MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

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AngRa
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MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

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Simone Strobel aus Rieden bei Würzburg wurde im Februar 2005 in Australien getötet.

Hier eine kurze Zusammenfassung:
Simone Strobel war am 03. August 2004 zusammen mit ihrem Freund nach Australien aufgebrochen. Geplant war ein einjähriger Aufenthalt mit einem Work-Holiday-Visum. Am 26. Januar 2005 bekamen beide Besuch von zwei Bekannten aus Deutschland. Deren Rückflug war für den 17. Februar 2005 vorgesehen. Simone Strobel und ihr Freund hatten für die Zeit ihres Australienaufenthalts einen zu einem Wohnmobil ausgebauten Van erworben. Ihren Gästen stand ein Zelt zur Verfügung. Am 11. Februar 2005 nahmen die vier Personen Quartier auf dem Tourist-Caravan-Park in Lismore, New South Wales. Den Abend verbrachte man gemeinsam in einem Pub in der Innenstadt von Lismore und kehrte dann zum Campingplatz zurück. Von dort verschwand Simone Strobel. Ihre Leiche wurde am 17. Februar 2005 auf einem Sportgelände in der Nähe des Campingplatzes aufgefunden.

Fest steht, dass Fundort nicht gleich Tatort ist. Es gibt keinerlei Zweifel daran, dass Simone Strobel Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Unmittelbar nach der Vermisstenmeldung durch den Freund hatte die Polizei in New South Wales die Ermittlungen aufgenommen. Parallel dazu hatte die Staatsanwaltschaft Würzburg in Deutschland ein Ermittlungsverfahren wegen Totschlags eingeleitet. Mit der Durchführung der entsprechenden Ermittlungen war die Kriminalpolizei Würzburg beauftragt worden.

http://www.sat1bayern.de/news/20140210/ ... hnung-aus/


Nun gibt es neue Entwicklungen, denn es wurde der Freund von Simone festgenommen:

17 Jahre nach dem Mord an Simone Strobel in Australien gibt es nun eine Festnahme. Das bestätigt die Polizei in New South Wales.

Wie die Polizei Unterfranken, die in die Ermittlungen involviert ist, bestätigt handelt es sich dabei um den 42-jährigen Ex-Freund der Erzieherin aus Rieden im Landkreis Würzburg handeln. Er wurde demnach an seinem Wohnsitz in Australien festgenommen. Am Mittwoch soll der Verdächtige in Australien dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

Die damals 25-jährige Simone Strobel wurde 2005 während einer Australien-Reise umgebracht. Der damalige Freund stand seither immer wieder im Fokus der Ermittlungen.
https://www.radiogong.com/aktuelles/new ... ne-strobel

Offenbar wurde der Freund bereits angeklagt:
Der Freund einer deutschen Rucksacktouristin, die vor mehr als 15 Jahren in NSW ermordet wurde, wurde von Perth nach Sydney ausgeliefert und des Mordes angeklagt
https://www.radiogong.com/aktuelles/new ... ne-strobel
AngRa
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Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hier noch ein weiterer Bericht:


„Wir wissen, dass die Wahrheit da draußen ist, und wir wissen, dass es Menschen gibt, die sie zurückhalten“ – das sagten australische Ermittler vor wenigen Monaten zum Fall Simone Strobel (✝︎25)

Sydney/Würzburg – Spuren gab es viele, hilfreiche Aussagen weniger. Bis jetzt: Mehr als 17 Jahre nach dem Mord an der Würzburgerin in Australien hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Laut Polizei handelt es sich um Tobias Friedrich M. – früher nannte er sich laut Ermittlern Tobias S.!


https://www.bild.de/regional/muenchen/m ... .bild.html
AngRa
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Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Gast

Vielen Dank für die Links!

Ich habe mir zunächst den Podcast "Mordsgespräche Folge 12" angehört, der wohl am 26.1.2022 heraus gekommen ist. . Er bietet eine sehr ausführliche Einführung in den Fall, aber er berücksichtigt noch nicht die Verhaftung des Ex Freundes. Das Bild mit den Palmwedeln über der Leiche ist sehr eindrucksvoll.

Es ist sehr nachvollziehbar, dass der Freund in Tatverdacht geraten ist, denn es gibt Belege dafür ( Kameraaufzeichnungen, Tagebuchaufzeichnungen), dass er am Abend, als Simone verschwunden ist mit ihr einen erbitterten Streit in einem Lokal hatte. Auch nachdem sie das Lokal verlassen mussten, ging der Streit noch vor dem Lokal weiter, was von Kameras aufgezeichnet worden ist. Diesen Streit hatte der Freund wohl zuerst abgestritten, aber der Freund Jens, der Zeuge war, weil er sich damals zusammen mit der Schwester von Tobias den beiden in Australien angeschlossen hatte, hat das in einer ersten Anhörung im Jahr 2005 bestätigt. Daraus ergibt sich ein Tatmotiv und die Gelegenheit zur Tat war auch vorhanden. Allerdings hatte die Polizei ansonsten über all die Jahre immer wenig in der Hand, denn es stand nach der Obduktion nicht mal die Todesursache fest. Es wird vermutet, dass Simone, deren Leiche ansonsten keine Gewalteinwirkungen zeigte, erstickt worden ist. Genaues über die Todesursache weiß man aber nicht. In der Nähe der Leiche ( an einem Zaun) wurde ein Haar ohne Haarwurzel gefunden, so dass es bislang nicht ohne Gefahr der Zerstörung forensisch untersucht werden konnte.


Sehr interessant ist auch, dass Simones Eltern zunächst von der Unschuld des "Beinahe Schwiegersohnes" überzeugt waren und erst dann von ihrer Einschätzung abrückten, als sie Kontakt zur Buchautorin Virginia Peters bekamen, die ihnen Einzelheiten aus den Ermittlungsakten präsentieren konnte. In Australien geht die Polizei offenbar mit Ermittlungsergebnissen recht offen um. Von ihr erfuhren sie vom Streit zwischen ihrer Tochter und dem Freund. Der Freund hatte zuvor im Gespräch mit dem Vater den Streit abgestritten und wohl alles darauf geschoben, dass er mit den Kellnern des Lokals Streit hatte, was durch die Jens-Aussage widerlegt werden konnte. Die Buchautorin konnte dem Vater hierzu Dokumente präsentieren. Sehr beeindruckend.

