UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Jenny Böken, Kirsten Heisig, Unbek. Junge (Oelsa/Osterzgebirge), Isabelle Kellenberger, Malina Klaar, Yolanda Klug, Elisa Lam, Paula Maaßen, Christian Morgenstern, Theresa Stahl, Georgeta Tapu
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

AngRa hat geschrieben: Sonntag, 18. September 2022, 21:31:46 Da Yolanda, obwohl sie als zuverlässig galt, sich nicht mehr bei ihrer Freundin gemeldet hat mit der sie sich in Halle treffen wollte, auch nicht in die Wohngemeinschaft zurück gekehrt ist und auch nicht die von ihr geplanten Reisen nach Jordanien, Wien und Hannover angetreten ist und seit fast drei Jahren kein Lebenszeichen von sich gegeben hat, geht die Polizei wohl davon aus, dass sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Für mich ist das nachvollziehbar.
@AngRa

Für mich ist die Annahme der Polizei auch nachvollziehbar, und es ist notwendig, davon auszugehen, dass Yolanda einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Das ist die eine Seite. Die andere Seite möchte ich in diesem mysteriösen Fall parallel durchdenken, auch wenn ich daneben liege. Ich habe schon aufgeführt, warum ich auch diese Möglichkeit nicht ausklammere.
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Catch22
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

z3001x hat geschrieben: Sonntag, 18. September 2022, 20:02:21 Ich, bzw wir nehmen auch gerne Vorschläge an, wie man mit Social Media in Kriminalfällen umgehen kann und soll. … Ganz sperren wäre dumm, weil vieles nur in Social Media zu finden ist, aber alles uneingeschränkt zu verlinken und zu verscreenhoten ist zu direkt …
Meine Anregung:

Facebook-Content als Screenshot zu posten erachte ich unter Aspekten des Urheberrechts und der Persönlichkeitsrechte Dritter für bedenklich, nicht nur wenn die Quelle nicht öffentlich für alle User zugänglich ist.

Screenshots sind stets nur eine Momentaufnahme, die zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt entsteht. Sebst dann, wenn die Quelle in diesem Zeitpunkt öffentlich für alle User zugänglich ist, könnte der Betreiber der betreffenden Facebook-Seite die Zugriffsberechtigung später ändern, so dass z. B. nur noch bestimmte Facebook-Nutzer darauf Zugriff erlangen können. Oder der Betreiber ändert später den Inhalt oder er entfernt ihn – etwa weil er aus rechtlichen Gründen dazu verpflichtet sein könnte. Eine daraus möglicherweise resultierende Rechtspflicht sollte sich ein Forenbetreiber nicht aufbürden.

Daher erscheint der gangbarste Weg, nur Links zu den entsprechenden öffentlich zugänglichen Facebook-Seiten oder direkte Deep-Links zu den betreffenden Beiträgen oder Grafiken ins Forum zu posten. Ändert der Betreiber etwa später die Zugriffsberechtigung, wirkt sich dies auch unmittelbar aus auf die Zugriffe, die über ins Forum gepostete Links erfolgen; sie funktionieren dann einfach automatisch nicht mehr – ohne dass der Forenbetreiber etwas dazu beisteuern müsste.

So bleibt nur noch das Haftungsrisiko bzgl. der verlinkten Inhalte. Dies lässt sich durch eine geeignete Formulierung („Disclaimer“) im Impressum oder in den AGB des Forums nahezu auf Null reduzieren. Dies gilt im Übrigen für alle ins Forum geposteten Links, nicht nur für Links zu Social Media.



