MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Gast562

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Sonja war sehr hübsch, wurde bestimmt auch oft angesprochen. Vielleicht auch mal von Leuten, die es nicht so gut mit ihr meinten. Ich denke hier mal an "Fotografen", die ihr vielleicht eine Karriere als Model versprachen. Mit Sicherheit gibt es in dieser Berufssparte auch schwarze Schafe, die dann letztendlich eher erotische - pornografische Aufnahmen im Sinn hatten. Welches hübsche Mädel hätte sich jedoch nicht geehrt gefühlt, überhaupt diesbezüglich angesprochen zu werden. Vielleicht erst recht, wenn dann ein für eine Schülerin immenses Honorar in Aussicht gestellt worden wäre. Dann gibt es vielleicht noch Agenturen oder Einzelpersonen, die sie als hübsche Begleiterin für Geschäftsleute engagiert hätten. Auch so etwas kann man in Betracht ziehen.

Auch Loverboys darf man nicht absolut ausschließen. Ganz schnell kann sich ein junges Mädchen von so einem Typen um die Finger wickeln lassen.

Da gab es doch sogar mal einen jungen Mann, der irgendwann nach Sonja ermordert wurde. Die Mama erwähnte diesen sogar bei Maischberger am Rande. Es soll das Gerücht umgegangen sein, dass Sonja diesen gekannt hatte. Man stellt sich vor, dass ein junges Mädchen von einem gutaussehenden Mann umgarnt wird, der ein schönes Auto fährt und auch sonst Geld zu haben scheint (egal auf welchem Wege er es beschaffen hat). Ganz schnell kann sie mit der Bekanntschaft mit so einer Person irgendwie ins Zielfeld geraten sein.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Gast562

Deine Gedanken finde ich sehr gut, auch die Szene Models und Geschäftsbegleiterin ins Auge zu fassen.

Die Erwähnung der Mutter habe ich auch gehört. Ich meine, dass sie von einem vermeintlichen Waffenhändler gesprochen hatte,
aber genau weiß ich es auch nicht mehr.
Irrtumsvorbehalt
Gast562

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 02. Juni 2021, 10:24:14 @Gast562

Deine Gedanken finde ich sehr gut, auch die Szene Models und Geschäftsbegleiterin ins Auge zu fassen.

Die Erwähnung der Mutter habe ich auch gehört. Ich meine, dass sie von einem vermeintlichen Waffenhändler gesprochen hatte,
aber genau weiß ich es auch nicht mehr.
Ja, stimmt. Ich habe jetzt nochmals gesurft. Der soll mit Drogen und Waffen zu tun gehabt haben, kam aber aus gutem Hause und lebte auf großem Fuß. Das kann natürlich Sonja, die aus einem gut bürgerlichen Hause kam, schon sehr imponiert haben. Ich glaube, es war auch mal die Rede von Einbrüchen. Wenn der gegenüber einem Mädchen, das in ihn verliebt gewesen wäre, alles etwas ins Harmlose gezogen hätte, hätte er sie schnell überredet und wenn es nur dazu gedient hätte, jemanden abzulenken oder Schmiere zu stehen. Aber hätte man ihre Leiche verschwinden lassen, wenn ihr dabei etwas passiert wäre? Eigentlich nicht, oder? Seine Leiche wurde ja anscheinend auch gefunden. Aber möglicherweise hätte sogar er sie nach einer Tötung durch Dritte aus dem Weg geräumt, um keine Verbindung zu ihm herzustellen. Wer weiß? Aber vielleicht war sie einfach auch nur ein Zufallsopfer. Zur falschen Zeit am falschen Ort.
Gast562

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

https://www.duwirstvermisst.de/viewtopic.php?t=592

Da wird etwas über diesen jungen Mann berichtet. Er soll anscheinend viel in der Gegend um den Rotkreuzplatz unterwegs gewesen sein. Könnte er zwangsläufig am Stieglmaierplatz vorbeigekommen sein? Aber wenn ja, wie sollte man hier eine Verbindung zum Verschwinden von Sonja konstruieren? Irgendwie passt das nicht zusammen.

