MORDFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

INTERNE, NICHT ÖFFENTLICHE DISKUSSION UND ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle in Foren: Charlotte Böhringer, Güthenke/Schroeder, Alexander H. (Haar), Ehepaar Schemmer, Familie Toll (Babenhausen)

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Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Warum Frau M. in der Zeit um den Tattag herum dienstlich sehr eingespannt gewesen sein könnte, und zwar mehr als in einem normalen Jahrgang, könnte mit dem Ausfall der Erstkommunion im Lockdown-Jahr 2020 zusammenhängen. Eventuell hat man gesagt, dass man diesen Jahrgang um ein Jahr verschiebt und die Feiern zusammen im Jahr 2021 durchführt. So wären nämlich zwei Jahrgänge zu betreuen und organisatorische zu begleiten gewesen. Und vermischen wollte man die Gruppen auch nicht, weil sich eben in der Vorbereitung der Jahrgänge ein Klassengeist gebildet hatte, eben eine zusammengehörige Gruppe mit eigener Identität. Und so ist vielleicht jeder Jahrgang separat im Jahr 2021 nacheinander bedient worden und es brauchte dann eben im Ablauf etwas mehr Zeit, als sonst.

Im Internet fand ich eine Schlagzeile: "Erstkommunion 2020 auf 2021 verschoben. https://www.kath-gernsbach.de/aktuelles ... d=12098784
Es handelt sich zwar um eine andere Gemeinde, aber die Verschiebung war an der Tagesordnung, weil man mit Familie und Verwandten feiern wollte, und nicht nur mit den Eltern. Auch Konfirmationen wurden 2020 auf später verschoben.
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AngRa
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hier ist nochmals etwas, das wie ein Auszug aus der Anklageschrift klingt:
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeschuldigten vor, sich am 13. April in den frühen Morgenstunden, gegen 4:30 Uhr, zur Wohnanschrift seines Freundes Karsten M. in Groß Döhren begeben und sich dort heimlich auf dem Gartengrundstück verborgen gehalten zu haben. In der Folge lockte der Angeschuldigte den wie jeden Morgen zu dieser Zeit in der Küche sein Frühstück vorbereitenden Karsten M. nach draußen in den Garten- beziehungsweise Terrassenbereich. Dort verletzte er den völlig arg- und wehrlosen Karsten M. durch eine Schlag- oder Stichwaffe, möglicherweise eine sogenannte Pistolenarmbrust, um ihn zu töten. Karsten M., der wegen einer dem Angeschuldigten auch bekannten Herzerkrankung das Medikament Marcumar einnehmen musste, begann sodann erheblich zu bluten und verlor das Bewusstsein. Währenddessen begab sich der Angeschuldigte leise in das ihm vertraute Wohnhaus und nahm den bei der Eingangstür verwahrten Autoschlüssel für den VW Caddy des Angeschuldigten an sich. Anschließend verbrachte er den Wagen von seinem Stellplatz vor dem Haus zur rückwärtigen Grundstücksseite und lud den schwer verletzten Karsten M., den er zuvor bis zum Fahrzeug geschleift hatte, in den Caddy ein und fuhr davon.
https://regionalheute.de/mord-an-karste ... 630424157/

Demnach geht die Staatsanwaltschaft offenbar davon aus, dass KM noch gelebt hat, als der TV ihn in den Caddy geladen hat, denn es ist die Rede davon, dass er den schwer verletzten Karten M. ins Fahrzeug lud. Da auch im Caddy viel Blut gefunden worden ist, muss das auch so gewesen sein, denn Tote bluten nicht mehr.
papaya
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von papaya »

Der Weiße Sonntag ist in der Tat eine interessante Überlegung.

Der Mietwagen war vom 10.04. (Samstag) bis zum Tattag gemietet. Leider wissen wir nicht, welche Art von Fahrzeug es war. Möglicherweise hat sich der TV ja sogar mit dem Wagen (z. B. Kombi) an bestimmten Aktivitäten beteiligt, um mit Frau M Zeit verbringen zu können.

Grundsätzlich hat es in Gemeinden der katholischen Kirche Nordharz im April 2021 Erstkommunionen gegeben.
https://www.katholische-kirche-nordharz ... rs-laufen/
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es gibt wieder Neuigkeiten.

