MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Xydeza
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Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Gast562 hat geschrieben: Dienstag, 04. Mai 2021, 19:41:02 Frau Engelbrecht glaubte aber nie daran, dass ihre Tochter tot ist. Sie vertrat beharrlich die Meinung, dass B. ihre Tochter verkaut habe. Vielleicht hat der User Widasedumi seine Theorie darauf aufgebaut. Wir haben alle unsere Theorie und was wirklich passiert ist, weiß niemand.
Frau Engelbrechts Vermutung muss ja nicht richtig sein. "Eine Mutter hofft (glaubt) immer, dass ihr Kind wieder zurückkommt", hat Frau Engelbrecht in der Maischberger-Sendung gesagt. Die Polizei hat da wahrscheinlich eine neutralere Sicht. Und verfügt zudem noch über Erfahrungen aus anderen Fällen. Was natürlich nicht heißt, dass die Polizei mit ihrer Vermutung richtig liegen muss. Aber falls die Polizei in diesem Fall tatsächlich ein Verbrechen vermutet, so wie man lesen konnte, dann spricht diese Vermutung nun mal gegen die Vermutung Widasedumis.

Dass Sonja freiwillig bis zum heutigen Tage verschwunden ist, könnte natürlich sein. Nur sind solche Fälle ziemlich selten. 26 Jahre im Leben eines Menschen sind eine lange Zeit, in der sich auch Gefühle ändern. Selbst wenn Sonja damals von ihrer Familie nichts mehr wissen wollte und freiwillig verschwunden ist, hätte sich ihre Sicht auf ihre Familie im Laufe der Jahre zum positiven wandeln können. Schließlich stammt Sonja aus einem gutbürgerlichen Elternhaus, und allem Anschein nach hatte sie fürsorgliche Eltern, die sie geliebt haben. Kann mich noch gut an ihren Papa in einer XY-Sendung erinnern, wo er mit den Tränen kämpfte, als er von Sonja erzählte. Was kann so schlimmes vorgefallen sein, dass Sonja ihre Familie für immer beerdigt? Denkbar ist natürlich vieles, bis hin zu einer psychischen Erkrankung Sonjas, aber ich halte das eher für unwahrscheinlich.

Und auch die hier vermutete Liebe zu einem Mann sollte man unter dem Aspekt wandelnder Gefühle betrachten. Nicht viele Beziehungen sind für die Ewigkeit gemacht, und die rosarote Brille ist meistens auch nicht von Dauer. Mit dem Alltag kommt oft der Streit, und Beziehung gehen auseinander. Wenn also der Grund, warum man einst den Kontakt zu den Eltern beendet hat, nicht mehr besteht, könnte der Wunsch entstehen, wieder Kontakt zur Familie aufzunehmen. Was dagegen spricht, ist andererseits die Scham, die man gegenüber seiner Familie empfindet. Die so groß sein kann, und im Laufe der Jahre immer größer wird, dass dies eine Kontaktaufnahme verhindert. Dennoch sind solche Fälle meines Wissens nach sehr selten, und die Wahrscheinlichkeit, dass Sonja einem Verbrechen zum Opfer fiel, wesentlich größer.
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Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Xydeza hat geschrieben: Dienstag, 04. Mai 2021, 21:24:51 Aber falls die Polizei in diesem Fall tatsächlich ein Verbrechen vermutet, so wie man lesen konnte, dann spricht diese Vermutung nun mal gegen die Vermutung Widasedumis.
Xydeza

Das hast du ganz richtig erkannt. Aber einen Lösungsansatz bringt deine Erkenntnis nicht. Es kann ein Verbrechen vorliegen. Doch in der Schelling-Wohnung wäre es nicht passiert. Die Buben haben nichts damit zu tun und B auch nicht. Meine Theorie kann falsch ist, das ist gut möglich. Sonja kann leider auch schon tot sein.
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Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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GastGhost hat geschrieben: Dienstag, 04. Mai 2021, 17:48:05 @Widasedumi
Jedem seine Theorie kein Problem.
Das nun ein Kleidungsstück - in diesem Fall die Lederhose der Schlüssel sein könnte sieht meine Theorie bisher nicht vor .
Deine Theorie nicht, aber jemand anderes hier hat an der Lederhose festgemacht, dass Sonja doch gerne mit B mitgekommen ist, dass sie also vermutlich mit bestimmten Erwartungen und eher nicht gequälterweise mitgekommen ist.
Ich müsste es heraussuchen, wer das geschrieben hat.
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Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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@Widasedumi
OK gehen wir mal von Deiner Theorie aus das Sonja Liebesverblendet war , das der B ein Treffen zwischen Sonja und dem Unbekannten Liebhaber vermittelt hat , dann ist die Arme Sonja aber an einen ganz Bösen geraten den er hält sie bis heute fest oder hat sie ermordet als sie mit Ende der
30ger Jahre nicht mehr so Sexy für ihn war .
Das ein Totaler Familienkrieg herrschte der Sonja dazu bewegte sich um ihre Angehörigen überhaupt nicht mehr zu scherren glaube ich nicht .
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Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 05. Mai 2021, 00:05:04 Xydeza
Aber einen Lösungsansatz bringt deine Erkenntnis nicht.
Einen Lösungsansatz kann es auch nicht geben, dafür gibt es einfach zu viele Unbekannte. Es ist möglich, dass Deine Theorie zu 100 % richtig ist, genauso wie es möglich ist, dass sie zu 100 % falsch ist. Alles, was wir hier tun können, ist es, über Schwachstellen und Wahrscheinlichkeiten von Theorien zu diskutieren. Und selbst wenn wir uns dann am Ende über die wahrscheinlichste Theorie einig geworden sein sollten, kann sie dennoch komplett falsch sein.

