MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Iven
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

Agatha Christie hat geschrieben: Mittwoch, 19. Januar 2022, 22:13:54 Was Du geschrieben hast, verblüfft und ermutigt mich zugleich, noch etwas zu ergänzen. Wenn es tatsächlich zumindest eine weitere in die Tat involvierte Person geben sollte, dann wohnt sie womöglich etwas weiter entfernt, sonst hätte sie selbst nachschauen können.

Nee, diese Person wohnt auch da ganz in der Nähe.
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Iven
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

scullyX hat geschrieben:Soweit ich das richtig verstanden habe, meinte doch Iven das die Nachtatperson die Täter Person war und sich im Nachhinein nur als... "Die Person die gewartet hat, als?der wahre Täter nochmal in den Wald ging" ausgegeben hat...

Agatha Christie hat geschrieben: Mittwoch, 19. Januar 2022, 22:41:31 Dann warten wir beide sehr gespannt, was Iven dazu schreiben wird.

Ich versteh' leider nur Bahnhof.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Nuka hat geschrieben: Donnerstag, 20. Januar 2022, 00:01:10 Ich zum Beispiel habe alle, wirklich alle Beiträge gelesen... Dauerte ca. 3 Monate...ihm/ihr gebe ich in dem meisten Punkten Recht. Viele denken einfach zu kompliziert...
Ja, zu den kompliziert Denkenden gehört ihr dann beide, wenn Du auch an diesen unterschwelligen völlig absurden und haltlosen Verdächtigungen festhaltet.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Iven hat geschrieben: Donnerstag, 20. Januar 2022, 00:35:31 Nee, diese Person wohnt auch da ganz in der Nähe.
Könnte noch eine weitere Person involviert sein, von weiter weg?
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
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DB Cooper
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Laut Statistik etwa 30km im Kreis um den Ablageort. Bei dem Görde Mörder waren es 35.
ocram84
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von ocram84 »

DB Cooper hat geschrieben: Donnerstag, 20. Januar 2022, 09:44:50 Laut Statistik etwa 30km im Kreis um den Ablageort. Bei dem Görde Mörder waren es 35.
Wenn man ein ziemlich klares Profil eines möglichen Täters hat, kann man dann in einer solchen Ortschaft nicht gut das Ausschlussverfahren anwenden und schauen, ob ich da jemand "passendes" finde? Also zumindest so, dass ich stark eingrenzen und eventuell tiefer ermitteln kann?

So viele 40-50 jährige, überdurchschnittliches Einkommen, liiert (verheiratet), überdurchschnittlich schicker Wagen, damals bereits dort ansässig gewesen - kann es da doch nicht geben.

Oder täusche ich mich und schreibe Müll? 🧐
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

syil hat geschrieben: Mittwoch, 19. Januar 2022, 20:37:16Leider hab ich die aktuelle BezahlDoku noch nicht gesehen.
Gibt auch kostenfreie Kopien der Stern-Crime-Doku: viewtopic.php?p=183937#p183937
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Iven
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

Agatha Christie hat geschrieben: Donnerstag, 20. Januar 2022, 07:55:21 Könnte noch eine weitere Person involviert sein, von weiter weg?

Möglich wäre es natürlich, aber ich persönlich glaube da nicht dran.
Zaphod

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Iven hat geschrieben: Donnerstag, 20. Januar 2022, 00:14:50 @ Zaphod

Willst Du eine ganz ehrliche, schonungslose Antwort?
Verstehe. ;)

Trotzdem. Da werden ja nicht nur Vollhonks sitzen. Und wenn ein Neuer, wie z.B. KHK Scholz und der neue Staatsanwalt den Fall doch noch lösen, sind sie in Deutschland ja wohl die absoluten „Helden“.

