MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Matula63
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

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Widasedumi hat geschrieben: Donnerstag, 03. Februar 2022, 08:03:01 Jetzt, wo ich diesen Gedanken mit der verdeckten Botschaft nochmals durchlese, kommt mir, dass auch Herr Petermann keinen öffentlichen Verdacht aussprechen darf, den die Polizei nicht öffentlich aufrecht erhält. Also hat er wenigstens mit den Details der Analyse genau auf die Täterschaft hingewiesen, die ihm klar gewesen sein dürfte.

Und hier hat es @AngRa im letzten Beitrag sehr deutlich gemacht, dass es eine verdeckte Botschaft sein könnte:


Hier haben wir ein Beispiel bzw. eine Möglichkeit einer verdeckten Botschaft, deutlich verbalisiert. (Es ist keine Tatsachenbehauptung, sondern meine Einschätzung ist eine Möglichkeit.) Herr Petermann wollte die Brüder sprechen. "Wollen" ist ein Wunsch, aber kein realisierter Wunsch. Es ist beim Wunsch geblieben. Und das ist eine Botschaft, dass diese Leute nicht wollten. So sehe ich das. Wären sie krank gewesen oder ins Ausland gegangen, hätte er das angeführt.

Und dann macht er etwas völlig Unpassendes. Warum?, weil er keine andere Möglichkeit hat. Es gibt entweder einen Mörder von INNEN oder einen Mörder von AUßEN. Von außen gibt es weder sachliche Anhaltspunkte, noch Sicht- oder Hörindizien. Ich habe in keinem Bericht oder Video eine plausible Hypothese für einen Täter von AUßEN erkennen könnten. Herr Petermann muss einen Abschluss finden. Für INNEN geht es nicht. Also nimmt er AUßEN, dass die Sache publiziert werden kann.
Besser könnte man es gar nicht beschreiben...die Wahrscheinlichkeit, das es so war, dürfte sehr hoch sein.
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Iven
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

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Bzgl. des Tatmotivs hatte und habe ich folgende Hypothese:

Der Gelegenheits(Mit-)arbeiter Alfred und Heike Rimbach wussten, wer für die vielen (kleinen) Diebstähle auf dem Gutshof und in der weiteren Umgebung verantwortlich war und konnten und wollten dieses Wissen nicht mehr länger für sich behalten. Das wiederum wussten auch die Täter (eine etwa 4-köpfige Bande), die dann - wollten sie nicht auffliegen - zum Handeln gezwungen waren.

Mordmerkmal: Tötung zur Verdeckung einer Straftat
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

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Iven hat geschrieben: Donnerstag, 03. Februar 2022, 12:14:40 Bzgl. des Tatmotivs hatte und habe ich folgende Hypothese:

Der Gelegenheits(Mit-)arbeiter Alfred und Heike Rimbach wussten, wer für die vielen (kleinen) Diebstähle auf dem Gutshof und in der weiteren Umgebung verantwortlich war und konnten und wollten dieses Wissen nicht mehr länger für sich behalten. Das wiederum wussten auch die Täter (eine etwa 4-köpfige Bande), die dann - wollten sie nicht auffliegen - zum Handeln gezwungen waren.

Mordmerkmal: Tötung zur Verdeckung einer Straftat
Falls du die Einbrüche, Diebstähle u. Sachbeschädigungen in der Firma meinst: Das schließe ich aus.
Denn die Jugendlichen, die dafür verantwortlich waren, wurden dingfest gemacht. Und für kleine Diebstähle hätten die eh nicht viel bekommen, jedenfalls nicht so viel, das sie dafür 2 Menschen hätten umbringen müssen. Das wurde mit Sicherheit auch überprüft.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

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Matula63 hat geschrieben: Donnerstag, 03. Februar 2022, 12:33:50 Falls du die Einbrüche, Diebstähle u. Sachbeschädigungen in der Firma meinst ...