Wäre nicht schlecht, wenn sich mal Leute aus Sonjas ehemaligen Umfeld an einer öffentlichen Diskussion wie dieser beteiligen würden. Ist schon fast unheimlich, wie dermaßen passiv sich diese Leute bis zum heutigen Tag verhalten. So als wären sie ebenfalls im Jahre 1995 verschwunden.
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Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Xydeza hat geschrieben: Mittwoch, 05. Mai 2021, 01:10:03 Wäre nicht schlecht, wenn sich mal Leute aus Sonjas ehemaligen Umfeld an einer öffentlichen Diskussion wie dieser beteiligen würden.
Ich hatte ein bisschen die Hoffnung, dass es Journalisten gelingt, der Freundin etwas zu entlocken. Ich weiß nicht genau, welchen Charakter das Ansinnen der Polizei an Freundin M hatte, über den Anruf zu schweigen. War es eine Empfehlung? War es ein Verbot? War es ein Rat?
Ein Verbot kann es eigentlich nicht sein. Wo steht, dass mir verboten werden kann, eine gemachte Erfahrung jemandem mitzuteilen? Ich bin mir zwar nicht sicher, aber dass mir eine Tatsachenmitteilung verboten werden könnte, wäre mir neu. Dieses Ansinnen fördert nur Geheimnisbewahrung und Spekulation.
Wenn das Ansinnen der Polizei aber nur den Charakter eines Rates oder einer Empfehlung hat, dürfte Freundin M darüber sprechen.
Dann würde man evtl. weiterkommen, schätze ich mal.
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Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Xydeza hat geschrieben: Dienstag, 04. Mai 2021, 18:17:33 Da gibt es schon etwas. Nämlich die Vermutung der Polizei, dass Sonja tot ist.

https://www.welt.de/regionales/muenchen ... misst.html
Diese Vermutung der Polizei konnte mich nicht davon abhalten, mir selbst Gedanken zum Fall zu machen. Es gibt auch so was wie eine Polizeitaktik dessen, was man der Bevölkerung sagt und was nicht. So sind die xy-Videos gegenüber dem, was die Polizei tatsächlich weiß, nur ein Teil der Wahrheit.

Ich möchte auch nicht ausschließen, dass sich Sonja in einen Zuhälter verliebt hatte, gerade weil sich der B mal geäußert haben soll, dass er Sonja "verkauft" hätte. Das hat er aber später bestritten oder widerrufen. Wobei "bestritten" und "widerrufen" einen großen Unterschied machen.
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Gast672

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Xydeza hat geschrieben: Dienstag, 04. Mai 2021, 21:24:51 Frau Engelbrechts Vermutung muss ja nicht richtig sein. "Eine Mutter hofft (glaubt) immer, dass ihr Kind wieder zurückkommt", hat Frau Engelbrecht in der Maischberger-Sendung gesagt. Die Polizei hat da wahrscheinlich eine neutralere Sicht. Und verfügt zudem noch über Erfahrungen aus anderen Fällen. Was natürlich nicht heißt, dass die Polizei mit ihrer Vermutung richtig liegen muss. Aber falls die Polizei in diesem Fall tatsächlich ein Verbrechen vermutet, so wie man lesen konnte, dann spricht diese Vermutung nun mal gegen die Vermutung Widasedumis.

Dass Sonja freiwillig bis zum heutigen Tage verschwunden ist, könnte natürlich sein. Nur sind solche Fälle ziemlich selten. 26 Jahre im Leben eines Menschen sind eine lange Zeit, in der sich auch Gefühle ändern. Selbst wenn Sonja damals von ihrer Familie nichts mehr wissen wollte und freiwillig verschwunden ist, hätte sich ihre Sicht auf ihre Familie im Laufe der Jahre zum positiven wandeln können. Schließlich stammt Sonja aus einem gutbürgerlichen Elternhaus, und allem Anschein nach hatte sie fürsorgliche Eltern, die sie geliebt haben. Kann mich noch gut an ihren Papa in einer XY-Sendung erinnern, wo er mit den Tränen kämpfte, als er von Sonja erzählte. Was kann so schlimmes vorgefallen sein, dass Sonja ihre Familie für immer beerdigt? Denkbar ist natürlich vieles, bis hin zu einer psychischen Erkrankung Sonjas, aber ich halte das eher für unwahrscheinlich.