Interessant ist auch das Leben von Tobias nach der Tat. Zuerst kehrte er nach Deutschland zurück, dann zog er nach Südafrika, wo er von einem Journalisten aufgespürt worden ist, dann heiratete er eine Australierin in Deutschland , die er in Südafrika kennen gelernt hatte und kehrte mit ihr nach Australien zurück, wo die beiden mit ihren Kindern bis zur Verhaftung in Perth lebten. Sehr beeindruckend war auch die Schilderung der Hochzeitsfeier auf Schloss Saaleck bei Hammelburg, die der Mainpost Reporter aus der Ferne beobachtete und die anschließende Anklage gegen den Bräutigams wegen Drogenbesitzes. Da hatte er für die Hochzeitsgäste noch 200 g Cannabis besorgt, was zur Hochzeit angeliefert worden ist. Dafür gab es dann auch eine Haftstrafe zur Bewährung.

Ich würde gerne noch Genaueres darüber erfahren, was nun den Tatverdacht gegen den Freund so erhärtet hat, dass er verhaftet worden ist, denn ein Tatverdacht bestand seit Jahren ohne dass er verhaftet worden ist.
AngRa
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Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Offenbar ist über die Gründe, die zur Festnahme führten bislang noch nichts bekannt.
Welche neuen Erkenntnisse zu der Mordanklage führten, ließen die Ermittler bislang im Dunkeln.

Jedoch teilten sie mit, dass sie in Deutschland zwei weitere Haftbefehle ausstellen lassen wollen und mit den dortigen Kollegen in Kontakt stehen. Die beiden Personen hätten von Anfang an zur Liste der Verdächtigen gehört und würden der Beihilfe zum Mord und der Justizbehinderung bezichtigt, sagte Superintendent Scott Tanner. „Offensichtlich wissen diese beiden Leute, wer gemeint ist. Es wäre in ihrem besten Interesse, sich an die deutschen Behörden zu wenden.“
https://www.merkur.de/welt/cold-case-mo ... 92666.html

Vielleicht hat die hohe Belohnung etwas mit der neuen Entwicklung zu tun?

Erst 2020 kam wieder Bewegung in den Fall, nachdem die Behörden auf dem fünften Kontinent eine Million australische Dollar für Hinweise zum Tod Strobels ausgesetzt hatten. Die umgerechnet etwa 680.000 Euro sollte es für Informationen geben, mit denen die Verantwortlichen des Verbrechens verhaftet und verurteilt werden könnten - egal ob in Australien oder in Deutschland.
Es gab danach offenbar neue Hinweise:

„Wir wissen, dass die Wahrheit da draußen ist“, sagte Polizeichef Scott Tanner damals. „Wir brauchen Hilfe von der Öffentlichkeit, um endlich zu wissen, was passiert ist.“ Jede scheinbar noch so kleine Information könne einen Unterschied machen. Schon einen Monat später hieß es, die Ermittler hätten neue Hinweise erhalten. Details wurden aber bis heute nicht bekannt. dpa
https://www.merkur.de/welt/cold-case-mo ... 92666.html


Die Polizei ist sich sicher ausreichende Beweise zu haben:
„Unsere Beweise sind gut ge­nug, um damit vor Gericht zu gehen“, sagte Polizeichef Su­perintendent Scott Tanner am Donnerstagmorgen bei einer Pressekonferenz in Lismore (Australien).
https://www.bild.de/bild-plus/regional/ ... .bild.html

Bei den Beweisen könnte es sich aber auch um neueste DNA Untersuchungsergebnisse handeln.

Womöglich handelt es sich dabei um die Ergebnisse neuer DNA-Prüfungen. Im Jahr 2021 wurde bekannt, dass die australische Polizei DNA-Spuren auswerten will, die ganz neue Erkenntnisse in den Cold Case bringen könnten. 2005 soll ein Haar in der Nähe des Fundorts von Simones Leiche entdeckt worden sein. Da die Probe aber über keine Haarwurzel verfügte, war eine Auswertung der Probe lange kaum möglich.
https://www.rtl.de/cms/mordfall-simone- ... 98771.html

In diese Richtung geht auch ein Bericht in der SZ
Was letztlich zur Anklage gegen den 42-Jährigen führte, dazu halten sich sowohl die deutschen als auch die australischen Behörden zurück; Polizeichef Tanner verweist lediglich auf DNA-Spuren, die Gegenstand der Ermittlungen seien
https://www.sueddeutsche.de/panorama/co ... -1.5629705

Womöglich kommt der Ex-Freund aber bald wieder auf Kaution frei:
Der 42-jährige Ex-Freund von Simone Strobel war am Dienstag in seinem Haus im westaustralischen Perth festgenommen worden und am Mittwoch nach Sydney an der Ostküste überstellt worden. Seine Verteidigerin sagte, sie sei dabei, mit der Staatsanwaltschaft die Bedingungen für die Kaution auszuhandeln.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/co ... en,TCqrkNj

Bis mindestens 3.8.2022 bleibt er aber in Untersuchungshaft.
Bis mindestens 3. August bleibt er in Untersuchungshaft, dann könnte er zunächst auf Kaution freikommen. Im September soll das Verfahren nach Lismore im Nordosten von New South Wales verlegt werden, wo das Opfer starb
.