Stimmt, mit "Gutshof" meinte ich natürlich die Firma. Da ich mich zuletzt 2009 mit diesem Fall intensiv beschäftigt hatte, habe ich das jetzt durcheinandergebracht. Sorry!

Matula63 hat geschrieben: Donnerstag, 03. Februar 2022, 12:33:50Denn die Jugendlichen, die dafür verantwortlich waren, wurden dingfest gemacht.

Okay, das wusste ich nicht. Dann ist meine diesbzgl. Hypothese natürlich hinfällig.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

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@Matula63

Interessant, was du über den Fall "Alfred" weißt. Könnte es sein, dass Alfred bei der Polizei gegen die Diebe aussagte und diese bzw. Komplizen sich an ihm rächten? Quasi ein Exempel statuierten?

Der "Suizid" lag erst 3 Wochen zurück. Wenn Heike ahnte, dass bei der Darstellung des Todes von Alfred etwas nicht stimmte, dann hat sie das beschäftigt. Zuerst kam ein Schock, dass der Mann tot ist. Danach kommen die Gedanken und vielleicht auch Ungereimtes, evtl. auch Fragen, die anderen unangenehm waren? Jedenfalls war der "Suizid" auch nach drei Wochen noch frisch im Gedächtnis. Da liefen zunächst die polizeilichen Ermittlungen, dann Befragungen, evtl. war eine Obduktion, und dann die Bestattung. Da vergeht schon mindestens eine Woche, bis der Fall abgeschlossen ist.

Nach meinem Gefühl könnte Heike an dem Suizid gezweifelt haben? Ist aber Spekulation. Vor meinem geistigen Auge steht eine sehr dominierende Person, die irgendwie die "Richtlinien" in diesem Betrieb zu bestimmen schien. Nicht, dass diese direkt mit Todesfällen was zu tun hätte. Aber sie könnte die "Hoheit der Interpretation" gehabt haben, (vorsichtig ausgedrückt). Sie machte einen befremdlichen Eindruck auf mich. Betroffenheit spürte ich kaum, aber viele Vorwürfe, und was sie fordert und was sie will, etc. Ich denke mit gemischten Gefühlen an diese Person.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

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Widasedumi hat geschrieben: Donnerstag, 03. Februar 2022, 14:29:05 @Matula63

Interessant, was du über den Fall "Alfred" weißt. Könnte es sein, dass Alfred bei der Polizei gegen die Diebe aussagte und diese bzw. Komplizen sich an ihm rächten? Quasi ein Exempel statuierten?

Der "Suizid" lag erst 3 Wochen zurück. Wenn Heike ahnte, dass bei der Darstellung des Todes von Alfred etwas nicht stimmte, dann hat sie das beschäftigt. Zuerst kam ein Schock, dass der Mann tot ist. Danach kommen die Gedanken und vielleicht auch Ungereimtes, evtl. auch Fragen, die anderen unangenehm waren? Jedenfalls war der "Suizid" auch nach drei Wochen noch frisch im Gedächtnis. Da liefen zunächst die polizeilichen Ermittlungen, dann Befragungen, evtl. war eine Obduktion, und dann die Bestattung. Da vergeht schon mindestens eine Woche, bis der Fall abgeschlossen ist.

Nach meinem Gefühl könnte Heike an dem Suizid gezweifelt haben? Ist aber Spekulation. Vor meinem geistigen Auge steht eine sehr dominierende Person, die irgendwie die "Richtlinien" in diesem Betrieb zu bestimmen schien. Nicht, dass diese direkt mit Todesfällen was zu tun hätte. Aber sie könnte die "Hoheit der Interpretation" gehabt haben, (vorsichtig ausgedrückt). Sie machte einen befremdlichen Eindruck auf mich. Betroffenheit spürte ich kaum, aber viele Vorwürfe, und was sie fordert und was sie will, etc. Ich denke mit gemischten Gefühlen an diese Person.
Von einem Racheakt von Seiten der Diebe gehe ich nicht aus, wie gesagt, das wurde alles überprüft, u. das kann man wohl ausschließen. Ob sie an Alfreds Tod durch Suizid zweifelte, weiß ich nicht, aber jedenfalls zweifelte ihre Mutter daran. Was die "dominierende" Person angeht (ich denke, wir meinen da die gleiche Person), gebe ich die recht, das hast du gut kombiniert ;) Diese gemischten Gefühle hat da wohl jeder, der sich etwas näher mit dem Fall beschäftigt hat...
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

