MORDFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

INTERNE, NICHT ÖFFENTLICHE DISKUSSION UND ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle in Foren: Charlotte Böhringer, Güthenke/Schroeder, Alexander H. (Haar), Ehepaar Schemmer, Familie Toll (Babenhausen)

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Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Jetzt wollte ich noch einmal den genauen Wortlaut in "regionalheute" wissen:
Auch der vierte Zeuge war sich sicher, dass er das Auto von Karsten Manczak an einem Dienstag im April gesehen haben will. An das Kennzeichen und die Farbe des Fahrzeugs könne er sich gut erinnern. Leider ließ sich auch während seiner Aussage nicht mehr genau eruieren, wann er auf der B6 unterwegs war. Zumindest konnte er den 12. und 14. April ausschließen - denn an diesem Tag sei es nicht so sonnig gewesen. An die Sonne, das Auto und das Kennzeichen könne er sich aber genau erinnern. Mit einer Entschuldigung dafür, dass er nicht mehr zu dem Fall beitragen könne, verließ der 77-Jährige den Gerichtssaal. Und mit einer Botschaft an die Kammer: "Fällen Sie ein gerechtes Urteil."
Also Kennzeichen und Farbe des Fahrzeuges standen in der Zeitung. Aber wann er dort unterwegs war, wusste er nicht mehr. Komisch. Das Wetter kann man in Wetteraufzeichnungseinrichtungen nachfragen. Also viel war das nicht. Umso erstaunlicher der Abgang:
"Fällen Sie ein gerechtes Urteil."
Die Zeitung verklärt diesen Appell in eine "Botschaft". Das ist keine Botschaft, das ist in dieser Formulierung ein Appell, wenn nicht sogar ein Befehl. Was ist ein Appell? Ein Appell ist eine auffordernde, aufrüttelnde Mahnung. (Oxford Languages) Da kann ich nur sagen:
"Was erlauben Strunz?"
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AngRa
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Die Aussage des vierten Zeugen entlastet den Angeklagten nicht. Er wusste nicht mal mehr, wann er auf der B6 unterwegs war. Darauf wäre es aber angekommen. Aufgrund des Appells schätze ich den Zeugen als eine Person ein, die generell einem Mordprozess ohne Leiche kritisch gegenüber steht und meint, dass es in einem solchen Fall eine Verurteilung gar nicht geben dürfe. Aus diesem Grunde könnte er sich berufen gefühlt haben dem Angeklagten durch seine Aussage zu helfen, alles natürlich ( von seiner Warte aus gesehen) in guter Absicht.


Ich gehe auch davon aus, dass KM, wenn er noch leben würde, sich längst bei seinen Söhnen gemeldet hätte. Für eine Verurteilung kommt es aber auf das Spurenbild an. Über den sich aus den Blutspuren ergebenden Blutverlust und die Schleifspuren, die vor Gericht gewiss auch Thema waren hat "Regionalheute" leider nicht ausführlich berichtet, dafür aber über die Aussagen der Sichtungszeugen, die allesamt nichts zur Entlastung beitragen. Ich gehe davon aus, dass das Spurenbild eindeutig war, kann darüber aber nur spekulieren, weil zu wenig Informationen transportiert worden sind.

Wenigstens wurde im letzten Bericht noch mitgeteilt, dass KM ohne seine Brille wegen seiner Sehschwäche nicht Auto fahren konnte. Das ist meiner Meinung nach eine wichtige Information.

Die Angehörigen genießen das Privileg, dass sie bei Strafvereitelungshandlungen straffrei ausgehen. Ich sehe hier aber solche Handlungen nicht.
papaya
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von papaya »

Ich schließe mich Euch an : ich halte es für völlig ausgeschlossen, dass KM seine Söhne bewusst in dem Glauben lässt, er sei tot.

