VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Hbs900
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Ich meinte zu gleich alterigen jungen frauen
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Hbs900

Beide Briefe trugen einen Düsseldorfer Poststempel. Sie wurden also in Düsseldorf aufgegeben. Düsseldorf ist allerdings nicht weit von Wuppertal entfernt.

https://www.wz.de/nrw/wuppertal/aktenze ... d-30593945

Hier ist nochmals kurz zusammengefasst, was vom Tag des Verschwindens bekannt ist:

In den ersten Schulstunden hatte Tanja frei. Die Schule fing also später an. Sie tauchte dort allerdings nicht mehr auf.
Am 21. Oktober 1998 verließ die damals 15-Jährige das elterliche Reihenhaus Im Hölken, wollte angeblich zu ihrer Schule. Doch im Carl-Duisberg-Gymnasium war sie nicht. Es gab noch einen Anruf an die Mutter und Tage später zwei Briefe.
https://www.solinger-tageblatt.de/solin ... 67098.html

Hier eine weitere Zusammenfassung:
Doch seit jenem 21. Oktober 1998 ist Tanja Mühlinghaus verschwunden - nahezu spurlos. Nach Angaben der Eltern verließ die Tochter samt ihrer Schulsachen das elterliche Reihenhaus Im Hölken, wollte mit dem Bus zum Carl-Duisberg-Gymnasium fahren. Eine Latein-Arbeit stand an. Kurz zuvor hatte Tanja noch von zu Hause aus bei der Mutter im Büro angerufen und gebeten, sie später von der Schule abzuholen.
https://www.wz.de/nrw/wuppertal/tanja-m ... d-30593925

Demnach hat Tanja noch in den Stunden vor ihrem Verschwinden ihre Mutter angerufen und sie gebeten sie von der Schule abzuholen. So etwas macht man doch nicht, wenn man vorhat an dem Tag zu verschwinden. Der Anruf deutet eher darauf hin, dass Tanja vielleicht befürchtet hat, dass sie von jemandem nach der Schule bedrängt oder belästigt wird, der weiß welche Schule sie besucht. Zum freiwilligen Verschwinden nimmt man außerdem auch nicht die Schulsachen mit sondern ein paar Dinge wie Kleidung, Dokumente und etwas Geld.

Ich gehe davon aus, dass Tanja auf dem Weg zur Schule abgefangen worden ist. Das muss schnell vonstatten gegangen sein, denn niemand hat sie an diesem Morgen/ Vormittag gesehen.

Interessant ist noch, dass Tanja Ballettunterricht nahm und in einem Musical mitwirken wollte.
Die Mutter hat schöne Fotos an der Wand - Tanja als Ballerina, bei der Kommunion, als Babysitter. Ein scheinbar glückliches Mädchen, mit dem Wunsch in einem Musical mitzuspielen
https://www.wz.de/nrw/wuppertal/tanja-m ... d-30593925

Vielleicht hat ihr der Täter in Aussicht gestellt ihr bei diesem Wunsch helfen zu können. Zu Musical fällt mir das Düsseldorfer Capitol Theater ein.
1994 wurde das über 100 Jahre alte Straßenbahndepot der Rheinbahn AG vom ehemaligen TOP-Magazin-Verleger Lothar Neuse in ein Theater umgebaut und mit der Premiere der Music-Show Broadway Düsseldorf eröffnet. Ein Jahr später übernahmen die Produzenten Thomas Krauth und Michael Brenner das Theater. Sie brachten im Januar 1996 das Musical Grease auf die Bühne, das mit drei Jahren Spielzeit und rund 1,2 Millionen Besuchern Düsseldorf erstmals einen Platz in der Riege der renommierten Musicalstädte verschaffte[1].
https://de.wikipedia.org/wiki/Capitol_T ... Csseldorf)

Als Musical Fan dürfte Tanja das Musical Grease gekannt haben.

Die letzte Spur führt außerdem nach Düsseldorf, denn dort wurden die Briefe aufgegeben.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Der Fall Tanja wurde in Bild TV "Achtung Fahndung" vom 21.9.2021 aufgearbeitet:


https://www.bild.de/video/clip/bild-tv/ ... .bild.html

Es wurde präzisiert, dass der letzte Telefonanruf zwischen Tanja und ihrer Mutter um 8. 31 Uhr stattfand. Tanja musste , um zur Schule zu fahren, zu einer vom Elternhaus 300 m entfernten Bushaltestelle gehen. Bislang hat sich kein Zeuge gemeldet, der Tanja auf diesem Weg oder im Bus gesehen hat. Ihre Spur verliert sich zusagen im Elternhaus, wo sie noch zuletzt mit ihrer Mutter telefoniert hat.

Es ist schlimm, dass ihre Mutter in Ungewissheit über das Schicksal der Tochter leben muss und dass sie dann auch noch von diesem PO belogen worden ist.

