HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
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talida
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Re: HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

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Die Rechtsvertretung der Zeugin gibt eine Erklärung ab.

Die Zeugin befürchte, in der Öffentlichkeit wiedererkannt zu werden. Deswegen sei sie so sparsam mit ihren Aussagen.

Vors. Richter Emminghaus: Es geht uns nicht um die Straftaten der Zeugin. Es geht uns um die Lebensweise von Wilfried W.

Die Gutachterin Saimeh fragt erneut: Mich interessiert mehr die Zeit der Dreiecksbeziehung.
Zwei Frauen lebten mit einem Mann, Wilfried W. zusammen.

War der Grund für die Trennung von Wilfried und ihnen, dass ihre Mutter mehr Zeit mit ihnen verbringen wollte?

Zeugin: Das kann ich nicht sagen.

Saimeh: Gab es andere Gründe für die Trennung?
Fanden Sie Wilfried auf einmal nicht mehr nett?
Waren Sie ärgerlich, dass schon kurz nach der Trennung von Ihnen, Wilfried W. seine zukünftige Ehefrau kennenlernte?

Zeugin: Ich neige nicht zur Eifersucht.

Saimeh: Waren Sie eifersüchtig?

Zeugin gibt keine Antwort.

Saimeh: Als Wilfried schon verheiratet war, waren sie trotzdem des öfteren bei Wilfried zu Besuch?

Zeugin gibt keine Auskunft

Saimeh: Hatten Sie damals einen brauen PKW Fiesta?

Zeugin: Es war nicht nur eins. Ich benutzte das Auto meiner Mutter.

Saimeh: Sind Sie mit dem Auto zur Wohnung von Wilfried gefahren und haben ihn dort beobachtet als er schon seine zukünftige Ehefrau hatte?

Zeugin: Wilfried lauerte mir immer auf. Er war dann alleine, ohne seine neue Freundin.

Saimeh: Wollte er wieder Kontakt zu ihnen haben?

Zeugin: Ja

Saimeh: Aber er war nicht mit seiner neuen Freundin unterwegs

Zeugin: Ohne Freundin
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talida
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Re: HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

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Saimeh: Sind Sie denn irgendwann mal bei Wilfried W. und seiner Freundin eingezogen, haben dort übernachtet?

Zeugin: Das ist so lange her. Das kriege ich nicht mehr auf die Reihe.

Saimeh: Sie sind wegen Beihilfe zur Körperverletzung verurteilt worden. Sie müssen in der Wohnung gewesen sein.

Zeugin: Ich kann mich nicht mehr daran erinnern.

Saimeh: Wie sah die neue Ehefrau von Wilfried W. aus?

Zeugin: Sie war schlank, groß und dürr. Als junge Frau hatte ich mittellange Haare.

Saimeh: Gab es mal das Thema, dass Wilfried gerne lange Haare bei einer Frau schätzte?

Zeugin: Das weiß ich nicht.

Saimeh: Wenn Sie verurteilt wurden, muss es doch irgendwann mal Streit zwischen der Ehefrau von Wilfried und ihnen gekommen sein. Sonst hätte man 1995 nicht vor Gericht gestanden. Können Sie sich daran eirnnern?

Zeugin bleibt stumm

Saimeh: Können Sie sich daran erinnern, dass Sie die Ehefrau von Wilfried W. als verrückt bezeichnet haben? Verhielt sie sich auffällig?

Auch hier sagt die Zeugin nichts. War nach der Pause noch zu offen, dass die Zeugin mehr Auskünfte gibt, ist ihre Auskunftsbereitschaft wieder erlahmt.
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Re: HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

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Saimeh fragt, ob die Zeugin davon weiß, dass Anja S., die Ehefrau mal im Kofferraum transportiert wurde?

Nach Intervention des Vorsitzenden Richters antwortet die Zeugin, dass da mal was war.

Saimeh: Wer sperrte sie damals in den Kofferraum?

Keine Antwort von der Zeugin

Saimeh: Anja S. soll Sie auch mal beleidigt haben. Können Sie sich daran erinnern, dass sie mal frech geworden ist?

