UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Jenny Böken, Kirsten Heisig, Unbek. Junge (Oelsa/Osterzgebirge), Isabelle Kellenberger, Malina Klaar, Yolanda Klug, Elisa Lam, Paula Maaßen, Christian Morgenstern, Theresa Stahl, Georgeta Tapu
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Wenn die Leipziger Polizei es zugelassen hat, dass in den ersten Monaten nach dem Verschwinden von Yolanda mit den Dreadlocks Fotos nach ihr gesucht geworden ist, dann ist das ein Zeichen dafür, dass die Polizei damals keine gute Arbeit geleistet hat ( Beispiele dafür gibt es viele, Stichwort "Fahrradverkauf") , weswegen die Spitze der Polizei zum 1.2.2021 auch ausgewechselt worden ist.

Ich gehe aber trotzdem davon aus, dass die Ermittlungsbehörden dem Busfahrer als "Kronzeugen" ein aktuelles Foto gezeigt haben. Yolanda hatte zwar auch meiner Meinung nach kein besonders markantes Gesicht, aber sie hatte ein einprägsames sympathisches Lächeln und genau an diesem Lächeln will sie der Busfahrer erkannt haben. So wurde es jedenfalls im Filmfall bei Aktenzeichen xy dargestellt. Mir ist natürlich auch klar, dass Zeugenaussagen die Achillesferse der Beweisführung sind. Nur im Falle von Yolanda steht die Aussage im Raum und sie wird durch die Schnüffeleien der Hunde gestützt. Beides ist fragil, aber sonst gibt es nichts.

Es mag sein, dass der Sprecher der Staatsanwaltschaft öffentlich erklärt hat, keinen Zusammenhang mit dem Fall Mariya Nakovska zu sehen, aber Immerhin wurde im Mühlengraben nach Yolanda gesucht. Ich halte es auch nicht nur für ein Mediending, dass auf Parallelen zwischen den Fällen hingewiesen worden ist. Die Ermittlungsbehörden konnten nur damals wie heute kein Interesse daran haben, die Bevölkerung durch den Hinweis auf einen möglichen Serienmörder, der in den Saaleauen sein Unwesen treibt, in Unruhe und Panik zu versetzen.
no1hek
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von no1hek »

Schönen guten Tag,

nachdem ich über den Fall auf AZ XY informiert wurde, kam in mir die Anregung mich mehr mit dem Fall zu befassen. Ich muss zugeben, ich schaue mir seit Monaten Mordfälle, Krimis, Vermisstenanzeigen, Profiling etc. an und versuche mich in die Situation der Ermittler hineinzuversetzen und vielleicht selber Ansätze zu finden oder Punkte die nicht beachtet wurden. Ich kannte dieses Forum noch nicht und bin jetzt durch den Fall Yolanda auf dieses Forum gestoßen. Danke erstmal für die Aufnahme.

Nun zum Fall Yolanda:

Ich habe mir 3/4 der Antworten unter dem Thread hier durchgelesen und mir jedes der Szenarien die aufgestellt wurden, bildlich abgespielt.
Meines Erachtens nach glaube ich, dass YL freiwillig mit einer Person mitgegangen ist, welche sie selbst auch kannte. Es kann nicht sein, dass eine Frau in diesem Alter, mit so einer Energie und mit so einer Erfahrung, welches sie in den ganzen Reisen erlangt hat, freiwillig und ohne Gegenwehr mit einer Person mitgehen würde, welche sie nicht kannte. Also schließe ich hier Kidnapping aus. Vor allem hätte es auch irgendjemand gemerkt, falls es dazu gekommen wäre, zumal das alles am helllichten Tag passiert sein sollte. @widasedumi

Was mich stutzig macht ist, welche Frau fährt zum Ikea und nimmt nicht ihre Bankkarte mit? Klingt für mich nicht plausibel, ich meine bei Ikea kauft man nicht gerade "klein" ein. Und sollte es nicht Kameras im Ikea geben oder auf dem Parkplatz? Oder wie sieht es aus mit Videoüberwachung im Bus?
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

no1hek hat geschrieben: Dienstag, 09. August 2022, 15:05:53@widasedumi
@no1hek

Ich begrüße dich freundlich und freue mich, dass dein erster Beitrag der Yolanda gilt. Du hast den Mittelteil deines Beitrags auch mit Blick auf mich geschrieben und stellst meiner These der Entführung ein freiwilliges Verschwinden entgegen.

Ich glaube nicht an ein freiwilliges Verschwinden, weil sich Y richtig gut in Leipzig eingelebt hatte, sich in ihrer Wohngemeinschaft wohl fühlte, eine gute Freundin hatte und in einer jungen Kirchengemeinde für das seelische Wohl einen Halt gefunden hatte. Ferner hätte sie bei einem freiwilligen Verschwinden ihren Pass mitgenommen und in ihrem Umfeld Andeutungen gemacht.