Beiläufig noch einige Anmerkungen:
z3001x hat geschrieben: Sonntag, 18. September 2022, 19:55:54 Ich werde die ganzen Funde der letzten Tage daher jetzt erst einmal "verspoilern". …
„Verspoilern“ verhindert etwaige Rechtsverletzungen nicht – und lohnt daher die viele Mühe nicht.

z3001x hat geschrieben: Sonntag, 18. September 2022, 19:55:54 … Wie gesagt in 1,2,3, Tagen soll es einen internen Bereich dafür geben ...
Ein interner „Members-only“-Bereich im HET wäre immer noch (beschränkt) öffentlich, keinesfalls „privat“. Eine rechtliche Schutzzone für das Forum entsteht dadurch nicht.

z3001x hat geschrieben: Sonntag, 18. September 2022, 19:54:27 Ich finde die ganzen Recherchen sehr interessant, allerdings geht vieles in den Bereich Social Media und ist zwar öffentlich einsehbar, aber dem Wesen nach schon privat. …
Was öffentlich einsehbar ist, ist nicht privat, auch nicht dem Wesen nach. Sonst hätte es der Betreiber nicht für jedermann sichtbar „veröffentlicht“.

z3001x hat geschrieben: Sonntag, 18. September 2022, 19:54:27 … Allenfalls kann man den betr Account-Namen nennen und Datum des Beitrags/Fotos/Videos. Dann kann es wer will es finden. …
Höchst unpraktikabel: Ohne etwa bei Facebook angemeldet zu sein, sucht man sich zu Tode und findet den gewünschten Content meist trotzdem nicht.

z3001x hat geschrieben: Sonntag, 18. September 2022, 19:54:27 … Aber nicht nur ein Klick und fertig.
Warum nicht? Schikane verhindert keine Rechtsverletzung.

papaya hat geschrieben: Sonntag, 18. September 2022, 21:08:29 … Ich denke jedoch, dass sich jeder Nutzer von Social Media bewusst sein dürfte …, dass er seine Privatsphäre einer … großen Öffentlichkeit bekannt macht. … Anders mag es sein, wenn er Bilder anderer Personen veröffentlicht, dann liegt der Verstoß gegen Persönlichkeitsrechte aber bei ihm.
Ansprüche des Verletzten bestehen auch gegenüber Dritten, die rechtswidrig verbreiteten Inhalt weiterverbreiten.

z3001x hat geschrieben: Sonntag, 18. September 2022, 20:02:21 … Es ist nicht leicht einzuschätzen und ein gescheiter Mittelweg zu finden. …
Ich bin mir sicher, Ihr werdet den Königsweg finden!
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Catch22 hat geschrieben: Montag, 19. September 2022, 03:03:34 Ich bin mir sicher, Ihr werdet den Königsweg finden!
Vielen Dank, Catch22,

dieser Sachverhalt ist wichtig. Ich denke, dass alle, die hier lesen und schreiben, diese Plattform erhalten wollen. Ich jedenfalls möchte das. Und ich möchte vor allem, dass die Moderatoren und Betreiber keine Schwierigkeiten bekommen. Sie müssen sich teilweise mit nicht erfreulichen Problemen herumreißen, Zeit aufbringen, intern diskutieren und vielleicht herumgrübeln. Das würde mir Leid tun, wenn sich ihre Arbeit noch zusätzlich erschweren würde.

Daher ist meine Meinung, dass man kein Risiko eingehen sollte, auch nicht auf einem schmalen Grad. Das sagen Kopf, Bauch und Herz übereinstimmend. Es besteht zwar die Vorschrift von Quellenangaben. Wenn das Verlinken möglich ist, dann kann jemand mit Zugang zu einem bestimmten sozialen Medium vielleicht die Informationsessenz zusammenfassen und verlinken, wie bei einem Pressebericht, wo ein Copyright gilt? Aber eben nicht 1 zu 1 übernehmen.

