Hallo Widasedumi,
danke für Deine Kommentare
Ich habe den Kontakt zur Polizei über E-Mail gemacht. Die haben meinen Namen also zunächst nicht auf dem Schirm gehabt. Natürlich können die her gehen und über die IP nachforschen und das heraus finden. Allerdings ist es ja so, ich habe denen wirklich sehr ausführliche Informationen an die Hand gegeben, die für die Polizei auch relativ einfach überprüfbar waren. Ich kann an dieser Stelle jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, aber ich kann so viel sagen, es gab da auch Zeugen die mitbekommen haben das die Mandy mit diesen Personen zu tun hatte und die wohl auch von der Polizei befragt worden sind und das bestätigt haben. Dadurch also klar wurde, dass der ganze Fall vollkommen anders gelagert war und ist, als man das bis heute bei der Polizei gedacht hat. Denn es hat niemand aus der Gemeinschaft der Sinti auch nur irgend etwas damit zu tun. Außer das die Mandy am Tag als sie freiwillig verschwunden ist bei ihrem damaligen „Ehemann“ übernachtet hat und in der Nacht weg gegangen ist.
Was die Zusicherung der Vertraulichkeit angeht – dabei geht es nicht alleine darum ein Stück Papier in die Hand zu bekommen. Vom Prozedere her ist das so, dass ein für den Fall zuständiger Staatsanwalt aufgrund der Sachlage, das bedeutet aufgrund der Informationen und der Personen die in den Fall verwickelt sind entscheiden muss, ob man eine Vertraulichkeit zusichern kann oder ob das wegen einem damit verbundenen Mehraufwand nicht notwendig ist. Eine Vertraulichkeit wird beispielsweise dann zugesichert, wenn es darum geht, dass von den in einem Fall beteiligten Personen und den Umständen eine zu erwartende Gefahr für den Zeugen nicht auszuschließen ist. Es ist nämlich letztlich nicht klar, ob Mandy noch lebt oder ob sie wesentlich später möglicherweise doch ermordet worden sein könnte. Das liegt nun bei der Staatsanwaltschaft das zu ermitteln. Wobei ich persönlich dazu wirklich nichts sagen kann, ob das so oder so ist. Ich habe sie wirklich nur gesehen in Begleitung von bestimmten Personen.
Wenn eine Vertraulichkeit zugesichert wird, dann würde das dem betreffenden Zeugen mitgeteilt werden und dann würde darüber ein Schriftsatz von der Staatsanwaltschaft aufgesetzt und dem Zeugen ausgehändigt werden.
In vorliegendem Fall ist es so, dass ich der Kriminalpolizei sehr ausführliche Informationen via E-Mail gesendet habe und man dadurch schon erkennen konnte, dass der ganze Fall anders liegt als die es immer gedacht haben und zudem welche Personen da drin verwickelt sind. Dadurch konnte man schon erkennen, dass es aufgrund der ganzen Sachlage notwendig ist eine Vertraulichkeit zuzusichern. Das ist für mich keine Frage, zumal der Fall jetzt seit 12 Jahren herum eiert und die nicht weiter gekommen sind.
Was die Sache mit der Belohnung angeht – es wurde gesagt – sehe dazu auch die Aktenzeichen XY Sendung aus dem Jahr 2019, dass derjenige der die entscheidenden Informationen zur Aufklärung des Schicksals der Mandy Müller geben kann, die Belohnung erhält.