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Gerade gelesen: Profiler von Axel P. Deutlich schreibt er: „ein Familiendrama schließe ich aus. „
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

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ProfilAtor hat geschrieben: Donnerstag, 03. Februar 2022, 19:49:20 Gerade gelesen: Profiler von Axel P. Deutlich schreibt er: „ein Familiendrama schließe ich aus. „
Ja, das schreibt er. Nun ist Petermann aber halt nicht das Maß aller Dinge.
Nach zig Jahren einen Tatort besichtigen, u. dann auf Visionen warten, funktioniert in der Realität nicht. Die Folge 11 von "Ungeklärte Morde-dem Täter auf der Spur" behandelte den Fall Heike Rimbach sehr ausfürlich. In der Folge erfährt man auch, das kurz nach der Tat schon eine Profilerin vor Ort war, die sich bestimmt ein besseres Bild von allem Machen konnte, als Petermann Jahre später. Außerdem darf man nicht vergessen, das Petermann sein Buch auf den markt bringen wollte, dafür brauchte er grünes Licht von Heikes Familie. Für mich gilt da das Sprichwort "Wes' Brot ich ess, des' Lied ich sing". Übrigens würde es mich mal interessieren, warum u. vorallem auf wessen Veranlassung diese doch sehr ausführliche Folge 11 aus dem Netz genommen wurde...ein Schelm, der schlechtes dabei denkt...
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

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@Matula63

Ich kann dich verstehen.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

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@Matula63

Schade, dass die Sendung
"Ungeklärte Morde-dem Täter auf der Spur"
den Mordfall Heike betreffend, nicht mehr aufrufbar ist. Vielleicht werde ich mir doch das Buch von Petermann bestellen? Es gibt so viele nachdenkenswerte Fragezeichen von A. Petermann auf den Seiten, die ich bei 'Google Books' lesen konnte. Der Schreibstil ist interessant, was die Beobachtung der Gesprächspartner anbelangt: Wer ergreift das Wort? Wer steckt sich eine Zigarette an? Wem zittert die Hand? Erwähnung der großen Uhr am Handgelenk, usw.

Dann unterbricht die Leseprobe und blendet einige Seiten aus.

Mir ist noch eine andere Motiv-Möglichkeit gekommen: Die Rimbachs gehen in die "abgewickelte DDR" mit einem Abbruchunternehmen. Da kommt für die "frustrierten Abgewickelten" nicht die sympathischste Berufsbranche ins Dorf. Der Gelegenheitsarbeiter Alfred arbeitet für diese Leute (mit der großen Uhr am Arm!), die da abreißen wollen, was Wessies für unwert bestimmten. Viel Arbeitslosigkeit ist da entstanden. Auch Enttäuschung und Skepsis, was die Zukunft betrifft. Und dann ist da ein Abbruchunternehmer mit der protzigen Uhr, der Hilfsarbeiter sucht, deren Entgelt er bestimmt. Arbeitsplätze sind Mangelware. Man muss vieles schlucken.
In der herausgenommenen Sendung "Dem Täter auf der Spur" leitet ein Kripobeamter die Sendung ein, dass da ein schrecklicher Mord war, aber ein ganzes Dorf schweige. Mir fällt der Fall Nancy Förster ein, die in einer westlichen Bank Karriere machte, einen Freund hatte, der das Kind betreute, aber die auch einen Schattenmann noch im Verborgenen hatte. Sie wollte die Scheidung vom Vater ihres Kindes. Der Ehemann ließ nichts anmerken, war mit allen vorgeschlagenen Regelungen einverstanden, aber noch vor der Scheidung verschwand Nancy, bis zum heutigen Tag. Da scheint mir der Osten heimlich der Karrieristin eine Lehre erteilt zu haben, und es wird bis zum heutigen Tag gemauert. Es könnte Groll sein, und versteckter Protest, m.E. -- Das ist natürlich nur meine Auffassung, die ich selbstverständlich nicht gutheiße, aber ich vollziehe es verstehend nach, ohne Akzeptanz, versteht sich.