Und auch die hier vermutete Liebe zu einem Mann sollte man unter dem Aspekt wandelnder Gefühle betrachten. Nicht viele Beziehungen sind für die Ewigkeit gemacht, und die rosarote Brille ist meistens auch nicht von Dauer. Mit dem Alltag kommt oft der Streit, und Beziehung gehen auseinander. Wenn also der Grund, warum man einst den Kontakt zu den Eltern beendet hat, nicht mehr besteht, könnte der Wunsch entstehen, wieder Kontakt zur Familie aufzunehmen. Was dagegen spricht, ist andererseits die Scham, die man gegenüber seiner Familie empfindet. Die so groß sein kann, und im Laufe der Jahre immer größer wird, dass dies eine Kontaktaufnahme verhindert. Dennoch sind solche Fälle meines Wissens nach sehr selten, und die Wahrscheinlichkeit, dass Sonja einem Verbrechen zum Opfer fiel, wesentlich größer.
Da muss ich Dir vollkommen recht geben, obwohl mich damals der Aufruf der Schwester, dass Sonja doch bitte zurückkommen solle, sehr irritiert hat. Ich schließe ein Verbrechen in der Wohnung komplett aus. Ich tendiere auch dazu, B. zu glauben, denn so eine Geschichte, wie er sie erzählt hat, kann in meinen Augen nur wahr sein. So etwas denkt man sich nicht aus. Allerdings denke ich, dass B. und Sonja etwas vor hatten, sei es nur, dass man in dieser Wohnung (Junge soll ja mit Drogen zu tun gehabt haben) etwas kiffen wollte oder dass man an diesem Abend dort jemanden treffen wollte, der B. noch etwas Gras für den Urlaub verkauft hätte. Der Junge sagte, dass er Sonja und B. fast hinauswerfen musste, weil sie nicht gehen wollten. War das nur, weil man noch nicht nach Hause wollte oder weil man sich auf dem Weg noch mit jemanden treffen wollte, weil es zuvor mit dem Gras nicht geklappt hatte. Warum Sonja allerdings nicht mit in die Tram eingestiegen ist, ist mir ein Rätsel. Das kann nur bedeuten, dass sie den Abend nutzen wollte, sich noch mit wem anders zu verabreden oder ihr war nicht gut und sie befürchtete, sich in der Tram übergeben zu müssen. Eventuell war sie in dem Gebüsch auch nicht beim Austreten, sondern hatte sich bereits übergeben.
Gast562

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 05. Mai 2021, 01:19:24 Ich hatte ein bisschen die Hoffnung, dass es Journalisten gelingt, der Freundin etwas zu entlocken. Ich weiß nicht genau, welchen Charakter das Ansinnen der Polizei an Freundin M hatte, über den Anruf zu schweigen. War es eine Empfehlung? War es ein Verbot? War es ein Rat?
Ein Verbot kann es eigentlich nicht sein. Wo steht, dass mir verboten werden kann, eine gemachte Erfahrung jemandem mitzuteilen? Ich bin mir zwar nicht sicher, aber dass mir eine Tatsachenmitteilung verboten werden könnte, wäre mir neu. Dieses Ansinnen fördert nur Geheimnisbewahrung und Spekulation.
Wenn das Ansinnen der Polizei aber nur den Charakter eines Rates oder einer Empfehlung hat, dürfte Freundin M darüber sprechen.
Dann würde man evtl. weiterkommen, schätze ich mal.
Ich denke aber, dass der Anruf bei M. so irrelevant war, dass man dem gar nicht großartig nachgehen musste. Voraussichtlich hat diese M. etwas überreagiert. Zudem soll diese M. von der Clique auch irgendwie danach bedroht worden sein und sie habe sich dann von der Clique zurückgezogen. Aber das kommt von Fr. Engelbrecht und sie fand auch, dass B. bei seinen Anrufen schon fast gedroht hätte, dass Sonja mit ausgehen müsse. Ich kann mir bis heute noch nicht erklären, wie das genau abgelaufen sein soll. B. wurde ja zunächst von der Mama abgewimmelt, weil Sonja müde sei und Sonja wird nach ihrem Gespräch mit B. der Mama voraussichtlich nicht mitgeteilt haben, dass er gedroht habe und sie trotzdem mit ihm ausgehen werde. Wichtig wäre es meiner Meinung nach, dass sich die anderen Freundinnen mal zu Wort melden. Aber voraussichtlich steht das, was sie zu sagen hatten alles in der Akte, die die Eltern nicht einsehen durften. Ich gehe auch davon aus, dass die Clique irgendwann etwas Verbotenes getan hat, wo auch noch Sonja beteiligt war und diese Maria in die Richtung angehalten wurde, nichts zu erzählen. Sonja wird nicht umsonst von zu Hause angehalten worden sein, nur 5 DM mitzunehmen, damit sie nicht wegen Drogen angebettelt werden konnte. Da muss es auf jeden Fall eine Vorgeschichte geben.
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Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast562 hat geschrieben: Mittwoch, 05. Mai 2021, 07:05:21 Ich denke aber, dass der Anruf bei M. so irrelevant war, dass man dem gar nicht großartig nachgehen musste.
Für mich wäre der Inhalt des Gesprächs eine interessante Erkenntnisquelle, denn er sagt viel über die Gesprächsteilnehmer aus.
In jeder Botschaft kann man neben dem reinen Sachaspekt noch die Selbstoffenbarung, die Beziehung und einen Appell
erkennen.

