MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

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AngRa
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Gegen Manuel S. wurde inzwischen ein Haftbefehl erlassen. Auf die Ermittlungsergebnisse, die den Tatverdacht gegen ihn nun erhärtet haben, darf man gespannt sein.

Ermittlungen im Fall Peggy – Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

LKR. HOF / LKR. WUNSIEDEL. Im Zuge der Ermittlungen der Sonderkommission (SOKO) Peggy bei der Kriminalpolizei Bayreuth und der Staatsanwaltschaft Bayreuth erließ der Ermittlungsrichter jetzt gegen den 41-jährigen Tatverdächtigen Haftbefehl. Kriminalbeamte nahmen den Mann am Montag fest. Der Tatverdächtige hat keine Angaben gemacht, den Tatvorwurf aber durch seinen Verteidiger bestreiten lassen. Der Beschuldigte befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.



Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth


Die Ermittlungserkenntnisse aus den Untersuchungen am Fundort der sterblichen Überreste von Peggy Knobloch sowie die Neubewertung bereits bestehender Feststellungen ließen den 41-Jährigen aus dem Landkreis Wunsiedel wieder in den Mittelpunkt der Ermittlungen rücken.
In diesem Zusammenhang erfolgte Mitte September neben Durchsuchungsmaßnahmen auch eine Vernehmung des Mannes. Hierbei sagte er unter anderem aus, am 7. Mai 2001 die offenbar leblose Peggy Knobloch in Lichtenberg von einem Mann übernommen und in einem Wald bei Rodacherbrunn abgelegt zu haben. Mit dem vorangegangenen Tatgeschehen habe er jedoch nichts zu tun gehabt.
Im Nachgang zu den Ermittlungsmaßnahmen im September wurden die gewonnenen Erkenntnisse, insbesondere die damaligen Angaben des Beschuldigten sorgfältig überprüft, sowie die bei den Durchsuchungen sichergestellten Beweismittel ausgewertet. Im Ergebnis sind wesentliche Angaben des Beschuldigten, so der behauptete Anlass und der geschilderte Geschehensablauf, nicht mit den weiteren Ermittlungsergebnissen in Einklang zu bringen. Vielmehr ergab sich aus den nunmehrigen Ermittlungen ein dringender Tatverdacht gegen den 41-Jährigen, wonach der Mann selbst Täter oder Mittäter der Tötung der damals 9-jährigen Peggy Knobloch war und anschließend den leblosen Körper in einem Wald bei Rodacherbrunn ablegte. Es steht im Raum, dass mit der Tötung eine zuvor begangene Straftat verdeckt werden sollte.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth erging gegen den Mann Haftbefehl wegen Mordes. Zwischenzeitlich erfolgte die Festnahme. Der 41-Jährige befindet sich in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft.
https://www.polizei.bayern.de/oberfrank ... tml/289680
AngRa
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hier noch ein Video von der Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und der Polizei.

https://www.tvo.de/mediathek/video/mord ... ermittler/

Interessant ist, dass der nunmehr Verhaftete als Täter oder Mittäter in Frage kommt und dass die Tat geschah um ein vorangegangenes Verbrechen zu verdecken. Ich tippe darauf, dass das vorangegangene Verbrechen ein Kindesmissbrauch bzw. eine Vergewaltigung war.

Die Beantragung eines Haftbefehls hat sehr lange gedauert. Seit September ist ja bekannt, dass der TV die Leiche Peggys im Wald beseitigt hat. Mich würde interessieren, was ausschlaggebend war für die jetzige Festnahme.
Zfaktor
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von Zfaktor »

@AngRa
Haben sie ihn endlich festgenommen, das wurde aber auch Zeit.
Ich habe hier Probleme mit dem Zitieren - das zeigt immer den ganzen Kommentar eines Users an.
Deshalb aus dem Kopf, bei den Ermittlern ging es wohl nicht weiter davon auszugehen das MS die Leiche von Peggy übergeben bekommen hat und dann unter Schock wie ein Roboter diese an einem Einsamen Ort verscharrt zu haben.
Bei aller Liebe und Güte zum Schock aber das gibt es nicht.
Jedenfalls sitzt MS verspätet erst mal fest, jetzt muss gewartet werden was sich entwickelt.
Melanie
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Der in Untersuchungshaft Genommene wird schweigen. Die Ermittlungsergebnisse, welche den Richter zu dem Haftbefehl bewogen haben, müssen entsprechend überzeugend gewesen sein. Es muss also Zeugenaussagen geben, und zwar nicht die, bzw. nicht nur die vom geistig behinderten Ulvi.

