VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

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Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich hoffe, dass die Überprüfungen noch im Gange sind. Die Corona-Beschränkungen haben sicher auch die Kooperationen zwischen den Niederlanden und Deutschland beeinträchtigt. Es ist sehr still um den Fall geworden. Das muss aber nichts heißen.

Es ist die Fall entscheidende Frage, ob die tote Frau aus Westdorpe die vermisste BR ist.
Es würden das Alter stimmen, die Haarfarbe, die Statur. Die Tote von Holland hatte Operationsnarben. Die Obduktion hat ergeben, dass ihr operativ Eierstöcke, Gebärmutter, Blinddarm und Gallenblase entfernt worden sind. Die Frau wurde als sehr gepflegt beschrieben.

Die Spurensuche der Hunde endet im Jagdgebiet bei Fulda. Forist @Assis hat auf die Möglichkeit der Konservierung eines Leichnams hingewiesen.
viewtopic.php?p=156657#p156657
Es gibt für die Jagd Kühlanhänger, wenn z.B. nach einer Treibjagd viele Tiere erlegt werden, werden diese zunächst in einem solchen Anhänger konserviert. Er kühlt bis ca. minus fünf Grad herunter, wie man in Prospekten über Jagdanhänger lesen kann.

Dann gibt es natürlich die Möglichkeit, den Leichnam später umzulagern.

Wie dem auch sei. Die unbekannte Tote von Westdorpe wurde in einer sehr würdevollen Trauerfeier in der Gemeinde Terneuzen bestattet. Es gibt darüber mehrere Video. Die Gemeinde Terneuzen hat der Frau eine Erdbestattung gewährt, falls die Identität geklärt wird und die Angehörigen sie umbetten wollen.
https://www.ad.nl/zeeland/onbekende-dod ... orum.de%2F
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich glaube nicht, dass es sich bei der unbekannten Toten von Westdorpe um Birgit Rösing handelt. Es stimmen schon die Körpergrößen nicht überein, denn Birgit Rösing war 1,68 m groß und die Westdorper Tote war nur 1,60 m groß. Sie hatte auch einige Operationsnarben.

https://www.politie.nl/nieuws/2019/juli ... -frau.html

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11562/4076552

Ich gehe davon aus, dass die Ermittlungsbehörden überprüft haben, ob es sich bei der Westdorper Toten um Birgit Rösing handelt, denn sie haben ein großes Interesse daran Frau Rösings Schicksal zu klären. Vermutlich hatte Frau Rösing auch nicht verschiedene Operationsnarben, so wie die unbekannte Tote..
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

AngRa hat geschrieben: Dienstag, 22. Dezember 2020, 21:56:50 Es stimmen schon die Körpergrößen nicht überein, denn Birgit Rösing war 1,68 m groß und die Westdorper Tote war nur 1,60 m groß.
Es gibt in holländischen Medien unterschiedliche Angaben zur Größe der unbekannten Toten.

In diesem holländischen Zeitungsbericht "binnenland" vom 13.08.2019 wird die Größe der unbekannten Frau zwischen 165 und 170 cm angegeben. Es steht im 3. Abschnitt nach der Redaktions- und Datumsangabe:
https://www.ad.nl/binnenland/onbekende- ... google.nl/

Ich hatte das hier schon einmal verlinkt
viewtopic.php?p=156800#p156800
und die Übersetzung der wesentlichen Stelle mit Google-Übersetzer eingestellt (gelb)
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Also mich überzeugt es ganz und gar nicht, dass es sich bei der Wesdorper Toten um Birgit Rösing handeln soll.

Die Polizei hätte so etwas längst festgestellt, denn die Ermittlungen in diesem Vermisstenfall sind akribisch geführt worden. Da passiert es doch nicht, dass die Tote übersehen wird, auch wenn sie im Ausland gefunden worden ist.
In den folgenden Tagen und Wochen betreibt die Polizei einen immensen Aufwand, um Rösing zu finden: tot oder lebendig.
https://www.waz.de/staedte/muelheim/pol ... uegsg4vPBI

Und was ist denn mit Birgits Familie? Offenbar hat in der Toten auch niemand die Mutter erkannt.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

AngRa hat geschrieben: Mittwoch, 23. Dezember 2020, 05:55:17 Also mich überzeugt es ganz und gar nicht, dass es sich bei der Wesdorper Toten um Birgit Rösing handeln soll.
AngRa

Im Gegensatz zu dir, sehe ich gar keine andere Möglichkeit, als dass die Westdorper tote Frau BR ist.