Zum Verständnis mache ich das mal mit der oben zitierten Äußerung von Gast562, was man alles herausfinden kann:
Was ist Sache?:
Gast562 hält den Anruf für irrelevant. Gast562 weiß, dass man dem Anruf wegen Irrelevanz nicht nachgehen musste.

Was ist die Selbstoffenbarung von Gast562?:
Gast562 gibt vor zu wissen, dass man dem Anruf nicht nachgehen musste und nicht nachgegangen ist. Woher weiß Gast562 das? Und woher will Gast562 wissen, dass der Anruf irrelevant war? Gast562 ignoriert die Polizeitaktik. Gast562 geht offenbar davon aus, dass das, was die Polizei nach außen sagt, auch die interne Einschätzung ist. Oder hat Gast562 das Ohr im internen Bereich der Polizei, weil er sich sicher ist, dass der Anruf irrelevant war? Da ich nicht denke, dass Gast562 ein Polizeiinsider ist, finde ich, dass Gast562 bezüglich des Zitatinhalts unlogisch gedacht hat und den Punkt der Polizeitaktik unberücksichtigt ließ.

Was ist der Appell:
Der Appell ist: Man möge mit dieser Irrelevanz aufhören!

Was ist die Beziehung zwischen den Gesprächspartnern:
Die Beziehung ist eher distanziert, genervt und ablehnend.
Gast562,
ich habe nach dem Sprachpsychologen Friedemann von Schulz und Thun ein Beispiel gegeben, wie man Äußerungen decodieren kann. Deshalb wäre jener Anruf für mich eine interessante Erkenntnisquelle, auch wenn ich diese aus zweiter Hand, nämlich von M., hätte. Man kann das Gespräch, dennoch decodieren, wenn man sich von M. neben der Sacherinnerung auch ihr Befinden und ihre Gefühle bei dem Gespräch sagen lässt. Ebenso ihre Verfassung vorher und nachher, und worin M. die Ursache sieht, dass diese Angst in ihr aufgestiegen ist. Usw. usf.

Ich will das nicht weiter vertiefen, möchte nur begründen, warum ich dieses Gespräch für nachforschenswert erachte. Und da es geheim gehalten werden sollte, wäre es umso interessanter, was dabei rum kommen würde.

Friedemann Schulz von Thun kann man googeln. Dann geht man auf "Bilder" und sieht verschiedene Grafiken. Z.B. ein großes Ohr, welches symbolisiert, was man aus einer Äußerung in einer Kommunikation alles herauslesen kann.
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Gast562

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 05. Mai 2021, 09:23:57 Für mich wäre der Inhalt des Gesprächs eine interessante Erkenntnisquelle, denn er sagt viel über die Gesprächsteilnehmer aus.
In jeder Botschaft kann man neben dem reinen Sachaspekt noch die Selbstoffenbarung, die Beziehung und einen Appell
erkennen.

Zum Verständnis mache ich das mal mit der oben zitierten Äußerung von Gast562, was man alles herausfinden kann:



Gast562,
ich habe nach dem Sprachpsychologen Friedemann von Schulz und Thun ein Beispiel gegeben, wie man Äußerungen decodieren kann. Deshalb wäre jener Anruf für mich eine interessante Erkenntnisquelle, auch wenn ich diese aus zweiter Hand, nämlich von M., hätte. Man kann das Gespräch, dennoch decodieren, wenn man sich von M. neben der Sacherinnerung auch ihr Befinden und ihre Gefühle bei dem Gespräch sagen lässt. Ebenso ihre Verfassung vorher und nachher, und worin M. die Ursache sieht, dass diese Angst in ihr aufgestiegen ist. Usw. usf.

Ich will das nicht weiter vertiefen, möchte nur begründen, warum ich dieses Gespräch für nachforschenswert erachte. Und da es geheim gehalten werden sollte, wäre es umso interessanter, was dabei rum kommen würde.