Für aufklärungsförderlich hielte ich so eine anonyme Aussagemöglichkeit per Telefon, wie sie im Fall Kartrin Konert von Journalisten eingerichtet wurde. Auf dem üblichen Weg überlegen es sich potentielle Zeugen vielleicht drei mal, ob ihre Beobachtungen von Belang sind und kommen vermutlich dazu, dass sie vorsichtshalber nicht von Belang sind.

Warum bin ich so pessimistisch? Weil der ganze Ort einschließlich der Schule über die Lebensbedingungen von Peggy etwas mitbekommen haben müsste und sicher auch darüber geredet wurde, es jedoch offenbar niemand wagte, ein Amt einzuschalten, und wenn man z.B. nur das Bürgermeisteramt ( eventuell mit der Bitte, die eigene Anonymität zu wahren) gebeten hätte, etwas für das Mädchen zu tun.

Daher bin ich eher pessimistisch, was die Auskunftswilligkeit von Lichtenberger Bürgern anbelangt, wenn sie Beobachtungen gemacht oder wenn sie von Peggy selbst Äußerungen aufgeschnappt haben.
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von AngRa »

In diesem Bericht kann man etwas über die Persönlichkeit des nunmehr Verhafteten, insbesondere über sein Verhältnis zu Frauen nachlesen. Offenbar fühlte er sich gleichaltrigen Frauen gegenüber unterlegen, hatte vielleicht keinerlei Selbstbewusstsein und hat sich darum an kleine Mädchen herangemacht, die sich nicht wehren konnten. Das ist besonders schäbig.
Keine Erfahrungen mit Frauen

S. hatte sich noch durch eine andere Sache verdächtig gemacht. So will er sich mit Ulvi K., der 2004 wegen Mordes an Peggy erst verurteilt, 2014 dann aber in einem Wiederaufnahmeverfahren wieder freigesprochen wurde, über das Mädchen unterhalten haben. Ulvi K. erzählte den Ermittlern, er habe S. vom sexuellen Missbrauch an der Neunjährigen erzählt. Daraufhin habe dieser gesagt, er selbst wolle das Mädchen missbrauchen. S. galt als zurückhaltend – und als ein junger Mann, der keine feste Freundin und nicht viel Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht hatte. Er gab an, mit 13 Jahren mit Ulvi K. eine seiner ersten sexuellen Erfahrungen gemacht zu haben und später in ein Bordell gegangen zu sein, ein Vorhaben, das nicht von Erfolg gekrönt war. Die Ermittler schlossen damals daraus, dass er Probleme haben könnte mit gleichaltrigen Frauen. Ein weiterer Verdachtspunkt, der sich allerdings 2001 und 2002 nicht erhärten ließ.
https://www.frankenpost.de/region/oberf ... 88,6471365

Man kann auch erahnen, wie es letzten Endes zu der Verhaftung gekommen ist.
Warum die Ermittler S. erst in dieser Woche verhaftet haben, steht nicht fest. Wie in solchen Fällen üblich, werden Haus und Telefone eines Verdächtigen ständig überwacht. Schon einmal hätte S. nicht mehr länger dem Ermittlungsdruck standgehalten. 2003 sagte er, er werde sich umbringen, wenn die Polizei nochmal zu ihm käme.
https://www.frankenpost.de/region/oberf ... 88,6471365

Vielleicht hat die Polizei sein Haus und seine Telefone überwacht und irgendwann hat er unter dem Druck zu irgendjemandem vielleicht etwas geäußert, was ihn belastet hat. Das deutet aber auch wiederum darauf hin, dass es Mitwisser gab, die ihn schützten, denn nur solchen Personen konnte er etwas anvertrauen.
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Der sich in U-Haft befindliche Tatverdächtige zieht sein im September abgegebenes Teilgeständnis zurück und beschuldigt die Polizei ihn unter Druck gesetzt zu haben.


Der festgenommene Mordverdächtige im Fall Peggy hat sein Teilgeständnis zurückgezogen. Demnach will Manuel S. den leblosen Körper von Peggy 2001 nicht abtransportiert und im Wald vergraben haben. Gegen die Polizei erhebt der Mann schwere Vorwürfe.