Weshalb wollte er sich diese Waffe mit Schalldämpfer besorgen? Nur zum Schutz? Wäre er fähig gewesen, selbst jemanden zu töten, wenn diese Person etwas von ihm gewusst hätte und ihn verraten wollte? Ich weiß nicht so recht. Sollte Sonja ihn wirklich gekannt haben, könnte sie allerdings mal etwas mitbekommen haben, was nicht für ihre Augen oder Ohren gedacht war. Aber wurde dieser Pecher überhaupt nach Sonjas Verschwinden verhört? Man hat hier nie etwas gehört.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Gast562

Vielen Dank für die sehr interessanten Informationen. Ganz super, dass du das gefunden hast. Der Junge wirkt irgendwie auch bubenhaft.
Er wirkt alles andere, als dass er auch dubiose Geschäfte betrieb. So kann man sich täuschen. (Bei dem ausgelobten Betrag handelt es sich eher um
DM als um Euro. Oder in der Abschrift wurde der Betrag in Euro umgerechnet).

Die mögliche Verbindung zu Sonja halte ich nicht für ausgeschlossen. Ich muss darüber nachdenken. Grundsätzlich denke ich, dass junge Männer in diesem Milieu eine Frau nicht um der Frau willen lieben, sondern die Frau ist für den Mann selbst eher ein Statussymbol und ein Objekt seiner Verfügung. Aber eine Konstruktion, ob dieser 'selbständige Kaufmann' etwas mit dem Verschwinden zu tun hat, ist mangels weiterer Informationen
schwierig. Solcherlei Spekulationen könnte ich jetzt nirgendwo festmachen.

Interessant wäre, ob dieser S mit dem Bubi bekannt war. S wäre im Jahr 1995 21 Jahre alt gewesen, eine Altersdifferenz von 4 Jahren. Klassenkameraden waren es nicht.

Vielleicht ist es auf seinen Tod zurückzuführen, dass Sonjas Schicksal nicht aufklärbar ist, weil er eben nichts mehr sagen kann, wenn er was mit dem Verschwinden zu tun gehabt hätte?
Irrtumsvorbehalt
The fatty Kim

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von The fatty Kim »

Im Drogenmillieu kennt man sich meist. und da ich glaube, dass Begleiter-Bert ebenfalls gedealt hat, könnte eine Bekanntschaft auch mit Sonja durchaus möglich sein.
GastGhost

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von GastGhost »

@The fatty Kim
Die TV Auftritte der Eltern Engelbrecht deutete ich immer so das sie vermuteten / befürchteten das der B Verbindungen in die frühere Münchner
Halbwelt gehabt haben könnte , sie sprachen vielleicht aufgrund von Staatsanwaltlichen Androhungen nicht alles aus .
Wenn es so wäre das der B Verbindungen zur Halbwelt unterhielt ist es die Frage ob Sonja davon Kenntnis hatte es ist Theoretisch auch denkbar das
die Eltern warnten so nach dem Motto der ist nicht gut für dich aber solche Warnungen werden ja häufig kaum geglaubt .
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

GastGhost hat geschrieben: Donnerstag, 03. Juni 2021, 20:49:37 es ist Theoretisch auch denkbar das die Eltern warnten so nach dem Motto der ist nicht gut für dich
aber solche Warnungen werden ja häufig kaum geglaubt .
Das ist durchaus möglich, gerade weil Sonja mal diese Äußerung machte, nachdem sie ich einmal von ihrem Vater eines Nachts abholen ließ, dass sie das "nie mehr macht". Genau deshalb könnten die Eltern in einen Warnmodus gekommen sein, und genau deshalb waren die Eltern vermutlich darauf bedacht, dass Sonja nicht allein, sondern mit Freundinnen ausgeht.

