VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 2011

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
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VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 2011

Ungelesener Beitrag von E40 »

Wir bitten um die Beachtung der allgemeinen Forenregeln.
Siehe hier: viewtopic.php?f=54&t=192



30. Oktober 2014

Solingen


Vermisste Solingerin wird international gesucht



Von Gundhild Tillmanns



Bild
Anett Carolin Kaiser wird seit 2011 vermisst.
FOTO: Polizei


Solingen.
Die seit 2011 verschwundene Anett Carolin Kaiser aus Solingen wird weiterhin gesucht. Seit August 2011 ist sie vermisst.

Das mysteriöse Verschwinden einer Frau aus Solingen, die sich auch oft in Leichlingen und Langenfeld aufgehalten haben soll, beschäftigt die Polizei weiterhin. Ein Verbrechen wird nicht ausgeschlossen. Die damals 51-jährige Anett Carolin Kaiser wurde am 26. August 2011 das letzte Mal gesehen.

Sie soll abwechselnd in ihrem blauen, ausgemusterten THW-Wagen in einem Lager im Gewerbegebiet Burscheid und "in einem Schloss bei Bekannten in Leichlingen" übernachtet haben: Letzteres hatte sie Bekannten gegenüber angedeutet. Was dieses "Schloss" gewesen sein soll, habe sie aber nicht verraten. Es soll aber nicht Haus Vorst gewesen sein.

Kriminalhauptkommissar Rainer Knodel von der Vermisstenstelle der Polizei Wuppertal geht eher davon aus, dass es sich um den Müllerhof in Leichlingen gehandelt haben muss. Dort sei auch das Auto der Frau mehrfach gesehen worden.



Mit diesem umgerüsteten THW-Fahrzeug war die Vermisste auch in Leichlingen unterwegs.
Foto entfernt



In Langenfeld soll sich die Frau für ein Haus interessiert haben, das versteigert werden sollte, berichtet die Polizei.

Mysteriös, so wie ihr Verschwinden, soll auch das Leben der Frau gewesen sein. Sie soll als "Sachen-Sammlerin" bekannt gewesen sein, berichtet ein Bekannter der Frau. Mit ihrem grünen Rucksack und einem Fahrrad soll sie immer wieder auch in Leichlingen und Langenfeld aufgetaucht sein, um Dinge auch aus dem Sperrmüll zu sammeln. Die Frau soll zwar wie eine Obdachlose gewirkt haben, aber trotzdem relativ wohlhabend gewesen sein, berichtet Rainer Knodel. Sie soll von ihren Eltern Geld geerbt haben. Davon soll Anett Carolin Kaiser im Oberbergischen ein Haus gekauft, aber vor ihrem Verschwinden nie bewohnt haben, weiß ein Bekannter der Vermissten. An ihr Haus habe sie zwei Überseecontainer mit ihren Sammlungen aus dem Bergischen schaffen lassen, was darauf gedeutet habe, dass sie dort bald habe einziehen wollen.

Die Frau soll sich im August 2011 von Freunden für einige Tage nach Spanien verabschiedet und angekündigt haben, beim Zöppkesmarkt im September in Solingen wieder dabei zu sein. Sie soll gesagt haben, sie habe noch eine Wohnung in Spanien und wolle dort Gegenstände abholen und nach Deutschland bringen. Für die Spanienreise soll sie allerdings 6000 Euro von ihren Konten abgehoben haben. Das wiederum berichtet der Bekannte der Frau.

Im vergangenen Jahr gab die Polizei einen erneuten Aufruf an die Bevölkerung heraus. In der Hoffnung, die Frau könne irgendwo aufgetaucht sein, wurde und wird bis heute sogar international nach ihr gesucht. Und es fehlt weiterhin jede Spur. Das könne daran liegen, dass die Frau menschenscheu und ohne wesentliche Sozialkontakte gelebt habe, meint der Kriminalhauptkommissar.

"Wir haben alles abgearbeitet, aber wir hoffen auch weiterhin auf Hinweise", betont Knodel. "Bei unseren Langzeitfällen versuchen wir, an DNA-Proben zu kommen und bewahren sie auf für einen möglichen späteren Datenabgleich, wenn unbekannte Tote aufgefunden werden", erläutert Knodel.

Etwa 2000 Erwachsene und Jugendliche werden der Kripo Wuppertal aus ihrem Zuständigkeitsgebiet pro Jahr gemeldet: "99 Prozent der Vermissten werden gefunden", betont Knodel. Anett Carolin Kaiser gehört bislang noch nicht zu diesen aufgeklärten Fällen, die die Polizei zu den Akten legen kann. Daher kann weiterhin jeder Hinweis auf ein mögliches Verbleiben der Frau der Polizei helfen.
Quelle: RP


http://www.rp-online.de/nrw/staedte/sol ... -1.4631200
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Grund: Link zu Forenregeln aktualisiert
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Re: VERMISSTENFALL ANETT KAISER, SOLINGEN AUG. 2011

Ungelesener Beitrag von E40 »

22.04.16, 17:46 Uhr

Eigentümerin seit Jahren vermisst

Das Geisterhaus von Morsbach-Steimelhagen



Von Jens Höhner



Steimelhagen -
Eine Jalousie hängt schief im Fenster, hinter anderen Scheiben baumeln gemusterte Gardinen, die vor langer Zeit einmal weiß gewesen sind. Blind geworden ist das Glas, hinter einer stumpfen Scheibe steht ein schrumpliger, knorriger Kaktus. Und aus dem Zeitungshalter an der Haustür quillt zerfleddert eine Zeitung: „Sonnabend, 21. September 2011“ steht auf dem Titelblatt, gegenüber hängt ein struppiger Kranz an der weiß getünchten Wand.