Nun sucht die Polizei vor allem nach Parallelen zu anderen Sexualdelikten oder Tötungsdelikten, wie der nun zuständige Beamte Marcus Lindner am Ende des Beitrags sagte. .
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Nur zwei Anmerkungen :
Wenn der Täter die Tanja vor der Schule in seinen Macht Bereich gelockt hatte, hatte er Kenntnis vom späten Schulbeginn. Einen Faden von Tanja zum Täter könnte es schon gegeben haben.

@Hbs
Ich finde es interessant, was du aus den Mädchengesichtern herauslesen kannst. Das meine ich ehrlich, denn die Perspektive eines Mannes fehlt mir. Doch auch wenn mir diese Perspektive fehlt, habe ich ja selbst auch einen Eindruck von dem Ausdruck des Mädchens auf dem Bild. Ich muss sagen, in der Regel deckt er sich. Auch deiner Idee von einem Lockangebot stimme ich zu. Die Schwelle bei Tanja, sich locken zu lassen, könnte wegen der Lateinarbeit vielleicht niedriger gewesen sein. Wusste das der Täter auch?
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Die Infos bieten genügend stoff, noch einmal intensiv über den Fall nachzudenken.

Das sie jemand von zu Hause abholte, koennen wir ausschließen. Wie angra schrieb....
So wie ich Tanja auf den Fotos sehe, sah sie sehr gepflegt aus... Keine junge Braut aus der drogenszene.. Das dürften aber andere auch so sehen wie ich.
Tanja haette dann ihre schulsachen wahrscheinlich versteckt oder zurückgelassen..... Und haette sich von Unterwäsche bis bis oberwaesche... Teile zum wechseln in eine Tasche gepackt... Ebenso schminksachen, zahnb, duschgel.
Das wäre ihr wichtig gewesen.
Daher ist sie sicherlich unfreiwillig verschwunden.... Entführt worden.... Oder der Mann wollte sie zur Schule fahren.
Das ihr bereits verstorbener Vater noch einmal nach Hause kam.... Und es Streit gab... Koennte nur die Mutter verneinen. Oder sagen... Ja, ja... Darüber wollte ich nie nachdenken.
Haengt mit dem Beruf zusammen... Eigentl. Fast nur als selbständiger möglich... Und das auch nicht gut....
Denn er haette dann mindestens bis mittags Zeit gebraucht.... Wieder klar Schiff im Haus zu machen usw
Und das mit den Briefen passt auch nicht.

Mir ist da noch etwas aufgefallen... Was ich los werden möchte.
Ich versuche das video zu finden... Wo die Mutter kurz einen Vergleichs Brief zeigt.
Tanja hatte 1 zu 1 so geschrieben wie bei dem Vorlage Brief.
Der Brief Inhalt dürfte nicht von ihr stammen, sondern vom taeter
HAETTE. ER. ABER. NEBEN IHR. GESESSEN.... MIT EINER PISTOLE ODER MESSER....
haette sie iin Aufregung wahrscheinlich auch mehr in Angst.... Sichtbar etwas anders geschrieben... In Angst auch mit durchstreifen oder etwas zitteriger.... Weniger konzentriert.
Es kann aber auch sein, daß ihr der taeter den Brief erneut zum sauber abschreiben vorlegte....... Und das sie sich dann
Zusammen nahm...... Ihn zu richtig ohne Fehler mit ihrer Schrift zu schreiben.
Vielleicht wurde er deswegen auch kurz gefasst.
Folgendes koennte ich mir vorstellen.
Der taeter wohnte nicht in Duesseldorf... Sondern in Wuppertal.
Fuhr mit ihr zum Briefe einwerfen.... Nach Duesseldorf... Sind ja doch nur 35 bis 40km.
Duesseldorf....ja Duesseldorf...meine geliebte Stadt hier in Deutschland.
Als ich damals in 1987 zu einer grossen wohn. Fa. Vor Weihnachten ausschreibungenv fuer renov. Arb. mit Uhrzeit Termin verbrachte... Verschiedene gr. Liegenschaften in Hannover u. Nienburg, celle, hildesh.
Aber an verschiedenen Tagen... Blieb ich in der Stadt im hotel einige Tage.... Um die Ergebnisse vom vortag zu haben U. Meine dann bei den nachfolge. Ausschr. Anpassen zu koennen.
Ich war total beeindruckt... Soviel los in der Stadt.... Abends in der Altstadt noch mehr..
Viele Restaurant Betriebe... Rotlicht hatte ich nicht gesehen... War aber nicht darauf aus...
Aber im hotel lagen so kleine Stadtpläne aus......die rueckseite bestand nur aus Rotlicht adressen.