Aber für Eltern ist es grundsätzlich schwer, an eine Tochter in diesem Alter heranzukommen und sie von irgend etwas abzuhalten oder zu überzeugen, in das sich ein Mädchen über Beziehungen hineinbegeben hat. Das will man sich nicht anhören, das nervt, und dann zieht man sich in sein Zimmer zurück und setzt die Kopfhörer auf. Und volljährig war sie auch.
Irrtumsvorbehalt
GastGhost

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von GastGhost »

@Widasedumi
Ich habe den Eindruck das es mal eine bessere Zeit zwischen den Engelbrechts und dem B gegeben hatte , denn aus früheren Diskussionen weiß ich das bevor die beiden Engelbrecht Schwestern ihr eigenes Auto bekamen Sonjas Vater sie durchaus auch mal von wo abholte dabei fuhr er öfters auch
den B trotz Umweg nach Hause - wann diese Fahrt stattfand bei der Sonja irgendwem hinterher sagte " das mache ich nicht nochmal " ?
Ich schließe nicht aus das Sonjas Vater wegen irgendetwas mal Sauer geworden ist und schimpfte , habe ich als Jugendlicher auch mal erlebt das im
Beisein meine Kumpels mein Vater den Hals bekam und das raushaute , ist nicht unnormal kann vorkommen ist aber peinlich .
GastGhost

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von GastGhost »

Ich finde man muss auch Allgemein mal an die Eltern bis zu den 1990ger Jahren denken ( heut zu Tage is sowieso alles verdreht da werden die Kinder
finde ich hochgezüchtet und ab 18 sollen sie wer weiß was sein und leisten ) das war eine schwierige Zeit , sie zogen ihre Kinder auf und ab dem 18 Lebensjahr
hatten sie nix mehr zu sagen , also ich finde damals waren die Jahre zwischen 16 und 20 schwierig da gingen die Eltern doch teilweise noch nach
Vollendung des 18 Lebensjahres dazwischen , das ist aber doch Menschlich und nachvollziehbar finde ich .
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

GastGhost

Da hast du einen ganz wichtigen Punkt angesprochen, was das Eltern-Kind-Verhältnis anbelangt. Das hängt mit dem Wertewandel der Gesellschaft zusammen. Er kommt durch die Beeinflussung von außen durch die Medien, dass die Rolle der Eltern im Lauf der Zeit schwächer geworden ist. Auch die Gesetzeslage hat sich geändert. Die Volljährigkeit ist von 21 auf 18 Jahre vorverlegt worden. Heute gibt es teilweise schon Überlegungen auf 16 Jahre herunter. Auch sind die Moralgesetze sehr gelockert worden. Vor allem hören die Jugendlichen ab der Pubertät mehr auf ihre Gruppe, als auf die Eltern. Auch der Respekt und die Ehre der jungen Generation gegenüber der Elterngeneration wurde durch eine Anspruchshaltung ersetzt. Taschengeld wird Pflicht (habe ich mal gehört), Kinder können sich bei irgendwelchen Telefonnummern über die Eltern beschweren etc.

In der Soziologie nennt man die Nachkriegszeit die "Außengesteuerte Gesellschaft", weil das Fernsehen und sonstige Medien die Verhaltensmuster in die Wohnzimmer gebracht haben. Und da war vieles "locker vom Hocker", vor allem ließen sich die Kinder nicht mehr allein durch die Eltern beeinflussen.

Es kam zu einem großen Anwachsen des Berufsstands der Psychotherapeuten und Psychiater, wo oft die Ansicht vertreten wurde, dass die Mutter viel Schuld hätte, und die Lehrer hätten viel Schuld, und der arme Proband dachte: "Ich bin das Opfer einer falschen Erziehung. Alle sind schuld, nur ich nicht." Durch solche Beratung kann es natürlich auch zum Bruch zwischen Kinder und Eltern kommen, dass die Kinder auf einmal den Eltern Vorwürfe über die Erziehung machen. Und dass sie sich von ihnen abwenden.