Will aber unserer Moderation, die sich da besser auskennen, keinen Käs erzählen. Nur das Risiko sollen sie nicht über Gebühr tragen müssen.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

qynx hat geschrieben: Sonntag, 18. September 2022, 20:12:38 Und in dem Artikel wird auch mitgeteilt worum es in der Sendung gehen sollte: Die Verifizierung zwei weiterer Sichtungen von YK. Ich wundere mich, dass damit im Zweifel auf eine MDR Sendung gewartet wird. Mit jedem Monat verblassen Erinnerungen ja mehr.
Nach meinem Gefühl kann das nicht der einzige Grund für das Verschieben der Sendung gewesen sein. Da könnte es noch etwas geben, das man aber nicht so offen beschreiben möchte? Und komisch ist auch, dass die Verschiebung erst ganz kurz vor dem Ausstrahlungstermin bekannt wurde. Aha!, sagt mir das Bauchgefühl. Es war die Nachtigall und nicht die Lerche! Da könnte eine Taktik gegriffen haben, nämlich ganz kurz vor Torschluss zu intervenieren, dass man keine Zeit zur rechtzeitigen Bereinigung mehr hatte, und deshalb nur ein Verschieben blieb.

Nachtigall, hör ich dir trapsen? Woher wehte wohl der Wind?
Vielleicht kommt bei xy am 21.9.22 noch einmal ein Aufruf, wie @Nuschka geschrieben hat?
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@widasedumi

Ich gehe inzwischen davon aus, dass zwar Yolandas Mutter bei den Scientologen in führender Position tätig war und ist, dass aber ihr Vater diesen Weg nicht mitgegangen ist. Schließlich sind die Eltern längst geschieden. Vielleicht hat er mal in die Institution "hinein geschnuppert", so wie er es berichtet hat, aber er hat sich meiner Meinung nach von den Ideologien der Scientologen nicht beeindrucken und vereinnahmen lassen. Ich begründe diese Auffassung damit, dass beim Vater das berufliche Interesse an Bäumen im Mittelpunkt des Lebens stehen muss und keine Ideologien. Er hat seit 2006 mehrere Bücher über Bäume geschrieben, die von profundem Wissen und großer Praxisnähe zeugen. Von ihm gibt es beispielsweise ein Buch über den Baumschnitt, aus dem man einiges für die Praxis lernen kann. Das Thema Bäume ist für ihn kein Modethema, das dem Zeitgeist entspricht, so wie ich früher mal vermutet hatte.

Yolanda war meiner Auffassung nach im familiären Bereich somit nicht nur von Menschen umgeben die von der Ideologie der SC überzeugt waren. Dadurch hatte sie es leichter für sich einen individuellen Weg zu finden und zu gehen. Seit 2016 hat sie in Leipzig studiert und die Familienmitglieder ( Mutter und Schwester) , die sich für die Ideologie der SC begeisterten waren auch geografisch weit von ihr entfernt.

Dass der Vater nicht begeistert ist, dass auch er in Zusammenhang mit den SC gebracht wird, kann ich inzwischen nachvollziehen, denn er muss um seine berufliche Reputation fürchten, die er sich über Jahre hinweg aufgebaut hat. .


Gleichwohl bin ich der Meinung, dass die Polizei genauestens prüfen muss, ob Yolandas Verschwinden in Zusammenhang mit den SC stehen könnte. Ich gehe auch davon aus, dass das inzwischen erfolgt ist. Über die Ergebnisse wird man möglicherweise etwas in der verschobenen "Kripo live" Sendung des MDR erfahren.

Für mich ist es nach derzeitigem Stand am wahrscheinlichsten, dass Yolanda einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Für eine Beziehungstat scheint es keine Anhaltspunkte zu geben, denn es ist wohl nichts darüber bekannt, dass Yolanda mit jemandem Streit hatte oder es ansonsten zu jemandem eine toxische Beziehung gab in die sie schon vor längerer Zeit hineingeraten sein könnte, weil der Vater stark beruflich engagiert war und die Mutter sich für die Arbeit bei den SC begeisterte. Auch hier sollte die Polizei das Umfeld genau prüfen. Das wird aber längst geschehen sein. Es bleibt dann noch die Möglichkeit, dass Yolanda Zufallsopfer wurde, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort war.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich kann @AngRa zustimmen, dass PK aus Geschäftsgründen seine geistliche Verankerung unterbelichtet gelassen haben könnte. Er hatte das Thema SC überhaupt nicht thematisiert und war auch nicht erfreut, als von anderer Seite diese Verbindung aufs Tapet gebracht wurde. Er hatte lt seinem Wortgebrach spürbar dieses Thema klein gesprochen. Nichtsdestotrotz dürfte dieses Thema die Familie sehr stark betroffen haben. Wenn meine Rechnung stimmt, war es um die Religionsmündigkeit von YK herum (mit 14 Jahren), als es in die Trennung des Elternpaares ging. Die Religionsmuendigkeit Yolandas, ihre Entscheidung, Christ zu werden, und die Trennung der Eltern könnten was miteinander zu tun gehabt haben, das würde ich eigentlich vermuten. Seine beruflichen Interessen kann ich durchaus nachvollziehen. Inwiefern er eine höhere Toleranz für Y. aufbringen konnte, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass Herr PK einen wahrscheinlich guten Draht zu seiner Tochter unterhielt.