Zeugin reagiert mit Kopfschütteln.

Zeugin: Ich kann mich daran erinnern, dass Wilfried W., wenn er nervös war, mit seinen Augen klimperte. Auch, wenn er sauer war.

Saimeh: Wann wurde Wilfried W. sauer?

Zeugin: Wenn ich mit anderen zusammengestanden und erzählt habe. Er war dann lange sauer. Er wurde dann auch gewalttätig. Er fing dann auch an zu schlagen.

Saimeh: Gab es Regeln, die man einhalten musste?

Zeugin: Es musste immer alles so passieren, wie er es wollte. Übermäßig ordentlich war er nicht. Wenn er sagte, heute gibt es Nudeln oder Kartoffeln, dann musste es genau so sein.

Hatte man sich umentschieden, dann gab es Ärger und er wurde dann nervös. Er drehte dann den Arm um. Deswegen möchte ich mich nicht mehr daran erinnern.

Er hat mich hörig gemacht. Das will ich nie wieder erleben.


Saimeh: Wie hat er es denn geschafft, sie hörig zu machen?

Zeugin: Er machte einem Angst. Er war unberechenbar. Er sagte, dass er wüsste, wo meine Schwester wohnt, wo ich arbeite. Er machte einfach Angst.

Ich war ungefähr ein bis zwei Jahre mit ihm zusammen.

Die Attacken von Wilfried fingen nach einem halben Jahr an. Er zeigt mir auch, wie man sich selbst verteidigen kann, wie man jemandem die Finger nach hinten verbiegt.

Ich habe gefordert, dass er aufhört. Er sagte immer nur, ich solle mich wehren.

Ich war so eingeschüchtert, dass ich nicht von ihm wegging.

Die Gewalttätigkeiten fanden noch vor der Zeit von Anja S statt.

Er lauerte mir nach der Trennung auf, setzte mich unter Druck. Er wollte auch Geld von mir haben. Er hat über das verfügt, was ich verdient habe. Er bekam mein Gehalt.

Er sagte, wir müssten wohl zusammen davon leben.

Die meiste Zeit war Wilfried W. auf dem Arbeitsamt. Wenn er mal arbeitete, war es schnell vorbei. Nirgends hat er es lange ausgehalten.
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Re: HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

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Zeugin: Ich durfte nie alleine raus, konnte nie alleine einkaufen gehen. Ich bin nie zur Polizei gegangen. Wilfried sagte mir, dass die erst handeln, wenn wirklich was passiert ist.

Saimeh: Gab es in der Partnerschaft auch gewaltfreie Zeiten, war Wilfried zärtlich zu Ihnen?

Zeugin: Mal so, mal so.

Saimeh: Wir kommen mal zu der Zeit der Dreiecksbeziehung.

Zeugin: Das habe ich nicht freiwillig gemacht. Ich durfte nicht mehr bei meinen Eltern anrufen. Ich wusste gar nicht, dass er geheiratet hat.

Er lauerte mir auf und sagte nur: Komm mit!

Er hat mich dann zum Auto gezerrt. In seinem Beisein durfte ich dann bei meinen Eltern anrufen.
Ich war mehrere Wochen unter seiner Kontrolle. Anja S., seine Ehefrau, war dann auch da. Sie wurde auch von Wilfried misshandelt.

Saimeh: Konnten sich die beiden Frauen nicht zusammentun?

Wilfried W. hatte einen Schäferhund, der saß immer vor der Tür. Die Fenster waren geschlossen. Wir beiden Frauen konnten auch nicht gemeinsam einkaufen gehen.

Wenn Anja S. mehr Schläge bekam, wurde ich umso weniger misshandelt. Deswegen habe ich Abstand von Anja S. genommen.
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Re: HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

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Die Handlungsweisen von Wilfried W. in der einstigen Dreiecksbeziehung zeigen doch erstaunliche Parallelen zu den Handlungsweisen, die er in Bosseborn an den Tag gelegt hat.

