MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Hbs900
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Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

mein letzter bericht enthielt somit denkfehler.
der zeuge hoerte stimmen von zwei maennern....der kann sich nicht vertan haben.
der chefermittler ging von zwei jugendlichen maennern aus, wobei einer in der siedlung muckensturm gewohnt haben soll u. dessen vater warum auch immer half die leiche zu vergraben....existenzaengste...vielleicht kleinbetrieb, der erhalten bleiben sollte....landwirt, gaertner, winzer
vater u. sohn gaben sich gegenseitig ein alibi...das die polizei nach ueberpruefung zwar insgeheim anzweifelte, aber nicht gegen anstinken konnte...darum kein zwang zur dna abgabe u. trotzdem nicht zwingend verdaechtig gewesen.
der chefermittler war machtlos.
anja wurde nackt vergraben.
die kleidung wurde zerschnitten...
sehr, sehr merkwuerdig.
auch die modischen laufschuhe. mokkasins
was erregte die jungen maenner an anja.?.?
der zweite mann soll ja passiv gewesen sein...aber eingeschritten ist er nicht. warum, warum nicht?
...eine moeglichkeit....sein freund war unberechenbar stark.
...eine weitere moeglichkeit....wahrscheinlicher..er duldete das verhalten des freundes u. ergoetzte sich an der tat...
weil sie auch seinen motor kick ankurbelte, sonst waere er wahrscheinlich eingeschritten.
anja muss also mehr sexy zumindestens fuer heranwachsende maenner gewesen sein.....wahrscheinlich anders als bei xy dagestellt wurde....bzw. als ihr erwachsenen umfeld wusste

es war maerz...noch kuehl draussen
. anja war modisch mit einem iceberg sweatshirt u. mit hose u. langen weissen mantel gekleidet.
also ganz normal gekleidet...vielleicht etwas mehr modische u. wertvollere kleidung als andere....etwas teurer als in der regel die kleidung ihrer freundinnen.

was koennte anja im vorfeld getan haben...um zumindestens den einen mann sexuell stark angesprochen zu haben..
....moeglichkeit a.....er hatte einen kopfschuss wenn er angetrunken war...was anja nicht musste. einer der sofort nur an sex dachte.
....moeglichkeit b ....es gab ein geheimnis ....warum anja junge maenner sexuell ansprach....was vielleicht nur unter wenigen freundinnen u. maennlichen mitschuelern oder bekannten bekannt war.

was aber nie veroeffentlicht wurde, weil es die oeffentlichkeit nichts angeht bzw. zum nachteil von anja gewesen waere u. es nicht jeder person zugaenglich gemacht werden sollte...oder es selbst die eltern u. lehrer nicht mal wussten.
es gab aber diesen jungen frauentyp damals schon....

ich bschreibe es mal...weil ich es fuer sehr, sehr realistisch halte...u. weil ich es halbwegs nachvollziehen koennte.
was machte junge maenner schon immer an.?..sogar sehr stark.!!
trug anja vielleicht keine unterwaesche.....a..um zu reizen b..damit die kleidung besser sass c..weil es bequemer war
d....um aufmerksamkeit zu erhalten.
vielleicht aber nicht aus 4 gruenden wie angesprochen...
sondern nur aus zwei gruenden.