Wie dem auch sei, versucht Herr PK, das S-Thema und seine Familie völlig herauszuhalten und spricht auch bezüglich der Auflösung von Ys Zimmer von einer Übereinstimmung mit Mutter und Schwester. Damals war die Mutter noch mit Herrn RL verheiratet. Aber das ist wohl ein anderes Kapitel mit leider einem frühen Tod des RL.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Nuschka »

Bin gerade über Folgendes gestolpert (Sorry, falls das schon diskutiert wurde, bin erst seit kurzem bei Yolanda dabei) :
Der letzte Beitrag auf Yolandas FB-Profil stammt vom 31.12.19 - mit den Angaben " ist in Leipzig" und "hat HTWK Leipzig verlassen".
Seit 25.09.19 ist sie verschwunden, 3 Monate später dann dieser Beitrag.
Wie ist das zu erklären?
Mir fallen da 2 Varianten ein: Entweder Yolanda selbst hat das gepostet oder Jemand, der Zugang zu ihrem Account hat/hatte.
Und was bedeutet :"Ist in Leipzig"?
Ablenkung vom wahren Aufenthaltsort könnte ich mir vorstellen. Ebenso aber auch einen Hinweis auf eine tote Yolanda, die in Leipzig zu finden ist.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Nuschka »

Der vorletzte Beitrag auf ihrem FB-Profil stammt vom 27.07.19 (Jordanien?). Vom Kalifornienurlaub mit Vater und Schwester findet sich nichts dort. Obwohl er ja so schön und wohlfühlend für Yolanda war
laut PK in AZ XY.
Nach Ankunft von diesem Urlaub bis zum Verschwinden waren es nur 14Tage - gut möglich, dass für's nachträgliche Posting einfach zu wenig Zeit war.
Ihre vorherigen Beiträge scheinen mir allerdings live, also vor Ort gewesen zu sein.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Nuschka

Kompliment für deine exakte Beobachtungsgabe. Sehr interessante Feststellungen in deinen Beiträgen gestern, sowohl um 22.01 Uhr als auch um 22.49 Uhr. Vielen Dank dafür! (Darüber wurde meines Wissens noch nicht diskutiert.)
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Was Facebook angeht
Der Zeitstempel vom 31.12.2019 und genau 21:00, dass sie da angeblich online war und ihr HTWK beendet hätte, ist meines Wissens ein Automatismus von Facebook, wenn ein Berufs/Ausbildungseintrag erstellt wird und nur das voraussichtliche Ende (2019) angegeben wird oder gar keins. Auf jeden Fall wird dann der letzte Tag im Jahr genommen, 12 Uhr Mittags kalifornischer Zeit (= Silicon Valley, Sitz von "Meta"). Das ist bei uns dann 21 Uhr. Daher 31.12.19 21:00. Dazu muss sich niemand einloggen - meines Wissens.

Facebook-Posts sind bei Yolanda Klug oft nachträglich/später eingestellt, nicht direkt, wenn sie vor Ort dort ist. Ein Foto eines Norwegen-Urlaubs hat sie zb im Oktober 2016 gepostet, die Freundin die mit war aber schon dasselbe Foto im Juli 2016. Der Eintrag mit dem Wüstenphoto von 27. Juli 2019, sieht nach Jordanien aus. Muss aber nicht Ende Juli aufgenommen worden sein.