An jenem Tag ist Anett Carolin Kaiser schon mehr als einen Monat nicht mehr in Morsbach-Steimelhagen gewesen. So lange steht das Haus mitten im Ort leer. Gewohnt hat sie dort nie. Seit dem August 2011, kurz nachdem sie das Haus gekauft hat, gilt die Frau als vermisst. Spuren gibt es keine.

Ruhig ist es in Steimelhagen am späten Nachmittag. Eine Katze jagt durchs Grün, irgendwo bellt ein Hund. Nachbar Gerhard Wirths (78) ist auf den Beinen. Er hat Anett Carolin Kaiser damals gesehen, als sie das Haus gekauft hatte: „Sie wirkte sehr sympathisch“, sagt Wirths. „Vorgestellt hat sie sich uns Nachbarn aber nicht, das macht man doch so in einem Dorf.“ Hannah Krämer (80) wohnt ebenfalls nebenan. Sie bedauert, dass das Haus verfällt. „Ein Schande ist das, so viele wollten es kaufen.“

Ein Verbrechen kann die Kriminalpolizei nicht ausschließen

Beide Senioren erinnern sich gut an den Tag, als die neue Nachbarin aus Solingen einziehen wollte: „Sie hat das Haus bar bezahlt: 125 000 Euro in einem Koffer“, sagt Wirths und nennt die Verkäuferin. Die 64-Jährige lebt heute in Waldbröl, ihren Namen will sie nicht in der Zeitung lesen. Und zu der Sache mit dem Koffer gibt sie keine Auskunft. „Ein Bekannter hatte Frau Kaiser nach Steimelhagen gebracht, weil sie auf dem Land leben wollte“, erinnert sich die frühere Eigentümerin. „Und es musste unbedingt ein großes, leeres Haus sein.“ Es heißt, Anett Carolin Kaiser habe geerbt und das neue Anwesen mit dem Geld ihrer Eltern bezahlt. Sie ist ledig, hat keine Kinder.

„Passen würde es zu ihr“, sagt Hauptkommissar Stefan Weiand von der zuständigen Kriminalpolizei. „Sie bezahlte offenbar alles mit Bargeld.“ Weil die damals 51-Jährige von Solingen nach Morsbach umgezogen ist, ermittelt die Wuppertaler Polizei. Auch heute noch: „Vermisstenfälle verjähren nicht“, erklärt Weiand. Am 18. November 2011 hatte ein Bekannter die Vermisstenanzeige aufgegeben. Seither gibt das Schicksal der Frau den Behörden Rätsel auf. „Die meisten Vermissten kehren nach drei, vier Tagen zurück – dieser Fall ist anders, ganz anders.“

Ob die zierliche Frau mit den wuscheligen Haaren und den großen Augen Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist, kann die Polizei weder bestätigen, noch ausschließen. Vor etwa zwei Jahren haben Beamte das leere Haus in Steimelhagen geöffnet und mit Leichenspürhunden abgesucht. „Es wurde nichts gefunden“, berichtet Weiand. Im Garten des Hauses stehen, in die Waage gebracht auf dicken Betonsockeln, vier Überseecontainer, jeder hat ein Volumen von rund 66 Kubikmetern.

Bild
Im Garten des Hauses stehen vier stählerne Überseecontainer, in denen die zierliche 51-Jährige ihre Habe verwahrte.
Fotos: Höhner, ZDF, Polizei



Nach Angaben von Morsbachs Bürgermeister Jörg Bukowski hat Anett Carolin Kaiser – wie es die Vorschriften verlangen – dafür eine Baugenehmigung beantragt und von der Gemeinde auch erhalten. „Es hieß damals, sie sei viel gereist und habe ihr Eigentum immer in solchen Containern verwahrt.“ Die Polizei hat die Schlösser geknackt: „In den Containern sind Berge von Kleidungsstücken und Möbel, aber keine Spuren“, schildert Stefan Weiand. Er weiß auch, dass die Gesuchte selbst mit dem Gesetz in Konflikt geraten sein soll. Warum, darf er indes nicht sagen. Den Vernehmen nach soll sie in Solingen und Leichlingen Kleidercontainer geplündert haben.

Als wichtigste Spur gilt den Ermittlern auch heute noch das auffällige Fahrzeug der Solingerin: Sie fuhr einen Ford „Transit“, den das Technische Hilfswerk ausgemustert hatte – Kennzeichen: SG–AD 895. „Damit wollte sie am 26. August nach Spanien, dort hatte sie wohl ein weiteres Haus“, betont Kommissar Weiand. „Und das macht den Fall so mysteriös: Denn Anett Carolin Kaiser hatte ein Datum genannt, wann sie nach Deutschland zurückkehren wollte.“ Doch von den spanischen Behörden wissen die Kollegen in Wuppertal, dass Anett Carolin Kaiser den Ort Jerez de la Frontera in Andalusien niemals erreicht hat.


http://www.rundschau-online.de/region/o ... eed+Region



Das große Haus in Steimelhagen hat die Vermisste nie bewohnt. Kurz nach dem Kauf verschwand sie spurlos.
Fotos: Höhner, ZDF, Polizei
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Re: VERMISSTENFALL ANETT KAISER, SOLINGEN AUG. 2011

Ungelesener Beitrag von E40 »

22.04.16

Suche dauert an

Als Anett Carolin Kaiser im August 2011 verschwand, da war die 1,61 Meter große Frau 51 Jahre alt.

