MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Coco
Beiträge: 3772
Registriert: Mittwoch, 18. Januar 2017, 12:29:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit drei Goldenen Kronen für 3000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Coco »

Stand 18.5.2015
viewtopic.php?p=140795#p140795 (alte Links sind teilweise nicht mehr abrufbar)
ging die Kripo Koblenz davon aus, dass BA den Arbeitsplatz um 7 h verlassen hat. Die Uhrzeit scheint ein valides Datum zu sein, vermutlich nachvollziehbar anhand digitaler Zeiterfassung beim "Ausstempeln". Die Kripo Koblenz hat, anders als zuvor die Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis, das 45-minütige Privatgespräch vernachlässigt. Man kann deshalb annehmen, dass sich kein weiterer Zeuge für eine Anwesenheit von BA nach 7.00 h gefunden hat und man sich deshalb an Fakten gehalten hat. Es ist deshalb fraglich, wann die Zeugin im Backshop ihre Erkenntnisse zur Sichtung gemeldet hat. Wochen/Monate? Wenn sie die Angaben zeitnah nach der Vermissung gemacht hätte, sollte die Aussage des Bruders eine Gewichtung gehabt haben und in das Zeitfenster der Suchmeldung eingeflossen sein.

@ z3001x
Zum möglichen Wohnort des Kollegen zw. Lohmar u. Flughafen. Das wäre dann eine geringe Fahrtstrecke. Wegen einer Stunde (wenn überhaupt) Anfahrt würde ich nicht schon am Vorabend anreisen. Nur meine Meinung.
SherlockHolmes
Beiträge: 404
Registriert: Montag, 28. September 2020, 13:04:38
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Weiß hier jemand ob es auf diesem Bezahlparkplatz auch reservierte Parkplätze für Angestellte / Personal gibt ?
SherlockHolmes
Beiträge: 404
Registriert: Montag, 28. September 2020, 13:04:38
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Coco hat geschrieben: Montag, 10. Mai 2021, 17:44:50 Stand 18.5.2015
viewtopic.php?p=140795#p140795 (alte Links sind teilweise nicht mehr abrufbar)
ging die Kripo Koblenz davon aus, dass BA den Arbeitsplatz um 7 h verlassen hat. Die Uhrzeit scheint ein valides Datum zu sein, vermutlich nachvollziehbar anhand digitaler Zeiterfassung beim "Ausstempeln". Die Kripo Koblenz hat, anders als zuvor die Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis, das 45-minütige Privatgespräch vernachlässigt. Man kann deshalb annehmen, dass sich kein weiterer Zeuge für eine Anwesenheit von BA nach 7.00 h gefunden hat und man sich deshalb an Fakten gehalten hat. Es ist deshalb fraglich, wann die Zeugin im Backshop ihre Erkenntnisse zur Sichtung gemeldet hat. Wochen/Monate? Wenn sie die Angaben zeitnah nach der Vermissung gemacht hätte, sollte die Aussage des Bruders eine Gewichtung gehabt haben und in das Zeitfenster der Suchmeldung eingeflossen sein.

@ z3001x
Zum möglichen Wohnort des Kollegen zw. Lohmar u. Flughafen. Das wäre dann eine geringe Fahrtstrecke. Wegen einer Stunde (wenn überhaupt) Anfahrt würde ich nicht schon am Vorabend anreisen. Nur meine Meinung.
Hier stimmt einiges m.M nach nicht. Ein Ausstempeln kann aus Arbeitsschutzsicht Sinn machen, trotzdem hat BA laut Bruder mit ihr noch 45 Minuten geredet. Die Zeugin im Terminal stützt gar diese Aussage. Wenn die Kripo angeblich von 07.00 Uhr ausgeht, dann hat es für die Kripo nur dann keine Relevanz weil sie glaubt er lügt.
Welcher Wohnort des Kollegen ? Wir kennen keinen weiteren Kollegen. Der Bruder reiste am Vortag an. Wo wohnt der Bruder ? Hierzu kenne ich keine Quelle. Wenn der Bruder in der Gegend seiner Schwester wohnt macht die Anreise am Vorabend Sinn.
Coco
Beiträge: 3772
Registriert: Mittwoch, 18. Januar 2017, 12:29:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit drei Goldenen Kronen für 3000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Coco »

von SherlockHolmes » Montag, 10. Mai 2021, 18:00:36
Wenn die Kripo angeblich von 07.00 Uhr ausgeht, dann hat es für die Kripo nur dann keine Relevanz weil sie glaubt er lügt.
Ja, das liegt im Bereich des Möglichen.
von SherlockHolmes » Montag, 10. Mai 2021, 18:00:36
Welcher Wohnort des Kollegen ? Wir kennen keinen weiteren Kollegen. Der Bruder reiste am Vortag an. Wo wohnt der Bruder ? Hierzu kenne ich keine Quelle.
Koll.=Bruder
von z3001x » Samstag, 08. Mai 2021, 06:18:42
Da schon erwähnt wurde, dass man im Netz nichts vom Bruder findet (seine Frau aber schon) wollt ich noch anfügen dass die Ehefrau (und also ziemlich sicher auch der Bruder) im selben Ort wohnt wie BA's Eltern, etwa in der Mitte zwischen Lautzenhausen und Lohmar, in einem kleinen Ort in der Eifel. Da gibt es übrigens auch eine Mini-Regionalflughafen
CIC