Das Landgericht Braunschweig hat die Anklage zugelassen. Der Prozess soll am 10.11.2021 beginnen.

Für die Annahme, dass es sich bei der Tatwaffe um eine Pistolenarmbrust gehandelt hat, sprechen nach dem Bericht zwei Indizien:

1. Zum einen hat ein Sohn des Opfers einige Tage vor dem Verschwinden seines Vaters auf dem Grundstück einen Armbrustpfeil gefunden und diesen aber erst einige Tage nach dem Verschwinden des Vaters der Polizei übergeben.

2. Zum anderen hat der Angeklagte im Internet eine Pistolenarmbrust bestellt und diese auch erhalten. Armbrustpfeile könnten stark blutende Wunden verursachen. Außerdem könne die Waffe schussbereit mit sich geführt werden und nahezu lautlos eingesetzt werden. Im Kopfbereich getroffen, könne der Tod sofort eintreten. Zum Einsatz der Waffe sei nicht viel Übung notwendig.



https://www.goslarsche.de/lokales/liebe ... 69396.html

Interessant ist, dass auch das Landgericht Braunschweig schnell über die Zulassung der Anklage entschieden hat. Auf der Internetseite des LG Braunschweig findet man leider noch nichts über die Zulassung der Anklage. In anderen Zeitungen liest man hierzu auch nichts.

Neu war für mich, dass ein Sohn des Opfers schon einige Tage vor dem Verschwinden einen Armbrustpfeil auf dem Grundstück gefunden hat, diesen aber erst nach dem Verschwinden der Polizei übergeben hat. Demnach spricht einiges dafür, dass der Angeklagte die Tat schon einige Tage zuvor geprobt hat. Vielleicht wurde deshalb auch der Mietwagen schon am 10.4. angemietet?

Interessant ist auch die Formulierung im Zeitungsbericht, dass dem Angeklagten eine Beziehung zur Frau des Opfers nachgesagt wird. Das klingt für meinen Geschmack etwas vage und so, als ob es sich nicht um einen unumstößlichen Fakt handelt.
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U.s.1 883
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Das liest sich etwas verzerrt und für mich.

Wir haben hier zwei Parteien, die einerseits aus der Ehefrau des Opfers besteht. diese ist zwangsläufig (durch das klerikale Umfeld) an ein hohen moralischen Anspruch geknüpft.

Auf der anderen Seite haben wir hier die Partei des mutmaßlichen Täters, der aus seiner beruflichen Tätigkeit heraus mit einer hohen gesetzestreue verknüpft wird.

Das klerikale Umfeld, als auch die Polizei sind beides Organisationsformen in unserem Zusammenleben mit, großem Einfluss.

Es liest sich eher für mich so, als würde hier versucht werden, eine Realität die sich mit der Tat und um die Tat herum sich abbildet, zu relativieren.
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

U.s.1 883

Diese Straftat wirft tatsächlich ein Licht auf zwei tragende gesellschaftliche Institutionen. Die eine Institution steht für Recht und Ordnung. Die andere Institution steht als Hilfe für ein gottgefälliges Leben. Ein Angehöriger der Institution für Recht und Ordnung hat Unrecht begangen und die Ordnung gestört. Eine Bedienstete der Institution für ein gottgefälliges Leben hat möglicherweise ein göttliches Gebot gebrochen, vielleicht auch nicht.

Die Straftat wird vor einem säkularen Gericht verhandelt, welches das Delikt der Tötung sanktionieren muss. Die göttliche Rechtsprechung über Ehemoral steht im säkularen Rechtswesen nicht zur Debatte. Daher wird es ausschließlich um die Tötung eines Menschen gehen. Da sind die Gesetze ziemlich eindeutig.

Oder habe ich dein Problem nicht verstanden?
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Wenn der Sohn von Karsten M. einige Tage vor dem Verschwinden seines Vaters einen Armbrustpfeil im Garten gefunden hat, hätte er gewusst, dass sich jemand mit einer Pistolenarmbrust in der Nähe des Grundstücks herumgetrieben hat. Offenbar hat er das aber nicht als Gefährdung eingestuft, wenn er nicht die Polizei unmittelbar nach dem Fund informiert hat. Das kommt mir etwas naiv und leichtsinnig, vielleicht auch desinteressiert vor. Vielleicht hat er nicht mal seinem Vater gegenüber den Fund erwähnt, denn dann hätte dieser gewarnt sein müssen, dass sich ein Schütze auf seinem Grundstück oder in der Nähe des Grundstücks herumtreibt und er hätte dieses der Polizei gemeldet. . Es klingt auch so, als habe der Sohn erst einige Tage nach dem Verschwinden des Vaters den Fund bei der Polizei gemeldet. Möglicherweise war er tatsächlich zum Zeitpunkt des Verschwindens und einige Tage danach nicht im Hause.