https://www.focus.de/panorama/welt/cold ... 62892.html
AngRa
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Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Inzwischen gibt es auch Ermittlungen gegen die Schwester des Tatverdächtigen und gegen seinen Freund, die beide mit Simone und ihrem Freund in Italien waren.
Jedoch teilten sie mit, dass sie bezüglich zweier weiterer Personen mit den deutschen Kollegen in Kontakt stehen. Beide hätten von Anfang an zur Liste der Verdächtigen gehört und würden der Beihilfe zum Mord und der Justizbehinderung bezichtigt, sagte Superintendent Scott Tanner. „Offensichtlich wissen diese beiden Leute, wer gemeint ist. Es wäre in ihrem besten Interesse, sich an die deutschen Behörden zu wenden."
Neue Ermittlungen wegen Beihilfe zum Mord
Die Staatsanwaltschaft in Würzburg bestätigte, dass es sich dabei um die Schwester des Verdächtigen und ihren damaligen Freund handelt - die beiden, die damals mit Opfer und Verdächtigem im Wohnmobil unterwegs waren. In Australien gibt es demnach einen Haftbefehl gegen sie. In Deutschland liefen entsprechende Ermittlungen wegen Mordes, sagte Oberstaatsanwalt Thorsten Seebach der Deutschen Presse-Agentur. Das Verfahren gegen die Schwester ist noch offen, das des Freundes wurde eingestellt, könnte aber wieder aufgerollt werden
Der Oberstaatsanwalt geht davon aus, dass die Ermittlungen mit den neuen Erkenntnissen kurz- bis mittelfristig auch in Deutschland weitergeführt werden. Dazu können die deutschen Behörden Informationen bei ihren australischen Kollegen anfordern. Die australische Seite stellte demnach noch kein Rechtshilfe- oder Auslieferungsersuchen
https://www.focus.de/panorama/welt/cold ... 62892.html
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Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es hat offenbar am Donnerstag eine Pressekonferenz gegeben.

Hier war die Rede von einer Überfülle an Informationen und DNA Beweisen, die zur Verhaftung von Tobias M. geführt hätten.

Leider ist der Bericht nach einer kurzen Einführung weitgehend hinter der Bezahlschranke.

https://www.augsburger-allgemeine.de/ba ... 64911.html
AngRa
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Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hier ist noch eine Chronologie. Der Text wurde vom Englischen ins Deutsche übersetzt. Die im Text verwendeten Klarnamen ( außer dem Namen des Opfers, der Buchautorin, des Richters und des Anwalts) habe ich abgekürzt.
1999 begann er mit Simone Monika Strobel aus Würzburg, Bayern, auszugehen. Sie waren im gleichen Alter.

Im August 2004 kamen er und Strobel für einen einjährigen Arbeitsurlaub nach Australien.

Im Januar 2005 kam Katrin mit einem Freund namens J.M. nach Australien . Am 11. Februar 2005 checkten er, Strobel, K. und M. im Lismore Tourist Caravan Park in Lismore, New South Wales, Australien ein. Sie verbrachten die Nacht mit Trinken im Gollan Hotel in Lismore, aber P. H., der Barmanager, warf sie um 23:10 Uhr hinaus, sodass sie zum Wohnwagenpark zurückkehrten.

Strobel verließ den Campingplatz, nachdem er ihn und K. dafür kritisiert hatte, dass sie sich laut ihm und M. über Familienangelegenheiten gestritten hatten. Am 12. Februar 2005 machten sich K. und M. auf die Suche nach Strobel. Am 13. Februar 2005 checkten er, K. und M. aus dem Wohnwagenpark aus, bevor sie Strobel bei der Polizeiwache von Lismore als vermisst meldeten .


Am 17. Februar 2005 wurde Strobel tot auf einem Boccia-Platz im Lismore Continental Club aufgefunden , der weniger als 100 Meter von dem Campingplatz in Lismore entfernt ist, auf dem sie verschwand. Er wurde mit ihrem Körper auf einem von der Gemeinde Lismore finanzierten Flug nach Deutschland geflogen.

Im Juni 2005 nannten ihn die deutschen Behörden den Hauptverdächtigen in Strobels Mord, aber es wurden keine Anklagen erhoben. Nach ihrem Tod zog er nach Südafrika, wo er in einem Ferienort arbeitete. In Südafrika traf er die australische Skilehrerin S. M. , die Tochter des wohlhabenden Zahnarztes und Immobilieninvestors J. M. aus Perth, Westaustralien, Australien.

2007 lehnte er ein Angebot der Polizei von New South Wales ab, ihn für eine koronale Untersuchung von Strobels Tod von Südafrika nach Australien zu fliegen. Andererseits flog M. von Deutschland nach Lismore zurück. Er, K. und M. haben die Polizei über ihre Aktivitäten in der Nacht belogen, in der Strobel verschwand, laut den von Martin vorgelegten Beweisen.

Als er 2010 in Südafrika lebte, schrieben er und S. Notizen über Strobels Tod.

2012 heiratete er S. im bayerischen Altbessingen. Vor ihrer Hochzeit wurde er beschuldigt, einen der Gäste gebeten zu haben, Haschisch für seine Hochzeitsfeier bereitzustellen, und wurde festgenommen. Er erschien vor Gericht, bevor er freigelassen wurde, um an seiner Hochzeit teilzunehmen, die im Bauernhaus seiner Familie stattfand, das 30 km von Strobels Elternhaus in Würzburg entfernt war.

Nach der Hochzeit änderte er seinen Namen in T. F. M. und zog mit S. in ein Millionen-Dollar-Haus in City Beach, Perth, das ihrem Vater J. gehörte.

Im September 2014 ging er vor Gericht, um die Veröffentlichung von „ Have You Seen Simone? “ von Virginia Peters, ein Buch über Strobels Tod, und beschwerte sich, dass das Buch andeutete, er sei ein Mörder. Der Richter des Obersten Gerichtshofs von Westaustralien, Kenneth Martin , wies den Fall zurück und sagte ihm, es bestehe der begründete Verdacht, dass er ein Mörder sei. Danach verklagte er Schwartz Publishing und Peters wegen Verleumdung und behauptete, das Buch impliziere fälschlicherweise, er sei des Mordes schuldig.


Im Jahr 2016 machte er in seiner Verleumdungsklage gegen Schwartz Publishing und Peters Privilegien für sechs Dokumente geltend, die im Wege der Entdeckung eingereicht wurden. Zu den Dokumenten gehörten Notizen, die er und S. 2010 in Südafrika geschrieben hatten. 2017 verzichtete er auf sein gesetzliches Privileg und übergab seine Notizen der Polizei.

Im Jahr 2020 setzte die Polizei von New South Wales eine Belohnung in Höhe von 1 Million Aus$ (695.000 US$) für Informationen aus, die zur Verhaftung und Verurteilung der Person oder Personen führten, die für Strobels Tod verantwortlich waren, und sagte, er bleibe eine Person von Interesse.