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von CIC »


@sternschnuppe
Na dann ;). Ich würde es auch gern aussprechen aber ich glaube, dann wird gelöscht. Bin auch noch in dem anderen Krimiforum und da ist das gang und gäbe. Wenn es hier aber kein Problem ist, rede ich gern, wie ich denke.


Ich weiß, was du meinst.

Wenn man das 45-minütige Gespräch beiseite lässt (was sich ja erst mal auf eine Aussage eines Verwandten stützt), war wohl irgendein Kollege oder eine Kollegin, der/die die Schicht an BA übergeben hat, die letzte Person, die sie definitiv gesehen hat. Im Sternartikel sind mir zu viele "hätte, könnte, wollte, sollte" und Ungereimtheiten, die insgesamt gesehen nicht gerade einen Ariadnefaden darstellen. Irgendetwas passt immer nicht, vor allen Dingen in deiner ersten Theorie, die ich auch zu erahnen glaube.
SherlockHolmes
Beiträge: 404
Registriert: Montag, 28. September 2020, 13:04:38
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

CIC hat geschrieben: Montag, 10. Mai 2021, 18:38:23
@sternschnuppe
Na dann ;). Ich würde es auch gern aussprechen aber ich glaube, dann wird gelöscht. Bin auch noch in dem anderen Krimiforum und da ist das gang und gäbe. Wenn es hier aber kein Problem ist, rede ich gern, wie ich denke.


Ich weiß, was du meinst.

Wenn man das 45-minütige Gespräch beiseite lässt (was sich ja erst mal auf eine Aussage eines Verwandten stützt), war wohl irgendein Kollege oder eine Kollegin, der/die die Schicht an BA übergeben hat, die letzte Person, die sie definitiv gesehen hat. Im Sternartikel sind mir zu viele "hätte, könnte, wollte, sollte" und Ungereimtheiten, die insgesamt gesehen nicht gerade einen Ariadnefaden darstellen. Irgendetwas passt immer nicht, vor allen Dingen in deiner ersten Theorie, die ich auch zu erahnen glaube.
Und genau dieser Vorgang findet in keinem Medienartikel statt. Niemand weiß ob es überhaupt am Feiertag (Freitagabend) eine offizielle Schichtübergabe gegeben hat. Der Sternartikel erwähnt noch das Telefonat mit der Tochter 2 Tage zuvor, "unterschlägt" aber den Freitagabend mit einer Zeugenaussage. Ob Absicht oder nicht, es führt zu einem Gedanken. Ist das gewollt ? Gab es keinen Kollegen am Abend zuvor ? Darf es nicht erwähnt werden, weil dann automatisch Spekulationen entstehen ? Es gibt in dem Artikel und auch in den bekannten Aussagen der Kripo Koblenz keinen weiteren Zeugen aus dem Tower oder Arbeitsumfeld. Das ist ein Fakt. Die Autorin des Sternartikels schreibt regelmässig über Kriminalfälle und ist auch Redakteurin in der Schwesterzeitschrift "Crime". Sie ist Profi, davon sollte man ausgehen. Die 45 Minuten werden aber von einer Zeugin gestützt, der zeitliche Ablauf passt. Daher fand ich den gestrigen Ansatz gut, ob BA vielleicht doch jemanden treffen wollte. Der Umweg durch das Terminal macht nämlich keinen Sinn.
SherlockHolmes
Beiträge: 404
Registriert: Montag, 28. September 2020, 13:04:38
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Im Gegensatz zu anderen Fällen mit verschwundenen Frauen gibt es hier einen großen Unterschied. In sehr vielen Fällen verschwinden die Frauen weil sie spazieren gehen, wandern, mit dem Rad unterwegs sind etc. Meist findet es in der Freizeit statt. Hier verschwindet eine Frau während oder nach ihrem Schichtdienst in einem Umfeld, was sicherheitstechnisch eine andere Umgebung darstellt. Es erweckt auch den Eindruck, der Täter kannte die Abläufe von BA. So ähnlich formulierte es auch die Tochter. Wusste der Täter es war der letzte Schichttag ? Das Opfer konnte frühestens am Abend vermisst werden ? Konnte ein unbekannter Täter davon ausgehen, dass BA niemanden von einem möglichen Treffen erzählt ? Welche flüchtige Bekanntschaft konnte sicher, dass es nicht doch irgendwo Anhaltspunkte von ihm gibt ? Sei es Notizen im Kalender, im Handy eine Dateninformation, ein Gespräch mit einer Freundin ? Simples Beispiel: es war Ostern und BA kannte jemanden der Wild zum Grillen für sie hatte. Vielleicht noch Eier oder andere Dinge. Sie hätte doch mit dem Bruder oder Familie darüber reden: Ich bring noch von einem Landbauern aus Lautzenhausen frische Lebensmittel mit --> verschwundene blaue Box. Das scheidet eigentlich für mich aus, dafür muss sie das Handy nicht ausschalten und das Geld im Auto lassen. Diese Theorie hat auch ihren Lücken. Selbst ein möglicher Liebhaber birgt das Risiko das mit der Freundin zu teilen.
Nun sprachen aber die Ermittler von einem neuen Ermittlungsansatz und einem nachvollziehbaren Tathergang. Die nachgewiesene Tötungsart muss demnach einen deutlichen Tathergang herleiten. Kann man beispielsweise eine Erstickung noch nachweisen ?
CIC