Ich wuerde aber sagen, Tanja war zu schlau u. Zu geschult fuer das Rotlicht... Und sah vielleicht auch zu jung aus.
Wenn sie nicht selber da unterkommen wollte, haette sie ihren Kunden Hilferufe mitgeben koennen u. Da haette ihr schon einer geholfen. Denn es ist ja nicht so... Das ein Zuhälter Mann nicht mit im Zimmer an der Seite sitzt u. Alles beobachtet.
Die Frauen sind mit ihren Kunden alleine.
Eine junge Frau... Die sich ekelt vor dem Job.. Und die Show nicht mitmachen will.. Sondern nur wegen Geld unter Zwang mitmacht... Ist auch fuer die Kunden uninteressant.
So als wenn man ein Vorführwagen zur Probe erhält, aber nur 3 Liter sprit Verfahren darf..
Also eingeschränktes Programm.
Sie haette einem Kunden auch bitten koennen...nach Beendigung eines sextreffens.... Wenn er sich anzog... Ob er ihre Mutter in Wuppertal mal anrufen kann.. Usw... Sie wird festgehalten.
Da wuerde nicht jeder Mann helfen... Aber manch einer schon.
Notfalls haette sie dann die tel. Nr. Mit Kugelschreiber oder Lippenstift auf WC paper schreiben koennen.
Das sind so ein paar Gedanken von mir.
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Hbs900

Ich sehe es auch so, dass Tanja sehr gepflegt aussah und sie sah keinesfalls älter aus als sie war. Sie verstand es auch sich gut zu schminken. Aber darauf verstehen sich viele 15 jährige Mädchen. Die Zeugensichtungen im Bordell halte ich für falsche Zeugenhinweise. Es gibt in vielen Fällen, in denen junge Mädchen spurlos verschwinden solche Sichtungen, die sich später als falsch erwiesen haben, wie beispielsweise im Falle von Lolita Brieger, die in einem Bordell in Amsterdam gesehen worden sein sollte, als sie schon lange verscharrt auf der Müllkippe lag.


Ich glaube, dass man in dem BILD-Video ganz kurz einen Vergleich mit einem anderen Brief sehen konnte. Das Schriftbild stimmte überein. Die Schrift verändert sich bei einigen, wenn sie in einer emotionalen Ausnahmesituation sind, d.h. beispielsweise wenn sie Angst haben. Tanjas Schrift hatte sich nicht verändert. Meiner Auffassung nach ist das ein Zeichen dafür, dass sie zunächst in Gegenwart des Täters keine große Angst hatte, weil sie Hoffnung hatte, dass er sie nach kurzer Zeit wieder gehen lässt. Ich gehe fest davon aus, dass der Täter ihr den Brieftext diktiert hat. Der Text war meiner Auffassung nach aber nicht nur an die Eltern gerichtet, sondern auch als Beruhigung an sie gerichtet und ihr wurde vielleicht für den Moment des Schreibens die Angst genommen, weil ihr der Täter in seinem Diktat die Rückkehr nach Hause in Aussicht stellte und das auch noch mit Heimatgefühl durch die Pflichten für die Eltern unterstrich, die sie in der Zeit der Abwesenheit übernehmen sollten, damit sie bei ihrer Rückkehr dort weitermachen kann, wo sie wegen des Weggangs aufgehört hat. . Im BILD Video wird Tanja als willensstark beschrieben. Vielleicht hat sie nicht so leicht die Nerven verloren und darauf vertraut, dass das eintritt, was der Täter ihr diktiert hat .Ich gehe auch fest davon aus, dass der Täter Tanja kannte und sie kannte ihn wahrscheinlich zumindest auch flüchtig. Als sie dann die Rückkehr nach Hause eingefordert hat, hat der Täter sie umgebracht, damit sie ihn nicht verraten kann.
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Da gab es wohl mit ihrem vater aerger...deshalb hatte sie versucht in einer wg unterzukommen.

Ich koennte mir vorstellen, das sie freiwillig in das wartende oder zufaellig vorbeifahrende fahrzeug gestiegen ist.
Mittags abholung von der schule fand sie wahrschenlich nervig, wenn sie hunger hatte
Der driver oder lockere bekannte koennte dann mittags nach schulschluss im schutze seines fahrteuges mehr von ihr gefordert haben...ich denke da zumind. An handverkehr..VIELLEICHT auch mehr...An dem schullvormittag an dem sie verschwand koennte er ihr angeboten haben mit ihr nach duesseldorf zu fahren...mit geschaeftebummel nacH EINER KURZEN ERLEDIGUNG IN DER MODE STADT.
Wenn das so ist, dann komme ich mit.....zur schule kann ich morgen wieder hin ...
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Tanja hatte seit einigen Monaten einen festen Freund. Er wird in den Briefen an die Eltern nicht erwähnt, ihm sollten sie wohl nicht Bescheid geben, dass Tanja auf Auszeit ist. Naja, das kann auch daran gelegen haben, dass die Eltern die Beziehung zu ihm nicht gerne gesehen haben und daher kein Kontakt bestand.

