VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Gast

Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Gast »

Jolu65 hat geschrieben:Zuerst behauptet er in seinem Bett geschlafen zu haben und das Weggehen seiner Ehefrau nicht bemerkt zu haben

Und dann
Behauptet er, er habe ihr Sachen an den Ort gebracht, weil sie ihn verlassen habe.

Wer glaubt denn so einen Unsinn- doch wohl nicht ernsthaft ein deutscher Staatsanwalt..... außer er will daran glauben, damit er und seine Familie nachts sicher schlafen können,

Antwort:Fakt ist,Angelino hat sich für die fragliche Nacht keine Strategie zurecht gelegt gehabt .Er hat sich vorher sowie nachher keine Gedanken darüber gemacht,was er einigermaßen plausibel Mandys Eltern bzw. der Polizei über das Verschwinden von Mandy erzählen könnte. "Sie ist weg!" Sie ist abgehauen!"! Ich bin aufgewacht und Mandy war weg,verschwunden. Das war alles.Mehr kam nicht. Es dauerte ungefähr 1 Jahr bis die polizei anfing in dieser Sache zu ermitteln.gemäß Funkzellenausertung stellte die Polizei dann fest,dass in der Nähe von Adelsheidsdorf ( in der Nacht als Mandy verschwand) mit dem Handy von Mandy eine sms an ihren Bruder sowie eine weitere an Angelino verschickt worden war.( " Macht euch keine Sorgen etc).Um 3.29 Uhr ist die letzte Sms von Mandys Handy abeschickt worden.Danach ist dieses Handy lt. polizei abgeschaltet worden und bleibt bis dato verschwunden.Nachweislich hat Angelino mit seinem 3ten Handy ( " Frauengechichten") um 3.30 Uhr seine Ex-Freundin angerufen.Laut Funkzellenauswertung sind die Handys von Mandy und Angelino zeitgleich in der Funkzelle von Adelheitsdorf gewesen.Als die polizei ihn dazu befragte,sagte Angelino:"Mandy wollte abhauen.Ich wollte ihr Sachen dahin bringen".Als die Polizei ihn dann mit seiner ersten Aussage ( hab geschlafen) konfrontierte, brach er das gespräch mit der polizei ab und schweigt bis heute .( wahrs. hatte er seine 1te Aussage/Lüge vergessen gehabt)Sein Vater hat ihn dann enen Anwalt besorgt.Matteo hat bestimmt nicht damit gerechnet gehabt,dass die Polizei auch seine Handydaten auswerten wird.Wenn er das vorher gewusst hätte,dann hätte er sich gleich von Anfang an einen Rechtsanwalt besorgt.Eindeutig:Angelino sagt nicht die Wahrheit.Er lügt.Und das weiß auch die Polizei! Doch für eine Verurteilung reicht das nicht aus,Jolu.Im Zweifel für den Angeklagten! Ich vermute mal,dass Angelino 2008 noch gar nicht wußte,was eine funkzellenauswertung ist.Er glaubte wohl,dass die Polizei nur -anhand der Handydaten vom Anbieter - nur den Ort von wo die Sms abgeschickt worden war,ermitteln kann.Das die Technik aber so weit fortgeschritten ist und es sowas wie eine Funkzellenauswertung gibt,dass wußte Angelino damals bestimmt noch nicht.( ich unterstelle das einfach mal)
übrigens: wenn Mandy in der Tat abgehauen sein sollte und irgendwo in der Nähe von Adelheitsdorf in ein mysteriöses dunkles Auto gestiegen ist,dann dürften die Autoinsassen entweder keine Handys gehabt haben,oder sie haben ihre Handys vorher -wegen der Funkzellenauswertung - abgeschaltet.Angelino haben die natürlich davon nichts gesagt.
Jolu65

Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Adelheidsdorf...... hört sich fast nach Reiterhofidylle an und tatsächlich gibt es dort auch ein Gestüt.
Besser man schaut sich Örtlichkeiten von oben an, dann wird vieles sehr viel schneller klar.
Adelheidsdorf hat mehrere Tennisplätze mit Einfamilienhausgebiet UND ein Industriegebiet mit Betonmischwerk. Nur mal so am Rande......

Wie nun 2 junge Menschen bzw deren Handys dahin kommen mitten in der Nacht, kann mir keiner schlüssig erklären. Noch viel unklarer bleibt für mich, warum 1 Handy abgeschaltet dort zurückbleibt und andere Handys sich von dort wieder zurückbewegen.

Also,
Was machen zwei junge Menschen nachts um halb vier in der Nähe eines Betonmischwerks, wenn plötzlich ein junger Mensch für immer verschwunden bleibt und der andere wieder in sein Haus zurückfährt ?
Diese Frage müsste sich doch eigentlich jeder Staatsanwalt täglich stellen......
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Agatha Christie
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Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

@Jolu65

So wie Du Deine Zusammenfassung auf den Punkt bringst drängt sich mir ein hässlicher Verdacht auf. Meiner Ansicht nach muss es Helfer gegeben haben. Bleibt aber immer noch die Frage, wem Mandy im Weg gewesen sein könnte und warum. Dass sie nicht mehr lebt, steht für mich fest.
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
Jolu65

Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Es kann sein, dass er einen Helfer oder eine Helferin hatte.....
Das würde mich überhaupt nicht wundern.

