VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Was Hbs zum Postweg der Briefe schrieb, bzw. dass sie in Düsseldorf eingeworfen wurden, leuchtet ein. Daraus kann man zur Entführung von Tanja M. genau die Rückschlüsse ziehen, die Hbs gezogen hat. Den Fall Liebs muss ich ausnehmen, weil ich den nicht gut genug kenne.
AngRa hat geschrieben: Sonntag, 02. Januar 2022, 19:38:12 bemerkenswert , dass Tanja ihren Eltern geschrieben ( und in der Anrede auch den Vater genannt hat) und erklärt hat, dass sie nur vorübergehend fort ist und in 2-3 Wochen wieder kommt.
AngRa hob die unveränderten Schriftzüge von Tanja hervor, die auf eine normale psychische Befindlichkeit hindeuten könnten.
Frage: Welche Story könnte der Täter Tanja erzählt haben, als er sie "zwei bis drei Wochen" Abwesenheit niederschreiben ließ?

Gibt es ein Video, in dem sich Mutter oder Vater äußern bzw. sich an Tanja wenden?
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Momentan ordne ich den Fall für mich so ein:

1. Tanja lebt nicht mehr. Ihre Mutter hat sich in ihrem Schmerz an die Öffentlichkeit gewandt und immer wieder gebeten, dass Tanja ein Lebenszeichen von sich geben möge. Ich glaube nicht, dass Tanja ihre Mutter so leiden lassen würde, wenn sie noch am Leben wäre. Meiner Auffassung nach wurde sie zeitnah nach dem Abfassen der Briefe und der darin genannten Frist von 2-3 Wochen bis zur Rückkehr getötet.

Bei den Zeugensichtungen im Rotlichtmilieu bzw. bei der kostenlosen Frühstücksausgabe der Caritas handelt es sich um falsche Zeugensichtungen, die es in fast allen Vermisstenfällen gibt.

2. Tanja hat sich nach ihrem Verschwinden zunächst mehr oder weniger freiwillig bei einem ihr nicht völlig fremden Mann aufgehalten. Sie hatte mit ihren Eltern ( vor allem mit dem Vater) Probleme, vermutlich weil sie sich von ihnen zu sehr bevormundet gefühlt hat. Eventuell hat sie zunächst daran geglaubt, dass ein Mann ihr dabei helfen kann ihr Leben zu ändern. Die häusliche Ausgangssituation war dem Täter evtl. bekannt und er hat sie für seine Zwecke ausgenutzt. Insoweit war Tanja, die ansonsten nicht leicht zu beeinflussen war, da sie als willensstark galt, ein leichtes Opfer.

3. Tanja hat die Briefe nach Diktat geschrieben. Der Täter wollte mit den Briefen bezwecken, dass die Polizei nicht nach Tanja sucht. Tanja war damals minderjährig. Minderjährige dürfen ihren Aufenthaltsort nicht selber bestimmen. Sie gelten bereits als vermisst, wenn sie ihren gewöhnlichen Lebenskreis verlassen haben und ihr Aufenthaltsort nicht bekannt ist. Bei ihnen wird grundsätzlich von einer Gefahr für Leib und Leben ausgegangen.

Hier nochmals der entsprechende Link zu den Maßnahmen, die die Polizei in Vermisstenfällen ergreift, wenn es sich um Minderjährige handelt:

https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Er ... _node.html

Dem Fahndungsdruck wollte der Täter durch die Briefe entgegen wirken, was auch gelungen ist. Offenbar waren die Eltern damit einverstanden, dass zunächst nicht nach Tanja gefahndet wird, obwohl sie als Eltern das Aufenthaltsbestimmungsrecht hatten und ihren Aufenthaltsort nicht kannten. Sie haben sich damals mit den Briefen zunächst zufrieden gegeben, weil darin auch stand, dass sie sich keine zu großen Sorgen machen müssten. Ich meine, dass die Eltern das später bitter bereut haben, dass sie nicht sofort auf Fahndungsmaßnahmen bestanden haben. Vielleicht hält die Mutter vor deshalb an dem Glauben fest, dass die Tochter noch lebt, weil es schwer fällt einzugestehen, dass die Lage anfangs falsch eingeschätzt wurde.

4. Die Tat hat sexuelle Hintergründe. Tanja musste sterben, weil sie sich letzten Endes gegen den Täter gewehrt hat, sei es dass sie sexuelle Annäherungen abgewehrt hat und / oder darauf bestanden hat nach Hause zurück zu kehren bzw. Fluchtversuche unternommen hat.

5. Zum Fall Frauke Liebs sehe ich lediglich gewisse Parallelen. Ich gehe nicht davon aus, dass es sich um ein und denselben Täter handelt. Ich denke, dass der Mörder von Tanja speziell auf Minderjährige geschaut hat, die er leicht in seine Gewalt bringen kann. Er könnte durchaus weitere taten an minderjährigen Mädchen begangen haben.
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Sehe ich das richtig, dass die Entführung nicht lange nach dem Antrag auf eine Wohngruppe passiert ist? Wenn da nicht mal ein Zusammenhang besteht, dass der Entführer befürchtete, dass er irgendwie eine Rolle wegen dieser Antragstellung spielen könnte, aber auf keinen Fall in behördliche Akten kommen wollte?