Ich gehe davon aus, dass Tanja nicht mit einem Wildfremden freiwillig mitgegangen oder mitgefahren wäre. Sie muss ihn schon irgendwie gekannt haben, vielleicht auch nur flüchtig oder über Personen, die sie als vertrauenswürdig eingestuft hat, wobei sich dieses Grundvertrauen dann auch auf ihn übertragen haben könnte. Mir schwebt da ein Bekannter von Leuten aus der Nachbarschaft vor, so etwas in der Richtung. Für Tanja wird diese Person wohl nicht wichtig gewesen sein. Vielleicht war sie ehr unscheinbar und etwas nervig, so dass sie ihn niemandem gegenüber erwähnt hat. Er muss aber einen Grund gehabt haben die Aufnahme von polizeilichen Ermittlungen zu verhindern, ansonsten machen die Briefe mit dem Inhalt, dass nicht nach ihr gesucht werden muss, keinen Sinn. In Vermisstenfällen sucht die Polizei immer zunächst im Umfeld, dazu gehört auch die Nachbarschaft. Also hätte eine Person aus diesem Kreis ein hohes Interesse daran, dass die Suche zumindest verzögert wird.

Dass ein Täter nach dem Zugriff auf das Opfer noch Kontakt zur Familie zugelassen hat, ist das Besondere an dem Fall. So äußerte sich auch der Polizist in dem Video. Hierbei handelt es sich schon in gewisser Weise um eine Parallele zum Fall Frauke Liebs.
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

AngRa hat geschrieben: Sonntag, 02. Januar 2022, 05:17:47 . Sie muss ihn schon irgendwie gekannt haben, vielleicht auch nur flüchtig oder über Personen, die sie als vertrauenswürdig eingestuft hat, wobei sich dieses Grundvertrauen dann auch auf ihn übertragen haben könnte. Mir schwebt da ein Bekannter von Leuten aus der Nachbarschaft vor, so etwas in der Richtung. ...
Er muss aber einen Grund gehabt haben die Aufnahme von polizeilichen Ermittlungen zu verhindern, ansonsten machen die Briefe mit dem Inhalt, dass nicht nach ihr gesucht werden muss, keinen Sinn.
...
Also hätte eine Person aus diesem Kreis ein hohes Interesse daran, dass die Suche zumindest verzögert wird.
...
Dass ein Täter nach dem Zugriff auf das Opfer noch Kontakt zur Familie zugelassen hat, ist das Besondere an dem Fall. So äußerte sich auch der Polizist in dem Video.
Mir ist da eine Idee gekommen, dank AngRas psychologischer Analyse der Briefschreibe-Situation, die in einer entspannten Atmosphäre erfolgt sein könnte. Ich dachte im Moment des Lesens von AngRas Ausführungen: "Der muss psychologische und pädagogische Kenntnisse gehabt haben." War es jemand aus dem Umfeld eines Lehrers? Auch dieser Personenkreis muss nicht über alles Zweifel erhaben sein, und Liebeleien zwischen Lehrern und Teenies gab es schon öfters. Tanja war ein sehr hübsches Mädchen, willensstark und aufgeweckt. Da halte ich eine kokette Beziehung durchaus im Bereich des Möglichen. Und selbstverständlich lief das alles unter dem Vorbehalt der Verschwiegenheit, insbesondere gegenüber den Eltern.

Jedenfalls würde zu dieser Hypothese einiges passen:

-- Ein solcher Entführer hätte um ihren späten Schulbeginn gewusst.
-- Er hätte das Vertrauen von Tanja gehabt, einzusteigen.
-- Tanja wäre davon ausgegangen, dass der Typ sie zur Schule bringt.
-- Der Typ wusste, wie er mit Tanja umgehen musste, um sie in Arglosigkeit zu wähnen.
-- War Tanja nicht schon ab und zu mal von zuhause weg geblieben? Vielleicht wusste er das?
-- Selbstverständlich wollte er die Aufnahme von polizeilichen Ermittlungen verhindern bzw. verzögern.
-- Auch würde sich bei dieser Konstellation die Besonderheit klären, dass noch Kontakt zur Familie zugelassen wurde.
-- Es muss nicht ein direkter Lehrer gewesen sein. Es kann auch jemand aus seinem Umfeld gewesen sein.
-- Dass dieser Typ bei einem Übergriff eine Verdeckungstat begangen haben könnte, liegt eigentlich nahe. Die Frage ist, ob dieser Typ gezielt und mit Vorsatz gehandelt hat. Gerade die Briefe weisen auf ein geplantes Tatvorhaben hin. Eine echte kriminelle Energie könnte vorgelegen haben.
-- Dieser Typ hat wohl sicher darauf gebaut, dass er in seiner Profession und seinem Metier über alle Zweifel erhaben ist, bzw. sich hinter solchem Metier gut verstecken konnte.
-- Die bloße Entführung vom Schulunterricht (da hätte sonst gar nichts weiter passieren müssen) hätte dieser Person den Schuljob gekostet, wenn Tanja erklärt hätte, warum sie an diesem Tag fehlte.