Es wirkt auch sehr wenig umsichtig, wenn der Angeklagte einen Armbrustpfeil einfach im Garten zurück gelassen hat, als er dort einige Tage vor der Tat mit der Armbrust hantiert hat.
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Der Fund des Pfeils und die verzögerte Meldung an die Polizei lässt einige Fragen aufkommen.
Der Fund scheint beim Sohn keine Besorgnis ausgelöst zu haben. Ich frage mich, ob der TV, der ja überall als "enger Freund des Opfers" bezeichnet wird, ungefragt in das Anwesen gehen konnte, wann immer er wollte, z.B. auch, um mit der Armbrust zu üben? Wenn der TV getrennt von seiner Familie lebte, hatte er vielleicht keinen Garten, sondern nur eine Wohnung?

Es wurde mal ein Bild vom Schützenverein verlinkt, als KM und sein Sohn dort noch Mitglieder waren. Der Sohn hatte einen Preis gewonnen. Danach sind beide ausgetreten. Das legt eher ein solidarisches Handeln von Vater und Sohn nahe. Wenn der Sohn wegen des Pfeilfundes besorgt gewesen wäre, hatte er vermutlich seinen Vater informiert.

In den Videos über die Tat kam mehrmals eine Hausansicht ins Bild, wo es naheliegend schien, diese der Familie M zuzuordnen. Aber das wird vielleicht doch nicht das Haus der Familie M gewesen sein, sondern das Haus daneben, das noch einen Nutz-Anbau hatte. Dieses Anwesen würde ich bei der handwerklichen Veranlagung des Opfers eher der Familie M zuordnen. Ich kann mich aber auch irren. Mein Gedanke ist nämlich der, dass die Wohnörtlichkeit in den Videos so aufgenommen wird, dass das genaue Wohnhaus nicht ganz eindeutig sein soll, weil die Angehörigen des Opfers dort unbehelligt weiterleben müssen und kein Anziehungspunkt für Gaffer sein wollen. Der Fall ist ja recht spektakulär und ist auch bei xy gekommen.
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von AngRa »

In dem verlinkten älteren "Brisantbeitrag", in dem auch die wartende Familienkatze gezeigt wird, kann man sich einen Eindruck von der Lage des Hauses und vom Gartenbereich verschaffen.

https://b-m.facebook.com/brisant/videos ... =permalink

Das Haus steht nicht irgendwo abseits, sondern die Häuser der Nachbarn sind nicht weit entfernt. Von daher gesehen gibt es viele Möglichkeiten dass Nachbarn Beobachtungen machen konnten. Ein idealer Tatort sähe anders aus.

In dem Beitrag wurde auch gesagt, dass die Polizei Spuren im Gartenbereich gefunden habe, aber nicht alle benenne, weil es sich um Täterwissen handele.

Wenn die Brille von KM, die an der Grundstücksgrenze gefunden worden ist, stark beschädigt war, dann hat der Täter womöglich auf den Kopf des Opfers gezielt um ihn tödlich zu treffen. Die Brille könnte vielleicht verhindert haben, dass das Opfer durch den Kopfschuss sofort tödlich getroffen worden ist. Ich gehe davon aus, dass das Opfer noch nicht tot war, als es in sein Fahrzeug geladen worden ist, denn ansonsten könnte sich nicht viel Blut im Fahrzeug befunden haben. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Pistolenarmbrust die Tatwaffe war.

Es sieht so aus, als habe der Angeklagte einen Tötungsplan gehabt, aber bei der Umsetzung scheint nicht alles nach Plan gelaufen zu sein.
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U.s.1 883
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

von AngRa » Freitag, 01. Oktober 2021, 04:24:09


Jetzt etwas das ich vortragen möchte.

Ich lasse jetzt erst einmal die zwischenmenschlichen Beziehungsverhältnise außen vor.