Wir hatten allerdings auch diesen Gastkommentar:
Gast hat geschrieben: Samstag, 05. März 2022, 00:16:24 Und ganz besonders in Bezug auf KM Ehefrau sollte man mal seine merkwürdigen Kommentare unterlassen wenn man so gut wie nichts über sie weiß bzw was sie in ihrem Leben alles durchmachen und aushalten musste!!
Was musste sie denn durchmachen und aushalten? In der Ehe mit KM oder vorher? Das brachte mich auf den Gedanken, ob wir eigentlich sicher wissen, dass die beiden Söhne auch seine leiblichen Kinder sind, zumal hier auch öfters der Begriff des "bunten Familienverbands" verwendet wird, den ich für Patchwork - Familien kenne.
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Mir ist eine weitere Schwachstelle des 77jährigen Zeugen eingefallen. Die Erinnerung an eine Sichtung ist ihm wohl gekommen, als er in den Medien von dem verschwundenen Mann hörte, sowie der Auffindung von dessen Fahrzeug. Ganz besonders ansprechend sind ja immer auch die Aktenzeichen-Videos, die von den Zuschauern Hinweise erbitten. Die Tat liegt noch nicht sehr weit zurück, noch nicht einmal ein Jahr. Der Zeuge will sich im Wochentag eines Dienstags sicher sein. Aber er weiß nicht mehr welcher Dienstag es war und er schließt den Montag, 12. und den Mittwoch,14. aus, wegen geringerer Sonne. Der Tag des Verschwindens war ebenfalls in allen Medien ein Thema. Sehr seltsam, wie er den 13. April umschreibt.

Was ich gar nicht verstehen kann, ist die Unfähigkeit einer Zeitangabe. Der Zeuge hat recht schnell nach dem Verschwinden die Sichtung gemacht haben wollen. Wenn eine eigene Sichtung im Zusammenhang mit einem bundesweit ausgestrahlten Fernsehfilmes steht, hätte ich sehr wohl erinnern können, was ich machte, als ich die Sichtung machte, und warum ich auf der Straße unterwegs war. So ein bewegtes Leben wird ein 77jähriger nicht mehr haben, dass er von Termin zu Termin eilt und drei weitere im Kopf herumschiebt. Bekanntenbesuche, Arztbesuche, Badeanstalt, Fitness, Einkauf ... Das sind so übliche Rentnerdates. Für die ersten drei oder vier Möglichkeiten hätte es Termine gegeben. Nur der Einkauf ist offen. Diesen richten Rentner oft auf einen Tag aus, an dem der Discounter die neuen Sonderangebote bereitstellt.

Ich bin der Meinung, dass der Rentner den Tag und die Uhrzeit hätte rekonstruieren können. Deshalb könnte sein Beitrag vor Gericht ihm ein willkommener besonderer Tag bedeutet haben, der sich ein bisschen abhob von den üblichen. Und er hat sich in seiner Bedeutsamkeit wahrgenommen. Und wiegesagt, dass er weder Zweck noch Zeit seiner Fahrerei erinnerte, finde ich so schwach, dass ich seinen gesamten Auftritt hinterfragen möchte.

Ich bin sehr zwiespältig, was den 77jährigen Zeugen anbelangt.

Ich sehe grad, dass @papaya einen Beitrag verfasst hat. Dazu etwas später mehr.
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Hallo, Papaya

die Ausführungen des Gastes enthalten keine wichtigen Informationen. Der Ausdruck "bunt" bezog sich mehr auf den Hausfreund, der quasi in der Familie mitlebte.
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papaya
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von papaya »

Hat schon mal jemand nach vergleichbaren Fällen recherchiert, wo ein Mann den Ehemann seiner Geliebten ermordet, um die Frau zu ehelichen und es NICHT um einen extrem reichen Mann und somit primär finanzielle Motive geht, und es weiterhin KEIN gemeinsames Komplott zwischen Mann und Frau ist?

Ich habe nichts gefunden.

Und mit 50 und einer eigenen gescheiterten Ehe ist man nun auch kein liebestoller Romantiker mehr. Die Hypothese der StA zum Motiv ergibt einfach keinen Sinn.
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

papaya

Ich denke, dass dieser spezielle Fall sehr selten ist.

Als Komplott, oder weil der Mann reich und mächtig ist, ist es vielleicht keine Seltenheit. Schon in der Bibel kommt es vor.