Es ist ja nun so, ich habe denen sehr ausführlich mitgeteilt mit wem ich sie gesehen habe und wo und vor allem auch das die Mandy diesen Typen auf der Berufsschule kennengelernt hatte und mit ihm zusammen war und dann mit ihm zusammengezogen ist. Die haben zusammen gewohnt. Die haben zusammen seine Mutter und seinen Bruder besucht. Eine gute Freundin von ihm hat mir ja damals auch erzählt, dass er sie dort kennengelernt hatte und das Mandy ein neues Leben wollte und alles hinter sich lassen wollte. Das Mandy aus dem Kreis der Sinti stammt und das sie mit denen nichts mehr zu tun haben wollte. Und diese Zeugin ist vollkommen glaubwürdig, weil das die Großnichte der ehemaligen Vermieterin ist, die den Typ seit seiner Kindheit kennt und früher auch in dem Haus gewohnt hatte, wo der Typ aufgewachsen ist und die Mutter und der Bruder dann noch gewohnt haben. Ich habe die Mandy nicht mal eben irgend wo auf der Straße gesehen. Sie war mit dem Typen zusammen mehrmals bei der Mutter und dem Bruder zu Besuch gekommen und die saßen dann im Garten und haben dort geredet. Ich habe in der Wohnung über der Mutter von dem Typen damals gewohnt.
Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich damals nicht mitbekommen hatte, dass die Mandy vermisst wird und das dass alles durch die Medien gegangen war. Zudem bin ich dann ins Ausland gezogen und habe erst im Mai diesen Jahres durch einen Zufall von dem Vermisstenfall Kenntnis bekommen. Aber als ich in dem Zusammenhang die Bilder von der Mandy gesehen habe, da haben ich sie sofort wieder erkennt.
Was nun die Belohnung angeht.
Du hast ja auch dazu was geschrieben.
Es ist ja im Grunde genommen so, die Belohnung soll die Person bekommen, die das Schicksal aufklärt und dabei ist es eigentlich nicht wichtig, wie der Fall gelaufen ist. Die Eltern vermissen ihr Kind und wollen wissen was passiert ist. Das es natürlich jetzt so komisch gelaufen ist, damit hat wohl zunächst niemand gerechnet. Wobei man aber auch eines sehen muss. Was ist denn heute. Ist sie wirklich glücklich geworden, oder ist es so, dass sie heute eben nicht glücklich ist. Gerade junge Menschen denken oft, dass nur der Weg den sei sich ausdenken der richtige und gute ist. Aber häufig ist das eben nicht so.
Letztlich kann es auch gut sein, dass die Leute um den Typen herum irgend wann nervös geworden sind, weil ja, soweit ich das jetzt erfahren habe, die Polizei ab 2010 richtig Fahndungsdruck gemacht hat und die Polizei sich alles mögliche und unmögliche von wegen Mord und Totschlag hatte in den Sinn kommen lassen. Wenn die Familie rings um den Typen dann zu nervös geworden ist, dann kann das gut sein das dass zu richtig Ärger geführt hat. Vor allem aber muss man auch sehen, das dass auch mächtig Druck auf Mandy gemacht haben muss. Denn ihr wird klar geworden sein, dass sie in Probleme mit den Sinti kommen kann, weil die ja von der Polizei verdächtigt worden sind die Mandy ermordet zu haben.
Man muss sich das wirklich mal durch den Kopf gehen lassen, da verschwindet eine Person spurlos, wohl gemerkt spurlos und bei der Polizei und der Staatsanwaltschaft in Celle kommt man auf keine bessere Idee als sich Hirngespinste über eine Ermordung einfallen zu lassen. Wie die auf solche Ideen kommen konnten ist mir immer noch vollkommen schleierhaft. Allerdings hat das dann möglicherweise auch dazu geführt, dass die Familie des Typen in Angst geraten sein könnte, mit der Polizei und der Staatsanwaltschaft Probleme zu bekommen. Was ja im Grunde nicht so ist, aber es kann durchaus sein das so eine Öffentlichkeitsfahndung und ein solcher Medienzirkus einen erheblichen Eindruck auf einfache Menschen machen kann. Was dann danach gewesen ist, vermag ich nicht zu wissen und zu sagen, denn ich habe die Mandy Müller, soweit es mir erinnerlich ist nach 2010 nicht mehr gesehen gehabt. Es kann aber auch sein, dass ich sie einfach nicht mehr gesehen habe, weil sie mit dem Typen zu Zeiten zu Besuch bei der Mutter und dem Bruder des Typen gekommen waren an denen ich einfach nicht zu Hause gewesen bin, oder eben nicht gerade am Tisch vor dem Balkonfenster gesessen hatte, von wo aus man den Garten gut im Blick hatte.
