MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Benutzeravatar
Phil Durchblick
Beiträge: 687
Registriert: Montag, 02. November 2020, 10:15:25
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 09. März 2022, 12:51:03 Zum Punkt der Übertötung

Das Mädchen Gabriele wurde nicht nur ermordet sondern fruchtbar schrecklich malträtiert, dass manch Angehöriger von Bergungsdiensten beim Anblick des Kindes derartig erschüttert war, dass er danach seinen Dienst nicht mehr ausüben konnte.

Eine Übertötung weist auf eine Beziehungstat hin. Bei einem Fremden hätte der Verdeckungsmord "genügt", damit das Kind ihn nicht verraten kann. Ich bin davon überzeugt, dass sowohl das Kind, als auch die Eltern den Täter gekannt haben. Da könnte vor dem Mord noch irgend eine heftige Streitangelegenheit bestanden haben, die bei dem Mörder heftigste Emotionen einschl. eines Rotsehens ausgelöst hat. Das ist natürlich spekulativ. Jedoch es geht darum, die Übertötung zu erklären.

Bei der Übertötung ist unendlich viel Wut dabei gewesen, so dass ich mich frage, ob evtl. auch die Eltern getroffen werden sollten, nicht nur das Kind?
Grundsätzlich stimme ich dir zu, es muss aber nicht der Fall sein. Axel Petermann hat mal in einem seiner Bücher geschrieben: "Wenn der Mörder es nicht schafft, sein Opfer auf eine Art zu töten, versucht er es dann auf eine andere. "Das führt dazu, dass die Gewalt immer intensiver wird".

Hier könnte es ähnlich gewesen sein: -der Täter ist aus irgendeinen Grund ausgerastet und war letztendlich mit der Situation (Handwerk des Tötens) überfordert, die "augenscheinlich" im Overkill endete. Er hat in der für ihn stressigen Situation "drauf gehauen und draufgehaun" und schlussendlich noch gewürgt. Würde evtl. auch wieder für einen jüngeren Täter (mit Sit. überfordert) sprechen.
Jeder meiner Beiträge gibt lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder, ohne Anspruch auf Faktizität.
Benutzeravatar
Phil Durchblick
Beiträge: 687
Registriert: Montag, 02. November 2020, 10:15:25
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Widasedumi hat geschrieben: Dienstag, 08. März 2022, 04:10:40 Man kann nicht ausschließen, dass die Version, dass Gabriele noch einmal zum Spielen in den Hof gegangen war und dort auf den Täter traf, nicht stimmte.
Dass Gaby noch einmal zum spielen in den Hof ging stimmt mit Sicherheit. Sie wurde allerdings nicht im Garten gesehen, welcher zwischen den Hof durch ein hohes Tor abgegrenzt ist. Ich habe mich hier vielleicht auch missverstädlich ausgedrückt, als ich schrieb:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täter mit Gaby (wie im Hessenreport dargestellt) durch den langen Garten gelaufen ist und sie dort missbraucht und getötet hat.
Im HR wird gesagt, der Täter muss sich ihr gegen 18.00 Uhr genähert haben und im Artikel wird berichtet: man hat sie noch in der Magdeb. Straße mit einer Blume gesehen. Also gehe ich mal davon aus, das war gegen 18:00 Uhr. Viele Leute/Nachbarn waren an besagten Abend im Garten, also kann der Täter unmöglich mit ihr durch den langen Garten zum Kompost sein. Ich glaube vielmehr, dass der Täter Gabys Sachen nach der Tat mit samt Korb über den Zaun Richtung Kompost gefeuert hat. Siehe Skizze, Seite vorher. Er muss also den Garten nicht betreten haben. Denke er hat sie irgendwo bei den Garagen weggelockt.

Wenn man sich das Bild mal genau ansieht, fällt auf, dass ein Teil des relativ neuen Korbes unter Gabys Brille liegt und ein anderer daneben. Die Sachen sind auch verstreut und abgebrochene Zweige des Baumes (durch "Flugkorb") liegen unten.

Bild
Jeder meiner Beiträge gibt lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder, ohne Anspruch auf Faktizität.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Hallo @Phil

mit messerscharfer Präzision gehst du ans Werk. Das ist wirklich toll, auch wenn es meine vermeintlich stimmige Hypothese ins Wanken bringt. So muss es auch sein, denn es gibt nur einen, den echten, wahren Tatablauf, und der muss allen Einwänden standhalten.