Vielleicht ist noch zu ermitteln, welche Lehrer um den Verschwindezeitpunkt einen Bezug zu Tanja hatten, einschließlich Vertretungslehrer.
Ich glaube nicht, dass es noch Klassenbücher von 1998 gibt, denn diese muss man meines Wissens nur so lange aufheben, wie rechtliche Einspruchsmöglichkeiten gegen Schulentscheidungen, diesen Jahrgang betreffend, möglich sind. Wenn diese Fristen rum sind, besteht m.W. keine Aufbewahrungspflicht mehr. Dass sie noch auf irgend einem Schulspeicher lagern, ist nicht ausgeschlossen. Sie könnten aber auch schon entsorgt worden sein.

Einem Profiler müsste diese Idee eigentlich schon gekommen sein.
Tanja wäre nicht so einfach mit jedem X-Beliebigen mitgegangen, wie AngRa das schon feststellte.

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Es gilt die Unschuldsvermutung und meine Überlegungen sind reine Spekulation.
Irrtumsvorbehalt
Gast

Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Gast »

Es gab wohl aerger mit ihrem vater ...deshalb hatte sie versucht in einer wg unterzukommen. Das wurde aber nicht genau beschrieben, nur angedeutet.

Ich koennte mir vorstellen, das sie freiwillig in das wartende oder zufaellig vorbeifahrende fahrzeug gestiegen ist, weil sie den fahrer fluechtig kannte.
Mittags abholung von der schule fand sie wahrschenlich nervig, wenn sie hunger hatte..dann wollte sie sicherlich schnel nach hause...um etwas zu mittag essen koennen.
Der driver oder lockere bekannte koennte dann mittags nach schulschluss im schutze seines fahrteuges mehr von ihr gefordert haben...ich denke da zumind. an handverkehr fum abschluss eines treffen.......vielleicht auch an mehr...An dem schulvormittag an dem sie verschwand koennte er ihr angeboten haben, mit ihr nach duesseldorf zu fahren...mit bummel durch modegeschaefte in der altstadt........er koennte gelogen vorgeschoben haben, das erein gebrauchtteil fuer sein auto dort abholen will...und danach freizeit hat.
Wenn das so ist, komme ich gerne mit, die schule kann ich auch einen tag ausfallen lassen.
Da sie dachte, sie kommt abends wieder nach hause....nahm sie ihre schulsachen mit u. Keine wechselwaesche... u. Wieviel taschengeld sie dabei hatte...kann ich nicht einschaetzen.
Gegen das freiwillige einsteigen in ein fahrzeug spricht aber, das sie den bekannten nur fluechtig kannte u. Das sie den termin bei ihrer freundin am nachmittag nicht telef. absagte.....dazu musste man als junge frau zb. Als freundin gekannt haben...ob sie sich ob auf so ein szenario eingelassen haette.

Dann haette auch der geplante tag in duesseld. Eigentl kippen muessen, weil der junge mann sie eigentlich nur irgendwo ...wo er alleine mit ihr war...gartenhaus, wohnhaus.....als sexpartnerin vorgesehen hatte. die stimmung koennte schnell umgekippt sein, als sie merkte sie war in eine falle getappt.
..............spaetestens ab diesen zeitpunkt, wollte der taeter aber vermeiden, das ihre mutter mehrfach zur polizei ging.....u. nach ihrer verschwundenen tochter fragte...und die polizei ueber sucheinsaetze nachdachte.
Der taeter muesste dann mit ihr eng zusammengelebt haben.
Eigentlich musste er auch schon vorbereitungen getroffen haben.
Das mit den briefen koennte er sich einfallen gelassen, das es nach einem freiwilligen verschwinden aussieht.
(((( ich moechte jezt mal ehrlich etwas andeuten------mit anfang 20j. Haetten mir die ueberlegungen mit den briefen keine vorteile gebracht....ich haette nicht gewusst, was die polizei ueber solche briefe denkt....auf abgrissenen schreibpapier u. Da die briefe so wenig wie moeglich infos enthielten...fuer die eltern..haette ich nicht einmal gewusst..ob sie in der form wie geschrieben...nicht gleichzeitg auch ein vorgegebenes zwang schreiben eines taeters dastellten. Einer der nicht mal einen schreibblock zu hause hatte...also prolo asy typ hoch 7.........denn wer hat soetwas nicht zu hause

Von dem festen freund koennte sie ihrem entfuehrer nichts erzaehlt haben.
Gleichzeitig musste sie auch damit rechnen, das der feste freund ihr etwas mitschuld an ihrem verschwinden gegeben haette..
In jungen jahren hat man da eine feine antenne...weil man eifersuechtig ist.
Und einer freundin auch nicht goennt, das sie eien bessergestellten vertraut....besser gestellt bedeute schon mehr alter.....wenn dann zb. Wie beschrieben ein auto vorhanden war...auch eine vielleicht alleinige wohnung.
Auf jeden fall, waere der freund etwas nachdenklich geworden...wenn er sie zb. 4 tage spaeter wieder gesehen haette...
Was ist sexuell gelaufen?.? Waehrend ihrer abwesenheit.
In der regel war man ja eifersuechtig als junger freund.-.....
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Von mir folgt auch noch einl aengerer bericht...da hatte ich aber nur den bericht von ueberflogen u. Zu den gedanken mit dem freund etwas zugesetzt.