ich war auch mal jung..
ich traf mich mit einer mitschuelerin aus der realschule.
ich ging in die 10. klasse, sie in die 9.
ich ging mit ihr in eine gaststaette...dort war im hinterraum ein grosses bierfass aufgestellt mit tisch...wo man reingehen konnte u. drin sitzen konnte....u. nachmittags befanden sich gaeste nur vorne an der theke. einbecker gaststaette..brauherren keller , hann. podbielski str.
schnell stellte ich fest, das sie trotz wohlgeformter brueste keinen bh unter ihrem roten pullover trug.
wir tranken ein paar glaeser bier u. ich massierte ihr die ganze zeit ihre brueste unter dem pulli.... neuland
wenn der wirt zwei frisch biere brachte, grinste er mich an.
er hatte nichts dagegen....er sprach so u. so nur hinterm thresen ueber ein thema.
es war auch nicht sommer...sondern winter oder fruehjahr.
die situation war voellig neuland fuer mich ...die junge dame schwitzte auch stark unter den achseln.
das sind so wahnsinnige starke sexgeheimnisse in der jugendzeit........was man sich spaeter nicht mehr vorstellen kann.
warum ...wir hatten uns verabredet...ich hatte selbst nie damit gerechnet, das sie oben ohne unter dem pulli erschien.
was ist die geil...dachte ich ...ich sprach sie darauf an....ich habe noch schwach in erinnerung das sie mir sagte, wenn ihre mutter das wuesste, wuerde sie aerger bekommen.
bestimmt hatte ich es spaeter anderen kumpels erzaehlt !!! die somit auch an dem erlebnis teilnahmen. ( so koennte es in unserem fall auch gewesen sein, das ein weitlaeufiger bekannter etwas ueber sie wusste, was er eigentlich nicht wissen sollte ) warum hatte ich es wahrscheinlich erzaehlt...um andere neugierig zu machen, zu schocken??
fuer eine laengere beziehung hatte es nicht gereicht, es kam mir ein anderer in die quere, vor dem ich respekt hatte.
eine tatsachen geschichte aus der ca. damaligen zeit.....1zu1 wieder gegeben.
es war eine ganz andere zeit.....heute nicht mehr vorstellbar.
......sehr wichtiger punkt....man konnte in der regel nicht jede neue bekanntschaft mit in sein zimmer nach hause bringen,
das war nicht erwuenscht.
darum fanden solche ersten sexuellen annaeherungen irgendwo draussen statt.

danach war ich richtig gibberich nach solchen weiteren erlebnissen geworden.
es blieb aber zumindestens in der kalten jahreszeit die ausnahme.....einzigartig....
andere junge damen wollten oder konnten diesen kick zu spaeterer zeit nur im sommer bieten.
hatte es mich damals stark erregt...ich gebe zu, noch wochenlang danach.
vielleicht auch, weil ich nicht damit gerechnet hatte, als ich mich verabredete.

ich habe versucht etwas anzusprechen, was ungewoehnlich ist.
aber ich weiss, das besonders angra immer bis ins detail mehr als nachdenkt....u. reale berichte schreibt...u. auch den sexuellen kick erwaehnt...zerschneiden der kleidung u. die zerschnittene kleidung oeffentlich zerstreuen.
(( man haette die kleidung doch in eine tuete verpacken koennen u. im hausmuell irgendwo entsorgen koennen...natuerlich unauffaellig......oder man haette die kleidung mit vergraben koennen))
irgendwie koennte die kleidung zerschneiden, eine bestrafung fuer eine provokation gewesen sein...vielleicht liege ich nicht daneben.
wenn eine frau die taeterin gewesen waere, haette es z.b. sein koennen....missgunst, neid auf hochwertige kleidung.
der mann dachte vielleicht, wenn er die kleidung zerschneidet, steht sie im freien da.
von unterwaesche.....bh usw. wurde auch nichts erwaehnt.

bitte hbs zuordnen
AngRa
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Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Melanie
@Gast
@hbs900

Ich muss @hbs900 zustimmen, dass man die Aussage des Spaziergängers, wonach er zwei Männerstimmen und eine Frauenstimme gehört hat, nicht außer Acht lassen darf. Die ersten Ermittler unter Federführung von Herrn Kögel haben die Aussage für glaubhaft erachtet und dann kommt man an der Aussage nicht vorbei,. Es mag ja sein, dass der Zeuge sich erst nach einer Woche gemeldet hat und dass es ungewöhnlich ist, aber man muss auch bedenken, dass es immer irgendwelche Berührungsängste mit der Polizei gibt. Nicht jeder ist so gestrickt, dass er gerne dort anruft, weil von vorneherein klar ist, dass das dann mit einem Protokoll und mit vielen Nachfragen und Förmlichkeiten verbunden ist. Also ist es nach wie vor am plausibelsten von zwei Tätern auszugehen, die noch jung waren.