Ich las einmal in einem Zeitungsbericht von einem jüngeren TV aus der Nachbarschaft, wobei sich der Tatverdächt nicht hatte erhärten lassen. Das ist schon länger her, dass ich das las. Und die Beamten hätten mal in der Nachbarschaft nach Sichtungen gefragt. Da seien sie von der Mutter eines jungen Mannes unhöflich und brüsk abgekanzelt worden. Ich kenne den Wortlaut nicht mehr, aber so in dem Stil, "was sie das anginge, wenn da ein Mädchen umgebracht wurde", oder so ähnlich.

Ich meine, dass eine Person aus der Nachbarschaft natürlich eine schnelle Waschgelegenheit gehabt hätte. Auch könnte so eine Person selbst einmal von Missbrauch betroffen gewesen sein. Sie könnte außerdem dem Mädchen und seinen Eltern bekannt gewesen sein. Sie hätte das Gartengelände und das Rohr gekannt und die jugendliche Figur, dort weit hineinkommen zu können. Und als Nachbarsfamilie hätte es auch ein Blumengebinde geben können mit mehreren Namen, wo eben einer davon dann weggeschnitten worden ist.

Der Schwachpunkt wäre der, dass die Eltern so inaktiv bei der Tätersuche waren, wenn er ihnen bekannt war. Wenn er im Bordell abgewiesen worden wäre oder ein Problem mit Gabrieles Mutter gehabt hätte, dann hätte das normalerweise Eingang in die Ermittlungsergebnisse finden können. Und man hätte ein Motiv gehabt.

Dennoch ist mein Schwachpunkt nicht so erheblich, als dass er diese Hypothese notwendigerweise ausschließen müsste. Könnte also auch möglich sein.

Ich danke dir, @Phil, für die Schärfung und Prüfung in der Hypothesenarbeit. Du hast dir wieder unheimlich Mühe gemacht. Bewundernswert und außerdem sehr ehrenvoll für das Gedenken an Gabriele Schmidt.
Irrtumsvorbehalt
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Phil Durchblick hat geschrieben: Freitag, 11. März 2022, 19:03:23 http://www.serienkillers.de/serienm%C3% ... t-michael/
https://www.op-online.de/region/neu-ise ... 17394.html

Ich glaub nicht wirklich, dass in dem Fall ein Serienkiller damit zu tun hat. Mir viel er aber schon mal in dem Zusammenhang auf u. ich erwähne es nur. Alles nur Hypothesen, etwas anderes können wir ja auch nicht machen.
Ich gehe ebenfalls eher nicht von dieser Täterschaft aus. Das begründe ich mit meinen Eckpunkten, die hier nicht zutreffen:

- Wo hätte sich der Täter waschen können? Er war im Raum Frankfurt-Dietzenbach zuhause.
- Er hätte kein Blumengebinde entboten.
- Es wäre ein fremder Täter gewesen.
- Er wäre mit den örtlichen Gegebenheiten und dem Rohr nicht vertraut gewesen.

Andererseits kann man nicht ausschließen, dass er auch dieses Bordell schon besucht haben könnte und damit auch das Personal kannte. Doch nicht unbedingt das kleine Mädchen.
Irrtumsvorbehalt
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Phil Durchblick hat geschrieben: Sonntag, 13. März 2022, 02:50:57 Dein unterschwelliges Gehetze gegen die Mutter von Gaby kann ich nicht mehr ertragen. Bin raus, lieber Gruß Phil
@Phil Durchblick

Sollte ich gemeint sein, war mir der Vorwurf nicht bewusst. Wenn du die Stellen konkretisieren kannst, bitte ich die Moderation um Löschung, denn ich habe mich immer gegen Schuldzuschreibungen, die Eltern betreffend, gewendet. Jemand stellte einen heftigen Konflikt des Täters in den Raum, der ihn so wütend machte, dass er seine Wut an Gabriele ausgelassen haben könnte. Da aber der Vater zum Tatzeitpunkt in den Schrebergärten war, und da der Täter dem Mädchen (und damit höchstwahrscheinlich den Eltern auch) bekannt war (nach Falldarstellungen), bleibt eben die Mutter, die evtl. mit dieser Person eine Auseinandersetzung gehabt haben könnte. Das ist keine Schuldzuschreibung, die liegt mit fern. Es war eine hypothetische Möglichkeit, sonst nichts. Die Mutter, wenn es so gewesen sein sollte, dürfte nicht geahnt haben, was passiert ist. Und es wird immer wieder betont, dass die Eltern überprüft wurden und nichts mit der Tötung zu tun haben.
Irrtumsvorbehalt
Gasti

