MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
GastGhost

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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@Alex123
Der Smilie von dem @Laimer1 schreibt ist da nicht hin gesprüht worden , er ist eine Kreation unseres Gehirns mehr nicht ich musste lange auf das
Bild starren bis ich den Smilie erahnen konnte , das ist also völlig unerheblich für den Fall .
Laimer1
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Laimer1 »

Gast562 hat geschrieben: Dienstag, 07. Juni 2022, 11:49:40 Habe ich dann falsch verstanden. Aber ich habe jetzt gelesen, dass Kletterer sogenannte Toposymbole verwenden. Sollten die von Dir erwähnten (noch nciht gesehenen Graffitys) solche darstellen, würde es bedeuten, dass diese Felsen für Kletterer doch nicht uninteressant wären, wie schon mal jemand vermutete.

https://www.outdooractive.com/de/knowle ... /55801093/
Es gibt dort absolut nichts zum Klettern; die Felsgebilde sind ca. 4 bis max. 8 m hoch und man kann einigermaßen bequem daran vorbei gehen.
Für Cache-Sucher wäre das Gebiet optimal, dazu habe ich aber keinerlei Bezug.
Mich persönlich interessiert momentan noch dieses Graffity dort oberhalb in diesem zeltartigen Steingebilde; ich kann dazu aber leider nichts sagen.
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

DieKrähe schrieb, dass das Loch (die Felsspalte) halb mit einem Stein bedeckt sei, vermutlich damit niemand in das Loch hineinfallen könne.
Auf Laimers Bildern ist jedoch kein Stein zu erkennen und auch kein Loch, in welches jemand hineinfallen könnte.

Kann das jemand auflösen?
Gast1722

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast1722 »

Alex123 hat geschrieben: Sonntag, 12. Juni 2022, 19:05:13 DieKrähe schrieb, dass das Loch (die Felsspalte) halb mit einem Stein bedeckt sei, vermutlich damit niemand in das Loch hineinfallen könne.
Auf Laimers Bildern ist jedoch kein Stein zu erkennen und auch kein Loch, in welches jemand hineinfallen könnte.

Kann das jemand auflösen?
Ab 1:20 von Krähes zweitem Video sieht man es.

https://www.youtube.com/watch?v=dl3sY4fW00k

Aber für mich sieht es so aus, dass das Loch nicht mit einem Stein bedeckt wurde sondern es sich in der Mitte des Loches um eine stehen gebliebene Steinsäule handelt. Vielleicht kann dazu @DieKrähe noch etwas sagen.

Ich bin mir nicht sicher, ich glaube dieses Loch ist in Laimers Bild genau zwischen beiden rechten Pfeilen, dort sieht man nur einen sehr schmalen Felsspalt, so dass man von unten dort gar nicht hin käme.

Bild


An Stelle des Täters wäre ich vermutlich ebenfalls 100km gefahren, wenn ich eine solche Stelle gekannt hätte und ich wäre mir halbwegs sicher, dass die wahrscheinlich nur mir bekannt ist.
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

@Gast1772

Vielen Dank. Das Loch ist also vor dem kleinen Felspuckel, der auf Laimers Bild seine Spitze vor dem rechten der beiden parallel relativ dicht nebeneinanderstehenden Baumstämme hat.

Und wie DieKrähe richtig schreibt, erahnt man weder vom Fuß des Hügels noch von oben, dass dort dieses Loch ist.
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Gast1722 hat geschrieben: Montag, 13. Juni 2022, 00:23:27 Ab 1:20 von Krähes zweitem Video sieht man es.

https://www.youtube.com/watch?v=dl3sY4fW00k

An Stelle des Täters wäre ich vermutlich ebenfalls 100km gefahren, wenn ich eine solche Stelle gekannt hätte und ich wäre mir halbwegs sicher, dass die wahrscheinlich nur mir bekannt ist.
Dazu müsste sich der Täter aber sehr oft dort aufgehalten haben, denn nur so konnte er davon ausgehen, dass es sich um ein Versteck handelte, das niemand so leicht entdecken würde. Da stellt sich die Frage. Wer hielt sich um 1995 vorwiegend in diesem Gebiet auf?

