VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Ticino
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Ticino »

z3001x hat geschrieben: Montag, 25. Juli 2022, 11:49:37
Ruft man ein Handy an, dass sich explizit abgemeldet hat, bekommt man als Anrufer sofort ohne längere Freizeichen, die Mailbox oder die "Nicht-erreichbar"-Ansage.
Bei einem Handy, das offline ist, aber sich nicht abgemeldet hat, klingt es beim ersten Mal eine Weile, bis das System erkennt, dass es nicht erreichbar ist. Ab dem 2. Anruf klingt es dann nicht mehr, sondern sofort die Box/Ansage, weil dann wurde es im System als ausgeloggt markiert/de-registriert.
Und wie erklären sich dann diese O2-ErreichbarkeitsSMS, die von Scarletts Handy an Anrufer rausgingen am 13.09.20, 14.09.20, 19.09.20?
Die Anrufe fanden zu unterschiedlichen Zeiten statt, die O2-SMS "Die Rufnummer ist jetzt wieder erreichbar" gingen an die Anrufer an den jeweiligen Tagen immer in der Zeit zwischen 21 und 21:30 Uhr raus.

Die Polizei hat das als unwichtig abgetan mit der Begründung, dass dies bei gestohlenen oder verlorenen Handys öfters passieren würde.
Wie das funktionieren soll, erschliesst sich mir allerdings nicht. Wäre es so gewesen - warum hat die Polizei dann nicht versucht, einen Dieb oder Finder des Handys ausfindig zu machen? Hätte es doch möglicherweise Rückschlüsse darauf gegeben, wo ein Dieb das Handy geklaut hat oder ein Finder es gefunden hat.
moe
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von moe »

Ticino hat geschrieben: Montag, 25. Juli 2022, 13:04:41 Und wie erklären sich dann diese O2-ErreichbarkeitsSMS, die von Scarletts Handy an Anrufer rausgingen am 13.09.20, 14.09.20, 19.09.20?
Die Anrufe fanden zu unterschiedlichen Zeiten statt, die O2-SMS "Die Rufnummer ist jetzt wieder erreichbar" gingen an die Anrufer an den jeweiligen Tagen immer in der Zeit zwischen 21 und 21:30 Uhr raus.

Die Polizei hat das als unwichtig abgetan mit der Begründung, dass dies bei gestohlenen oder verlorenen Handys öfters passieren würde.
Wie das funktionieren soll, erschliesst sich mir allerdings nicht. Wäre es so gewesen - warum hat die Polizei dann nicht versucht, einen Dieb oder Finder des Handys ausfindig zu machen? Hätte es doch möglicherweise Rückschlüsse darauf gegeben, wo ein Dieb das Handy geklaut hat oder ein Finder es gefunden hat.
Das Phänomen gibt es wohl öfters. Das ein Fremder ein gefundenes Handy entsperrt ist wohl eher unwahrscheinlich. Vielleicht doch eine Fehlfunktion bei O2?
https://www.mobilfunk-talk.de/thread/76 ... handy-aus/

Hallo,
ein Freund hat seit über eine Woche sein Handy ausgeschaltet. Trotzdem erhalten drei Freunde täglich und gleichzeitig eine SMS, dass er jetzt wieder erreichbar wäre.
Wie kann das sein?
Die Benachrichtigungs-SMS erfolgt immer ungefähr um die gleiche Uhrzeit.


Hier ein Beispiel-Text der SMS:
"Erreichbarkeis-Info:
Für Ihren Anruf vom 19.11., 17:17 Uhr
Die Ruifnummer +49xxxxxxxxx ist jetzt wieder erreichbar.*Diese SMS ist für Sie kostenlos"


Das betroffene Handy hat eine SIM von FONIC.


Die SMS kamen zu den drei Freunden zu folgenden Zeitpunkten (immer zeitgleich):


Sa. 19/11/2016 um 21:24
So. 20/11/2016 um 21:32
Mo. 21/11/2016 um 21:40
Di. 22/11/2016 um 21:46
Mi. 23/11/2016 um 21:51
Do. 24/11/2016 um 21:57
Fr. 25/11/2016 um 22:13


Vielen Dank vorab für jegliche Hinweise. Es ist nämlich wirklich sehr wichtig.


