Vll bin ich ihm auch selbst aufgesessen, diesem Bestätigungsfehler, mit meinem fast-kategorischen Ausschließen dieser Erklärungsmöglichkeit. War jedenfalls nicht auf dich persönlich gemünzt, sondern mehr auf diese psychologischen (Doppel-)Deutigkeitsmuster allgemein.
Ich fand selbst, dass einige Details dafür sprechen könnten. Speziell das in beiden Fällen ausgeschaltete Handy. Und dass es natürlich so wirkt, als ob der Vorfall im August und der im September zusammenhängen. Und die schlichteste Erklärung (nicht zwingend die plausibelste) wäre, dass Yolanda selbst die treibende Kraft des Verschwindens war. Nicht "Dritte". Es gibt natürlich auch andere Deutungen wie beide Ereignisse zusammenhängen und bei denen B) die Fortsetzung/Wiederholung von A) ist, und die nicht einen Suizidversuch zum Gegenstand haben.
Ausschließen kann man es jedenfalls nicht. Vll will ich es nicht so sehen, aus eigenem Wunschdenken, kA.
Also jedenfalls ist es gut denkbar bis hoch wahrscheinlich, dass falls ein Suizidversuch gewesen sein sollte im August, dass die WG/Leipzig-Freunde dies nicht genau gewusst hätten. Und die Polizei dementsprechend anfangs auch nicht. Yolanda war allerdings schon für einen ganzen Tag, inklusive einer Nacht im Krankenhaus, nach der Schwarzwald-August-Wald-Nacht. Solange man nicht weiß, welche Untersuchungen im Zuge dessen an ihr durchgeführt wurden, weiß man es eben nicht. Wenn es aber so war, wie es kommuniziert wurde, in allen Darstellungs-"Versionen" des Vorfalls, dass ihr nämlich erst übel wurde und sie dann ohnmächtig wurde, und aber die Ursachen dieser Ohnmachten unbekannt war - und die gab es eindeutig - dann wäre es echt seltsam, wenn kein Blutbild genommen worden wäre und sie sich nur ausgeruht hätte. Weil daraus kann na ja viele Daten lesen, nicht nur Vergiftungen, sondern auch andere körperliche Ursachen, die Ohnmachten auslösen. Epilepsien, Tumore die Ohnmächte auslösen könne haben ja auch "Marker" im Blut.Nuschka hat geschrieben: ↑Sonntag, 25. September 2022, 13:36:57 Stimme Dir da zu. Natürlich wären die Ermittlungen ganz anders ausgerichtet, WENN die Polizei von einem vorherigen Suizidversuch weiß.
Yolandas Zustand war stabil, nicht kritisch. Diagnostische Untersuchungen (Blutbild etc.) könnte sie abgelehnt und sogar einleuchtend begründet haben (das war nur wieder so eine Ohnmacht, das habe ich öfter). Damit käme auch kein Suizidverdacht auf- weder seitens der Klinik noch der Polizei.
Natürlich wäre es eine weitere Frage, ob das Krankenhaus falls es diese Untersuchungen gab und sie z.B. eine Vergiftung festgestellt hätten, oder Medikamente, ob sie das überhaupt an Angehörige hätten kommunizieren dürfen. Rein rechtlich. Sie war ja auch damals schon lange volljährig. Da bin ich ehrlich gesagt überfragt.
Der Vater war wohl vor Ort am Tag als sie gefunden wurde (stand in einem Bericht der BZ) kurz danach ging es in die USA. Man könnte sich schon einen Geschichte zusammenbasteln, dass man sie eben dem Vater anvertraute, der gelobte dafür zu sorgen, dass sie wieder zu Kräften kommt, wie er ja in einem Nebensatz ausdrückte. Aber ist alles halt geraten ...
Ein User in "einem anderen Forum", das sehr löschfreudig ist, sagte übrigens, er sei der Vater einer guten Freundin Yolandas und dass sie nach der KH-Entlassung (am Fr, 23.8.19) für das Wochenende mit einer anderen Freundin wieder hoch zum Zelten an den Schluchsee wäre. Und noch andere Sachen zu den Ohnmachten (auf USA-Reise muss es also erst nach dem Wochenende gegangen sein). Die Aussagen kann man im Webarchiv noch nachlesen (auf den Seiten 38 und 40). Irgendwie wäre das auch seltsam, wenn sie einen Suizidversuch gemacht hätte, der misslingt, und danach gleich wieder zeltet und wandert - passt nicht so ganz von der emotionalen Verfassung, oder reim ich mir was zsuammen?