Waldarbeiter, Förster, irgendwelche Naturkundler, Ornithologen usw., Wanderer.......
Laimer1
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Laimer1 »

Alex123 hat geschrieben: Montag, 13. Juni 2022, 10:39:15 @Gast1772

Und wie DieKrähe richtig schreibt, erahnt man weder vom Fuß des Hügels noch von oben, dass dort dieses Loch ist.
Es muss nicht unbedingt dieses "Loch" gewesen sein. Falls es die Zeit erlaubt, werden wir nochmal hinfahren, allerdings mit Zollstock, Taschenlampe und vollem Kamera-Akku; hoffentlich steht die Buche mit der Nummer "9" noch. Auffallend waren an dieser Stelle die vielen obenliegenden, "offenen" Steine, sodass ich davon ausgehe, dass diese Steine zur Abdeckung/ Verschließung dienten. Das spielt jetzt aber auch keine große Rolle - interessant wäre halt dieses Graffity oberhalb.............vielleicht doch irgendein "ritueller" Platz.

Nach wie vor kommt für mich nur ein Einheimischer in Frage; in München habe ich soooo viele Möglichkeiten, da fahre ich nicht 100 km weit und setze mich diesem Risiko aus. Es ist ja nicht nur die "Verbergungsstelle" als solche, sondern ich muss mich auch mit den dortigen Gepflogenheiten a bitzala auskennen; ich denke, die Polizei geht auch von einem solchen Szenario aus.

Was mich momentan doch so einigermaßen stört, da berichteten so ziemlich alle Gazetten nebst Fernsehsendern über die Suche und es ist nun doch einige Zeit vergangen - und nun............nichts, nada, null-Komma-rein-gar-nichts. Gibt es Presseanfragen zum momentanen Ermittlungsstand ? Aus den Augen, aus dem Sinn ?
Wurden "Fremdgegenstände" (z.B. die Telefonkarte) gefunden und falls ja, welche ?? Kann oder muss man aufgrund der gefundenen Überreste vielleicht doch von einem Unfall ausgehen, usw...
Gast1722

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast1722 »

Laimer1 hat geschrieben: Montag, 13. Juni 2022, 14:04:58 Es muss nicht unbedingt dieses "Loch" gewesen sein. Falls es die Zeit erlaubt, werden wir nochmal hinfahren, allerdings mit Zollstock, Taschenlampe und vollem Kamera-Akku; hoffentlich steht die Buche mit der Nummer "9" noch. Auffallend waren an dieser Stelle die vielen obenliegenden, "offenen" Steine, sodass ich davon ausgehe, dass diese Steine zur Abdeckung/ Verschließung dienten. Das spielt jetzt aber auch keine große Rolle - interessant wäre halt dieses Graffity oberhalb.............vielleicht doch irgendein "ritueller" Platz.
Ja, das ist schon klar. Nur sieht man auf dem Video von @DerKrähe, dass dort doch vor nicht allzu langer Zeit Äste weggeschnitten wurden, welche von der Seite in das Loch reingewachsen waren. Dies kann allein nur im Rahmen der Suchakktion erfolgt sein, es kann aber auch wirklich der Fundort sein.

Dieses Loch würde für mich erklären, dass offenbar das Skelett so gut wie komplett gefunden wurde. Es verging auch nur eine kurze Zeit zwischen des ersten Meldung und dann dem Fund des kompletten Skelett. Ich glaube nicht, dass dort ein größeres Tier hinkommen konnte. Wäre das Opfer besser zugänglich vergraben, dann wäre das Skelett über die lange Zeit weitaus großflächiger verteilt gewesen.

Die (natürliche) Entwässerung dieses Loches erfolgte wohl nur über einen recht schmalen Spalt im Fels (der von oben nach unten zu sehende "Riss" zwischen den beiden rechten blauen Pfeilen auf Deinem Bild). Größere Tiere werden sich da nicht durchgezwängt haben.

Aber weitere Photos, auf dem auch ein Zollstock abgebbildet ist. wäre wirklich super. Ich hatte eine Weile gebraucht, um das Video von @DerKrähe mit Deinem Foto zusammen bringen konnte. Die Proportionen waren mir erst gar nicht klar. Mittels der Baumstümpfe und der rechten Höhlung vom rechten Pfeil habe ich mich dann doch orientieren können.