LG, Patrick
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Catch22
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

@SherlockHolmes
@z3001x
@moe

Leider klärt all das die technischen Auswirkungen des Flugmodus im Netz nicht definitiv und eindeutig – eine wesentliche Voraussetzung zur Beantwortung der Kernfrage:

Wann und wie konnte Scarlett Todtmoos verlassen haben in Einklang mit dem Logout um 18.45 Uhr?



Somit bleiben zwei Alternativen:

A. Aktivierung des Flugmodus sendet „explizit IMSI Detach“
erst in ein reales Funkloch eingetaucht (z. B. auf Etappe 6 ab Au? oder woanders?) – kostet viel Zeit!
dann Flugmodus aktiviert
erst danach weiter nach … (Bsp.: zu Fuß bis zum Wanderparkplatz?, ab dort Mitfahrt in einem Auto?)

B. Aktivierung des Flugmodus sendet kein Signal ans Netz (quasi wie Abtauchen in ein Funkloch)
Flugmodus ad hoc aktiviert (vermutlich am frühen Nachmittag, je nach letztem „Location Update“, das zum Logout um 18.45 Uhr passen muss)
weiter nach … (direkt von Todtmoos „schnell“ per Bus oder Auto?) – gegenüber Alternative A deutlich frühere Startzeit möglich!

(C. Wäre das Handy bereits etwa seit dem Vorabend im Flugmodus gewesen – aufgrund der WLAN-Nutzung denkbar –, dann wäre der Logout jedoch schon erheblich früher erfolgt. Deshalb scheidet diese Variante aus.)



Damit sich der Entscheidungsbaum an dieser Stelle nicht unnötig verzweigt, ist die Klärung der Flugmodusfrage von Bedeutung.

Ebenso von Belang bleibt die Frage, welche Funkzellen der betreffenden „Location Area“ zur fraglichen Zeit angehörten.



Exkurs zur vermeintlichen Wiedererreichbarkeit:

Die Benachrichtigungen zur Wiedererreichbarkeit setzen (nach dem Logout am 10.09. um 18.45 Uhr) eine erneute Anmeldung der Mobilfunknummer (SIM-Karte) Scarletts voraus. Dieser „IMSI Attach“ wurde vom O2-System geloggt. Daraus ergibt sich neben Zeit- und Ortsdaten auch die Information, welche SIM-Karte eingesetzt wurde. Da die Familie die zweite SIM-Karte nicht erst bestellen musste, sondern diese bereits vorlag, konnte sie auch zeitnah Verwendung gefunden haben. Scarletts Original-SIM-Karte war danach automatisch dauerhaft deaktiviert. Der Hinweis der Polizei auf „gestohlene oder verlorene Handys“ sollte wohl eher beispielhaft oder sinnbildlich verstanden werden, denn der damit gemeinte vermeintliche „Dieb“ oder „Finder“ war die Familie – nach Aktivierung der zweiten SIM-Karte. Dass die Polizei einen „IMSI Attach“ von Scarletts Rufnummer nach dem 10.09. nicht hätte überprüft haben sollen, halte ich für abwegig.

Allerdings denke ich nicht, dass – im Unterschied zur SIM – jemals nach dem 10.09. nach Scarletts Mobilfunkgerät (dem Handy per se) anhand der Gerätekennung (IMEI) in Mobilfunknetzen gesucht wurde, weder national noch international – egal mit welcher (neuen) SIM-Karte es nun von egal wem und wo betrieben würde. Hierin läge trotz erheblichen Aufwands noch ein erfolgversprechender Ansatz …
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Ticino »