Nach Angaben der Polizei war es ein Bekannter der Frau, der am 18. November jenes Jahres die Vermisstenanzeige aufgab. Seither sucht die Polizei unter anderem mit diesem Foto nach der Solingerin, eine Handyortung blieb ohne Erfolg.
Als wichtigste Spur gilt der blaue Ford Transit – ein altes THW-Fahrzeug, mit dem sie am 26. August 2011 nach Spanien aufbrach.

In der Sendung am Mittwoch, 11. Mai, wird auch das ZDF in der Reihe „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ über den Fall der Anett Carolin Kaiser berichten (ab 20.15 Uhr).

Zeugenhinweise gehen an die Polizei, V (0202) 284-0. (höh)
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Re: VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 20

Ungelesener Beitrag von E40 »

25.04.16, 18:01 Uhr


Geisterhaus von Morsbach-Steimelhagen

Vermisste galt als sonderbar und wohlhabend



Von Jens Höhner



Steimelhagen -
Das Schicksal von Anett Carolin Kaiser beschäftigt die Menschen. Seit dem 26. August 2011 wird die damals 51-Jährige vermisst – kurz zuvor hatte sie ein großes Haus in Morsbach-Steimelhagen gekauft und ihren wenigen Bekannten versprochen, spätestens zum Zöppkesmarkt im September nach Solingen zurückzukehren. Anett Carolin Kaiser hatte die Klingenstadt verlassen, denn sie wollte fortan in Morsbach leben und zuvor nach Jerez de la Frontera in Spanien fahren, um ihr Eigentum zu holen. Denn auch in Andalusien gehört ihr ein Haus.

Doch ihr Ziel erreichte sie nie: Seither gilt die zierliche, etwa 1,63 Meter große Frau als spurlos verschwunden. Seit dem Bericht in dieser Zeitung ist das Verschwinden der wohlhabenden, aber als sonderbar beschriebenen Frau Thema in den sozialen Medien und in etlichen Internetforen, etwa in „allesMist“. Doch nicht nur das: „Bei uns sind zwei neue Hinweise eingegangen, die wir jetzt überprüfen“, sagt Hauptkommissar Stefan Weiand von der Wuppertaler Polizei, die in diesem Fall auch heute noch ermittelt. „Dass nach so langer Zeit neue Hinweise eintreffen, ist absolut selten.“ Am 11. Mai will sich auch das ZDF in seiner Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ diesem Fall widmen.

Wer aber ist Anett Carolin Kaiser? „In der Solinger Umgebung war sie als ,die Sammlerin mit dem Fahrrad’ bekannt“, schildert Hans-Peter Meurer, Redakteur beim Solinger Tageblatt. Mehrfach berichtete die Zeitung über das Verschwinden der allein stehenden Frau, die aus dem Solinger Stadtteil Aufderhöhe stammte und offenbar über ein größeres Erbe verfügte. „Dennoch kaufte sie viel auf Trödelmärkten.“

Rechnungen türmen sich auf

In Internetberichten ist zudem zu lesen, dass sie mal hier, mal dort gewohnt habe, sogar in einem Schloss. Auch das Naturfreundehaus in Solingen-Theegarten gilt als Adresse. „Ja, sie hat hier ein Zimmer bewohnt“, bestätigt die Leitung des Hauses auf Nachfrage. „Aber mehr wissen wir nicht.“ Tatsächlich hatte Anett Carolin Kaiser an derselben Straße auch ein eigenes Haus. Die Stadt Solingen, so heißt es, habe sie aber 2012 als „unbekannt verzogen“ abgemeldet.

Unterdessen bleibt die Gemeinde Morsbach auf offenen Rechnungen sitzen. „Seit 2012 ist kein Geld mehr für die Grundsteuer und die Straßenreinigungsgebühr eingegangen“, bestätigt Bürgermeister Jörg Bukowski. Wahrscheinlich habe sie auch diese Beträge, wie alles andere, mit Bargeld bezahlt. „Seither laufen die Rechnungen auf.“ Für die Spanienreise soll sie etwa 6000 Euro an Bord ihres blauen Ford „Transit“ mitgeführt haben.

http://www.rundschau-online.de/region/o ... eed+Region
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Re: VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 20

Ungelesener Beitrag von E40 »

12.05.16

Nach „Aktenzeichen XY“ Noch keine heiße Spur zu Anett Carolin Kaiser

Von Michael Fiedler-Heinen

Auszug:

Oberberg -
30 Hinweise zum Verschwinden der damals 51-jährigen Anett Carolin Kaiser sind bis Donnerstagnachmittag bei der ermittelnden Kripo Wuppertal eingegangen, nachdem am Mittwochabend das ZDF in „Aktenzeichen XY ...“ über den dubiosen Fall berichtet hatte. ( .... )

( .... ) In dem wesentlich mit Spielfilmsequenzen gestalteten XY-Beitrag wurde die seit August 2011 Vermisste, die keinerlei Angehörige mehr hatte, als krankhafter, misstrauischer und vor allem als mehr Müll als Trödel sammelnder Messi überzeichnet. ( .... )