Neue Wendung im Mordfall Peggy: Der am Dienstag festgenommene Mordverdächtige, Manuel S., hat sein Teilgeständnis widerrufen und zugleich Vorwürfe gegen die Ermittler erhoben. Sein Anwalt Jörg Meringer sagte dem BR, die Polizei habe seinen Mandanten bei der Vernehmung im September stark unter Druck gesetzt. "Er wollte irgendwann nur noch aus dieser Situation heraus und hat deshalb dann einfach das gesagt, was man von ihm hören wollte."


https://www.br.de/nachrichten/bayern/fa ... ck,RC2djb8

Damit wird er nicht durchkommen, weil es diese Pollenanalysen gibt, die ihn schwer belasten.
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von Crime Team Miami »

Das wird ja immer besser.

Die Strategie kann ich nachvollziehen, halte sie aber für eine Nebelkerze.
Auffallend ist ja, dass der Mann offenbar nur anlassbedingt spricht und wenn
er etwas sagt, ist es allzu oft nicht so ganz den Tatsachen entsprechend,
das zieht sich jetzt seit 17 Jahren so in diesem Fall.

Wenn ihm das Teilgeständnis so zuwider war, hätte er knapp drei Monate
Zeit gehabt, es zurück zu nehmen. Insbesondere nach der Pressekonferenz
wäre das taktisch sinnvoll gewesen.
Offenbar hat er aber auf die Karte gesetzt, dass man ihn weiter frei herumlaufen
lassen wird. Mir ist das unverständlich. Ich kann es mir nur so erklären, dass
der Verteidiger jetzt kurzfristig eingeschaltet wurde.
Sollte ich da richtig liegen, so hat dieser einen verfahrenen Fall vor sich.

In der Tat ist das Gerede davon, dass ja quasi jeder gepflanzt haben könnte,
ein schlechter Witz, denn es geht da in der Tat - da stimme ich AngRa voll zu -
um eine Pollenanalyse, das ist ziemlich konkret.

Dass er als "Geburtstagskind" für den Tag immer noch kein vernünftiges Alibi
vorweisen kann, ist auch auffällig.

Ich bin mir recht sicher, dass es demnächst auch zur Anklageerhebung kommen
wird.
Melanie
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Drei Punkte fallen mir auf:

1. Das perseverante, d.h. beharrliche Verhaltensmuster, nichts einzuräumen, was nicht schon hieb- und stichfest ermittelt wurde, ist auffallend. Darin ist sich der TV treu, das gehört vermutlich zu seiner Persönlichkeitsstruktur.

2. Seine Mutter kam mehrfach zur Sprache, sei es mit dem Alibi, sei es, dass ihren Sohn aus dem Verdacht bringen wollte und diesen auf andere Personen zu lenken versuchte. Sei es, dass sie eine Zeugenaussage machte, dass der Ulvi irgendwo gesessen hätte, die ihr zwar geglaubt wurde, die jedoch sonst niemand bestätigen konnte, sei es, dass sie sich sonst sehr aktiv für die Unschuld ihres Sohnes einsetzte. Für mich ist das ein Einsatz, der mir in anderen Fällen in dieser Intensität nicht auffiel.

3. Der Bericht in den "Frankenpost", was die Erfahrungen des TV mit Frauen anbelangt, nämlich dass "S. galt als zurückhaltend – und als ein junger Mann, der keine feste Freundin und nicht viel Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht hatte"; oder dass Vorhaben, ins Bordell zu gehen "nicht von Erfolg gekrönt war". Ferner heißt es in dieser Zeitung: "Die Ermittler schlossen damals daraus, dass er Probleme haben könnte mit gleichaltrigen Frauen."

Ich bin kein Psychologe, aber auch ohne diese Qualifikation stelle ich die Frage nach dem Mutter-Kind-Verhältnis. War die Mutter eine sehr dominante? Hatte er durch ihre (hypothetisch mögliche) Dominanz diese ungewöhnliche Zurückhaltung in der Kontaktaufnahme zu altersmäßig passenden Frauen? Hielt die Mutter die Zügel so fest, dass er sich nicht lösen konnte? Was lag da vor? Das ist doch auffällig, wie sich die Mutter so intensiv an dem Fall beteiligt. Mir kommt es so vor, dass die Mutter den Sohn für zu schwach hält, dass er sich selbst verteidigen kann. Sie scheint in einer Rolle zu sein, alle Pfeile abzuschmettern die den Sohn bzw. das Verhältnis Mutter-Sohn angreifen.
Was die Ursache ist, müssten Fachleute herausfinden. Ich habe dafür als Laie keine Hypothesen.