Dort war das arme Opfer ein Söldner im Heer bei König David namens Urija. Das war wirklich hundsgemein, was geschah. König David verliebte sich in seine Frau, schwängerte sie, wollte das Kind ihm unterschieben, was misslang. Dann schickte er ihn an vorderste Front und ließ ihn so ermorden.
(2. Samuel 11)
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Meiner Auffassung nach macht das von der Staatsanwaltschaft herausgearbeitete Motiv sehr wohl Sinn. Es können auch 52 Jährige von einer Liebschaft besessen sein und Ziele verfolgen, die nicht realistisch sind. Sexuelle Wünsche und Begehrlichkeiten und nicht das Geld stehen im Vordergrund. Außerdem wissen wir nicht, wie die Beziehung zwischen dem Angeklagten und der Ehefrau von KM am Schluss war. Die Ehefrau hat zwar behauptet Schluss gemacht zu haben. Das muss aber nicht stimmen und es muss nach seiner Auffassung nach auch nicht ihr letztes Wort gewesen sein, wenn der Mann erst mal verschwunden ist. An den ersten Prozesstagen haben die Nachbarn von MG ausgesagt und sie haben bestätigt, dass die Ehefrau von KM den MG immer wieder besucht hat. Vom Verhältnis zwischen den beiden hätten sie gewusst. Vermutlich haben sie sich in Haus und Garten wie ein Liebespaar benommen. Also hat der Angeklagte nicht nur ihre Familie besucht sondern sie auch ihn. Da fühlte er sich doch bestätigt, dass er auch ihre große Liebe ist, die er am Ende ganz für sich haben wollte.
Nachbarn von G., die bereits an den ersten Verhandlungstagen aussagten, erklärten im Zeugenstand, dass sie des Öfteren beobachtet hatten, dass Manczaks Ehefrau den Angeklagten zu Hause besuchte. In der Nachbarschaft sei es bekannt gewesen, dass die Beiden eine heimliche Beziehung zueinander pflegten, erklärte ein Nachbar.
https://regionalheute.de/mordfall-mancz ... 638182896/
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Meiner Auffassung nach wird der Angeklagte vor allem durch Nachbarn von KM schwer belastet, denn eine Nachbarin sah einen Fiat am Tattag vor dem Haus. Sie hatte bereits am zweiten Prozesstag ausgesagt und ich vermute, dass ihre Tochter und ihre Schwägerin inzwischen auch ausgesagt haben und ihre Aussage bestätigt haben. Der Angeklagte hatte einen Fiat gemietet. Das wiegt schwer und die Verteidigung kann das nicht als Zufall abtun, zumal es auch noch weitere belastende "Zufälle" gibt, die in einer Gesamtschau gewürdigt werden müssen.
Zeugen sahen Fiat am Tattag

Zwischen 4.30 und 7 Uhr hatte die Nachbarin immer wieder aus dem Wohnzimmerfenster geschaut, weil es ihr „komisch vorkam“, dass in den frühen Morgenstunden solch ein reger Verkehr in der sonst ruhigen Wohngegend herrschte. Dabei habe sie gegen 5.35 Uhr eine männliche Gestalt bemerkt, die zwischen den Fahrzeugen stand. Um was für eine Person genau es sich handelte, konnte die Frau nicht sagen. Auch nicht, ob es Karsten Manczak gewesen sein kann. Gegen 5.40 Uhr sei dann der Caddy weggefahren, der Fiat blieb stehen. Bis zum Mittag etwa. Zumindest war das Auto nicht mehr da, als sie gegen 13 Uhr nachhause kam, sagt sie. Ihre Tochter und ihre Nachbarin hätten den Wagen ebenfalls gesehen. Aus deren Erzählungen wisse sie auch, dass es sich um die 500er-Baureihe handelte.
https://regionalheute.de/zweiter-prozes ... 637937074/

Bei seinem Plan hat der Angeklagte sich vermutlich nicht vorstellen können, dass es schon zu so früher Zeit Nachbarn gibt, die wach sind und die Beobachtungen machen. Gut, dass es diese Zeugen gegeben hat.
papaya
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von papaya »

AngRa hat geschrieben: Samstag, 19. März 2022, 18:12:49 Meiner Auffassung nach wird der Angeklagte vor allem durch Nachbarn von KM schwer belastet, denn eine Nachbarin sah einen Fiat am Tattag vor dem Haus. Sie hatte bereits am zweiten Prozesstag ausgesagt und ich vermute, dass ihre Tochter und ihre Schwägerin inzwischen auch ausgesagt haben und ihre Aussage bestätigt haben. Der Angeklagte hatte einen Fiat gemietet. Das wiegt schwer und die Verteidigung kann das nicht als Zufall abtun, zumal es auch noch weitere belastende "Zufälle" gibt, die in einer Gesamtschau gewürdigt werden müssen.