Quelle: http://www.rundschau-online.de/region/o ... r-24047462
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Re: VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 20

Ungelesener Beitrag von Zfaktor »

Die Spanienreise war wohl das letzte bekannte Unternehmen von Frau Kaiser.
Es ist anzunehmen das ihr bei dieser etwas passiert ist, womöglich hat irgendwer herausbekommen das sie eine größere Summe Bargeld mit sich führte, ich schließe auch nicht aus das ein mögliches Verbrechen im Ausland -Frankreich oder Spanien stattgefunden hat.
Wird schwer heraus zu finden wer der oder die Täter sind da die Bandbreite der Personen mit denen Frau Kaiser zu tun hatte bestimmt groß war, allerdings ist anzunehmen das es sich dabei eher weniger um Otto normal Bürger handelte.
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Re: VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 20

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Mein Tipp ist eher ein Unfall auf abgelegener Strecke irgendwo im Ausland. Das Fahrzeug wurde demnach wohl noch nicht entdeckt. Bei einem Raubmord hätte man das Auto wahrscheinlich entdeckt, da der Täter sich kaum die Mühe gemacht hätte es verschwinden zu lassen. Ein ausgebranntes Wrack hätte man anhand der Fahrgestellnummer wohl identifizieren können.
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talida
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Re: VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 20

Ungelesener Beitrag von talida »

@Melanie ... da du danach gefragt hast, hier der youtube AZxy-Link

https://www.youtube.com/watch?v=OAaT41pXyPE

Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
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Re: VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 20

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Besten Dank, Talida,
zeitgleich hatte ich es auch gefunden. Bin systematisch alle Fälle ab Jan. 2015 durchgegangen, habe nur Rudi Cernes Anmoderation mit den Fällen gecheckt und dann wieder raus.

Nichtsdestotrotz, wunderbar, deine schnelle Hilfe, einfach super! Danke, beste Genesungswünsche und liebe Grüße
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Re: VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 20

Ungelesener Beitrag von Melanie »

WS wird der Bekannte von Anett Kaiser im Film genannt. Zu ihm hatte sie irgendwie ein Vertrauensverhältnis aufgebaut. Ihm zeigte sie die 150 000 € Bargeld für einen Hauskauf.
Er besorgte ihr den THW-Wagen. Er war die letzte Person, mit dem sie vor ihrem Verschwinden
Kontakt hatte. WS wusste, dass AK keine Angehörigen mehr hatte.

Geld scheint das Motiv eines evtl. Verbrechens gewesen zu sein, sagte der Beamte bei Rudi Cerne.
Es musste jemand gewesen sein, der um die Finanzen der Frau Bescheid wusste. Diesem Fakt wurde
im Film ausreichend Zeit gewidmet. Es gab drei ererbte Häuser, es gab ein Bündel Bargeld, es gab keine Angehörigen. WS dachte an die Gefahr, in der AK mit ihrem Geld schwebte. Doch diese meinte, dass man ihr das doch nicht ansähe.

Die Filmhandlung wurde aufgrund von Zeugenaussagen erstellt. WS war ein solcher Zeuge. Eine Bestätigung seiner Version konnte von AK nicht mehr gemacht werden. War schon rührend dargestellt, wie er sich um AK sorgte, dass ihr nichts passieren möge.

Wer wusste sonst noch um das Vermögen?
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Re: VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 20

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Weitere Gedanken und Fragen zu dem Filmfall über AK:

Am 5.5.08 war die Hausübergabe von AK an WS mit Foto.
2 Jahre reiste AK durch Europa. In Spanien war sie länger. Da hatte sie offenbar noch keinen THW-Transporter.
Wir sehen eine Szene mit WS und seinem Sohn mit Frau in dem umgebauten Haus.
WS spricht mitleidsvoll von der Frau, die mutterseelenallein sei.
Im Jahre 2011 hatte sie ein Objekt in Aussicht, eine Lagerhalle.
Man sieht eine Liegenschaft mit viel Gerümpel, in der sich AK mit WS trifft.
Dort ist die Szene, in welcher AK dem WS die 150 000 € für den Notar zeigt.
WS sagt zu ihr, dass der Notar so viel Geld nicht annehmen dürfe.
Was weiter mit dem Geld passierte, sagt der Film nicht.
Der Film erwähnt Warnungen des WS an AK, was das viele Bargeld für Gefahren birgt.
Darauf AK, dass ihr das niemand ansähe.

Nun kommt der THW-Transporter ins Spiel, den WS ihr besorgte und darin Sitze ausbaute.
Er druckt ihr auch die Reiseroute aus, ohne Autobahnstrecken. (Wie schade, dass man sie nicht auf diesen Verkehrskameras entdecken konnte.)

Ende August 2011 waren die Probefahrten mit dem THW-Transporter. Wir erfahren nicht, ob es dafür Zeugen gibt. Vermutlich wäre es im Filmfall erwähnt worden, wenn jemand AK in dem Transporter gesehen hätte.

WS fragt AK, wann sie wieder zurück wäre. Antwort 7. Sept. 2011

Fakt ist, dass niemand AK mit dem THW-Auto fahren sah. Das THW-Auto war ein auffälliges Auto.
Autobahn wollte sie angeblich nicht fahren. Dortige Kameras konnten keine Bilder machen.
Wir haben es wieder mit der für Vermisstenfälle üblichen Weggehgeschichte zu tun.
Es liegt genügend Zeit zwischen dem letzten bestätigten Kontakt und der Vermisstenanzeige. WS sprach von einer Frau, die mutterseelenallein war. WS wusste, dass niemand AK vermisst oder nach ihr fragen würde. WS hatte die meisten Informationen über AK sowie Detailkenntnisse um ihre Vermögenssituation.