Verallgemeinert ohne mich auf den konkreten Fall zu beziehen, ist es doch so, dass manche Menschen aus reiner Boshaftigkeit töten und es einfach deshalb Morde gab, weil jemand im Weg ist, beispielsweise vor allem, wenn der Andere sein Leben komplett ändern müsste, das aber nicht will. Im Fall soll es um "Frauengeschichten" gegangen sein, die neben der "offiziellen" Beziehung eine große Rolle spielten. Gut denkbar, dass MM da störte......
Gast

Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Gast »

Jolu65 hat geschrieben:
Betreff des Beitrags: Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008 Mit Zitat antworten
Es kann sein, dass er einen Helfer oder eine Helferin hatte.....
Das würde mich überhaupt nicht wundern.

Verallgemeinert ohne mich auf den konkreten Fall zu beziehen, ist es doch so, dass manche Menschen aus reiner Boshaftigkeit töten und es einfach deshalb Morde gab, weil jemand im Weg ist, beispielsweise vor allem, wenn der Andere sein Leben komplett ändern müsste, das aber nicht will. Im Fall soll es um "Frauengeschichten" gegangen sein, die neben der "offiziellen" Beziehung eine große Rolle spielten. Gut denkbar, dass MM da stört
Du magst da vielleicht recht haben,aber warum hat der verwöhnte Schnösel sich beim " Mandy-Loswerden" so bekloppt angestellt? Es gibt doch bestimmt weitaus unverdächtige andere Methoden,die ihn nicht zum Hauptverdächtigen Numero one gemacht hätten!!
Jolu65
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Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Man darf nicht immer denken, dass die meisten Menschen sehr intelligent sind. Viele sind es eben nicht. Dann kommt noch eine gewisse Menge Überheblichkeit hinzu, die sich durch die soziale Stellung im "Beruf Sohn" ergibt. Ich kenne solche Menschen noch von früher. Sie glaubten durch nichts und niemand an nichts gehindert werden zu können. Leider - und auch in diesem Fall scheint es so zu sein- trifft das auch zu. Man sollte manchmal darüber nachdenken, ob tatsächlich in Deutschland jeder vor dem Gesetz gleich ist.

Eine der dümmsten Ausreden gegenüber der Polizei ist ja:
"Denken Sie ich wäre so blöd......"
Manchmal sind Täter tatsächlich so blöd; es soll schon welche gegeben haben, die mit Namensschild eine Bank überfallen oder den Ausweis am Tatort verloren haben.
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Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Sein handy u. Ihr handy waren im funkzellenbereich adelheidsdorf... Auch zustaendig fuer nienhagen.... Eingeloggt.
Eine gegend die tod ist. In deutschland sagt man...da sagen sich die fuechse gute nacht.
Angeblich wollte er zu der zeit in celle im schlaf gewesen sein... Seine grosse liebe auch.

Was fuer luegen. Ein handy geht nachts nicht spazieren., weil es ihm schlecht geht u. Frische luft braucht.
Ich wusste nicht, das so etwas funktioniert...... Solche angaben.
Vielleicht hatten wichtige personen angst vor seiner familie...... U. Angst um ihre kleine familie.
In adelh. Gibt es nicht mal eine tankstelle bzw. Restaurant....keine mietshaeuser.. Paar fa. U. Strassen mit einfamilienhaeusern.

6 km davon entfernt die disco incogniko.... Industriegebiet moebel wallach.. .celle
Ein juengerer mann aus celle erzaehlte mir neulich..
Seit jahren immer aerger dort. Schuesse am parkplatz keine seltenheit.
Gast2020

Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Gast2020 »

Mandy hat bei ihrer Freundin über Bauchschmerzen geklagt.
Nehmen wir mal an, sie war schwanger, was ja nach 8 Wochen gut sein kann.
Sie waren ja auch schon zusammen"abgehauen".
War etwa das die Begründung für die Ehezusage beider Familien.
Und es war weder sein Wunsch und später auch nicht mehr richtig ihrer, nachdem sie spürte, dass es für ihn eine andere große Liebe gibt.
Ich vermute, M. lebt.
A. ist doch kein Unmensch.
Kann es sein, dass die einzige Möglichkeit aus dieser Nummer raus zukommen, sie Untertauchen mußte.
Weil eine bekannte Schwangerschaft beide zur Ehe "verpflichtet" hätte, was beide nicht mehr wollten?
Ich sehe keinen Grund weshalb M. nicht mehr am Leben sein sollte.
Auf die Spur des Hundes geb ich gar nix.
Ich mag auch nicht glauben, dass A. und seine Familie soetwas tun könnten, genauso wie die neue M. und ihr Umfeld.
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Gast2020
Deine Idee mit der Schwangerschaft ist nicht schlecht.
Aber das Untertauchen? M. hätte mit ihren Eltern Kontakt aufgenommen.
Der A. hatte eben noch andere "Eisen im Feuer". Zumindest eines.
Und dieses andere Eisen hatte stärkere Kräfte als M. sie hatte.
Wie sich diese stärkeren Kräfte konkret darstellten, weiß ich nicht.
Vielleicht war da auch eine Schwangerschaft?
Das wäre nicht das erste Mal, dass ein Mann gleichzeitig zwei Frauen schwängert.
Und es wäre nicht das erste Mal, dass eine der Frauen das nicht überlebt.
In einem Video über besondere Fälle des Münchner Hauptkommissars Josef Wilfling
habe ich so einen Fall gesehen.
Irrtumsvorbehalt
Gast2020

Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Gast2020 »

Wie meinst du das... gleichzeitig schwängern!?
War die M. mit der A. jetzt zusammen ist zu der damaligen Zeit schwanger!?