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von CIC »

@SherlockHolmes

Meinst du damit, dass BA durchgearbeitet hat?

Ich verstehe das nicht ganz, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand ohne Unterbrechung 3 Tage am Stück arbeitet.
Oder sonst irgendwelche Schlampereien bei der Schichtübergabe???
SherlockHolmes
Beiträge: 404
Registriert: Montag, 28. September 2020, 13:04:38
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

CIC hat geschrieben: Dienstag, 11. Mai 2021, 10:40:31 @SherlockHolmes

Meinst du damit, dass BA durchgearbeitet hat?

Ich verstehe das nicht ganz, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand ohne Unterbrechung 3 Tage am Stück arbeitet.
Oder sonst irgendwelche Schlampereien bei der Schichtübergabe???
Warum durchgearbeitet ? Wie kommst du darauf ? Eventuell war die Feiertagsschicht anders geregelt. Ich weiß nicht , ob der DWD das Büro durch die Schichten durchgehend besetzt hat oder ob auch mal eine Stunde unbesetzt ist. Ganz sauber erscheinen mir die Schichten nicht, da es etwas ungewöhnlich ist, dass eine Person ALLEIN am Stück 12 Stunden dort tätig ist. Was passiert bei einem Unfall, Kreislaufproblem etc ? Generell finde ich 12 Stunden am Stück schon arg an der Grenze. Wie dürfen beispielsweise höchstens 10 Stunden am Tag arbeiten, dazu mit der angepassten Pausenregelung. Das ist im Bankbereich.
Rebus
Beiträge: 97
Registriert: Freitag, 09. April 2021, 13:49:26
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Rebus »

@Sherlock

Deine Fragen zum konstenpflichtigen Parkplatz:
Dieser Parkplatz vor dem Abflugterminal (von der Einfahrt in das Gelände gesehen, am hinteren Ende des langgestreckten Terminlgebäudes) ist der Parkplatz für den Zubringerdienst für An- und Abreise. Auch Bohr und Flix fahren da ein, weil deren Haltestellen auch im Innenbereich liegen. Für Private ein „Kurzzeitparkplatz“, der mit einem Parkschein (keinChip) genutzt wird. Ein „Rundkurs“ gegen den Uhrzeigersinn, etwa wie ein Sportstadion, in dessen Mittelbereich aufgezeichneten Parkflächen sind. Man fährt hinter dem B&B-Hotel ein, zieht einen Parkschein an der Schranke, umrundet den Parkplatz und kann dann vor dem Terminal auffahren. Hinterher setzt man den Kurs fort und fährt durch die Ausfahrschranke vor dem B&B, am Beginn des Terminalgebäudes (also etwa da, wo dann rechts der Parkplatz des Towers ist) wieder raus – Parkschein wieder in den Automaten der Schranke, wird eingezogen. M.W. bis 5 Minuten kostenlos, dann gestaffelt nach Zeit. Ein Tag € 45,-. Parkschein wird innerhalb des Bereichs, je nach Parkzeit, an einem Automaten aufgeladen. Da kann also jeder rein und jeder auf einen Anderen warten. Verbrechen dort unmöglich, weil geradezu Veranstaltung mit Zuschauern.