Zum lehrer.
Er muesste aber krankgeschrieben gewesen sein, denn tanja brauchte ueberwachung, verpflegung,..zuneigung.....std. ausfall grund

Ich vermute ...das dieser typ auvh wegen ihr....mittags unweit der schule gewartet haette...ud sie belaetigt haette......bzw. wissen wir ja nicht...ob sie ihn nicht teilweise doch gut fand.

Gegen einen lehrer spricht eigentlich der inhalt des briefes.
Und auch das abgerissene briefpapier. Oder er wollte seine person tarnen.

Wenn er mit tanja vor schreiben des briefes ihre lebenssituation besprochen haette.
Haette sie ihren eltern noch mitteilen koennen.
Ich bin mir eigentlich unsch luessig, ob die beziehung mit freund x eigentlich das ist, was ich haben wollte.
Auch fuer diese knutschereien etc habe ich nur manchmal lust.
Ich moechte ein paar tage darueber nachdenken, ob ich nicht besser wiieder ohne freund leben sollte.

Solche zeilen haetten siinn gemacht...und die polizei haette vielleicht ein paar tage ruhe gegeben

Ich sehe starke paralelen zum fall frauke...
Immerhin waere der mann als gleicher taeter dann noch 8 jahre juenger gewesen....und haette die tat bis auf die leichenentsorgung weniger strukturiert durchgefuehrt....u. das handy telef. Stasnd dem taeter auch nicht zur verfuegung.
Somiit koennen die ablaeufe etwas anders ausgesehen haben.
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Es war nach meinem Dafürhalten eine geplante, ausgefeilte Tat mit einer gewissen Vorbereitungszeit. Hier könnte es durchaus im Vorfeld mal irgend einen Event, durchaus einen seriösen Event, gegeben haben, an dem Tanja schulbedingt oder sozial bedingt teilgenommen hatte, und an dem sie "gemustert" wurde. Der Event könnte im weiten Rahmen des Bildungs-/Hochschulbereichs stattgefunden haben (Vgl. Tanja Gräf, Hochschulfest mit offenem Teilnehmerkreis). Ein Event nicht von der Schule, aber mit personellen Bezügen zur Schule. Der Rahmen kann sehr seriös gewirkt haben und eine Übertragung auf nicht seriöse Teilnehmer als ebenfalls seriöse, lag evtl. im Bereich des Möglichen.

Hbs, der sich tiefer in den Fall eingearbeitet hat, schrieb was, dass Tanja in eine Wohngruppe wollte. Diese Wohngruppen waren und sind ja gang und gäbe in der Studentenschaft. Es liegt eigentlich nahe, dass Tanja, wenn sie ein Leben in einer Wohngruppe favorisierte, irgendwie schon einen Kontakt zu einer Wohngruppe gehabt haben könnte. Gemischt-geschlechtliche Wohngruppen mit lockerer Moral? Dort hat man ihr vielleicht diesen Floh ins Ohr gesetzt?

Tanja ging mit ihren Schulsachen von zuhause weg. Es stand eine Lateinarbeit an. Ob ihr diese Arbeit lag? Oder ob ihr Entführer wusste, wie Tanja zu diesem Fach steht? Vielleicht war sie nicht gut vorbereitet? Vielleicht versprach ihr der Entführer, dass er das Versäumnis der Arbeit für sie "ausbügeln" könne? Vielleicht kam ihr die Möglichkeit, diese Arbeit zu versäumen, wie gerufen? Vielleicht wusste das der Entführer, weil er eben Tanja schon ein bisschen kannte?

Möglicherweise war der Tod von Tanja nicht ins Auge gefasst, weil man auf Tanjas Einverständnis für das Tun und Treiben in der entführten Zeit gehofft haben könnte. Doch dann könnte etwas aus dem Ruder gelaufen sein, wo es kein Zurück für Tanja mehr geben konnte, weil sie die Person/en kannte, und weil diese Person/en ihren Job, ihr Einkommen und ihre Karriere los geworden wären. Und das wollten und konnten sich diese Personen aufgrund ihres gesellschaftlichen Status und Umfelds nicht leisten.
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

War Tanja das Zielobjekts eines "loverboys"? Hatte der Entführer so etwas mit ihr vor? Brauchte er evtl. Geld? Hat Tanja dieses Ansinnen empört von sich gewiesen? Wenn dann der Entführer auf diesem Niveau agiert hätte, er aber eine Position begleitete, in der dieses Ansinnen intolerable war, aber Tanja diese Erfahrung mit diesem abwegigen Ansinnen nun gemacht hätte, und wenn Tanja ihn mit diesem Wissen nun in der Hand gehabt hätte, dann hätte er ein Problem gehabt.
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ausschließen möchte ich auch nicht, dass der Entführer mit Drogen gearbeitet hat, um Tanja willenlos zu machen. Ist natürlich reine Spekulation.
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Dwarf »