War evtl das der Grund weshalb sie an dem Tag "aufgeregt" war, als von ihrer Mutter ging?
Sie wollte es A. an diesem Abend sagen...am ersten Abend im Haus?
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast2020 hat geschrieben: Donnerstag, 21. Mai 2020, 14:19:39 Wie meinst du das... gleichzeitig schwängern!?
Ich fand deinen Gedanken mit einer möglichen Schwangerschaft von Mandy sehr interessant.
Der Gedanke ist es wert, dass man diese angenommene Situation durchspielt in unterschiedlichen Konstellationen. Und dass man aber auch gleich wieder verwirft, was nicht passen will.

Fakt ist, dass Mandy um A. kämpfen wollte. Sie wollte ihn haben, aber er wollte sie gar nicht so sehr. Doch aus irgendeinem Grund hat er sich mehr oder weniger zähneknirschend der Lage gefügt.

A hatte ein anderes "heißes Eisen" im Feuer. Da muss es in dieser Nacht sogar SMS Kontakte oder Telefonate gegeben haben, zwischen A und dem "heißen Eisen" ist mir in Erinnerung. Ich vermute daher, dass dieses "heiße Eisen" informiert war über das, was in dieser Nacht geschah, wenn es nicht sogar noch eine größere Rolle spielte.

Mit "gleichzeitig schwängern" ist gemeint, dass ein Mann gleichzeitig mit zwei Frauen intim ist, und beide Frauen schwanger werden. Lag das vor?
Welche Mittel hatte Mandy, um den A auch emotional an sich zu binden?
- Sex ist es nicht. Den bekommt er auch von der anderen Freundin.
- Reichtum ist es auch nicht. Mandy kam aus einfachen Verhältnissen. Die Wohnung stellte ihr Schwiegervater zur Verfügung.
- eine Schwangerschaft vorschwindeln? oder eine echte Schwangerschaft eröffnen? Das könnte sein, aber das hätte eher ein Alarmsignal auslösen können. So etwas hätte auch einen ungewöhnlich schnellen Plan gegen Mandy auslösen können.

Ich vermute, dass das Herz des A ganz bei der anderen Freundin war. Ich meine, wenn Mandy etwas zugestoßen ist, muss es einen besonderen Grund gegeben haben, und der muss eilig gewesen sein.

Die Story des A ist ja sehr merkwürdig und komisch. Da kann was nicht stimmen. Ich vermute eben, dass Mandy - und das hat sie zu ihrer Freundin gesagt - um A kämpfen wolle. Sie wollte ihn fest binden. Da fällt vielen Frauen schnell eine Schwangerschaft ein. Das könnte hier der Fall gewesen sein - vielleicht nur vorgetäuscht? Und dann kam Panik auf, auf der Gegenseite? Das würde die Schnelligkeit erklären. Es würde erklären, dass A handeln "musste" weil er sich wegen der anderen Frau nicht fest binden lassen wollte. Ich stelle mir die Szene vor, dass Mandy binden wollte. A wollte das absolut nicht. Er riss sich - bildlich gesprochen - wie panisch weg von ihr. Er muss von der anderen Frau sehr gebunden gewesen sein und eine Schwangerschaft mit Mandy könnte ein Graus gewesen sein, weil sie auf sein Liebesverhältnis einen großen Schatten geworfen hätte. Und aufgeben wollte oder konnte A dieses andere Verhältnis nicht.
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Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Mir geht weiter diese Spannung zwischen dem Paar Mandy und A nicht aus dem Kopf. Welche Stimmung ist hier vorhanden? Welche Hinweise auf Zuneigung und Abneigung kann man vermuten? Ich versuche mir eine Vorstellung zu machen:

Mandy fühlte sich stark. Sie hatte sich mit Argumenten eine Stelle in einem Autohaus erkämpft. Ein kleiner Trumpf für sie.
Sie fühlte sich stark, den Mann mit einem höherem Prestige für sich zu gewinnen.
Das Ergattern der Stelle in dem Autohaus hat auch den A ein wenig beeindruckt und er zeigte das vielleicht auch. So kam es zu den ersten besonderen Kontakten zwischen den beiden.

Mandy war Feuer und Flamme. Das spürte der A. Doch sein Herz war gewissermaßen schon vergeben. Die Begegnung von Mandy mit A entwickelte eine Eigendynamik. A war innerlich gespalten. Mandy glaubte, dass es ihr gelingt, den A ganz für sich zu gewinnen.
In der ersten Phase des "Sturm und Drang" war Mandy für A gewiss auch sehr interessant. Da stellte er seine andere Beziehung mal hintenan. Er wusste keinen Plan, er ließ es einfach mal laufen.

Nun waren sich auf einmal die Familien einig und besiegelten die Ehe. Kurz danach gab es für A ein Dilemma. Die andere Frau machte Ansprüche geltend. Sie hatte anscheinend großen Einfluss auf ihn. A's Verhältnis zu Mandy kühlte sich spürbar ab. Der Reiz des Neuen war verflogen. Es war plötzlich keine Spannung mehr da für Mandy, weil die Probleme mit der anderen Frau ihn bedrückten.