Auch hier konnte Angelika W., die Mitanklage im Doppelmordprozess, den Misshandlungen aus dem Weg gehen, wenn das Hauptaugenmerk auf dem Gehöft auf eine andere Frau gelegt wurde.

Bemerkenswert ist, wie die psychiatrische Gutachterin von Angelika und Wilfried W., Nahlah Saimeh, hier vor Gericht mit allen Kniffen, Erfahrung und Zugewandtheit gegenüber der Zeugin, die heute 45-jährige Frau, zum Sprechen bringt. Wahrlich bei dieser Zeugenvernehmung eine Kunst.

Zeugin: Wilfried W. war sehr besitzergreifend. Er kettete seine Ehefrau über Nacht mit Handschellen an die Heizung an.

Als ich Wilfried W. kennenlernte, war er zuvorkommend und zärtlich. Das änderte sich aber bald. Er hat mein Leben kaputtgemacht.


Nach diesen Aussagen wird das Verhalten von Wilfried W. immer deutlicher. Seine sadistischen Züge gegenüber Frauen sind unübersehbar.
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Re: HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

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Peter Wüller, Strafverteidiger von Angelika W.: War da noch mehr, was Sie ertragen mussten außer Armumdrehen?

Zeugin: Er setzte sich auf mich und schnürte mir die Luft ab. Er machte es immer dann, wenn er wollte. Er schlug mich auch, mal mit der Faust, mal mit der geöffneten Hand oder drehte mir den Arm um.

Später wurde festgestellt, dass ich schon mal Knochenbrüche hatte an den Fingern, oder an einem Finger. Das war die Folge der Misshandlungen.


Peter Wüller: Hat er sich auf Sie gesetzt und ihnen die Luft genommen?

Zeugin: Ich möchte diese Bilder nicht wieder aufleben lassen. Das Würgen erfolgte mit bloßen Händen. Es kam immer dann vor, wenn man einen Fehler gemacht hatte, wenn man nicht das machte, was er wollte.

Manchmal dachte ich, wenn er mir die Luft wegnahm, dass ich sterbe. Ich hatte Todesangst und sah nur noch Sterne.

Zeugin: Beim Duschen stellte er das Wasser ganz kalt. Dann stellte er es ganz heiß. Er stand dabei vor der Dusche.


Peter Wüller: Wilfried soll Sie und Anja S. gegeneinander aufgehetzt haben. Im Urteil von 1995 heißt es, dass Wilfried W. die beiden Frauen gegeneinander ausspielte.

Zeugin: Wir mussten uns Boxhandschuhe anziehen und dann sollten wir uns schlagen.

Peter Wüller: Wurde das Verhalten und die Aussagen im damaligen Prozess zwischen Wilfried W. und Ihnen angesprochen?
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Re: HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

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Die Gutachterin Saimeh fragt nochmals: Machte es Wilfried W. Spaß, Sie und seine Frau zu quälen.

Zeugin: Er wollte zeigen, dass er der Stärkere ist. Den Anschein hatte es immer. Bat man um das Stoppen der Misshandlungen, hörte er nicht auf.

Gegenüber seinem Schäferhund verhielt er sich gut. Er drohte mir an, seinen Hund auf mich zu hetzen.

Reden konnte man mit ihm überhaupt nicht.

Über sein Elternhaus weiß ich nichts.

Seine Jobs verlor er immer so schnell, weil er mit den Leuten nicht klar kam.

Am Anfang haben wir noch gemeinsam Fernsehen oder DVDs geschaut. Später nicht mehr. Es waren aber keine Horrorfilme.

Wilfried fand sich mit seinen Handlungsweisen als völlig normal. Falls ich zur Polizei gehen würde, drohte er mir Ungemach an. Er hätte da ein paar Männer an der Hand, die sich um mich kümmern würden.


Nahlah Saimeh beendet ihre Befragung.
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Re: HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

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Gegenüber Peter Wüller sagt die Zeugin, dass sie 1995, von Wilfried W. gezwungen wurde, zu misshandeln.