Kein Mensch hat AK in ihrem auffälligen Auto wahrgenommen.

Für mich scheint der Fall klar zu sein.
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Re: VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 20

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Am 7. Sept. 2011 wollte AK aus Spanien zurück sein. Ende Nov. 2011 ist Vermisstenanzeige erstattet worden. Da lag 'ne Menge Zeit dazwischen, in welcher kein Hahn nach AK gekräht hat.
Melanie
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Re: VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 20

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Ich fasse mal von meiner Perspektive aus zusammen.

Es gab eine vermögende Frau um die 50. Sie war alleinstehend, hatte keine Angehörigen, keinen Hund und keine Katze. War ein bisschen eigenartig und pflegte ein den meisten unverständliches Hobby. Auch das war nicht gerade kontaktfördernd. Sie war wohl auch in keinen Vereinen oder Gemeinschaften. Die Leute redeten über sie, aber kaum mit ihr. Sie wurde teils bedauert, teils links liegen gelassen. Diese Lebensweise prägte schließlich auch ihr Agieren und Reagieren in der Sprache. Die Sprache erinnert an ichbezogene Kinder auf Kindergartennivau. Wenn aber 50jährige so sprechen, wirken sie kindisch und geistig etwas zurückgeblieben. Diese selbstisolierende Lebensweise des Aufsuchens von Gerümpel wirkte befremdlich. Ihre Gemütslage war schwankend, ihr Sprachstil war zuweilen brüsk. Dann war sie eine sozusagen unstete Person, mal hier, mal da. Das einzige, woran sie sich festklammerte, waren ihre vielen Sammlerstücke, so eine Art Kindersatz, für den sie viel auf Platzsuche war.
Nun nimmt ein Mann Kontakt mit ihr auf und sie verkauft ihm ihr Haus. Sie will 180 000 €. Er bezahlt schließlich 150 000 €. Durch das Geschäft konnte der Käufer ihr Vertrauen gewinnen und er erhielt einige Informationen über ihre Lage.

Der Film gab uns einen Einblick in das Jahr 2008 um den Hauskauf herum sowie ins Jahr 2011, dem AK verschwand. Die einzig bedeutsame Kontaktperson war jeweils der Hauskäufer.

Demzufolge war er einer der Hauptzeugen für die polizeilichen Ermittler. Hinzu kommen Bankangestellte, evtl. Ärzte, Polizisten, Gemeindebedienstete, Postboten, Friseur, Notar, Lebensmittelgeschäfte, Makler etc.

Der letzte Zeuge, der sie lebend sah, war der Hauskäufer. Über die Fernwünsche und Reiseabsichten hat AK evtl. auch anderen Zeugen erzählt. Die Begegnungen und Gespräche mit dem Hauskäufer können jedoch nicht von Dritten verifiziert werden. Hier ist man auf die Darstellung des Hauskäufers angewiesen. Diese kann der Wahrheit entsprechen oder auch nicht.

Es ist bemerkenswert, dass das auffällige THW-Auto von niemandem bewusst wahrgenommen worden ist. Leider verschweigt der Film, was mit den 150 000 € für den Notar passierte?
Es heißt ja, dass AK nur 3000 € mitgenommen hatte. Wurden die 150 000 € von irgend jemand verwahrt, oder in ein Bankfach gelegt oder wieder aufs Konto eingezahlt? Warum verschwieg das der Film?

Ich sehe das Motiv für das Verschwinden im Geld und nicht in der Liebe. Ich sehe aufgrund einiger seltsamer Zufälligkeiten eher einen geplanten Verschwindeablauf, als ein zufälliges Geschehen.

Was mir völlig rätselhaft ist, das sind Einfälle von alten Fabeln. Mal sehe ich eine Krokodilsträne, mal einen Fuchs, der sich im Traueranzug die Zunge leckt. Dann war da noch ein schönes Huhn, das plötzlich nicht mehr da ist.

Diese Fabeln haben mit dem Fall natürlich nichts zu tun. Eventuelle Ähnlichkeiten sind nicht beabsichtigt und rein zufällig. Vedächtigungen konkreter Personen liegen mir fern und werden von mir nicht geäußert.
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Re: VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 2011

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Der Fall scheint weiterhin ungeklärt.
Hier zwei Lokalzeitungs-Artikel zum Verschwinden von Carolin Kaiser, aus den vergangenen Jahren
Oberberg-Heute, vom 01.04.2016

Nach Hauskauf verschwunden

Geisterhaus von Steimelhagen - Anett Carolin Kaiser seit Jahren vermisst

Bild
Freunde meldeten Anett Carolin Kaiser im November 2011 als vermisst. (Foto Polizei)

Morsbach - Ein mysteriöser Dauervermisstenfall, mit einem Bezug in den Oberbergischen Kreis, beschäftigt weiterhin die Polizei in Wuppertal. Seit August 2011 wird die damals 51-jährige Anett Carolin Kaiser aus Solingen vermisst, die sich kurz vor ihrem Verschwinden ein Haus in Steimelhagen gekauft, aber bisher niemals bezogen hat. In einer spektakulären Aktion hatte Anett Carolin Kaiser vier rund 12 Meter lange Überseecontainer in den Garten hinter ihrem Haus stellen lassen, dann verschwand sie spurlos.