Mandy hat das gemerkt. Sie wollte kämpfen um ihn. Er hat ihr nicht alles gesagt, auch nicht, wie es in ihm aussah. Vielleicht wurde er mehr und mehr gereizter, weil seine Nerven sehr strapaziert waren. Er wollte und konnte nicht dauernd diese Nervenstrapazen aushalten.
Er überlegte sich eine Lösung oder ließ sich eine Lösung suggerieren, wie man aus der Lage herauskommt.

Dass Mandy von sich aus verschwand, um A und seiner Liebe nicht im Weg zu sein, glaube ich nicht.

Wenn man einen Menschen los werden will, wenn er einem für immer aus den Augen soll, dann ist da keine Liebe und tiefe Empfindung mehr für diese Person da. Man rüstet innerlich auf Abwehr, auf Ablehnung, auf Verwünschung um, um etwas entsprechendes tun zu können.
Zuvor könnte es aber noch einen Eklat gegeben haben, der eben aus der frostigen Situation resultierte. Und es ist vielleicht naheliegend, dass auch Mandy sich über A's Gefühllosigkeit und Ablehnung ärgerte, dass sie dann vielleicht die "Karte der Schwangerschaft" spielte? Um ihm zu zeigen, dass sie ihn am Bande hat? Mandy war zielstrebig, willensstark und wollte nicht aufgeben. Da könnte in ihm ein sehr negatives Gefühl hochgestiegen sein, welches den Verstand ausschaltete und nur noch Affekt war.

Oder A schenkte Mandy reinen Wein ein und sagte ihr, dass er aus irgendwelchen Gründen an die andere Frau gebunden war. Nun könnte Mandy vorgeschlagen haben, dass man ein Dreiertreffen macht, in dem sie - willensstark - die Regie führen und der anderen Frau ihren Mann A ausreden wolle. Vielleicht war das ganz im Sinn der beiden: A und seine Liebe. Vielleicht kam der Vorschlag auch von Letzteren. Es muss ja ein Motiv dafür gegeben haben, dass Mandy und A in der Nacht auf Fahrt gingen. Ich könnte mir dieses Aussprachedate als Vorwand erklären, um Mandy aus dem Haus zu kriegen.

Nun weiß ich nicht recht weiter, wie die beiden Handys auf Reisen gingen. Es gab, wenn ich mich richtig erinnere, Kontakte von A zu seiner Herzensdame. Er wird sich evtl. beraten haben, wie man Mandy auf die Reise in ein unbekanntes Gebiet schickt, welches sie vor ihren Angehörigen verbirgt.

Leider kann ich mir die letzte Phase nicht mehr vorstellen.
Irrtumsvorbehalt
Gast2020

Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Gast2020 »

:roll:
Aber das wäre ja bekannt, wenn er jetzt ein Knd hat, dass dem Alter entspräche.
Somit müsste es klar sein, ob die jetzige Partnerin von ihm damals schwanger war.
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast2020 hat geschrieben: Freitag, 22. Mai 2020, 17:14:19 Aber das wäre ja bekannt, wenn er jetzt ein Knd hat, dass dem Alter entspräche.
Somit müsste es klar sein, ob die jetzige Partnerin von ihm damals schwanger war.
Es muss nicht so sein.
Es war nur der Gedanke einer Möglichkeit, ein Motiv zu finden.
Ob es zutrifft, ist natürlich überhaupt nicht gesagt.
Aber solche Motive hat es schon gegeben.
Allerdings ist es hier rein spekulaiv.
Irrtumsvorbehalt
Duchonin

Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Duchonin »

Stefanieswelt hat geschrieben: Donnerstag, 25. Februar 2016, 13:33:27 Was redet ihr denn alle da über ihren damaligen Freund ? Kennt ihr ihn so gut das ihr darüber urteilen könnt ?? Einfach nur traurig ! Hier kommen immer neue lustige Anschuldigungen and Tageslicht .... Wer nimmt sich das Recht zu sagen, er sei aus Celle weggezogen weil er Geheimnisse hat bzw kein Geschäftsmann sei und falsche Sachen macht ... Wer nimmt sich das Recht das alles zu sagen ?? Ein Zeuge hat dies und das gesagt ... Dies ist ein stink volk ... Dort wird viel geredet was nicht stimmt jeder Dichtet sich seine eigene Geschichte zusammen und die wird dann vertreten und Punkt ! ..
Wie kann man alles glauben was man hört ... Oh Mann regt mich dieses Thema und diese Unterstellungen langsam auf ! Habt ihr vielleicht mal überlegt dass Mandy noch am Leben ist und ihre Eltern das auch wissen könnten ??? Wie gesagt da es ein sinti volk ist und die auch ihre eigenen Sitten haben , die Eltern wären nach den Anschuldigungen an dem Jungen einfach nur blamiert ( in der sinti Gesellschaft ) ... Wenn man einer anderen Familie unterstellt das jemand ein Mörder sei oder sonst was kommt es nicht Gut an wenn es doch nicht so ist ... Außerdem kann sie auch in ein zeugenschutzprogramm aufgenommen worden sein ... Und die Eltern wollen es nicht akzeptieren und suchen einfach selbst .. Wieso ziehen ihre Eltern dann aus nienburg weg und bauen ein neues Haus ?

