MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
bey0nd
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von bey0nd »

lindenstein hat geschrieben: Donnerstag, 30. Dezember 2021, 20:13:34 Gehen wir doch mal in uns.. ein Mann in der Tat hätte sich die kleine Gabriele durchaus greifen können und sie aus dem Rohr ziehen können..

Eine Frau im Suff kann durchaus Gewalt anwenden, jedoch ist ihr durch den Alkohol auch eine beschränkte Handlungsweise zu attestieren..

Genau das sind die Gegebenheiten. Die Mutter im Vollsuff ist dem armen Kind gefolgt und hat im Rausch das dann so gemacht.

Für mich ist das die Wahrheit, auch wenn sie dann im Zimmerlein nur noch an das Bild ihrer Tochter über die Jahre geschaut hat..
Ich frage jetzt nicht nach deinen Erlebnissen in der Kindheit, brauch ich auch nicht, denn die offenbaren sich in dem was du schreibst.

1. Ein Mann der Tat hätte Gabriele in das Rohr stopfen können, nicht raus ziehen
2. Eine Frau "im Suff" kann Gewalt anwenden, manches Mal mehr als jeder Mann
3. Das sind eben nicht die Gegebenheiten, auch wenn das für dich die Wahrheit ist.
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Wie war das mit dem löschen ?
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

@beyond,

für mich sprechen drei Dinge dafür


1.) Gabriele hatte am ganzen Körper alte blaue Flecken

2.) Das Wegschneiden eines Teiles der Trauerschleife, welche ja wie gesagt die direkte Anteilname ausdrücken soll

3.) Ich deute den Tatort, Fluchtort/ meiner Meinung nach ist das Kind dort hineingeflüchtet, weil es wusste, dass ihr was passieren wird und versucht wurde das Kind rauszubekommen, jedoch hat es sich vor Angst immer tiefer in das Rohr geflüchtet und die Person welche Gabriele totgeschlagen hat
ist dadurch in Rage gekommen.

Daher glaube ich und das ist meine Meinung, war es die Mutter. Natürlich kann ich mich auch irren, so wie es auch ganz unten bei mir steht.

Die Art und weise wie Du mich hier angegangen hast kenne ich eigentlich nur vom Nachbarforum und habe das so auch hier noch nie erlebt.
Jeder schreibt Beiträge die der eine für gut empfindet der andere ist eher kontrovers.

Ich wünsche auch dir sowie allen anderen hier im Forum einen guten Rutsch.

Gruß
lindenstein
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von bey0nd »

1.) Gabriele hatte am ganzen Körper alte blaue Flecken
Ja, es gab die alten Hämatome. Am ganzen Körper klingt jetzt für mich so, als wenn sie damit übersät gewesen wäre, dem war nicht so.

3.) Ich deute den Tatort, Fluchtort/ meiner Meinung nach ist das Kind dort hineingeflüchtet, weil es wusste, dass ihr was passieren wird und versucht wurde das Kind rauszubekommen, jedoch hat es sich vor Angst immer tiefer in das Rohr geflüchtet und die Person welche Gabriele totgeschlagen hat
ist dadurch in Rage gekommen.
Wäre durchaus eine Möglichkeit. Problematik dabei, der Täter hätte das Kind dann also erst aus dem Rohr gezogen um es dann wieder "reinzustopfen" ?
Wenn ich mich recht erinnere, wäre die Höhe des Rohrs nicht ausreichend gewesen um, als Erwachsener, die Schläge innerhalb auszuführen.

Daher glaube ich und das ist meine Meinung, war es die Mutter. Natürlich kann ich mich auch irren, so wie es auch ganz unten bei mir steht.
Zugegeben, die Sache mit den alten Hämatomen, die keiner der Eltern bemerkt haben will, hat schon ein Gschmäckle. Dennoch, die Mutter als Täterin seh ich nicht.

Btw. wie kommst du eigentlich darauf, dass die Mutter getrunken hätte ?

Die Art und weise wie Du mich hier angegangen hast kenne ich eigentlich nur vom Nachbarforum und habe das so auch hier noch nie erlebt.
Jeder schreibt Beiträge die der eine für gut empfindet der andere ist eher kontrovers.
Ich habe so geantwortet, wie ich dein Posting empfunden habe. Hat nichts mit irgendwelchen Nachbarforen zu tun.
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

bey0nd hat geschrieben: Freitag, 31. Dezember 2021, 23:08:54 Hat nichts mit irgendwelchen Nachbarforen zu tun.
So mein Gutschter, zugegeben habe ich das erst eben gesehen, dass Du auch bei allesMist mitschreibst mit dem gleichem Nick.