Es wurden alle angrenzenden Länder angeschrieben und um Durchsicht ihrer Vermisstenkartei gebeten.
Wahrscheinlich hat in Deutschland die Größenangabe eine Identifikation verhindert. Da es unterschiedliche Größenangaben zu der Toten gibt, könnte hier eine Fehlerquelle für die Identifikation liegen.

Was mich so sicher macht, dass es BR sein könnte, ist die Aussage der holländischen Gerichtsmedizin, dass sich nach dem Zustand ihrer Zähne und ihrer Nägel um eine Frau handelte, die ihren Körper gut pflegte. Es ist keine Frau aus dem Obdachlosen- oder Rotlichtmilieu gewesen, sondern eine Frau, die eine bürgerliche Existenz gelebt hat.
Zusammen mit den anderen Übereinstimmungen kann es nicht sehr viele in Frage kommenden Personen geben, auf die die tote Frau passen könnte.

Die Polizei bzw. den Sendung Aktenzeichen xy haben der aufgefundenen Toten eine Falldarstellung gewidmet, allerdings mit der unpassenden Größenangabe. Das Aussehen des Suchbildes mag ebenfalls nicht unmittelbar an BR erinnern und der Abstand von ca. 9 Monaten wird wohl auch keine Verbindung zum Vermisstenfall BR evoziert haben. Diese Einwände sind berechtigt, aber sie schließen nicht aus, dass es sich nicht doch um BR handelt.

Von Polizeiseite aus wurde noch nichts verlautet. Es ist auch gar nicht klar, ob sie dem Hinweis von Assis nachgegangen sind, der - seinen Angaben zufolge - eine Verbindung von der Westdopener Toten zu BR herstellte und die Polizei darauf aufmerksam machte. Es ist natürlich auch eine Sache der Polizeitaktik, ob bzw. wann sie etwas verlauten lässt. Sie ist dahingehend nicht an Fristen gebunden.

Was Familienmitglieder anbelangt, so weiß man aus dem Drehscheibe-Video, dass man sich von dieser Seite aus überhaupt nicht mehr zu dem Fall äußern wird. Daher sehe ich ein Schweigen von dieser Seite nicht als ein Ausschlussmerkmal für die Übereinstimmung an.

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass sich hier die Geister scheiden können, jeweils mit plausiblen Begründungen.
Ich für meinen Teil schließe die Übereinstimmung auf keinen Fall aus.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Bei der Polizei arbeiten doch keine Deppen !
Die Tote in Holland ist ganz gewiss nicht Frau R.. Das kann man doch heute sehr leicht ermitteln und noch leichter ob Frau RgtS solche Operationen hatte wie die Tote.
Widasedumi, ich habe es Dir des Öfteren gesagt:
Lass Dich hier nicht von Deinem Wunschdenken leiten. In anderen Lebenbereichen mag das durchaus sehr gut funktionieren, aber hier funktioniert nur nachdenken und die Fakten interpretieren- wenn man Fakten hat.
Naja, wenn man keine Fakten hat, kann man natürlich Hypothesen aufstellen.

Wir haben hier aber einige Fakten. Und die weisen nun nicht nach Holland, auch wenn Mülheim nicht so weit entfernt ist.

Ich glaube inzwischen- das ist jetzt kein Wunschdenken- sondern ich glaube es einfach nur, dass Frau R. Selbstmord begangen hat- Mantrailer hin oder her.
Sie hat nachts das Haus verlassen und sich umgebracht. Das ist meine Annahme. Und diese Annahme gründet auf meiner Lebenserfahrung, die ganz gewiss eine Andere ist, als die von Widasedumi.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Assis »

@Jolu65

Ich stimme Widasedumi zu, aber wenn Sie andere Fakten haben, die auf einen Selbstmord hinweisen, würde ich die gerne wissen.

Abgesehen von der Tatsache, ob der Tote aus Westdorpe BRgS ist oder nicht, ich bin persönlich davon überzeugt das es BRgS betrifft, weisen die anderen veröffentlichte Tatsachen mMn nur in eine Richtung und das ist nicht Selbstmord.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Dass es sich bei der Wesdorper Toten um Birgit Rösing handelt, glaube ich erst, wenn die Polizei das bestätigt. Bis dahin halte ich mich an das, was die Staatsanwaltschaft vermutet und deren Vermutung ist, dass BRs Leiche in dem Jagdgebiet abgelegt worden ist, in dem der Ehemann des Öfteren gejagt hat. Ich gehe davon aus, dass den Ermittlungsbehörden dieses Gebiet über Informationen, die sie nicht preisgeben wollen, ins Visier geraten ist. Über den Hundeeinsatz haben sie auf das Gebiet hinweisen wollen und eine Bestätigung für den Verdacht gesucht. Auf diese Weise konnten sie das Gebiet ins Spiel bringen und bitten, dass sich dort Zeugen melden, die etwas Verdächtiges gesehen haben und die den Verdacht untermauern können. Den Hundeeinsatz werte ich als kriminalistische List. Dass die Hunde über Fähigkeiten verfügen Spuren über hunderte von Kilometern zu verfolgen, glaube ich nicht. Bislang haben sich allerdings noch keine Zeugen gemeldet. Aber man weiß ja nie, was es noch für Überraschungen geben kann.