Am 26. Juli 2022 wurde er in einem Haus in City Beach von Detectives des Richmond Police District mit Unterstützung der Western Australia Police festgenommen.

Er war 42 Jahre alt, als er am 26. Juli 2022 festgenommen wurde. An diesem Tag sah er sich einer Auslieferungsanhörung vor dem Amtsgericht von Perth gegenüber. Obwohl er die Auslieferung nicht bekämpfte, gab sein Anwalt Anthony Elliott vor Gericht an, dass er in New South Wales eine Kaution beantragen werde.
https://conandaily.com/2022/07/27/toby- ... suckfuell/
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Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich habe den Podcast angehört. Darin gibt es so viele unglaubliche Gegebenheiten, dass ich es kaum fassen konnte, wie ein TV immer obenauf schwimmen kann. Erschwernis war natürlich eine Zusammenarbeit über drei Kontinente hinweg. Auch die Beliebtheit des beinahe Schwiegersohn gewordenen TV bei den Eltern des Opfers machte die Ermittlungen nicht einfacher. Mein Respekt haben die Journalisten, die am Fall geblieben sind.

Wie kann ich zur Hochzeit Drogen einkaufen, und noch in einem schwebenden Verfahren drin zu hängen? Welche günstigen Umstände wurden dem TV zuteil, als sich eine Frau aus begütertem Hintergrund in ihn verliebte? Unglaubliches Glück. Es gibt noch viel mehr Unglaubliches, was die Reisepapiere anbelangt. Dass er letztlich doch verhaftet wurde hätte ich gar nicht mehr gedacht. Hat er eigentlich die Kaution zusammengebracht, um aus der Haft zu kommen?
Irrtumsvorbehalt
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Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Widasedumi

Soweit mir bekannt wird über die Frage der Freilassung auf Kaution erst am 3.8.2022 entschieden. Das Geld bekommt der TV ganz sicher zusammen, denn sein Schwiegervater, der in Perth eine gut gehende Zahnarztpraxis hat, ist sehr vermögend und auch seine Eltern, die im Raum Würzburg eine Landwirtschaft haben, sind keine armen Leute. Ginge es nach mir, dann würde er auf Kaution nicht frei kommen, weil er Verbindungen in die ganze Welt hat und auch weil er der Ladung zur koronalen Anhörung vom 10.7.2007 in Australien nicht gefolgt ist, als es darum ging den Sachverhalt um den Tod von Simone aufzuklären. Er hatte keinerlei Interesse dabei zu helfen. Ich vermute aber, dass sich das Gericht in Perth auf eine hohe zu hinterlegende Kautionssumme einlassen wird.

Mich fasziniert an diesem Fall, dass die australische Polizei und auch die deutsche Polizei nie aufgegeben und immer weiter ermittelt hat, auch als es aussichtslos schien den TV zu überführen. Mich fasziniert auch, dass Virginia Peters ein Buch geschrieben hat, indem sie akribisch Dokumente aus der koronalen Anhörung und aus Gesprächen mit Beteiligten zusammen getragen hat, als es nicht danach aussah, dass dem TV jemals etwas nachgewiesen werden kann. . Der TV wollte es dann noch verhindern, dass das Buch erscheint, ist aber mit seinem Vorhaben nicht durch gekommen. Sonst ist ihm bis zu seiner Verhaftung immer alles gelungen.
Gast

Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von Gast »

lismore 11.jpg
lismore 11.jpg (159.99 KiB) 3448 mal betrachtet
Die Fotos hab ich selbst schon vor Jahren gebastelt und beim roten X wurde die Leiche gefunden.
Der Campingplatz ist 60 Dawson Street
lismore 22.jpg
lismore 22.jpg (93.19 KiB) 3448 mal betrachtet
Im runden Kreis wo die Autos der Kripo stehen, wurde die Leiche gefunden und heute sieht das Gelände ganz anders aus.
Jetzt heisst das Gelände südlich der Uralbastreet Totem Forest auf Google Maps
https://www.google.de/maps/@-28.8082397 ... a=!3m1!1e3
AngRa
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Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Anlässlich des 11. Todestages von Simone im Februar 2016 erschien in "Stern Crime Nr. 5 " ein Bericht über den Fall.

Es ging in diesem Bericht auch um die coronale Untersuchung in Australien vom 10.7.2007. Ich werde Auszüge, die Zeugenaussagen betreffen, hier einstellen. In dem Bericht werden nur beim Opfer und von den aussagenden Polizisten Klarnamen verwendet. Die anderen Zeugen haben andere Namen erhalten, so dass ich die Namen nicht abkürzen muss.

Zunächst die Aussage des Leiters der Mordkommission Detective Inspector Wayne George Hayes aus Sidney über den Zustand der Leiche und die Ablage der Leiche.

Als Zeuge der Anhörung tritt Detective Inspector Wayne George Hayes aus Sydney auf, ein erfahrener Ermittler in den Fünfzigern, er leitet das zuständige Team der Mordkommission des Staates New South Wales.

Simone Strobels Körper, referiert Hayes, sei ganz offensichtlich sorgsam verborgen worden. Vom Campingplatz aus habe man eine Abkürzung zum Ablageort von Simon es Leiche nehmen können, zwischen Bäumen hindurch und über den durchhängenden Maschendrahtzaun des Campingplatzes, dann über die Straße und den unbeleuchteten Pfad hoch, der am Continental Club entlang führt.

Da an Simones Füßen kein Schmutz zu finden war, sei sie wahrscheinlich getragen worden, nicht gezogen.

Hautabschürfungen deuteten außerdem darauf hin, dass sie unbekleidet und mit dem Gesicht nach unten durch das Loch im Zaun des Continental Clubs gehoben worden sei. Das, so Haynes, hätten zwei Personen bewerkstelligen können, aber auch eine allein. Ausgezogen habe man sie
wahrscheinlich, weil ihre Kleidung leicht zu sehen gewesen wäre, oder vielleicht, um eine Sexualstraftat vorzutäuschen.