Bei seinem Plan hat der Angeklagte sich vermutlich nicht vorstellen können, dass es schon zu so früher Zeit Nachbarn gibt, die wach sind und die Beobachtungen machen. Gut, dass es diese Zeugen gegeben hat.
Für mich ist das in der Tat völlig unverständlich. G kannte das Dorfleben im allgemeinen und die Nachbarschaft Manczaks im besonderen seit Jahren. Er muss damit rechnen, dass ein Nachbar nicht schlafen kann, seinen Hund ausführt, Brötchen holt, zur Arbeit geht. All diese Nachbarn kennen ihn, viele wissen um die Affäre. Dass keiner der Zeugen G erkannt hat ist erstaunlicher als dass der Fiat auffiel. Er muss gewusst haben, dass das ein Risiko ist.

Ich glaube immer noch, dass die Tat so nicht geplant war, wofür ja auch das Umparken des Caddy spricht.

Und wenn das Ableben dadurch zu Stande kam, dass G aus einem unbekannten Grund (konnte nicht mehr schlafen, musste eh den Mietwagen bis 10 zurück geben und fuhr wegen Steuererklärung noch kurz bei KM vorbei, da der tagsüber nicht immer ans Telefon geht) KM aufsuchte und dabei ein Streit in Handgreiflichkeiten ausartete, wobei der auf Selbstverteidigung trainierte Polizist KM so unglücklich zu Fall brachte, dass dieser schwere Kopfverletzungen davon trug, und er ihn anschließend noch erfolglos ins Krankenhaus bringen wollte?
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

papaya hat geschrieben: Sonntag, 20. März 2022, 00:48:21 Ich glaube immer noch, dass die Tat so nicht geplant war, wofür ja auch das Umparken des Caddy spricht.
@papaya

Das Umparken des Caddy? Dieses Detail habe ich nicht mehr im Kopf, wie das war? Möchte auch nicht mehr lange herumsuchen. Daher meine Bitte an dich, mir dieses Detail zu erklären. Ist der Caddy zuvor woanders geparkt worden, bevor er in Hannover abgestellt wurde? Vielen Dank im voraus.
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von TofuMax »

Widasedumi hat geschrieben: Sonntag, 20. März 2022, 02:57:01 Das Umparken des Caddy? Dieses Detail habe ich nicht mehr im Kopf, wie das war? Möchte auch nicht mehr lange herumsuchen. Daher meine Bitte an dich, mir dieses Detail zu erklären. Ist der Caddy zuvor woanders geparkt worden, bevor er in Hannover abgestellt wurde?
Das ergibt sich aus der Anklageschrift.
So soll sich die Tat aus Sicht der Staatsanwaltschaft abgespielt haben:
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeschuldigten vor, sich am 13. April in den frühen Morgenstunden, gegen 4:30 Uhr, zur Wohnanschrift seines Freundes Karsten M. in Groß Döhren begeben und sich dort heimlich auf dem Gartengrundstück verborgen gehalten zu haben. In der Folge lockte der Angeschuldigte den wie jeden Morgen zu dieser Zeit in der Küche sein Frühstück vorbereitenden Karsten M. nach draußen in den Garten- beziehungsweise Terrassenbereich. Dort verletzte er den völlig arg- und wehrlosen Karsten M. durch eine Schlag- oder Stichwaffe, möglicherweise eine sogenannte Pistolenarmbrust, um ihn zu töten. Karsten M., der wegen einer dem Angeschuldigten auch bekannten Herzerkrankung das Medikament Marcumar einnehmen musste, begann sodann erheblich zu bluten und verlor das Bewusstsein. Währenddessen begab sich der Angeschuldigte leise in das ihm vertraute Wohnhaus und nahm den bei der Eingangstür verwahrten Autoschlüssel für den VW Caddy des Angeschuldigten an sich. Anschließend verbrachte er den Wagen von seinem Stellplatz vor dem Haus zur rückwärtigen Grundstücksseite und lud den schwer verletzten Karsten M., den er zuvor bis zum Fahrzeug geschleift hatte, in den Caddy ein und fuhr davon.
https://regionalheute.de/goslar/mord-an ... KYW-cCJTyg
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

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@TofuMax

Vielen Dank für deine freundliche Hilfe. Gelesen hatte ich das mal, aber es war weg. Danke für die Zeitersparnis.
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich frage mich, ob an diesem Morgen Frau M. zuhause war? Wir haben mal den Punkt der verschobenen "Weißen Sonntage" diskutiert, die im Vorjahr 2020 wegen Corona ausgefallen waren und 2021 nachgeholt wurden. Das war auch in der Region Goslar der Fall. Da fiel die doppelte Arbeit für die Pfarrbüros an. Montags nach dem "Weißen Sonntag" sind die regulären Ausflüge der Erstkommunikanten zu ihrem Bischof. Ob Frau M. hier dazugeholfen hat und evtl. gar nicht zuhause war?