Anhaltspunkte für einen Suizid von Frau BRgS sehe ich nicht. Warum sollte sie sich töten wollen, wenn sie doch gerade eine Erbschaft gemacht hat, die ihr endlich ein vom Ehemann unabhängiges Leben ermöglicht?
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

AngRa

Ich sehe auch keine Anhaltspunkte für einen Suizid. Das schließen auch der Staatsanwalt und die Polizei aus.

Deine Vermutung, wie man auf das Jagdgebiet kam ist interessant. Das muss ich aber noch ein bisschen durchdenken. Es ist ja Fakt, dass die Polizei zunächst mit der Unterstützung durch die Familie recht zufrieden war, dass jedoch noch einige Fragen offen blieben. Zu diesen Fragen wollte sich niemand mehr äußern, wie die Familie über einen Rechtsbeistand verlauten ließ.

AngRa, so wie du formuliert hast, gehst du davon aus, dass es eine Person gibt, die der Staatsanwalt verdächtigt, ihr jedoch nichts nachweisen kann. Wenn es dieselbe Person ist, an die auch die Polizisten im xy Film dachten, wo dann aber das Zeitfenster zu klein war, dann tut sich bei mir eine Dissonanz zur Theorie des Staatsanwalts auf. Hätte man die Leiche wirklich in einem Wald "mit Bezug" und nicht besser in einem Gelände "ohne Bezug" abgelegt?

Und die Theorie vom Tierverhalten in Bezug zum Leichnam halte ich ebenfalls für nicht nachvollziehbar, weil sich Knochen länger als ein paar Wochen halten und man zumindest noch Reste gefunden hätte. Man hat in diesem Waldgebiet schon wenige Wochen nach dem Verschwinden gesucht. So schnell hätte sich ein Leichnam nicht aufgelöst, dass es nicht den geringsten Überrest gegeben hätte. Man sieht ja an Frau Ameis, dass trotz Wald und Tieren auch nach 5 Jahren noch Gebeine gefunden wurden.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass BR für wenige Tage dort abgelegt und danach an einen anderen Ort verbracht wurde.
Dass man seitens der Polizei nichts hört, könnte auch bedeuten, dass Ermittlungen im Gang sind, die halt länger dauern.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Jolu65 hat geschrieben: Mittwoch, 23. Dezember 2020, 09:50:38 Widasedumi, ich habe es Dir des Öfteren gesagt:
Lass Dich hier nicht von Deinem Wunschdenken leiten.
Jolu65

Ich pflege die Logik über meine Wünsche zu stellen. Mein Wunsch ist die Aufklärung des Schicksals von BR. Das ist ein starker Wunsch.
In meinen Theorien hat die logische Verknüpfung von Fakten zu einer hypothetischen Theorie absoluten Vorrang. Da haben Wünsche keinen Platz.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Widasedumi

Also ich gehe davon aus, dass auch ein Täter ein "Gewohnheitstier" ist und dass er dort agiert, wo er sich auskennt, weil er dort am besten die Entdeckungsgefahr einschätzen kann. Das ist eine sehr alte kriminalistische Weisheit, die aber immer für mich zählt. Von daher gesehen kommt eine Ablage in einem "fremden" Waldgebiet aus meiner Sicht nicht in Frage. Außerdem gehe ich davon aus, dass der Ehemann das Waldgebiet nicht gepachtet hat sondern dass er dort gelegentlich zur Jagd eingeladen war. Er kann nicht der Jagdpächter sein, weil das Gebiet 300 km von seinem Wohnort entfernt liegt und ein Pächter ist Ansprechpartner für alles Mögliche, was sich im Wald ereignet, muss also schnell vor Ort sein können. Es besteht also zu diesem Waldgebiet kein sehr enger Bezug, der gleich ins Auge springen würde.

