MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Fährtenleser

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

Angenommen der Täter hat Frauke, bevor sie telefonieren durfte,mit Drohungen ( wie zum Beispiel : das war es dann für dich,wenn du meinen Namen am Telefon sagst..etc.um es mal vorsichtig auszudrücken )versucht einzuschüchtern bevor er Frauke mit Chris telefonieren ließ.Was hätte der Entführer gemacht,wenn Frauke in ihrer Not und Verzweiflung die Nerven verloren und Chris blitzschnell den Namen des Entführers gesagt hätte ?
Hätte er Frauke dann noch was angetan ? Das wäre ungefähr so,als wenn jemand zur Polizei geht und sagt," Herr Wachtmeister,ich gehe jetzt nach Hause und bringe meinen Nachbarn um ". Dann geht er nach Hause und tötet seinen Nachbarn.Wer wäre so wahnsinnig und bekloppt?Wenn der Täter weiß,dass Chris nun seinen Namen kennt,dann wäre es doch bekloppt und mehr,Frauke jetzt noch was anzutun.? Für eine Entführung gibt es ein paar Jährchen,aber für Mord aus Rache gibt es Knast ohne Ende. Schlau wäre es in solch einer Situation,um soetwas vorzubeugen,keine Telefonate zuzulassen.

Daher meine Vermutung : Frauke kannte ihre Entführer und späteren Mörder nicht vom Namen her.Desegen war für die Entführer die Gefahr von Frauke,falls sie die Nerven verlieren sollte,am Telefon verraten zu werden nicht gegeben.? ( was ich nicht weiß,kann ich nicht verraten )
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

HobbyProfil3r hat geschrieben: Montag, 28. Juni 2021, 18:00:06
.....

Das Frauke am Telefon keine Namen nannte, die sie mVn. hatte, war sicherlich in ihrem eigenem Selbsterhaltungstrieb begründet, mit dem Wissen, dass die Täterschaft ja dann auch nichts mehr zu verlieren gehabt hätte und direkt kurzen Prozess mit ihr machen würde, bevor überhaupt jemand von außen ihr hätte helfen können.....
Hier könnten die Entführer auch ganz simpel nach bekannter Manier damit gedroht haben, Chris, den Geschwistern oder Eltern etwas anzutun, wenn Frauke Klarnamen nennen würde. Es gab mAn Mittäter, die diese Aufgabe theoretisch hätten übernehmen können, ob sie diese Drohung auch wahrgemacht hätten ... ich denke eher nicht. Mal davon abgesehen, dass sie die Klarnamen vielleicht gar nicht kannte.

Außerdem dürfte Fraukes Situation während der Gespräche ihr keine Zeit gelassen haben für längere deutliche Hinweise. Sie hat auf Zeit gespielt und bis zuletzt auf weitere Telefonate gehofft, in denen sie Hinweise auf ihren Aufenthaltsort geben wollte.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HobbyProfil3r »

Dias hat geschrieben: Montag, 28. Juni 2021, 14:05:39 Warum hat Frau I. Liebs ganz am Anfang Alarm geschlagen, weil sie geahnt hat das die Sache stinkt. Leider sollte sie recht behalten.
Hi Dias,

Frau Liebs war sicherlich aufgeschreckt als sie vom Schulleiter aus dem Vinzenz erfuhr, dass Frauke nicht zum Unterricht erschienen war, denn normal ist das sicherlich nicht das ein Schulleiter die Mutter einer erwachsenen bzw. volljährigen (3x7) Auszubildenden, direkt anruft und ihr das fehlen mitteilt... Ebenso war es für Frauke aber auch absolut nicht normal unentschuldigt dem Unterricht fern zu bleiben und das wusste die Mutter ebenfalls.

Es ist ja bekannt wer als erstes überhaupt und in der Schwesternschule Alarm schlug und den oder die Klassenlehrer/in, bis hin zum Schulleiter davon überzeugte, dass da was schlimmes mit Frauke passiert sein muss... schließlich war dann irgendwann auch der Schulleiter soweit verunsichert über die Situation, dass er letztendlich die Mutter von Frauke anrief.