Mitarbeiter-Parkplätze dort? Keine Ahnung, wahrscheinlich nicht, jedenfalls nicht deutlich kenntlich. Alles eingezeichnete Parkbuchten für EInzelfahrzeuge. Nach dem Terminal kommen noch Gebäude von VG Cargo und Air France. Denkbar dass es dort dann am Rande noch Parkbuchten für Leute mit Sonderbedingungen gibt, aber eher nicht. Würde auch für Mitarbeiter des DWD keinen Sinn ergeben, denn die haben ja ihren eigenen Parkplatz vor dem Tower. Eine Option wäre noch das Parkhaus, das ebenfalls in diesem Innenbereich steht, und wie wir aus dem Fernsehen wissen, sind ja in Parkhäusern die fürchterlichsten Straftaten an der Tagesordnung. Straftat hier am Hahn auf dem Mitarbeiterparkplatz des Towers (der auch gut einsehbar ist), halte ich bei Tageslicht für sehr, sehr unwahrscheinlich. M.E. nur denkbar, wenn zu einer Zeit, zu der es noch dunkel ist, also am Ostersonnabend deutlich vor 7 Uhr.

Ich habe manchmal den Verdacht, dass alles sehr viel einfacher war, als wir hier vermuten, dass es aber zufällige Umstände gibt, die dem Täter letztlich geholfen haben, wie etwa nicht gemachte Zeugenaussagen, irrtümliche Zeugenaussagen, zurückgehaltene Informationen der Familie aus guter Absicht, oder um sich wegen anderer Umstände nicht selbst zu belasten, aber im Endergebnis zum Schaden der Aufklärung. Auch denkbare Fehler bei der polizeilichen Suche auf dem Gelände und im Wald und was auch immer. Dadurch entsteht dann eine mysteriös aussehende Faktenlage mit lauter Rätseln. Ich fürchte auch, dass es keine neuen Zeugenaussagen mehr geben wird und nur noch die Spurenanalyse helfen kann, anhand derer man dann vielleicht (hoffentlich!) eine Person überführen kann, die es bereits seit 2015 in den Akten gibt und die man nun mit diesen Ergebnissen konfrontieren kann. Was wirklich passiert ist, werden wir dann nur von dieser Person selbst erfahren können.
Rebus
Beiträge: 97
Registriert: Freitag, 09. April 2021, 13:49:26
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Rebus »

SherlockHolmes hat geschrieben: Dienstag, 11. Mai 2021, 11:00:48 Warum durchgearbeitet ? Wie kommst du darauf ? Eventuell war die Feiertagsschicht anders geregelt. Ich weiß nicht , ob der DWD das Büro durch die Schichten durchgehend besetzt hat oder ob auch mal eine Stunde unbesetzt ist. Ganz sauber erscheinen mir die Schichten nicht, da es etwas ungewöhnlich ist, dass eine Person ALLEIN am Stück 12 Stunden dort tätig ist. Was passiert bei einem Unfall, Kreislaufproblem etc ? Generell finde ich 12 Stunden am Stück schon arg an der Grenze. Wie dürfen beispielsweise höchstens 10 Stunden am Tag arbeiten, dazu mit der angepassten Pausenregelung. Das ist im Bankbereich.
Es ist hinsichtlich der Schichten theoretisch manches möglich, aber sicher keine 3 Schichten am Stück, oder zwei rund um die Uhr. Unvorstellbar, allerdings dass es keine Übergaben geben sollte am Arbeitsplatz, denn was, wenn sich mal jemand verspätet? B.A. muss also die Arbeit am Abend von einer anderen Person übernommen haben. Es sei denn, dort würde fürchterlich geschlampt, und diese Person war schon 10 Minuten früher über alle Berge. Gibt im Leben nichts, was es nicht gibt.
Es sind allerdings, denke ich, untereinander ausgekungelte Übergaben ganz sicher möglich, wenn auch nicht erlaubt, wenn z.B. Person A zu Peron B sagt "Ich löse dich nachher schon um 5 Uhr ab, ok.?" Ihr könnt für A und B beliebige Namen einsetzen.
CIC

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von CIC »

@SherlockHolmes
Warum durchgearbeitet ? Wie kommst du darauf ?

Weil ich keine Ahnung vom Schichtdienst habe und deine Andeutung nicht richtig verstanden hatte. Ich kann nicht hellsehen.

Aber so wie Rebus auch schreibt, ist es eigentlich nicht vorstellbar, dass jemand mehrere Schichten durchgearbeitet hätte, wobei mir eine 12-Stunden-Schicht und dazu noch alleine auch sehr merkwürdig vorkommt. Was wäre gewesen, wenn die betreffende Person wirklich mal einen medizinischen Notfall gehabt hätte? Und wie war das mit der Pausenregelung, wenn man alleine war? Diese Fragen gehen mir ebenfalls durch den Kopf. Kaum vorstellbar, dass da nicht noch ein "Notnagel" im Hintergrund war.

Warum die Übergabe im Sternartikel schlicht nicht erwähnt wurde? Ich könnte mir nur vorstellen, weil entweder die Übergabe korrekt gelaufen wäre und diese Person BA sicher als letzter Zeuge gesehen hätte oder eben weil die Übergabe NICHT korrekt gelaufen wäre (Kungelei, Absprachen, früher gegangen). Sicher hat die Polizei da mehr Einblick.