Ich weiß noch nicht, wie meine Gedanken weiter laufen. Es soll jemand Nahestehendes gewesen sein. Der Großuhren-Träger verpasste Heike damals eine saftige Ohrfeige, als sie sich von ihrem Ex trennte, den die Rimbachs so gerne als dritten Sohn gehabt hätten. Er soll ab und zu noch vorbeigekommen sein.

Das schweigende Dorf einerseits - und die Wessies, die im Dorf nun ein Abbruchunternehmen aufziehen wollen mit DDR-Hilfsarbeitern andererseits. Aber das Unternehmen stockte, hatte nicht den erwarteten Erfolg. Der Ex wäre bestimmt auch ein guter Hilfsarbeiter geworden, vermute ich. Aber Heike wollte ihn nicht mehr.

Ich mache hier mal Schluss. Ich glaube, dass ich das Buch lesen muss. Jedenfalls war der Mörder ein Ossi. Die Schlampigkeit der Untersuchungen und die schnelle Suizid-Ursache bei Alfred lässt mich das vermuten. Da sind die Zweifel der Rimbachs vermutlich berechtigt.

Warum lässt die Mutter die Jungs nicht an Petermann heran? Könnten sie über Aversionen, Spannungen und Konflikte der Firma mit der Umgebung Auskunft geben, die unter dem Teppich bleiben sollen? Könnten da Motive liegen, dass die Wessi-Herkömmlinge eventuell ruppige, teils unfaire Geschäftsmethoden an den Tag legten? Dass man vieles für einen Klicker und einen Knopf aushalten musste, vielleicht geprellt wurde, und dass das in der Ostcommunity die Runde machte, wie sich (aus Ossi-Perspektive) "die Aufschneider aus dem Westen" hier aufführen und den "dicken Wilhelm mit Protzuhr" spielen?

Aber ich brauche mehr Zeit, um Alfred und Heike, das Abbruchgeschäft, das schweigende Dorf, die Wortführerschaft der Mutter, ihre Unbesorgtheit über Heikes Aufenthalt, als diese schon lange tot war, die Zigaretten, das Zittern usw. usw. in ein schlüssiges Konzept zu packen.

Bis auf Weiteres ! Ich glaube, es könnte ein Ost-West-Konflikt gewesen sein und man wollte den "Aufschneidern vom Westen" eine Lehre erteilen.
Nur !! warum musste das Mädchen, das doch bei einem Ossi gute Arbeit leistete, dran glauben ??? Hat sie jemandem die Stelle weggenommen? Woher kam der neue Freund vom Cateringseminar? War er ein Wessi? Mit dem Metzgergesellen hatte sie auch schon mal was, wie die Freundin dem Herrn Petermann erzählte. Und warum schloss sie die Türe ab?

Wiegesagt: Bis dann mal!
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich weiß nicht, ob sich die Mutter in Petermanns Buch zum Klima zwischen ihrer Firma und der Umgebung geäußert hat. Die Firma ging nicht gut. Da scheint mir was verborgen zu sein. Rimbachs sind sofort weggezogen. Verständlich. Die Vorwürfe gegen die Polizei sprechen eine Sprache. Die Polizei gehörte derjenigen Bevölkerungsgruppe an, die eisern schwieg. Es war ein beredtes Schweigen. Alfred wurde sehr gut von Frau Rimbach beurteilt. Alfred hatte sich den Westlern angedient. Damit gehörte er auf die Gegenseite, wurde vielleicht als derjenige angesehen, der das Geschäftsgebaren der Abbruchfirma mitträgt?