Für Dich zur Info, eine Moderatorin Namens carrriettta ist mir vor Jahren hier in dieses Forum gefolgt und hat so wie Du eine üble Nachrede gestartet.
Ein Mitforist hat das dann weiter an die Moderation/Forenleitung gegeben und die Moderatorin von allesMist wurde dann von Iven hier über eine IP Erkennung gesperrt.

Suff gleich Rausch.. ( Deine Frage)

Ich würde Dir raten Dich mehr um Deine Grundrechte zu kümmern, welche Dir zur Zeit massiv genommen werden, als Pazifisten die hier viele Beiträge geschrieben haben zu beleidigen.

Ich wollte im Übrigen den Beitrag am nächsten Tag rausnehmen, ja das geht hier.. jedoch hast Du das per Kopie verhindert.
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von bey0nd »

lindenstein hat geschrieben: Sonntag, 02. Januar 2022, 19:37:45 Für Dich zur Info, eine Moderatorin Namens carrriettta ist mir vor Jahren hier in dieses Forum gefolgt und hat so wie Du eine üble Nachrede gestartet.
Jetzt wäre ich doch sehr gespannt und sehr dankbar zu erfahren, wo genau ich eine üble Nachrede gestartet habe.

Suff gleich Rausch.. ( Deine Frage)
Nein, das war nicht meine Frage. Meine Frage war, wie du darauf kommst, dass die Mutter getrunken hätte.

Ich würde Dir raten Dich mehr um Deine Grundrechte zu kümmern, welche Dir zur Zeit massiv genommen werden, als Pazifisten die hier viele Beiträge geschrieben haben zu beleidigen.
Meine Grundrechte lass mal mein Problem sein, aber vielleicht wäre der Herr Pazifist mit den vielen Beiträgen so nett mir zu erklären, wann ich ihn beleidigt habe ?
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

bey0nd hat geschrieben: Freitag, 31. Dezember 2021, 04:25:05 Ich frage jetzt nicht nach deinen Erlebnissen in der Kindheit, brauch ich auch nicht, denn die offenbaren sich in dem was du schreibst.
..

Das ist ja mal..

Wir können sicher klar denken?
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von bey0nd »

lindenstein hat geschrieben: Sonntag, 02. Januar 2022, 22:05:48 Wir können sicher klar denken?
Wir können ganz sicher klar denken, aber du weisst schon noch was und vor allem wie du geschrieben hast ?
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Ich kenne mich in diesem Fall leider überhaupt nicht aus. Könnte mir bitte jemand ganz kurz die gängigstenTheorien vorstellen, die in diesem Fall kursieren? Aber bitte ohne persönliche Anfeindungen anderer User.
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Agatha Christie

Die Fallübersicht kennst du vielleicht, dass nun vor 38,5 Jahren die 5jährige Gabriele Schmidt einem Sexualmord zum Opfer fiel. Sie war so übel zugerichtet, dass mindestens 1 Polizeibeamter anschließend seinen Dienst nicht mehr ausüben konnte. Nähere Daten sh. S. 1. Im Lauf der Jahre konnte DNA sichergestellt werden. Eltern und Kontaktpersonen zu dem Mädchen wurden überprüft mit negativem Ergebnis.

Es war ein Verdeckungsmord, und zwar eine Übertötung. Die Polizei nimmt an, dass das Kind den Tätet kannte. Es hatte ein Handtäschchen bei sich mit einem 20-DM-Schein darinnen.

Über die Eltern ist nicht viel bekannt. In dem Wohnhaus von Gabriele befand sich ein Bordell. Darüber, ob die Mutter dort ihren Arbeitsplatz hatte und / oder der Vater von Gabriele, herrscht Schweigen in den Falldarstellungen. Das Mädchen wurde obduziert und man fand ältere blaue Flecken am Körper des Mädchens. Ermittlungen hierzu im Kindergarten ergaben, dass man die Mutter daraufhin angesprochen hätte, dass diese Zeichen von Misshandlung jedoch verharmlost und mit Ausreden abgetan worden seien.