Die Nachbarn in Steimelhagen, einem Dorf an der Grenze zum Rhein-Sieg-Kreis, bezeichnen das verlassene Gebäude mit den gigantischen Containern im Garten längst als „Geisterhaus“. Niemand kennt die zierliche Hausbesitzerin, nach der international gesucht wird, da sie zeitweise auch in Spanien und Vorderasien gelebt haben soll. Ebenfalls verschwunden ist seit August 2011 auch ihr auffälliger Wagen, ein ausrangierter Transporter des THW, den sie in Norddeutschland gekauft hat, um einige Sachen von Jerez de la Frontera in Andalusien nach Solingen zu bringen. Zu dieser Reise hatte sich Anett Carolin Kaiser von ihren Freunden verabschiedet und für ihre Rückkehr einen genauen Termin genannt. Sie wollte zum traditionellen Zöppkesmarkt vom 9. bis 12. September 2011 wieder in Solingen sein. Doch dort kam die als „Sachen-Sammlerin“ bekannte Frau, die sich nach einer Erbschaft das Haus im Südkreis gekauft hat, nie an.

Ob die Vermisste tatsächlich am 26 August 2011 mit ihrem ausgemusterten blauen THW-Transporter mit dem Amtlichen Kennzeichen SG - AD 895 nach Spanien gereist ist oder ihr Ziel je erreicht hat, bleibt unklar. Die Polizei kann ein Verbrechen nicht ausschließen.

Allerdings ist es auch nicht ausgeschlossen, dass die als recht menschenscheu geltende Anett Carolin Kaiser einfach untergetaucht ist, was Bekannte jedoch bezweifeln. Die Vermisste habe zwar häufig ihre Wohnorte im In- und Ausland gewechselt, aber sie sei nie für längere Zeit verschwunden gewesen.

Anett Carolin Kaiser hat blaue Augen und mit 1,61 Meter eine zierliche Statur. Sie trug bei ihrem Verschwinden schulterlanges Haar und hatte häufig einen grünen Rucksack bei sich. Hinweise an die Polizei unter 0202 284-0. (Gina Barth-Muth-01.04.2016 07:00)

Bild
Vier große Überseecontainer wurden in einer spektakulären Aktion 2011 hinter das neu erworbene Haus von Anett c. Kaiser gestellt.

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Im Brieffach des verwaisten Hauses liegt eine Zeitung vom 21. September 2013
http://www.oberberg-heute.de/?act=vp&cid=1&pid=17277
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 2011

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Ungeklärte Mordfälle: Zurück bleiben Überseecontainer

Veröffentlicht: 21.01.2019 15:21


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Mehrere Container stehen seit Jahren verlassen im Garten im Haus von Anett Carolin Kaiser in Morsbach. Dorthin wollte die Solingerin umziehen.
© Polizei


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Anett Carolin Kaiser verschwand am 26. August 2011.
© Polizei


2011 brach Anett Carolin Kaiser zu einer Reise nach Spanien auf – und verschwand spurlos.

Von Kristin Dowe


Es gab wenige Menschen, die Anett Carolin Kaiser wirklich kannten. Die damals 51-Jährige galt als kontaktscheu, Weggefährten beschreiben sie zuweilen als ein wenig eigensinnig. Kaiser war in einer Umbruchsituation ihres Lebens, als sie sich an jenem Freitag, am 26. August 2011, mit einem Ford Transit ins spanische Jerez de la Frontera (Andalusien) aufgemacht hatte. Denn die Solingerin saß quasi auf gepackten Koffern, wollte von ihrer Heimatstadt ins beschauliche Morsbach ziehen, eine Gemeinde im Oberbergischen Kreis, wo sie gerade ein Haus gekauft hatte. Seit diesem Tag fehlt von Kaiser jede Spur. Bis heute wird sie als ungelöster Vermisstenfall bei der Polizei Wuppertal geführt.

„Frau Kaiser war recht vermögend und hatte wohl mehrere Immobilien geerbt, da ihre Eltern beide verstorben sind“, erinnert sich Stefan Weiand, Sprecher bei der Polizei Wuppertal. „Das hat sie allerdings nie nach außen gekehrt und lebte recht bescheiden.“ Dass es jemand auf Kaisers Geld abgesehen haben und ihr deshalb etwas zugestoßen sein könnte, könne die Polizei quasi ausschließen. „Wir haben ihre Kontoverbindungen eingehend überprüft. Da ist kein Geld abgeflossen und es hätte auch niemand vom Tod der Frau profitiert.“

Vermisste war mit altem THW-Fahrzeug unterwegs

So besaß die Vermisste auch in Spanien ein Haus, aus dem sie vor ihrem Umzug noch einige Habseligkeiten abholen wollte. Kaiser hatte nach Angaben der Polizei ein Sammlerherz und konnte nichts wegwerfen – manchmal verkaufte sie alte Dinge und Kuriositäten auf dem Trödelmarkt. Fröhlich hatte sie sich vor ihrer Reise mit den Worten verabschiedet: „Zum Zöppkesmarkt bin ich wieder zurück!“ Doch dazu sollte es nicht mehr kommen.