Friedemann Schulz von Thun kann man googeln. Dann geht man auf "Bilder" und sieht verschiedene Grafiken. Z.B. ein großes Ohr, welches symbolisiert, was man aus einer Äußerung in einer Kommunikation alles herauslesen kann.
Du musst meine Beiträge nicht gemäß einem Sprachpsychologen auseinandernehmen. Ich habe geschrieben "Ich denke" und nicht "Ich weiß". Dann lassen wir es auch besser dabei. Dieser Anruf war in meinen Augen irrelevant, sonst hätte ihn die Polizei nicht dermaßen abgetan. Ich gehe davon aus, dass man wollte, dass sie diesen für sich behält, weil die Familie voraussichtlich in ihrer Verzweiflung dadurch sofort wieder einen Grund gefunden hätte, gegen B. vorzugehen.
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Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Xydeza »

Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 05. Mai 2021, 01:19:24 Ich hatte ein bisschen die Hoffnung, dass es Journalisten gelingt, der Freundin etwas zu entlocken. Ich weiß nicht genau, welchen Charakter das Ansinnen der Polizei an Freundin M hatte, über den Anruf zu schweigen. War es eine Empfehlung? War es ein Verbot? War es ein Rat?
Diese Frage interessiert mich auch. Wüsste gerne, was die Polizei dazu zu sagen hat.
Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 05. Mai 2021, 01:19:24 Diese Vermutung der Polizei konnte mich nicht davon abhalten, mir selbst Gedanken zum Fall zu machen. Es gibt auch so was wie eine Polizeitaktik dessen, was man der Bevölkerung sagt und was nicht. So sind die xy-Videos gegenüber dem, was die Polizei tatsächlich weiß, nur ein Teil der Wahrheit.
Ist auch gut so, wir alle machen uns unsere eigenen Gedanken zu diesem Fall. Bin auch weit davon entfernt, der Polizei blind zu glauben, im Gegenteil. Wenn man sich mal anschaut, wie die Polizei z.B. im Fall Birgit Meier / Göhrde-Morde über Jahrzehnte regelrecht versagt hat, kann man sich nur an den Kopf fassen.
Gast672 hat geschrieben: Mittwoch, 05. Mai 2021, 06:46:38 Da muss ich Dir vollkommen recht geben, obwohl mich damals der Aufruf der Schwester, dass Sonja doch bitte zurückkommen solle, sehr irritiert hat. Ich schließe ein Verbrechen in der Wohnung komplett aus. Ich tendiere auch dazu, B. zu glauben, denn so eine Geschichte, wie er sie erzählt hat, kann in meinen Augen nur wahr sein. So etwas denkt man sich nicht aus. Allerdings denke ich, dass B. und Sonja etwas vor hatten, sei es nur, dass man in dieser Wohnung (Junge soll ja mit Drogen zu tun gehabt haben) etwas kiffen wollte oder dass man an diesem Abend dort jemanden treffen wollte, der B. noch etwas Gras für den Urlaub verkauft hätte. Der Junge sagte, dass er Sonja und B. fast hinauswerfen musste, weil sie nicht gehen wollten. War das nur, weil man noch nicht nach Hause wollte oder weil man sich auf dem Weg noch mit jemanden treffen wollte, weil es zuvor mit dem Gras nicht geklappt hatte. Warum Sonja allerdings nicht mit in die Tram eingestiegen ist, ist mir ein Rätsel. Das kann nur bedeuten, dass sie den Abend nutzen wollte, sich noch mit wem anders zu verabreden oder ihr war nicht gut und sie befürchtete, sich in der Tram übergeben zu müssen. Eventuell war sie in dem Gebüsch auch nicht beim Austreten, sondern hatte sich bereits übergeben.
Ich glaube auch nicht, dass Robert und die Jungs diese Geschichte erfunden haben. Z.B. dieses von Dir genannte Detail mit dem beinahe Rauswurf von Robert und Sonja hätte doch für eine erfundene Geschichte gar keinen Mehrwert.

Übrigens hast Du mich gerade auf einen neuen Gedanken gebracht! Bisher stellte ich mir Sonja in jener Nacht immer als nüchtern vor, vielleicht etwas müde, aber als Herrin ihrer Sinne. Wer sagt, das dies so gewesen sein muss? Vielleicht war Sonja mehr als nur müde, nämlich sturzbesoffen oder bekifft. Dazu würde zum einen die Aussage der Jungs passen, dass man die beiden fast hinauswerfen musste. Und zum anderen die Szene mit dem Gebüsch, wo sich Sonja erleichtern wollte. Aber anders, als ich mir bisher vorstellte, und zwar indem sie sich übergibt. Sonja könnte kotzübel gewesen sein und dermaßen wacklig auf den Beinen, was ihren laut Robert langsamen Gang und die halbe Stunde bis zum Stiglmaierplatz erklären würde. Dort angekommen, trennen sich nun die Wege der beiden, warum auch immer. Vielleicht hatte Sonja Angst, sich in der Tram zu übergeben, oder wollte gar nicht nach Hause zu ihren Eltern aufgrund ihres Zustands. Oder Robert war es peinlich, sie in diesem Zustand mit in die Tram zu nehmen, war vielleicht schon etwas genervt, weil er wegen ihr fast die Tram verpasste, und wollte nur noch weg. Um sein schlechtes Gewissen zu erleichtern, drückt er ihr noch seine Telefonkarte in die Hand, oder erfindet dieses Detail im Nachhinein, um vor der Polizei nicht ganz so verantwortungslos zu erscheinen. Und da stand sie nun die hübsche Sonja. Mitten in der Nacht, ganz alleine, und für jedermann gut sichtbar völlig hilflos am Stiglmaierplatz. Und das Verbrechen nahm seinen Lauf ...
Gast562

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Xydeza hat geschrieben: Mittwoch, 05. Mai 2021, 10:08:24 Diese Frage interessiert mich auch. Wüsste gerne, was die Polizei dazu zu sagen hat.