Habe nun selbst ein Video gefunden: https://www.bild.de/video/clip/bild-tv/ ... .bild.html
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Tanja hat offenbar auch noch am Abend vor ihrem Verschwinden einen Streit mit ihren Eltern gehabt. Es ging wohl immer darum, dass Tanja mehr Freiheiten haben wollte, weil sie ältere Freunde hatte und daher aus ihrer Sicht mehr Freiheiten brauchte. Die Eltern wollten ihr diese Freiheiten nicht gewähren.

Sie soll wegen des Streits am Abend vor ihrem Verschwinden bei der Beratungsstelle "Pro Familia" angerufen haben um sich Unterstützung zu holen. Pro Familia soll sich aber für nicht zuständig erklärt haben und sie ans Jugendamt verwiesen haben. Tanja soll dann noch am Abend die Fax-Nummer des Jugendamtes mehrfach angerufen haben. Es habe sich aber kein Kontakt mehr herstellen lassen. Aufgrund der Anrufe habe die Polizei später jedoch ermitteln können, dass Tanja vor ihrem Verschwinden einen unmittelbaren Druck hatte ausziehen zu wollen. Nach Aussage der Mutter habe sich Tanja dann aber am Morgen ihres Verschwindens nicht auffällig benommen. Ihr Schulbeginn sei erst um 10 Uhr gewesen. Gegen 8.30 Uhr habe sie sich nochmals bei der Mutter telefonisch vergewissert, ob diese sie von der Schule abhole. Gegen 13.15 Uhr habe die Mutter dann an der Schule vergeblich auf Tanja gewartet. Sie habe sich dabei aber nichts gedacht, weil sie es für möglich hielt, dass Tanja noch nicht fertig sei, da sie evtl. an einem Streitschlichtungsseminar der Schule teilnimmt. Gegen 17.15 Uhr habe die Mutter dann durch einen Anruf einer Mitschülerin, die sich nach der kranken Tanja erkundigen wollte, erfahren, dass Tanja nicht in der Schule war.

https://www.youtube.com/watch?v=gWyrNEptVqo

Offenbar gab es also noch am Abend vor dem Verschwinden Streit und Tanja wollte sich wohl Hilfe holen bei einer Institution. An dem Abend ist kein direkter Kontakt mehr mit dem Jugendamt zustande gekommen. Das heißt natürlich nicht, dass nicht schon vorher Kontakt bestand und dass Tanja, weil ihr das Jugendamt nicht weiter geholfen hat, dieses Mal zunächst bei "Pro Familia" angerufen hat, weil sie sich von dort Unterstützung erhofft hat. Erst als das nicht geklappt hat, hat sie es möglicherweise wieder beim Jugendamt versucht. Wie immer ist es auch in diesem Fall schwer die Fakten festzustellen.

Bemerkenswert ist, dass lt. den Angaben im oben verlinkten WDR Video Tanja ältere Freunde hatte. Womöglich stammt aus diesem Kreis auch der Täter.
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Aeltere freunde....
Ueber den festen freund sprach die mutter nicht....kannte sie ihn selbst nicht....oder war er so peinlich das sie ueber ihn nicht sprechen wollte.

Wenn sie wirklich einen freund gefunden hatte, der sie liebte, haette er dafuer sorge getragen...das sie keine weiteren freundschaften zu aelteren aber doch noch jungen maennern hatte....und bei ihren eltern geblieben waere,,,oder war er der treibende kern, weil er auch naechte mit ihr verbringen wollte.

Wenn sie sich so von ihren eltern als gynasiastin versuchte zu entfernen, hatten sie einen schlechten charakter durch falsche freunde erhalten.
Der sie zunaechst vielleicht freiwillig aufnahm....ueber den sollte man nachdenken.
Wenn er ein auto hatte, wovon ich ausgehe, keine feste arbeit,
dazu noch eine eigene wohnung...machte sie vielleicht mit ihm freiwillig sex...
Ich koennte mir aber auch vorstelle, das er auf den gedanken kam...durch sie einfach an frisches geld zu kommen.
Vielleicht wollte er auch pornos mit ihr drehen....wo noch ein kumpel mitwirken sollte.
Das kann sie abgelehnt haben u. Drohte aufgrund ihres alters mit anzeige.
Der entstandene streit kann zum verlust ihres jungen leben gefuehrt haben.
Der sie ermordete musste sie aber gut abgelegt oder vergraben oder einbetoniert haben.
Dazu brauchte er ein auto.
Das er dafuer einen umzugstransporter in klein zb. vw transporter mietete, kann auch sein.
Aber auf einem waldweg wuerde mir so ein miettransporter mit grossen schriftzuegen schon auffallen...anderen auch.

Ich kann mir vorstellen, das diie mutter heraus bekommen hatte, das ihrer tochter sex sehr wichtig war...

Zb. Tagebuch, liebesbriief, durch eine freundin.

Das duerfte sie verheimlicht haben, weil sie sich schaemte so etwas der oeffentlichkeit zukommen zu lassen.
In der familie war nichts mehr normal,,,wie es zb. Noch zwei j. Zuvor war.
Aber alles wurde geheim gehalten.