Das lässt mich - rein theoretisch - zu folgendem
Schluss kommen:

Entweder die EB “wissen“

a) dass es Dein Verdächtiger definitiv nicht gewesen sein kann
oder
b) dass es definitiv ein anderer Verdächtiger ist, dem sie die Tat momentan jedoch nicht gerichtsfest nachweisen können
oder
c) sie sind doch alle Vollhonks weil sie nicht mit Dir reden bzw. sich nicht an Dich wenden / Deine Spur nicht weiter verfolgen ;)

Dass KHK Scholz eine neue OFA in diesem Fall beauftragt hat und wie er sich den Medien gegenüber äußert, lässt m.E. zumindest hoffen, dass diesmal Profis am Werk sind. So wird anscheinend nun z.B. auch ein gewaltsames Abfischen durchaus für möglich gehalten:

„So war die Mordkommission anfangs überzeugt, dass Frauke Liebs ihren Mörder gekannt haben muss, weil sie nie zu einem Fremden in den Wagen gestiegen wäre. „Auch das gilt für uns heute nicht mehr als gesichert“, sagt Kriminalhauptkommissar Alexander Scholz (39), der inzwischen für den Mordfall zuständig ist.“

… und weiter:

„Wir haben keine heiße Spur, und deshalb wollen wir uns den Blick nicht durch unbewiesene Annahmen verstellen“, erklärt KHK Alexander Scholz.

Das finde zumindest ich schon mal sehr clever. Wobei, wenn er wirklich keine heiße Spur hat und diesbezüglich nicht blöfft, kommen wieder nur a) oder c) aus meinen oben angeführten Schlussfolgerungen in Frage ;)
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DB Cooper
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

ocram84 hat geschrieben: Donnerstag, 20. Januar 2022, 10:44:39 Wenn man ein ziemlich klares Profil eines möglichen Täters hat, kann man dann in einer solchen Ortschaft nicht gut das Ausschlussverfahren anwenden und schauen, ob ich da jemand "passendes" finde? Also zumindest so, dass ich stark eingrenzen und eventuell tiefer ermitteln kann?

So viele 40-50 jährige, überdurchschnittliches Einkommen, liiert (verheiratet), überdurchschnittlich schicker Wagen, damals bereits dort ansässig gewesen - kann es da doch nicht geben.

Oder täusche ich mich und schreibe Müll? 🧐
Das kann man natürlich machen, es sind ja keine festgeschriebenen Werte. Zieht man einen Kreis um den Ablageort und berücksichtigt alle "Wahrscheinlichkeiten" ist das nicht falsch. Man darf sich nur nicht zu sehr darauf konzentrieren, denn es kann ja Ausnahmen geben.
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Iven
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

Iven hat geschrieben: Donnerstag, 20. Januar 2022, 00:14:50 @ Zaphod

Willst Du eine ganz ehrliche, schonungslose Antwort?
Zaphod hat geschrieben: Donnerstag, 20. Januar 2022, 11:29:49 Verstehe. ;)

Trotzdem. Da werden ja nicht nur Vollhonks sitzen.

Nein, Du verstehst eben nicht, denn Du hast meine obige Frage defintiv falsch interpretiert.
Meine ehrliche, schonungslose Antwort lautet nämlich wie folgt:

Weil sie keine Zeit und auch keinen Bock haben, sich da richtig reinzuknien, die haben wahrlich genug andere Fälle. Die wissen ganz genau, dass sie diesen Mordfall nie aufklären werden, da es einfach überhaupt keine Spuren gibt (weder Tatzeugen noch Täter/Opfer-Sichtungen noch DNA-, Finger-, Faser-, Fuß/Schuh-, Reifen- und Bissspuren vom Täter). Hin und wieder betreiben sie ein bisschen Aktionismus für die Presse - ggf. gepaart mit ein paar Alibi-Ermittlungen - und das war's.


PS:
Zaphod hat geschrieben: Donnerstag, 20. Januar 2022, 00:04:13 Und wie erklärst Du Dir dann, dass die EB der Sache anscheinend nicht weiter nachgehen, also z.B. von Dir nicht den Dir bekannten Namen des potentiellen Nachtathelfers oder den möglichen Festhalteort in Erfahrung bringen wollen?

Vielleicht weil sie davon gar nichts wissen. Ich hab' diese letzten Infos für mich behalten, weil ich keinen Bock habe, beim KK 11 meine Zeit zu verschwenden, die machen ja, wie schon gesagt, eh nichts.
Zaphod

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

@Iven

Na ja nun. Eine diesbezügliche email ist in 15 Minuten geschrieben und versendet. Oder man ruft da mal kurz an und erzählt denen das.