Der Mörder stand Heike nahe. Er wusste um ihren freien Tag. Er wusste um den Tagesablauf der Familienmitglieder, wer daheim ist und wer weg ist. Wenn meine Ersatzhypothese stimmt, hatte der Mörder Rückhalt im Dorf. Es muss aber ein Auslöser gewesen sein, dass es Heike getroffen hat. In der Metzgerei war Heike beliebt. Um sie umzubringen, muss er aber was persönliches gegen sie gehabt haben, so eine Kränkung wegen Abservierung oder ähnliches. Und dann noch das Dorf im Rücken, das durchaus der Familie nicht wohl gesonnen war. Wollte sich der Mörder mit der Tat auch die Meriten des Dorfes verdienen? Die Polizei war aus "seinem Lager". Diese hat ja gleich einmal die ganze Familie Rimbach in Verdacht genommen. Petermann sagt, dass er kein Familiendrama sehe. Dann war es ein Racheakt, um das gehasste Abbruchunternehmen zu bestrafen (meine Vermutung). Frau Rimbach will unbedingt wissen, WER es war. Sie könnte die Geschichte ahnen. Sie verschweigt gegenüber Petermann den Anteil der eigenen Firma an der Aufschaukelung des Konflikts mit der Umgebung.

Alfred war eine Warnung. Er hing an einem Strick. Bei Heike wurde auch ein Strick verwendet. Die Brüder sind nicht die Eltern. Sie sind durch die Berufsschule oder Freizeitaktivitäten in die Jugend eher integriert, als die Eltern. Schade, dass Herr Petermann nicht mit ihnen sprechen konnte. Wenn ich Petermanns Ansicht annehme, dass sie es nicht waren, dann wussten sie dennoch etwas, was die Eltern Rimbach außen vorhalten wollten.

Hier ist ein offenes Feld, was die Brüder anbelangt. Dafür habe ich noch keine abschließende Meinung. Solch junge Burschen sind in einem Alter, Eigentouren zu fahren, die sie nicht vor den Eltern ausbreiten. Und sie haben Bekanntschaften, von denen Petermann vielleicht nichts wissen sollte? Und Heike selbst? Konnte sie hart sein? Konnte sie jemanden abblitzen lassen? Konnte sie Eifersucht hervorrufen? War sie stolz und überheblich. Sie sieht nicht so aus. Ich rätsele an dem Motiv, diesem Mädchen so was Schlimmes anzutun. Da gab es auch ein trauriges Gedicht kurz vor ihrem Tod. Dieses weist absolut nicht auf eine arrogante Person hin.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Petermann geht nicht von einem Familiendrama aus. Es ist auch kein Geheimnis wen Petermann für den Täter hält. Er wollte im Rahmen seiner Recherchen für sein Buch mit dem Ex sprechen. Dieser hat aber wohl ein Gespräch abgelehnt, was ich auch nachvollziehen kann.

Petermann geht von einer "überhaupt nicht geplanten Tat" und "tötungstechnischer Überforderung" aus, wie er auf einer Lesung berichtet hat.

https://www.westfalen-blatt.de/owl/krei ... en-1517003

Diese beiden Punkte sehe ich genauso. Das Töten wäre somit aber als dynamisches Geschehen ohne intensiven Körperkontakt zwischen Täter und Opfer gar nicht möglich gewesen. Es hätten sich somit Täterspuren sowohl an der Leiche als auch an den Tatwerkzeugen finden lassen müssen. Man hat aber Spuren von Fremden, den Ex eingeschlossen, weder an der Leiche noch an den Tatwerkzeugen gefunden. Somit passen Tathergangshypothese und Spurenlage für den von ihm ins Auge gefassten Täter nicht zusammen, denn wie hätte der Täter bei einer ungeplanten Tat das Entstehen solcher Spuren verhindern können oder wie sollte es ihm gelungen sein seine Spuren zu beseitigen, während Spuren von Tatortberechtigten nach wie vor vorhanden waren? Das ist aus meiner Sicht ein Ding der Unmöglichkeit. Spurenlage und Tathergangshypothese ( dynamisches Geschehen, ungeplante tat) passen nur unter einer bestimmten Annahme zusammen, die Petermann ausschließt.