Ich glaube auch nicht, dass Robert und die Jungs diese Geschichte erfunden haben. Z.B. dieses von Dir genannte Detail mit dem beinahe Rauswurf von Robert und Sonja hätte doch für eine erfundene Geschichte gar keinen Mehrwert.

Übrigens hast Du mich gerade auf einen neuen Gedanken gebracht! Bisher stellte ich mir Sonja in jener Nacht immer als nüchtern vor, vielleicht etwas müde, aber als Herrin ihrer Sinne. Wer sagt, das dies so gewesen sein muss? Vielleicht war Sonja mehr als nur müde, nämlich sturzbesoffen oder bekifft. Dazu würde auch die Szene mit dem Gebüsch passen, wo sie sich erleichtern wollte. Aber anders, als ich mir bisher vorstellte, und zwar indem sie sich übergibt. Sonja könnte kotzübel gewesen sein und dermaßen wacklig auf den Beinen, was ihren laut Robert langsamen Gang und die halbe Stunde bis zum Stiglmaierplatz erklären würde. Dort angekommen, trennen sich nun die Wege von Sonja und Robert, warum auch immer. Vielleicht hatte Sonja Angst, sich in der Tram zu übergeben, oder wollte gar nicht nach Hause zu ihren Eltern aufgrund ihres Zustands. Oder Robert war es peinlich, sie in diesem Zustand mit in die Tram zu nehmen. Um sein schlechtes Gewissen zu erleichtern, drückt er ihr seine Telefonkarte in die Hand, oder erfindet dieses Detail im Nachhinein, um vor der Polizei nicht ganz so verantwortungslos zu erscheinen. Und da stand sie nun die hübsche Sonja. Mitten in der Nacht, ganz alleine, und für jedermann gut sichtbar völlig hilflos am Stiglmaierplatz. Und das Verbrechen nahm seinen Lauf ...
So ist es. Wir wissen nicht, in welchem Zustand sie sich befand. Hieß es nicht auch, dass sie schon in der Wohnung ihre Schwester anrufen wollte und ihr abgeraten wurde. Es fiel auch, dass sie Angst hatte ihre Schwester anzurufen? Weswegen? Nur weil man sich zuvor ums Auto gestritten hatte, bestimmt nicht. Man wollte, dass sie nur 5 DM mitnimmt, um vielleicht Drogenkonsum zu vermeiden. Nun aber könnte sie zugekifft gewesen sein und weder Schwester, noch Eltern sollten es wissen. Dann doch noch eher die Schwester, bei der man eventuell schlafen konnte und am nächsten Tag hätten die Eltern nichts mehr davon bemerkt. Vielleicht kannte sie die Nummer ja doch, brachte sie aber nicht mehr zusammen oder ihre Schwester schlief gerade in dieser Nacht nicht zu Hause, sondern wie so oft bei ihrem Freund. Sie könnte sich zu Fuß auf den Weg gemacht haben, sie könnte aber genauso gut ein leichtes Opfer für jemanden gewesen sein, der Böses vorhatte.
Gast562

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Xydeza hat geschrieben: Mittwoch, 05. Mai 2021, 10:08:24 Diese Frage interessiert mich auch. Wüsste gerne, was die Polizei dazu zu sagen hat.



Ich glaube auch nicht, dass Robert und die Jungs diese Geschichte erfunden haben. Z.B. dieses von Dir genannte Detail mit dem beinahe Rauswurf von Robert und Sonja hätte doch für eine erfundene Geschichte gar keinen Mehrwert.