Wobei anzumerken ist, dass es im Jahr 2012 ein nächtliches Ereignisse gegeben hatte, das mir immer noch zu denken gibt und dessen Geräuschkulisse, die ich in der Nacht gegen 02:00 Uhr wahrgenommen habe, nicht los lässt. Aber auch das habe ich der Polizei mitgeteilt. Ich habe den Vorgesetzten des zuständigen Staatsanwalt ebenfalls anonym via E-Mail angeschrieben, wegen der Frage der Belohnung.
Es ist so, dass der genaue Text der auf der Internetseite des LKA Niedersachsen nachzulesen ist wie folgt lautet:
„Zusätzlich setzt die Polizei auf die bewährte internetbasierte Plattform BKMS (Business Keeper Monitoring System). Unter dem Link
https://bkms-system.net/mandymüller bietet das System die Möglichkeit, den Sachverhalt und die Fragen nachzulesen und dann unkompliziert und anonym Hinweise zu geben. Der Absender ist nicht identifizierbar und der Inhalt durch weitere Sicherheitssoftware geschützt.
Die Ermittler gehen davon aus, dass es Zeugen gibt, die Angaben zum Schicksal von Mandy Müller machen können, die aber bislang ihr Wissen nicht offenbart haben. Für sachdienliche Hinweise, die maßgeblich zur Aufklärung des Sachverhalts oder zum Auffinden der Leiche der Mandy Müller beitragen, hat die Staatsanwaltschaft Lüneburg - Zweigstelle Celle - eine Belohnung in Höhe von 5.000,00 Euro ausgesetzt. Über die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtswegs entschieden. Die Belohnung ist ausschließlich für an der Straftat nicht beteiligte Privatpersonen und nicht für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört. Sachdienliche Hinweise nehmen alle Polizeidienststellen, insbesondere die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg entgegen. Von privater Seite sind weitere 15.000,00 Euro ausgelobt.“
Das anonyme Hinweisgeber System funktioniert nicht, was bedeuten kann, dass dies zeitlich begrenzt dort zur Verfügung gestanden hatte.
Somit habe ich dann eben den Weg gewählt eine anonyme E-Mail Adresse anzulegen und darüber eine sehr ausführliche E-Mail mit Angabe aller mir bekannten Fakten und Zusammenhänge, unter der Nennung von der Zeugin die die Großnichte der Vermieterin war und die den Typen seit seiner Kindheit kennt und der der Typ auch freudig davon berichtet hatte, dass er die Mandy auf der Berufsschule kennengelernt hat und sie Sinti sei aber mit den Sinti nichts mehr zu tun haben wolle und das sie zusammen in eine Wohnung einziehen würden und so weiter und so fort. Ich habe denen mitgeteilt wo er als er noch bei der Mutter in der Wohnung gewohnt hatte, gearbeitet hat, was die Mutter alles macht und auch der Bruder und so weiter. Insgesamt wurde das ausgedruckt betrachtet eine 13 Seiten lange Mitteilung.
Ich habe darin aber auch klar und deutlich mitgeteilt, dass man aus meiner Sicht meinen Namen nicht in die Akte hinein bringen muss. Dies aus dem Grund, da ich ja lediglich aussagen kann, dass ich die Mandy Müller mit dem Typen zusammen gesehen hatte und den Rest der Informationen von der Bekannten erzählt bekommen habe die eben die Großnichte der Vermieterin war. Also die Polizei über eine Vernehmung dieser Zeugin bestätigt bekommt, was ich mitgeteilt habe und zudem diese Zeugin vielleicht noch viel mehr weiß. Zudem hatte ich aber auch mitgeteilt, dass es durchaus auch in gewisser Weise eine Gefahr für meine Person darstellen kann, wenn mein Name in den Akten steht, da man nicht genau sagen kann was für einen Hintergrund der Typ und die Familie hat.