"Ich habe das getan, weil ich sonst selbst misshandelt worden wäre. Das war meine Motivation, diese Taten zu begehen. Wenn ich selbst handele, habe ich nichts zu erleiden."

Zeugin: Mit Wilfried W. musste ich stundenlang über Autos reden.


Carsten Ernst, Verteidiger von Wilfried W.: Haben Sie damals Ihre Arbeitsstelle verloren?

Zeugin: Ja, wegen Wilfried. Das ging nicht, dass Wilfried immer bei der Firma stand. Das sorgte für Unmut bei meinen Vorgesetzten.

Ich habe den Prozess jetzt über den Doppelmord im Fernsehen und in der Zeitung verfolgt.

Ich wurde immer nur von Wilfried W. attackiert, nie von seiner Ehefrau. Das hat es nicht gegeben.

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich damals Wilfried W. in der Haftanstalt besucht habe.


[Anmerkung d. Red.: Er war zu 2 Jahren und 9 Monaten Haft verurteilt worden.]
Die Vernehmung der Zeugin ist damit beendet, letztlich doch noch aufschlussreich.

Mit dem psychiatrischen Gutachten über Wilfried W. ist Anfang Juni zu rechnen, sagt die Gutachterin Naihlah Saimeh.

Nächster Termin ist am 10.4.2018. Die Verhandlung ist damit geschlossen.
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Vielen Dank liebe NW für den Ticker
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Re: HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

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Tag 43 im »Horror-Haus«-Prozess

Das Westfalenblatt berichtet

»Ich möchte mich an diese Zeit nicht mehr erinnern«

Vor etwa zwei Jahren sei sie von der Kripo nach Bekanntwerden des Falls aufgesucht worden, schildert der vorsitzende Richter Bernd Emminghaus. Damals habe sie mitgeteilt, dass sie mit diesen Dingen nichts mehr zu tun haben wolle. »Das ist so lange her, ich habe da eigentlich keine Erinnerung mehr dran«, sagt sie. Damals hatten sie und Wilfried W. bestritten, die Taten begangen zu haben. Genaue Angaben könne sie nicht machen.

»Ich möchte mich an diese Zeit nicht mehr erinnern«, sagt sie. Es sei die schlimmste Zeit ihres Lebens gewesen.

»Hat es mal Schläge gegeben?«, möchte Emminghaus wissen. »Bestimmt, aber wie und warum kriege ich nicht mehr zusammen.« Im Gespräch mit der Kripo habe sie zugegeben, dass es auch ihr gegenüber zu Gewalt gekommen sei. Dies bestätigt die Zeugin mit einem knappen Ja.

Über das Kennenlernen mit Wilfried W.: »Es kann eine Anzeige gewesen sein oder wir haben uns in der Stadt getroffen. Aber ich krieg es nicht mehr auf die Reihe.«
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Krimi ... ar-ist-der
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»Ich weiß es nicht«

Gutachterin Dr. Nahlah Saimeh möchte wissen, an was sie sich konkret erinnern könne. Sie habe über mehrere Jahre viele Schulden abzahlen müssen, und sich zurück ins Leben kämpfen müssen. Saimeh erklärt: Die Erinnerungen der Zeugin können Einblicke geben in das Zusammenleben damals. (Anmerkung: Wilfried W., die Zeugin und das damalige Opfer haben zeitweise zusammen gelebt.)

»Warum war diese Lebensphase so schlimm? Hat das etwas mit dem Herrn W. zu tun?«, fragt Dr. Saimeh. Auch darauf findet die Zeugin keine Antwort. Ebenso auf die Fragen, wer die Beziehung beendet habe, wann sie in ihrer erste eigene Wohnung gezogen sei, wie ihre Eltern Wilfried W. als Lebenspartner ihrer Tochter fanden. »Ich weiß es nicht«, wiederholt die Zeugin immer wieder.

»Gibt es etwas, dass Ihnen so peinlich ist, dass sie darüber nicht reden, aber sich zumindest dran erinnern können?«, versucht Saimeh es erneut. Dies verneint die Zeugin. »Gerade weil es so schrecklich war, müsste es eigentlich in Erinnerung geblieben sein«, sagt Saimeh.