Catch22 hat geschrieben: Montag, 25. Juli 2022, 15:38:26 Da die Familie die zweite SIM-Karte nicht erst bestellen musste, sondern diese bereits vorlag, konnte sie auch zeitnah Verwendung gefunden haben. Scarletts Original-SIM-Karte war danach automatisch dauerhaft deaktiviert.
Woher kommt denn diese Info, dass die Familie die zweite SIM schon besessen hätte? Die O2-Erreichbarkeits-SMS ging schon am 13.09.20 raus, also am Sonntag, an dem die Suchmaschinerie erst anlief in Todtmoos und Umgebung und die Familie nach Todtmoos angereist war. Die zweite O2-SMS ging am 14.09.20 raus. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Familie die zweite SIM noch gar nicht.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

Ticino hat geschrieben: Montag, 25. Juli 2022, 17:48:17 Woher kommt denn diese Info, dass die Familie die zweite SIM schon besessen hätte? Die O2-Erreichbarkeits-SMS ging schon am 13.09.20 raus, also am Sonntag, an dem die Suchmaschinerie erst anlief in Todtmoos und Umgebung und die Familie nach Todtmoos angereist war. Die zweite O2-SMS ging am 14.09.20 raus. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Familie die zweite SIM noch gar nicht.
Kern meiner Aussage war:
Catch22 hat geschrieben: Montag, 25. Juli 2022, 15:38:26 Dass die Polizei einen „IMSI Attach“ von Scarletts Rufnummer nach dem 10.09. nicht hätte überprüft haben sollen, halte ich für abwegig.
Argwöhnst Du abgründige Schlamperei beim PP Freiburg? Oder verstehst Du die Grundprinzipien des Mobilfunks nicht?

Dass die Polizei neben der Information, dass diese Benachrichtigungen irrelevant seien, auch noch sämtliche Details dazu herausgibt, gehört wohl ins Reich der Fabel.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

Neben dem eigenen Blickwinkel lohnt ein Augenmerk auf die jeweils unterschiedlichen Perspektiven Scarletts, ihres Umfelds und von Polizei und StA. (Bitte keine Ratschkathelei über Scarlett und ihre Familie in der Öffentlichkeit.)

„Das Leben beginnt dort, wo die Angst endet.“ (”Life begins where fear ends.“) Dieses Zitat von Scarletts Instagram-Seite zeigt wie so vieles andere, dass sie auf der Suche nach – oder schon auf dem Weg zu – einem neuen Ziel im Leben gewesen sein könnte. Als „sehr aufgeschlossen, an vielen Sachen interessiert, lebensbejahend, fleißig, lernsam, sehr tierlieb, strukturiert in allem, was sie tut, und entschlossen“ beschrieb der Vater seine Tochter in der XY-Sendung. Erscheint ein freiwilliges Untertauchen wirklich so lebensfremd?

Ein Unfall, medizinischer Notfall wie auch eine Straftat können als schicksalhafte Ereignisse ohne persönliche Anteile gesehen werden. Anders bei einem Untertauchen oder Suizid: Hier könnte sich das Umfeld sehr viel eher mit Schuldgefühlen konfrontiert sehen und persönliche Werte hinterfragen. Vielleicht gehen deshalb einige lieber auf Distanz zu den beiden letztgenannten Varianten. Eine Betrachtung verdienen sie dennoch, weil man sie nicht ignorieren kann.

Aus Sicht der Polizei und StA steht – durch die XY-Sendung offenkundig – ein freiwilliges Untertauchen ganz oben. Erst dann folgen ein Unfall (mutmaßlich nebst Suizid) und eine Straftat, die man allesamt logischerweise nicht ganz ausschließen kann.

Vorab zu einem Suizid: Ein solcher, bei dem bis heute keine Spuren gefunden wurden, könnte an einem abgelegenen Ort durchaus nahe der Etappe 6 oder anderswo im Hochschwarzwald zu verorten sein, je nach Aktionsradius, wohl aber kaum in zivilisiertem Gebiet. Somit bliebe bei dieser Variante das größte (unlösbare) Rätsel zurück – bei einer eher vagen Motivlage.

Für eine Straftat liegen bis heute keinerlei Anhaltspunkte vor, wie es von Seiten der Polizei und StA heißt.

Ein Unfall (oder ein medizinischer Notfall) auf Etappe 6 ist natürlich noch immer nicht auszuschließen. Da jedoch über viele Monate trotz intensiver Suche nicht die geringsten Spuren eines Unfalls gefunden wurden, sollte sich der Blickwinkel doch allmählich weiten.