Hieraus resultiert die eine von zwei Theorien, dass eine Mutter wissen müsste, woher die Hämatome stammen, und wenn sie diese verharmloste, dann könnte das ein Indiz sein, dass sie selbst etwas damit zu tun gehabt haben könnte. Ein User meint, dass die Mutter das Kind geschlagen haben könnte. Es kommen einem, gerade wenn die Mutter evtl. im Bordell einer Tätigkeit nachging, Gedanken, ob das Kind ordentlich beaufsichtigt werden konnte. Wer hat es beaufsichtigt, wenn die Mutter keine Zeit hatte? Haben Mutter oder Vater ihre Aufsichtspflicht verletzt? Oder haben sie das Mädchen evtl. Bekannten zur Beaufsichtigung überlassen und ist hierbei etwas passiert? Dass Gabriele sterben musste, damit sie den Täter der sexuellen Mitsshandlung nicht verraten konnte, dürfte klar sein.
Nur, was hätte das Kind erzählt, wenn es am Leben geblieben wäre? Da das Kind einen 20-DM-Schein bei sich hatte, könnte das Geld vom Mörder stammen. Die Herkunft des Geldes konnte nicht geklärt werden.

Die beiden Theorien, die im Raum stehen, drehen sich darum, ob a) die Eltern, speziell die Mutter etwas mit dem Mord zu tun hat?
Oder b) ob ein Bekannter oder Verwandter der Familie für den Mord verantwortlich ist?

Die Theorie, dass die Mutter mit dem Mord was zu tun hätte, konnte von der Polizei nicht bestätigt werden. Beide Eltern wurden ausgeschlossen.
Bleibt die Theorie eines Freundes oder Onkels der Familie.

Userin "Phil Durchblick" hat sehr viele Quellen beigesteuert. In einem Zeitungsbericht (vgl. hier Seite 1) wurde festgehalten, dass jemand von einer Grabschmuckschleife ein Stück mit einem Namen abgeschnitten hatte. Daraus kann man schließen, dass jemand am Tag der Beerdigung nach der Feier zum Grab gegangen ist und von einer Schleife an einem Blumengebinde einen Namen herausgeschnitten hat. Dieses ist ein aufschlussreiches Zeichen, das viele Überlegungen sowie Vermutungen zum Täter zulässt. Wenn die Polizei die Eltern ausschließt, aber auf einem Blumengebinde Namen verzeichnet waren, von denen einer entfernt wurde, lässt das vermuten, dass jemand den Namensträger des ausgeschnittenen Schleifenteils für nicht würdig erachtet, auf dem Grab als Trauernder zu firmieren. Ich vermute, dass das ein Signal auf den Mörder sein könnte. Diese Person muss mit den Eltern gut bekannt gewesen sein, kann man annehmen.

Seltsam ist, dass sich die Wege der Eltern trennten. Seltsam ist, dass sie niemanden zur Anzeige brachten. Deckten sie jemanden, und wenn ja, warum? Es ist bekannt, dass der Vater in der geschlossenen Psychiatrie an dem Tod seines Kindes zugrunde ging und 2008 verstorben ist.

Die Mutter zog nach Norddeutschland und vegetierte in einer Kleinstwohnung dahin. Sie litt ebenfalls unter ihrem Schicksal. Sie nahm keine neue Beziehung mehr auf. Sie starb 2016, 33 Jahre nach dem Verbrechen.

Warum haben sich Vater und Mutter nicht gegenseitig gestützt und gemeinsam getrauert? Decken sie einen Verwandten oder Bekannten?

Der Täter muss furchtbar dreckig gewesen sein nach dem Mord. Er hat sich evtl. in der Wohnung der Eltern des Mädchens vom Schmutz gereinigt.

Soweit mal in knapper Darsellung, wie weit die Aufklärung bisher gediehen ist.
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Agatha Christie

Einen wichtigen Punkt muss ich noch ergänzen. Auch ich war mir lange nicht sicher, ob die Mutter eine Verantwortung am Tod ihrer Tochter trägt, wegen der blauen Flecken, die sie herunter spielte.