Die Befürchtung, dass Dein Verdächtiger doch der Richtige sein könnte und dann in der Presse steht: „Ein privater Ermittler hatte die Polizei damals auf die richtige Spur geführt, diese wurde jedoch wegen Überlastung der Dienststelle nicht weiter verfolgt“ hätte doch zumindest eine klitzekleine Chance das Räderwerk nochmal in Bewegung zu setzen - denke ich.

Und die email kostet ja nix. Aber wie gesagt: Völlig Deine Sache und ich verstehe auch Deine Frustration, dass trotz der ganzen Arbeit, die Du da reingesteckt hast, anscheinend nicht viel passiert ist.

Und es wäre nicht mehr als höflich gewesen Dir zumindest eine neutrale Rückmeldung zu geben à la: „Wir bedanken uns für ihre Hinweise, werden aber aus Gründen, die wir leider nicht nennen können, diesen nicht weiter nachgehen“.

Aber das ist ja, wenn ich Deine Beiträge hier richtig verstanden habe, auch nicht erfolgt.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von ocram84 »

Iven hat geschrieben: Donnerstag, 20. Januar 2022, 12:28:35 Die wissen ganz genau, dass sie diesen Mordfall nie aufklären werden, da es einfach überhaupt keine Spuren gibt (weder Tatzeugen noch Täter/Opfer-Sichtungen noch DNA-, Finger-, Faser-, Fuß/Schuh-, Reifen- und Bissspuren vom Täter).
Ist denn nicht genau das die Motivation, sich eben voll reinzuknien? Genau dieses unmögliche Ding zu lösen?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

ocram84 hat geschrieben: Donnerstag, 20. Januar 2022, 12:59:39Ist denn nicht genau das die Motivation, sich eben voll reinzuknien? Genau dieses unmögliche Ding zu lösen?
Für Leute die sich Helden-Lorbeeren als Detektiv verdienen wollen, sicherlich schon.
Für eine Behörde mit begrenzten Ressourcen an Zeit&Geld&Personal und großem Berg anderweitiger, dringlicher Aufgaben, möglicherweise nicht.
Muss ja außerdem konkrete Ermittlungsansätze geben. Die dürften doch schlicht alle längst abgearbeitet sein; und nur hin und wieder, durch einen neuen Hinweis, dürfte sich vorübergehend ein neuer Ansatz ergeben...
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

ocram84 hat geschrieben: Donnerstag, 20. Januar 2022, 12:59:39 Ist denn nicht genau das die Motivation, sich eben voll reinzuknien? Genau dieses unmögliche Ding zu lösen?

Man muss wissen, dass die Schupo und Kripo schon seit Jahren ein ganz erhebliches Defizit an Personal haben. Bei kaum lösbaren Cold Cases ist die Motivation somit oft nur noch tief im Unterbewusstsein der Beamten vorhanden.

Wenn Du oft nicht weißt, was Du - aufgrund des Personalmangels - zuerst bearbeiten sollst, geht irgendwann unweigerlich die Motivation flöten (abhanden).
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Assis »

Iven hat geschrieben: Donnerstag, 20. Januar 2022, 14:09:06 Man muss wissen, dass die Schupo und Kripo schon seit Jahren ein ganz erhebliches Defizit an Personal haben. Bei kaum lösbaren Cold Cases ist die Motivation somit oft nur noch tief im Unterbewusstsein der Beamten vorhanden.

Wenn Du oft nicht weißt, was Du -aufgrund des Personalmangels - zuerst bearbeiten sollst, geht irgendwann unweigerlich die Motivation flöten (abhanden).
Es ist frustrierend, dass die Polizei nicht immer sofort etwas unternimmt wenn Hinweisen eintreffen , aber wie du angedeutet hast, lässt sich das erklären.