Mit Blick auf die Verurteilung von vor 23 Jahren sagt die Zeugin: »Ich habe meine Strafe verbüßt und jetzt möchte ich damit nichts zu tun haben.« Bernd Emminghaus möchte aber zumindest eine Einordnung, ob sie der Verurteilung rückblickend zustimmen könnte. »Das ist Vergangenheit!«, so die Zeugin. Unterlagen von damals besäße sie nicht mehr.

Früher habe sie zu allem Ja und Amen gesagt, heute sei sie eine Kämpferin, die auch anderen die Meinung sagen würde.

»Es gäbe eine Vielzahl von Fragen, aber das ist hier wohl nicht zielführend«, gibt Saimeh auf.
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Blick ins Urteil

Peter Wüller, Anwalt von Angelika W., die heute mit Wilfried W. auf der Anklagebank sitzt, übernimmt das Wort. Er gehe davon aus, dass die Zeugin nicht die Wahrheit sage. Deshalb will er sich direkt auf die Urteilsbegründung von 1995 berufen. Wie oft habe sie in ihrem Leben vor Gericht gestanden, möchte er wissen. Ob sie irgendeine Erinnerung daran habe, dass sie gemeinsam mit Wilfried W. vor Gericht gestanden habe. »1994/95«, sagt die Zeugin.

»Können Sie sich daran erinnern, was man ihnen vorgeworfen hat?« - »Körperverletzung war's.«

»Sagt Ihnen der Name (des Opfers) etwas?« Keine Antwort.

Staatsanwalt Ralf Meyer schaltet sich ein: »Sie haben die Pflicht hier aussagen. Hier glaubt Ihnen keiner im Gerichtssaal, am allerwenigsten ich.« Sonst sehe er keine andere Wahl, als sie wegen Falschaussage zu belangen. Die Verhandlung wird für einen Moment unterbrochen.
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Neuer Versuch

Dann geht es mit einem neuen Versuch von Gutachterin Dr. Nahlah Saimeh weiter: War der Grund für die Trennung von Wilfried W., dass sie, die Zeugin, mehr Zeit mit ihrer Mutter verbringen wollte? Dies habe Wilfried W. ihr aus seinen Erinnerungen mitgeteilt. Eine direkte Antwort gibt die Zeugin aber nicht.

Ob es sie geärgert habe, dass er nach ihrer Trennung so schnell geheiratet habe? Sie sei kein eifersüchtiger Typ, erwidert die Zeugin. An das Aussehen des Opfers kann sie sich aber nach mehrmaligen Fragen erinnern. Ob es Streitigkeiten gegeben habe, zwischen ihr und dem Opfer, darauf gibt es keine Antwort.

Saimeh möchte wissen, ob sie sich erinnern kann, das Opfer in den Kofferraum eines Autos gesperrt zu haben. »Da war was«, gibt die Zeugin zögerlich zu. Wessen Idee das gewesen sei? Das bleibt unbeantwortet von der Zeugin.

»Können Sie sich daran erinnern, dass Wilfried W. nervös mit den Augen geklimpert hat?«, fragt Saimeh. «Das hat er oft getan.« Wenn er sauer gewesen sei, sei dies vorgekommen. Dies sei vorgekommen, wenn man mit einem anderen Mann gesprochen habe.

»Wird der dann gewalttätig?« Pause. »Ja.«
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Re: HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

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»Unberechenbar ist der«

»Was für Regeln gab es?« Die Zeugin zögert. Dann: »Es musste immer alles so sein, wie er es wollte.« Als Beispiel nannte sie das Kochen. Wenn man vom Kochplan abgewichen sei, sei er wütend geworden. »Erst hat er geschrien und dann den Arm umgedreht.« Das sei der Grund, weshalb sie sich nicht an die Zeit erinnern wolle. Im Nachhinein habe sich herausgestellt, berichtet die Zeugin, dass sie Knochenbrüche in den Fingern davongetragen hätte.