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Gasti »

Widasedumi hat geschrieben: Montag, 07. März 2022, 12:21:13
Der Täter war der Gabriele bekannt und den Eltern wohl auch. Wird das in XY gebracht?
Der Täter muss gesehen worden sein, denn es haben sechs Parteien in dem Haus gewohnt mit Fenstern zum Hof.
Es ist ein seltsames Schweigen zu verzeichnen. Auch die Eltern haben geschwiegen. Das ist ungewöhnlich.
Wieso war der Täter den Eltern bekannt? das war kein haus, welches einsam und gottverlassen auf einen Feld stand. ringsherum war Nachbarschaft in einer belebten Gegend. Die Aussage, auch die Eltern haben geschwiegen ist schon ziemlich daneben. Damit unterstellst du, das sie den Täter gedeckt haben. Daumen nach unten.
Gasti

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Gasti »

Phil Durchblick hat geschrieben: Donnerstag, 03. März 2022, 14:27:19 Hallo, an alle zur Info. Am 13.04. wird Gabrieles Schicksal bei Aktenzeichen XY als Filmfall vorgestellt. Das sind ja erst mal gute Nachrichten, zumindest kommt so wieder Bewegung in den Fall. Gruß Phil

https://www.fernsehserien.de/aktenzeich ... 77-1544030
Danke für die Info!
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Wer hat nach der Beerdigung am Grab des Mädchens aus welchem Grund von einer Schleife auf einem Blumengebinde einen Namen entfernt?
Irrtumsvorbehalt
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gasti hat geschrieben: Sonntag, 13. März 2022, 23:38:57 Die Aussage, auch die Eltern haben geschwiegen ist schon ziemlich daneben. Damit unterstellst du, das sie den Täter gedeckt haben. Daumen nach unten.
Erstens ist meine Aussage, dass auch die Eltern geschwiegen haben, aus einem Kontext gerissen worden. Auf diese Methode antworte ich nicht.

Dass ich den Eltern etwas unterstellen würde, ist eine Falschbehauptung. Ich konstatiere lediglich ein Schweigen. Das Schweigen kann viele Gründe haben. Vielleicht waren sie psychisch nicht mehr in der Lage? Oder sie waren psychosomatisch nicht mehr in der Lage? Oder der Täter hatte irgend etwas in der Hand, und sie wagten sich nichts zu sagen? Das sind nur einige Möglichkeiten, und es ist keine abschließende Aufzählung.

So einfach ist es also mit einer Behauptung nicht, welche Möglichkeit das Schweigen der Eltern bedeuten könnte. Möglicherweise haben sich die Eltern in Protokollen auch geäußert, welche jedoch nicht veröffentlicht wurden?
Irrtumsvorbehalt
Benutzeravatar
Phil Durchblick
Beiträge: 687
Registriert: Montag, 02. November 2020, 10:15:25
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Ich habe mir jetzt nochmal ältere Beiträge durchgelesen, die ich zuvor aus Zeitgründen überflogen habe. Vor ein paar Minuten glaubte ich noch, dass ich in meinen letzten Posts zu scharf reagiert habe. Dieser Gedanke ist soeben wie eine Seifenblase zerplatzt.
Widasedumi hat geschrieben: Montag, 03. Januar 2022, 16:01:31 @Agatha Christie

Das Mädchen wurde obduziert und man fand ältere blaue Flecken am Körper des Mädchens. Ermittlungen hierzu im Kindergarten ergaben, dass man die Mutter daraufhin angesprochen hätte, dass diese Zeichen von Misshandlung jedoch verharmlost und mit Ausreden abgetan worden seien.
Wie kommst du zu dieser Behauptung? Ich kenne jeden Artikel zum Fall und es wurde lediglich gesagt: die Mutter könne sich die Flecken auch nicht erklären. In einem späteren Artikel stand: Sie könne sich diese auch beim Spielen zugefügt haben. Dass man im Kindergarten nachgefragt hat, ist klar. Hier dürfte sich nichts Belastendes ergeben haben, denn die Eltern wurden recht schnell als Täter ausgeschlossen. Das ist Fakt! Die Ermittler kommen auch nicht vom Planet Melmac. Wäre es gewesen wie von dir behauptet, hätten die Untersuchungen der Eltern 100%ig länger angedauert. Es wurden keine Auffälligkeiten bei den Eltern festgestellt. Kann man nachlesen, im Gegensatz zu deiner Behauptung.
Jeder meiner Beiträge gibt lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder, ohne Anspruch auf Faktizität.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Man kann es auch so ausdrücken:

Das Mädchen hatte blaue Flecken am Körper, die aufgefallen waren. Ein solches Phänomen muss eine Betreuungseinrichtung immer zu einer Nachfrage veranlassen. Die Nachfrage habe ergeben, dass die Ursache der Flecken harmlosen Ursprungs gewesen wären und Befürchtungen einer Misshandlung damit abgetan waren, weil eben auch die Ursachen-Möglichkeit 'beim Spielen' nicht ausschließbar war.
Irrtumsvorbehalt
Benutzeravatar
Agatha Christie
Moderatorin
Beiträge: 5041
Registriert: Samstag, 28. Januar 2017, 12:39:28
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit vier Goldenen Kronen für 4000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

@Widasedumi
@Phil Durchblick

Hoffentlich seid ihr jetzt endlich mit eurem Privatkrieg durch. Ich will meine Zeit nicht andauern dafür aufwenden müssen, gemeldete Beiträge zu lesen (darunter auch solche, die schon jahrelang im Forum standen und an denen sich offensichtlich zuvor niemand gestört hat) und zu überprüfen.

Wenn das nicht aufhört, bleibt nur, das Forum vorübergehend zu schließen.
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
Benutzeravatar
Phil Durchblick
Beiträge: 687
Registriert: Montag, 02. November 2020, 10:15:25
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Agatha Christie hat geschrieben: Montag, 14. März 2022, 11:34:25 @Widasedumi
@Phil Durchblick

Hoffentlich seid ihr jetzt endlich mit eurem Privatkrieg durch. Ich will meine Zeit nicht andauern dafür aufwenden müssen, gemeldete Beiträge zu lesen (darunter auch solche, die schon jahrelang im Forum standen und an denen sich offensichtlich zuvor niemand gestört hat) und zu überprüfen.

Wenn das nicht aufhört, bleibt nur, das Forum vorübergehend zu schließen.
Ja, wir sind durch damit und haben uns wie 2 Erwachsene geeinigt. Sorry für den verursachten Zeitaufwand beim durchwischen. :) Die älteren Beiträge waren nur die Zusammenfassung von mir.
Jeder meiner Beiträge gibt lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder, ohne Anspruch auf Faktizität.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Agatha Christie hat geschrieben: Montag, 14. März 2022, 11:34:25 @Widasedumi
@Phil Durchblick

Hoffentlich seid ihr jetzt endlich mit eurem Privatkrieg durch. Ich will meine Zeit nicht andauern dafür aufwenden müssen, gemeldete Beiträge zu lesen (darunter auch solche, die schon jahrelang im Forum standen und an denen sich offensichtlich zuvor niemand gestört hat) und zu überprüfen.

Wenn das nicht aufhört, bleibt nur, das Forum vorübergehend zu schließen.
Ich kann bestätigen, was Phil schrieb. Wir haben uns per PN geeinigt. Ich möchte mich auch entschuldigen, dass ich der Moderation Mühe gemacht und sie wertvolle Zeit gekostet habe.
Irrtumsvorbehalt
Benutzeravatar
Agatha Christie
Moderatorin
Beiträge: 5041
Registriert: Samstag, 28. Januar 2017, 12:39:28
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit vier Goldenen Kronen für 4000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Da bin ich aber wirklich froh und freue mich aufrichtig, dass ihr zu einer Einigung gekommen seid. :)
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
Benutzeravatar
Phil Durchblick
Beiträge: 687
Registriert: Montag, 02. November 2020, 10:15:25
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Ich stelle mal noch ein paar Fotos rein, damit man eine bessere Vorstellung von den Gegebenheiten hat. Bildquellen 1 bis 4: @Mörderische Heimat https://moerderischeheimat.podigee.io/2-neue-episode https://www.facebook.com/moerderischeheimat
....klick in die Bilder zum vergrößern....