Dann darf man sich nicht wundern, wenn keine sachdienl. Hinweise aus d. Bevoelkerung eingingen.
Wer was wusste, hat das sicherl .auch lieber fuer sich behalten.

Die tochter war den eltern schon zuvor entglitten.
Der vater drohte sichrrl. Mit ausgehverboten u. Taschengeldentzug..
Die mutter versuchte noch etwas zu glaetten.

Auch im fall frauke hatte die mutter damals nicht alles ueber leben ihrer tochter veraten.

In einem unterblog schrieb kurz nach auffinden ihrer leiche eine schulkameradin...oder freundin.
Moege sie im himmel den frieden u. Die Ruhe finden....den sie auf erden nicht finden konnte. Oder so aehnl.

Neulich erhielt ich eine pn....einer der sich fuer den fall interessiert....schrieb...eiiner aus dem freundeskreis veruebte wohl selbstmord.
Dieser satz befindet sich auf einen genannten friedhof.auf dessen grabstein.
Mir ist es leider nicht mehr moeglich...den von mir in ca 2014 gefundene wortstellung von einer freundin zu finden. Aussage nach auffind. Der leiche.
Es war eine diskussion, zum verschwinden von ihr...zieml. direkt im zeitraum nach auffinden ihrer leiche. Erfolgte die aussage.
Ich las auf einer anderen seite von seite 1 ab mit.. waren zwar schon viele seiten, aber damals noch zu schaffen.

Ich musste auch ein fenster in einem bericht aufmachen..wie hier jetzt um an die videos tanja zu gelangen.
Es koennte der taxi blog oder ein aehnl. Gewesen sein.

Wenn wir vieles nicht wissen, koennen wir auch nicht zielgerechte vermutungen anstellen.
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Was wir wissen, wissen wir von Tanjas Mutter. Sie hat ihre Sicht und ihre Seite dargestellt, sehr besonnen, sehr rational. Die Rationalität dürfte - in guter Absicht - das Verhältnis zur Tochter bestimmt haben. Die Mutter ging einer Berufstätigkeit nach. Da war der Tag durchrationalisiert. Ziel der Eltern war vermutlich eine erfolgreiche Schullaufbahn ihrer Tochter. Die könnte in der Pubertät nicht ganz so erfolgreich gewesen sein, weshalb die Eltern die Tochter nicht aus den Augen verlieren wollten. Es könnte auf Tanja ein Erwartungsdruck in Sachen Schulerfolg aufgebaut worden sein, wo einfach ein Freund keinen Platz hatte. Sie war erst 15 Jahre alt, da war für die Eltern ein fester Freund schlicht noch zu früh. Die Eltern hatten in diesem Alter noch was mitzubestimmen, wer ins Haus darf und wer nicht, da das Mädchen noch keine 16 Jahre alt war. Und das werden die Eltern auch getan haben.
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Für mich war der zuletzt verlinkte WDR Video-Beitrag sehr aufschlussreich. Hier wurde direkt angesprochen, dass Tanja ältere Freunde hatte und für den Umgang mit diesen hat sie bei ihren Eltern mehr Freiheiten eingefordert. Möglicherweise hat sie gefordert, dass sie nicht mehr zu Hause wohnen muss, sondern zumindest zeitweise in der Wohnung von Freunden wohnen darf, sie zumindest immer mal wieder über einige Tage hinweg besuchen darf. . Es wurde auch die Tanzschule erwähnt, die sie besucht hat in der Hoffnung ein Musical Star zu werden. Mir ist daher auch klar geworden, dass es in der Schule niemanden gab, der genauen Einblick in Tanjas Leben hatte und der zu den älteren Bekannten genaue Angaben machen konnte. In der Schule hatte sie womöglich keine Vertrauenspersonen oder beste Freundinnen, weil die gleichaltrig gewesen wären und daher für Tanja womöglich uninteressant waren, weil sie sie als zu naiv oder unerfahren eingeschätzt hat. Die Sache mit dem Freund, den sie seit einigen Wochen hatte, kann ich nicht einschätzen. Er dürfte der Polizei bekannt gewesen sein, aber nichts Näheres zu ihm hat man in den Berichten erfahren, auch nicht, aus welchem Kreis er stammt. Vielleicht hat sie ihn auch den Eltern gegenüber nur erwähnt, um von einem älteren Freund abzulenken.

Ich finde es auch sehr interessant, dass Tanja direkt noch am Abend vor ihrem Verschwinden Streit mit den Eltern hatte und versucht hat eine öffentliche Einrichtung anzurufen wegen Unterstützung bei ihrem Auszugswunsch. Nach alledem spricht doch einiges dafür, dass Tanja am nächsten morgen zunächst freiwillig verschwunden ist und zu einem älteren Bekannten gegangen ist, der es dann womöglich nicht gut mit ihr gemeint hat. Insofern hätte sie ihre Auszugspläne dann auf eigene Faust durchgesetzt, zumal sie bei den Ämtern nichts erreicht hat.

Dass sie sich am nächsten Morgen ( laut Aussage der Mutter) hat nichts mehr anmerken lassen und sich nicht auffällig benommen hat, kann man auch als Teil eines Plans sehen, dass sie verschwinden wollte und nicht wollte, dass die Eltern ihren Plan vorab durchschauen.