Sehr schwierig, GastGhost, wenn die ursprüngliche innige und herzliche Liebe nicht zum Tragen kommen kann. Sie ist aber normalerweise da. Eltern meinen es in der Regel immer gut. Aber manchmal ist die Außensteuerung der Kinder so stark, dass die Eltern resignieren. Erziehung ist mehr, als nur Kinder zum Funktionieren zu bringen. Erziehung ist kein leichter Job. Ich meine das allgemein. Ich meine das nicht auf den Fall S. Engelbrecht bezogen. Da möchte ich überhaupt nichts hineinreden, denn ich habe keine Kenntnisse, keine Kompetenz und kein Recht dazu.
Irrtumsvorbehalt
Gast562

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

GastGhost hat geschrieben: Montag, 07. Juni 2021, 19:59:12 @Widasedumi
Ich habe den Eindruck das es mal eine bessere Zeit zwischen den Engelbrechts und dem B gegeben hatte , denn aus früheren Diskussionen weiß ich das bevor die beiden Engelbrecht Schwestern ihr eigenes Auto bekamen Sonjas Vater sie durchaus auch mal von wo abholte dabei fuhr er öfters auch
den B trotz Umweg nach Hause - wann diese Fahrt stattfand bei der Sonja irgendwem hinterher sagte " das mache ich nicht nochmal " ?
Ich schließe nicht aus das Sonjas Vater wegen irgendetwas mal Sauer geworden ist und schimpfte , habe ich als Jugendlicher auch mal erlebt das im
Beisein meine Kumpels mein Vater den Hals bekam und das raushaute , ist nicht unnormal kann vorkommen ist aber peinlich .
Wer hat das nicht erlebt? :D :D :D Aber mich würde schon auch interessieren, weshalb die Familie ihre Meinung über B. geändert haben könnte.
Sonja soll ja sogar gesagt haben, dass ihre Schwester ihn eher nicht mitnehmen würde. Irgendwie muss B. also bei der Familie Engelbrecht bereits ein Dorn im Auge gewesen sein, bevor Sonja verschwunden ist. Schon alleine diese Anrufgeschichte stösst mich auf. Sonja war ein paar Sekunden eher am Telefon als ihre Mama. Was soll das genau bedeuten? Wenn die Mama Sonja schon die ganze Zeit verleugnen ließ, wie kam Sonja dazu, abzunehmen? Sie konnte doch ahnen, dass es wieder B. sein würde. Irgendwie passt das nicht zusammen.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast562 hat geschrieben: Mittwoch, 09. Juni 2021, 10:52:45 Irgendwie muss B. also bei der Familie Engelbrecht bereits ein Dorn im Auge gewesen sein, bevor Sonja verschwunden ist. Schon alleine diese Anrufgeschichte stösst mich auf. Sonja war ein paar Sekunden eher am Telefon als ihre Mama. Was soll das genau bedeuten? Wenn die Mama Sonja schon die ganze Zeit verleugnen ließ, wie kam Sonja dazu, abzunehmen? Sie konnte doch ahnen, dass es wieder B. sein würde. Irgendwie passt das nicht zusammen.
Gast562

Von der Logik her würde ich sagen, dass Sonja eben zwei Seiten hatte. Den Eltern werden die Spelunken nicht gefallen haben, die der B ansteuerte und sie wollten ihre Tochter davon abbringen. Tochter Silvia war mehr auf der Linie der Eltern und war dadurch auch zu B auf Distanz. Die Mutter verleugnete daher gegenüber dem B die Sonja. Das Augenverdrehen der Sonja könnte damit zusammenhängen, dass sie entweder gegenüber dem B indifferent war, oder dass sie eben 2 Seelen in ihrer Brust hatte. Das Augenverdrehen muss nicht unbedingt dem B gegolten haben, sondern evtl. der Tatsache, dass die Mutter in der Nähe war, als der Anruf kam. Oder das Augenverdrehen könnte den Zweck gehabt haben, der Mutter zu signalisieren, dass der B sie nerve, obwohl er sie gar nicht so sehr nervte?
Irrtumsvorbehalt
Gast5562

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast5562 »

Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 09. Juni 2021, 13:37:25 Gast562