In anderen Situationen habe der Angeklagte sie auch gewürgt. »Manchmal hatte man das Gefühl, gleich ist es vorbei.«

»Er hat einen hörig gemacht. Das würde ich heute nie mehr mit mir machen lassen«, bricht es aus der Zeugin heraus.

Warum sie trotzdem bei ihm geblieben sei? »Die Polizei macht erst was, wenn es zu spät ist. Ich weiß wie deine Eltern arbeiten.« Das habe sie oft von ihm gehört. Er habe ihr Angst gemacht. »Unberechenbar ist der.« Es sei ein Auf und ein Ab gewesen. Wilfried W. habe ihr nach der Trennung vor ihrer Wohnung aufgelauert.

Thema Finanzen: Saimeh möchte wissen, ob W. auch Geld von ihr haben wollte. Dies bestätigt die Zeugin. Er habe über ihr gesamtes Gehalt verfügen wollen. Weil sie beide davon leben müssten. Er selbst habe nicht gearbeitet. »Er hat es nirgendwo lange ausgehalten.« Sie habe auch wegen ihm Arbeitsstellen verloren, weil er dort immer aufgetaucht sei.
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Re: HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

Ungelesener Beitrag von talida »

»Deshalb ist das ja so gekommen«

Das Zusammenleben mit der damaligen ersten Frau und Wilfried W. habe sie nicht freiwillig gemacht. Er habe ihr aufgelauert, sie zum Auto gezerrt worden und dann bei dem Ehepaar einquartiert. »Die Fenster waren alle dicht.« Im Flur habe ständig ein Schäferhund gesessen, vor dem sie Angst gehabt habe. Er habe ihr angedroht, den Hund auf sie zu hetzen.

Auch die Ehefrau sei von Wilfried W. geschlagen worden. Sie habe sich schließlich an dem »Piesacken« (Saimeh) des Opfers beteiligt, damit er ihr nichts tue. »Deshalb ist das ja so gekommen.«

Auch habe er seine damalige erste Frau über Nacht angekettet. »Ich kann mir das dann so vorstellen, dass man dann froh ist, nicht selbst die Angekettete zu sein, oder?« - »Ja.« Auf Nachfrage von Anwalt Peter Wüller bestätigt sie, dass sie sich an den Misshandlungen beteiligt habe. »Bevor man es selber abkriegt...«
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Krimi ... ar-ist-der
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Re: HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

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Noch eine Info die im Ticker nicht erwähnt wurden ...
Im Sommer 1994 habe er sie dann quasi aus dem Nichts in seine Wohnung entführt, eingesperrt und misshandelt.

„Er verbog mir den Arm, schlug, bedrohte und verbrühte mich mit heißem Wasser”, erklärte sie.
https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet ... .bild.html
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Re: HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

Ungelesener Beitrag von talida »

Heut gehts weiter mit dem 44. Prozesstag
09:00 Fortsetzungstermin Schwurgerichtsverfahren 205 Ks 53/16

http://www.lg-paderborn.nrw.de/behoerde ... e=1#inhalt
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Re: HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

Ungelesener Beitrag von talida »

44. Prozesstag
Zehn Minuten dauerte der 44. Verhandlungstag des Bosseborn-Prozesses. „Eigentlich haben wir heute nichts Spannendes", sagte der Vorsitze Richter Bernd Emminghaus, gab dann aber einen kleinen Ausblick auf den Fortgang des Verfahrens.

So soll die Psychiaterin Nahlah Saimeh Anfang Juli an zwei aufeinanderfolgenden Tagen ihre Gutachten über Wilfried W. und seine Mitangeklagte Angelika W. erstatten.
http://www.nw.de/nachrichten/thema/der_ ... artet.html
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Re: HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

Ungelesener Beitrag von talida »

Briefeschreiber wirft Zeugin Falschaussage vor

Doch weil es in dem Verfahren, das seit Oktober 2016 verhandelt wird, doch immer mal wieder eine Überraschung gibt, zog Emminghaus ein Blatt Papier hervor. Einen Brief, wie er sagte, der am 3. April Oberstaatsanwalt Ralf Meyer zuging. Nach der Anrede „Werter Herr Staatsanwalt Meyer" geht der Schreiber, der sich Otto Wedel aus Bruchhausen nennt, hart ins Gericht mit der Zeugin Michaela K.