Das Telefongespräch mit der Mutter kann man auch so werten, dass Tanja prüfen wollte, ob die Mutter tatsächlich am Arbeitsplatz ist, so dass sie bis zum verabredeten Abholzeitpunkt 13.15 Uhr an der Schule Zeit zum Verschwinden hatte.

Auch die Briefe kann man in einem anderen Licht sehen. Vielleicht hat Tanja sie schon vor ihrem Verschwinden verfasst und jemandem übergeben, mit dem Auftrag sie in Düsseldorf in genau festgelegten Abständen zur Post zu geben.

Nach dieser Theorie wäre sie zunächst freiwillig gegangen, dann ist aber die Sache aus dem Ruder gelaufen, weil der vermeintliche Freund keine guten Absichten hatte und Tanja, die sehr willensstark war, sich gegen ihn aufgelehnt hat.
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Fazit
Im vermisstenfall tanja hatte mich die weinende u. Trauernde mutter von tanja ueberzeugt, das sie aus intakten verhaeltnissen entschwand.
Ebenso hatte ich mich taeuschen lassen, weil die mutter berichtete, ihre tochter hatte sie noch um 8.30uhr angerufen und sie gebeten....sie um 13uhr v. Der schule abzuholen.

Das hatte fuer mich eine heile welt vorgetaeuscht.
Tanja ist fuer mich aber mit 15jahren ihren sicherlich auf sie achtenden eltern entglitten, weil sie eigensinnig als schuelerin mit 15j schon ein leben haben wollte, wie eine 17j oder 18j.
Letztendlich hatteä sie das leben der eltern zerstoert.

Sicherlich ist sie irgendwie in eine falle geraten.
Ihr leben duerfte ein mann dessen absichten schlecht waren, beendet haben..warum auch immer.
Strafe muss sein. Ihr leben endete wahrscheinlich grausam..
Ich entledige meine gedanken in dem fall.
Weil ich fuer ihr verhalten kein verstaendnis habe.
Das leben besteht aus prinzipien.
Dazu zaehllt auch, das eltern ihre schon fruehreife lolita tochter vor gefahren in ihren jungen leben wahnen u. Verbote aussprechen..weil sie vielleicht im vorfeld erkannt hatten, das ihre einst so anstaendige geliebte tochter in ein falsches leben reingegltten war u. Es slbst nicht bemetkt hatte
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

AngRa hat geschrieben: Dienstag, 04. Januar 2022, 05:03:28 Für mich war der zuletzt verlinkte WDR Video-Beitrag sehr aufschlussreich. Hier wurde direkt angesprochen, dass Tanja ältere Freunde hatte und für den Umgang mit diesen hat sie bei ihren Eltern mehr Freiheiten eingefordert.
AngRa

Deine Theorie einer nächtlichen Planung klingt sehr schlüssig, vom Vergewisserungs-Telefonat, über die Gefasstheit am Morgen, bis zu den vorbereiteten Briefen.

Aber sie hat nichts Persönliches mitgenommen. Das ist der Haken. 14 Tage wollte sie bleiben nur mit der Schultasche?
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Widasedumi

Es könnte so gewesen sein, dass Kleidung, Kosmetik etc. beim älteren Freund in dessen Wohnung bereits vorhanden war, so dass sie Kleidung von zu Hause nicht mitnehmen musste. Erst Kinder ab 16 Jahren sind verpflichtet einen Personalausweis zu haben. Das Schengener Abkommen und somit unkontrolliertes Passieren der Binnengrenzen galt auch schon 1998. Ich sehe da keine wirklichen Hindernisse, die einem zunächst freiwilligen Verschwinden entgegen stehen könnten.
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Meiner Meinung nach war es ein Fehler, dass die Polizei nicht sofort nach Tanjas Verschwinden nach ihr gefahndet hat.

Hier nochmals die Anweisung zur Bearbeitung von Vermisstenfällen:
Personen im Alter von bis zu 18 Jahren (Minderjährige) dürfen ihren Aufenthaltsort nicht selbst bestimmen. Bei ihnen wird grundsätzlich von einer Gefahr für Leib oder Leben ausgegangen. Sie gelten für die Polizei bereits als vermisst, wenn sie ihren gewohnten Lebenskreis verlassen haben und ihr Aufenthalt nicht bekannt ist.
https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Er ... _node.html

Tanja durfte aufgrund ihres Alters ihren Aufenthaltsort nicht bestimmen und in den Briefen nennt sie ihren Aufenthaltsort nicht. Es war also nicht bekannt wo sie sich aufhält und wer bei ihr ist. Wenn sie Freundschaften mit Älteren hatte und unbedingt Freiheiten für diesen Umgang haben wollte, dann stand auch im Raum, dass es zwischen ihr und einem älteren Mann zu sexuellem Verkehr kommt, weil dieser möglicherweise ihre Lage ausnutzt. Das ist aus strafrechtlicher Sicht zusätzlich problematisch.