Zu Rebus´ Schilderungen bezüglich des Parkplatzes: Der Mord wurde da sicherlich nicht begangen. Ob sich aber BA dort mit jemandem treffen wollte?
SherlockHolmes
Beiträge: 404
Registriert: Montag, 28. September 2020, 13:04:38
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

BA machten die Nachtschichten trotz des Alters von 56 Jahren wohl nichts aus. In der Altersphase 12 Stunden am Stück in den Abend- und Nachtstunden sind nicht easy. Ob es Geldgründe (Schicht- und Nachtzulage) waren sind weiß ich nicht, aber irgendwann muss der Schlaf nachgeholt werden. Daher sollte man annehmen , dass man nach 07.00 Uhr sich gewöhnlich in das Bett liegt um für die nächste Nachtschicht wieder fit zu sein. Eine große Wanderung bei Tag während dieser Schicht wird kaum möglich sein. Ein Spaziergang um den Kopf frei zubekommen und generell für Sauerstoff zu sorgen ist ratsam. Eine Bekanntschaft unter diesen Bedingungen und Parametern stelle ich mir schwierig vor. Sollte dann die Heimfahrt noch anstehen, wäre es fahrlässig sich nicht minimum 4 Stunden auszuruhen. Auch hier geht der Sternbericht kaum darauf ein, wie der regelmässige Ablauf ist. Insofern ist es eine spannende Frage ob man nicht nach Dienst noch Jemanden schnell trifft als am Nachmittag wenn man eigentlich zügig den Heimweg antreten möchte. Es gibt aber noch ein kleines unscheinbares Details welches stark vernachlässigt wurde. Das ist der Dienstausweis. Ich nehme an BA hatte ihre Umgängetasche auf der Schicht dabei. Frauen nehmen Taschen mit. Getränke, etwas zu Essen, ein Buch, sie liebte Soduku etc. Viele Firmen erfordern beim Personal die SIchtbarkeit des Ausweises. Das wird am Flughafen vermutlich auch so gehandhabt. BA wird den Ausweis sichtbar tragen an ihrer Kleidung. Die Frage ist, was macht sie mit dem Ausweis wenn sie das Gelände verlässt ? Legt sie ihn in die Handtasche ? Der Ausweis lag in der Mittelkonsole des Autos. Falls sie das immer tat, dann war BA definitiv noch am Auto. Ich gehe davon aus sie wird den Ausweis bis zum Apartment getragen haben, ansonsten wäre er in Tasche gewesen und auch geblieben. Bei einem Übergriff am Apartment wäre der Ausweis gar noch am Körper gewesen oder sonstwo. Warum sollte ein Täter den Ausweis in die Mittelkonsole legen ? Das würde er nur machen wenn er BA gut kennt und weiß das sie es tut. Ein tatsächlich unbekannter Täter würde aber wohl den Ausweis mit dem Hausschlüssel und Handy in die Handtasche tun. Ist das nun ein Indiz oder gar Nachweis das BA am Auto gewesen ist ? Falls BA tatsächlich nun das Auto packte und auch den Flugmodus einstellte, dann sollte der Autoschlüssel definitiv am Fundort gelegen haben. Ein unbekannter Täter hätte keinen wirklichen Nutzen das Handy in den Flugmodus zu stellen. Warum ? Er hätte es dann genauso gut vernichten können. Ein anderer Täter hätte einen Nutzen, das darf man hier aber nicht weiter ausführen.
Es ist ja kein Zufall , dass diese Uhrzeit vom Flugmodus vermutlich identlisch mit ihrer üblichen Abfahrtzeit ist. Wir spekulierten mal 14 Uhr. Das kann passen. Die Mittelkonsole ist auch ein Indiz dafür, dass der Ausweis zuletzt in das Auto gelangte. Die berechtige Frage ist nur : Wann ?

Warum sollte BA in ihrem Apartment per Telefon erreichbar sein wollen bis zum frühen Nachmittag und schaltet es dann aber aus ? Das ist m.M nach sinnbefreit. Eine Außenstehender würde das nur machen, wenn er weiß die Frau fährt nach Hause. Nur wer weiß das , wenn er die Frau nur flüchtig kennt ?
CIC

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von CIC »