Von der Logik her würde ich sagen, dass Sonja eben zwei Seiten hatte. Den Eltern werden die Spelunken nicht gefallen haben, die der B ansteuerte und sie wollten ihre Tochter davon abbringen. Tochter Silvia war mehr auf der Linie der Eltern und war dadurch auch zu B auf Distanz. Die Mutter verleugnete daher gegenüber dem B die Sonja. Das Augenverdrehen der Sonja könnte damit zusammenhängen, dass sie entweder gegenüber dem B indifferent war, oder dass sie eben 2 Seelen in ihrer Brust hatte. Das Augenverdrehen muss nicht unbedingt dem B gegolten haben, sondern evtl. der Tatsache, dass die Mutter in der Nähe war, als der Anruf kam. Oder das Augenverdrehen könnte den Zweck gehabt haben, der Mutter zu signalisieren, dass der B sie nerve, obwohl er sie gar nicht so sehr nervte?
Da muss ich Dir recht geben, so ähnlich könnte ich mir das auch vorstellen. Ich gehe ganz stark davon aus, dass die Öffentlichkeit nicht alles weiß und die sogenannten kleinen Geheimnisse von Sonja, die in der Akte stehen sollen, nie veröffentlich wurden. Aber gerade diese könnten Grund sein, weshalb die Polizei (neben der Tatsache, dass sie volljährig war) anfangs sehr lasch reagierte und weshalb sie B die Stieglmaiergeschichte glaubten.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ja, @Gast562, das sehe ich ganz genau so. Und ob den Eltern das gefallen hätte, ist nochmal eine andere Frage.
Irrtumsvorbehalt
Gast562

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Widasedumi hat geschrieben: Dienstag, 22. Juni 2021, 08:12:10 Ja, @Gast562, das sehe ich ganz genau so. Und ob den Eltern das gefallen hätte, ist nochmal eine andere Frage.
Die Eltern müssen ja schon irgendeinen Verdacht bzw. Befürchtung gehabt haben, als man beschloss, dass Sonja nur noch 5 DM mitnehmen sollte. Man wollte lt. Homepage somit verhindern, dass Sonja wegen Drogen angebettelt wurde.
Homepage: Sie führte zwar gewohnheitsmäßig Führerschein und Ausweis mit sich, jedoch nicht einmal eine Handtasche und lediglich DM 5,-, vorgesehen für Getränke im Lokal (angeblich hat sie nur 1 Bier bestellt). Dieser geringe Geldbetrag lag darin begründet, daß sie nicht gefilzt bzw. von Drogensüchtigen angebettelt oder selbst gezwungen werden konnte, Drogen zu kaufen.
Da muss definitiv zuvor schon etwas vorgefallen sein, um so zu handeln. Ohne jetzt groß spekulieren zu wollen, dürfte Sonja sehr wohl schon mit Drogen in Berührung gekommen sein und die Familie versuchte das somit zu verhindern.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast562 hat geschrieben: Mittwoch, 23. Juni 2021, 10:41:53 Die Eltern müssen ja schon irgendeinen Verdacht bzw. Befürchtung gehabt haben, als man beschloss, dass Sonja nur noch 5 DM mitnehmen sollte. Man wollte lt. Homepage somit verhindern, dass Sonja wegen Drogen angebettelt wurde.
Da muss definitiv zuvor schon etwas vorgefallen sein, um so zu handeln. Ohne jetzt groß spekulieren zu wollen, dürfte Sonja sehr wohl schon mit Drogen in Berührung gekommen sein und die Familie versuchte das somit zu verhindern.
Ja, ganz genau! Und natürlich ist es verständlich. In diesem Milieu hängen vermutlich alle mit drin. Es ist den Eltern halt nicht gelungen, ihre Tochter fernzuhalten, so haben sie es mit einer Geldbeschränkung versucht. Und es ist klar, dass die Eltern aus ihrer Perspektive die Sache sehen, gerade weil die Tochter verschwunden ist. Und jede Perspektive ohne Perspektivenwechsel sieht nur eine Seite.