Ich verstehe daher also nicht, dass die Polizei nicht unverzüglich nach ihr gefahndet hat und dass die Eltern, die das Aufenthaltsbestimmungsrecht hatten nicht darauf gedrungen haben. Vielleicht haben die Eltern das aus falsch verstandener Toleranz nicht getan. Aus meiner Sicht war das ein Fehler, dass nicht sofort gefahndet worden ist.
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Dwarf »

Ich sehe ehrlich gesagt nichts besonders ungewöhnliches, wenn ein 15-jähriges Mädchen ältere Freunde hat und auch länger ausgehen möchte als die Eltern es erlauben. Das kommt vermutlich bei jedem 2. Teenager vor. Das sind doch die typischen Konfliktpunkte die Teenager und Eltern miteinander haben.

Für mich spricht die Verabredung die Tanja mit ihrer Mutter traf deutlich gegen ein freiwilliges Verschwinden. Warum hätte sich Tanja mit ihrer Mutter verabreden sollen, wenn sie bereits geplant hatte an diesem Tag nicht zur Schule zu gehen und abzuhauen?
Um sich zu versichern das Tanjas Mutter auch tatsächlich im Büro ist? Dafür hätte sie auch leicht einen anderen Vorwand finden können, ohne sich mit ihrer Mutter verabreden zu müssen. Desweiteren gehe ich davon aus, dass Tanjas Mutter festgelegte Arbeitszeiten hatte und nicht einfach selbst entscheiden konnte wann sie ihren Arbeitsplatz verlassen kann. Von daher wird Arbeitsbeginn und Arbeitsende von Tanjas Mutter sicher festgelegt und Tanja bekannt gewesen sein. Tanja wird gewusst haben um welche Uhrzeit sie mit dem Zurückkehren ihrer Mutter zu Hause rechnen kann.

Es wäre auch kontraproduktiv die Mutter ausrechnet zur Schule zu bestellen, wenn man an diesem Tag die Schule geschwänzt hat. Wie leicht hätte ein Lehrer oder ein Klassenkamerad von Tanja ihre Mutter vor der Schule treffen können und sie dann fragen können wo die Tanja denn heute gewesen sei? Und schon wäre aufgeflogen das Tanja gar nicht in der Schule war.

Tanja war am Morgen ihres Verschwindens alleine zu Hause. Sie hätte Zeit gehabt um Kleidung oder andere Gegenstände an denen ihr etwas liegt einzupacken, wenn sie geplant verschwunden wäre. Sie nahm aber nichts mit.

Stattdessen nahm sie aber ihre Schulsachen mit. Wozu, wenn sie nie geplant hatte an diesem Tag in die Schule zu gehen? Ergibt für mich keinen Sinn. In dem Fall eines geplanten und freiwilligen Verschwindens hätte sie ihre Schulsachen einfach zu Hause lassen können. Wozu Schulsachen mitnehmen, die man nicht benötigt, wenn man gar nicht plant in die Schule zu gehen, aber keine Kleidung oder ähnliches das man tatsächlich benötigen würde?
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

AngRa hat geschrieben: Montag, 03. Januar 2022, 05:26:36 Momentan ordne ich den Fall für mich so ein:

1. Tanja lebt nicht mehr. ...
Meiner Auffassung nach wurde sie zeitnah nach dem Abfassen der Briefe und der darin genannten Frist von 2-3 Wochen bis zur Rückkehr getötet.
Das halte ich für einen harten Fakt. Dabei denke ich gar nicht so sehr an Tanja, die ihre Mutter nicht leiden lassen würde. Das ist sicher richtig, was AngRa angeführt hat, aber mir kam der Täter von Maria Baumer in den Sinn, der den Eltern und der Schwester von Maria nach deren Tod die Story von der Auszeit aufband.
AngRa hat geschrieben: Montag, 03. Januar 2022, 05:26:36 3. Tanja hat die Briefe nach Diktat geschrieben. Der Täter wollte mit den Briefen bezwecken, dass die Polizei nicht nach Tanja sucht.
...
Dem Fahndungsdruck wollte der Täter durch die Briefe entgegen wirken, was auch gelungen ist.
Mein Kommentar hierzu: 100%ig

------

In der Hierarchie meiner Annahmen stehen nun diese beiden Fakten ganz oben. Es gab einen Täter, der einen bösen Plan hatte, nämlich Mord. Er konnte Tanja zum Briefe schreiben bewegen, und den Briefen merkt man nicht an, dass Tanja in einem besonderen Stress gewesen wäre. Aber zum Zeitpunkt des Diktats der Briefe wusste er schon, dass er 2 Wochen keine Fahndung wollte. Was für ein Teufel !

Ich denke wie Dwarf bezüglich der Schule, dass Tanja eher zur Schule wollte und wohl auch ging? Von Dwarf leuchtet mir ein, dass Tanja Zeit zum Kleider packen gehabt hätte, aber eine längere Abwesenheit an diesem Morgen nicht ihr Plan war.

Tanja muss für ihren Mörder eine Gefahr dargestellt haben. Hier bin ich bei @AngRa mit der Sexualität, die er mit Tanja hatte, und danach den Plan der Tötung fasste. Entweder es war eine Verdeckungshandlung, oder er war pervers.