Man habe geringe Spuren von Cannabis in ihrem Blut gefunden, außerdem Alkohol. Da der Körper keine Anzeichen von Gewalt aufgewiesen habe, seien die Ermittler davon überzeugt, dass Simone Strobel mit einem Kissen oder eine Plastiktüte erstickt worden sei, referiert Hayes am Ende seiner Befragung.
Dann folgt die Aussage des Ermittlers Shane Diehm, der über die Tagebücher aussagt, die Simone und ihr Freund geführt haben.


Dort tritt der Ermittler Shane Diehm in den Zeugenstand. Er verliest Einträge aus zwei Tagebüchern. Eins stammt von Simone, eins von Martin Scheffler.

Simone schreibt am Donnerstag, den 10. Februar 2005, einen Tag vor ihrem Verschwinden:

Die ganze Nacht hat es geregnet + der Morgen war auch grau in grau. Nachdem ich Martin gebeten habe Monika + mich zu ihm in den Van zu lassen,flippte er total aus + es ist die „badeste" Vibration zwischen uns. Solange wir hier in Australien sind -juck you!

So verbrachten wir den ganzen verregneten Tag getrennt, Monika + ich im Van + die anderen im Zelt ... Martin hat den ganzen Tag kein Wort gesprochen + mich hat es sehr gewundert das er zum Schlafen in den Van kam - aber auch da wurde kein Wort gesprochen!-shit one!

Martin schreibt am selben Tag:

Kein schöner Tag, eigentlich ein Scheißtag. Simmi ging mir schon am Morgen auf die Nerven.

Ich war noch nicht mal wach! Es wird langsam wirklich zu viel, es kann so nicht weiter gehen. Ich habe kaum ein Wort mit Simmi gesprochen und war sehr introvertiert ... zu allem Überfluss regnete es den ganzen Tag, so dass Lars und ich im Zelt abhingen und die Mädels im Van! ... Dieser Tag war ausgesprochen dumm ...

Für den 11. Februar findet sich in Simone Strobels Tagebuch nur ein Satz:

Der heutige Tag begann genauso scheiße, wie der gestrige begonnen hat!
Nun folgt noch die Aussage des Freundes, der als einziger der drei Personen, die die letzten Stunden mit Simone verbracht haben, nach Australien geflogen ist und am zweiten Tag der gerichtlichen Anhörung ausgesagt hat.
Es ist der zweite Tag der Anhörung in Lismore, als Lars Berg gehört werden soll, und die Stimme der Staatsanwältin klingt harsch: Ich denke, Sie sind den ganzen langen Weg von Deutschland nach Australien gekommen, um uns bei dieser Anhörung zu helfen und heute die Wahrheit zu sagen? -


Yep, sagt Lars Berg. Er erzählt auf Nachfragen der Staatsanwältin, wie Monika und er in Brisbane zu Simone und Martin stießen, wie sie gemeinsam die Küste entlang reisten, rauf zum Great Barrier Reef und durch einige Nationalparks, schöne drei Wochen, kein Streit, und wenn es mal
Meinungsverschiedenheiten gab, dann höchstens darüber, was sie essen wollten.


Doch irgendetwas, erzählt Lars, muss zwischen Simone und Martin vorgefallen sein, am Mittwoch, dem 9. Februar. Seit Donnerstag morgen hätten sie kaum noch miteinander gesprochen. Und dann habe es Streit gegeben, weil Simone und Monika im Van sitzen, Martin aber darin schlafen wollte.
Martin sei dann ausgerastet, wie er, Lars, es noch nie erlebt habe.

Die Anhörung verläuft zäh, die Staatsanwältin muss häufig nachhaken, Lars Berg antwortet knapp, seine Antworten bleiben vage. Am Freitag habe Martin immer noch nicht viel gesprochen, er habe ihn gefragt, was los sei zwischen ihm und Simone, aber Martin habe nicht darüber reden wollen.

Am Nachmittag hätten Martin und er dann jeder vier oder fünf Bier getrunken und gekifft. Es sei seine Idee gewesen, abends zu viert noch einmal in den Pub zu gehen, weil er glaubte, dass ein paar Gläser den Freunden helfen würden, sich auszusprechen.

Doch je mehr Martin getrunken habe, desto weniger sei mit ihm zu reden gewesen. Später auf dem Campingplatz habe sich der Streit sogar
noch hochgeschaukelt. Immer wenn Simone etwas sagte oder Monika einschreiten wollte, wurde Martin nur noch wütender, erzählt Lars.

Er selbst habe das aber nur am Rande mitbekommen, weil Gun, ein japanischer Tourist, ihm zu dieser Zeit das Didgeridoo Spielen beigebracht habe. Einige Leute hätten sich dann über den Lärm beschwert, und irgendwann sei Gun in seinem Zelt verschwunden. Kurz davor oder danach müsse auch Simone gegangen sein.


Können Sie sich noch an Schimpfworte erinnern, die Martin in jener Nacht äußerte? Lars überlegt eine Weile. Schlampe. Blöde Kuh, das habe
Martin aus dem Van heraus geschrien. Nachdem Simone eine Weile verschwunden war, habe er Monika vorgeschlagen, nach ihr zu suchen. Martin wollte im Van warten, sagt Lars, falls Simone wiederkomme oder anriefe.

Monika und er hätten sich dann aufgeteilt, seien in der Umgebung des Campingplatzes auf die Suche gegangen und nach 15 oder 30 Minuten zurückgekehrt. Dann seien sie noch einmal losgezogen, diesmal Richtung Stadtzentrum.

Als sie wieder eintrafen, habe Martin noch immer im Van gelegen, in Boxershorts und T-Shirt, eine Decke über den Beinen. Macht euch keine Sorgen, sie kommt schon wieder, habe er gesagt. Sie seien dann schlafen gegangen.

Halten Sie es für möglich, dass Martin Simone im Van versteckte?
Nein. Das hätten wir bemerkt.

Haben Sie in Guns Zelt nachgesehen?

Ja. Das hatten Monika und er getan. Gun war allein und schlief.

Am nächsten Morgen seien Monika und er schon gegen sieben Uhr auf den Beinen gewesen. Als sie zum Van gingen, trafen sie Martin, er war nun beunruhigt, wollte zur Polizei gehen.

Wieso hat es dann mehr als drei Stunden gedauert, bis Sie das taten?