Aber meine drei Punkte scheinen mir im Mutter-Sohn-Verhältnis zusammen zu hängen.

Der Widerruf seines Teilgeständnisses passt m.E. voll ins Bild.
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich gehe davon aus, dass die Ermittlungen noch einige Zeit andauern werden. Der Haftbefehlsantrag umfasst wohl immerhin 18 Seiten. Alleine das deutet auf eine komplizierte Beweislage hin. Letzten Endes hat die Begründung dem Ermittlungsrichter aber ausgereicht um einen Haftbefehl zu erlassen.

Nun meldete sich am Mittwoch sein Anwalt nach Informationen der tz* zu Wort. Sein Mandant bestreite nicht nur die Tötung, sondern jetzt auch wieder die Beseitigung der Leiche, berichtet tz. Das habe er bei der zehnstündigen Vernehmung nur gestanden, um endlich seine Ruhe zu haben, sagte sein Verteidiger. Ein Anwalt sei ihm damals verwehrt worden. Es gebe in dem 18-seitigen Haftbefehl kein einziges objektives Beweismittel gegen S. Der Verteidiger will Beschwerde gegen den Haftbefehl einlegen.
https://www.merkur.de/bayern/mordfall-p ... 35839.html

Dass dem Beschuldigten im September das Hinzuziehen eines Verteidigers verwehrt worden ist, halte ich für eine bloße Behauptung des nunmehr Inhaftierten. Das Gegenteil wird dokumentiert worden sein.
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Bei der vorangegangenen Straftat, die der Beschuldigte mit der Tötung verdecken wollte, dürfte es sich wohl um Kindesmissbrauch handeln. Er wird diesbezüglich nicht nur von Ulvi K. belastet, sondern es gab auch zu Peggys Lebzeiten Anhaltspunkte dafür.
Die sonst so quirlige Neunjährige hatte sich kurz vor ihrem Verschwinden stark verändert, war traurig und zeigte in der Schule einen deutlichen Leistungsabfall. Sie befand sich deswegen in ärztlicher Behandlung, wie die Akten festhalten.
http://www.nordbayern.de/region/wollte- ... -1.8397743

Ich vermute, dass auch Peggys Krankenakte in einem Prozess gegen Manuel S. herangezogen wird.
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Es muss kein Missbrauch gewesen sein, wenn Peggy sich auffällig verändert hatte. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die Mutter damals einen neuen Partner hatte und zum Islam konvertiert sein soll. Der Grund für Peggys Wesensveränderung könnte daher durchaus an der Veränderung ihres häuslichen Umfelds gelegen haben.
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Dafür, ob MS überhaupt Kontakt zu Peggy oder zu Peggys Familie hatte, wird es vermutlich Zeugen geben, nicht zuletzt Peggys Mutter.
Wenn vom Mordmerkmal "Verdeckung einer Straftat" die Rede ist, kann ich mir in Betracht eines 9jährigen Mädchens auch nichts anderes vorstellen, als sexueller Missbrauch.
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Es kann für ein Kind auch verstörend sein, wenn die Mutter ihr Verhalten dem Kind gegenüber ändert, weil z.B. ein neuer Partner bei der Erziehung mitreden will. Je nachdem wie weitreichend das ist kann ein Kind an der Liebe der Mutter zweifeln und sich zurückziehen.
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Ich habe mal zum Vater von Peggy, Mar. Schw., gegoogelt und einen Zeitungsartikel in der Münchner Abendzeitung AZ vom 15.3.14 gefunden.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/in ... 637bd.html.
Das war kurz bevor das Wiederaufnahmeverfahren zu Ulvi begann, in dem er freigesprochen wurde.
Der Beitrag ist überschrieben "Fall Peggy: Jetzt spricht der Vater"