Der Mann im Bild zeigt vom Hinterhof auf die ehemalige Wohnung von Gaby und ihren Eltern:
Bild

Hinterhof und Hinterhaus. Man sieht auch das Tor, was zum Garten führt - wo man Gabys Sachen (am Ende des Gartens beim Kompost) gefunden hat. Laut Buschfunk (also ohne Garantie) war das Tor immer verschlossen und der Garten hat zum Hinterhaus gehört.
Bild

Der lange Garten, aufgenommen von hinten.
Bild

Der Weg zur Senke neben dem Garagenkomplex, wo sich das Rohr befindet.
Bild

Hier nochmal das Rohr - direkt hinter dem Garten, getrennt durch einen Maschendrahtzaun. Quelle: @Volker Feuerstein, Fuldaer Zeitung
Bild

Luftaufnahe von 86, also wie es auch 83 da war, Originalluftbild genehmigt u. von mir bearbeitet, Quelle möchte nicht genannt werden.
...klick zum vergrößern...
Bild

Hier nochmal der Schrebergarten der Eltern, rechts neben ehem. Berufsschule und ehem. Jugendtreff.
Bild

Doppelt hält besser, so ist alles zur Orientierung auf einer Seite. Quelle: Phil ;)
Bild
Jeder meiner Beiträge gibt lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder, ohne Anspruch auf Faktizität.
Benutzeravatar
Phil Durchblick
Beiträge: 687
Registriert: Montag, 02. November 2020, 10:15:25
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Jetzt noch mal die Zeiten zusammengefasst, da es unterschiedliche Zeitangaben gibt orientiere ich mich an den letzten Artikeln.

Tag des Verbrechens: 3. Juni 1983. Das war damals ein Freitag, nach Fronleichnam.

17 Uhr Gaby wird von ihrer Mutter vom Kindergarten abgeholt und spielt im Hinterhof...
-ca. 18 Uhr Gaby wird vor dem Wohnhaus, einmal mit einer Blume in der Hand und einmal beim Dreirad fahren in der Magdeburger Str. gesehen....
-Gegen 19 Uhr bemerkt die Mutter, dass Gaby nicht mehr im Hof ist und verständigt die Polizei....
-Der Vater, der sich zu dem Zeitpunkt, in dem mehrere 100 m entfernten Schrebergarten befindet, ist dort von der Mutter erreicht und verständigt worden. Mehrere Zeugen haben dies bestätigt.
-Eine Zeugin will zwischen 18:30 - 19:00 Uhr aus Richtung des Gartens (hinter dem Haus) weinen und Schreie eines Kindes gehört haben.
-ca. 21:30 Uhr entdeckt die Polizei die Kleidung, eine Puppe und ihre Tasche mit einem 20 DM Schein darin im Garten hinter dem Haus...
-ca. 01:25 Uhr wird Gaby von einem Feuerwehrmann 30 Meter tief im Rohr gefunden....
Am Tag der Beerdigung, Donnerstag 09.06.1983, ereignete sich dieser Vorfall zwischen 14 und 21 uhr am Friedhof Frauenberg. Wie die Kriminalpolizei mitteilte wurde ein Stück von einer Doppelschleife von einem Blumengebinde abgeschnitten, das auf dem Grab liegt.
Jeder meiner Beiträge gibt lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder, ohne Anspruch auf Faktizität.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Hallo Phil,

du hast wieder sehr interessante Bilder eingestellt, die für die Vorstellung des Umfeldes der Familie Schmidt hilfreich sind.
Das Raussuchen, das Bearbeiten fürs Einstellen in dieses Forum usw. kostet Zeit. Vielen herzlichen Dank dafür.

Gerade sehe ich, dass sich mein Beitrag mit einem neuen von dir überschneidet. Diesen muss ich noch durchlesen.
Irrtumsvorbehalt
Benutzeravatar
Phil Durchblick
Beiträge: 687
Registriert: Montag, 02. November 2020, 10:15:25
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Widasedumi hat geschrieben: Freitag, 18. März 2022, 03:49:19 Hallo Phil,

du hast wieder sehr interessante Bilder eingestellt, die für die Vorstellung des Umfeldes der Familie Schmidt hilfreich sind.
Das Raussuchen, das Bearbeiten fürs Einstellen in dieses Forum usw. kostet Zeit. Vielen herzlichen Dank dafür.

Gerade sehe ich, dass sich mein Beitrag mit einem neuen von dir überschneidet. Diesen muss ich noch durchlesen.
Hallo Wida, habe es auch gerade bemerkt. Naja, man hat wohl eher ne Vorstellung von der Umgebung und den Begebenheiten. Ich dachte mir, nach der XY Sendung ist hier bestimmt mehr Zulauf und man hat dann halt alles auf einer Seite und muss nicht ständig suchen. Die Grabschleife hab ich vergessen, füge ich auch mit bei den Zeiten ein. Wenn ich noch was vergessen habe oder falsch ist- ruhig melden. Ich bin mal auf die Sendung gespannt. Würde mich nicht wundern, wenn da wieder alles ganz anders dargestellt wird. So haben wir auf die "Schnelle" den direkten Vergleich.