Laimer1 hat geschrieben: Montag, 13. Juni 2022, 14:04:58Nach wie vor kommt für mich nur ein Einheimischer in Frage; in München habe ich soooo viele Möglichkeiten, da fahre ich nicht 100 km weit und setze mich diesem Risiko aus. Es ist ja nicht nur die "Verbergungsstelle" als solche, sondern ich muss mich auch mit den dortigen Gepflogenheiten a bitzala auskennen; ich denke, die Polizei geht auch von einem solchen Szenario aus.
ja, das war auch die letzte Meldung der Polizei, es hieß entweder ein Einheimischer oder jemand der die Tat wirklich vorbereitet hatte. Letzteres ist wenigher wahrscheinlich, das sind dann normwalerweise solche Fälle wie Metzler, wobei es auch dort einen Bezug des Ortes zum Täter gab.


Laimer1 hat geschrieben: Montag, 13. Juni 2022, 14:04:58Was mich momentan doch so einigermaßen stört, da berichteten so ziemlich alle Gazetten nebst Fernsehsendern über die Suche und es ist nun doch einige Zeit vergangen - und nun............nichts, nada, null-Komma-rein-gar-nichts. Gibt es Presseanfragen zum momentanen Ermittlungsstand ? Aus den Augen, aus dem Sinn ?
Wurden "Fremdgegenstände" (z.B. die Telefonkarte) gefunden und falls ja, welche ?? Kann oder muss man aufgrund der gefundenen Überreste vielleicht doch von einem Unfall ausgehen, usw...
Lokal muss es irgendwelche Zeugenaufrufe gegeben haben. Aber dass man davon nichts hört, ist nichts besonderes. Das ist ähnlich wie in anderen Fällen wie z.B. Birgit A.. Da hört man auch schon lange nichts mehr und dort lag das Opfer "nur" 5 Jahre in dem Waldgebiet. Ob die Untersuchung der Knochen mittlerweile abgeschlossen ist, weiß man nicht. Dabei wird die Oberfläche mikroskopisch untersucht, ob man irgendwelche Spuren von Werkzeugen (Messer o.ä.) findet. Wenn das Opfer jedoch erwürgt wurde (was nicht ganz selten ist), dann wird man die Todesursache nicht mehr feststellen können.

Es ist eben einfach viel zu viel Zeit vergangen, selbst wenn es Beobachtungen damals gegeben hat, die wird man jetzt auch nicht mehr ausreichend eindeutig der Verbringung zuordnen können. Daher schätze ich die Wahrscheinlichkeit als gering ein, dass der Fall noch geklärt wird. Aber ich lasse mich gern positiv überraschen.
Gast1722

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast1722 »

Ich hatte mir das Video nochmal angesehen. Ich hatte mich in der Ebene geirrt. Das Loch muss hinter dem Felsstück sein, das man am Ende der Rinne sieht, auf die der mittlere blaue Pfeil zeigt. Aber auch dort wäre für ein größeres Tier vermutlich kein Duchkommen. Man müsste es sich aber sicher nochmaöl genau vor Ort ansehen, durch die unruhige Handyhaltung auf dem Video (geht kaum anders) und den atuell unbekannten Proportionen ist die Zuordnung sehr schwierig.
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Laimer1 hat geschrieben: Montag, 13. Juni 2022, 14:04:58 Es muss nicht unbedingt dieses "Loch" gewesen sein. Falls es die Zeit erlaubt, werden wir nochmal hinfahren, allerdings mit Zollstock, Taschenlampe und vollem Kamera-Akku; hoffentlich steht die Buche mit der Nummer "9" noch. Auffallend waren an dieser Stelle die vielen obenliegenden, "offenen" Steine, sodass ich davon ausgehe, dass diese Steine zur Abdeckung/ Verschließung dienten. Das spielt jetzt aber auch keine große Rolle - interessant wäre halt dieses Graffity oberhalb.............vielleicht doch irgendein "ritueller" Platz.