Welche Mutter wäre da nicht sofort aufgeschreckt und hätte nun ebenfalls Ihrerseits Alarm geschlagen ... ich denke jede! ( zu mindestens die, für die Mutter nicht nur eine Bezeichnung einer Frau mit Kindern ist.....)
Dias hat geschrieben: Montag, 28. Juni 2021, 14:05:39 Wären diese ganze Telefonate und SMS nicht gewesen in dieser Woche, hätte Frau I.Liebs im Polizeirevier den Teufel persönlich aus dem Käfig springen lassen. Aber auch sie wurde durch die fungierten Telefonate etwas hoffnungsvoll und "ruhig" gestellt, weil eine Mutter es spürt wenn ihr Kind in Not ist. In vielen Fällen wurde das schon nachgewiesen. Ich bleib dabei, Frauke war bereits vor dem letzten Telefonat tot. Der letzte Anruf kam nicht umsonst erst als die Mutter und ihr Vater die Wohnung am 27.Juni 2006 vor 23:24 Uhr in der Borchener Strasse verlassen hatten.
Das auch Frau Liebs immer wieder etwas beruhigt wurde durch die Telefonate/Kontakte, obwohl sie ganz genau wusste das da etwas nicht stimmt, dass sehe ich auch so, allerdings war Frau Liebs damals und ist es heute noch, absolut davon überzeugt, dass Ihre Tochter Frauke in der Woche der Kontakte noch gelebt hat ... und das wäre sie nicht, wenn sie das Gefühl gehabt hätte, dass Frauke schon Tod gewesen wäre, denn das glaube ich auch das dies eine Mutter spüren kann.

Des weiteren kann es auch andere Gründe dafür geben, dass man seitens der Täterschaft nicht gewollt haben könnte, dass Frauke mit Ihren Eltern telefoniert. ( einen habe ich in meinem vorherigem Posting angemerkt )
Dias hat geschrieben: Montag, 28. Juni 2021, 14:05:39 Es stellt sich für mich nicht das geringste Problem dar, dass man Frauke am Telefon "gespielt" hat.
Für Dich vielleicht nicht, für mich ehrlich gesagt jedoch schon, da ja nicht nur Chris, sondern auch Frank und beim letztem langem Telefonat auch Karen, Frauke eindeutig erkannt haben.

Chris alleine hatte den meisten Kontakt in dieser Woche mit Frauke und als langjähriger Ex-Partner und WG Mitbewohner kann er sicherlich erkennen, wer am anderen Ende der Leitung spricht und hat ja auch gegenüber der Polizei ausgesagt, dass er Frauke eindeutig erkannt hat.

Frank hat seine Schwester ebenfalls eindeutig erkannt und gab an, dass Frauke klar und deutlich gesprochen hat ohne jeglichen Anschein von Benommenheit.

Karen hat Frauke ebenfalls eindeutig erkannt, zwar sprach sie bezüglich der Sprachmelodie eher von wie in Trance oder unter K.O.-Tropfen stehend, jedoch ändert es nicht an der Tatsache das auch sie ihre Schwester eindeutig erkannt hat.

Somit haben wir 3 Personen wovon 2 Fraukes Geschwister sind und einer ein langjähriger Partner und bis zum damaligem Zeitpunkt einzigster WG Mitbewohner von Frauke ...... alle drei haben Frauke eindeutig erkannt und das glaube ich Ihnen, denn warum sollten sie lügen oder Unsicherheiten beim erkennen von Frauke verschweigen ?

Hätte einer von ihnen nur den geringsten Zweifel gehabt, so wäre das im absolutem Eigeninteresse der jeweiligen Person gewesen, dies den EB auch explizit mitzuteilen, davon kann man doch nachvollziehbar ausgehen, oder ?

Also Dein Beispiel das Du gebracht hast, dass Du Dich auch schon mal am Telefon mit jemandem vertan hast, dass hatte ich auch schon ein zwei mal ... diese Personen ähnelten sich aber auch so schon sehr stark in Ihrer Stimme und darüber hinaus war ich bei den Gesprächsentgegennahme auch abgelenkt bzw. im Stress. ;)

Ich denke das jeder in solch einer Situation, in der man von einer Entführung oder Straftat an einer, einem nahestehenden Person ausgeht, absolut sensibilisiert ist und direkt alle Sinnesorgane hellwach sind, sobald das Telefon klingelt und man sich in solch einer Situation mit der entgegennahme des Anrufs dann stellt. Genau das dürfte auch in den drei Personen vorgegangen sein ...das verifizieren der Stimme ist in solch einem Moment das aller erste was das Gehirn fast unterbewusst direkt veranlasst!