Und eben auch in der Info vom LKA Niedersachsen drinnen steht, dass man Informationen auch anonym abgeben kann – was aber dann bedeuten würde, dass man die Belohnung nicht erhalten kann.
Also bin ich hergegangen und habe formal juristisch betrachtet einen formlosen Antrag darauf gestellt, dass in Zusammenhang mit meiner formaljuristisch betrachtet formlosen Aussage der zuständigen Polizeidienstelle, einen Informantenschutz zugesichert zu bekommen.
Ein derartiger Antrag auf Informantenschutz muss in jedem Fall beschieden werden, was bedeutet, dass ich darüber eine Nachricht erhalten muss. Dies selbst dann wenn die zuständige Stelle gar nicht weiß wie der Name und die Anschrift des Antragstellers lautet. Denn man hat ja als Korrespondenz Möglichkeit die E-Mail Adresse. Und selbst wenn es aus unerfindlichen Gründen den zuständigen Behörden nicht möglich sein sollte dies so zu handhaben, dann müssten diese mir diese Gründe mitteilen. Was nicht geschehen ist und wodurch mir eine erheblicher Rechtsnachteil in Bezug auf die ausgelobte Belohnung entstehen kann.
Somit das Fehlverhalten der zuständigen Behörden durchaus als erheblich unseriös und extrem bedenklich zu betrachten ist.
Aber kurz zum Text wegen der Auslobung der Belohnung.
Da steht ja mehrerlei drinnen.
Einerseits also das mit der Möglichkeit sachdienliche Hinweise und Informationen anonym abzugeben – was auch bedeutet, dass dadurch auch der Bereich des Informantenschutz gemeint ist.
Dann:
„Die Ermittler gehen davon aus, dass es Zeugen gibt, die Angaben zum Schicksal von Mandy Müller machen können, die aber bislang ihr Wissen nicht offenbart haben.“
Ja, stimmt. Denn ich habe ja erst im Mai 2020 Kenntnis davon bekommen, dass die Freundin von dem Typen vermisst gemeldet worden ist und die Polizei sich alles mögliche und unmögliche zusammengereimt und manch einen Kopfstand gemacht hat, um die Mandy Müller zu finden. Ich mich aber dann zeitnah mit der Polizei in Verbindung gesetzt habe und alles mitgeteilt habe was ich weiß.
„Für sachdienliche Hinweise, die maßgeblich zur Aufklärung des Sachverhalts oder zum Auffinden der Leiche der Mandy Müller beitragen, hat die Staatsanwaltschaft Lüneburg - Zweigstelle Celle - eine Belohnung in Höhe von 5.000,00 Euro ausgesetzt.“
Meine Informationen tragen aber mal so was von „maßgeblich zur Aufklärung des Sachverhalts“ bei, dass im Grunde genommen keine Fragen mehr offen bleiben.
Denn man muss jetzt wirklich beachten um was es formal juristisch geht – es geht um die Vermisstensache Mandy Müller. Was bedeutet, dass es nur darum geht, dass sie im Oktober 2008 spurlos verschwunden ist und man einfach wissen will was war in Zusammenhang mit diesem Verschwinden. Um nichts weiter geht es. Denn das die Mandy Müller zumindest in den Jahren 2009 und 2010 noch gelebt hat, können die Zeugen ja alle bestätigen. Und damit ist der Sachverhalt komplett aufgeklärt. Alles andere hat mit dem Vermisstenfall überhaupt gar nichts zu tun. Man muss das komplett und strikt trennen.