Nach wie vor kommt für mich nur ein Einheimischer in Frage; in München habe ich soooo viele Möglichkeiten, da fahre ich nicht 100 km weit und setze mich diesem Risiko aus. Es ist ja nicht nur die "Verbergungsstelle" als solche, sondern ich muss mich auch mit den dortigen Gepflogenheiten a bitzala auskennen; ich denke, die Polizei geht auch von einem solchen Szenario aus.

Was mich momentan doch so einigermaßen stört, da berichteten so ziemlich alle Gazetten nebst Fernsehsendern über die Suche und es ist nun doch einige Zeit vergangen - und nun............nichts, nada, null-Komma-rein-gar-nichts. Gibt es Presseanfragen zum momentanen Ermittlungsstand ? Aus den Augen, aus dem Sinn ?
Wurden "Fremdgegenstände" (z.B. die Telefonkarte) gefunden und falls ja, welche ?? Kann oder muss man aufgrund der gefundenen Überreste vielleicht doch von einem Unfall ausgehen, usw...
Die Graffity müssen mit gar keinem Ritual zu tun haben. Das können Markierungen von Geologen oder sonst wem sein. Man weiß es nicht. Ich gehe mal davon aus, dass in vollen Zügen ermittelt wird. Dass man nicht über alle Details die Öffentlichkeit informiert, ist klar.
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Gast562 hat geschrieben: Montag, 13. Juni 2022, 12:14:10 Dazu müsste sich der Täter aber sehr oft dort aufgehalten haben, denn nur so konnte er davon ausgehen, dass es sich um ein Versteck handelte, das niemand so leicht entdecken würde.
Nein, der Täter muss theoretisch nur einmal vorher an dem Loch gewesen sein. Dieses eine Mal müsste dann kurz vor Sonjas Verschwinden gewesen sein, so ab Anfang März 1995, um ziemlich sicher sein zu können, dass niemand anderes etwas in dem Loch deponiert hat.
Es kann sein, dass der Täter gezielt nach so einem Loch gesucht hat, weil er einen Mord an einer jungen Frau plante.
Es kann aber auch sein, dass der Täter das Loch durch Zufall entdeckte, als er auf den Felsen warum auch immer kletterte (im Sinne von einen schwierigen Weg heraus oder hinab nehmen) und sich dann daran erinnerte, als er ein Versteck für Sonjas Leiche suchte.
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Laimer1 hat geschrieben: Montag, 13. Juni 2022, 14:04:58 Nach wie vor kommt für mich nur ein Einheimischer in Frage; in München habe ich soooo viele Möglichkeiten, da fahre ich nicht 100 km weit und setze mich diesem Risiko aus. Es ist ja nicht nur die "Verbergungsstelle" als solche, sondern ich muss mich auch mit den dortigen Gepflogenheiten a bitzala auskennen; ich denke, die Polizei geht auch von einem solchen Szenario aus.

Was mich momentan doch so einigermaßen stört, da berichteten so ziemlich alle Gazetten nebst Fernsehsendern über die Suche und es ist nun doch einige Zeit vergangen - und nun............nichts, nada, null-Komma-rein-gar-nichts. Gibt es Presseanfragen zum momentanen Ermittlungsstand ? Aus den Augen, aus dem Sinn ?
Wurden "Fremdgegenstände" (z.B. die Telefonkarte) gefunden und falls ja, welche ?? Kann oder muss man aufgrund der gefundenen Überreste vielleicht doch von einem Unfall ausgehen, usw...
Welches Risiko denn? Dass es in Grösdorf in den zwanzig Häusern dort einen gibt, der nachts nicht schlafen kann und stattdessen am Fenster wartet, ob ein Auto in das verlassene Waldstück fährt?
Der Täter musste nur die Scheinwerfer ausschalten, im niedrigen Gang nur gerade so viel Gas geben wie notwendig, langsam in den Wald, über den Waldweg rollen, anhalten, die Leiche vom Auto durch den Wald bis zur Felsformation und weiter bis zum Loch hoch schleifen.
Die Leiche im Loch verstecken, zurück zum Auto langsam und leise wieder aus dem Wald rausrollen.

Es muss kein Einheimischer gewesen sein. Nur jemand mit Ortskenntnissen. Und der kann aus München, aus Kipfenberg oder von irgendwo dazwischen sein.
Vergleichbar gute Verstecke wie das Loch gibt es im dicht besiedelten München nicht.