AngRa hat geschrieben: Sonntag, 02. Januar 2022, 05:17:47 Tanja hatte seit einigen Monaten einen festen Freund. Er wird in den Briefen an die Eltern nicht erwähnt, ihm sollten sie wohl nicht Bescheid geben, dass Tanja auf Auszeit ist. Naja, das kann auch daran gelegen haben, dass die Eltern die Beziehung zu ihm nicht gerne gesehen haben und daher kein Kontakt bestand.
Ich finde das einen interessanten Punkt den du hier ansprichst. Allerdings würde ich nicht unbedingt den gleichen Schluss wie du daraus ziehen, dass die Eltern von Tanja den Freund nicht mochten.
Vielleicht hatte Tanja gar nicht die Freiheit selbst zu entscheiden, was sie in den Briefen schrieb. Wenn jemand Tanja festhielt und ihr vorgegeben hat was sie in den Briefen zu schreiben hat, dann ist das vielleicht der Grund warum sie den Freund nicht erwähnte.

Tanja hat ja z.B. auch keine Freundinnen in ihren Briefen erwähnt. Ich gehe mal davon aus, dass sie auch durchaus gute und enge Freundinnen hatte, die sich auch Sorgen um sie machten. Aber weder Freundinnen, noch ihr fester Freund wird in den Briefen erwähnt.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Hbs900

ja, ich sehe es auch so, dass der Täter nachdem er Tanja abgefangen hat und sich mit ihr an einem unbekannten Ort aufgehalten hat, viel Zeit brauchte, also in dieser Zeit Freizeit haben musste. Da passt niemand in den Kreis der verdächtigen, der in der Zeit gearbeitet hat.

@widasedumi

Betreutes Wohnen, das über das Jugendamt vermittelt wird, ist soweit mir bekannt nur etwas für Jugendliche, deren Wohl bei weiterer häuslicher Gemeinschaft mit den Eltern gefährdet wäre.

Bezüglich der Loverboy Theorie habe ich einzuwenden, dass hier meist schüchterne wenig selbst sichere Mädchen zu Opfern werden. Tanja soll aber willensstark gewesen sein und sie sah sehr gut aus. Sie war von daher gesehen für diese Art Täter nicht das ideale Opfer. Ausschließen kann man natürlich nichts.

@Dwarf

Es ist mir halt nur aufgefallen, dass der Freund in dem Brief nicht bedacht wird. Dabei muss er doch wohl wichtiger für sie gewesen sein als die Hasen und die Bestellungen. Es kann natürlich unterschiedliche Gründe dafür geben, dass er nicht erwähnt wird, vor allem wenn der Täter den Briefinhalt diktiert hat, wovon ich ausgehe. Er kann das aber nur aufgrund ihrer Angaben gemacht haben. Vielleicht hat sie nichts von ihm erwähnt?
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Dass Tanja einen festen Freund hatte, hatte ich leider überlesen. Bei der Wohngruppe bin ich auch nicht informiert, ob da ein betreutes Wohnen angedacht war. Ich ging von einer studentischen freien Wohngruppe aus, gemischtgeschlechtlich. Aber das hätte den Geldbeutel der Eltern wohl zu sehr strapaziert? Leider bin ich nicht mehr tief in diesem Fall drin. Werde nun mal nur noch mitlesen, welche Theorie Hbs vorschlägt. Ich nehme den Einwand von AngRa zur Kenntnis, dass Tanja nicht der Typ für einen Loverboy war. So ganz bin ich noch nicht weg von einem Täter mit Schulbezug, weil Tanja ihm vertraute und weil er um den späten Schulbeginn wusste. Aber schaun wir mal, welche Ideen noch kommen.
Irrtumsvorbehalt
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@widasedumi

"Betreutes Wohnen" ist ein Begriff aus dem Jugendhilferecht. Meinungsverschiedenheiten mit den Eltern reichen nicht aus, damit ein Antrag bewilligt wird. Es muss, wie ich schon schrieb, eine Kindeswohlgefährdung zu befürchten sein. Ganz billig ist eine solche Aufnahme auch nicht und die Eltern müssen sich an den Kosten nach ihren Möglichkeiten beteiligen.

"Betreutes Wohnen" gehört zu den "Hilfen zur Erziehung", die im SGB IIIV geregelt sind. Es gibt noch wesentlich mehr mögliche Hilfeformen, die erst einmal das Kind in der Familie belassen. Allein wegen der Kosten wird das Jugendamt meist erst einmal versuchen, mit anderen Hilfeformen das Problem zu lösen.
Das Jugendamt hilft immer dann, wenn eine Kindeswohlgefährdung zu befürchten ist. Meinungsverschiedenheiten zwischen Eltern und Kind reichen in aller Regel nicht aus.
https://www.helpster.de/betreutes-wohne ... ht-s_70698