Es kann durchaus eine Yolanda bekannte Person gewesen sein, die sie unter einem dringenden Vorwand von ihrem Ikea-Besuch abgebracht hatte.

Ich finde es gut, dass du dir eigene Gedanken zu dem Verschwinden machst. Wir haben hier ganz verschiedene Ansichten neben einander stehen. Das ist gut so.
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no1hek
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von no1hek »

@widasedumi

danke dir!

Wahrscheinlich habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich gehe nicht von einem freiwilligen Verschwinden aus, sondern eher, dass sie jemanden getroffen hat oder auf eine Person gestoßen ist, welche sie kennt und mit welcher sie vertraut ist. Von einem freiwilligen Verschwinden gehe ich nicht aus, aus dem selben Gründen wie du.

Wie bereits angesprochen, wenn die Geschichte mit den Hunden die eine Spur bis zum Campus festgestellt haben stimmt, dann wird sie nicht gekidnappt worden sein, sonst hätte es Zeugen, an diesem helllichten Tag und an so einem "belebten" Platz/Ort geben müssen. Sie hätte, meiner Meinung nach, Gegenwehr geleistet, geschrien, wegrennen und die Aufmerksamkeit auf sich gelockt, aber dem war nicht so.

ich möchte mich auch nicht wiederholen, aber es geht mir einfach nicht aus dem Kopf, wie es keine Videoüberwachungsaufnahmen gibt und ob die Geschichte von dem Busfahrer überhaupt wirklich stimmt. Muss sie ja eigentlich, wenn die Spürhunde eine Fährte hatten, aber wie kann es dann sein, dass sie einfach spurlos verschwindet? Ich gehe stark davon aus, dass sie jemanden getroffen hat, der oder die ihr vertraut ist und mit der Person mitgegangen ist und in eine Falle gelockt wurde.
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

no1hek hat geschrieben: Dienstag, 09. August 2022, 17:08:49 Ich gehe stark davon aus, dass sie jemanden getroffen hat, der oder die ihr vertraut ist und mit der Person mitgegangen ist und in eine Falle gelockt wurde.
@ no1hek

Ich glaube, du liegst 100%ig richtig. Dem kann ich mich voll anschließen. Vielen Dank! Bin wirklich gespannt, ob man wieder mal etwas hört.
Normalerweise flauen die Nachrichten eine Weile nach xy ab. Das ist die Regel in vielen Vermisstenfällen, die sich hier wie Perlen auf eine Schnur aufreihen lassen. Doch bei Yolanda ist es ganz anders, finde ich. Sie war keine ältere Ehefrau, bei der man sich die Scheidungskosten sparen und das Vermögen nicht teilen wollte. Sie war nicht von jemandem schwanger, der sich dadurch komprommitiert gefühlt hatte und deshalb die Frau verschwinden ließ. Es ist keine Entführung mit einer Lösegeld-Erpressung. Und an ein Sexualdelikt glaube ich persönlich nicht, obwohl es nicht ausgeschlossen ist. Der Fall Yolanda ist ganz anders. Und die Anteilnahme geht weit über Deutschland hinaus, und zwar hängt das mit den weltweiten SO-Aussteigern zusammen, die vernetzt und sehr kritisch sind, wenn jemand aus diesem Kreis verschwindet oder ungewöhnlich zu Tode kommt.

Ich weiß nicht, aus welchen Kreisen die Person kam, die Yolanda eine Falle stellte. Und ich behaupte dazu auch nichts. Aber ich halte, wie viele (z.B. ihre ehemaligen Lehrer, Pastoren und Freunde) die Augen und Ohren offen. Die Wahrheit lässt sich nicht auf Dauer unterdrücken. Und ein menschliches Schicksal macht betroffen, berührt das Herz und löst Mitgefühle aus. Das können Menschen, in deren Nähe sich Y befindet, vielleicht eine Weile unterdrücken, aber Ungerechtigkeiten nagen, bohren und belasten, weil Mitwisser einen Anteil an der Schuld tragen. Man kann das Gewissen abtöten, aber die Wahrheit lässt sich nicht auf Dauer unterdrücken. Darauf hoffe ich, auch wenn ich länger darauf warten muss. Hier im HET ist der Fall mit vielen Quellen in einmaliger Weise konserviert.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Gast »

Kann man die xy Sendung noch irgendwo Finden?
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Phil Durchblick
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Gast hat geschrieben: Mittwoch, 10. August 2022, 19:37:47 Kann man die xy Sendung noch irgendwo Finden?
Minute 20:40

https://www.dailymotion.com/video/x8c560k

oder hier Werbefrei:

https://www.facebook.com/Postmortemcrim ... 2999926710
Jeder meiner Beiträge gibt lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder, ohne Anspruch auf Faktizität.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Gast »