Also der bisher Tatverdächtige hat die Armbrust für jemanden bestellt, dem er sie dann überlassen hat.

Nun ist beim hantieren mit diesem Gerät- im wahrsten Sinne des Wortes -Ein Schuss ins Auge gegangen.

Der bisher Tatverdächtige sieht als Polizist seine berufliche Laufbahn gefährdet (Käufer der Armbrust), als auch durch Fahrlässigkeit herbeigeführte Schuss (für das tödliche Verletzungsmuster verantwortlicher) eines Dritten- aus dem familiären Nahbereich, des Lebensmittelpunkts des Opfers, sich dazu veranlasst fühlt, tätig zu werden.

Bei diesem tätig werden, wird eben versuchet alle eventuell negativen Auswirkungen, für die Beteiligten zu vermeiden.

Und erst da kommen für mich die oben benannten zwischenmenschlichen Beziehungsverhältnisse erst zur Geltung.

Wenn wir jetzt diese Beziehungsverflechtungen (welche Art auch immer) einfach als gegeben hinnehmen (ohne diese negativ oder positiv zu bewerten), sich eben von verschiedenen, anteilhabenden Personen, ist hinsichtlich der Vermeidung negativer Folgen, eben in gewisser Weise ein gemeinschaftliches agieren gefragt .

Dies würde unter Umständen bedeuten dass die Bewertung der Beziehungsverhältnis der einzelnen beteiligten Personen untereinander eher die wahren Abläufe vernebelt und die Tat etwas zeitversetzt vorverlegt stattgefunden hat.
--------


Wobei ich ehrlich zugeben muß dass dabei das Bild dass die Ehefrau des Opfers bis jetzt aufrecht erhält (was öffentlich bekannt ist) ein nicht so positiver Eindruck ist. Dieser kann bei mir aber jetzt auch durch den subjektiven Eindruck der bei mir entstanden ist
aufgekommen sein.
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

U.s.1 883

Ich versuche, deine Theorie mit anderen Worten zu wiederholen und frage, ob ich das richtig verstanden habe:

Der TV hat die Armbrust bestellt und hat sie einer Person überlassen, die keine Berechtigung zum Besitz der Waffe hatte.
Diese Person hantiert mit der Armbrust und schießt damit dem TM aus Versehen ins Auge.
Der TV erkennt, dass er einen Fehler machte, einer unberechtigten Person diese Waffe besorgt zu haben. Er sieht seine polizeiliche Laufbahn gefährdet. Daher hat er den KM, der nicht von ihm, sondern von jemand anderem angeschossen wurde, an einem geheimen Ort versteckt.
Der TV wollte im Grunde der Frau M einen Gefallen tun, weil ein Angehöriger dieser Frau M das Opfer KM aus Versehen angeschossen hatte.
Der TV wollte der Frau, die er sympathisch fand, im Grunde einen Gefallen tun. So wollte er sich nicht wegen Fahrlässigkeit verantworten müssen, weil er für einen Unberechtigten eine Waffe besorgte. Und er wollte dessen Fehler "ausbügeln", wobei er im Grunde der Frau M einen Dienst erwiesen hätte, weil er verhinderte, dass Frau M's Angehöriger in den Fokus der Polizei gerät. So darf der TV hoffen, dass seine Handlung von Frau M anerkannt wird.

Ich möchte mich zur Wahrscheinlichkeit dieser Theorie noch nicht äußern, sondern es geht zuerst darum, ob ich deine Theorie mit meinen Worten so wiedergegeben haben, wie du sie entworfen hast?
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Ja
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Für Pistolenarmbrüste benötigt man in Deutschland keinen Waffenschein.

Bögen und Armbrüste sind nach gesetzlicher Definition KEINE Waffen sondern Sportgeräte. Für Bögen benötigt man keine Erlaubnis und daher auch keinen Waffenschein oder eine Waffenbesitzkarte. Bei Armbrüsten gibt es nur die Einschränkung, dass der Käufer volljährig sein muss.

Laut Waffengesetz gilt folgendes:
Gemäß § 1 Abs. 2 Nr. 1 in Verbindung mit Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Nr. 1.2 WaffG sind Armbrüste den Schusswaffen gleichgestellte Gegenstände, da mit ihnen “feste Körper gezielt verschossen werden, deren Antriebsenergie mit Muskelkraft eingebracht und durch eine Sperrvorrichtung gespeichert werden kann“.