Doch dann las ich, dass in dem Zimmer, in dem sie nach dem Mord lebte, ein kleines Bild von Gabriele an der Wand hing. Sie hatte ihre Tochter immer vor Augen. Das halte ich für eine Sehnsucht nach ihrer Tochter und dass sie in ständiger Erinnerung an sie bleiben wollte.
Hätte die Mutter sich aber Schuld durch direkte Gewalteinwirkung gegen ihre Tochter aufgeladen, hätte sie m.E. nicht täglich an diese Schuld beim Anblick ihrer Tochter erinnert werden wollen. Daher schließe ich die Mutter aus, wie es auch die Ermittler getan haben.
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

@Widasedumi

Vielen Dank, dass Du alles Wesentliche zu diesem Fall für mich zusammengefasst hast

Wenn sich in dem Haus, in dem das kleine Mädchen wohnte, ein Bordell befand, könnte es doch gut möglich sein, dass unter den Besuchern auch jemand war, der die Information von einem unbeaufsichtigt spielenden Kind auf dem Hof an jemanden mit pädophilen Neigungen weitergegeben hat.

Jedenfalls müsste diese Person Gabriele über einen längeren Zeitraum beobachtet und angesprochen haben. Das Risiko, dabei erwischt zu werden, war nicht unerheblich. Die 20 DM finde ich merkwürdig, denn ein 5-jähriges Kind kann normalerweise mit Geld noch nicht viel anfangen. Wenn sie so viel Geld zum Dreiradfahren mit auf den Hof genommen hätte, muss es mAn einen guten Grund dafür gegeben haben. Gehörte das Handtäschen ihr oder hat es der Täter mitgebracht?
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von bey0nd »

Was noch zu ergänzen wäre, es wurde ein damals 19 jähriger vernommen, der Gabriele ca. 6 Monate vorher angesprochen haben soll, sowie ein 25 jähriger, gegen den sich ein Tatverdacht nicht erhärten liess, obwohl nicht alle Verdachtsmomente ausgeräumt werden konnten.
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich las ebenfalls davon, dass Gabriele selbst nicht allzulange vor ihrem Tod von einem jungen Mann sprach, der sie sexuell belästigt habe.
Gabriele war sicher öfters im Blickfeld von Männern die sexuelle Bedürfnisse hatten, wenn in ihrem Wohnhaus solche Männer ein- und ausgingen.
Auch wenn sie selbst nicht das Ziel dieser Männer war, so wurde doch beobachtet, dass es hier ein kleines Mädchen gab, das sie evtl. wiederholt allein im Hof beim Spielen sahen, und dessen Mutter im selben Haus wohnte und beschäftigt war, wohin ihr Weg sie führte.

Die Ermittler gehen davon aus, dass das Kind seinen Mörder gekannt haben muss. Mir ist noch eine Möglichkeit außerhalb eines Verwandtschaftsverhältnisses eines TV mit den Eltern eingefallen, das auch einen Grabschmuck mit Schleife bedingt haben könnte. Das Bordell muss ja einen Besitzer gehabt haben, der wohl ab und zu nach seinem Geschäft und den Einnahmen sah. Diese Person war vermutlich den Eltern bekannt und damit vermutlich auch Gabriele bekannt. Wenn dieser Besitzer nun seine Einnahmen abholte in Anwesenheit der Mutter und Gabriele, dann hat er vielleicht mal einen Zwanziger dem Mädchen als generöse Geste zugesteckt, um als der kinderfreundliche, vertraute, gute Onkel zu erscheinen. Er muss deshalb noch lange nicht der Mörder gewesen sein. Auf Frage von @Agatha Christie: Das Handtäschchen hat man vor dem Todes-Rohr gefunden, einen Teddybären auch. Wer das Täschchen dem Kind schenkte, wurde nicht erwähnt, ebenso auch nicht der Geldgeber. Wenn es eine Bordell-bezogene Person war, die (auch um die Mutter/Eltern positiv zu beeindrucken) dem Kind den Geldschein zusteckte, dann war es vermutlich eine spontane Geste. Das Geld hatte er bei sich; ein Kinderhandtäschchen eher nicht. Ist aber dennoch nicht ausgeschlossen, dass er sich so ein Täschchen für Gabriele besorgt haben könnte.