Sie hätten geduscht, gepackt und den Van vor dem Campingplatz abgestellt, um nicht für eine weitere Nacht zahlen zu müssen, erzählt Lars. Sie wären auch zu einem silbernen Zelt gegangen und hatten den Besitzer gebeten, hineinsehen zu dürfen. Martin habe den Mann seltsam gefunden, er könne sich heute aber nicht mehr erinnern, warum.

Die Staatsanwältin muss wieder und wieder nachfragen, was genau die Freunde während dieser Stunden getan haben. Bis Lars schließlich damit herausrückt, dass Martin ihn und Monika auf die Aussage bei der Polizei vorbereitet habe. Die beiden sollten nicht erzählen, wie viel sie alle
getrunken hatten, dass Joints geraucht wurden und dass man im Kifferdorf Nimbin gewesen war. Auch den Streit mit Simone sollten sie verschweigen. Und stattdessen behaupten, Monika und Martin hätten eine kleine Familienauseinandersetzung gehabt, woraufhin Simone den Campingplatz durch den Haupteingang verlassen habe.

Er selbst, sagt Lars, habe sie jedoch nur bis zu den Toiletten gehen sehen.

Ja, er habe das alles seltsam gefunden, aber auch nicht weiter wichtig, weil er dachte, dass Simone noch am Leben gewesen sei und weil er natürlich keinen Ärger wegen seines Drogenkonsums kriegen wollte. Erst später in Deutschland habe er ein schlechtes Gewissen bekommen und sich deshalb entschlossen, nun endlich die Wahrheit zu erzählen.
AngRa
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Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Gast,

vielen Dank für das Einstellen der Bilder!
Gast

Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von Gast »

AngRa hat geschrieben: Sonntag, 31. Juli 2022, 14:11:32

Es ging in diesem Bericht auch um die coronale Untersuchung in Australien vom 10.7.2007. Ich werde Auszüge, die Zeugenaussagen betreffen, hier einstellen. In dem Bericht werden nur beim Opfer und von den aussagenden Polizisten Klarnamen verwendet. Die anderen Zeugen haben andere Namen erhalten, so dass ich die Namen nicht abkürzen muss.
Wie kann man nur dem Verdächtigen den gleichen Namen zuweisen wie der wirkliche Nachnamen des Reisebegleiters ist.
AngRa
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Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Aus den Tagebuch Eintragungen und der Aussage des Freundes wird deutlich, dass der TV seit dem 9.2. die Anwesenheit von Simone nicht mehr ertragen konnte. Früher war er in sie verliebt und die Liebe muss aus irgendeinem Grund in Hass umgeschlagen sein. Der TV schrieb, dass Simone ihm schon am Morgen, als er noch nicht mal wach war, auf die Nerven ging und dass es so nicht weitergehen könne. Simone war ihm lästig geworden. Er reagierte nur noch mit Wut auf sie und beschimpfte sie auch aufs Übelste. Eine gemeinsame Zukunft hat er sich nicht mehr vorstellen können. Vermutlich hatte er aber Angst davor die Trennung von Simone seinen Eltern und Simones Eltern gegenüber erklären zu müssen. Im Stern-Crime wird berichtet, dass beide auch zu den jeweiligen "Schwiegereltern" bereits ein enges Verhältnis hatten. Die Mutter des TV wird damit zitiert, dass Simone nicht nur eine Freundin des Sohnes gewesen sei, sondern auch ein Mitglied der Familie und dass ihr Tod sich so anfühle, als hätten sie auch ein Kind verloren. Von den Strobels wird berichtet, dass sie Simones Freund immer so gerne an ihrem Esstisch sitzen gehabt hätten, weil er immer so freundlich und gesellig gewesen sei. Die Situation, dass es keine gemeinsame Zukunft geben könne, er aber das nicht der Familie erklären konnte, muss für ihn immer unerträglicher geworden sein, so dass er Alkohol trank und kiffte und Simone gegenüber immer ausfälliger wurde. Das war aber keine Lösung des Problems, sondern führte direkt in die Katastrophe, wenn denn der Verdacht der Polizei und der Staatsanwaltschaft richtig ist und er zu Recht der Tat verdächtigt wird.

Falls es eine Gerichtsverhandlung geben sollte, dann wird es wohl um Totschlag gehen und auch der Drogen-und Alkoholkonsum werden eine Rolle spielen.
AngRa
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Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von AngRa »

In diesem Fall gibt es auch Ermittlungen wegen Mord und Behinderung der Justiz (Strafvereitelung) gegen die Schwester des TV und den sie begleitenden Freund.

In Australien wurde bereits ein Haftbefehl gegen die Schwester des TV und den Freund erlassen. In Deutschland dauern die Ermittlungen noch an. Laut Zeitungsberichten sollen DNA Beweise zur Mordanklage gegen den Freund des Opfer und zu den weiteren Haftbefehlen geführt haben.

Vermutlich wurde der Haftbefehl gegen die Schwester wegen Mordes beantragt, weil man nach vielen Jahren endlich aufgrund des Fortschritts der forensischen Untersuchungsmethoden auch ihre DNA im Bereich der Leiche ( am Zaun und / oder an den Palmwedeln) nachweisen konnte. So steht Mittäterschaft zum Mord /Totschlag im Raum. Beim Freund wurde wohl ein Haftbefehl wegen Behinderung der Justiz, nach unseren Gesetzen wäre es Strafvereitelung, erlassen.

Ich könnte mir vorstellen, dass man sich zu diesem Schritt entschlossen hat um die Schwester und den sie begleitenden Freund endlich zum Reden zu bewegen, denn nur durch ihre Aussagen könnten sie den Vorwurf gegen die Schwester entkräften. Sie könnten sich damit verteidigen, dass die Schwester lediglich bei der Beseitigung der Leiche geholfen hat. Das wäre dann keine Mittäterschaft oder Beihilfe zum Mord ( denn bei der Beseitigung der Leiche war die Tat schon beendet) sondern nur Strafvereitelung, die wegen der Straffreiheit für Angehörige nicht geahndet werden könnte. Das würde zugleich die Folge haben, dass sie ggfls. den TV Freund von Simone belasten und so endlich herauskommt, was sich damals in Australien auf dem Campingplatz zugetragen hat.