Aufgebrochen war Anett Carolin Kaiser mit einem alten Ford Transit, der früher als Einsatzfahrzeug des Technischen Hilfswerks (THW) genutzt wurde. Das Blaulicht war abmontiert und der Schriftzug des THW wurde umlackiert. „Wir wissen, dass Frau Kaiser sich mit dem großen Auto recht unsicher gefühlt hat. Vor ihrer Reise hatte sie mit einem Bekannten auf einem Parkplatz das Fahren damit geübt“, sagt Weiand. Ob Kaiser einem Unfall zum Opfer gefallen sein könnte – darüber will er nicht spekulieren. „Eine Möglichkeit wäre das natürlich. Es gibt in den französischen Vogesen, die Frau Kaiser auf ihrem Weg wahrscheinlich durchquert hat, einige gefährliche Stellen, wo so gut wie nie ein Mensch vorbeikommt. Aber das ist natürlich nur eine von mehreren Möglichkeiten.“ Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gebe es nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei nicht.

Erst nach zwei Monaten gab es eine Vermisstenanzeige

Bei den Ermittlungen hatten die Beamten in Wuppertal mit der spanischen Polizei zusammengearbeitet. „Die Kollegen konnten uns aber auch nur mitteilen, dass Frau Kaiser ihr Haus in Andalusien seit ihrer Reise nicht betreten hat“, so Weiand. Zuletzt gesehen wurde sie in Burscheid, wo sie weitere Sachen gelagert hatte.

Weil Anett Carolin Kaiser noch immer als vermisst gilt und folglich auch nicht für tot erklärt werden kann, ist ihr Haus in Morsbach noch immer verwaist. Vier große Überseecontainer, für die auf dem Grundstück extra Fundamente gebaut wurden, stehen nun dort seit Jahren verlassen im Garten des Hauses. „Die Anwohner dort bezeichnen es als Geisterhaus“, sagt Weiand. In den Containern hatte Kaiser diverse Dinge aus ihrem Hausstand deponiert.

Weil aufgrund ihrer Reise zunächst niemand Anett Carolin Kaiser vermisste, hatte ein Bekannter erst zwei Monate später eine Vermisstenanzeige aufgegeben, was die Ermittlungsarbeit der Polizei entsprechend erschwerte. Ihr Mobiltelefon war ausgeschaltet und ließ sich nicht mehr orten.

Auch das ZDF-Magazin „Aktenzeichen. . . XY ungelöst brachte nicht den erhofften Durchbruch. So bleibt das Schicksal von Anett Carolin Kaiser weiter ungeklärt.
https://www.solinger-tageblatt.de/solin ... 88472.html
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Re: VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 2011

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Im xy Video über Anett Carolin Kaiser spielte eine Schauspielerin ihre Rolle sehr beeindruckend. Diese Frau mit ihrer wechselvollen Stimmung und dem schönen Wohnhaus, das hoffnungslos überfüllt war, steht mir immer vor Augen. Im xy Video wurde jedoch gezeigt, dass eine Person (ich glaube der Mann, der ihr Haus kaufte) ihr Ratschläge zu einem größeren Bargeldbetrag gegeben hatte. Er meinte, dass sie diesen besser verwahren müsse, und nicht so offen mitführen solle. Insofern wusste zumindest diese Person etwas über ihre Finanzen.
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Re: VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 2011

Ungelesener Beitrag von z3001x »

@Widasedumi
Bis vor einigen Stunden hatte ich noch gar nichts von dem Fall gehört.
Wollt nur alte Fälle durchgehen, ob die mittlerweile gelöst sind und wir den Thread verschieben bzw den Titel aktualisieren müssen...

Ich muss mich gerade erst reinlesen und reinschauen.
Nachdem was ich bisher bruchstückhaft mitbekommen hab, war die Frau allein stehend, etwas eigen,
und hatte viel Bargeld und wollte auf eine größere Reise. Da drängt sich ein bestimmtes Szenario ja geradezu auf...

Ich guck mir jetzt aber erst die XY-Sendung dazu an.
Eine Kopie hat auf Youtube überlebt, leider nicht sehr gute Qualität, aber besser als nichts...

Ab 15m44s

https://youtu.be/hlHztZgD0PA?t=944
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Re: VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 2011

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Hier bespricht eine junge "Mystery" Youtuberin den Fall, "MarshMelli".
Hab es noch nicht angesehen.
Ist meistens halbwegs ok, was die so bringt....



https://www.youtube.com/watch?v=fYQ7zloCuQs
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Re: VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 2011

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Also eine Sache find ich besonders merkwürdig - und zwar heisst es ja, dass Frau Kaiser ganz unten in Südspanien, bei Jerez de la Frontera, ein Haus besitzen würde, und dass das ihr Reiseziel gewesen sei.
Aus den Berichten und Filmbeiträgen geht hervor, dass nicht klar ist, ob sie Ende August 2011 überhaupt aus Nordrheinwestfalen aus aufgebrochen ist und falls ja, wieweit sie gekommen ist.

Man hätte doch herausfinden müssen, welches ihr Haus in Spanien ist und ob sie da angekommen ist.
Mit dem auffälligen Fahrzeug wäre sie Leuten imselben Ort oder demselben Landstrich sicher aufgefallen und in Erinnerung geblieben. Auch würde sie vermutlich - wenn sie damals im Haus angekommen sein sollte - irgendwelche Spuren im Haus hinterlassen haben, aus denen man ihre Ankunft und Anwesenheit hätte ablesen können - oder eben auch, dass sie nicht angekommen ist, falls solche Spuren fehlen.
Also irgendwelche persönlichen Gegenstände und sei es nur ein Handtuch, Essenverpackung aus Deutschland, irgendwelcher Kleinkram wie Bücher, Zeitungen, den man normalerweise in seinen eigenen 4 Wänden zurücklässt.