Alfreds Selbstmord zeitnah vor dem Mord an Heike ist eine Begebenheit, die einen ins Grübeln bringt. Ich gehe aber davon aus, dass Alfreds Leiche obduziert worden ist um Fremdverschulden auszuschließen und dass Fremdverschulden ausgeschlossen worden ist. Eine Obduktion wäre der normale Lauf der Dinge gewesen. Ob er obduziert worden ist oder nicht, wissen wir aber nicht, zumindest Heikes Mutter meinte, dass es nicht geschehen ist. Ob sie Recht hat, wissen wir aber auch nicht..
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Alfreds Tod könnte ich bei der Hypothese Ost-West einordnen. Es scheint eine Antipathie gegen die Abrissfirma geherrscht zu haben, so ein Ehrenbündnis der Ossis. Aber Alfred ist untreu geworden. Das war aber nicht der Grund eines möglichen Ermordens, sondern er könnte die Ossi-Diebe verraten haben. Er hat vielleicht im Auftrag des Chefs oder aus eigenem Antrieb nachts gewacht, die Täter identifiziert und seinem Chef gemeldet?

Dieses Verhalten könnte auch zu einem Suizid geführt haben können, wenn er von den Ossis als Denunziant und Verräter ausgegrenzt worden wäre. Könnte auch ein Motiv für seinen Tod gewesen sein? Nebenbei: Im Buch von Herrn Petermann wird einmal "der Bungalow von Alfred" erwähnt. Für einen Gelegenheitsarbeiter klingt das sehr komfortabel.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich gehe davon aus, dass Alfreds Bungalow nicht besonders komfortabel gewesen ist. Frau Rimbach erwähnte, dass sie den Bungalow für Alfred hergerichtet hätten. Er muss also schon als Bau vorhanden gewesen sein und ist dann meiner Meinung nach mehr oder wenig leidlich bewohnbar gemacht worden. Wenn ich mir die Bilder ansehe von Heikes Zimmer etc., dann kann man davon ausgehen, dass sie in einer Art Bruchbude gewohnt hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Alfreds Bungalow komfortabel war, wenn die Familie in einem herunter gekommenen Bau gelebt hat. Dann hätten sie doch wohl eher selber in dem Bungalow gewohnt. Ist natürlich nur Spekulation, denn Bilder von dem Bungalow sind wohl nicht vorhanden.

Am ausführlichsten wird im Buch von Bernd Kaufholz ( Tod unterm Hexentanzplatz) über Alfred berichtet, sowie auch über die Einbrecher. Er zitierte den Polizisten Weddeler der sagte, dass der Tod von Alfred eindeutig ein Selbstmord aus privaten Gründen gewesen sei. Außerdem meinte der Polizist, dass von einem Firmenangehörigen immer wieder versucht worden sei, einen Zusammenhang zwischen den Einbrüchen in der Firma und der Ermordung von Heike zu konstruieren. Die Person könne auch ins Wohnhaus gekommen sein und von Heike überrascht worden sein. Die Kripo schloss das aus, weil die Einbrecher inzwischen verurteilt waren und auch in der Firma nichts gestohlen worden sei.