Mich würde interessieren wie Tanja darauf gekommen ist einen solchen Antrag zu stellen, der dann in ihrem Fall auch prompt abgelehnt worden ist. Ich könnte mir nur vorstellen, dass sie jemanden kannte, der im "Betreuten Wohnen" lebt. Möglich wäre noch, dass sie im Sozialkundeunterricht in der Schule von dieser Wohnform erfahren hat und dass sie nur die Theorie kannte und diese Wohnform für sich daher ohne praktische Erfahrungen als Alternative zum Leben mit den Eltern angesehen hat. Auf jeden Fall hat sie sich zu Hause offenbar nicht wohl gefühlt.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von AngRa »

"Betreutes Wohnen" wird vom Jugendamt beispielsweise bewilligt, wenn das Kind durch mangelhafte Fürsorge verwahrlost ist oder von den Eltern körperlich misshandelt wird oder sexuell missbraucht wird. Es gibt sicher noch weitere Gründe. Mir ist auch ein Fall bekannt, wo "Betreutes Wohnen" bewilligt worden ist, weil das Kind Selbstmord gefährdet ist, weil es psychische Probleme hat, die von den Eltern nicht aufgefangen werden können.

Die Polizei dürfte sicherlich Einsicht in die Jugendamtsakte genommen haben, vielleicht wurde auch der Sachbearbeiter oder die Sachbearbeiterin gehört. Ich vermute, dass Tanja sich zu stark von den Eltern, insbesondere vom Vater bevormundet gefühlt hat. Möglich ist aber auch, dass es ernstere Probleme gab, die sich aber nicht beweisen ließen, weil Aussage der Eltern gegen Aussage der Tochter stand und Sachbeweise (beispielsweise blaue Flecken) nicht vorhanden waren ( ist nur spekulativ) . . Nur wenn das Verhältnis so miserabel war, dann ist es bemerkenswert , dass Tanja ihren Eltern geschrieben ( und in der Anrede auch den Vater genannt hat) und erklärt hat, dass sie nur vorübergehend fort ist und in 2-3 Wochen wieder kommt. Das spricht auch dafür, dass ihr die Briefe diktiert worden sind um eine groß angelegte Suchaktion und intensive Ermittlungen zu vermeiden. Wenn sie aus freien Stücken fortgegangen wäre, hätte sie sich gar nicht mehr gemeldet, so mein Eindruck.

Die Eltern dürften sich über Tanjas Antrag geärgert haben, zumal sie ihre Familienprobleme vor dem Amt ausbreiten mussten und auch im Raum stand, dass sie zur Kasse gebeten werden.
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Re: VERMISSTENFALL TANJA MÜHLINGHAUS, WUPPERTAL, 1998

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Bzw. Hätte sie sich etwas besseres einfallen lassen.
Zb. Wie das zusammenleben zwischen ihr und den Eltern verbessert werden koennte..

Ich glaube auch nicht, daß der taeter seinen Wohnsitz in Duesseldorf gehabt hat.
Er wäre dann aber mindestens 140km... 2x70km... Um die Briefe in einen Postkasten zu werfen.... Damit sie in Duesseldorf abgestempelt wurden.
Warum tat der taeter das...
War er in Wuppertal zuvor schon mal unangenehm aufgefallen, in dem zb. Eine anhalterin mit ähm u. Sie belaestigte.
Vielleicht wohnte er nicht so weit von Tanja entfernt u. Daher zuvor schon mal erkennungsdienstlich behandelt wurde.... Wäre die Polizei bei intensiver weitersuchen recht schnell auf ihn gekommen.
Mit den Briefen schlug er 2 fliegen mit einer Klappe.
Fuer die Polizei verblieb der vermissten Fall zunächst nicht mehr interessant.
Nach Ablauf dieser Frist... Zwei Wochen... Hatte man sich vielleicht der Polizei gemeldete komische Vorfälle in Bezug auf ein junges Paar vorgenommen... Und die Duesseldorf er perverse u. Vergewaltiger per computer angeschaut.
Der taeter wollte die Polizei tauschen.
Warum hatte er das nötig.....????
WENN ER NIE POLIZEILICH. ZUVOR. AUFGEFALLEN WAR.... U. EIN GUTES VERSTECK HATTE WO ER DIE HUEBSCHE TANJA UNTERBRACHTE....
HAETTE. ER DIESE TÄUSCHUNG NICHT NOETIG GEHABT...
Zb auch nicht... Wenn es seine erst tat war.... Und er nie zuvor polizeilich aufgefallen war.

DIESES FRAGEN UND ANTWORTENSPIEL GEHT AUCH DIREKT ZUM FALL FRAUKE L. ÜBER.
DER TAETER HATTE DIESELBEN PROBLEME WIE DER TAETER VON TANJA....
UND beide Male setzte ein taeter komische Ideen seiner gedankengaenge in die Verwirklichung um
Und hatte damit Erfolg.... Denn beide taten konnten nie geklärt werden

Der taeter kannte in beiden fallen nie ermittelt ermittelt werden.
Er lieb ein phantom.ohne Namen.



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