Natürlich wird sich der zuständige Staatsanwalt in Celle, der einen kriminellen Bruder hat der serienweise im Landkreis Celle Betrügereien begeht und der Staatsanwalt der von Amts wegen für Straftaten zuständig ist, immer alle Strafanzeigen gegen seinen Bruder einstellt, was er gar nicht dürfte, da die Anzeigen sehr wohl Gehalt haben und man den Bruder deswegen eigentlich längst hätte vor Gericht stellen und ins Gefängnis sperren müssen, gegen eine Ausbezahlung der Belohnung stellen. Denn der Vermisstenfall Mandy Müller ist eben in keinster Weise der Mysteriöse Mordfall in dem irgend welche Sinti Banden irgend welche Meuchelmorde begangen haben und Leichen im Wald verscharrt hatten, sondern nichts weiter, als eine junge Frau die ihr Leben so leben wollte wie es ihr gefällt. Da wird der feine Herr Staatsanwalt selbstverständlich extrem enttäuscht sein und zudem muss er sich ja bei den Sinti, die er bei den Ermittlungen immer und immer wieder belästigt und durch den Dreck geschleift hat, wohl auch langsam mal entschuldigen müssen. Denn dafür gibt es schlicht keine Ausrede. Man muss einfach sehen, dass Hirngespinsten von Ermittlern eben kein Anfangsverdacht für irgend was oder gegen irgend jemanden darstellen. Man hatte diese Leute aber extrem belästigt. Man muss sich ja auf der Zunge zergehen lassen, dass man bei dem „Ehemann“ von der Mandy den Betonboden der Garage heraus gemeißelt hatte.
Dann hatte man den Großvater des „Ehemann“ der auf einen anderen Friedhof umgebettet worden war, einfach wieder ausgescharrt, weil irgend ein „Ermittler“ offenbar im Zuge geistiger Umnachtung sich in seinem Hirn zusammen gesponnen hatte, dass man ja eine Leiche hätte im Grab des Großvaters mit eingraben und verschwinden lassen können. Wie man so eine irre Idee haben kann ist vollkommen unverständlich. Denn bei einer Umbettung wird das alles von dafür zugelassenen Firmen und der Friedhofsverwaltung organisiert und überwacht. Da kann nicht einfach mal eben die Familie des Nächtens mit Hacke und Spaten den Opa ausbuddeln und mit nem Leiterwagen zum anderen Friedhof bringen und ihn dort mir nichts dir nichts einschaufeln.
Aber als den „Ermittlern“ dann wohl irgend wann die Hirngespinste und dummen Ideen ausgegangen sind und selbst „Wahrsager“ und „Seher“ nichts mehr zu vermelden hatten und Wünschelrutengänger keine Ausschläge mehr zu verzeichnen hatten, bei ihren Waldspaziergängen, da kam man dann wohl auf die Idee eine Belohnung auszusetzen. Und dabei werden die sich dann wohl auch gesagt haben, wir formulieren das einfach so, dass wir die Person die uns dann die entscheidenden Hinweise gibt einfach verarschen könne und die Belohnung schlicht mal eben unterschlagen werden. Denn nach nichts anderem sieht es ja gerade aus.
Es mag ja sein, dass die „Ermittler“ und der Staatsanwalt in Celle die Mandy Müller aktuell vielleicht nicht antreffen konnten, weil sie vielleicht mittlerweile am Ural, in Sibirien oder Alaska oder sogar in Timbuktu wohnt und oder arbeitet. Das ist aber kein Grund die Belohnung für die Aufklärung des Vermisstenfalles Mandy Müller nicht auszubezahlen.
Wenn man jetzt aktuell wissen will wo die Mandy Müller ist, dann ist das formal juristisch betrachtet ein komplett anderer Sachverhalt und muss auch unter einem ganz anderen Vorgang behandelt werden.