@SherlockHolmes
SherlockHolmes hat geschrieben: Dienstag, 11. Mai 2021, 14:46:33 Eine Bekanntschaft unter diesen Bedingungen und Parametern stelle ich mir schwierig vor. Sollte dann die Heimfahrt noch anstehen, wäre es fahrlässig sich nicht minimum 4 Stunden auszuruhen.
Sehe ich auch so. Ich habe es immer als absurd angesehen, dass sie nach einer so langen Schichtphase an einem Ostersamstag, wo bestimmt noch einiges zu Hause zu erledigen war, in aller Seelenruhe wandern geht.
SherlockHolmes hat geschrieben: Dienstag, 11. Mai 2021, 14:46:33Der Ausweis lag in der Mittelkonsole des Autos. Falls sie das immer tat, dann war BA definitiv noch am Auto.
Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der Täter kann ihn ihr abgenommen und in der Mittelkonsole deponiert haben, wenn er ihre Gewohnheiten kannte. Vermutlich hast du aber recht, dass sie den Ausweis bis zum Apartment getragen haben wird. Der Täter wird ihn ihr/ihrer Leiche abgenommen haben um eine sofortige Identifizierung zu erschweren. Oder das dachte er jedenfalls.
SherlockHolmes hat geschrieben: Dienstag, 11. Mai 2021, 14:46:33Warum sollte BA in ihrem Apartment per Telefon erreichbar sein wollen bis zum frühen Nachmittag und schaltet es dann aber aus ? Das ist m.M nach sinnbefreit. Eine Außenstehender würde das nur machen, wenn er weiß die Frau fährt nach Hause. Nur wer weiß das , wenn er die Frau nur flüchtig kennt ?
Das sehe ich ganz genauso. Für mich war es jemand, der BA und ihre Gewohnheiten sehr gut kannte.
GastCaroline

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von GastCaroline »

@SherlockHolmes (Beitrag vom Dienstag, 11. Mai 2021, 14:46:33)

Dein folgender Satz hat mir plötzlich einen Denkanstoß gegeben:
Ein unbekannter Täter hätte keinen wirklichen Nutzen das Handy in den Flugmodus zu stellen. Warum ? Er hätte es dann genauso gut vernichten können. Ein anderer Täter hätte einen Nutzen, das darf man hier aber nicht weiter ausführen.
Ein anderer Täter könnte seinen PKW frühmorgens am Ostersamstag auf dem Gemeindeparkplatz in Lautzenhausen abgestellt haben. Vielleicht hatte er einen ähnlichen Kleinwagen.... Dann könnte man die 2 nicht zusammenpassenden Zeugenaussagen ("Backshopzeuge" Flughafen + "Brötchenzeuge" Lautzenhausen") in Einklang bringen.

Dieser andere Täter könnte von dort aus dann den kurzen Fußweg zum Parkplatz/Apartementhaus gelaufen sein. Weshalb schon frühmorgens? Weil er nicht genau wusste, wann Birgit Ameis an diesem besonderen Tag (Ostersamstag) ihre Heimreise startet. Dort wartet er im Verborgenen, bis Frau Ameis ihr Auto fertiggepackt hat und eventuell sogar ihr Handy selbst in den Flugmodus gestellt hat. Nach Überwältigung (Erwürgung?) IM AUTO wird das Opfer vom Fahrersitz auf den Beifahrersitz geschoben und er fährt mit ihrem Auto zur Ablagestelle in das nahegelegene Waldgebiet.

Nach Verbringung des Opfers im Dickicht fährt er zurück zum Gemeindeparkplatz Lautzenhausen, parkt dort das Opferauto neben seinem, steigt um und ist - nach kurzer "Umräumaktion diverser Dinge"- verschwunden.....

Die Frage, ob sich schon Leichenspuren oder -gerüche in der ca 5 minütigen Fahrt vom Tatort zum Ablageort im Auto ergeben, stellt sich natürlich....
SherlockHolmes
Beiträge: 404
Registriert: Montag, 28. September 2020, 13:04:38
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Wenn der Zeitfaktor beim Täter eine Rolle spielte, dann ist der Ablageplatz nahe am Flughafen offensichtlich. Man KÖNNTE annehmen er arbeitet dort und hatte keine Möglichkeit die Leiche irgendwo anders zu verbringen. So ähnlich kann man auch den Fundort vom Auto interpretieren. Es entstand der Eindruck BA hat das Apartment verlassen und ist nach Hause gefahren, schließlich war der Parkplatz leer. Es ist aber auch ersichtlich , dass der Parkplatz in kurzer Fußwegnähe zum Airport liegt. Der Täter konnte sich auch nicht weit von seinem eigenen Fahrzeug entfernen. Durch diese Gedankengänge lande ich leider immer wieder bei der gleichen These. Noch etwas worüber man diskutieren kann: Warum hätte ein unbekannter Täter es veranlassen sollen, dass BA's Auto nicht mehr am Apartment stehen soll ? Dieser hätte dann zwingend wissen müssen , dass ein Verwandter ebenfalls in dem Apartment nächtigt und das Auto sieht ? Dieser Unbekannte müsste dann sehr viel wissen...
z3001x
Moderator
Beiträge: 5695
Registriert: Montag, 23. September 2013, 03:07:45
Kronen: ♔♔♔♔♔
Sterne: 👣

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von z3001x »

War gestern berufsbedingt in der Eifel. Und auf dem Rückweg via B50 an Lötzbeuren, Lautzenhausen, Büchelbeuren vorbei gekommen.
Nochmal kurz angehalten und umgeschaut und allemöglichen Passanten "interviewt".