Dass man ihre Kleidung so spät erst entdeckt hat, ist schon auffällig. Erklären kann ich mir das damit, weil sie sonst nie alleine im Garten gespielt hat und keiner der besagten Nachbarn sie an jenem Abend da gesehen hat. Mit eintreffen der Polizei (schätz mal gegen 19:30 Uhr) waren bestimmt noch Leute im Garten (schöner Sommerabend, 1Tag nach Fronleichnam (Brückentag)), die neben den Eltern als erstes befragt worden sind. So lang wie der Garten war, sieht man das Gartenende (Gabys Kleidung) nicht, wenn man sich weiter vorne im Garten aufhält. Daher meine Theorie, dass der Täter die Kleidung von hinten über den Zaun gefeuert hat.

Bei den Werkstätten und der Tanke neben dem Wohnhaus soll damals gegen 17:00 Uhr der Hammer gefallen sein, sprich da hat nach 17:00 Uhr niemand mehr gearbeitet. Dazu kommt noch, dass dies ein Brückentag war, wo viele frei hatten. Gegen 18.00 Uhr hat man Gaby noch in der Magdeburger Straße gesehen, aber keiner hat sie im Garten gesehen. Eine Zeugin will zwischen 18:30 - 19:00 Uhr aus Richtung des Gartens (hinter dem Haus) Weinen und Schreie eines Kindes gehört haben. Daraus ergibt sich, dass der Täter sich Gaby kurz nach 18:00 Uhr genähert, sie missbraucht und getötet hat. Alleine vom Zeitfenster her vermute ich die Tat bei den Garagen oder in unmittelbarer Nähe vom Rohr (evtl. direkt am Rohr). Dies könnte auch die gehörten Schreie erklären, da sie aus derselben Richtung kamen. Der Garten hinter dem Haus kommt nicht in Betracht, da sich um die Zeit viele Nachbarn dort aufgehalten haben. Der Täter hat hier ein hohes Risiko (tagsüber, belebte Gegend) auf sich genommen, deshalb gehe ich von einer Spontantat aus. Jemand der die Gegend kennt, vielleicht als Kind schon in die Rohre gekrabbelt ist. Ich glaube an einen sehr jungen Täter, den Gaby vielleicht auch vom sehen kannte und dem sie anfangs vertraute. Irgendwo bei den Garagen ist sie ihm mit ihren Dreirad/Roller begegnet und er "hat zugeschlagen".Das Ganze eskalierte, wobei Wut und Hass sich vielleicht (Betonung liegt auf vielleicht) auch während der Vergewaltigungsphase entwickelt haben können, da das Mädchen sich wehrte und schrie. An der Stelle war der junge Täter restlos mit der Situation überfordert, die letztendlich im augenscheinlichen Overkill endete. Geflüchtet ist er in eine nah gelegene Wohnung, Schuppen oder durch eins der großen Rohre. Vielleicht hatte er auch einen Schlüssel zu einer der Garagen, um am Mofa zu schrauben (dort hätte er sich danach auch grob säubern können). Blaumann angezogen, Helm auf und abgedüst. Nur eine der vielen Theorien, alles rein hypothetisch.

Die letzte Variante ist für mich die plausibelste. Kurz nach 19:00 Uhr wusste man ein Kind wird vermisst und ein blutverschmierter, dreckiger und nasser Täter wäre zum Rückzug in eine benachbarte Wohnung erst recht aufgefallen. Kann auch sein, dass er sich bis zum Eintritt der Dunkelheit irgendwo versteckt hat.
Jeder meiner Beiträge gibt lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder, ohne Anspruch auf Faktizität.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Phil Durchblick

Die Theorie leuchtet ein. Der Täter, wenn er in der Nachbarschaft wohnte, war dort kein Unbekannter und Fremder. Er kannte die Hinterhoförtlichkeiten, den Garten und das Rohr. Er konnte die Kleider über den Zaun werfen. Er hätte eine Waschgelegenheit gehabt. Seine Familie hätte als Nachbarn Blumen mit Namensschleife auf dem Grab ablegen können. Und Zwistigkeiten im Bereich von Nachbarn gibt es auch nicht selten.
Irrtumsvorbehalt
Antworten