Und in öffentlichen Sendungen verbietet es sich auch, kritisch nachzufragen. Da braucht es Fingerspitzengefühl. Es gibt ja bei den öffentlich-rechtlichen Sendern mit betroffenen Gästen immer Vorgespräche. Schon in der Kontaktaufnahme, wenn man anfragt, ob Bereitschaft besteht, wird der Themenkomplex umrissen. Danach werden die Fragen noch detailliert vorbesprochen, damit die Teilnehmer sich darauf einstellen können und beruhigt sind, dass ihnen keine Blamage droht, etwas nicht beantworten zu können oder vor lauter Aufgeregtheit kein Wort herauszubringen.
Irrtumsvorbehalt
GastGhost

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von GastGhost »

@Widasedumi
Tja sind Todschlagüberlegungen , eine Junge Frau - spielt zu Hause das Engelchen ist Draußen aber nicht ohne , wer weiß ?
Ich habe keine Ahnung von TV Auftritten aber wenn es so läuft ( das wird alles abgesprochen und durchgespielt ) dann hätte es wenig wert !
Der Fall wird ein Geheimnis bleiben :cry: aber zu ändern ist nichts , das da nichts mehr rüber kommt wurmt mich extrem - Sonjas Familie wünsche ich
von ganzem Herzen das doch noch mal heraus kommt was passiert ist .
Gast562

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 23. Juni 2021, 11:30:39 Ja, ganz genau! Und natürlich ist es verständlich. In diesem Milieu hängen vermutlich alle mit drin. Es ist den Eltern halt nicht gelungen, ihre Tochter fernzuhalten, so haben sie es mit einer Geldbeschränkung versucht. Und es ist klar, dass die Eltern aus ihrer Perspektive die Sache sehen, gerade weil die Tochter verschwunden ist. Und jede Perspektive ohne Perspektivenwechsel sieht nur eine Seite.

Und in öffentlichen Sendungen verbietet es sich auch, kritisch nachzufragen. Da braucht es Fingerspitzengefühl. Es gibt ja bei den öffentlich-rechtlichen Sendern mit betroffenen Gästen immer Vorgespräche. Schon in der Kontaktaufnahme, wenn man anfragt, ob Bereitschaft besteht, wird der Themenkomplex umrissen. Danach werden die Fragen noch detailliert vorbesprochen, damit die Teilnehmer sich darauf einstellen können und beruhigt sind, dass ihnen keine Blamage droht, etwas nicht beantworten zu können oder vor lauter Aufgeregtheit kein Wort herauszubringen.
So sieht es aus und mich würde es nicht wundern, wenn Sonja und B doch Bekannte wie diesen jungen Mann hatten, der mit Drogen dealte und Waffen handelte und ein Jahr nach Sonja ermordert wurde. Mir fällt jetzt gerade ein. Wie kontrolliert man als Eltern, ob die Tochter tatsächlich nur 5 DM mitnimmt?
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast562 hat geschrieben: Donnerstag, 24. Juni 2021, 05:59:12 So sieht es aus und mich würde es nicht wundern, wenn Sonja und B doch Bekannte wie diesen jungen Mann hatten, der mit Drogen dealte und Waffen handelte und ein Jahr nach Sonja ermordert wurde. Mir fällt jetzt gerade ein. Wie kontrolliert man als Eltern, ob die Tochter tatsächlich nur 5 DM mitnimmt?
Diesen Waffenhändler hat Frau Engelbrecht selbst bei Frau Maischberger erwähnt. Vielleicht wäre man in der Aufklärung dieses Falles weiter, wenn dieser Mann noch leben würde. Weißt du, Gast562, wie dieser Mann zu Tode kam, bzw. was berichtet wurde, wie er zu Tode kam? Der Name dieses Waffenhändlers ist mal irgendwo im Thread oder in einem Link aufgetaucht, aber ich habe ihn leider nicht notiert.

Wenn ich den Namen habe, kann ich auch selbst recherchieren. Vielen Dank! Nochmal, wenn Frau Engelbrecht selbst diesen Waffenhändler erwähnt, dann ist das für mich ein Indiz, dass hier eine Verbindung von Sonja zu diesem Herrn bestanden haben könnte.
Irrtumsvorbehalt
Antworten