Und wieso erzählt keiner das dieses Mädchen zu Hause sogar für einen Joghurt Geld zahlen sollte und sich nicht einfach was zu essen aus dem Kühlschrank nehmen durfte ...


Also Leute ich bitte euch darum glaubt nicht alles was gesagt
Oder geschrieben wird ! Irgendwann kommt die Wahrheit ans Licht und alle werden dumm schauen !
Ich habe den Fall leiders erst jetzt gelesen. @Stefanieswelt hat sich m.E. nach 2016 mit o.g. Text "sehr weit aus dem Fenster" gelehnt.
Auf Rückfragen von Forenteilnehmern kam dann aber keine rechte Antwort. Übrigens ist "Müller" meines Wissens nach kein typischer Sintifamilienname.
Gast23

Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Gast23 »

Vergesst das mit anonymen Hinweisen.
Vor allem gegenüber Polizei und Staatsanwaltschaften.
Im Fall der im Jahr 2008 verschwundenen Mandy Müller, habe ich der zuständigen Polizei in Nienburg eine E-Mail gesendet in der ich denen mitgeteilt habe, dass mir bekannt ist, dass die Vermisste von mir in den Jahren 2009 und 2010 gesehen worden ist. Ich habe weiter die Namen von Personen genannt, mit denen sie zusammen war, Zeugen namentlich gemacht die von der Polizei befragt werden konnten und so weiter.
Zudem hatte ich darum ersucht, dass man mir eine schriftliche Zusicherung für eine absolute Vertraulichkeit meiner Identität zusenden soll, da mir bekannt ist, dass die Leute mit denen die Mandy Müller damals zusammen war äußerst gefährlich sind.
Bis jetzt, und das sind nun 4,5 Monate, habe ich nichts mehr gehört. Ich habe dann letzte Woche den zuständigen Kommissar HG in Nienburg angerufen, der mir freudig bestätigte, dass man sehr viel von dem was ich mitgeteilt hatte verifizieren konnte und man den Fall an die Staatsanwaltschaft in Celle abgegeben hat für die weiteren Ermittlungen. Aber auf die Zusicherung der Vertraulichkeit wollte der nicht eingehen und meinte nur, dass man sich nicht mit Leuten über den Fall untehalte die anonym Informationen gegeben hätten. Was ja so nicht wahr ist, ich habe in meinem Anschreiben um die Zusicherung der Vertraulichkeit gebeten und das auch begründet. Die Polizei und Staatsanwaltschaft wissen auch, dass die Leute mit denen die Mandy Müller damals dann zusammen war und auf die die Polizei und die Staatsanwaltschaft ohne meine Informationen niemans gekommen wäre gefährlich sind.
Klar ist aber auch, dass ich den Vermisstenfall Mandy Müller aufgeklärt habe - denn sie verschwand im Oktober 2008. Ich habe sie aber 2009 und 2010 gesehen und das zusammen mit Leuten deren Bekannte das der Polizei auch bestätigt haben.
Ob und was nach 2010 war, das kann ich nicht wissen, ist aber für den Vermisstenfall aus dem Jahr 2008 vollkommen unwichtig. Wichtig ist, dass die Mandy Müller aus freien Stücken ihr Leben vollkommen neu gestaltet hat und alle Kontakte zu ihrem früheren Leben abgebrochen hat, weil sie mit einem Freund den sie auf der Berufsschule kennengelernt hatte zusammen ein neues Leben leben wollte. Sie war also zu diesem Sinti "Ehemann" nur hin gegangen, damit sie untertauchen konnte.
All das hat die Polizei ermitteln können, aufgrund meiner Angaben - die Bitte von mir, das man mir eine Vertraulichkeit zusichert ist man nie nachgekommen. Man verarscht mich hier einfach.
In dem Fall ist eine Belohnung von 5.000 Euro von den Behörden und 15.000 Euro von privater Seite ausgelobt und jetzt will davon niemand mehr etwas wissen, weil die sagen, ich hätte alles ja anonym mitgeteilt.
Was nicht stimmt und nicht wahr ist - denn ich habe ja mitgeteilt, dass ich die Vertraulichkeit zugesichert haben will und mein Name nicht in die Akten hinein muss - was der Polizeibeamte HG ja auch in Aktenzeichen XY im Jahr 2019 großspurig erklärt hatte, dass man Zeugen auch eine absolute Vertraulichkeit garantieren kann.

Das scheint also alles ziemlich komisch abzulaufen.
Weil, wenn man sich bei der Polizei meldet und sagt das man eine Vertraulichkeit zugesichert haben will, dann sagen die , dass man erst mal sagen soll was man weiß, damit die sehen können ob das denn auch wirklich ein Zeuge ist. Sagt man denen aber was man weiß, dann sagen sie, dass sie ja nun die Informationen haben und geben einem die Vertraulichkeit nicht.

Im Fall Mandy Müller auf jeden Fall ist es jetzt so, dass ich darum fürchten muss, dass man die großspurig ausgelobte Belohnung nicht ausbezahlen will. Wobei ich so klug war und mich ein Stück weit abgesichert habe.