Bislang abschätzig gesehen wurde stets die Geruchsspur am Busbahnhof Wehr. Einen sachlichen Grund dafür fand ich nicht. Aus Wehr wurde von einer Spur am, nicht zum Busbahnhof berichtet. Offenbar hatten Mantrailer nur direkt an der Haltestelle gesucht und nicht auch auf dem Weg dorthin. Auf die Laufrichtung und das Alter kam es also gar nicht an – sondern nur auf das bloße Vorhandensein der Spur. Dies sollte nach 4 bis 5 Tagen für die Hunde keine Herausforderung gewesen sein. Und schließlich war Scarlett noch nie zuvor in Wehr gewesen!

Später erklärte Scarletts Schwester Janina bei BFS dazu, die Eltern seien womöglich schon vor den Mantrailern an der Haltestelle gewesen, weshalb die Hunde wohl einer Verwechslung erlegen seien – merkwürdig, zumal gut ausgebildete Mantrailer sogar eineiige Zwillinge voneinander unterscheiden können. Seltsam auch, dass die Polizei damals dieser Spur keine Beachtung zu schenken schien. Leider kennen wir dazu die Hintergründe nicht. Träfe die Spur zu, dann wäre Scarlett in Wehr angekommen – nur konnten die Hunde nicht mitteilen, wann und ob evtl. mit einem Verkehrsmittel.



Unter den in meinem vorherigen Beitrag abstrakt skizzierten Annahmen (viewtopic.php?p=197586#p197586) hätte Scarlett auch schon sehr viel früher als erwartet in Wehr eingetroffen sein können – per Bus oder Auto, so dass Zeugenbefragungen für ein bestimmtes Zeitfenster ins Leere gelaufen sein könnten.

Wäre Scarlett in Wehr angekommen, könnte ein Unfall auf Etappe 6 ausgeschlossen werden – und ein freiwilliges Untertauchen oder eine Straftat rückten in den Fokus:

• Wehr als Startpunkt nach Stühlingen (Standort Auto) → Straftat auf dem Weg nach Stühlingen?

• Wehr als Startpunkt Richtung Basel, Zürich, … → Untertauchen → Straftat …?
Ticino
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Ticino »

Catch22 hat geschrieben: Montag, 25. Juli 2022, 19:13:25 Argwöhnst Du abgründige Schlamperei beim PP Freiburg? Oder verstehst Du die Grundprinzipien des Mobilfunks nicht?

Dass die Polizei neben der Information, dass diese Benachrichtigungen irrelevant seien, auch noch sämtliche Details dazu herausgibt, gehört wohl ins Reich der Fabel.
Ich argwöhne gar nichts. Mir geht es nur um deine Aussage, dass die Familie schon eine zweite SIM-Karte besessen haben soll zum Zeitpunkt des Verschwindens. Und das ist Bullshit. Und ich habe lediglich gefragt, woher diese Info kommt.

Frag doch einfach den Vater, wenn du immer alles anzweifelst. Soll ich dir seine Telefonnummer geben? Deine ------------, nech.
Löse du doch den Fall und alle sind glücklich.
Zuletzt geändert von z3001x am Montag, 25. Juli 2022, 20:59:33, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vulgär-grossspurige Textanteile entfernt; Umgangsform bitte auf Zimmertemperatur zurückfahren; Danke
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Ich finde die Gedankenansätze von @catch22 durchaus logisch und ein gute Basis für weitere Diskussionen. Man stellt aber lieber eine definitive Aussage der Freundin über die Zustellung der 17 Uhr Nachricht in Frage ? Wäre der Fall nicht tragisch genug würde ich lachen. Die Freundin kann es bestätigen, nicht der Vater. Nur weil die Aussage der Freundin nicht in ein Konzept passt, wird die Aussage angezweifelt. RTL ist sowieso Dreck und XY hat keine Ahnung.
Auch meine heutige aufgezeigte Überlegung über die WLAN Nutzung am keltischen Steinlabyrinth hat seine Berechtigung. Man weiß definitiv wie lange SC das WLAN dort nutzte bzw sich im Bereich aufgehalten hat.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

Ticino hat geschrieben: Montag, 25. Juli 2022, 19:40:09 Mir geht es nur um deine Aussage, dass die Familie schon eine zweite SIM-Karte besessen haben soll zum Zeitpunkt des Verschwindens. Und das ist Bullshit. Und ich habe lediglich gefragt, woher diese Info kommt.