Ausgenommen von dieser Regelung sind Spielzeugarmbrüste mit Gummipfropfen, deren Treffer mit maximal 0,16 J/cm² wirken.

Ebenfalls ausgenommen sind Sportbögen, und zwar unabhängig von der Kraftentfaltung, da hier die Speicherung der Muskelkraft nicht möglich ist.

Gemäß § 2 Abs. 2, Anlage 2 Abschnitt 2 Unterabschnitt 2, Nr. 3.2, Nr. 4 und Nr. 1.10 des Waffengesetzes ist der Handel mit Armbrüsten, deren Herstellung, deren Erwerb und Besitz ist erlaubnisfrei, und das Führen der
Armbrust in der Öffentlichkeit ist für Volljährige ohne weitere Beschränkungen erlaubt. Gemäß § 2 Abs. 1 WaffG und § 34 Abs. 1 WaffG ist die einzige Voraussetzung für den Erwerb das vollendete 18. Lebensjahr, welches der Händler effektiv zu kontrollieren hat.

http://blog.bogensportdeutschland.de/br ... fenschein/

Ich halte die Idee, dass der Angeklagte die Pistolenarmbrust für jemand anderen bestellt hat, für sehr weit hergeholt. In Deutschland ist es einfach sich eine Pistolenarmbrust zu besorgen. Beim Angeklagten kommt außerdem alles zusammen. Er hatte Gelegenheit zur Tatausführung, weil sein Fahrzeug zur Tatzeit in der Nähe des Tatortes gesehen wurde und die Ermittlungsbehörden haben bei ihm auch ein Motiv festgestellt. Inwieweit die Frau ihm nun zugetan war, spielt meiner Meinung nach keine Rolle. Wichtig ist, dass er subjektiv davon ausgegangen ist, dass sie in ihn verliebt ist und sich offiziell mit ihm zusammentut, wenn der Ehemann nicht mehr da ist.
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

......für sehr weit hergeholt.
Ich möchte mich damit jetzt festlegen:

Die letzte, meine Variante, halte ich für die wahrscheinlichste.
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

U.s.1 883 ich gebe bei deiner Theorie zu bedenken, dass danach an jenem Morgen um 5 Uhr zwei Personen mit der Armbrust geübt haben müssten. Der eine hätte aus Versehen eine Verletzung bei KM verursacht. Der andere hätte ihn weggefahren und versteckt. Dann wäre ein Mitwisser vorhanden.
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

von Widasedumi » Samstag, 02. Oktober 2021, 04:59:31
U.s.1 883 ich gebe bei deiner Theorie zu bedenken, dass danach an jenem Morgen um 5 Uhr zwei Personen mit der Armbrust geübt haben müssten. Der eine hätte aus Versehen eine Verletzung bei KM verursacht. Der andere hätte ihn weggefahren und versteckt. Dann wäre ein Mitwisser vorhanden.
.......und die Tat etwas zeitversetzt vorverlegt stattgefunden hat.

Durch welche-/mit welcher Intention das Gerät- zum Bolzen in Wirkung zu bringen -in Gang gesetzt wurde,wird eine Vernehmung der mutmaßlichen Teilnehmer (der Vorkommnisse und Verhalten) um das verschwinden des Opfers, herausstellen.

Ich habe all das was im Forum zu diesem Fall bekannt ist, als auch öffentlich bekannt gegeben wurde, bei meiner Hypothese zu berücksichtigen. Ich habe mich da jetzt festgelegt, weil ich die Abläufe aus meiner Hypothese für nahezu zwingend stattgefunden erachte.

Es gilt wie immer die Unschuldsvermutung

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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

U.s.1 883

Ich finde es mutig und legitim, dass du den Versuch einer Entlastungstheorie erstellt hast. Der Fall ist offen und es gilt die Unschuldsvermutung.
Ich will dir deine Theorie nicht gerne angreifen, muss es aber leider tun. Aber vielleicht kannst du ja dennoch deine Theorie so abändern, dass sie trotzdem noch Bestand hat.