Es ist eine Zumutung für Simones Eltern, dass die drei letzten Begleiter ihrer Tochter nicht reden und sich auf womöglich auf Traumatisierung durch die Geschehnisse berufen. Es ist eine Schande, dass sich die drei Begleiter, die Simones Freunde sein wollen, auch nach Jahren nicht dazu stehen, was damals passiert ist, obwohl sie sehen, wie sehr Simones Familie unter der Ungewissheit leidet.
AngRa
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Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Nochmals zu der gerichtlichen Anhörung im Jahr 2007:

Bericht im Main-Echo vom 18.10.2007 zum Ergebnis der Anhörung:
18. Oktober 2007

»Es fehlt der Beweis«
Anhörung zum Tod von Simone Strobel beendet

Lismore/Würzburg. Die Anhörung zum mysteriösen Tod von Simone Strobel aus Rieden (Kreis Würzburg) ist am Dienstag im australischen Lismore ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Richter Paul MacMahon verwies die Ermittlungen zurück an die Polizei.

Zwar bestehe der »sehr starke Verdacht«, dass der Freund der 25-Jährigen in den über zweieinhalb Jahre zurückliegenden Fall verwickelt sei, doch fehle der für eine Anklage nötige Beweis, so der Richter.

Wie die australische Tageszeitung Daily Telegraph und der australische Rundfunk gestern berichteten, geht Ermittlungsrichter MacMahon davon aus, dass Simone Strobel am 12. Februar 2005 Opfer eines Verbrechens wurde. Die Kindergärtnerin aus Rieden sei vermutlich mit einem Kissen oder einer Plastiktüte erstickt worden. Die Leiche der jungen Frau war sechs Tage nach deren Verschwinden in der Nähe des Campingplatzes von Lismore/North South Wales unter Palmblättern gefunden worden (wir berichteten).

Als Hauptverdächtiger gilt den australischen Behörden der Freund von Simone Strobel. Auch die Würzburger Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 26-Jährigen aus Arnstein im Main-Spessart-Kreis, der mit seiner Freundin zu einer mehrmonatigen Australientour aufgebrochen war. Kurz nach dem Tod der Frau wanderte der Student nach Südafrika aus, wo er zuletzt in einem Ferienort am Indischen Ozean gearbeitet hat.

Beim »Inquest«, der öffentlichen Anhörung zu den Umständen des mysteriösen Todesfalls, wurde der Arnsteiner schwer belastet. Australische Polizisten warfen ihm vor, Simone Strobel nach heftigen Streitigkeiten getötet zu haben, und bezogen sich dabei auf die Angaben mehrerer Zeugen.

Die mehrfache Aufforderung des Ermittlungsrichters, zum Inquest nach Sydney zu kommen und auszusagen, wies der 26-Jährige zurück. Auch seine Schwester, die ihm bei der Beseitigung der Leiche geholfen haben soll, blieb der Anhörung fern.

Der Ermittlungsrichter verwies zum Abschluss der gerichtlichen Untersuchung auf »forensisches Material«, das man am Fundort der Leiche sichergestellt habe. Es lege die Vermutung nahe, dass der Freund der Toten dort gewesen sei. Unglücklicherweise, so Paul MacMahon laut Daily Telegraph, sei die Wissenschaft noch nicht so weit, dass sich diese Vermutung auch beweisen lasse.


https://www.main-echo.de/regional/frank ... rt-2932484

Damals schon ging der Vorsitzende der Anhörung Paul MacMahon davon aus, dass Simone ermordet worden ist, auch wenn die Todesursache nicht genau feststand und es galt der nun festgenommene Freund als Haupttatverdächtiger. Paul Macmahon wies insbesondere auf das forensische Material hin, das man am Fundort der Leiche sichergestellt habe .


Paul Macmahon ist Gerichtsmediziner, wie man dem Link zum nachstehenden Bericht entnehmen kann. . Er muss sich also damit auskennen, ob jemand gewaltsam zu Tode gekommen ist oder nicht.

https://www.police.nsw.gov.au/news/news ... YWxsPTE%3D
Widasedumi
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Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Eine Dokumentation über den Fall Simone Strobel.
Es erhebt den Anspruch auf Faktenbasis erstellt worden zu sein, ohne Beschuldigung einer Person.
Das Video ist neu: Veröffentlicht am 01.08.2022

Irrtumsvorbehalt
AngRa
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Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ein neuer Bericht in der Mainpost vom 1.8.2022
WÜRZBURG
Mordfall Simone Strobel: Kommt der verdächtige Ex-Freund auf Kaution frei?
Jetzt müssen die von Tobias M. einst als "Kindergarten-Cops" geschmähten Ermittler im Fall Simone Strobel Fakten auf den Tisch legen: Reichen die Beweise?


Als vor 17 Jahren seine tote Freundin Simone Strobel in Lismore gefunden wurde, ging es Tobias M. mit den Ermittlung nicht schnell genug. Er beschimpfte die australische Polizei vor laufender Kamera als "Kindergarten-Cops", die nicht eifrig genug nach dem Mörder suchen. Vergangene Woche hat die Polizei Tobias M. verhaftet: Kommen nun Beweise auf den Tisch? Am Mittwoch soll sich vor Gericht in Sydney zeigen, ob der des Mordes beschuldigte Ex-Freund der damals 25-Jährigen aus Rieden (Lkr. Würzburg) im Gefängnis bleibt oder gegen Kaution freikommt.

Ankläger mit Freilassung gegen Kaution nicht einverstanden
Die australische Nachrichtenagentur AAP geht davon aus, dass die Ankläger einer Freilassung gegen Kaution widersprechen. Ihr Argument: mögliche Fluchtgefahr, denn Tobias M. hatte bereits 2005 nach dem Tod Simones Australien verlassen – und sich geweigert, 2007 zur Aufklärung des Todes seiner langjährigen Freundin zurückzukommen. Erst 2012 kehrte er nach seiner Hochzeit in Unterfranken wieder zurück nach Australien und lebt seitdem in Perth.