Bitteschön:
Gast0815 hat geschrieben: Freitag, 08. Juli 2022, 09:43:57 Wenn die Familie die SIM Karte als verloren gemeldet und eine neue beantragt hat, wird es bis zum Erhalt der Karte zumindest einige Tage gedauert haben.
Strongbow hat geschrieben: Freitag, 08. Juli 2022, 15:29:33 Nein, sie sollen wohl vorher schon eine 2. Karte besessen haben.

Nichtsdestotrotz bleibt diese Frage ohne Relevanz, wenn man davon ausgeht, dass die Polizei jeden „IMSI Attach“ von Scarletts Rufnummer nach dem 10.09. um 18.45 Uhr und vor der Aktivierung der zweiten SIM-Karte ganz sicher überprüft hat. Alles andere wäre amtspflichtwidrig und grob fahrlässig gewesen.
XXX

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von XXX »

62 km entfernt nächste vermisstenmeldung
https://www.baden.fm/nachrichten/suche- ... t-1032617/
14jährige ayleen aus gottrnheim spurlos verschwunden
kein handykontakt
keine spur
einfach weg
mantrailer hunde im einsatz
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Ticino »

Catch22 hat geschrieben: Montag, 25. Juli 2022, 20:40:59 Bitteschön:

Strongbow hat geschrieben: ↑
Freitag, 08. Juli 2022, 15:29:33
Nein, sie sollen wohl vorher schon eine 2. Karte besessen haben.
Ach. Und das stellst du komischerweise nicht in Frage, wie du sonst alles und jeden in Frage stellst? "...sie sollen wohl..." ist eine Vermutung, eine Annahme von Strongbow, aber kein belegbares und gesichertes Wissen. Und von daher nichts wert.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

Ticino hat geschrieben: Montag, 25. Juli 2022, 21:49:36 Ach. Und das stellst du komischerweise nicht in Frage, wie du sonst alles und jeden in Frage stellst? "...sie sollen wohl..." ist eine Vermutung, eine Annahme von Strongbow, aber kein belegbares und gesichertes Wissen. Und von daher nichts wert.

Wie schon dargelegt, ist dieser Umstand völlig irrelevant:
Catch22 hat geschrieben: Montag, 25. Juli 2022, 20:40:59 Nichtsdestotrotz bleibt diese Frage ohne Relevanz, wenn man davon ausgeht, dass die Polizei jeden „IMSI Attach“ von Scarletts Rufnummer nach dem 10.09. um 18.45 Uhr und vor der Aktivierung der zweiten SIM-Karte ganz sicher überprüft hat. Alles andere wäre amtspflichtwidrig und grob fahrlässig gewesen.

Andere Faktoren, die ich sehr wohl anzweifle, genießen dagegen allerhöchste Relevanz.

Im Übrigen hatte ich nur versucht, eine sachgerechte Erklärung auf Deine Frage anzubieten:
Ticino hat geschrieben: Montag, 25. Juli 2022, 13:04:41 Und wie erklären sich dann diese O2-ErreichbarkeitsSMS …?

Anstatt bei irrelevanten Nebensächlichkeiten wiederholt zu versuchen, ins Kontor zu schlagen, wäre eine konstruktive Beteiligung sinnvoller.