Ich werde nun wohl eine Zivilklage gegen die zuständige Behörde einreichen und dabei alle Zeugen und auch die Leute benennen mit denen die Mandy Müller 2009 und 2010 zusammen gewesen ist, damit das zuständige Gericht zweifelsfrei erkennen kann, dass ich den Vermisstenfall aufgeklärt habe und mir die Belohnung in jedem Fall zusteht.
Wenn dadurch wichtige Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen eines weiteren späteren Verschwinden der Mandy Müller und oder vielleicht sogar ein Mord der danach geschehen ist nicht mehr aufklärbar werden, weil da Beteiligte gewarnt würden, weil die als Zeugen vor Gericht aussagen müssen, dann ist das nicht mein Problem.

In jedem Fall aber steht für mich eines fest - nie wieder werde ich anonym irgend wem irgend was mitteilen - Leute nehmt euch in solchen Fällen gleich einen Rechtsanwalt und gebt den Behörden über diesen die Informationen, dann kann niemand her gehen und versuchen eine euch zustehenden Belohnung zu unterschlagen und euch zu verarschen.
Zuletzt geändert von Iven am Freitag, 25. September 2020, 10:41:16, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Der Klarname des Polizeibeamten/Kommissars wurde aus Datenschutzgründen unkenntlich gemacht.
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Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast 23

Erst einmal vielen Dank für deinen wertvollen Beitrag.

Du bist dem Polizeiaufruf nachgekommen und hast wichtige Beobachtungen an die Polizei gegeben und hast um Vertraulichkeit gebeten, wie es im Aufruf als eine Möglichkeit zugesichert worden war. Dann wäre es wirklich schön, wenn es auch so gemacht werden würde, denn man muss sich auf das Wort der Polizei verlassen können.

Ich finde es gut, dass du uns diese Problematik dargelegt und den Tipp mit dem Rechtsanwalt gegeben hast. Ich muss mir deinen langen Beitrag noch einmal durchlesen, was der eigentliche Knackpunkt ist. So wie ich es verstanden habe, willst du anonym bleiben und die Belohnung haben. Die Polizei aber knüpft die Belohnung an das Auftauchen der Vermissten oder an den Fund einer Leiche? Oder knüpft sie die Belohnung an das Wissen, wer der Täter ist?

Ich hoffe für dich, dass deine Klage Erfolg hat.
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Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast 23

Ich gehe nun Stück für Stück deines Postings durch, werde aber nicht alles kopieren, um die Sache nicht zu lang zu machen.

Du hast in einer Mail der Polizei Informationen gegeben (Sichtung, Namen von Begleitern Mandys und Zeugen).
Du verlangtest eine schriftlich zugeschickte Zusicherung der absoluten Vertraulichkeit deiner Identität.
Zur Klarstellung: Deine Identität ist der Polizei bekannt, denn du hattest Kontakt zur Polizei und wolltest Post von ihr kriegen?

Also Anfang Mai bist du in Kontakt mit der Polizei getreten, aber du bekamst keine Rückmeldung. Dann hast du dort angerufen.
Dir wurde mündlich gesagt,
dass man sehr viel von dem was ich mitgeteilt hatte verifizieren konnte
Der Fall ist seitens der Polizei an die StA abgegeben worden. Nun ist die StA am Zug.

Jetzt wird es schwieriger. Ist deine Identität der Polizei bekannt oder nicht, denn der Beamte will sich nicht mit einem anonymen Hinweisgeber unterhalten. Du hast eine Mailadresse bei der Polizei hinterlassen und du wolltest ein Schreiben bekommen. Da braucht es eine Anschrift.
ich habe in meinem Anschreiben um die Zusicherung der Vertraulichkeit gebeten
Wenn du von der Belohnung etwas bekommen willst, braucht es ja auch eine Identität.
Klar ist aber auch, dass ich den Vermisstenfall Mandy Müller aufgeklärt habe
Das ist deine Annahme. Ich will dich nicht aufregen, aber leider hast du nicht den Verfahrensstand und die Ermittlungsergebnisse der Polizei.
Nun liegt der Fall bei der StA. Sie ist Herrin des Verfahrens und wird wohl auch über die Belohnung entscheiden.
Wichtig ist, dass die Mandy Müller aus freien Stücken ihr Leben vollkommen neu gestaltet hat und alle Kontakte zu ihrem früheren Leben abgebrochen hat, weil sie mit einem Freund den sie auf der Berufsschule kennengelernt hatte zusammen ein neues Leben leben wollte. Sie war also zu diesem Sinti "Ehemann" nur hin gegangen, damit sie untertauchen konnte.
Wenn du die Einzige mit dieser Information warst, dann hast du eigentlich den Vermisstenfall geklärt. Mein Rechtsempfinden sagt mir, dass dir von der Belohnung was zusteht. Aber ist es auch tatsächlich so, dass nicht auch auf anderem Wege die Polizei fündig geworden ist?
Hat der Beamte zu diesen Details des neuen Lebens von Mandy was gesagt? Darf er das, oder sind Anfragen an die StA zu richten?

Wie das mit der privaten Auslobung bei diesem unerwarteten Ausgang ist, weiß ich nicht, noch dazu, wenn Mady Reißaus genommen hat. Das ist für die Angehörigen nicht nobel, und aus ihrer Sicht wollen sie vermutlich dafür nicht auch noch 15000 € bezahlen? Dein Rechtsanwalt soll das mal genau prüfen, was Stand des Verfahrens ist, ob der Fall eingestellt wurde und ob deine Hinweise das Verfahren geklärt haben. Dann stellt sich die Frage der Belohnung. Die Angehörigen von Mandy gingen wohl von einer Entführung und Gefangennahme o.ä. aus. Aber was Recht ist, muss Recht bleiben, und was dir zusteht, steht dir zu.