Hauptinhalte sind, dass er
- a) nie geglaubt habe, dass Ulvi der Mörder sei;
- b) dass sein Herz und Gefühl sagen, dass seine Tochter noch lebe, aber sein Verstand sagt das nicht;
- c) dass Ulvi zwar kein Mörder sei, er aber dennoch sexuelle Taten begangen habe und er daher unter Obhut gehöre;
- d) dass ihm seine Exfrau, Peggys Mutter, und deren türkischer Lebenspartner zwielichtig in ihrem Verhalten erschienen seien;
- e) dass er sich sicher sei: "Meine Ex weiß viel mehr, als sie sagt." (zitiert ihn die Zeitung).
- f) dass für ihn im Zusammenhang mit Peggys Verschwinden viel möglich zu sein schien.

Und es folgen Vermutungen, die ich nun als ganzen Abschnitt zitiere:
„Ich habe erst vor kurzem Fotos eines Vereins gesehen“, sagt Schwenk, „bei dem auch meine Ex-Frau Mitglied war. Man kann leicht den Eindruck haben, dass es dabei um Dämonenkult geht.“ Rechtsanwalt Michael Euler, der Ulvi Kulac vertritt und das Wiederaufnahmeverfahren durchgesetzt hat, hält es für sehr wahrscheinlich, dass Peggy vor ihrem Verschwinden zum sexuellen Spielball verschiedener Personen aus ihrem direkten Umfeld geworden sein könnte.
Das hält auch Mario Schwenk seinen Kenntnissen zufolge für durchaus möglich. Er bezweifelt, dass Peggys Mutter nichts von alledem mitbekommen haben kann: „Das ist schwer nachvollziehbar.“

Möchte nochmals betonen, dass dieser Zeitungsartikel schon vier-dreiviertel Jahre alt ist. Er ist öffentlich zugänglich. Ich weiß natürlich nicht, ob es für diese Andeutungen mehr oder weniger naheliegende Anhaltspunkte gibt oder ob sie völlig aus der Luft gegriffen sind? Da fällt mir ein, dass auch der Profiler, Herr Petermann, die Überprüfung des direkten Umfeldes von Peggy für geboten erachtete.
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von Melanie »

In einem jüngeren Zeitungsartikel vom 22.09.2018 in der "infranken.de" wird detailliert dargestellt, wie die Ermittler dem jetzt Inhaftierten auf die Spur kamen, warum sie ihn zunächst nicht verhafteten und dann doch verhafteten, wie sie darauf kamen, dass sein Alibi nicht stimmte und dass die von Wissenschaftlern untersuchten Partikel von Torf und Farbresten am Fundort von Peggys Überresten im Wald mit den Pflanz- und Renovierungsarbeiten des Beschuldigten kombinierbar seien.

https://www.infranken.de/regional/frank ... 54,3704812

Das ist wahrscheinlich hier im Forum schon allgemein bekannt, daher beschränke ich mich auf einen Auszug aus dieser online-Zeitungsausgabe:

"Den Ermittlern war bekannt, dass der jetzt Beschuldigte damals umfangreiche Renovierungsarbeiten ausgeführt hatte. Weiter erzeugte die Sichtung von vorhandenen Videoaufzeichnungen aus der damaligen Sparkassenfiliale erhebliche Zweifel am bislang behaupteten Alibi des Mannes. Er war entgegen seiner bisherigen Angaben am Nachmittag des 7. Mai 2001 mit seinem Fahrzeug in Lichtenberg unterwegs. Die Ermittler konnten den goldfarbenen Audi 80 mittlerweile trotz der langen Zeit ausfindig machen und kriminaltechnisch untersuchen."
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Hier verlinke ich ein 4-Minuten-Video des Bayrischen Fernsehens BR - Frankenschau aktuell - veröffentlicht am 28.09.2018, mit Aussagen von Lichtenberger Bürgern.
https://www.youtube.com/watch?v=hcURK6eEF_4

Bei Minute 3.10 sagt die Autorin des Videos, Uschi Schmidt: "Stadtrat Norbert Rank glaubt, dass mit Peggy durch Prostitution Geld verdient wurde und eine ernsthafte Aufklärung in dem Fall nicht gewollt ist, weil noch lebende Personen daran beteiligt sein könnten.