Ich weiß nicht, wann sie genau in Jordanien war, nur dass es in 2019 war und für "einige Monate", beides auf XY. Vom 11. März 2019 gibts ein Foto aus der ZealChurch von ihr, im April hat sie ein Foto aus Wales/GB auf FB gepostet, am 27. Mai und am 24. Juni 2019 hat sie ebay-Kleinanzeigen aufgegeben (mit Standort "Leipzig Südost"), durch die man annehmen kann, dass sie vor Ort in Leipzig war, um die Dinge verkaufen zu können.
Die Mitbewohnerin sagte in XY, sie hätten ab Mai 2019 zusammen in der Körnerstr-WG gewohnt und viel zusammen unternommen. Ich hab daraus geschlossen, dass sie Anfang 2019, so Jan bis Mrz in Jordanien war, ggf auch schon ab Dez 2018. Ist aber nur geraten. Im Jordanien-Video in XY hat sie ja lange Sachen an, und wirkt jedenfalls nicht total hitze-geplagt. Und in der Stadt Petra hat's Ende Februar, Anfang März im Schnitt so 20-25°C. Würde zu frühem Frühjahr in Jordanien passen. Aber evtl weiss wer mehr.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Nachtrag: Ihre Dreadlocks hat sie Ende Juni 2019 auf ebay verkauft. In Petra/Jordanien trägt sie die Dreadlocks noch, auf dem Zealchurch-Foto Anfang März aber nicht mehr. Auf den Fotos von 2017 bis 2018 hat sie immer Dreadlocks. Heisst sie hat sie (wahrscheinlich) immer getragen in der Zeit. Also müsste Jordanien vor 11. März 2019 zuende gewesen sein (wenn man Kurzurlaube in D ausschließt bei so einem kurzen Austausch).
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Nuschka »

@z3001x
Danke für die Infos!
Dass es diesen Automatismus bei FB gibt, wusste ich bisher nicht. Damit erklärt sich dieser Eintrag vom Dezember 2019 auf.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Dieser Automatismus würde aber dann auch bedeuten, dass Yolanda im Dezember 2019 ihr Architekturstudium beendet hätte, wenn alles nach Plan abgelaufen wäre. Das Studium dauert 6 Semester und Yolanda hat lt. Aussage des Vaters im Podcast vom 18.9.20 seit 2016 in Leipzig studiert. Das wären Ende 2019 dann 3 Jahre, entsprechend 6 Semester gewesen. Dafür, dass sie kurz vor dem Abschluss des Studiums stand, hat sie tatsächlich sehr viel Zeit mit privaten Dingen, wie beispielsweise mit den geplanten Reisen, nach Amman, Wien und Hannover verbracht. Es bestünde dann nur noch die Möglichkeit , dass ihr Auslandssemester in Jordanien als Urlaubssemester gezählt hätte, so dass es nicht als Studiensemester gezählt hätte und sie ein weiteres Semester in Leipzig verbracht hätte, was sie aber nicht mehr auf FB korrigieren konnte, da sie seit September verschwunden war.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Warum gibt es eigentlich keine Belohnung für sachdienliche Hinweise, die zum Auffinden ... usw pp führen?
Ist das eher üblich oder unüblich in einem Langzeitvermisstenfall?
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@z3001x

Das ist eine gute Frage, warum bislang keine Belohnung ausgesetzt worden ist.

Die Aussetzung von Belohnungen wird im Rahmen der Verbrechensaufklärung und Strafverfolgung sehr gerne als Hilfsmittel genutzt.

Allerdings scheint die Polizei sich immer noch nicht sicher zu sein, ob Yolanda einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist oder nicht. Im letzten Zeugenaufruf der Polizei Sachsen heißt es daher:

Möglicherweise ist Yolanda Opfer eines Verbrechens geworden. Auch ein Verschwinden aus eigenem Antrieb lässt sich nicht ausschließen.
https://www.polizei.sachsen.de/de/90720.htm

Das klingt danach, dass sie ein Verbrechen für wahrscheinlicher hält, sich aber eben auch nicht hinreichend sicher ist, dass nicht doch ein freiwilliges Verschwinden vorliegt, obwohl Argumente dagegen sprechen, wie von der Polizistin Dorothea Benndorf in der xy Sendung erklärt..