Ich halte die Argumente der Kripo für plausibel.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Das ist tatsächlich ein große Rätsel, dass Herrn Petermanns Hypothese nicht mit der Spurenlage übereinstimmt:
AngRa hat geschrieben: Freitag, 04. Februar 2022, 05:27:37 Es hätten sich somit Täterspuren sowohl an der Leiche als auch an den Tatwerkzeugen finden lassen müssen. Man hat aber Spuren von Fremden, den Ex eingeschlossen, weder an der Leiche noch an den Tatwerkzeugen gefunden.
Wenn ich mir noch einmal die Vehemenz in Erinnerung rufe, mit der Frau Rimbach ihren Wunsch nach Erkenntnis des Mörders von Heike versehen hatte, war das mehr, als dass sie damit von ihren Söhnen ablenken wollte. Da könnte sehr wohl das Feindbild einer Opposition gegen ihre Firma mitgeschwungen haben, nur wusste sie nicht die konkrete Person. Diese sei eng an Heike drangewesen. Heike ihrerseits hat der Mutter nicht alles gesagt und in einem Gedicht klagt sie über ein Unverstandensein.

Nächster Punkt ist die Art und Weise der Spurensicherung. Die Hoheit über das Verfahren hat die StA. Die Polizei hat die Sicherung direkt in der Hand. Wenn Frau Rimbach meint, es sei bei Alfred keine Obduktion gemacht worden, wird das auch so gewesen sein. Warum es bei Heike keine Fremdspuren gab, kann ich nicht sagen. Frau Rimbach wird das wohl in die Schublade mit Aufschrift: Stümperhaftigkeit einordnen? Zumal die Polizei zunächst voll von einer Familientragödie ausgegangen waren.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Herr Petermann schrieb, dass Frau Rimbach ihn um seinen Dienst gebeten hatte. Also hatte sie an der Arbeit der zuständigen Polizei ihre Zweifel gehabt. Ihr Interesse, den Mörder Heikes zu finden, ist ein echtes. Sie selbst ist nicht von einem Mörder aus der Familie überzeugt, denn aus Jux und Dollerei beauftragt man keinen Profiler. Da werden die fehlenden Fremdspuren ein Gesprächspunkt zwischen Herrn Petermann und ihr gewesen sein. Dem setzt Frau Rimbach die mangelhafte Spurenermittlung entgegen. Aber das Gespräch zu ihren Söhnen ermöglicht Frau Rimbach nicht. Sie könnte es mit traumatischen Erlebnissen begründet haben, die bei der Verdächtigung durch die Polizei aufgetreten waren. Das könnte ich sogar nachvollziehen.

Dennoch scheint mir in der Selektivität der Befragungsmöglichkeit, gesteuert durch Frau Rimbach, der Hund begraben zu sein. Aber ich weiß nicht wo.

Herr Petermann seinerseits verhält sich so, dass er nicht aneckt. Er legt sich nicht mit den dortigen Ermittlern an. Er hört sich das Ehepaar Rimbach an und fügt zur Sachebene ihrer Aussagen Beobachtungen über die Körpersprache hinzu. Ich kann manches als Nervosität deuten, aber ein Fachmann für Körpersprache bin ich nicht. Bei Rimbachs haben die Eltern und Heike geraucht, und die Aschenbecher waren voll. Diese Leute waren sehr aufgewühlt und wohl auch ein Stück weit hilflos in ihrer Lage. Ein Suizid, der Mord an der Tochter. Das Geschäft ging nicht. Sie verstanden die Polizei nicht. Sie fühlten sich einem schweigenden, (wahrscheinlich) anteilslosem Dorf gegenüber, und das konnte sehr wohl als eine kollektive Ablehnung aufgefasst werden. Schnell verließen sie diesen Ort des Grauens. Sie waren mit dem Projekt Lüttgenrode auf der ganzen Linie gescheitert. Der Mann wurde zum Frührentner.

Herr Petermann übernahm die Hypothese von Frau Rimbach. All diese Gedanken wird er sich gemacht haben: "Warum fragte mich Frau Rimbach? Was waren ihre Motive? Was treibt diese Frau eigentlich an in ihrem fordernden Wunsch, dass sie den Täter "geliefert bekommt"? Wo verortet sie den Täter? Hat sie ihr Kind Heike überhaupt gekannt? Hatte Heike zu ihr Vertrauen? War Heike offen zu ihr. Schließlich war sie für das Geschäftsbüro zuständig und die Zeit war knapp. Der Chef von Heike lobte diese aus dem Effeff, was ehrlich gewesen sein dürfte. Frau Rimbach dürfte eine Feindschaft gefühlt haben. Aber dieses Kapitel blieb abgedunkelt.