Das sich also drei, dem Opfer sehr nahestehende Personen, sich in solch einer Situation irren könnten, dass halte ich in Anbetracht der Dinge für ausgeschlossen.... Sowas mag vielleicht Leuten passieren, welchen man nicht sehr nahe steht und nur kurz den Anrufer Namen auf dem Display liest ... bei einem Familien Mitglied oder einer Langjährigen Partnerschaft schließe ich das jedoch in 99 von 100 Fällen absolut aus ...( zu mindestens sofern keine Hörschwierigkeiten vorliegen und/oder bekannt sind und einem etwas an der Person am anderem Ende der Leitung liegt )
Dias hat geschrieben: Montag, 28. Juni 2021, 14:05:39 Sie war eine Woche weg. Das bedeutet für mich, dass Frauke unmöglich ihre Kleidung eine Woche am Körper getragen hat. In Ihren Turnschuhen werden sich auch Fasern befinden, die Frauke entweder mit Socken oder ggf. barfuß in ihr Schuhwerk gebracht hat. Diese fremde Fasern ( z.B. aus fremdem Wohnungsteppich ) müssen einfach da sein, wenn es keine geben sollte, dann ist das schon mal ein Indiz, dass Frauke ihre Schuhe von ihrer Wohnung ab nicht mehr ausgezogen hat, was dann für mich wiederum den Mord an Frauke "vor" den ganzen SMS und Telefonaten erklärt.
Auf den ersten Blick eine sehr gute Logikkette samt Herleitung und mit überzeugender Schlussfolgerung ;)

Allerdings ( für mich ) nur auf dem ersten Blick, denn es wäre nur dann sehr gut hergeleitet, kombiniert und geschlussfolgert, wenn man auch am Ende, nach Betrachtung aller Details zur selben Überzeugung käme, nämlich den frühen Tod von Frauke noch vor allen Kontakten, eingeschlossen.

Das die Leichenablage an sich ja schon absolut nicht zum vorherigem Tatablauf passt, sollte denke ich so gut wie jedem aufgefallen sein.
Frauke einfach so abzulegen, in Ihren Klamotten und sie nicht "einfach" und vor allem sicherer zu vergraben oder anderweitig zu "entsorgen", kann auf z.B. einen Umstand ( Zeitnot ) , auf eine Geistige Tätereigenschaft ( Dummheit ) oder aber auch auf eine besondere Täterfähigkeit ( Forensik ) hindeuten.

Denn wie sicher konnte sich der oder die Täter denn sein, dass Frauke an dieser Stelle nicht schon viel eher hätte gefunden werden können ?

Die Art und Weise der Leichenablage war sicherlich eher Suboptimal .... aber was wäre wenn jemand aus dem vermutetem Trio über die Fähigkeit verfügte, welche diesem in die Lage versetzte durch sein forensisches Hintergrundwissen die Gefahren, die so eine Leichenablage normalerweise mit sich bringt, zu "umschiffen" und somit dafür Sorge zu tragen, dass es keine verwertbaren Spuren an Frauke oder am Leichenablageort gibt, welche auf das Trio zurückzuführen wären... Eine solche Person gab es in Paderborn und selbige würde auch als Teil des möglichen Trios plausibel in Frage kommen können.
Dias hat geschrieben: Montag, 28. Juni 2021, 14:05:39 Wer sollte mit der lebenden Frauke die in einen "KO" Zustand sich befindet, mit ihr dann unbehelligt durch Paderborn fahren, um seltsame "verwaschene" Gespräche zu führen?
Eigentlich ganz trivial und nachvollziehbar zu beantworten, die Täterschaft, welches aufgrund des Scheiterns von Plan A nun mit Plan B erweiterte Alibis benötigten ;) Darüber hinaus ja auch noch, wie ich schon des öfteren erwähnte, auch um die Polizei weiterhin auf StandBy zu halten und um auch etwas die Familie zu beruhigen.....
Dias hat geschrieben: Montag, 28. Juni 2021, 14:05:39 Was soll das? Der einzige realistische Grund den ich darin sehe ist der, den ich bereits schon genannt habe.
Der da noch mal genau wäre ?