Ein Pärchen, Anfang Rentenalter, aus Lötzbeuren, war auf der gesperrten Strasse am Fundort Spazieren und gingen grade zurück in ihr Auto.
Die waren ganz aufgeschlossen beim Thema Leichenfund im Wald und erzählten einige interessante Sachen. Natürlich nicht so klar, wieviel davon wahr und wieviel Buschfunk Hunsrück ist.

Die sagten, dass…
  • …die pol. Suchen anno 2015 im Waldstück exakt bis an die gesperrte Strasse gingen. Aber nur im östlichen Teil. Fr Ameis wurde 2020 10m westlich dieser Straße gefunden. Der Fundort wurde also 2015 um ein paar Meter verfehlt.
  • Skelett nicht vollständig gefunden, sozusagen wichtigstes Teil würde fehlen. Außerdem hätte Polizei weitere Funde westlich der Verbindungstrasse B50-Lötzbeuren gemacht (K137, etwa 150m entfernt vom eigentlichen Fundort). Quelle sei ein Polizist aus Büchelbeuren, den man über 1 Ecke kennen würde.
  • …sie regelmässig auf der gesperrten Strasse nordisch spazierten und der Fundort, bevor er von der Polizei gelichtet&ausausgedünnt wurde, komplett dicht durchwuchert gewesen sei. Auch noch 2020. Sei kein Wunder dass vorher keine Pilzsammler rein sind.
  • …sie meinten der Fall würde nicht mehr gelöst. Ein Täter aus dem engsten Kreis von BA vermuten sie nicht.
Beim Spazieren vom Fundort nach Scheid kamen mir wie letztes Mal viel junge Jogger entgegen. Diesesmal habe ich ein paar angequatscht und das hat ergeben dass…
  • ~90% der Jogger im Fundort-Wald junge (Anfang 20) Polizeischüler der Hochschule der Polizei (HdP) in Büchenbeuren-Scheid sind.
  • …ihre Hauptstrecke nicht am Fundort entlang führt, sondern etwas früher abbiegt. Die, die große Runden drehen, kommen aber regelmässig am Fundort vorbei und biegen da in einen Verbindungs-Forstweg zurück nach Scheid/Büchelbeuren ein.
  • …die Ausbildung an der HdP 3 Jahre läuft. Dh die heutigen Pol-Schüler sind max seit 2018 da, können also nicht gross was zu der Zeit April 2015 sagen. Daher hab ich die darüber gar nicht ausgefragt.
In Lautzenhausen am Gemeidenhaus bin ich nochmal rumspaziert und bin auf Anwohner getreoffen, die gerade heimkamen. Auch die waren gesprächig und verrieten, dass…
  • …der "Brötchenhol-Zeuge", der den Scenic am Samstagmorgen 4.4.15 ggn 9:30 auf Parkplatz Gemeindehaus parken gesehen haben will, wie erwartet im Mühlenweg wohnte, und zwar Hausnummer 10 (siehe gmaps). Sagt das Pärchen aus Nummer 8. Die beiden aus Nr 10, also der Bröchenhol-Zeuge, seien mittlerweile in die Eifel verzogen.
  • …die Polizei damals am Mühlenweg alles minutiös abgesucht hat mit Hunden und Suchtrupps und alle Nachbarn ausführlich befragt hätten, sehr umfangreich, von Haus zu Haus gehend. Allerdings nur 2015. 2020/21 aber nicht wieder.
  • …2015 viel mehr los war am Hahn. Schwarzparker im Mühlenweg und anderswo in Lautzenhausen, seien damals alltäglich gewesen. Und idR wurden sie nicht bestraft. Deshalb hat sie das nicht interessiert ob da ein Auto mit fremden Kennzeichen parkt. Zu alltäglich, damals.
  • Das Pärchen aus Nummer 10 nimmt an der Fall wird gelöst. Auch sie nehmen keinen Täter aus dem Kreis der engsten Vertrauten BAs an.
Letzter Gesprächspartner vor Ort in Lautzenhausen war ein Security-Mensch im Tower-Bereich mit gelber Warnweste und Vollbart und knapp 2m gross und bestimmt 120kg schwer. Der wusste…
  • … man heute rausgehen kann ohne sich zu authentifizieren. Damals vor 6 Jahren aber hätte man noch eine Chipkarte über einen Sensor ziehen müssen um raus zu können. Und diese Vorgänge seien geloggt worden.
  • …das sMn keine wirkliche Möglichkeit gäbe, ohne registriert zu werden in den Towerbereich zu betreten oder zu verlassen.
  • …der DWD durchgehend auf dem Hahn ein Büro hatte seit 2015.
Ob's alles stimmt bzw in jedem Detail ist natürlich nie so klar bei mündlichen Aussagen. Aber jedenfalls alles interessant.