Tja und was die Knochen anbelangt, so können sie durch Wildfraß verschwinden. Wildschweine fressen Knochen. Außerdem kann ein saurer Boden dazu führen, dass sich kleinere Reste auflösen. Interessant fand ich im xy Beitrag, dass sich die Eheleute einen Film über Wölfe angesehen haben. Ich werte das als Fingerzeig für das, was mit der Leiche aus Sicht der Staatsanwaltschaft passiert sein könnte. Nun muss es in dem Waldgebiet nicht unbedingt Wölfe geben, denn Wildschweine reichen auch.

Ich bin außerdem heilfroh, dass die Staatsanwaltschaft nicht hinter jedem Vermisstenfall einen Suizid vermutet. Diese Vorstellung wäre für Mörder das Paradies. Sie hätten kaum etwas zu befürchten. Das kann es aber nicht gewesen sein, auch wenn es das Arbeitspensum der oft überlasteten Ermittlungsbehörden reduzieren würde.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Widasedumi

Ja, am Anfang hat sich Birgits Familie der Polizei gegenüber wohl ganz aufgeschlossen gezeigt. Das hat sich dann aber später geändert, als sie vielleicht gemerkt haben, dass die Ermittlungsbehörden auf Manipulationen nicht hereinfallen und nachdenken. Ist meine Meinung dazu.. Ich vermute mal, dass die Staatsanwaltschaft über viele Dinge von BRs Freundin, der Anwältin, informiert worden ist. Sie hat beispielsweise einen Suizid ausgeschlossen, da BR sehr eng mit ihren Kindern verbunden war. Sie dürfte auch genaue Kenntnisse über den Zustand der Ehe gehabt haben und zwar aus Birgits Sicht. Sie wird auch gewusst haben, dass BR sich zu Hause arg beobachtet und bedrängt gefühlt hat, denn umsonst hat sie ihr nicht den Personalausweis und andere Dokumente zur Aufbewahrung gegeben. Sie wird auch gewusst haben, dass Birgits Scheidungsabsichten und das Führen eines eigenständigen Lebens ernst gemeint waren .
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Undercover »

Die tote Frau aus Holland hat überhaupt keine Ähnlichkeit mit BR -da brauche ich keine DNA um das sofort festzustellen. ;)

Thema Selbstmord:

Das stellt sich genau die gleiche Frage wie bei der anderen Birgit (Ameis): Wie schafft es jemand sich -so- umzubringen, dass er auch nach mehreren Jahren immer noch nicht gefunden wird? Dann stellt sich auch die Frage nach dem "Warum"? Wenn sie einfach keine Lust mehr hatte, dann hätte sie sich ganz unspektakulär mit Tabletten vollstopfen oder sich im Haus erhängen können. Wenn sie aber ihren Mann noch eins auswischen wollte zum Schluss -dann hätte sie sich 1 Tag früher umbringen können um seinen Geburtstag am nächsten Tag für immer zu versauen....
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Wie im Fall Birgit A, so liegt es auch hier.
Die beiden Frauen haben nicht nur den gleichen Vornamen, sondern sie teilen ein gemeinsames Schicksal. Ihr gesellschaftliches Leben war weitgehend vorbei, es kam nichts mehr und dann war alles ausweglos.

Es gibt diese Spur in das Jagdgebiet des Ehemannes.
Der Logik zufolge kämen ja nur als Täter die Personen in Frage, die dieses Jagdgebiet kannten, eigentlich sind es nur 2.
Davon hat ein Person, nämlich der Ehemann ein Alibi, das medial auch als solches klar benannt wurde und er deshalb als Täter ausscheidet. Ob es ein Alibi der anderen Person gab, wissen wir nicht, nur würde es da wahrscheinlich an einem Motiv mangeln.

So ist der Fall nun einmal.
Deshalb ist es folgerichtig von einem Selbstmord auszugehen.

Ja, ja wie auch bei Birgit A. kommen wieder diese Wortmeldung: Die Angehörigen können sich das nicht vorstellen, die Polizei geht von einem Verbrechen aus, sie war doch so gut in der Arbeit verankert...... Das sind alles überhaupt keine Argumente. Wenn jemand Selbstmord begehen will, wird das dem unmittelbaren Umfeld oft nicht mitgeteilt oder dieses Umfeld verdrängt alles..