Was würde die Information bringen, dass eine Telefonkarte gefunden wurde? Eine Bestätigung, dass R. die Wahrheit gesagt hat?
Was würde die Information bringen, dass keine Telefonkarte gefunden wurde? Dass möglicherweise eine Telefonkarte in dem Loch war, aber von einem Tier an einen anderen Ort verbracht wurde?
Seit den Funden sind gerade einmal 10 Wochen vergangen. Nicht viel für komplizierte Untersuchungen, zumal nicht alle Stellen däumchendrehend auf Aufträge aus dem Fall Sonja warten werden.
Und schließlich hat es Gast1772 schon auf den Punkt gebracht. Was hätte die Polizei davon, Informationen über die gefundenen Knochen und Gegenstände zu veröffentlichen? Sie würde im Gegenteil ihre Position schwächen, weil Verdächtige ihre Aussagen auf die veröffentlichten Informationen abstimmen könnten.
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Alex123 hat geschrieben: Montag, 13. Juni 2022, 17:05:32 Nein, der Täter muss theoretisch nur einmal vorher an dem Loch gewesen sein. Dieses eine Mal müsste dann kurz vor Sonjas Verschwinden gewesen sein, so ab Anfang März 1995, um ziemlich sicher sein zu können, dass niemand anderes etwas in dem Loch deponiert hat.
Es kann sein, dass der Täter gezielt nach so einem Loch gesucht hat, weil er einen Mord an einer jungen Frau plante.
Es kann aber auch sein, dass der Täter das Loch durch Zufall entdeckte, als er auf den Felsen warum auch immer kletterte (im Sinne von einen schwierigen Weg heraus oder hinab nehmen) und sich dann daran erinnerte, als er ein Versteck für Sonjas Leiche suchte.
Dass der Täter kurz zuvor dort war, ist möglich. Aber ob er deswegen dort war, um ein Versteck zu suchen, weil er einen Mord geplant hatte, das bezweifle ich. Nach wie vor kann man auch einen Serientäter wie auch alles andere nicht ausschließen. Aber selbst der wird nur töten, wenn er dazu Gelegenheit hat. In diesem Fall war Sonja leider zur falschen Zeit am falschen Ort. Ich frage mich, ob ein Serientäter dieses Versteck oder die Gegend drum herum nicht öfters verwendet hätte. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Tat noch nicht geplant war, als Sonja zu ihm ins Auto stieg, dass es zunächst nur um sexuelle Befriedigung gehen sollte. Er wurde also zudringlich, sie hat sich gewehrt und dann kam es zu einer tödlichen Auseinandersetzung. Wohin mit der toten jungen Frau? Da könnte ihm der Felsspalt eingefallen sein, den er kannte, woher auch immer.
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Wie brachte der Täter Sonjas mehr als 50 kg schwere Leiche zu dem Loch in der Mitte der Felsformation?
Geschleift durch den Wald von oben?

Bedeutet die Tatsache, dass 2020 ein von einem Tier vom Loch wegtransportierter Oberschenkelknochen von Sonja gefunden wurde, dass Sonjas Leiche kopfüber in dem Loch gesteckt haben muss?
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Alex123 hat geschrieben: Dienstag, 14. Juni 2022, 13:19:30 Wie brachte der Täter Sonjas mehr als 50 kg schwere Leiche zu dem Loch in der Mitte der Felsformation?
Geschleift durch den Wald von oben?