Mit seiner Abschlussthese hat Herr Petermann letztlich der lokalen Polizeizuständigkeit widersprochen. Er hat die These von der schlampigen Spurenzuständigkeit indirekt bestätigt. Ich bin momentan bei der Hypothese Ost gegen West. Und bei der Polizei kann es auch mal menscheln, wenn sie familiär im Osten verwurzelt ist. Das Wertgefühl ist ja bei vielen Menschen erschüttert worden, wie da abgewickelt wurde, wie die Jobs rationalisiert wurden, und wie die Wessies die Posten bekamen, die den einfachen Ossies vor die Nase gesetzt wurden.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

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AngRa hat geschrieben: Freitag, 04. Februar 2022, 07:02:56Die Kripo schloss das aus, weil die Einbrecher inzwischen verurteilt waren und auch in der Firma nichts gestohlen worden sei.

Wann wurden denn die Diebe/Einbrecher ermittelt (oder verurteilt), war das vor oder nach Alfreds "Suizid"? Und wurden alle Beteiligten ermittelt?

Wie gesagt, ich habe mich vor vielen Jahren (von ca. 2004 - 2006 und dann noch einmal 2009) sehr intensiv mit dem Mordfall Heike Rimbach beschäftigt. Bücher, in denen sehr ausführlich über diesen Fall berichtet wird, waren mir (damals) nicht bekannt und habe ich somit auch nicht gelesen.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich las, dass sich Heike von ihrem Exfreund nach 4 Jahren trennte. Es soll in Heikes Zimmer zu einer lauten Schreierei gekommen sein. Der Vater sei hinzugeeilt und habe Heike ins Gesicht geschlagen. Wenn es noch dazu der Stiefvater war und diese Herabwuerdigung Heikes in Gegenwart des Freundes erfolgte, dann war das eine Missachtung der Würde von Heike, war eine unanständige, unerträgliche Erniedrigung. Und diese Erniedrigung vergaß sie nicht. Kein Wunder, dieses Gedicht, in dem sie ihre unverstandene Lage beklagt. Möglicherweise war sie schon volljährig? Heike sollte sich wohl den Geschäftsinteressen unterordnen, auch in der Partnerwahl? Der Stiefvater scheint sehr unter Stress gestanden zu haben.

Diese niederträchtige Episode bringe ich, wie die Abschirmung der Brüder und die des Exfreundes, noch nicht ganz unter. Bin auch nicht festgefahren. Aber die Ost-West-Zeitgeschichte scheint mir eine Rolle zu spielen.
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AngRa
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Iven
Ich gehe davon aus, dass die Einbrüche längere Zeit vor Alfreds Tod stattfanden und dass sie auch längst vor seinem Tod abgeurteilt worden sind. Meiner Auffassung nach wurde dadurch, dass die Einbrüche und Alfreds Tod später anlässlich Heikes Tod in (zeitlichen) Zusammenhang gestellt wurden, von einem Firmenangehörigen ein verfälschtes Bild gezeichnet, um auf einen Täter , der von außen kommt, zu deuten. . Leider ist mir nur der Auszug aus dem Kaufholz Buch zu diesem Thema bekannt. In Zeitungen ist über Alfreds Selbstmord nicht berichtet worden und vermutlich auch nicht über die Einbrüche. Ich gehe davon aus, dass Kaufholz in seinem Buch Angaben der Polizei wiedergegeben hat. Der Fall ist äußerst kompliziert. Obwohl es inzwischen drei Bücher gibt, sind viele Fragen offen.
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Iven
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Iven »

Danke für die schnelle Antwort, AngRa!
Leider hilft mir diese jetzt auch nicht viel weiter, da Du ja nur davon ausgehst bzw. ausgehen kannst.
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