Phil Durchblick hat geschrieben: Mittwoch, 10. August 2022, 19:58:30 Minute 20:40

https://www.dailymotion.com/video/x8c560k

oder hier Werbefrei:

https://www.facebook.com/Postmortemcrim ... 2999926710
Danke dir, hatte vergebens auf Youtube gesucht. :D
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U.s.1 883
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Hallo,
ich habe mir jetzt mehr als zehnmal die ganzen Beiträge durchgelesen. Dabei bin ich zu dem Schluss gekommen, dass YK spätestens beim heraustreten aus dem Haus- ihres ständigen Aufenthalts/Wohnort -verschwunden ist, wenn nicht sogar aus der WG heraus verschwunden wurde.

Für mich ist dabei sehr interessant, die Frage:

Wer wusste alles von der Absicht über YK, am Tag ihres Verschwindens, zu Ikea einkaufen zu gehen?

Dabei spielt eben -als auch- dieser "Einkaufszettel" eine Rolle.

Sind die Spuren von Leipzig nach Ikea und weiter nach Halle, von YK Trugspuren (von einem anderen Zeitpunkt als den Tag ihres Verschwindens), oder sind es falsche Spuren die bewusst gelegt wurden. (?) Wobei dieses durchaus den Weg der Entführung bezeichnen kann. Eben halt nur mit einer entsprechenden Geschichte versehen,auch wenn es nur ein Teil des Weges ist.

Ich halte es auch im Moment für angebracht anzunehmen, dass YK am Tag ihres Verschwindens nicht im Bus zu Ikea gesessen ist.

Falsche Spuren zu legen ist nur möglich wenn Zugang zum intimsten Bereich der YK besteht.

Wie sieht die heutige Konstellation der Wohngemeinschaft aus?

Wie sah die Konstellation, zum Zeitpunkt des Verschwindens von YK, die Wohngemeinschaft aus?

Reise nach Wien sowie nach Hannover als auch Jordanien wurden seitens YK in Auge gefasst. Dieses sind zum Beispiel aus der Sicht der Sicherheitsbereichen verschiedener Nationen, nicht unwichtige Orte.

In diesem Sicherheitsbereichen verschiedener Nationen sind Dienste angesiedelt die im verdeckten,- geheimen Arbeiten. Auch SC ist in der Vergangenheit in Mittel- sowie Osteuropa, als auch in Amerika, im Auftrag verschiedener Dienste, in geheimen Aktionen verwickelt gewesen.

Unerklärliche Zusammenbrüche wie sie YK erlebt hat, als auch so ein verschwinden wie hier in diesem Fall behandelt wird, als auch das Niveau des Umfelds der Familie von YK, sowie die oben genannten ein drei Orte als Reiseziele würden bei Fachleuten durchaus die Alarmlampen angehen lassen. Nun spricht YK auch mehrere Sprachen und ihr wird nachgesagt dass sie hoch intelligent ist.

Ich könnte mir sogar vorstellen das in gewisser Weise ein verdecktes Arbeiten- von seiten YK- für sie nichts unbekanntes sein muß.

Ich möchte jetzt auch behaupten dass YK Ikea, an diesem Tag, nicht betreten hat.

Es gibt einfach keinen Nachweis, mit dem bewiesen ist, dass YK am Tag ihres Verschwindens im Ikea gewesen ist (ausgeschaltetes Mobilphon von YK, als auch das aussteigen von einer Person- die für YK gehalten wird, vor Bushaltestelle Ikea, an einer anderen Bushaltestelle ausgestiegen).

Eine Sichtung von YK (an dem betreffenden Tag), in Halle, ist auch nicht geschehen.

Bei diesen Vorzeichen erscheint es mir auch eine Möglichkeit zu sein dass YK von bestimmten Kreisen in Sicherheit gehalten wird. Dieses, wie auch immer, rechtswidrig.

Ich habe für mich dazu ein sehr starkes empfinden, im Bezug auf das dort hinter diesem Fall, von den Abläufen her und den Inhalten, eine ganz tiefe Geschichte liegt. Selbst eine Aufklärung des Falls werden wir von seitens der Ermittlungsbehörden beziehungsweise der Hilfskräfte der Justiz darüber nicht mehr erfahren, wie wir erfahren sollen/dürfen. Es wird nur soviel über einen Fall, seitens der Ermittlungsbehörden und der Hilfskräfte der Justiz bekannt gegeben, wie für die Aufklärung des Falls zweckdienlich ist.