Also es gibt Frühaufsteher. Warum sollten die nicht an einem früh-frischen Aprilmorgen um 4.30 Uhr Lust zum Armbrustschießen haben? Kann man nicht ausschließen, auch wenn es ungewöhnlich ist. Die beiden Männer haben sich gekannt, denn der eine (X) hat dem anderen (Y) eine Armbrust besorgt. Sie waren auch überein gekommen, dass diese Übungszeit am frühen Morgen die beste ist, weil sowohl X als auch Y einer Arbeit nachgehen. Der Y konnte es kaum erwarten bis der Morgen graute und ging also an diesem 13.4. schon vor 5 Uhr in den Garten zum Üben. Der X wollte auch dazu kommen. Nun war auch KM schon auf den Beinen, weil er um 5 zu seiner Arbeit aufbrechen musste. Er wollte sehen was im Garten los ist und wurde bei seiner Umschau von einem Pfeil lebensgefährlich getroffen.

Nun liegt es nahe, dass Y mit dem KM in einem Sohn-Vater Verhältnis steht, denn das kann man bei der Örtlichkeit annehmen. Daher würde ich annehmen, dass der Y als allererstes den Rettungsarzt alarmiert hätte. Und dieser Notdienst wäre gekommen. Der Sohn hätte darauf bestanden, dass sein Vater nicht mühsam in seinen Pkw verfrachtet wurde, weil er sehr blutete. Der Y hätte wohl auch nicht zugestimmt, den Vater zu verstecken. Erstens hätte der X keine Schuld wegen des Schusses gehabt und zum anderen wäre die Waffe legal gewesen und der Unglücksschütze hätte sie bedienen dürfen. Somit hätte es keinen logischen Grund für das Verstecken des KM gegeben. Das sind die beiden Einwände zu deiner Theorie, U.s.1 883.

Leider reicht die Zeitversetzung nicht aus, um die Theorie passend zu machen.
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

von Widasedumi » Samstag, 02. Oktober 2021, 14:49:31





Also die Hauptbasis der Informationen, die mich darüber nachdenken lässt, ob hier ein eiskalter geplanter Mord stattgefunden hat oder eben nicht, hängt für mich davon ab das eben die Spuren die im Garten sowie im Auto, als auch auf der Terrasse, einfach zu plump sind als das, das Spuren von einem geplanten Mord sein zu können.

Das ist das was ich in einem etwas vorherigen Beitrag von mir meinte mit:" Kann ein Polizist denn so dumm sein!?"

Also habe ich darüber nachgedacht wie es für mich aussieht, wenn ich die Spuren persönlich wahrgenommen hätte. Es sieht für mich aus als wären Hektik und Stress und nicht geplante Handlungen der Urheber für diese Spurenlage.

Ich möchte jetzt nicht aufzählen mit was wir als" Hobbyermittler" in der Vergangenheit bei geplant Morden für Eindrücke gewinnen durften, bei der Feststellung mit welchen Mitteln bei einem geplanten Mord Spuren verhindert wurden/beseitigt wurden.

Nun ist es ja so das ich im vorherigen Beitrag geschrieben habe dass ich mir nahezu sicher bin, dass im Bewusstsein der Katastrophe die dort durch den Schuss eingerichtet wurde, der bunte Familienbund eben sortiert die Flucht angetreten ist und unser mutmaßlicher Tatverdächtige (Polizist) will sich drum kümmern. Da auch er sich an ein gewisses Zeitschema zu orientieren hat (wie Beruf zum Beispiel) ist da halt einiges beim reinigen des Fahrzeugs schief gegangen und die Spuren im Garten sind belassen worden.

Ich bin mir sicher das da kein Profikiller -, beziehungsweise geplante Handlungen und Vorkommnisse/Verhalten ausschlaggebend waren für den (eventuellen?) Tot des Opfers.

Nun gebe ich ehrlich zu, dass ein solcher Schluss durchaus zum Tode führen kann. Dennoch bin ich mir sicher dass wenn jemand geplant einen Mord begehen möchte, eben eine solche Armbrust nicht die erste Wahl ist als Waffe. Und auch nicht die zweite oder dritte.

Es ist auch so das ich es für nach wie vor, für unerlässlich halte, intensiv weiter -,über die Beziehungsverhältnis in der Familie, durch Vernehmungen auch das Umfeld der Familie/ des bunten Familienverbund, näheres herauszufinden.