Auf meiner persönlichen Theorien Favouritenliste, steht die FFT also Fake Frauke Theorie übrigens auf dem vorletztem Platz, vor der sich auf dem letzten Platz befindlichen FST also Frauke Selbstmort Theorie ;)

Möchte Dir Deine Theorie ganz und gar nicht madig machen, sondern lediglich versuchen mit guten Gegenargumenten, selbige in ihrer Plausibilität für Dich noch etwas näher zu hinterfragen..... ;)

Die FFT war übrigens auch meine allererste Theorie von der ich anfangs ebenfalls annahm, dass diese einen möglichen Tathergang sehr nah kommen könnte, damals zusammen mit dem TV Nr.1 und auch nur in der Kombi macht es Anfangs noch erweiterten Sinn, welchen ich mittölerweile aber trotz seiner Fähigkeit in jedes Fettnäpfchen zu treten, dass man ihm hinstellt ... absolut ausschließen möchte bzw. meine es für mich persönlich zu können.

Versuche einfach mal mit Deiner Theorie eine komplette Hypothese zu erstellen, die sich an allen öffentlich zugänglichen Fakten und Informationen hält und es schafft alles vollumfänglich plausibel in sich schlüssig zu erklären. Ich bin jedenfalls bei meinem Versuchen immer relativ schnell auf Logikketten gestoßen, welche sich leider relativ früh nicht mehr plausibel und in sich schlüssig zusammenführen ließen.

Beste Grüße
HP
HobbyProfil3r

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HobbyProfil3r »

Else hat geschrieben: Montag, 28. Juni 2021, 15:10:30 Frauke war nie in Nieheim. Nur ihr Handy.
Eine SMS in Ihrem Stil zu schreiben ist kein Hexenwerk.
sicher kein Hexenwerk.... aber mit dem Insider im Text, dann doch eher nicht einer fremden Täterschaft möglich, oder ?
Else hat geschrieben: Montag, 28. Juni 2021, 15:10:30 Auch diese Anrufe......es war nicht Frauke.
Frauke hätte andere Antworten gegeben.
Welche Antworten hätte Frauke Deiner Meinung nach denn dann gegeben ?
... und glaubst Du Frauke konnte frei sprechen ?
Else hat geschrieben: Montag, 28. Juni 2021, 15:10:30 Und jemand, der versuchte in verwaschener Sprache Frauke nachzuahmen.
... und doch waren es drei, Frauke sehr nahestehenden Personen möglich, sie eindeutig, also ohne Zweifel als Frauke zu identifizieren ?!?
War die Tat Deiner Meinung nach eher geplant oder wurde Frauke eher zufällig Opfer ?
Else hat geschrieben: Montag, 28. Juni 2021, 15:10:30 Denn Familie und Polizei mussten wegen der Alibis, die man ja benötigte, hingehalten werden .
.... aber so viele Fahrten und Anrufe hätten zwei Täter doch gar nicht benötigt, sofern Frauke noch am selben Abend ihren Tod fand ?

Wie erklärst Du Dir dann die ganzen Anrufe und SMS ?
Bist ja jetzt auch schon "etwas" länger. im Thema, deshalb würde mich Deine Antwort darauf sehr interessieren. Danke

Else hat geschrieben: Montag, 28. Juni 2021, 15:10:30 Und ja ich bin auch der Meinung das einer davon ganz nah im Dunst der Familie zu suchen ist.
Das die Täterschaft in der Betrachtung des Falls, immer recht gut informiert gewesen scheint, ist mir auch aufgefallen.... und ich habe eine ähnliche Vermutung, jedoch nicht ganz so dicht an der Familie ...
HobbyProfil3r

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HobbyProfil3r »

Dias hat geschrieben: Montag, 28. Juni 2021, 15:41:25 Was ich noch sagen wollte, mein Gehör ist nicht schlecht. Aber es ist mir auch schon bei einer weiblichen als auch männlichen Stimme am Handy passiert, dass ich den Anrufer mit jemandem verwechselt habe und diese waren nicht irgendwie verwaschen oder benebelt!
Es macht für mich daher keinen großen "hokus pokus fidibus" aus.