Ich hoffe mein Beitrag hilft ein wenig. Mehr kann ich im Moment nicht mitteilen.
Ich habe mich bei meiner Einschätzung, an das am nächsten liegende gehalten.
Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

AngRa hat geschrieben: Dienstag, 09. August 2022, 05:27:25Es mag sein, dass der Sprecher der Staatsanwaltschaft öffentlich erklärt hat, keinen Zusammenhang mit dem Fall Mariya Nakovska zu sehen, aber Immerhin wurde im Mühlengraben nach Yolanda gesucht. Ich halte es auch nicht nur für ein Mediending, dass auf Parallelen zwischen den Fällen hingewiesen worden ist. Die Ermittlungsbehörden konnten nur damals wie heute kein Interesse daran haben, die Bevölkerung durch den Hinweis auf einen möglichen Serienmörder, der in den Saaleauen sein Unwesen treibt, in Unruhe und Panik zu versetzen.
Die Parallele zwischen dem Mord an Mariya Nakovska und dem Verschwinden von Yolanda Klug ist halt sehr vage.
Eigentlich geht es nur um die Übereinstimmung eines realen mit einem fiktiven Ort. Die Bulgarin wurde 2014 im Februar am Mühlgraben getötet und aufgefunden, sie wohnte unweit im Studentenwohnheim und war häufig auf der Saaleinsel joggen; am Abend des Mordes im Februar in der Dunkelheit. Ihre Leiche wurde schnell gefunden, zur Hälfte im Fluss. https://story.mz.de/regional/der-fall-mariya/

Bei Yolanda weiß man nur, dass sie sich etwas lose für den Abend des Tags ihres Verschwindens in der Nähe des Mühlgrabens verabredet hatte, bzw. nicht einmal wirklich verabredet. Möglicherweise kannte sie die Örtlichkeit gar nicht, weil ja nur die Freundin da studierte in der anderen Stadt 30km weiter und nicht sie.
Die Rückseite der Kunsthochschule Giebichenstein liegt zwar Luftlinie durchaus nahe zum Mühlgraben genannten Seitenarm der Saale, dem Tat/Fundort im Fall MN. Allerdings wäre YK da nicht vorbeikommen, wenn sie vom HBF Halle zum Burg-Campus (der nebenbei nicht identisch mit der Burg selbst ist) gelaufen oder mit den Öffis gefahren wäre. Sie wäre dann von der Neuwerk-Seite in die Kunsthochschule-Campus und die Herbstsession-Veranstaltung.

Bei Yolanda fehlt halt letztlich alles, was im Fall MN existiert. Es gibt keine Leiche am oder beim Mühlgraben, es gibt keinerlei Hinweise auf einen Mord oder Angriff. Es gibt einen schwachen Hinweis, dass sie angeblich via Merseburg nach Halle gefahren sein. Das sind die nicht gerade zuverlässigen Mantrailerspuren.

Verhaltenspsychologisch ist es mM schon nicht allzu plausibel, dass Yolanda überhaupt nach Halle gegangen sein sollte.
Die Idee für den Filmabend kam von ihrer Freundin, die gerade dabei war, in Halle an der Burg ihr Designstudium zu beginnen.
Die wollte also mal ein bisschen in ihre neue Studienheimat reinschnuppern und damit's netter ist, jemand dabei haben.
Der Film war ein künstlerisches Thema, Verhüllungskünstler "Christo", für Yolanda vermutlich halbwegs interessant, aber kein absolutes Muss, für die Freundin als Kunststudentin oder gelegentliche Maler- und Zeichnerin schon eher relevant/ansprechend.
Yolanda wäre vermutlich mit, um einen netten Abend mit der Freundin und ggf anderen zu verbringen.
Man kann davon ausgehen, dass sich Yolanda und die Freundin LH (in XY "Emelie" genannt), sich nicht so lange kannten. LH war Anfang 2019 von einem 2-jähriges sozial-engagierten Auslandsaufenthalt in der Hauptstadt eines osteuropäischen Lands zurückgekehrt, das aktuell jeden Tag in den Nachrichten ist.
Yolanda war 2019 in Jordanien im Auslandssemester.
In XY heißt es, Yolanda und die Mitbewohnerin MB hätten ab Mai 2019 in der WG zusammengelebt.
Man kann für mich davon ausgehen (nicht ganz sicher, aber ein "educated guess"), dass Yolanda im Mai in die Körnerstr-WG zurückkehrte aus Jordanien oder da frisch einzog. In der Zeit von April 2019 bis Sept 2019 war Yolanda außerdem noch in Wales, Südschwarzwald und den USA. Die Mitbewohnerin MB muss im Oktober '19 ausbildungsbedingt nach Hannover weggezogen, daher ist es unwahrscheinlich, dass sie diejenige war, deren Wohnphase in der Körnerstr im Mai begann.