Ostern 2021 war am 4.4.21. Der "Weiße Sonntag" war am 11.4.21. Und die Ausflüge sind normalerweise am Montag danach. Das wäre der 12.4.21. Da aber zwei Jahrgänge bedient werden mussten, und jeder Jahrgang eine eigene Gruppenidentität hat, könnte der andere Jahrgang den Ausflug dann am 13.4.21, am Tag des Verschwindens von KM gemacht haben. Bei 9 bis 10jährigen Kindern bedarf es auf jeden Fall einiger Aufsichtspersonen, so dass möglicherweise Frau M. hier vom 12..4. auf den 13.4.21 sehr in dieses kirchliche Organisieren mit eingebunden war? Es ist also die Frage, ob sie deshalb nichts gehört hat, weil sie evtl. gar nicht zuhause war? Das ist die Frage.

Denn wenn der Caddy umgeparkt wurde und im Garten eine Unruhe war: Motorgeräusch, ein Stöhnen, einen Körper schleifen und einladen, Autotüren bedienen und vom hinteren Teil des Hauses wieder wegfahren, das könnte doch der Frau M. aufgefallen sein? Es liegen die Schlafzimmer oft zum Garten hin, wegen der Ruhe.

Insofern, @papaya, ob das Umparken ein Zeichen für eine ungeplante Tat war, würde ich nicht unbedingt als sicheres Merkmal annehmen. Es kamen hier einige Zufälle zusammen. Der Täter muss einen freien Tag gehabt haben. Es war im Pfarrbüro eine intensive Arbeitsphase zu bewältigen. Es stand für diese Zeit ein Mietwagen zur Verfügung. Möglicherweise war auch der Sohn nicht zuhause. Darüber habe ich nichts gelesen, warum z.B. der jüngere Sohn, wenn er zuhause geschlafen hatte, nichts hörte? Um Ostern herum war er möglicherweise auch weggefahren, weil er Urlaub hatte, so dass deshalb vielleicht das ganze Manczak-Haus bis auf KM leer gewesen war? Wenn der Täter um die an- bzw. nicht anwesenden Personen wusste und es seiner Einschätzung nach gar kein Entdeckungsrisiko gab, dann könnte sehr wohl Kalkül und Plan dabei gewesen sein. Und der Mietwagen würde auch passen.

Es sind alles Hypothesen und es gilt die Unschuldsvermutung.
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von AngRa »

In "Regionalheute" wird über die Situation am Morgen des Verschwindens folgendes Berichtet:
Der 26-jährige Sohn von Karsten Manzcak erzählte an diesem Tag, wie sich mit dem frühen Morgen des 13. April 2021 im Hause der Familie Manczak alles änderte. Wie er als Erster in der Familie an diesem Tag das mulmige Gefühl verspürte, dass irgendetwas nicht stimmt. Gegen 6 Uhr sei er an diesem Tag in die Küche gekommen, das Licht brannte, einige Sachen seines Vater lagen verstreut in der Küche. Der Schlüssel von Manczaks Arbeitsstätte lag auf dem Küchentisch, auch das Handy war da. Ebenso die Arbeitstasche. "Auf der Arbeitsplatte lag noch ein geschmiertes Toast", beschreibt er den Morgen. Von seinem Vater keine Spur. Auch das Auto der Familie, ein blauer Caddy, war verschwunden. Der Sohn hatte kurz zuvor noch gehört, wie die Türen des Autos zu gingen. Das Geräusch der hinteren Schiebetüren kenne er genau. Und noch eines fiel dem jungen Mann auf: Sein eigener Arbeitsrucksack mit persönlichen Sachen fehlte. Es sei noch nie vorgekommen, dass sein Vater die beiden Taschen verwechselt hat, zumal sie vollkommen unterschiedlich ausgesehen haben. Dennoch ging er zunächst davon aus, sagt er. Seine Mutter beschrieb die Situation in der Küche an diesem Morgen in einer späteren Nachricht an ihren Sohn als "Hier sieht es aus wie weggelaufen".
https://regionalheute.de/sohn-im-mancza ... 642179138/