Also ein planvolles Vorgehen finde ich hat erst nach dem Schuss stattgefunden. Ehrlich gesagt ist diese schusselige Vorgehensweise die der Polizist dort Zutage gelegt haben soll, auch nicht ein Zeichen von Kaltblütigkeit.

Es ist auch klar, wir haben keine Leiche.
Das ist grundsätzlich gut.
Macht die Ermittlungen aber nicht einfach.

PS: Mir geht bei der ganzen Hypothese auch immer durch den Kopf dass das Opfer eine Zeit lang im hinteren Bereich des Gartens zwischengelagert worden wäre.


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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Ich möchte jetzt noch einmal auf deine Einwände eingehen.

1.
Der Sohn hätte darauf bestanden, dass sein Vater nicht mühsam in seinen Pkw verfrachtet wurde, weil er sehr blutete. Der Y hätte wohl auch nicht zugestimmt, den Vater zu verstecken.

In einem Schockzustand beziehungsweise einer Panik/Angstattacke ist es zwangsläufig so das Fehlentscheidungen getroffen werden.

Beispiel:
Es wurde kein Rettungsarzt gerufen und der für den tödlichen Schuss verantwortliche, hat das Opfer im hinteren Bereich des Gartens gezerrt.

Erst nach etwas Überlegung wird seitens des Schützen festgestellt dass dieses verlagern des Opfers ein großer Fehler ist. Es wird Hilfe erbeten vom jetzigen Tatverdächtigen.

Der Rest wie vorher beschrieben.

2.

Wenn durch ein technisches Gerät wo auch immer ein Schaden verursacht wird, hat das immer eine behördliche Ermittlungen zufolge. Erst recht bei einem Schaden mit tödlichen Folgen.

Als Polizist ist man als Waffenträger dahin ausgebildet worden Vorsichtsmaßnahmen zur Verhinderung von Schäden zu berücksichtigen.

Im Zusammenhang mit dem Kauf der Waffe sind da schon Konsequenzen für den Polizisten zu erwarten. Diese können durchaus nicht nur die Laufbahn beeinträchtigen, sondern sogar beenden.


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Nun tut sich hier aber doch noch eine Türe auf in Bezug auf einen neuen Ermittlungsbereich.

Die Informationen über des Auffinden des Bolzen durch den Sohn des Opfers vor dem angenommenen Tötungs Zeitpunkt, kann natürlich auch darauf hinweisen das eher ein Außenstehender/Außenstehende des bunten Familienbundes ursächlich für die Tat sind.

Hat schon vorher ein Mordversuch mit einem Bolzen stattgefunden?

Warum zeichnet sich dann eine so plumpe Spurenlage ab?

Soll hier durch die Spurenlage auf eine Täterschaft aus dem bunten Familien Verbund hingewiesen werden?

Liegt die Absicht darin, den bunten Familienverbund, so zu vernichten?

Der Ansatz eines solchen Täters zur Tat würde ich als pathologisch bezeichnen, sowie auch als ein sehr planvolles Vorgehen.


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Alles in allem bleibe ich dennoch bei meiner Festlegung.

Auch aus dem Grund das Ermittlungen immer von innen nach außen geführt werden sollten.


Es gilt wie immer die Unschuldsvermutung und bitte zu berücksichtigen dass ich hier als Hobby" Ermittler", eben meinem Hobby fröne.

Ich dennoch versuche in ehrlichkeit der Wahrheit verpflichtet zu "ermitteln"
Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
papaya
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Re: VERMISSTENFALL KARSTEN MANCZAK (51), LIEBENBURG, 2021

Ungelesener Beitrag von papaya »

Die Theorie ist interessant, und auch ich begrüße den Versuch, ein plausibles Alternativszenario zu konstruieren.
Dieses müsste dann aber auch folgende Punkte erklären :

Warum hatte der Tatverdächtige vom 10.04. bis 13.04. einen Mietwagen angemietet?
Warum übergab der Sohn des KM den gefundenen Pfeil der Polizei?

Und sicherlich wäre es auch interessant, den weiteren Ablauf (Verbringen bzw Zwischenlagern des Opfers und dann Kauf von Bauzäunen, Anmietung von Iveco und Hänger, Erstellen einer Fake-Baustelle) in diesem neuen Licht zu durchdenken. So könnten dann beide Tatbeteiligten gemeinsam diese körperlich und psychisch anstrengenden Arbeiten gemeinsam ausgeführt haben.
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