@Gast hat auch recht, wenn er meint, dass die Richtung sexueller Fetischismus nicht so recht einschlägig ist.

Was könnte aber, um mal auf @Melanies Frage zurückzukommen, hinter dem ungewöhnlichen Zerschneiden und Zerteilen der Kleidung sonst noch stecken, wenn nicht primär ein sexueller Hintergrund vermutet wird?


Bei Zerschneiden fällt einem sofort zerstören ein. Vielleicht war der Haupttäter wütend auf Anja, weil es alles anders gekommen ist, als er es sich gedacht hat? Vielleicht hat er sich gedacht, dass sie an ihm interessiert ist. Vielleicht hat sie ganz gerne geflirtet? Das ist ja nichts Negatives. Er wollte sie anmachen, sie hat sich gewehrt, nach Handgreiflichkeiten und würgen um sie am schreien zu hindern war sie tot , was den Angreifer in eine prekäre Lage gebracht hat.

Gut möglich, dass er die Schuld am Tod und an dieser für ihn dadurch entstandenen schlimmen Lage wegen der Strafdrohung nicht bei sich selber gesehen hat sondern beim Opfer. Täter neigen gelegentlich zu Selbstmitleid und Wut auf das tote Opfer.

Aus Wut könnte er dann ihre Kleidung zerschnitten haben und diese auf den Feldern zerstreut haben. Vielleicht hatte Anja tatsächlich etwas teurere Kleidung an, weil sie aus einer gut situierten Familie kam. Das könnte ihn zusätzlich wütend gemacht haben, weil er sich vielleicht arrogant behandelt gefühlt hat. Das Verteilen auf einer kilometerlangen Strecke könnte auch noch mit einem abreagieren zu tun haben und es sollte sicher nebenbei auch dazu dienen eine falsche Fährte bezüglich des Wohnorts zu legen. Das Zerschneiden aus Wut könnte auch wieder besser zu einem jüngeren Täter passen.
Widasedumi
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Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Nun sind es schon mehr als 33 Jahre, seit Anja Aichele in der Nähe ihrer Wohnung umgebracht und verscharrt wurde.
So nahe ging mir selten ein Fall und ich kann ihn nicht vergessen. Auch die 6 jährige Inga bei Berlin geht mir sehr nahe.

Ich würde mir für Anjas Eltern so sehr wünschen, dass sie noch vor ihrem Lebensende Klarheit bekommen würden. Das will mir
einfach nicht runter, dass der Fall noch unaufgeklärt ist. Weiß jemand, ob noch beide Eltern leben?
Irrtumsvorbehalt
Gast

Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ob Anjas Eltern noch leben,weiß ich leider nicht.
Im Zusammenhang mit einem anderen Fall habe ich vor einigen Monaten zu Anja A. gegoogelt.
Ich hatte den Fall irgendwann auf youtube im Rahmen einer alten AZXY Sendung gesehen.

In irgend einer Zeitung stand das der damalige Ermittler in dem Fall vor einigen Jahren gesagt habe:
der Fall ist aufgeklärt,die Täter saßen vor mir im Verhör.Aber es gab keine vor Gericht ausreichenden
Beweise,daher keine Festnahme/Anklage....Es soll sich um Verwandte von Anja gehandelt haben. :(
Widasedumi
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Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Zuerst mein Dank, dass du diese doch sehr vagen Äußerungen geschrieben hast.
In so eine Richtung hätte ich im Leben nicht gedacht.
Man muss es dennoch mit höchster Vorsicht betrachten. Aber immerhin,
auch wenn nur ein Körnchen Wahrheit dabei ist, ist es mehr als garnichts.
Nochmals Danke!
Irrtumsvorbehalt
Muckensturm

Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

Ungelesener Beitrag von Muckensturm »