Übrigens hast Du mich gerade auf einen neuen Gedanken gebracht! Bisher stellte ich mir Sonja in jener Nacht immer als nüchtern vor, vielleicht etwas müde, aber als Herrin ihrer Sinne. Wer sagt, das dies so gewesen sein muss? Vielleicht war Sonja mehr als nur müde, nämlich sturzbesoffen oder bekifft. Dazu würde auch die Szene mit dem Gebüsch passen, wo sie sich erleichtern wollte. Aber anders, als ich mir bisher vorstellte, und zwar indem sie sich übergibt. Sonja könnte kotzübel gewesen sein und dermaßen wacklig auf den Beinen, was ihren laut Robert langsamen Gang und die halbe Stunde bis zum Stiglmaierplatz erklären würde. Dort angekommen, trennen sich nun die Wege von Sonja und Robert, warum auch immer. Vielleicht hatte Sonja Angst, sich in der Tram zu übergeben, oder wollte gar nicht nach Hause zu ihren Eltern aufgrund ihres Zustands. Oder Robert war es peinlich, sie in diesem Zustand mit in die Tram zu nehmen. Um sein schlechtes Gewissen zu erleichtern, drückt er ihr seine Telefonkarte in die Hand, oder erfindet dieses Detail im Nachhinein, um vor der Polizei nicht ganz so verantwortungslos zu erscheinen. Und da stand sie nun die hübsche Sonja. Mitten in der Nacht, ganz alleine, und für jedermann gut sichtbar völlig hilflos am Stiglmaierplatz. Und das Verbrechen nahm seinen Lauf ...
So ist es. Wir wissen nicht, in welchem Zustand sie sich befand. Hieß es nicht auch, dass sie schon in der Wohnung ihre Schwester anrufen wollte und ihr abgeraten wurde. Es fiel auch, dass sie Angst hatte ihre Schwester anzurufen? Weswegen? Nur weil man sich zuvor ums Auto gestritten hatte, bestimmt nicht. Man wollte, dass sie nur 5 DM mitnimmt, um vielleicht Drogenkonsum zu vermeiden. Nun aber könnte sie zugekifft gewesen sein und weder Schwester, noch Eltern sollten es wissen. Dann doch noch eher die Schwester, bei der man eventuell schlafen konnte und am nächsten Tag hätten die Eltern nichts mehr davon bemerkt. Vielleicht kannte sie die Nummer ja doch, brachte sie aber nicht mehr zusammen oder ihre Schwester schlief gerade in dieser Nacht nicht zu Hause, sondern wie so oft bei ihrem Freund. Sie könnte sich zu Fuß auf den Weg gemacht haben, sie könnte aber genauso gut ein leichtes Opfer für jemanden gewesen sein, der Böses vorhatte. Für mich stimmt diese Geschichte, wenn auch vielleicht der Zustand von Sonja einfach mit "müde" bezeichnet wurde, weil man keinen Ärger bekommen wollte.
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Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Gast562 hat geschrieben: Mittwoch, 05. Mai 2021, 09:53:48 Du musst meine Beiträge nicht gemäß einem Sprachpsychologen auseinandernehmen.
Deine Beiträge muss ich ja auch nicht analysieren, um in der Fallaufklärung weiter zu kommen, sondern das von B beim Nachtanruf Gesagte wäre interessant gewesen. Es war nur eine Erklärung mit einem Beispiel, dass man bei einer Analyse viel mehr herausfindet. Auch wenn du immer noch den Anruf für vernachlässigbar hältst, ich würde gern mehr darüber wissen, weil ich ihn für aufklaerungsrelevant halte.
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Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

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Ich meine, dass ich in diesem Thread einen Beitrag gelesen habe, dass Sonja abends am Stiglmaierplatz wenige Male gesichtet wurde?
Hatte dort ihr Freund zu tun oder wohnte er gar dort? Dann könnte sie auch dorthin gegangen sein?
Die Spekulationen von Xydeza und Gast562 bezüglich Aufputschmitteln und ihre Verknüpfung mit dem mitgeführten Geldbetrag sind sehr
interessant.

Weiter las ich, dass B die Sonja als labil beschrieben hat. Wenn dem so wäre, und das Mädchen abgeschnitten ist von Eltern, Verwandten und
Bekannten, und ist nur auf die Verehrer-Seite angewiesen, dann klingt das nicht hoffnungsvoll. Wer ist für sie da, der sie wirklich versteht und ihr eine echte Hilfe ist?

Dass sie sich gar nicht mehr gemeldet hat, lässt eher befürchten, dass sie abgerutscht ist.
Möglicherweise gelingt ihr eine Kontaktaufnahme gar nicht mehr, weil die physische und die psychische Verfassung zu diesem Schritt gar nicht mehr in der Lage sind. Ich vermute, dass sie nicht in Deutschland ist, wo so intensiv nach ihr gefahndet wird. Meine Intuition im Bezug auf die Verfassung von Sonja ist leider aufgrund der Bedingungen, in denen ich sie vermute, nicht sehr optimistisch.

Wäre sie die Gattin eines reichen Mannes geworden, der sie auf Händen trägt und auf Rosen bettet, wäre es ihr wohl leichter gelungen, sich mal wieder bei ihren Eltern zu melden.
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Gast562

Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 05. Mai 2021, 15:45:03 Ich meine, dass ich in diesem Thread einen Beitrag gelesen habe, dass Sonja abends am Stiglmaierplatz wenige Male gesichtet wurde?
Hatte dort ihr Freund zu tun oder wohnte er gar dort? Dann könnte sie auch dorthin gegangen sein?
Die Spekulationen von Xydeza und Gast562 bezüglich Aufputschmitteln und ihre Verknüpfung mit dem mitgeführten Geldbetrag sind sehr
interessant.