Also gehen wir davon aus LH und YK kannten sich über die Zeal-Church, da sind beide drinnen und ab dem späteren Frühjahr 2019 haben sie öfters was zusammen unternommen. Über Facebook sind sie apropos zwar befreundet, aber keine Likes oder Kommentare eine bei der anderen, spricht auch für frische Freundschaft, auch wenn FB selbstredend, v.a. bei jüngeren Leuten, kein Abbild tatsächlicher Beziehungen ist.
Weil sie sich also nicht so gut kannten, würde ich davon ausgehen, dass Yolanda nicht annehmen konnte, dass LH auch ohne, dass sie sich zusammentelefonieren und ohne dass L Yolanda überhaupt erreichen konnte, sicher nach Halle zur Herbstsession kommen würde. Die Freundin konnte ja gar ihrerseits nicht annehmen, dass Yolanda selbst nach Halle fahren würde. Tatsächlich ist sie ja in Leipzig geblieben, als sie Yolanda nicht erreichte und die auf allen Kanälen "off" war. Sie machte sich vielmehr Sorgen, so sehr, dass sie um 22 Uhr in die WG ging und sie die Polizei alarmierten. Wenn sie ohne Yolanda, die sie nicht erreichte, nach Halle gefahren wäre, hätte sie als soziale Person ja außerdem ein schlechtes Gewissen, weil Yolanda könnte ja irgendwo ohnmächtig hilfsbedürftig rumliegen, während sie Christos Verhüllungskünste bewundert.
Yolanda wusste ja übrigens, dass sich ihr Umfeld Sorgen wegen der Ohnmachten machte, wenn sie nicht erreichbar war und alleine unterwegs. Es wäre extrem atypisch für ihre Wesenbeschreibung, wenn sie ohne die Freundin, die der einzige Grund war mitzugehen, nach Halle gefahren wäre, sich nicht gemeldet hätte, wissend, dass die WG und LH dann am Rad drehen dürften oder sogar das volle Suchprogrammstarten wie 5 Wochen vorher starten - was die ja tatsächlich auch taten.
Und wenn Yolanda dann irgendwie in Halle nachts auf einer Saale-Insel rumspaziert (statt das Kino alleine anzusehen) und dann von dem Serienmörder überfallen und getötet wird; der seinen modus operandi so "verbessert", dass er die Leiche komplett verschwinden lässt, sodass sie nicht mal Taucher mehr finden.
Dann wäre das kaum ein realer Plot, sondern einer für ziemlich schlechtes Kino, wenn man es mal salopp einsortiert.

Wenn Yolanda wie es heißt um ~15:45 in IKEA angekommen war, hätte sie um 16:45 fertig gekauft haben und zurückfahren können mit dem Bus. Dann wäre sie gegen 18 Uhr sicher in der WG gewesen - und hätte die Freundin gerade noch erreicht und es hätte ganz knapp für die Fahrt nach Halle und fürs Kino um 20 Uhr gereicht.
Außerdem, falls sie in IKEA gewesen sein sollte, hätte sie ihren Krempel ablegen können (Lampe und Gardinenstange wäre ja doch etwas lästig, um es zum Kinoabend 30 km weiter in Bussen&Bahnen mitzuschleifen).

Wenn sie um 14:15 aus dem Haus wäre und gemerkt hätte, dass das Handy alle ist, und weiß, dass sie es braucht, für die Verabredung hätte sie z. B. umdrehen können - oder sich eben beeilen, um schnell in der WG zurückzukehren und von da anrufen. Anyways.

Unter Strich heißt kann ich persönlich das nur so deuten, dass es extrem unwahrscheinlich ist, dass Yolanda überhaupt in Halle&Ikea war.

Wenn man das Ausschalten des Handys um 14:15 betrachtet, das Fehlen für mich aller belastbaren Spuren ab 14:15 (Busfahrer und Hunde sind für mich letztlich Trugschlüsse), die Vorgeschichte mit dem ersten Verschwinden im August 2019, auf Tag und Stunde genau 5 Wochen vorher, den ganzen Background mit der Familie und der Belastung, die eine Abtrünnige in der Scientology-Welt darstellen kann als sogenannte SP oder PTS, wie es in deren Codes heißt, ist es für mich weiterhin am naheliegendsten, dass ihr Verschwinden mit diesen Umständen und den Handlungs-Zwängen, die das auslösen kann, zu tun hat.
Wobei es Reaktionen in unterschiedliche Richtungen von unterschiedlichen Handelnde auslösen kann.
Alles, was man sich ausmalen kann, dass Yolanda seitens der SO drohte, kann sie sich auch selbst ausgemalt haben und ihr Verschwinden könnte ebenso gut eine vorauseilende Abwehrmaßnahme gegen drohende Maßnahmen seitens der SO sein.
Und auch dabei gäbe es unterschiedliche Varianten.
Gast

Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Gast »