A pro po Verdeckung bin ich wieder bei einer Person mit einem dienstlichen Bildungsauftrag, dessen Existenz gefährdet gewesen wäre, wenn Tanja geredet hätte. Oder ein Perverser? Aber hätte ein Perverser so eine Planung mit Briefe diktieren usw. hinbekommen können ?
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ergänzung

Es muss ein Tanja bekannter Mann gewesen sein, mit dem sie unbefangen und vielleicht sogar gerne mitgegangen ist.

Tanja war sehr hübsch. Könnte vielleicht hierin ein Motiv liegen, dass Tanja wegen ihrer Schönheit Vorteile genoss, die jemand anderen fuchsteufelswild gemacht haben und einen unbändigen Hass gegen Tanja entstehen ließen. Den Vater oder Bruder einer Mitschülerin? Oder ein verschmähter und gekränkter Mensch, der Tanja anbetete, aber abgewiesen wurde?

Diese 2 Motive hätte es auch geben können. Beide Motivträger hätten um den späten Schulbeginn wissen und Tanja abfangen können. Und Tanja hätte keinen Verdacht schöpfen können, weil die Wölfe im Schafsgewand mit ihrem Auto die Mitfahrt angeboten haben könnten. Nur mit dem Briefediktat passt es bei solchen Leuten nicht so richtig.
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Meer »

Das Tanja natürlich paar Jungen abgewiesen hat ist für mich nicht so wichtig aber natürlich kann das so gewesen sein aber ich halte das für unwahrscheinlich.
Tanja wollte ausziehen um in Ruhe Leben zu können z.b. Raus gehen wann sie will, Party machen soviel sie will.
Manchmal sollte man das Kind nicht so sehr unter Druck setzen weil man doch wissen sollte, wie Kinder reagieren wenn sie nicht das bekommen was sie gerne bekommen würden.
Da sie 15 war weiß ich aber als Eltern hätte ich nicht so Aggressiv gehandelt wäre etwas lockerer.
Ich glaube sobald man merkt das deine Eltern Locker sind und kein stress machen (Ausnahmen wenn das Kind Bier trinkt oder Alkohol, Diebstahl usw.)
Wäre sie dann trotzdem gegangen wenn die Eltern so wären? Dahinter kann ich nur ein Fragezeichen setzen.

Wieder zum Thema zurück.
Ja Tanja ist zu 100% in falschen Händen geraten und wurde dann vergewaltigt und Leider getötet.
Ich glaube, dass sind einer Ihrer Freunde die Älter sind als 18.
Das kann auch sein, dass der Täter ihr angeboten hat, sie in die Schule zu fahren aber er fuhr eine ganz andere Richtung und übte seinen Plan aus.
Wenn ich verschwinden sollte, nehme ich doch meinen Personalausweis und Geld mit und nicht nur meine Schulsachen.
Der Fall ist sehr Mysteriös und ich hoffe, dass man BALD ein Licht am Ende des Tunnels sieht.
Ich hoffe natürlich das man sie Lebend findet und Fragen kann warum sie damals abgehauen ist.
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Da die Handschrift auf eine normal gestimmte Tanja hindeutet, ist es logisch, dass der Täter ihr schöne 14 Tage bei ihm vorgegaukelt haben könnte, mit der Möglichkeit, "ganz sie selbst zu sein" (wie der sinnreiche Slogan heißt), sich vom "Elternstress" erholen zu können usw.

Danach schrieb Tanja die Briefe und fühlte sich hierbei noch nicht bedroht.

Erst danach kam dann die bittere Enttäuschung.

Nächste Überlegung: Welche Merkmale passen auf den Täter?

- er hatte an diesem Vormittag Zeit,
- er hatte einen Pkw zur Verfügung,
- er hatte eine Wohnung und war zu diesem Zeitpunkt solo darinnen,
- die Wohnung muss in einiger Entfernung gelegen haben, wo Zeugen das Mädchen nicht kannten,
- er hatte einen entfernten Briefkasten ausgewählt,
- er dürfte die Briefe wegen ihrer Brisanz selbst eingeworfen haben,
- er war Tanja bekannt,
- er könnte eine seriöse Erscheinung mit gewissem sozialen Status verkörpert haben,
- er konnte schnell Tanjas Vertrauen gewinnen,
- er hatte sexuelle Interessen, die er verbergen konnte, ...

Ein solcher Typus müsste doch aus Tanjas Bekanntenkreis herauszufiltern sein? Tanja scheint auch gewisse Ansprüche gehabt zu haben. Ein zufälliger Vertreter aus einer Zeitschriftenwerber-Gruppe war das kaum, zu dem sich Tanja auf ihrem Schulweg eben mal gesellte.
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Die letzten zwei Berichte gefallen mir gut

Der taeter kann aber nicht so sehr in Gruppe von Freunden integriert gewesen sein, sonst wäre aufgefallen.... Das er entgegegen sonstigen Gewohnheiten keine Zeit mehr kurzfristig fuer sie hatte.
Wenn er gesagt hätte zum Freundeskreis... Habe eine tolle Braut kennengelernt.... Zur Zeit. Keine Zeit..... haette er damit rechnen müssen, das jemand der Freunde aus Neugierde eingeflogen.... Um mal zu schauen... Was er da aufgabelt hatte.
Nach Beendigung der Beziehung... Erdgrab vo Tanja.... Hatte er auch wider Lügen muessen...
Entwickelte sich in in eine komische Richtung... Wollte immer das ich mit ihr nach duesseldot und wir durch Geschäfte
Bummel um nach Klamotten zu schauen... Wofür sie kein Geld hatte.... Nervte irgendwie... Habe sie in die Pilze geschickt.... Oder sie hatte schluss gemacht, wei ich ihren wünschen nicht nach kam.... Fuer sie zu bezahlen...