Das Appartement 104 im Gebäude 669 ist jetzt komplett leer und geräumt. 2019 war es noch bewohnt mit Bett und Küchenzeile etc.
Leider hab ich an dem Gebäude niemand getroffen. Wollte eigentlich wissen ob es Servicekräfte gibt wie Hausmeister, Reinemachkräfte, die Zugang zu den Appartements haben.
z3001x
Moderator
Beiträge: 5695
Registriert: Montag, 23. September 2013, 03:07:45
Kronen: ♔♔♔♔♔
Sterne: 👣

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Nachdem ich 2x da war hab ich jetzt einen Eindruck von dem Wald und den Wegen darin.
MMn gibt es 3 Möglichkeiten mit dem Auto vom Flughafen zum Fundort zu gelangen.
Und zwar diese:
  • Weg 1 Bild
  • Weg 2 Bild
  • Weg 3 Bild
  • Legende:
    - rosane Strecke: eig für Autoverkehr gesperrt
    - braune Strecke: Forstweg, nicht asphaltiert, aber ohne mit Prob PKW-befahrbar.
    Die Schranke in Weg 1 kann man aktuell einfach öffnen. Sie ist nicht verschlossen, obwohl im Regelfall zu.
AngRa
Beiträge: 6050
Registriert: Freitag, 24. Oktober 2014, 08:54:34
Kronen: ♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@z3001x

Vielen Dank für Deine Recherchearbeit vor Ort!

Ja, ich habe mir schon gedacht, dass das Skelett nicht vollständig gefunden worden ist. Mit dem wichtigsten Teil das fehlt wird doch wohl nicht wieder das Zungenbein gemeint sein, das , wenn es gebrochen ist, zum Beleg für das Erwürgen dienen kann? Außer dem Schädel und den großen Röhrenknochen wird wohl nicht mehr allzu viel vorhanden gewesen sein.

Interessant ist auch, dass die Polizei 150 m vom Fundort entfernt noch Gegenstände gefunden hat, wenn die Info zutreffend sein sollte. Gegenstände könnten Tiere vom eigentlichen Fundort aus verschleppt haben. Der Fundort war also bis 2020 durchwuchert, so dass es kein Wunder war, dass Pilzsammler etc. die Leiche nicht früher gefunden haben. Der Ablageort war somit gut ausgewählt. Dass der Brötchen-Zeuge im Mühlenweg wohnte, hatten wir schon vermutet. Es ist aber immer schön, wenn man für die Vermutung eine Bestätigung bekommt.

Dass die Leute mit denen Du gesprochen hast den Täter nicht im persönlichen Umfeld des Opfers wähnen, wundert mich nicht. Bei einem Frauenmord gehen die meisten immer spontan von einen Sexualdelikt aus, das ein fremder Täter begangen hat. Oft ist das jedoch nicht der Fall. Statistiken dazu sind genügend vorhanden. Hier kommt noch hinzu, dass die Tat nicht an dem Ort stattfand, wo BA gewohnt hat, es also ein Geschehnis außerhalb der häuslichen Umgebung war.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Hallo, z3001x, von mir ebenfalls vielen vielen Dank. Du warst aber auch schon persönlich am FH Hahn, als der Fall noch ein Vermisstenfall war, wo du damals schon Gebäude 669, den Tower Zugang, Parkplätze usw. aus verschiedener Perspektive aufgenommen hattest. Ich weiß nicht, ob du noch ein zweites Mal während der Vermisstenphase dort warst, denn jemand stellte mal eine Frage zu einem Spielplatz, wo du auch mit Bild drauf eingegangen bist. Und nun warst du schon zwei Mal nach dem Fund der Überreste von Frau Ameis dort. Beim ersten Mal hast du sogar ein Video gemacht, wie man von der Straße aus zum Fundbereich kommt. Dann die ausführlichen Fotos im Bereich des Fundortes mit den Lichtungsspuren durch die Ermittler.

Dadurch wurde der Ort für manch Interessierten im HET sehr anschaulich und vielleicht sogar emotional berührend. Für mich traf das zu, weil mir die Frau von Anfang an sehr nahe ging. Also zu dieser Birgit hatte ich eine besondere Wellenlänge. Und dass sie kein Sexualopfer ist, war mir auch recht bald klar.

Und nun nahmst du dir die Zeit, um mit Menschen dort ins Gespräch zu kommen. Das ist einfach wunderbar, z3001x, was du für uns anschaulich gemacht hast. Ich danke dir noch einmal, du bist einfach eine sehr liebenswürdige Person im Forum, die uns alle wertschätzt und mit uns immer ihre Rechercheergebnisse geteilt hat. Alles Gute für Dich!
Irrtumsvorbehalt
Antworten