Wenn ich mir überlege, ob die Mutter bei ihm einen Job hatte (vielleicht als Geschäftsführerin und für den Bewirtungsbereich), dann liegt ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis vor. Vielleicht gehörte dem Mann das Haus und er hat auch die Wohnung an Gabrieles Familie vermietet? Mit dieser Person wollte sich die Familie wahrscheinlich gut stellen, und diesen Eindruck wird auch Gabriele gehabt haben, dass dieser Mann für die Eltern wichtig war. Vielleicht hat dieser bei Gabriele rote Linien tangiert, so in einem Grenzbereich, den die Eltern eigentlich nicht tolerieren wollten, aber aus Abhängigkeitsgründen zähneknirschend den Mund gehalten haben. Ob das Kind deshalb vielleicht in den Hof geschickt wurde, wenn dieser Mann sein Geschäft inspizierte? Gabriele war ein aufgewecktes Mädchen und konnte verbalisieren, was man mit ihm machte. Und Kinder spüren sehr wohl, wo Grenzen überschritten werden und wehren sich auch. Vielleicht hat er sich angeboten, Gabriele zu beaufsichtigen, während die Mutter beschäftigt war, und dabei ist er übergriffig geworden. Vielleicht rannte das Mädchen weinend und klagend zu seiner Mutter und hielt nicht hinter dem Berg. Der Übeltäter erkannte, welche Gefahr das Mädchen für ihn sein könnte, und er wurde wütend auf das Kind. Dieses rannte davon und er verfolgte es in den Hinterhof des Hauses. Eine Nachbarin hat Schreie vernommen.

So würde sich das Schweigen der Eltern erklären, weil sie Angst vor dieser Person hatten, und weil die Eltern bzw. die Mutter möglicherweise ihm das Kind zur Beaufsichtigung überlassen haben? Das ist aber reine Spekulation. Doch ich frage mich immerzu, warum die Eltern den Täter irgendwie gedeckt haben. Ich kann es mir nur so erklären, dass sie vor diesem Angst hatten, und dass dieser gegen sie ein Hinterpfand hatte. Gabriele war tot. Ein weiterer Trouble mit einem öffentlichen Skandal, einem Gerichtsverfahren, das deutschlandweit und darüber hinaus Aufmerksamkeit erregt hätte, war keine Option für die Eltern und hätte ihnen Gabriele nicht wieder zurückgebracht, sondern hätte die Eltern/Mutter weltweit an den Pranger gestellt, und das zusätzlich, zum Verlust ihres Kindes. Also haben sie geschwiegen, weil sie keine Alternative hatten.

Auch die Grabschmuck-Schleife lässt sich so erklären. Als möglicher Vermieter könnte er ein Blumengesteck mit einer Schleife besorgt haben. Und seinen Namen hat jemand von den Eltern weggeschnitten, weil es für sie unerträglich war, dass dieser Name auf dem Grab des Kindes als "Anteilnehmender/Beileid-Bekunder" firmierte, wo es - hypothetisch - der Täter gewesen war.

Mit dieser Theorie lässt sich auch erklären, dass der völlig verschmutzte Täter in seinem Haus eine Waschgelegenheit und wohl auch Ersatzkleider hatte. Auch die Übertötung würde in diesen Rahmen passen, weil mit diesem kleinen Mädchen, wenn es geredet hätte, seine Existenz bedroht gewesen wäre. Das hatte bei ihm einen Vernichtungswillen ausgelöst, bei dem heftige Gefühle getobt haben.

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Meine Theorie kann falsch sein. Es ist reine Spekulation. Ich behaupte nichts. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Widasedumi hat geschrieben: Dienstag, 04. Januar 2022, 03:50:49 Es gilt die Unschuldsvermutung.
Naja, die Unschuldsvermutung in Bezug zu den Schutzbefohlenen ( Eltern) kann oder darf ja hier nicht gelten, weil man damals festgestellt hat, dass das arme Kind auch noch übersäht war mit alten Hämatomen. Somit und das ist ja klar haben die Eltern schonmal Schuld auf sich geladen, weil keiner diese schweren Verletzungen an ihrem Kind sowohl Körperlich als auch Psychisch angezeigt hatte.

Sollte damals eine Erzieherin aus dem Kindergarten das gemeldet haben, würden die Eltern möglicherweise sogar per richterlichem Beschluss in U Haft gekommen sein, solange bis klargestellt würde, wer Gabriele die vielen alten blauen Flecken zugefügt hatte.