Dazu wurde nichts gesagt, die Spur scheint nicht ausermittelt worden zu sein, vermutlich hätte das die spanische Polizei machen müssen und die wurde gar nicht dahingehend beauftragt. Sonst hätte man eine Information bzgl des Ergebnis und der Ermittlungen zu dieser Frage bekommen.

So wie Frau Kaiser in XY dargestellt wird - und ich vermute das ist, was den Grundeindruck angeht schon einigermaßen realitätsnah, muss man sich fragen, ob sie fit für so eine lange Autoreise mit so einem großen Wagen gewesen wäre - insbesondere wenn sie keine Autobahnen fahren will, wie es in XY hiess - dh. ~2500km Landstrasse durch Zentralmassiv, Pyrenäen, knallende spanische Sommersonne usw...
Nicht ganz ohne.

Da es keinerlei ernst zu nehmende Sichtungen von ihr auf dem Weg nach oder in Spanien zu geben scheint, nehme ich an, dass sie gar nicht dazu kam, aufzubrechen. Irgendjemand hätte sich an sie erinnert. Sie hätte irgendwo Rast gemacht. Es war noch Urlaubszeit, irgendwelchen anderen Urlauber aus NRW wäre das Solinger Kennzeichen mit der exzentrischen älteren Dame als Fahrerin aufgefallen. Aber scheinbar ist das nicht passiert.

Das viel Bargeld, mit dem sie das Haus bezahlt hat dürfte sich rumgesprochen haben.
Sowas ist in gewissen Kreisen elektrisierend. Auch hat sie durch den Verkauf ihres alten Haus in Solingen und den Neuerwerb des neuen in Morscheid, sowie das neue Auto, sicher einige Kontakte geknüpft. Auch da können Menschen auf ihr Geld aufmerksam geworden sein.

In der XY-Sendung kommt etwas später ein anderer Fall, wo 2 Einbrecher hartnäckig dreimal hintereinander in ein Haus einzubrechen versuchen, weil sie gehört haben, da ist viel Geld zu holen - ohne es sicher zu wissen.
Wenn Frau Kaiser, als diejenige bekannt ist, die ein mit 125.000 € in bar bezahlt hat - dann riechen solche Leute Lunte bzw Blut. Dann ist sie noch zierlich und älter und außerdem meistens alleine und hat auch noch eine etwas unsteten Lebenswandel, was ihre drei Wohn- bzw Schlaf örtlichkeiten angeht, so dass sie nicht so schnell vermisst wird - d.h. sie ist ein quasi ideales Opfer für den abgebrüht-materialistischen Menschenschlag.

Allerdings glaub ich dass der Kreis an Leuten, die von ihrem Geld wussten (bzw Geld vermuteten) nicht ganz klein gewesen sein dürfte.

Ich würde vermuten, dass ihr noch in Deutschland etwas "zugestossen" ist, und zwar dass sie schlicht und ergreifend wg Geld umgebracht wurde. Ein wenig spricht auch die erfolglose Handynachverfolgung, die scheinbar komplett ergebnislos geblieben ist. Auch das spricht dafür, dass sie gar nicht los kam. Möglich allerdings auch, dass die Daten nach 3 Monaten schon gelöscht waren...
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL ANETT CAROLIN KAISER, SOLINGEN, AUGUST 2011

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

z3001x

Ich sehe es auch so, wie du. Nun habe ich das xy-video vor langem schon gesehen (als es eben beim ZDF gesendet wurde), aber weißt du, was sich in meinem Gedächtnis festgesetzt hat? Ich zähle es mal auf:

- Das ZDF hob im wesentlichen auf eine einzige Kontaktperson der Anett ab.
- Er pfiff erwartungsvoll, so, als ob er einen Braten riecht, auf den er Appetit hat, als Anett bei ihm aufkreuzte, um ihm das Haus zu verkaufen.
- Er wusste sogar ihre Kindheitsgeschichten, das Verhalten der Eltern, die Anett geschlagen haben.
- Er wusste, dass sie sonst niemanden hatte.
- Er wusste über ihre finanziellen Verhältnisse Bescheid.

Mit wem sie die Fahrübungen machte, weiß ich nicht mehr. War das auch derselbe?
Der Film ist wohl weitgehend nach seinen Angaben gedreht worden.
Danach hat er ihr geraten, mit dem Geld zu Fachleuten zu gehen und es ordentlich verwahren zu lassen.
Im xy-video wurde diese fachliche Finanzperson nicht ausfindig gemacht, sondern Anett verschwand.

Das ist bei mir haften geblieben. Ob - wie du meinst - mehrere Menschen das Leben der Anett so genau kannten, wie eben dieser Hauskäufer,
glaube ich eher nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass es zwischen den beiden ein Vertrauensverhältnis gab, und dass Anett nicht mehr viele andere solcher Vertrauensleute hatte.

Möchte natürlich niemanden verdächtigen. Es gilt die Unschuldsvermutung. Der Nachteil von Anett war, dass sie praktisch niemanden hatte, der es uneigennützig gut mit ihr meinte.
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