Stringente Gedankengänge über mehrere Etappen zu entwickeln, könnte vielleicht wirklich einen Fortschritt bewirken …
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Ticino »

Catch22 hat geschrieben: Montag, 25. Juli 2022, 22:48:17 Wie schon dargelegt, ist dieser Umstand völlig irrelevant:
Sieh an! Wenn Strongbow eine Behauptung in den Raum stellt, die er durch nichts belegen kann, dann ist das für dich plötzlich irrelevant?
Dann fragst du nicht mehr kleinkrämerisch nach, wie du es sonst bei jedem und allem machst, wie er zu dieser Behauptung kommt?
Fragen wir ihn doch mal, den Mr. Strongbow. Mich würde das schon interessieren, wie er das belegen will, was er da über die zweite SIM so von sich gibt.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

Ticino hat geschrieben: Montag, 25. Juli 2022, 23:42:12 Sieh an! Wenn Strongbow eine Behauptung in den Raum stellt, die er durch nichts belegen kann, dann ist das für dich plötzlich irrelevant?
Du vermeinst hier eine Kausalität zu erkennen, die es nicht gibt.

Ticino hat geschrieben: Montag, 25. Juli 2022, 23:42:12 Dann fragst du nicht mehr kleinkrämerisch nach, wie du es sonst bei jedem und allem machst, wie er zu dieser Behauptung kommt?
Sachorientierte Genauigkeit und Sorgfalt haben nichts gemein mit Kleinkrämerei, sondern sind Erfordernis für Sachverhaltsaufklärung und -verständnis als Grundlage aller weiteren Überlegungen.

Ticino hat geschrieben: Montag, 25. Juli 2022, 23:42:12 Fragen wir ihn doch mal, den Mr. Strongbow. Mich würde das schon interessieren, wie er das belegen will, was er da über die zweite SIM so von sich gibt.
Bitte, tu das. Ändert aber nichts an der Bedeutungslosigkeit jener Behauptung im Kontext meiner berechtigten, oben nachzulesenden Conclusio.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Catch22 hat geschrieben: Montag, 25. Juli 2022, 15:38:26 Wann und wie konnte Scarlett Todtmoos verlassen haben in Einklang mit dem Logout um 18.45 Uhr?
...
Somit bleiben zwei Alternativen:
...
A. Aktivierung des Flugmodus sendet „explizit IMSI Detach“
B. Aktivierung des Flugmodus sendet kein Signal ans Netz (quasi wie Abtauchen in ein Funkloch)
Flugmodus ist ja kein Muss und für den Netzbetreiber im Ergebnis dasselbe wie ausschalten.
Und das Handy kann sich ja nicht nur selbst deregistrieren, sondern auch deregistriert werden, wenn's lange Zeit nicht mehr reagiert auf den Ping der Zentrale, bildlich gesprochen; wurde ja schon ausgeführt.
Für mich ist weiterhin die banalste Erklärung, dass es im Funkloch irgendwo im Wald nach Todtmoos ausgeschaltet wurde (oder in den Flugmodus), oder dass es im Funkloch leerlief (falls Unfall, auch wenn mittlerweile wenig wahrscheinlich). Somit kein "expliziter IMSI-Detach" stattfand, es blieb als "in Funkzelle xy eingeloggt" registriert, obwohl's nicht mehr drin war.
Das Ausloggen um 18:45 dann durch ein routinemäßigen "Location Update" durch das System; ohne Reaktion.
Intervall dafür wäre allerdings ziemlich groß, bei 6-7h, das hatte @moe ja ausgeführt.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von moe »

Leider wissen wir keine technischen Details wie den O2 "location update timeout" der Todtmooser Funkzelle in 2020. Den Timeout haben manche im Internet allgemein mit 1h andere mit 4h benannt. Er kann aber letztendlich auch ganz anders gewesen sein. Und Details aus dem O2 Log sind in den Akten sicher verwahrt. Wir hier sind mit unserem Latein ehrlicherweise nicht weiter als in der Zeit nach ihrem Verschwinden.
Da ich auch nicht glaube dass demnächst "XY" mit der heißen Spur um die Ecke kommt wird man wohl nur darauf hoffen können, dass sie irgendwann zufällig gefunden wird. Oder sich lebendig zurückmeldet.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

z3001x hat geschrieben: Dienstag, 26. Juli 2022, 12:30:37 Flugmodus ist ja … für den Netzbetreiber im Ergebnis dasselbe wie ausschalten.
… oder aber wie das Abtauchen in einem Funkloch? Das ist doch die Frage ;-)