Er erzählt mir, er habe Kontakt zu den Brüdern von Manuel S. zwei Tage nach dem 7. Mai 2001 gehabt, und erhebt jetzt schwere Vorwürfe"

Man sieht den Stadtrat im Gespräch mit Frau Schmidt. Sie interviewt ihn zu seiner Aussage bei der Polizei und wie diese ignorierend damit umgegangen sei. Durch Frau Rödels Möglichkeit der Akteneinsicht hätte er sehen können, mit welchen Argumenten die Polizei seine Aussage "niedergebügelt" hätte.
Stadtrat Rank bewertet die Begründung, mit der die Polizei seine Aussage für irrelevant hielt, als "idiotisch".

Die Polizei Bayreuth wollte sich wegen der laufenden Ermittlungen dazu nicht äußern.
Melanie
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Alle Achtung vor diesem Lichtenberger Stadtrat für seinen Mut und seine Offenheit.

Ich stelle fest, dass Herr Rechtsanwalt Euler seine Vermutung, dass Peggy zum sexuellen Spielball verschiedener Personen aus ihrem direkten Umfeld geworden sein könnte. nicht aus der Luft gegriffen haben dürfte.

Mit dem Anraten von Profiler Petermann, das familiäre Umfeld näher zu untersuchen, hat er darin einen Unterstützer.

Und Stadtrat Norbert Rank ist mit seinem Missbrauchsverdacht, dass mit Peggy durch Prostitution Geld verdient worden sein könnte, auf vergleichbarer Linie wie Rechtsanwalt Euler.
AngRa
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Agatha Christie

Ich vermute eher , dass die Verhaltensänderung vor Peggys Verschwinden auf sexuellen Missbrauch zurückzuführen ist. In einem Interview beschreibt Peggys Mutter das Verhalten ihrer Tochter näher:
Verdrängte Ängste keimen auf. "Hätte ich was merken sollen?", fragt Susanne Knobloch. Im Nachhinein seien ihr viele Ungereimtheiten aufgefallen: Dass sie vom Spätdienst im Altenheim nach Hause kam und Peggy im Wohnzimmer im Dunkeln saß. Wirkte sie gar verängstigt? Dass sie sich weigerte, zu duschen oder zu baden, einmal gar eine Unterhose wegwarf. Waren das versteckte Botschaften, die sie als Mutter falsch interpretierte, gar verkannte?
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/p ... 24564.html

Dass Peggy ihre Unterhose wegwarf, könnte damit zusammenhängen, dass sie sich beschmutzt fühlte, weil jemand sie in diesem Bereich berührt hat oder eigene Spuren an der Unterhose hinterlassen hat. Es ist auch ein typisches Merkmal, dass ein missbrauchtes Mädchen entweder andauernd duschen mag, weil sie sich krampfhaft reinwaschen will oder gar nicht mehr, weil sie sich vor ihrem eigenen nackten Körper ekelt. Hinzu kommt, dass sie durch den schmutzigen Körper versucht nicht mehr anziehend zu wirken. Andere essen beispielsweise viel, damit sie dick und unförmig werden. Das sind alles Signale.

@Melanie
Ich halte es für wahrscheinlich, dass Peggy von Ulvi sexuell missbraucht worden ist. Er hat das ja auch zugegeben und ist nur nicht verurteilt worden, weil er als schuldunfähig gilt. Ich halte es auch für wahrscheinlich, dass Manuel S. die Kleine sexuell missbraucht hat.

Dass nun Manuels Verteidiger und auch die Frau Rödel von einem Missbrauch durch Ulvi und / oder Manuel S. nichts wissen wollen, ist mir schon klar. Sie deuten die Zeichen für Missbrauch, die die Mutter im Interview erwähnt hat , die zweifellos vorhanden waren und die sicher auch in der Krankenakte dokumentiert worden sind, anders, nämlich so dass ihr Mandant bzw. ihr Betreuter nicht belastet werden.. Dass Peggys Vater auf Peggys Mutter nicht gut zu sprechen ist, weil sie nicht mehr mit ihm zusammen ist, liegt für mich auch auf der Hand. Natürlich hatte er auch Vorbehalte gegen den neuen Partner. Ist für mich auch klar. Ich sehe es nicht so, dass Peggy mit Wissen der Mutter sexuell missbraucht worden ist oder dass sie Prostitution gefördert hat. . Dafür gibt es keine Anhaltspunkte. Teilweise werden diese Angriffe auf die Mutter scharf kritisiert.