Yolanda war naiv, verträumt und unkritisch und hatte keine Berührungsängste gegenüber der morgenländischen Welt was ihr zum Verhängnis wurde.
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast hat geschrieben: Montag, 15. August 2022, 02:19:02 Yolanda war naiv, verträumt und unkritisch und hatte keine Berührungsängste gegenüber der morgenländischen Welt was ihr zum Verhängnis wurde.
Dann müsste ihr Körper gefunden worden sein.
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AngRa
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@z3001x

Im Falle von Yolanda ist alles vage, weil es keine belastbaren Spuren gibt, die eindeutig in die eine oder andere Richtung, Verbrechen oder freiwilliges Untertauchen weisen. Die Polizei erachtet jedenfalls die Aussagen von Yolanda, die sie verschiedenen Personen gegenüber gemacht hat, sie wolle zum Einrichtungshaus Ikea fahren und abends nach Halle fahren zum Christo-Film und die Aussage des Busfahrers , der sie im Bus gesehen haben will, als glaubhaft. Hinzu kommen die Schnüffelspuren der Hunde.

Man darf es meiner Meinung nach auch nicht überbewerten, dass ihr Handy ausgeschaltet war. Sie war gesundheitlich angeschlagen, viele waren besorgt um sie, ganz sicher gab es auch aus diesem Grunde immer wieder Nachfragen, ob alles in Ordnung sei, wenn sie unterwegs war. Vielleicht war sie dadurch manchmal genervt und wollte einfach mal ihre Ruhe haben. Möglicherweise hat sie ihr Handy auch ausgeschaltet, wenn sie es unterwegs in Körpernähe hatte, weil sie dachte, dass es ihrer Gesundheit schadet, wenn es an ist.


Wie realistisch wäre denn ein freiwilliges Untertauchen? Ohne Geld und ohne Papiere lässt sich das doch gar nicht umsetzen. Ihr Geld blieb unangetastet auf ihrem Konto, ihr Reisepass in der Schublade des Zimmers. Sie war krank und gelegentlich wegen der Ohnmachtsanfälle auf ärztliche Hilfe angewiesen. Es gibt aber keinen einzigen Hinweis darauf, dass sie nochmals irgendwo ihre Krankenversichertenkarte vorgelegt hat. Ins Ausland, beispielsweise nach Jordanien oder in die USA kann sie nur mit Reisepass reisen. Wie einfach ist es denn für eine Person, die nichts mit einem Fälscher-Milieu zu tun hat, an solche Papiere zu gelangen? Heute mag es einfacher sein gefälschte Dokumente herzustellen wegen der verbesserten Vervielfältigungstechnik, aber dazu braucht man entsprechende Kontakte und es kostet viel Geld. Große Geldausgaben ließen sich aber wohl in letzter Zeit von ihren Konten nicht nachweisen. Ein solches Szenario ist also aus verschiedenen Gründen unrealistisch.

Wie häufig kommt es überhaupt vor, dass junge Frauen untertauchen und irgendwo aus dem Nichts heraus ein neues Leben beginnen? Häufiger kommt es meiner Ansicht nach vor, dass verschwundene junge Frauen einem Verbrechen zum Opfer gefallen sind und irgendwo verscharrt im Wald liegen, wo sie dann irgendwann vielleicht zufällig gefunden werden. In den letzten Jahren kam es oft vor, dass Leichen unauffindbar waren oder dass sie erst nach vielen Jahren gefunden worden sind, weil offenbar immer mehr Täter gute und sichere Leichenverstecke gefunden haben.

Yolanda ist während ihres Studiums viel gereist ( es waren schon weitere Reisen nach Jordanien, Wien und Hannover geplant) , sie hat ein sorgloses Leben geführt, hatte keine finanziellen Sorgen , 8.000 € auf dem Konto sprechen für sich. Mir kommt sie tatsächlich auch etwas verträumt vor, wenn ich mir das Wüstenbild anschaue.Am Architektenberuf reizte sie wohl vor allem die künstlerische Seite. Ich kann mir daher nur sehr schwer vorstellen, dass sie dieses behütete Leben verlassen hat, um sich in einem neuen Leben mit den Problemen des Alltags herumzuschlagen. Yolanda war Single, laut Freundin war sie gerne Single. Mag alles sein, aber wenn sie Single war, dann war sie vielleicht auch empfänglich für Flirts etc. Die Polizei fragte in einem Zeugenaufruf nach Zeugen, die am Abend vor ihrem Verschwinden Beobachtungen um das Lokal herum gemacht haben, das sie mit ihrem Vater gemeinsam besucht hat.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast hat geschrieben: Montag, 15. August 2022, 02:19:02Yolanda war naiv, verträumt und unkritisch und hatte keine Berührungsängste gegenüber der morgenländischen Welt was ihr zum Verhängnis wurde.
Die Argumente von @AngRa bezüglich des Verscharrens so manchen jungen Mädchens im Wald, sowie auch die Schwierigkeit, ohne Ausweise, Bank- und Krankenkassen-Karten spurenfrei zu leben, sehe ich ein. Auch war das Jahr 2019, in dem Yolanda verschwand, ein Jahr großer Zuwanderung, wie auch die Jahre davor.