Die 45-Jährige hatte Ende März Wilfried W. schwer belastet, diesen als brutalen, hochgradig manipulativen Menschen beschrieben. Michaela K. hatte in den 1990er-Jahren dem Angeklagten dabei geholfen, seine damalige Ehefrau brutal zu misshandeln und zu quälen.

In holperigen Sätzen behauptet der angebliche Otto Wedel, dass Michaela K. falsch ausgesagt habe, sie sei herrisch und laut. Er will in den 1990ern beobachtet haben, dass die damals junge Frau von Wilfried W. schwanger gewesen sei und diesen schikanös behandelt habe, dass die beiden aber auch „wie zwei Turteltauben" gewesen seien.

Beleidigungen gegen Frauen
Er hätte sich ja, so der Briefschreiber, als Zeuge zur Verfügung gestellt. Aber Oberstaatsanwalt Meyer sei als „ungerecht und hart" bekannt, schießt er gegen den Anklagevertreter. „Ihr Ruf eilt Ihnen voraus", um dann unerträgliche, frauenfeindliche Plattitüden loszulassen. „Wissen Sie, wozu Frauen fähig sind", fragt er, „wie sie lügen, um sich zu rächen?" Es gebe Männer, die sich vor „dominanten Frauen ducken und sich nicht wehren". So ein Typ sei der Angeklagte.

Worte, die Emminghaus mit ungerührter Miene verlas. „Wir müssen mal sehen, ob man dem nachgeht", sagte er. Man müsse erst einmal versuchen, jenen Otto Wedel zu bekommen.

Oberstaatsanwalt Meyer habe aber schon kundgetan, dass er auf diesen Zeugen verzichten wolle, weil dieser zu den angeklagten Taten nichts sagen könne, erklärte der Vorsitzende, bevor er die Verhandlung bis zum 27. April unterbrach.
http://www.nw.de/nachrichten/thema/der_ ... artet.html
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Re: HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

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Gutachten über Wilfried W. erst im Juli

»Horror-Haus«-Prozess verzögert sich

Paderborn (WB/ca). Der »Horror-Haus«-Prozess vor dem Landgericht Paderborn, der im Oktober 2016 begonnen hatte, dauert noch länger als angenommen.

Der Vorsitzende Richter Bernd Emminghaus sagte dem WESTFALEN-BLATT, die Ärztin Nahlah Saimeh werde ihr Gutachten über den Angeklagten Wilfried W. erst am 3. und 4. Juli erstatten.

Ob die Beweisaufnahme danach geschlossen werde, könne er noch nicht sagen. Die Verzögerung sei darauf zurückzuführen, dass der Gutachter Prof. Michael Osterheider ausgefallen sei.

Weil der Prozess in der Regel nur drei Wochen unterbrochen werden darf, muss das Gericht Termine ansetzen, obwohl es kaum noch etwas zu verhandeln gibt. So wird in der Sitzung am Dienstag, die höchstens eine halbe Stunde dauern soll, nur ein Brief vorgelesen.
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Krimi ... egert-sich
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Re: HÖXTER-MORDE -- Ticker für den Prozess gegen W.W. & A.B.

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45. Prozesstag
vom 28.04.2018
Während am 44. Verhandlungstag Mitte des Monates Emminghaus noch einen Brief verlesen konnte, in dem der Autor eine Lanze für Wilfried W. brach, ging es am Freitag eher formal zu.

So verkündete der Vorsitzende den Beschluss des Gerichts, einen weiteren Rechtsmediziner einzuschalten.

Dieser soll erhellen, wie es um die Überlebenschancen von Susanne F. bestellt war, als sie am 21. April 2016 völlig entkräftet in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, aber dort nach wenigen Stunden verstarb.
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