Ich wünsche dir Gerechtigkeit und Fairness.
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Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast23 hat geschrieben: Freitag, 25. September 2020, 10:01:55 Wichtig ist, dass die Mandy Müller aus freien Stücken ihr Leben vollkommen neu gestaltet hat und alle Kontakte zu ihrem früheren Leben abgebrochen hat, weil sie mit einem Freund den sie auf der Berufsschule kennengelernt hatte zusammen ein neues Leben leben wollte. Sie war also zu diesem Sinti "Ehemann" nur hin gegangen, damit sie untertauchen konnte.
Leck mich de Söck ! Ganz schön raffiniert, das Mädchen. Sie ist attraktiv und durchsetzungsfähig. Wenn sie einen Freund fand, der kein Sinti ist, musste sie sich was einfallen lassen. Also verschwinden und alle im Ungewissen lassen, bis auf den Sintiprinzen. Der hat dann aber auch einige Unannehmlichkeiten gehabt. Und wenn sein Vater der Sintiking der Gruppe ist, durfte der ja auch nichts wissen. Und der Sintiprinz eigentlich auch nicht, weil man eine Abtrünnige nicht unterstützen darf. Aber a bissele was werdens gwusst habn. Und da verduftet das Mädchen und nimmt in Kauf, dass sich die eigene Familie und die Kingfamilie spinnefeind werden. Mein lieber Herr Gesangverein!

Wenn das nur mal gut gegangen ist mit Mandy Müller und ihrem Freund. Sie war volljährig und hat nicht gegen Gesetze verstoßen. Die Frage: "Tut man das oder tut man das nicht?" muss mit der Gegenfrage beantwortet werden, ob die Sinti-Regeln jederfraus Sache sind? Ich wünsche ihnen alles Gute.
Irrtumsvorbehalt
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL MANDY MÜLLER, NIENBURG, 2008

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

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Verschwunden ist Mandy am 14. September 2008
Im Mai 2009 leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen eines Tötungsdelikts ein.
Im Okt./Nov. 2010 wurde das Verfahren eingestellt.
Am 26. Januar 2016 hätte die Polizei Nienburg/Schaumburg eine zugesagte Fahndung über XY kommentarlos widerrufen.
Am 14.2.2016 kam ein Artikel in der Zeitung "Celle heute" zum Stand des Verfahrens.
Hier im HET wurde der Fall auf Wunsch von Hbs900 am 16.02.2016 eingestellt (von E 40).
Am 24.04.2019 kam der Fall in Aktenzeichen XY ungelöst.

Von Anfang an stand auch ein freiwilliges Verschwinden im Raum wegen des Verdachts einer Zwangsheirat.
E40 hat geschrieben: Mittwoch, 17. Februar 2016, 18:37:58 VERMISST!

Mandy (18) verschwand, als sie bei ihrem Freund schlief
...
Sommer 2008. Mandy, gerade 18, hatte diesen Jungen kennengelernt: Angelino. Ein paar Wochen waren sie ein Paar, er durfte bei ihr übernachten, in ihrem Mädchenbett mit dem Erdbeerbezug. Am 13. September, einem Samstag, durfte sie zum ersten Mal bei ihm schlafen.
Von seinem Vater hatte Angelino ein kleines Haus bekommen, ein Liebesnest mit Anbaugarage, der Garten grenzt an einen Wald. Idyllisch, dachte Sabine Müller im September 2008. Ideal, um zu verschwinden, denkt sie heute: Um jemanden verschwinden zu lassen.
Sie hatten noch gefrühstückt, Mandy, ihre Eltern und ihr Bruder. Angelino holte sie ab, 9.30 Uhr in der Früh, drei-, viermal telefonierten Mutter und Tochter noch an diesem Tag, das letzte Mal abends um halb neun. „Bis Morgen, Mama. Schlaf gut.“
Am nächsten Morgen war Mandys Handy aus. Eine Stunde später rief Angelino an: „Mandy ist weg.“
Wie, fragte die Mutter, weg?
„Weg. Abgehauen.“
Sabine Müller geriet in Panik. Sie rief Freunde an, Verwandte, niemand hatte von Mandy gehört. Mit ihrem Mann fuhr sie zu Angelino. Gegen 23 Uhr hätten sie sich schlafen gelegt, erzählte der Junge. Als er am Morgen erwachte, sei Mandy weg gewesen.
„Das passt nicht zu meiner Tochter“, sagt Sabine Müller. „Sie war zuverlässig.“ Angelino sei ganz ruhig geblieben, gar nicht panisch, „ganz kalt irgendwie“. Sabine Müller rief die Polizei, gab eine Vermisstenanzeige auf.
Für das, was in den Monaten danach geschah, war es sicher nicht hilfreich, dass Mandy und Angelino schon einmal durchgebrannt waren, nach ein paar Tagen kamen sie zurück. Dass die Müllers Sinti sind, half sicher auch nicht. Ein Beamter, sagt die Mutter, habe sie rassistisch beleidigt: „Der hat uns nie ernst genommen.“ Die Müllers reichten Dienstaufsichtsbeschwerde ein.
Man sei tatsächlich davon ausgegangen, dass Mandy fortgelaufen sei, heißt es heute bei der Polizei. Von einer drohenden Zwangsheirat ist die Rede. Doch Mandys Handy blieb aus, auf ihrem Konto tat sich nichts. Es verging Zeit, die nicht mehr aufzuholen war.
Ein Jahr nach dem Verschwinden wertete die Polizei Mandys Handydaten aus. Zuletzt wurde ihr Telefon nachts um 3.30 Uhr geortet, in einer Funkzelle zehn Kilometer vom Haus entfernt. Angelinos Handy war zur gleichen Zeit in derselben Zelle.
Im Oktober 2009 nahm man Angelino vorläufig fest. Bluthunde schnüffelten durch sein Haus, Böden und Wände wurden aufgestemmt. Keine Spur von Mandy. Der Zeuge Angelino wurde zum Tatverdächtigen, und der hatte das Recht zu schweigen. Das tut er seitdem. Auch, als die BILD-Reporter ihn anrufen.
„Ja?“, fragt Angelino und reicht das Handy an seinen Vater weiter. „Es geht um Mandy“, sagt er halb laut, der Vater dann schroff: „Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an unseren Anwalt.“
Nach ein paar Tagen ließ die Polizei den Jungen laufen. Im November 2010 wurde das Verfahren eingestellt. „Ich kann verstehen, dass die Familie verärgert ist“, sagt der zuletzt ermittelnde Oberstaatsanwalt. „Es gibt halt keine Indizienkette, die stark genug ist.“
...