Das Verschwinden jedoch geschah am helllichten Tag und die Inaktivierung des Handys muss in der Nähe ihrer Wohnung erfolgt sein, so wie ich das verstanden habe. Darüber hat sich einmal z3001x sehr ausführlich geäußert, gerade die Handyinaktivierung im Zusammenhang mit Neubürgern hat er darin erörtert. Als Quintessenz dieses längeren Beitrags war ich überzeugt, dass Y das Handy beim Zusammentreffen mit Neubürgern nicht willentlich abgestellt hätte. Wenn ich mich recht erinnere, sah z3001x die Möglichkeit, mit dem leeren Akku weggegangen zu sein, als gering an, weil Y der Freundin noch Bescheid geben wollte.

Obwohl Yolande aufgeschlossen und kontaktfreudig war, hätte sie m.E. ihre Tagespläne wegen eines Neubürgerkontaktes nicht geändert. Ob diese sich schon gleich ein Auto leisten können, in dem sie mit Y irgendwohin gefahren sind, nehme ich nicht an. In öffentlichen VM wäre Y mit Neubürgern aufgefallen.

So ist mein geringer Prozentsatz, den ich der Möglichkeit "Verschwunden mit Neubürgern" zuschreibe, nicht gewachsen.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Gast »

Wie so gesteht man ihr nicht zu, dass sie mal aus einem ganz banalen Grund ihr Handy ausgeschaltet hat und erst dann ist was passiert

Abtauchen ohne Geld und Papiere?
Suizid den sie so inszeniert hat dass sie unauffindbar ist?
Unfall, med Notfall?
SC Aktion?
Verbrechen durch wen auch immer.
AnonChe

Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von AnonChe »

Zu konkreten Informationen werde ich mich hier nicht mehr äußern.

Denn hier wird Zensur betrieben.
Es werden Hinweise unterdrückt und man wird geblockt nur weil man dem Quellenschutz verpflichtet ist.

Das ist unseriös.

Uns liegen glasklare neue Erkenntnisse zu Yolanda und ihrem Umfeld vor, und was das mit Scientology zu tun hat.

Dies alles haben wir den Ermittlern und der Presse mitgeteilt.

Ihr werdet schon sehr bald öffentlich mehr dazu erfahren. Spätestens Ende September.

Viel Spaß weiterhin beim Spekulieren.
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@AnonChe

Das sind harte Vorwürfe, die sicher ausgeräumt werden können.

Wenn zensiert wird, dann deshalb, weil etwas gegen Forenregeln verstößt.
Oder auch, wenn Beiträge gegen Gesetze verstoßen.

Ansonsten kann ich mir keine Zensur vorstellen. Die Moderatoren haben ihre Verantwortung und das Forum agiert nicht im rechtsfreien Raum.

Es ist zu respektieren, wenn jemand sich entscheidet, nicht zu schreiben, weil er mit den Regeln nicht einverstanden ist.
Doch der Ausdruck "unseriös" passt dazu nicht. Hier war mal eine Meinungsverschiedenheit, in der der Moderator einige Male um eine
notwendige Ergänzung von Quellen gebeten hatte, weil das in den Forenregeln gefordert wird. Nach meinem Eindruck hat der Moderator
deutlich und zeitaufwendig die Lage dargestellt und wo die Grenzen sind. Er hat informiert, erklärt, gebeten, gemahnt, angekündigt. Also es war alles offen und transparent.

@AnonChe, du bist sehr geschätzt und deine Beiträge werden gewürdigt. Ich denke, dass alle an deinen Informationen großes Interesse hätten.
Natürlich muss man deine Entscheidung respektieren. Dennoch sehr schade. Vielen Dank für dein bisheriges Mitwirken und alles Gute für dich!
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Momentan wird in den Medien über den Fall kaum noch berichtet. Das Interesse scheint nachgelassen zu haben, nachdem es nach der Aktenzeichen xy Sendung nochmals aufgeflackert war. Von der Auswertung der neuen Hinweise liest man nichts mehr. Das kann sich aber sehr schnell ändern.