Demnach kann man nur als gesichert annehmen, dass der älteste Sohn im Haus geschlafen hat. Dass die Mutter anwesend war wird nicht ausdrücklich erwähnt. Wenn der Sohn schon sofort gegen 6 Uhr gemerkt hat, dass etwas nicht stimmt, zumal auch sein Rucksack verschwunden war, dann sollte man doch annehmen, dass er die Mutter geweckt und herbeigeholt hätte, damit sie sich sofort ein eigenes Bild macht über die ungewöhnliche Situation, wenn sie im Haus gewesen wäre. Sie hätte dann sofort mit dem Sohn reden können und hätte ihm nicht eine SMS schreiben müssen, dass es wie weggelaufen aussehe. Es wirkt nach dem Bericht so, als hätten Mutter und Sohn in den frühen Morgenstunden keine Gelegenheit gehabt über die Situation zu sprechen. Es ist daher möglich, dass die Mutter auswärts übernachtet hat.
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@AngRa

Du hast wieder einmal sowohl deine Logik, als auch deine Sprachlogik plausibel walten lassen. Ganz genau so interpretiere ich es auch.
Ein Lob an die Zeitung "regionalheute", wie elegant sie Ermittlungsergebnisse in einer Weise zusammenfasste, dass eine Formulierung gefunden wurde, welche in diesem Fall eine berechtigte, interpretationsoffene Umscheibung zulässt. Das hat die Zeitung geschickt gemacht und man sieht hier auch, welch große Bedeutung und Verantwortung diese Medienvertretungen für Sachlichkeit, Sensibilität und Gediegenheit übernahmen. Ich würde sagen, wenn es sich so verhält, wie man vermuten könnte, ist dieses ein positiv gelungenes Beispiel dieser berichterstattenden Zeitung.

Ich denke, dass mit Sicherheit zur Sprache kam, wo sich wer in der Familie am Tatmorgen befunden hatte, und warum. Wenn Frau M. beruflich z.B. wegen des Organisationsanfalls in ihrem Büro verhindert gewesen wäre und deshalb außer Hauses geschlafen hätte, dann konnte man diese Nebensachen, die den Beruf der Frau betrafen, aber nicht erklärend dazuschreiben, weil das einfach nichts zur Sache tut, bzw. deplaciert gewesen wäre. Man hätte (wenn es so gewesen wäre) aber auch nicht ohne weiteres schreiben können, dass Frau M. am frühen Morgen nicht anwesend war. Das hätte bei den Lesern einen falschen Fokus erzeugt. Also hat die Zeitung hier eine gekonnte Veruneindeutigung gewählt.
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von papaya »

In diesem speziellen Fall befürchte ich, dass die positive Beschreibung der Berichterstattung eher auf die Interpretation eines Zufalls zurückzuführen ist.

Die Goslarsche Zeitung berichtet vom 4. Verhandlungstag nämlich
Sichtlich angespannt, aber dennoch gefasst, schilderte einer der Söhne des mutmaßlichen Mordopfers die Tage und Wochen seit dem Verschwinden seines Vaters.
Er habe in den frühen Morgenstunden gefrühstückt und dann den Fernseher angemacht. Die wenig später aufgestandene Mutter machte ihn darauf aufmerksam, dass die Thermoskanne des Vaters noch auf dem Tisch gestanden habe und auch das Handy. Das sei erst einmal nicht so beunruhigend gewesen, da der Vater manchmal ein wenig schusselig gewesen sei.
https://www.goslarsche.de/lokales_artik ... 42620.html

Man kann also wohl doch davon ausgehen, dass die Mutter zu Hause übernachtete.

Die berichtenden Zeitungen unterscheiden sich immer wieder in Details. Da wir hier im Forum keinen Zugang zu den Ermittlungen haben, sind die Zeitungsberichte leider unsere einzige Realität. Parallelen zu Platons Höhlengleichnis tun sich auf.
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von Coco »

Den sicher sehr interessanten Fall habe ich nicht im Detail verfolgt, bin somit schlecht informiert und entschuldige mich im Voraus für den Einwurf. Ich orientiere mich an den Zitaten von TofuMax
viewtopic.php?p=191004#p191004
und AngRa
viewtopic.php?p=191012#p191012
Aus Gründen der Logik drängen sich hierzu Fragen auf.