Es stand zwar in einigen Zeitungsberichten, dass die Mordkommission ermitteln würde. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es sich nicht doch nur um Vorermittlungen handelt, wo erst nach Abschluss entschieden wird, ob ein Anfangsverdacht wegen einer Straftat vorliegt, so dass dann ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt einzuleiten wäre.

Vielleicht sollte man die Polizeidirektion in Leipzig da nochmals durch eine Nachfrage um eine Klarstellung bitten.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Nuschka »

@z3001x
Das ist eine interessante Frage, finde ich. Es gibt keinerlei derartige finanzielle Anreize im Fall Yolanda.
Warum nicht?
Mögliche Gründe dafür könnten sein:
- finanziell nicht möglich
- falsche Hinweisgeber vermeiden wollen
- mangelnde Motivation

Im Vergleich dazu: Im "erst" 2 jährigen Vermisstenfall von Scarlett S. wurden 12000€ ausgesetzt von "privater Seite"
https://m.bild.de/news/inland/news-inla ... gle.com%2F

Im AZ XY-Beitrag
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Nuschka »

2 Dinge verstehe ich nicht Im AZ XY - Beitrag :
- Freundin "Emily" sagt zu Yolanda :" Eintritt ist frei".
Laut https://www.burg-halle.de/hochschule/st ... ov-2018-1/
war der Eintritt aber nur für die Burg-Studenten (Kunsthochschule Halle) frei.
- eingeblendet werden 2 ZWEI simulierte WhatsApps von "Emily" (am späten Nachmittag, also nach dem Handy-Logout um 14:15Uhr ) an Y. Die erste versehen mit 2 zwei blauen Haken (zugestellt und gelesen ), die 2. mit einem grauen Haken ( nur gesendet). Zeitgleich redet die Sprecherin von EINER Nachricht. Und dass "Emily" nach dem Versenden auf eine Reaktion von Yolanda wartete. "Aber die Nachricht erreicht Yolanda nicht".

Vielleicht lassen sich beide Dinge ja ganz simpel mit dramaturgischer Freiheit oder Fehlern erklären?
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Nuschka »

Unter diesem Youtubevideo zum Fall Yolanda

https://www.google.com/search?q=yolanda ... =512&dpr=3#

findet sich ein Kommentar eines jungen Mannes, der bei der Wanderfreizeit 4 Wochen vor dem Verschwinden dabei war. Darin schreibt er, dass mehrere verschiedene Gruppen damals durch den Wald gelaufen sind, Yolanda "irgendwie vom Weg abgekommen" ist (ohne Erwähnung des Ohnmachtsanfalls) und viele Leute aus dem Camp dann nach ihr suchten.

Mir ist schleierhaft, warum Yolanda nicht gefunden wurde- zumal Suchhunde und Helikopter noch am selben Abend bis in die Morgenstunden eingesetzt wurden.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Nuschka »

In einem Mdr-Interview (vor 09/2020) soll der Vater gesagt haben :

"Insgesamt hat es ihr auch in Leipzig gut gefallen, aber sie hatte auch ein paar Jahre lang körperliche Probleme und hat sich dann dafür entschieden, ins Ausland zu gehen."

https://www.mdr.de/nachrichten/panorama ... w-100.html. (Link nicht mehr abrufbar)


Kennt jemand hier dieses Interview? Hat der Vater das tatsächlich so geäußert?
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von qynx »

Nuschka hat geschrieben: Mittwoch, 21. September 2022, 22:30:52 Kennt jemand hier dieses Interview? Hat der Vater das tatsächlich so geäußert?
Über Archive.org ist das Interview noch abrufbar.

https://web.archive.org/web/20210725054 ... w-100.html
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