Es ist hier im Forum Gott sei Dank möglich sich zum Fall auch zu äußern, wenn man nach jetzigem Kenntnisstand keinen Zusammenhang zwischen Verschwinden von Y und SC sieht. So lange keine Belege auf dem Tisch liegen, ist alles Spekulation. Ich hoffe, dass sich das Verschwinden noch aufklären lassen wird, momentan sieht es allerdings für Außenstehende so aus, als ob es nicht anders kommt als in anderen Vermisstenfällen, nämlich dass es nach einem kurzen Aufflackern des Interesses nach der xy Sendung wieder still wird um Yolanda.
Crime Team Miami
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Crime Team Miami »

Trotz widerstreitender Indizien würde ich ein freiwilliges Verschwinden nicht ganz ausschließen wollen.
Da ja offensichtlich die ganze Familie in einer Organisation verhaftet ist, die einen umstrittenen Ruf genießt und die Vermisste offenbar die Einzige ist, die dort nicht mehr aktiv ist, könnte es auch sein, dass sie endgültig da heraus nehmen wollte. Da sie ja viele Leute kennt und kennen lernt, hat ihr vielleicht jemand Unbekanntes geholfen.
Dagegen spricht das Flugticket, was schon gekauft wurde und das (viele?) Geld auf dem Konto.

Auf jeden Fall ist der Nachmittag recht unklar.
Einerseits stellt sich die Frage, ob sie wirklich zum Möbelhaus gefahren ist.
Jedenfalls gibt es keinen Hinweis darauf, dass sie dort tatsächlich eingekauft hat. Es wäre auch recht umständlich, diese Einkäufe dann anschließend mit nach Halle zum Filmfest zu schleppen. Andererseits gibt es wohl eine Einkaufsliste. Diese könnte natürlich auch zwischenzeitlich verworfen worden sein, es ist ja niemand gezwungen, sich an seinen eigenen Plan zu halten.
Auch in Halle hätte man noch umdisponieren können.
Ein spurenloses Abgreifen einer doch schon erwachsenen Frau in einer nicht völlig unbelebten Gegend ist nicht so richtig wahrscheinlich, aber es wäre natürlich möglich, dass jemand eine Mitfahrgelegenheit anbietet, die sich als Fake herausstellt. In solchen Fällen wird aber meist ein Leichnam gefunden. Aber eben auch nicht immer. Hier ist einfach zu viel möglich.
AnonChe hat geschrieben: Montag, 15. August 2022, 11:34:22 Ihr werdet schon sehr bald öffentlich mehr dazu erfahren. Spätestens Ende September.
Da bin ich mal gespannt. Ist das bislang geheim oder kann man es irgendwo (anders) lesen?
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

AnonChe hat geschrieben: Montag, 15. August 2022, 11:34:22Ihr werdet schon sehr bald öffentlich mehr dazu erfahren. Spätestens Ende September.
Crime Team Miami hat geschrieben: Freitag, 19. August 2022, 12:10:24 Da bin ich mal gespannt. Ist das bislang geheim oder kann man es irgendwo (anders) lesen?
Der User AnonChe schrieb, dass er wisse, dass Yolanda Klug einen Suizidversuch mit Frostschutzmittel unternommen hätte, ohne weitere Angaben dazu zu machen (wann, wo, warum, wer das ausgangs behauptet, ...).
Die Information, dass sie wg Frostschutzmittelvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert worden sei, stammt aus einem Anti-Scientology-Blog.
Die Autoren räumen da ein, dass ihnen Details wie das Datum der angeblichen Vergiftung unbekannt sind. Auch das Krankenhaus wird nicht genannt, oder von wem die Info stammt. Außerdem behaupten sie nicht, dass die angebliche Vergiftung eine Eigenvergiftung, sprich Selbstmordversuch, gewesen sei. Es könnte ja ebenso eine Fremdvergiftung oder ein Versehen gewesen sein, falls es überhaupt stattfand.

https://antiscientologyblog.com/2022/06 ... anda-klug/

Weil der Gerüchte-werden-Tatsachen-Effekt immer ein bisschen ein Problem bei Diskussionen ist, gab es, sagen wir, etwas Unstimmigkeiten zu der Behauptung. Ich hab den Beitrag des Users gelöscht, weil keine Quelle genannt wurde (wg "Quellenschutz" aus Sicht des Users) bzw. auch nicht beschrieben wurde, wie der User an die Information kam bzw. gekommen sein will.

Es wäre natürlich schon relevant, falls das wahr wäre, auch nur in Teilen.
Allerdings wäre es gleichzeitig recht merkwürdig, wenn diese Information in den 3 Jahre nicht ihren Weg zu den Ermittlern gefunden hätte oder diese sie als irrelevant ansehen würden. Sie beziehen oder bezogen die Möglichkeit eines Suizids in ihren als möglich eingestuften Theorien ja zu keiner Zeit ein, öffentlich. Müssten sie allerdings, wenn sie von diesem vermeintlichen Frostschutzmittel-Selbstmordversuch wüssten. Schließt es alles nicht völlig aus, aber weckt jedenfalls bei mir eben Zweifel.

Aber schaun wir einfach mal was der September bringt ...
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