Es ist meine Meinung, die ich dazu habe und sie bestärkt mich auch in meiner Denkweise, wie der Fall abgelaufen "sein kann". Es muss nicht der Wahrheit entsprechen. Niemand kommt klar mit den Texten die eine Frauke von sich gegeben haben soll, alles macht rein gar keinen Sinn, dass ist der Sinn.
Es würden durch diese Theorie 2 entscheidende Lasten für 2 Täter wegfallen:

a) Der Aufenthalt von Frauke für den gesorgt werden müsste für eine Woche Gefangenschaft
b) Die Gefahr mit Frauke im Auto entdeckt zu werden.

Bleibt der wahnsinns Trick mit der Frauke "Stimme" der nun wirklich nicht unmöglich ist. ;)
Die Texte die Frauke in den ersten Gesprächen gesprochen hat, die waren sicherlich nicht von ihr erdacht, sondern von der Täterschaft und genau denen waren diese Informationen von Bedeutung / Interesse und haben das erwünscht Ziel auch vollumfänglich erreicht.

Frauke konnte nur versuchen etwas unauffällig hinzu zumischen, seien durch Tonlagen, Betonungen allgemein oder wie z.B. die direkte Ansprache mit Christos oder wie bei dem dreimaligen Erwähnung hintereinander, dass sie in Paderborn ist .... die Täterschaft wird ihr das so sicherlich nicht aufgetragen haben, dass sie das dreimal hintereinander wiederholt .... aber erwähnen sollte sie auf jeden Fall, dass sie in Paderborn ist .... macht sich ja auch bei der Polizei recht gut, wenn da ne vermeintliche "Helikopter" Mutter ihre erwachsene Tochter sucht und den Beamten mitteilt, dass ihre Tochter wieder angerufen hat und darin auch mitteilt das sie in Paderborn ( ihrem Wohnort ) sei ;)

Man(n) muss halt den Brotkrumen auch folgen wenn sich diese zu erkennen geben.... was unter umständen schon recht langwierig und mühsam sein kann.


Keiner hier kann Wissen was genau abgelaufen ist ... ( außer der oder die Täter ) ..... wir müssen also mit dem arbeiten was wir haben... und so logisch vorgehen, wie nur irgend möglich .... wenn man am Ende seiner eigenen Hypothese die kriptischen Hinweise, die Frauke ihren Angehörigen zweifellos in den Gedächnisprotokollen zu geben versuchte, nicht lösen kann, dann hat man sehr wahrscheinlich ( oder sollte ich lieber Eindeutig sagen ?) auch nicht die richtige Erklärung zur Aufklärung des Falls gefunden ;)
HobbyProfil3r

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HobbyProfil3r »

Agatha Christie hat geschrieben: Montag, 28. Juni 2021, 19:16:56 Hier könnten die Entführer auch ganz simpel nach bekannter Manier damit gedroht haben, Chris, den Geschwistern oder Eltern etwas anzutun, wenn Frauke Klarnamen nennen würde. Es gab mAn Mittäter, die diese Aufgabe theoretisch hätten übernehmen können, ob sie diese Drohung auch wahrgemacht hätten ... ich denke eher nicht. Mal davon abgesehen, dass sie die Klarnamen vielleicht gar nicht kannte.
Absolut, ich denke das eine weitreichende Drohung in Richtung Familie immer sehr gut dazu dient, Menschen damit zu kontrollieren und weiter einzuschüchtern.
Agatha Christie hat geschrieben: Montag, 28. Juni 2021, 19:16:56 Außerdem dürfte Fraukes Situation während der Gespräche ihr keine Zeit gelassen haben für längere deutliche Hinweise. Sie hat auf Zeit gespielt und bis zuletzt auf weitere Telefonate gehofft, in denen sie Hinweise auf ihren Aufenthaltsort geben wollte.
Nun ja, auf Zeit gespielt hat Frauke mMn. eher nicht, da ich die begründete Vermutung habe, dass Frauke anfangs glaubte das Problem evtl. noch selber mit der Täterschaft lösen zu können, was sie aber trotzdem nicht davon abhielt Brotkrümel fallen zu lassen, sobald ihr das unbemerkt möglich war.