Das mag für die „Ermittler“ und den Staatsanwalt natürlich unbefriedigend sein, dass sie keinen abscheulichen blutrünstigen Meuchelmord Medien wirksam vor Gericht bringen können und irgend welche üblen Gestalten in Ketten vor Gericht geschleift werden. Aber der Vermisstenfall Mandy Müller aus dem Jahr 2008 ist durch die von mir an die Polizei abgegebenen Informationen aufgeklärt.
Klar schreibt die Staatsanwaltschaft in den Text zur Auslobung der Belohnung:
„Über die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtswegs entschieden. Die Belohnung ist ausschließlich für an der Straftat nicht beteiligte Privatpersonen und nicht für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört. Sachdienliche Hinweise nehmen alle Polizeidienststellen, insbesondere die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg entgegen. Von privater Seite sind weitere 15.000,00 Euro ausgelobt.“
Was eigentlich bedeutet, dass die Staatsanwaltschaft damit einfach ausgerückt sagt: Ob und wem wir eine Belohnung geben wollen oder nicht ist unsere Entscheidung, wenn wir keine Lust haben die Belohnung auszubezahlen dann bezahlen wir einfach nicht und verklagen kann uns dann auch niemand.
Zumindest bin ich schon mal eine Privatperson, ich bin nicht am Verschwinden oder einer Straftat im Zusammenhang mit dem Verschwinden der Mandy Müller beteiligt, bin kein Amtsträger und beruflich in Deutschland auch nicht mit der Verfolgung von strafbaren Handlungen verpflichtet.
Somit steht einer Auszahlung der Belohnung im Grunde genommen absolut nichts mehr im Wege – denn da steht nicht, dass sachdienliche Hinweise oder Informationen zu irgend einer Verurteilung oder einem lebenden Auffinden der Mandy Müller führen müssen und dann erst die Belohnung ausbezahlt würde.
Natürlich steht da was von Auffinden der Leiche der Mandy Müller – wenn diese aber 2009 und 2010 noch gelebt hat, dann kann man logischer Weise auch keine Leiche auffinden die im Zusammenhang mit dem Verschwinden aus 2008 in Zusammenhang stehen kann.
Soweit ist also alles im grünen Bereich.
Die schreiben zwar das es unter Ausschluss des Rechtsweges sein soll, was aber eben nicht bedeutet, dass sie mir einfach den Bescheid über den formlosen Antrag auf Informantenschutz verweigern können. Darüber hinaus kann ich dennoch die Belohnung auf dem Zivilklageweg einklagen, denn ohne meine Informationen wären die bis heute nicht weiter gekommen. Zumal auch in der Aktenzeichen XY Sendung erklärt wurde, dass die Belohnung an die Person ausbezahlt wird die das Schicksal der Mandy Müller aufklären kann. Und das habe ich ja.
Ich denke man es würde einen medialen Schittstorm geben, wenn man mir die Belohnung wirklich verweigern würde.
Nun sollte man nicht außer Acht lassen, dass ich alle Informationen in der ersten anonymisierten E-Mail mitgeteilt habe - Ich also nicht hergegangen bin und gesagt habe, ich will die Belohnung und dann erzähle ich erst was ich weiß. Denn ich war ja davon ausgegangen, es mit einer seriösen und ehrlichen Behörde zu tun zu haben, die die Belohnung ohne wenn und aber sofort ausbezahlt, wenn sie die Informationen verifizieren können.
Interessant ist eben, dass ich ja den in Nienburg zuständigen Kommissar vor etwa 2 Wochen angerufen hatte und ihn gefragt hatte, ob man denn etwas von meinen Informationen mittlerweile verifizieren konnte und was denn nun mit der Frage einer Zusicherung des Informantenschutzes ist und er spontan entgegnete, Zitat, „wir konnten da einiges verifizieren und wir haben den Fall zur weiteren Sachbearbeitung an die Staatsanwaltschaft nach Celle abgegeben“ Zitat Ende. Was bedeutet, dass sie also ganz klar festgestellt haben, dass die Mandy Müller mit dem Typen zusammen war, der 2008 noch im Landkreis Celle gewohnt hat. Man hätte den Fall nicht dort hin abgegeben, wenn man für meine Angaben keine Bestätigung erhalten hätte. Was aufzeigt, dass meine Informationen als zutreffend bestätigt wurden.