Das nur mal am Rande mit der Bitte eben die viele alten Hämatome immer fallspezifisch in ein Szenario mit einzuarbeiten.

Danke
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Man muss sich auch vor Augen halten.. der Fall ist 38 Jahre her und immer noch beschäftigt man sich..

Wir sind jetzt in 2022 angekommen, klar sind das andere Zeiten als damals und alles ist doch auch durch die Technik besser geworden.

Genau, man kann jetzt 2022 sehen, wie völlig Verwirrte eine Frau in den Rücken boxen.

https://rumble.com/vkn6yn-germany-polic ... is-ok.html
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

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Als kleine Anregung, was bringt es, wenn man hier im Forum erst mal ins unterste letzte mit der Maus gehen muss um dann nach geschätzten 5000 Fällen auch mal zu Corona kommt..

Ihr solltet den Wahnsinn gegenwärtig ganz oben haben, eben wie Rentner geschlagen, ehemalige Blauhelmsoldaten zusammengeknüppelt werden, Demonstranten Polizeihunde aufgehetzt werden und sie auch noch gefilmt mit Duldung gebissen , auch vor Frauen schreckt man wie gesagt nicht zurück.
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

lindenstein hat geschrieben: Dienstag, 04. Januar 2022, 20:33:40 Man muss sich auch vor Augen halten.. der Fall ist 38 Jahre her und immer noch beschäftigt man sich..

Wir sind jetzt in 2022 angekommen, klar sind das andere Zeiten als damals und alles ist doch auch durch die Technik besser geworden.

Genau, man kann jetzt 2022 sehen, wie völlig Verwirrte eine Frau in den Rücken boxen.

https://rumble.com/vkn6yn-germany-polic ... is-ok.html
Neue Erkenntnisse zum Fall Gabriele Schmidt immer willkommen.
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

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lindenstein hat geschrieben: Dienstag, 04. Januar 2022, 21:27:21 Als kleine Anregung, was bringt es, wenn man hier im Forum erst mal ins unterste letzte mit der Maus gehen muss um dann nach geschätzten 5000 Fällen auch mal zu Corona kommt..
Niemand muss mit der Maus ins unterste Letzte gehen. Schneller geht es, ins oberste Linke zu gehen, nämlich zum "SCHNELLZUGRIFF". Dort öffnet sich eine drop down Liste, und man klickt auf "AKTIVE THEMEN".
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

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lindenstein hat geschrieben: Dienstag, 04. Januar 2022, 19:15:55 Naja, die Unschuldsvermutung in Bezug zu den Schutzbefohlenen ( Eltern) kann oder darf ja hier nicht gelten, weil man damals festgestellt hat, dass das arme Kind auch noch übersäht war mit alten Hämatomen. Somit und das ist ja klar haben die Eltern schonmal Schuld auf sich geladen, weil keiner diese schweren Verletzungen an ihrem Kind sowohl Körperlich als auch Psychisch angezeigt hatte.

Sollte damals eine Erzieherin aus dem Kindergarten das gemeldet haben, würden die Eltern möglicherweise sogar per richterlichem Beschluss in U Haft gekommen sein, solange bis klargestellt würde, wer Gabriele die vielen alten blauen Flecken zugefügt hatte.

Das nur mal am Rande mit der Bitte eben die viele alten Hämatome immer fallspezifisch in ein Szenario mit einzuarbeiten.

Danke
Mit meinem Disclaimer der Unschuldsvermutung meinte ich nicht die Eltern. Ich kann sie nicht verurteilen, denn ich bin kein Gericht. Die Hämatome habe ich nie unter den Teppich gekehrt, sondern immer wieder zum Stein des Anstoßes gemacht, wie nachlesbar ist.

In der von dir, @lindenstein, inkriminierten "Unschuldsvermutung" war der Bordellbesitzer oder ein etwaiger Beauftragter gemeint, den es gegeben haben muss und der nach Zeit und Ort feststellbar ist. Solange nichts ermittelt ist und solange es kein Urteil gibt, gilt die Unschuldsvermutung. Das steht mit den blauen Flecken erst einmal in keinen unmittelbaren Zusammenhang. Mein hypothetisches Szenario ist lediglich die Denkmöglichkeit, dass eine weitere Person eine Rolle gespielt haben könnte, mehr nicht.
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