Weiter las ich, dass B die Sonja als labil beschrieben hat. Wenn dem so wäre, und das Mädchen abgeschnitten ist von Eltern, Verwandten und
Bekannten, und ist nur auf die Verehrer-Seite angewiesen, dann klingt das nicht hoffnungsvoll. Wer ist für sie da, der sie wirklich versteht und ihr eine echte Hilfe ist?

Dass sie sich gar nicht mehr gemeldet hat, lässt eher befürchten, dass sie abgerutscht ist.
Möglicherweise gelingt ihr eine Kontaktaufnahme gar nicht mehr, weil die physische und die psychische Verfassung zu diesem Schritt gar nicht mehr in der Lage sind. Ich vermute, dass sie nicht in Deutschland ist, wo so intensiv nach ihr gefahndet wird. Meine Intuition im Bezug auf die Verfassung von Sonja ist leider aufgrund der Bedingungen, in denen ich sie vermute, nicht sehr optimistisch.

Wäre sie die Gattin eines reichen Mannes geworden, der sie auf Händen trägt und auf Rosen bettet, wäre es ihr wohl leichter gelungen, sich mal wieder bei ihren Eltern zu melden.
Soweit mir bekannt ist, hatte Sonja keinen Freund. Sie verstand sich lediglich zu der Zeit mit dem Ex ihrer Schwester sehr gut. Sonja wurde nicht von B. als labil beschrieben, sie wurde von einem anderen Robert als labil beschrieben. Dieser hatte ihr kurz zuvor eine Rose geschenkt. Sie soll auch einmal mit ihm aus gewesen sein, wollte aber nicht mehr von ihm. Du schreibst immer so, als ob es selbstverständlich wäre, dass Sonja noch am Leben ist. Aber das wissen wir alle nicht. Eine andere Userin hat auch plausibel erklärt, dass sich ihre Lebenssituation im Falle eines freiwilligen Verlassen ihres Umfeldes längst geändert haben könnte und sie sich deshalb vielleicht auch wieder bei der Familie gemeldet hätte, auch wenn sie damals glaubte, einen Grund zum Verlassen der Familie gehabt zu haben. Im übrigen glaube ich selbst nicht daran,dass sie noch lebt.
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Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von GastGhost »

@Widasedumi
Du hattest hier im Forum gelesen das Sonja einige Male vor ihrem verschwinden am Stigelmeierplatz gesehen wurde , find ich jetzt nich aber vielleicht bin ich auch etwas Leseblind , da muss ich dann nochmal nachlesen , wenn dann muss das ja nur kurz angedeutet sein .
Wenn es so ist würde ich gerne wissen ob das so Quer durch die Uhrzeit war oder hauptsächlich Nachts .
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Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast562 hat geschrieben: Mittwoch, 05. Mai 2021, 17:17:08 Du schreibst immer so, als ob es selbstverständlich wäre, dass Sonja noch am Leben ist. Aber das wissen wir alle nicht.
Du hast es genau erkannt: Wir wissen es nicht, ob sie lebt oder tot ist.
In diesem Fall des Nichtwissens möchte ich nicht automatisch vom Tod ausgehen, auch wenn es so sein kann.
Für die Mutter ist sie nicht tot. Die Polizei vermutet nur. In anderen Vermisstenfällen geht die Polizei sicher vom Tod aus.
Da ich hier vor beiden Möglichkeiten stehe, möchte ich aus Anstand und aus Respekt vor der Mutter von der Hoffnung des Lebens ausgehen.
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Re: VERMISSTENFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

GastGhost hat geschrieben: Mittwoch, 05. Mai 2021, 23:19:03 @Widasedumi
Du hattest hier im Forum gelesen das Sonja einige Male vor ihrem verschwinden am Stigelmeierplatz gesehen wurde , find ich jetzt nich aber vielleicht bin ich auch etwas Leseblind , da muss ich dann nochmal nachlesen , wenn dann muss das ja nur kurz angedeutet sein .
Wenn es so ist würde ich gerne wissen ob das so Quer durch die Uhrzeit war oder hauptsächlich Nachts .
GastGhost

Ich habe sowas gelesen. Das würde ich nie erfinden, das versichere ich dir. Aber als ich es las, da ging es in der Diskussion noch sehr stark um den B. und um ein ganz braves Mädchen, und auch darum, wie man Sonja weggeschafft haben könnte. Da ich auch gelesen habe, dass am SMP bestimmte Frauen ihre Dienste anbieten, habe ich mich innerlich gesträubt, diese sehr vage gehaltene, und als eine vermeintliche Sichtung Sonjas ausgedrückte Äußerung, aufzugreifen. Es hat einfach nicht zu meinem Empfinden bezüglich Sonja gepasst. Heute wollte ich nicht ausschließen, dass sie dort vielleicht einen Mann kannte, den sie sehr sympathisch gefunden hatte, dass man ihr aber von zuhause her jeglichen Kontakt in dieser Richtung strikt untersagt hatte. Das ist nun aber Spekulation. Habe aber bitte Verständnis, GastGhost, dass ich den Thread deshalb nicht noch einmal durchforste. Habe schon genug Zeit dafür aufgebracht.
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