Alles Weitere muss mich nicht interessieren. Denn eine Leiche aus 2008 gab es nie, die Mandy Müller muss mit dem Typen in der Wohnung wo sie dann zusammen eingezogen sind 2009 gewohnt haben. Wo sie allerdings in der Zwischenzeit gewohnt hat weiß ich nicht. Was auch unwichtig ist. Die Polizei kann also die Nachbarn der Wohnung wo die beiden dann zusammen gewohnt haben befragen und wird dort bestätigt bekommen, dass die Mandy Müller dort gewesen ist und somit ist die Vermisstensache Mandy Müller aus 2008 aufgeklärt.
Ob und wo sie sich heute aufhält ist dabei völlig irrelevant. Denn die Staatsanwaltschaft oder Polizei muss die Mandy Müller ja nicht einmal dazu befragen, warum sie im Oktober 2008 so gehandelt hat wie sie handelte. Sie hat nichts falsch gemacht und auch gegen kein Gesetz verstoßen. Sie hat ihr Leben gelebt, so wie sie es wollte.
Manchmal ist das im Leben eben so, dass Menschen ein ganz neues Leben beginnen wollen und alle Brücken abbrechen.
Ich allerdings fange wirklich an mich zu ärgern, dass ich so blöd gewesen bin und das der Polizei mitgeteilt habe, denn ich ernte gerade nur Undank und zudem bekomme ich ja nicht mal eine Antwort auf meine Anfrage wegen der Zusicherung der Vertraulichkeit.
Aber ich war wenigstens so schlau und habe als Anlage zu der E-Mail ein Foto einer Banknote mitgeschickt, mittels welcher ich mich als Verfasser und Versender der E-Mail legitimieren kann. Ich also beweisen kann, dass ich die Informationen an die Polizei abgegeben habe.
Ich kann mittlerweile verstehen warum in vielen Fällen Zeugen einfach her gehen und sich nicht melden. Denn man vergeudet seine Zeit, erntet Undank und letztlich wird eine großspurig ausgelobte Belohnung dann wohl doch nicht ausbezahlt.
Auf der anderen Seite aber muss man auch sehen, dass die Eltern und Angehörigen der Mandy Müller nunmehr seit 12 Jahren im Ungewissen leben und Angst um sie haben. So etwas kann die Seele eines Menschen im Verlaufe der Zeit ganz schön zerfressen. Ich habe ebenfalls anonym einen Kontakt zur Mutter aufgenommen und ihr das was ich weiß mitgeteilt und auch gesagt, dass ich kein Problem damit hätte auch persönlich mit ihr und ihrer Familie zu reden. Aber ich habe ihr eben auch gesagt, dass ich sehe das die Polizei und die Staatsanwaltschaft irgend was veranstaltet was mir sehr komisch vorkommt. Die Mutter hat wohl auch mit ihrem Anwalt darüber gesprochen. Ich weiß aber nicht was da weiter geschehen wird. Ich habe ihr aber auch ganz klar gesagt, dass es mir nicht in erster Linie um Geld geht und das man das alles dann besprechen kann, wenn der Fall endgültig geklärt ist. Denn ich bin ein ehrlicher Mensch und ich denke auch, dass es noch ehrliche Menschen gibt die zu ihrem Wort stehen. Und so kann ich mir vorstellen, dass zumindest die Belohnung von privater Seite, die wohl von einem Sponsoren stammt, später mal ausbezahlt werden würde. Ich denke das diese Leute sehr ehrlich und sicher auch dankbar dafür sind, dass ich mich bei ihnen gemeldet habe und ihnen das gesagt habe was ich weiß.
Warten wir es alles mal ab, was sich da noch tun wird.