Weshalb sollte sich eurer Meinung nach der Beschuldigte die Mühe gemacht und den in der Folge extrem umständlichen Aufwand betrieben haben, das Opfer wegzuschaffen, wenn er wusste, dass M. Blutverdünner einnahm und dieser aufgrund einer Verletzung schnell (?) verbluten würde? Sich nach einer schweren Verletzung sozusagen das "Problem" am Tatort von alleine hätte erledigen können. Den Aufwand hätte er sich auch sparen können, wenn er das Opfer sofort final getötet und den Tatort schnell verlassen hätte. Warum also dieser Aufwand? Um der Familie den traurigen Anblick zu ersparen? Ein angenommenes Mitgefühl passt dann aber nicht zu der Tatsache, dass die Familie durch die Ungewissheit über den Verbleib von KM wochenlang leiden musste und sicher noch muss.

Wenn dieser gute Freund, wie behauptet, die Lebensgewohnheiten der Familie so gut kannte und deshalb annehmen konnte, dass man mindestens in den frühen Morgenstunden mit dem Auftauchen von weiteren Hausbewohnern rechnen musste, weshalb hat er dies (bei angenommenem Vorsatz) nicht in seinen Zeitplan eingetaktet? Würde man nicht überhaupt die Möglichkeit, dass sich weitere Familienmitglieder im Haus aufhalten, bereits im Vorfeld auskundschaften?

Irgendwie erscheint mir die Geschichte nicht wirklich rund. Das mag aber daran liegen, dass ich die Einzelheiten nicht kenne.
TofuMax
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von TofuMax »

papaya hat geschrieben: Montag, 21. März 2022, 14:14:15 Weshalb sollte sich eurer Meinung nach der Beschuldigte die Mühe gemacht und den in der Folge extrem umständlichen Aufwand betrieben haben, das Opfer wegzuschaffen, wenn er wusste, dass M. Blutverdünner einnahm und dieser aufgrund einer Verletzung schnell (?) verbluten würde?
Gute Frage.
Persönlich würde ich noch weitergehen, und die Frage stellen, warum man ihm nichts "herzschädigendes" ins Essen oder in den Kaffee gemischt hat?
Mit seiner Krankenvorgeschichte hätte ein Arzt nach einer tödlichen Herzattacke wohl keine Obduktion angeordnet.
Damit hätte ein Täter "gar keine Arbeit gehabt".
Der Beschuldigte wusste von seiner Erkrankung. Aber viele andere auch.

Möglicherweise kommt aber auch in Betracht, das es diesen Versuch (KM etwas unterzumischen) gegeben hat. Siehe dazu die Frage an den Hausarzt von KM.

Eine Frage nach Drogen warf anschließend die Staatsanwaltschaft auf, als der Hausarzt des Opfers verhört wurde. (...)
Seitens der Staatsanwaltschaft wurde daraufhin die Frage laut, welche Wechselwirkung die Herzmedikamente mit Amphetaminen hätten. Ein Grund für diese Frage ist aus den bisherigen Erkenntnissen zum Fall nicht abzuleiten.
https://regionalheute.de/braunschweig/m ... 637747094/

Amphetamine sind bekanntlich Gift für einen Herzkranken.
Der Grund für diese Frage kann also eigentlich nur sein, das entsprechende Substanzen in den Blutlachen nachgewiesen wurden.
papaya
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von papaya »

Coco hat geschrieben: Montag, 21. März 2022, 17:35:43 Weshalb sollte sich eurer Meinung nach der Beschuldigte die Mühe gemacht und den in der Folge extrem umständlichen Aufwand betrieben haben, das Opfer wegzuschaffen, wenn er wusste, dass M. Blutverdünner einnahm und dieser aufgrund einer Verletzung schnell (?) verbluten würde? Sich nach einer schweren Verletzung sozusagen das "Problem" am Tatort von alleine hätte erledigen können.
Weil es dann sofort zu einer vollumfänglichen Mordermittlung gekommen wäre, der Tatverdächtige als enger Freund der Familie auf jeden Fall befragt worden wäre und kein Alibi hatte. Die Polizei hätte dann zusätzlich die Leiche und relativ genaue Kenntnis über den Tathergang, Verletzungsbild und Todesursache, möglicherweise auch DNA des TV an der Leiche.
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