Bei Peggys Mutter sehe ich nur, dass sie sich nicht so intensiv um ihr Kind gekümmert hat, wie es notwendig gewesen wäre. Da die Mutter gearbeitet hat, war Peggy sich oft selbst überlassen. Die Nachmittage waren nicht strukturiert. Das hat dem Kind nicht gut getan. Sie ist da an junge Männer im Umfeld geraten, die es nicht gut mit ihr gemeint haben. Vielleicht hat Peggy Unterhaltung gesucht und Aufmerksamkeit und die Jungs haben das schamlos ausgenutzt.

Aus meiner Sicht haben in Lichtenberg Verhältnisse wie in Sodom und Gomorra geherrscht. Diese Verhältnisse gingen aber meiner Meinung nach nicht von der Mutter aus. Die Kleine kann einem leid tun.
Melanie
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von Melanie »

AngRa hat geschrieben:@Melanie Ich halte es für wahrscheinlich, dass Peggy von Ulvi sexuell missbraucht worden ist. Er hat das ja auch zugegeben und ist nur nicht verurteilt worden, weil er als schuldunfähig gilt. Ich halte es auch für wahrscheinlich, dass Manuel S. die Kleine sexuell missbraucht hat.
Ja, wobei der sexuelle Missbrauch im einen Fall eher Exhibitionismus gewesen, während es im anderen Fall jedoch um Vergewaltigungen gegangen sein könnte.
AngRa hat geschrieben:Dass nun Manuels Verteidiger und auch die Frau Rödel von einem Missbrauch durch Ulvi und / oder Manuel S. nichts wissen wollen, ist mir schon klar. Sie deuten die Zeichen für Missbrauch, die die Mutter im Interview erwähnt hat , die zweifellos vorhanden waren und die sicher auch in der Krankenakte dokumentiert worden sind, anders, nämlich so dass ihr Mandant bzw. ihr Betreuter nicht belastet werden.
Frau Rödel steht meines Wissens zu dem, was Ulvi als Exhibitionist getan hat. Aber ein Mörder war Ulvi nicht. Insofern liegen die beiden Tatverdächtigen hinsichtlich der Schädigung von Peggy auf völlig unterschiedlichen Ebenen.
AngRa hat geschrieben:Dass Peggys Vater auf Peggys Mutter nicht gut zu sprechen ist, weil sie nicht mehr mit ihm zusammen ist, liegt für mich auch auf der Hand.
Die Trennung von SK ist m.E. nicht sein Problem gewesen, sondern was mit seiner Tochter war.
Er soll sogar einen Detektiven beauftragt haben, was los ist. Und kurz bevor er seine Tochter besuchen wollte, soll sie verschwunden gewesen sein, wie ich in einem Interview las.
AngRa hat geschrieben: Ich sehe es nicht so, dass Peggy mit Wissen der Mutter sexuell missbraucht worden ist oder dass sie Prostitution gefördert hat. . Dafür gibt es keine Anhaltspunkte.
Ich meine, dass das der Stadtrat auch nicht behauptet hat. Das ist nämlich schwer beweisbar.

Gestern stieß ich auf ein Interview mit einem Buchautor und Politologen namens Wolfgang Eggert. Das Interview wurde in ein Blog zu Peggy hineingestellt (nicht dieses Unerquickliche, sondern allcrime). Das war erschütternd, wenn das wahr wäre. Ich gehe im nächsten Post darauf ein. Dabei geht es mir nicht darum, jemanden von irgend etwas zu überzeugen oder zu beschuldigen, sondern
jeder soll sich selbst seine Meinung bilden. Das Interview steht offen im Internet.
Melanie
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Re: MORDFALL PEGGY KNOBLOCH (9 †), LICHTENBERG, 2001

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Das ist die Verlinkung zu dem Interview v. 20.10.2016

https://www.compact-online.de/fuer-comp ... h-und-nsu/

Es ist wahnsinnig lang und ich bin noch nicht durch. Der Autor, Wolfgang Eggert, war mir bis dato unbekannt. Ich kann ihn nicht beurteilen, sondern muss mich erst über ihn informieren.

Was ich bisher las, ist sehr spannend. Er versteht es geschickt, das Interesse des Lesers aufrecht zu erhalten, zumindest meines.
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