Die zweite möglichkeit... Er war ein interessanter Mann.... Fuer sie... Aber sie merkte im Vorfeld nicht...dascer völlig isoliert... Von Freundschaften lebte... Ein Typ... Der seine Freizeit dazu brauchte.. Seinen sextrieb ohne nervige freunde
Auszuleben...zb. Das er mit seinem Auto irgendwo hinfuhr und parhend getarnt Frauen vom Fahrzeug aus beobachtete und mit Hilfe eine Decke unter der er Langzeit onaniert.
Je nachdem was er brauchte... Kann es sein das er dazu viel Zeit benötigte... Da zb sein Ideal das sein Glied ansprang im Winter schwarze Höhe lackstiefel tragen musste.... Oder alternativ auch im Winter mit hohen Schuhen, schwarzer Strumpfhose und Mantel unterwegs sein musste... Oder stand ganz junge u. Schon stärker geschminkt Frauen.

Die Chance wäre... Wenn er isoliert lebte... Wenn man wüsste auf was er abflog.... Was ihn an Frauen erregte...
Wenn er da vielseitiges kick denken hätte... Wird es schwieriger.
Angenommen... Er war ein isolierter alleinwichser..... Durfte er nicht nur Tanja angesprochen haben.
Es koennte aber sein, daß er die Sache so nett anging.... Das Frauen sich von ihm nie bedroht fuehlten.... Und sie sich auch keiner Gefahr bewusst waren.... Da er sich unauffällig wieder zurückzog... Wenn sie zu ihm sagten... Nein leider nicht... Keine Interesse... U. Er ihnen dann sagte.. Dann habe ich wieder mal kein glück gehabt...kein Beinbruch... War auch nur ein Versuch eine neue traumfrau kennen zu lernen.
Dann wäre im Limit derjenigen geblieben... Ich meine der gut maenner... Die auch wirkl. Eine Frau kennenlernen wollten.
Keine besonderen Auffälligkeiten fuer Frauen im strassenbild... Weil interessante durchaus öfters angesprochen werden.
Was hätte ihm an tanja gefallen koennen... Ihr Lolita aussehen.. Jung und geschminkt... Auf der Suche nach einem interessanten Mann... Bis 6j. Aelter zb..... Da er vielleicht etwas isolierter lebte... Wie beschrieben... Konnte er die jung Frauen auf die er einen kick hatte.. Gut herausfiltern.
Vielleicht waren das aber nur ganz, ganz wenige.... Und er musste immer lange suchen u. Warten.

Die Schwierigkeit ist so einen Mann herauszufiltern...Wenn er keine tat geplant hatte... Sondern etwas aus dem Ruder lief.... Die Frau ihn zb. Auslachte, plötzlich auch noch frech wurde, oder Hasch zig. Joints brauchte.
Hbs900
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Wie gesagt und versucht es zu erklaeren... Aufgefallen kann er aus zwei Dingen heraus gewesen sein.
A.. Im Zeitraum mit Tanja keine Zeit fuer die freunde

B. Bei seiner Suche nach opfern fiel er vielleicht auf.... Da er mehr als baggerte... Und belaestigte.
Das Problem... Junge Frauen könnten zwar abgelehnt ihm gegenüber reagiert haben... Fehlten sich aber trotzd. Geehrt.

C im gedaechtnis bliebe er... Wenn er massiv genervt hätte... Das junge Frauen dachten...
Bloss weiter gehen.. Was ist das fuer ein vollpfosten. Den muss ich nicht wieder sehen.
Aber ob eine junge Frau erkennt... Das dieser Mann auch gefaehrl. Sein...

Wahrscheinlich wuerde es mir gelingen als Frau.... Aber auch nur.. Weil ich mich mit Taten beschäftige.

Ich schätze der taeter von Tanja war kein ausländer... Sondern ein waschechter deutscher taeter....
Was heisst taeter... Kann auch ein ungluecksfall gewesen sein... Streit nach joint rauchen... Sturz, tischkante usw
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich würde als Ermittler mal Tanjas Lehrer, Sozialarbeiter, Kirchenleute, Tanzpartner etc. auf folgende Merkmale hin überprüfen, ob im schulischen, musischen, kirchlichen oder sportlichen Bereich, ob auf eine Person alle diese Kriterien passen:

- er hatte an diesem Vormittag Zeit,
- er hatte einen Pkw zur Verfügung,
- er hatte eine Wohnung und war zu diesem Zeitpunkt solo darinnen,
- die Wohnung muss in einiger Entfernung gelegen haben, wo Zeugen das Mädchen nicht kannten,
- er hatte einen entfernten Briefkasten ausgewählt,
- er dürfte die Briefe wegen ihrer Brisanz selbst eingeworfen haben,
- er war Tanja bekannt,
- er könnte eine seriöse Erscheinung mit gewissem sozialen Status verkörpert haben,
- er konnte schnell Tanjas Vertrauen gewinnen,
- er hatte sexuelle Interessen, die er verbergen konnte, ...