http://www.bild.de/news/inland/vermisst ... .bild.html

Damit gaben sich Mandys Eltern nicht zufrieden. Sie wollten nun zwei Mal unbedingt über "Aktenzeichen XY ungelöst" das Schicksal ihrer Tochter herausbringen. Aber das klappte nicht. Dann wandten sich die Eltern an die Zeitung CELLE HEUTE. Diese griff am 14.02.2016 den Fall wieder auf.

E40 hat geschrieben: Mittwoch, 17. Februar 2016, 19:30:25
Wo ist Mandy Müller?
Keine Antworten von Polizei und Staatsanwaltschaft

CELLE. In der Nacht vom 13. auf den 14. September 2008 verschwand die damals 18jährige Mandy Müller spurlos aus der Wohnung ihres Freundes in Celle. Zunächst galt Mandy als vermisst, als sich jedoch im Laufe der darauffolgenden Monate Zweifel an einem freiwilligen Verschwinden des Mädchens ergaben, leitete die Polizei im Mai 2009 ein Ermittlungsverfahren wegen eines Tötungsdeliktes ein. Bei den nachfolgenden Ermittlungen konnten keine Beweise hierfür gefunden werden, so dass die Staatsanwaltschaft Lüneburg, Zweigstelle Celle im Oktober 2010 das Verfahren einstellte.
Birkenstr 3Nachdem die Eltern der vermissten jungen Frau im Laufe der vergangenen Jahre einiges unternommen hatten, um herauszufinden, was mit ihrer Tochter passiert sei, wandte sich der Vater Richard D. an CELLEHEUTE. Polizei und Staatsanwaltschaft hätten sie über aus den Ermittlungen gewonnene Erkenntnisse nie richtig informiert, so D. Die Eltern hätten sich zweimal darum bemüht, Mandy über die Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ zu suchen. Im Herbst des vergangenen Jahres hätte das ZDF einer Aufnahme in die Sendung bereits zugestimmt. Zunächst habe die zuständige Polizeidienststelle Nienburg/Schaumburg eine Beteiligung an der Suche über das öffentlich-rechtliche Fernsehen zugesagt, diese jedoch ohne Kommentar am 26. Januar 2016 den Eltern und dem Sender gegenüber widerrufen.

Auch auf Nachfrage von CELLEHEUTE wollte sich die Polizei Nienburg nicht zu den Gründen äußern, sondern bestätigt lediglich: „Durch die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg und die Staatsanwaltschaft Celle wurde ein Verfahren wegen eines Tötungsdeliktes z. N. Mandy Müller geführt. Das Ermittlungsverfahren wurde im Oktober 2010 durch die zuständige Staatsanwaltschaft Celle eingestellt. Die Angehörigen/Eltern respektive deren Rechtsanwälte haben von den Ermittlungsbehörden alle Informationen bekommen, die an Berechtigte übermittelt werden konnten. Die Polizei und Staatsanwaltschaft werden sich an dem Fall ‚Mandy‘ in der Sondersendung bei XY nicht beteiligen.“ Die Staatsanwaltschaft Celle hat bisher nicht reagiert. Wir bleiben an dem Fall dran.

http://celleheute.de/wo-ist-mandy-muell ... altschaft/
Doch letzten Endes gab es dann doch noch eine Aktenzeichen XY-Sendung zu diesem Fall, am 24.04.2019.
talida hat geschrieben: Mittwoch, 24. April 2019, 11:20:07 Vermisstenfall von 2008 bei „Aktenzeichen XY... ungelöst“
Was passierte mit Mandy (18) aus Nienburg?


Für Hinweise, die zur Klärung des Falls betragen, ist von der Staatsanwaltschaft Lüneburg eine
Belohnung von 5000 Euro sowie eine Belohnung von 15.000 Euro
von privater Seite ausgelobt worden.


Menschen, die den Ermittlern Hinweise anonym weitergeben wollen, können das online tun unter:

https://bkms-system.net/mandymueller

https://www.bild.de/regional/hannover/h ... .bild.html
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