Der Fall soll nach Lismore überwiesen werden, wo Simone tot aufgefunden wurde. Dort, rund 200 Kilometer südlich von Brisbane im Osten Australiens, steht nach Informationen dieser Redaktion bereits ein Gerichtstermin zur Anklage gegen Tobias M. am 28. September fest. Aber mit einem Prozess rechnet die erfahrene Gerichtsreporterin Candace Sutton aufgrund der Überlastung der Gerichte erst in der zweiten Jahreshälfte 2023.

"Unsere Beweise sind gut genug, um damit vor Gericht zu gehen", sagt Polizeichef Scott Tanner in Lismore. Welcher Art die "Überfülle an Informationen" ist, von der am vergangenen Donnerstag bei einer Pressekonferenz die Rede war, bleibt zunächst Tanners Geheimnis. Diese Redaktion hat in Lismore nachgefragt: Lässt sich ein Haar, das seinerzeit unweit der Fundstelle von Simones Leiche gefunden wurde, nun mit neuen DNA-Untersuchungen eindeutig einem Verdächtigen zuordnen, der bestreitet, dort je gewesen zu sein? Oder beweisen dies jetzt (mit neuen wissenschaftlichen Methoden) jene winzige Zellspuren, die Spurensicherer an den abgerissenen Palmenblättern fanden, mit denen Simones Leiche zugedeckt wurde? Auf konkrete Nachfrage dieser Redaktion blockte die australische Polizeisprecherin Susan Thompson ab: Weil der Fall jetzt vor Gericht gehe, sei es nicht erlaubt, sich über Details zu äußern.

Laut dem Fernsehsender "9news" bat Tobias' Anwältin Vivian Evans um eine Entscheidung über die Festsetzung einer Kaution in Sydney, sobald die finanziellen Voraussetzungen von Angehörigen des Festgenommenen aus Perth geklärt seien. Dort lebt Tobias M. mit der Tochter eines vermögenden Zahnarztes, die gerade ihr drittes Kind von ihm erwartet.

Ob das Geld für die Kaution erneut von seinem Schwiegervater gestellt wird? Dieser hatte den Vater seiner Enkel bereits 2014 im Verleumdungs-Prozess gegen die Autorin Virginia Peters unterstützt. Ihr Buch "Haben Sie Simone gesehen?" nährte mit vielen Fakten aus persönlichen Gesprächen (auch mit Tobias M.) den Verdacht, er sei für ihren Tod verantwortlich. Doch nach drei Jahren aussichtslosem Streit stellte der Schwiegervater seine Finanzhilfe ein. Das Gericht entschied zugunsten der Autorin, die jetzt auch als Zeugin benannt ist.

In Würzburg wundert man sich über das Vorgehen der australischen Ermittler

Die Australier haben vor laufender Kamera auch die Festnahme der beiden anderen Reisebegleiter Simones gefordert, Kumpel Jens M. und Kathrin S., die Schwester von Tobias. Laut einem Profiler soll eine der beiden Personen beim Verstecken von Simones Leiche geholfen haben. Aber auf Nachfrage zucken Staatsanwaltschaft und Polizei in Würzburg nur hilflos mit den Schultern. Dass man in Australien vor laufenden Kameras eine beabsichtigte Verhaftung in Deutschland ankündigt, bevor man Maßnahmen ergreift, hält man in Würzburg für eine ungewöhnliche Vorgehensweise.

Bis Montag lagen weder ein Antrag auf Auslieferung vor, noch Fakten, die eine rechtliche Beurteilung erlauben würden. Dies wäre aber rechtsstaatliche Grundlage für einen Haftbefehl gegen Deutsche auf Initiative eines anderen Landes, erklärte der Würzburger Staatsanwalt Thorsten Seebach, Leiter der hiesigen Ermittlungen.
https://www.mainpost.de/regional/wuerzb ... t-10871948

Nun entscheidet sich bald, ob der Anklage nach einer Kautionszahlung frei kommt. Mit einem Prozessbeginn ist wegen der Überlastung der gerichte erst in der zweiten Jahreshälfte 2023 zu rechnen.
AngRa
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Re: MORDFALL SIMONE STROBEL (25 †), AUSTRALIEN, 2005

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hier sind noch einige Bilder von der Festnahme des TM:

https://www.youtube.com/watch?v=Sy4w1Uv364c

Nachdem die australischen Behörden ihm die Ausreise nach Deutschland 2005 erlaubten, sagte er, dass er nie wieder nach Australien zurück kehren wolle wegen der schlechten Erinnerungen. Zunächst sah es auch danach aus, als halte er sich an dieses Vorhaben, denn er wanderte nach Südafrika aus und arbeitete dort als Surflehrer. Aber Australien und womöglich auch die Geschehnisse dort ließen ihn nie los, denn er tat sich mit einer Australierin zusammen, heiratete sie in Deutschland und zog dann mit ihr nach Australien, sobald es nach der Bewährungsstrafe wegen Drogen möglich war. Damals muss er wohl so auf Wolke sieben geschwebt haben und so überzeugt gewesen sein, dass ihm keiner mehr etwas wegen der Tat anhaben kann. Wenn er nicht nach Australien zurückgekehrt wäre, wäre es meiner Meinung nach schwieriger gewesen ihn zur Verantwortung zu ziehen. Irgendwas muss ihn aber zu Land und Leuten hingezogen haben. Er hat auch eine ausführliche Stellungnahme ( ca. 100 Seiten lang, habe ich in Erinnerung) zusammen mit seiner neuen Frau erstellt, die zum Gegenstand hatte zu belegen, warum er nichts mit dem Tod von Simone zu tun habe und die Polizei ihm nichts anhaben könne. Irgendwann musste er die Stellungnahme an die Polizei herausgeben. Aus psychologischer Sicht ist es meiner Meinung nach sehr interessant, dass jemand zusammen mit seiner neuen Liebe den Tod der alten Liebe aufarbeitet. Offenbar erachtete er es als sehr notwendig sich vor ihr und ihrer Familie zu rechtfertigen. Wie wird sich die neue Familie verhalten, wenn tatsächlich neue Beweise auf den Tisch kommen und das alte Geschreibsel vielleicht überholt ist?

Morgen beginnt die Anhörung. Dann erfahren wir wie es weiter geht und ob TM auf Kaution frei kommt.
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