW, einem Gabelstapler oder von einem Bastler stammen, also egal". Die haben sich schlicht nicht sehr bemüht das auszuforschen. Obwohl gleichzeitig auch von Anfang an und immer wieder die LKW-Fahrer-Theorie hervorgehoben wurde.
Und im RTL2 "Ungelöste Fälle"-Video von März 2017 wies Pupp noch mal auf dieses Lokal "Auracher Löchl" hin, 400m vom Tatort, wo wohl ein Pärchen gefilmt wurde, das für sie wie Camille+Pierre aussah. Im selben Video behaupte Pupp auch, der Mord sei an einem Wochenende, wo ein Charity-Ball in Kufstein stattgefunden hätte, passiert, und wo er teilgenommen hätte. Die Zuschauer werden dann aufgefordert, sich an Auffälliges zu erinnern, falls sie auf diesem Ball waren. Kleine Randnote, der Charity-Ball war 2 Wochen später, Ende Januar 2014.

Der Tiroler leitende Ermittler Huber, der im Prozess als Zeuge zu Wort kam, hatte dann aber die Camille-Theorie runtergespielt -d ie ja nur durchdie Anwältin von CC publik wurde - und gesagt, das wär nur eine fixe Idee eines einzelnen BKA-Beamten gewesen....Nunja.

Wenn man es alles nicht so schön färbt, hätte Carolin Gruber nicht sterben müssen, hätten die etwas energischer die Herkunft der TATWAFFE verfolgt...Wie das wohl für ihre Angehörigen, Freunde, Familie und ihren Ehemann sein muss, das zu wissen? Hoffentlich ist ihnen das gar nicht so genau bewusst geworden...
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Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

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7833 hat geschrieben: Montag, 22. Juni 2020, 12:55:42 Eine Frage an unsere Österreicher-Foristen

Wie lange dauert in Österreich solch ein „Nichtigkeits-Verfahren“?

Oder kurz, bis wann ist damit zu rechnen daß das Urteil rechtskräftig ist?
Kann es es leider nicht beantworten, weil ich kein Österreicher bin. Würde mich auch interessieren.
In Deutschland würde es bestimmt 1 Jahr dauern. Aber im Nachbarland geht einiges fixer, wie der eintägige Prozess gezeigt hat.
Vll erbarmt sich ja einer und erklärt es uns....
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Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

7833 hat geschrieben: Montag, 22. Juni 2020, 12:55:42 Eine Frage an unsere Österreicher-Foristen
Ich bin auch nicht aus Österreich.
Deshalb kenne ich mich dort in der Justiz nicht aus.
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Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von 7833 »

Fernfahrer war Luciles Mörder: Oberster Gerichtshof bestätigt Schuldspruch

„ Der Schuldspruch des Schwurgerichts wurde nun vom Obersten Gerichtshof bestätigt und ist somit rechtskräftig. Ob es bei lebenslanger Haft bleibt, befindet nun das Oberlandesgericht.“

https://www.tt.com/artikel/17420141/fer ... huldspruch
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Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

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Catalin C. hatte Nichtigkeitsbeschwerde gegen den Schuldspruch sowie den Zuspruch von Trauerschmerzensgeld und Begräbniskosten an Luciles Eltern erhoben.

Er hat auch noch eine Verehrerin
Gestört wurde die Verhandlung durch eine Zuhörerin, die den Rumänen offenbar schon vorab in der Justizanstalt besucht hatte und gestern verlangte, gehört zu werden. Dies lehnte der OLG-Senat jedoch als gesetzwidrig ab und rief die Polizei. Trotzdem rief die Frau: „Er hat niemanden umgebracht, sondern man hat jetzt ihm das Leben genommen!“

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In einer Zweierbeziehung war es vor der Hochzeit des Paars zu Übergriffen des Mannes gekommen, die in Körperverletzungen mündeten. Am Landesgericht kam es dennoch zu einem Freispruch. Grund: Die nunmehrige Gattin zog alle ihre Aussagen zurück. Die Richterin mahnte dennoch: „Gewalt gegen Frauen wird in Österreich nicht akzeptiert!“
https://www.tt.com/artikel/17556635/luc ... verweigern
z3001x
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Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von z3001x »

7833 hat geschrieben: Samstag, 10. Oktober 2020, 08:59:05 In einer Zweierbeziehung war es vor der Hochzeit des Paars zu Übergriffen des Mannes gekommen, die in Körperverletzungen mündeten. Am Landesgericht kam es dennoch zu einem Freispruch. Grund: Die nunmehrige Gattin zog alle ihre Aussagen zurück. Die Richterin mahnte dennoch: „Gewalt gegen Frauen wird in Österreich nicht akzeptiert!“
Das heisst soviel, dass Catalin C erneut geheiratet hat und die neue Frau hat er gleich verprügelt - bei einem Treffen in Haft?
Anders kann ich das nicht verstehen. Sehr befremdlich. Immerhin scheint die alte Gattin verstanden zu haben, dass der Zug gegen die Wand gefahren ist.
7833

Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von 7833 »

Hallo z3001x,ich habe den Artikel aus dem TT nicht verlinkt.

Auf mich wirken die beiden Textpassagen als würden sie nicht zusammen gehören.

Im ersten Abschnitt wird geschrieben das eine Frau Ihn in der J-Anstalt besucht hätte und später vor Gericht sagte CDC sei unschuldig.
War es am Ende wieder Livia die ein weiteres Mal versucht hat CDC vor Strafe zu bewahren?

Der zweite Abschnitt passt nicht dazu, hört sich nach einem anderen Fall an.
So schnell geschieden und neu verheiratet und das alles aus dem Vollzug heraus und davor noch ne Prügelattacke, wirkt auf mich sehr merkwürdig.
Dateianhänge
E481B78E-53D9-4A71-81C0-51ADE25E364C.jpeg
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Gast

Re: MORDFALL Lucile Klobut -- PROZESSBERICHTE

Ungelesener Beitrag von Gast »

Bekannte des Täters polterte vor Gericht
Am Dienstag schmetterte nun auch das Oberlandesgericht Innsbruck die Berufung bezüglich des zugesprochenen Trauerschmerzensgeldes ab. Ganz zum Unmut einer offensichtlich Bekannten des Täters, die nach wie vor von dessen Unschuld überzeugt zu sein scheint. „Er hat niemanden umgebracht. Man hat ihm das Leben genommen“, polterte die Frau. Ehe die Polizei eintraf, um die Dame aus dem Saal zu geleiten, war die Verhandlung aber schon wieder vorbei.

Catalin C. soll nun übrigens wieder nach Deutschland ausgeliefert werden. Ob Luciles Eltern jemals Geld sehen werden, ist trotz EU-weiten Vollstreckungstitels zu bezweifeln.
https://amp.krone.at/2278296
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