Der Typ läuft rum, den gibt es, und den kann man ausfindig machen, so meine Überzeugung. Tanja müsste doch irgendeine Freundin gehabt haben, der möglicherweise auch solche Kontakttypen noch einfallen könnten.
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Hbs900
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

hallo w. u. andere.
erst mal sorry fuer meine beiden letzten berichte.
mein altes samsung tab s hat noch mehr veraendert...als mein huawei tab..was sich sonst immer benutze.
bei meinen berichten musste man sich einiges von den texten umdenken...da fehler beim tippen...oder beim absenden...ich hatte aber auch keine zeit mehr zum nachlesen..verbessern.

wichtig war mir zu berichten.--- warum der mann aufgefallen sein bei anderen menschen die ihn kannten...oder im strassenbild, weil er frauen nach seinem geschmack heimlich stalkte...u. sie ihn erst bemerkten...als er sie dann auch ansprach.

wirklich ein wichtiger punkt ist wohl..das er zwar ein auto hatte...aber offensichtl. keine arbeit.
eigentlich weiss man nichts ueber ihn.
die von w. genannten naeheren bekannten die nicht in ihrer direkten gegend wohnten, kommen auch in frage u. sind nicht uninteressant. alle genannten nicht.
solche personen koennte man eventuell noch schecken...wer damals sein jahres urlaub hatte oder krankgeschrieben war.

eine person wie ich sie meinte...koennte anderen aufgefallen sein...sie verschwiegen vielleicht unangenehme vorfaelle...weil es niemand wissen sollte..u. sie auch einen fehler gemacht hatten. zu leichtsinnig...aber glueck hatten...das nichts passierte..mit folgeschaeden fuer sie
heute mit abstand koennte ihnen dazu vielleicht wieder etwas einfallen...wenn sie sich fuer den fall nochmals interessieren u. damals dort in der umkreis gegend wohnten...was sind 40km nach duesseldorf..so als wenn ein hannoveraner nach hameln faehrt..
interessant waere es eigentlich nur ...wenn der typ schon mal in ihrer naehe aufgetaucht war..ich meine jetzt aber damen die ein solches erlebnis hatten.
zb . beim baden las einer auf der decke liegend zeitungen u. beobachtete sie .
ausserhalb des bades fuhr derselbe mann an ihnen vorbei u. lockte sie dann anhaltend mit sonnenbrille zu ihrem auto.
etc.
ich stelle mir einen jungen mann aber aelter als sie vor...der in wuppertal lebte...mit ihr tatsaechlich zum shopping bummel nach duesseldorf fuhr...ihr
aufreizende kleidung u. schuhe im rahmen seiner moeglichkeit kaufte...sie ihn dann nuttig angezogen begleiten musste....u. er dann abends in einer wohnung oder schon im auto ueber sie herfiel.
das leben kann ihr irgendwie gefallen haben...weil duesseldorf so eine einzigartige schoene shopping stadt mit einer altstadt ist...die in deutschland wohl selten anzutreffen ist. damals war fuer mich duesseldorf auch eine ansage...man fuehlte sich in der altstadt sehr wohl ..aus ganz deutschland angereiste besucher...viele interessante frauen...jung oder alt.
die altstadt war weitgehend ohne rotlicht....anders als in hamburg st. pauli....darum waren da die ganz derben nur in der minderheit unterwegs.
keine st. pauli typen.
die gefahren lauerten da damals einfach weniger...auch unter der woche gut besucht...viele taxen vor der direkten laengsten theke..naehe kaufhof koe.
einer jungen frau koennen schon nachmittage dort zu verbringen gut gefallen haben...in begleitung eines richtigen mannes...
meine idee setzt aber vorraus...das ihr das leben mit u. bei ihm zuerst gefiel...das ihr gar nicht auffiel, das sie dinge zuliess...die ihr nicht gefielen..
u. das es dann spaeter streit gab...vielleicht wollte er dann auch geld mit ihr verdienen
aber auch w. seine gedanken koennen zutreffend sein...denn irgendwie muss sie schon mal kontakt zu ihm gehabt haben.

wie locker das leben dort zuging....da denkt man nur an schoenes wetter u. an ein leben in einer umgebung wo immer was los ist u. es ist nicht langweilg wird....doch wenn das geld zu ende geht.
einfach mal schauen....duesseldorf altstadt...unter video.

uebrigens viele lobten immer hannover als schoene stadt.
der reinste skandal.....wenn ich nicht gebunden ...frau u. mit beruflicher vorgabe u. kunden in hannover mein leben bestimmt haetten...ich waere in die gegend um duesseldorf gezogen.....das andere leben in deutschland...
heute auch z.t. gefaehrlich in der altstadt...viele suedl. wie ueberall...autoposer auf der koe.
und mit hund dort hinzufahren macht kein sinn.

aber tanja koennte es dort gefallen haben.
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