Ich finde es wichtig, dass der Tot von Anja immer in unseren Gedanken weiterleben sollte. Das die Täter aus dem unmittelbaren Bekannten oder Verwandten Kreis stammt, ist wohl allen klar. Was ist mit Eltern leben diese noch? Was macht ihre jüngere Schwester heute? Weiss das jemand von Euch?
Widasedumi
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Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast hat geschrieben: Montag, 11. Mai 2020, 13:38:00 Es soll sich um Verwandte von Anja gehandelt haben.
Muckensturm hat geschrieben: Freitag, 14. August 2020, 22:14:09 Das die Täter aus dem unmittelbaren Bekannten oder Verwandten Kreis stammt, ist wohl allen klar.
Verwandte ?
Das war mir nicht klar. Ich hörte irgend wann mal, dass zumindest ein Täter im selben Ortsteil, also dem Muckensturm, wohnt.
Wenn es sogar in die Verwandtschaft ginge ? O mein Gott !
Auszuschließen ist das nicht, denn Anja wäre wohl nicht mit Fremden gegangen.
Irrtumsvorbehalt
AngRa
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Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Muckensturm

Ich weiß leider nicht, ob Anjas Eltern noch leben und was aus ihrer Schwester geworden ist. Ich finde es aber auch wichtig, dass dieser Mord nicht in Vergessenheit gerät, der den Angehörigen so viel Leid gebracht hat.

Im Laufe der langen Ermittlungshistorie haben sich wohl zwei Tathypothesen von unterschiedlichen Ermittlern heraus gebildet.

1. Da ist zunächst die unter Federführung des zunächst zuständigen Ermittlers Herrn Kögel erarbeitete Hypothese, dass die Täter zwei Jugendliche waren, wobei einer als Haupttäter die treibende Kraft war und der andere war dabei als Gehilfe. Anschließend hat dann der Vater des einen die Leiche beseitigt, damit der Sohn und sein Kumpel nicht in Verdacht geraten und die womöglich gut bürgerliche Existenz nicht gefährdet wird.

2. Dann gibt es eine andere Tathypothese, die später unter den Nachfolgern von Herrn Kögel, insbesondere unter Verwendung der Operativen Fallanalyse erarbeitet worden ist. Danach hat ein Einzeltäter agiert im Alter über 30 Jahren. Für Anja soll die Person positiv besetzt gewesen sein. Zu dieser Hypothese passt natürlich nicht, dass ein Vater die Leiche vergraben hat. Das muss im Rahmen dieser Hypothese jemand anderes gewesen sein, etwa ein Mann für alles Grobe und für alle Fälle, der gut dafür bezahlt worden ist oder es war der Täter selber, der die erforderliche Grabungskenntnisse und Lebenserfahrungen hatte.

Ich persönliche tendiere zu der ursprünglichen Hypothese und ich meine auch, dass die Menschen aus Anjas Umfeld so gedacht haben. Wahrscheinlich wussten alle genau, wen die Polizei im Visier hatte, nur nachweisen konnte man ihnen die Tat nicht. Es ist natürlich möglich, dass die Verdächtigen dem Umfeld bekannt waren und dass sie eventuell sogar verwandt waren.

Man soll die Hoffnung nie aufgeben. Vielleicht war ein jugendlicher Helfer dabei, den seit Jahren das Gewissen drückt und der vielleicht doch irgendwann noch reden wird.

Man sollte vielleicht folgendes bedenken. Der jugendliche Helfer muss keine Beihilfe zu einem Mord geleistet haben. Es könnte sich auch um einen Totschlag gehandelt haben. Totschlag ist auch vorsätzliche Tötung, nur eben dass die Mordmerkmale fehlen. Nur Beihilfe zum Mord verjährt nach § 78 II StGB nicht. Totschlag verjährt nach 20 Jahren und für Beihilfe zum Totschlag gilt auch diese Verjährungsfrist. Wenn es sich bei den Tätern um Jugendliche gehandelt haben sollte, käme eventuell auch Jugendstrafrecht zur Anwendung.
A.F.

Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

Ungelesener Beitrag von A.F. »

Ich glaube, du hast eine völlig falsche Vorstellung von derÖrtlichkeit. Ich habe dort selber gewohnt in den achtziger Jahren, und bin immer in dieser Buslinie gefahren, die auch Anja nehmen musste nach Steinhaldenfeld. Diese Stadtteile liegen alle unmittelbar nebeneinander: Steinhaldenfeld, Muckensturm, Hofen, Sommerrain, neugereut. Idee Nahverkehr dort ist bis mindestens 1:00 Uhr in der Nacht unterwegs. Stuttgart ist kein Dorf. Und diese Stadtteile sind alle komplett an den städtischen Nahverkehr angebunden. Deshalb war es nicht notwendig, dass der eine Mann beim anderen übernachten musste.
Widasedumi
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Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

A.F. hat geschrieben: Mittwoch, 14. Juli 2021, 23:10:02 Ich glaube, du hast eine völlig falsche Vorstellung von derÖrtlichkeit.
@A.F.

Auf wen beziehst du dich wegen der falschen Vorstellung von der Örtlichkeit?
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Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

Ungelesener Beitrag von Checker »

Widasedumi hat geschrieben: Donnerstag, 15. Juli 2021, 03:51:33 @A.F.

Auf wen beziehst du dich wegen der falschen Vorstellung von der Örtlichkeit?
Hi Widasedumi,..sehr spannender Fall
...ich kenne die örtlichen Gegebenheiten ..warcaus Cannstatt, Sommerain Grundschule und Freundin auf dem Muckensturm..bin immer mit dem Rad alles angefahren..auch nach dem Mord...wisst ihr auf welchem Grundstück Anja gefunden wurde?..ich schon..und das würde alles gut zusammen passen warum nicht richtig ermittelt wurde...etc..
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Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Checker

Wenn du dich dort auskennst, weißt du vielleicht, ob es am Weinberg, wo Anja vergraben wurde, ein Gedenkstein gibt. Ich war mal dort, wo die Haltestelle der Linie 21 ist. Es hat sich dort baulich einiges geändert. Da wäre ich dankbar gewesen für eine kleine Hinweis-Tafel zu dem Verbrechen. So etwas habe ich nicht gesehen. Das hätte natürlich genehmigt werden müssen vom Bezirksbeirat Bad Cannstatt. Ich konnte im Internet darüber nichts finden, ob in diesem Gremium darüber mal diskutiert bzw. abgestimmt wurde.
Irrtumsvorbehalt
Checker

Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

Ungelesener Beitrag von Checker »

War lange nicht mehr da..aber der Fundort war auf dem Grundstück von M-V...es war sein Garten..in Hanglage und verwuchert...der ganze Muckensturm war damals Neubaugebiet...das Haus von M-V stand am Hang mit
Grundstück bis runter zur Straße und Überwachungskameras bei der Wendeplatte vor dem Haus. Das Haus war genaut wie ein Bunker mit Schießscharten und verkleidet mit Holzschindeln...ich war nach dem Mord noch da und habe mir das alles genau angesehen...man musste über das unbebaute Nachbargrundstück zu dieser Stelle runter gehen..denke es gibt kein Denkstein an dieser Stelle..
Checker

Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

Ungelesener Beitrag von Checker »

Grundstück Muckensturm
Grundstück Muckensturm
IMG_20210723_233859.png (203.48 KiB) 6173 mal betrachtet
Checker

Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

Ungelesener Beitrag von Checker »

Auf Google Maps war bereits eine Markierung gesetzt auf dem Grundstück wo es war..schaut selbst Mal nach..kann es leider nicht anhängen als Screenshot da zu groß..
Es war kein Weinberg, es war ein verwilderten Grundstück an der Grenze zu dem Grundstück von M-V....denke es war das Nachbargrundstück...ich bin von oben damals runter gelaufen ist zu dieser Stelle..grußselig..traute mich danach nicht mehr abends dort radzufahren...meine beste Freundin wohnt dort in der Nachbarschaft...
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Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Vielen Dank, Checker, für deine Mühe.
Dieser Mordfall bleibt bei sehr vielen Menschen im Gedächtnis haften, weil er nicht aufgeklärt werden konnte, obwohl
alles auf einen Täter vom Muggensturm hindeutete, der aber aus irgend einem Grund gedeckt worden zu sein scheint.
Ganz komisch finde ich, dass man mit dem großen Aufwand einer Speichelproben-Aktion nicht weiter gekommen ist.
Das war noch einmal die große Hoffnung, auf den Täter zu kommen. Das war im April 2012
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 9898f.html
Die BILD titelte groß, dass auch Herr M-V seine Speichelprobe abgegeben hat.
https://www.bild.de/regional/stuttgart/ ... .bild.html
Aber es kam nichts raus bei dieser Aktion. Fünf Jahre später schreiben die Stuttgarter Nachrichten noch einmal was darüber. So in Richtung "Hornberger Schießen"
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... f40df.html
Irrtumsvorbehalt
Checker

Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

Ungelesener Beitrag von Checker »

Nochmals zu dem Speichelproben:
Dr. Gerhard M.- V.( Ich hoffe ihr wisst alle wen ich damit meine) hat sich erst 2012 für die Speichelprobe zur Verfügung gestellt, als die Verjährungsfrist zum Mord abgelaufen ist wohlweislich...er hat 4 Kinder, 2 davon sind zur damaligen Zeit Söhne im Alter von ca 11j und 14j.
Durch seinen politischen Einfluss könnte er viel beeinflussen, auch dass die Testungen von Männern im Alter von 16 bis 60 Jahren gemacht wurden!!! Er selber ist 1933 geboren , war also zur Tatzeit 54J....hatte also deswegen einen Anwalt eingeschaltet um nicht zur Speichelangabe gezwungen zu werden..ausserdem hat er eine militärische Ausbildung und auch eine Karriere beim Militär gehabt...er ist 2015 verstorben...
Ich habe meinen Verdacht letztes Jahr der Kripo in Stuttgart mitgeteilt...
Checker

Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

Ungelesener Beitrag von Checker »

Nochmals zu dem Speichelproben:
Dr. Gerhard M.- V.( Ich hoffe ihr wisst alle wen ich damit meine) hat sich erst 2012 für die Speichelprobe zur Verfügung gestellt, als die Verjährungsfrist zum Mord abgelaufen ist wohlweislich...er hat 4 Kinder, 2 davon sind zur damaligen Zeit Söhne im Alter von ca 11j und 14j.
Durch seinen politischen Einfluss könnte er viel beeinflussen, auch dass die Testungen von Männern im Alter von 16 bis 60 Jahren gemacht wurden!!! Er selber ist 1933 geboren , war also zur Tatzeit 54J....hatte also deswegen einen Anwalt eingeschaltet um nicht zur Speichelangabe gezwungen zu werden..ausserdem hat er eine militärische Ausbildung und auch eine Karriere beim Militär gehabt...er ist 2015 verstorben...
Ich habe meinen Verdacht letztes Jahr der Kripo in Stuttgart mitgeteilt...
Dateianhänge
Haus von M.-V.
Haus von M.-V.
IMG_20210724_122800.png (231.04 KiB) 6160 mal betrachtet
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Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Hallo Checker,

deine Angaben halte ich für zu gewagt und würde dir bezüglich der Speichelabgabe nicht folgen, denn das ist eine Behauptung, die du nicht beweisen kannst, und deshalb würde ich das an deiner Stelle schnell korrigieren. Sonst könntest du Probleme kriegen.
Ich sehe Herrn MV als Zeugen, der in dieser Eigenschaft vermutlich von der Polizei vernommen worden ist. Ob er wegen der Speichelprobe einen Anwalt hatte, das können Außenstehende nicht wissen. Sie können darüber nur spekulieren. Leute in seiner Position und Verantwortung haben immer einen Anwalt zur Seite.
Wenn Anja auf seinem Grundstück vergraben worden ist, dann deshalb, weil dieser Platz dem Täter geeignet erschienen war. Da die Polizei keinen Verdacht öffentlich äußerte, dürfen wir das hier auch nicht tun, weil es ein Regelverstoß wäre.
Irrtumsvorbehalt
Checker

Re: MORDFALL ANJA AICHELE (17 †), STUTTGART-BAD CANNSTADT, 1987

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Es stand in den Berichten, dass er sich einen Anwalt genommen hat...ich werde diesbezüglich noch Mals mit dem zuständigen Kripobeamten sprechen...
Es fällt nur auf das er wie ein Unschuldsschaf behandelt wird...
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