z3001x hat geschrieben: Dienstag, 26. Juli 2022, 12:30:37 … es blieb als "in Funkzelle xy eingeloggt" registriert, obwohl's nicht mehr drin war.
Nicht in der Funkzelle, sondern im Funkbereich („Location Area“), wie Du ja selbst herausgefunden hast ;-)

z3001x hat geschrieben: Dienstag, 26. Juli 2022, 12:30:37 Das Ausloggen um 18:45 dann durch ein routinemäßigen "Location Update" durch das System; ohne Reaktion.
Intervall dafür wäre allerdings ziemlich groß, bei 6-7h, das hatte @moe ja ausgeführt.
Nach der letzten bekannten Aktivität (online geloggt im Google-Konto um 11.57 Uhr) bis 18.45 Uhr liegen sogar 8¾ Stunden – ein Zeitraum, der mir nach allem, was ich bisher dazu gelesen habe, doch sehr unrealistisch erscheint für ein Timeout.

Unklar ist zudem, ob das Logging um 11.57 Uhr per Sommerzeit oder (aus technischen Gründen) per Winterzeit erfolgt ist. Doch selbst bei geloggter Winterzeit (= 12.57 Uhr Sommerzeit) läge die o. a. Zeitdifferenz noch bei 7¾ Stunden – immer noch sehr unrealistisch, denn:

moe hat geschrieben: Dienstag, 26. Juli 2022, 17:22:44 Den Timeout haben manche im Internet allgemein mit 1h andere mit 4h benannt. Er kann aber letztendlich auch ganz anders gewesen sein.

Genau deshalb drängen sich ja weitere Überlegungen auf.
dracul

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von dracul »

@Catch22

Ticino hatte ihnen angeboten, sich direkt mit Scarletts Vater in Verbindung zu setzen. Vielleicht sollten sie dieses Angebot wahrnehmen.
Immerhin bringt es nichts, so viel Energie in eine Sache zu stecken, wenn die Ausgangsdaten derart ungenau und unzuverlässig sind.
Setzen sie sie doch mit ihm in Verbindung und erlangen sie Gewissheit. Ich sehe, wie viel Zeit und Überlegungen sie in diesen Fall investieren und ich denke, dass nur so ein Fortschritt erzielt werden kann.
Teutone

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Teutone »

Guten Tag , bezüglich der 2ten sind Karte jetzt mal folgende Information . Diese 2te Karte wurde nach dem verschwinden von scarlett beantragt . Es ist also nie der Fall gewesen das es diese Karte vorher schon gab .Man hat sich einfach Informationen erhofft die nur Mithilfe der 2ten Karte zu bekommen sind.
Truefinder
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Truefinder »

:| Es ist sicherlich schwer, mit den vorliegenden Informationen Scarletts Verschwinden zu erklären. Die letzte Wanderstrecke ist ein großes Fragezeichen! Hunde haben versucht, Scarletts zu finden, aber leider ohne Erfolg. Das Handy ist, glaube, ganz wichtig. Womöglich ein Anhaltspunkt, dass kein Verbrechen vorlag. Dies passt jedenfalls nach den jetzigen Daten wohl kaum zu ein plötzliches Verschwinden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Scarlett von dem buddhistischen Zentrum in Nähe von Todtmoos erfahren hat und dahin wandern wollte. Dieses liegt jedenfalls in Richtung Wehr. Diese Wanderung dauert ungefähr 1,5 Std. und bleibt noch im Rahmen der Handydaten. Ihr Interesse war jedenfalls da, diese Kultur noch näher kennenzulernen. Die Indianer sagen, es gibt für jedes Problem eine Lösung. Ich würde gerne sagen, wir finden Scarlett.
So glaube ich, es ist wichtig, Anhaltspunkte zu finden. Die Polizei kann ihren Teil viel besser als jeder Laie. Dennoch ist auch sie auf Unterstützung angewiesen. Machen wir weiter! Auch wenn uns der Tod von Ayleen schockiert und fassungslos gemacht hat!
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