So wie BgtS auf Fotos abgebildet wird, wirkt sie nicht sehr vital. Sie ist deutlich vorgealtert und macht einen bedrückten Eindruck. Das ist ganz einfach so. Da kann man beim besten Willen nichts anderes "hineininterpretieren". So sieht keine 58-jährige Frau aus, die vital ist.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

AngRa

bezüglich der Freundin von BR denke ich wie du, dass diese Frau BR, ihre Situation und Befinden genau kannte und dadurch schon einen gewissen Einblick in die Familie hatte. Als Zeugin ist sie verpflichtet, Auskunft auf Fragen der Ermittler zu geben. Ich lasse unser beider verschiedenen Theorien auf sich bewenden, bis vielleicht einmal die Identität der Toten von Westdorpe geklärt ist. Was das Jagen anbelangt, bin ich momentan überfragt, ob es sich um eine Pachtgemeinschaft, eine Einzelpacht oder eine Gastteilnahme handelt. Ich weiß auch nicht mehr, wo darüber etwas ausgeführt ist.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

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Undercover hat geschrieben: Mittwoch, 23. Dezember 2020, 14:44:24 Die tote Frau aus Holland hat überhaupt keine Ähnlichkeit mit BR -da brauche ich keine DNA um das sofort festzustellen. ;)
Ähnlichkeit und DNA!!!
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

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Jolu65

jeder hat seine Überzeugung. Ich bin von deinen Annahmen und deinen Schlussfolgerungen nicht überzeugt, das weißt du schon lange.
Daher möchte ich nicht mehr weiter darauf eingehen. Es gibt keinen Selbstmord in dieser Sache.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Was die gefundenen 4.500 € unter der Matratze nebst Personalausweis anbelangt, kann vermutlich die Freundin von BR ebenfalls ihre Einschätzung abgeben, denn solche Details könnten in diesem Scheidungsverfahren eine Rolle gespielt haben, auf welche Bereiche wer Zugriff hat. Wie das Verhältnis bzw. das Vertrauensverhältnis zwischen den Eheleuten war, das kam vermutlich auch beim Zusammentreffen der Freundinnen zur Sprache.

Gerade eine ausführliche Zeugenaussage einer Freundin, ob es BRs Gewohnheit war, Geld unter der Matratze zu verstecken oder nicht, was BR erzählt hat über die Auslagerung der Dokumente und des Ausweises und des Warums, das könnte eben doch die eine oder andere Frage der Ermittler an den Ehemann aufgeworfen haben.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

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Jolu65 hat geschrieben: Mittwoch, 23. Dezember 2020, 14:51:19 Ihr gesellschaftliches Leben war weitgehend vorbei, es kam nichts mehr und dann war alles ausweglos.
Wie kannst du das bloß bei Birgit Ameis behaupten? Also bei BR würde ich noch ein Stück mitgehen -d.h. sie war nicht glücklich in der Ehe (getrennte Schlafzimmer ist schon eine Hausnummer), sie wollte ausziehen, sie sieht überhaupt nicht gut aus auf den Fotos usw usw. Aber wie kommst du bei BA darauf, dass bei ihr alles "ausweglos" wäre? Sie hatte einen bombensicheren Job, ihre Familie war intakt (im Sinne von -sie fuhr zwischen den Schichten immerhin nach Hause und mietete sich nicht etwa eine Wohnung in Hahn), sie hatte Hobbys, sie hatte offenbar guten Draht zu der Tochter und es spricht nichts dagegen, dass sie sich auch mit dem Bruder prima verstand. Was ist daran nun "ausweglos"? :roll:

Jolu65 hat geschrieben: Mittwoch, 23. Dezember 2020, 14:51:19 So ist der Fall nun einmal.
Deshalb ist es folgerichtig von einem Selbstmord auszugehen.
Nein, so ist nun mal der Fall nicht! Mir ist kein einziger Fall bekannt, wo sich die Ehefrau nachts aus dem haus schleicht um sich umzubringen und danach 5 Jahre oder so nicht gefunden wird. Und wenn das ansatzweise stimmen würde, dann würde die Polizei mit ihrer Erfahrung nicht von Verbrechen "ausgehen", sondern eben von "Selbstmord". Das tut aber keiner bei der Polizei. ;)
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AngRa hat geschrieben: Mittwoch, 23. Dezember 2020, 13:36:24 Also ich gehe davon aus, dass auch ein Täter ein "Gewohnheitstier" ist und dass er dort agiert, wo er sich auskennt, weil er dort am besten die Entdeckungsgefahr einschätzen kann.
Ich möchte nun doch noch diesen Satz AngRas zu einer Anmerkung nutzen. Ich halte den Täter für einen sehr intelligenten Menschen, der vielleicht schon seit Jahren auf diese Tat hingeplant haben dürfte.
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