MMn ist aber davon auszugehen, dass ein Hinweis, ob wichtig oder weniger wichtig, in die entsprechende Akte aufgenommen und im Falle einer Neubewertung des Falls sicherlich in die Ermittlungen einbezogen wird
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Irgendwie wird es jetzt sehr deprimierend.
Aber immerhin bekam Frau I. Liebs eine „etwas“ Akteneinsicht.
Das Frau I. Liebs mehr Zeit hat und auch den größten Willen, zu erfahren was mit ihrer Tochter passiert ist und warum sie hat sterben müssen, sollte man hier nicht vergessen. 1000 Seiten Akteneinsicht...
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Auf BILD-TV lief Dienstag eine Reportage über einen Mord an "Milly Dowler" . Der Fall ist aus 2002. Dort wurde berichtet, dass die Reporter der "News of the World" das Mobiltelefon, bzw. die Mailbox illegal abhörten. Es ging ebenfalls um ein Nokia, wie Frauke es hatte. Die Voreinstellung des Zugangscodes war von NOKIA damals festgelegt und musste vom Besitzer erst geändert werden. Das machte nicht jeder und das wussten die Reporter. So konnten sie die Mailbox des Opfers abhören und die Informationen als Schlagzeilen verkaufen. Der Code wird wahrscheinlich "0000" oder so gewesen sein. Man könnte Fraukes Handy wahrscheinlich heute noch abhören, wenn sie den Code ebenfalls nicht personalisiert hat.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von ocram84 »

Iven hat geschrieben: Donnerstag, 20. Januar 2022, 14:09:06 Man muss wissen, dass die Schupo und Kripo schon seit Jahren ein ganz erhebliches Defizit an Personal haben. Bei kaum lösbaren Cold Cases ist die Motivation somit oft nur noch tief im Unterbewusstsein der Beamten vorhanden.

Wenn Du oft nicht weißt, was Du - aufgrund des Personalmangels - zuerst bearbeiten sollst, geht irgendwann unweigerlich die Motivation flöten (abhanden).
Das ist verständlich und nachvollziehbar.

Einzelne Leute werden sich sicherlich noch mit dem Fall und dessen Lösung auseinandersetzen. Bei Stern Crime sagte mal ein Leiter einer Mordkommission, dass es immer Leute gibt, die sich mit einzelnen Fällen beschäftigen, dies aber nichts mit dem "Arbeitsalltag" zu tun habe.

Nun gut ...

Es ist vermutlich erst recht demotivierend, wenn man verdächtige Personen hat, die aber aufgrund der nicht vorhandenen Beweis- und Spurenlage nicht in die Finger bekommt.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

https://www.land.nrw/pressemitteilung/c ... hre-arbeit
Cold Case-Ermittler beginnen ihre Arbeit
Innenminister Herbert Reul: 1.000 Jahre Erfahrung
22. November 2021

23 ehemalige Polizeibeamte und eine Polizeibeamtin kümmern sich ab sofort um ungeklärte Mord- und Tötungsdelikte aus den vergangenen 50 Jahren, sogenannte Cold Cases. Am Montag begrüßte Innenminister Herbert Reul die neuen Alt-Ermittler im nordrhein-westfälischen Landeskriminalamt (LKA). „Sie versprühen einen ungeheuren Willen, die alten Fälle neu aufzurollen“, sagte Reul.

Die Ermittler gehören einer deutschlandweit einzigartigen Organisationseinheit für Cold Cases an; mit ihr will das Innenministerium die Aufarbeitung ungelöster Fälle systematisieren, verbessern und beschleunigen.

Im Juli hatte das LKA begonnen, nach pensionierten Polizisten zu suchen, um die Ermittlungen von ungeklärten Tötungsdelikten neu aufzustellen und in einer Besonderen Aufbauorganisation (BAO) zu bearbeiten. 24 der 28 Stellen sind nun vergeben, die übrigen vier werden bis zum 1. Dezember 2021 besetzt. Bevor es an die Akten ging, hatten die Neulinge eine vom LKA konzipierte Auffrischungswoche durchlaufen. In dieser wurden sie über neue Ermittlungsmethoden unterrichtet und in die Bearbeitungsstruktur eingewiesen.
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