Bedeutet die Tatsache, dass 2020 ein von einem Tier vom Loch wegtransportierter Oberschenkelknochen von Sonja gefunden wurde, dass Sonjas Leiche kopfüber in dem Loch gesteckt haben muss?
Ich denke, dass ein Tier auch in schmale Spalten kommt und Sonja nicht "kopfüber" abgelegt worden sein muss. Zudem wissen wir nicht, was der Täter für ein Auto (Allradantrieb, Unimog usw.) fuhr, so dass er die Möglichkeit hatte sehr nahe an die Ablagestelle zu fahren. Den Rest hätte er wohl geschafft. Auch wissen wir nicht, weshalb der Täter diese Stelle kannte. Wäre er z.B. als Waldarbeiter, Förster tätig gewesen, hätte er mit Sicherheit Möglichkeiten gehabt, Sonja an die Ablagestelle zu bringen. Viele Jäger verwenden für die Verteilung des Futters auch Futterwagen oder Schubkarren.
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Wildtiere im Wald füttern
Im Herbst und im Winter unternehmen viele Familien und Senioren Waldspaziergänge, um Rehe oder Wildschweine mit gesammelten Kastanien, Brot und anderem Futter zu versorgen. Aber: Ist das erlaubt? „Ob und wann Tiere gefüttert werden dürfen, regelt das Jagdrecht”, erläutert Michaela Rassat, und ergänzt: „Die jeweiligen Landesjagdgesetze enthalten die Fütterungsregeln.”

Wichtig zu wissen: Diese Vorgaben sehen in der Regel lediglich vor, dass Jäger oder Förster Wildtiere in Notsituationen füttern dürfen oder sogar müssen. Ob eine Notsituation vorliegt, entscheidet meist die Jagdbehörde. Beispielsweise in sehr kalten Wintern, in denen die Tiere sonst keine Nahrung finde
n

Das bedeutet, dass Im April bestimmt keine Notsituation vorgelegen hat. Kein Jäger wäre also mit Futter unterwegs gewesen. Mein vorhergehender Beitrag erübrigt sich deshalb.. Aber für mich bedeutet es immer noch, dass der Täter eine Person gewesen sein könnte, der dort nicht aufgefallen wäre, hätte es einen Beobachter/Zeugen gegeben.
Laimer1
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Laimer1 »

NuitMa

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von NuitMa »

Interessant wie hier der Kontext ins Drogenmilieu gezogen wird. Ich finde es ehrlich gesagt nicht ganz abwegig. Sprach nicht selbst die Polizei in der Presse davon, dass du damaliger Zeit ein Drogenstrich unmittelbar des Stiglmaierplatzes gewesen ist?! Der Verdacht war ja Nahe, dass Sonja bei einem Freier eingestiegen ist. Genauso hätte es ein Zuhälter gewesen sein können, der auch im Drogenmilieu zu Hause ist. Ist natürlich alles nur rein spekulativ….
In diesem Zusammenhang habe ich einen interessanten Bericht aus dem Jahre 1988 gefunden, zur damaligen Situation der prostitution am Stiglmaierplatz…
Hat man nicht den Boys auch eine Verbindung ins einschlägige Milieu nachgesagt? Alles rein spekulativ und lediglich meine Gedankenkotze.

https://www.spiegel.de/politik/sofort-b ... 0013531077
NuitMaaahthoor

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von NuitMaaahthoor »

Krass wie stark die Politik und Polizei damals in das Rotlichtmilieu verwickelt war. Nicht umsonst gibt es den 80er Jahre Hit „Skandal um Rosi“
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

NuitMa hat geschrieben: Freitag, 01. Juli 2022, 02:22:34 Interessant wie hier der Kontext ins Drogenmilieu gezogen wird. Ich finde es ehrlich gesagt nicht ganz abwegig. Sprach nicht selbst die Polizei in der Presse davon, dass du damaliger Zeit ein Drogenstrich unmittelbar des Stiglmaierplatzes gewesen ist?! Der Verdacht war ja Nahe, dass Sonja bei einem Freier eingestiegen ist. Genauso hätte es ein Zuhälter gewesen sein können, der auch im Drogenmilieu zu Hause ist. Ist natürlich alles nur rein spekulativ….
In diesem Zusammenhang habe ich einen interessanten Bericht aus dem Jahre 1988 gefunden, zur damaligen Situation der prostitution am Stiglmaierplatz…
Hat man nicht den Boys auch eine Verbindung ins einschlägige Milieu nachgesagt? Alles rein spekulativ und lediglich meine Gedankenkotze.

https://www.spiegel.de/politik/sofort-b ... 0013531077
Wenn diese Jungs mit drinstecken, dann kommt man ihnen auf sie Schliche. Schließlich sind sie ja Personen, die der Polizei namentlich bekannt sind, während ein "fremder"Täter hier schon leichteres Spiel hat.
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