Das Frauke überhaupt telefonieren konnte / durfte, dass war mMn. nicht ihr selbst und der bitte darum geschuldet, nein, ich denke das die Täterschaft die Initiatoren der Anrufe gewesen sind und damit einen genauen Plan verfolgten, nämlich neben den Alibis u.a. die Information, welche sie Frauke "in den Mund" legten somit so zu platzieren, dass es ihnen selbst Vorteile erbrachte. Frauke konnte nur immer versuchen sich Gedanken zu machen was und wie sie etwas während der Anrufe relativ unbemerkt, als versteckte Hinweise, mit einfließen lassen könnte,

Ich bin davon überzeugt das Frauke absolut bewusst war, dass dies ihr letztes Gespräch sein würde, weshalb sie auch erstmalig so offensiv agierte und auch unverdeckte Hinweise gegen Ende des Telefonas noch absetzte ....Das letzte Telefonat war mMn. ein einziger Hilfeschrei und ihr letzter Versuch von außen doch noch Hilfe zu bekommen. Jedes mal wenn ich das letzte Gedächtnisprotokoll durchgehe und ich mich in Fraukes Situation hineinversetze, dann läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken und meine Nackenhaare fangen an sich zu sträuben ... es muss für Frauke wahrlich unerträglich gewesen sein....

Obwohl die meisten das "ja - Nein nein" als eigentlichen ungehorsam gegenüber der Täterschaft ausmachen, finde ich die Passage "das geht nicht, ich lebe noch" sehr viel klarer und absolut auf ihre Situation hindeutend, ach was schreibe ich hindeutend .... hinausschreiend trifft es wohl um einiges besser, auch wenn Frauke diesen Satz natürlich nicht geschrien hat ;)
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

HobbyProfil3r hat geschrieben: Montag, 28. Juni 2021, 22:05:40
.......

Ich bin davon überzeugt das Frauke absolut bewusst war, dass dies ihr letztes Gespräch sein würde, weshalb sie auch erstmalig so offensiv agierte und auch unverdeckte Hinweise gegen Ende des Telefonas noch absetzte ....Das letzte Telefonat war mMn. ein einziger Hilfeschrei und ihr letzter Versuch von außen doch noch Hilfe zu bekommen. Jedes mal wenn ich das letzte Gedächtnisprotokoll durchgehe und ich mich in Fraukes Situation hineinversetze, dann läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken und meine Nackenhaare fangen an sich zu sträuben ... es muss für Frauke wahrlich unerträglich gewesen sein....

Obwohl die meisten das "ja - Nein nein" als eigentlichen ungehorsam gegenüber der Täterschaft ausmachen, finde ich die Passage "das geht nicht, ich lebe noch" sehr viel klarer und absolut auf ihre Situation hindeutend, ach was schreibe ich hindeutend .... hinausschreiend trifft es wohl um einiges besser, auch wenn Frauke diesen Satz natürlich nicht geschrien hat ;)
Deine Analyse des letzten Telefonats ist sehr gelungen, was die genannten Punkte betrifft. Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Also ich denke auch, dass Frauke ihren Entführer nicht mit Namen kannte, sondern eher flüchtig oder unter einem Chatnamen oder halt überhaupt nicht, denn sie hätte jederzeit - gerade beim letzten Gespräch - den Namen plötzlich sagen können. So schnell hätte man ihr das Telefon nicht entreißen können und der Täter hätte dann wirklich ein Problem gehabt. Sein Name stände im Raum und wenn er dann einen Mord begeht...

Da sich das letzte Telefonat nach einem Abschiedsgespräch anhört und sie ja doch recht viel reden durfte, frage ich mich nämlich auch, warum hat sie nicht einfach einen Namen genannt...?

Vielleicht war es wirklich nicht Frauke am Telefon?

Es könnte aber auch etwas ganz Anderes sein, z.B. das es aus einem gewissen Grund keinen Sinn macht, den Namen zu nennen! Mehr kann ich dazu leider nicht sagen...
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Chris fragte Frauke, warum sie weg sei und Frauke antwortete mit "das weißt Du doch, Chris!"

Im Zusammenhang versuchte Frauke wohl versteckte Tipps und Hinweise während des Telefonates zu geben - zumindest scheint es so oder soll diesen Eindruck hinterlassen. Was ist, wenn sie diesen Satz genauso meinte, wie sie ihn sagte? Würde sie nun einen Namen nennen, was würde es ihr bringen?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Dias

Ich finde viele deiner Überlegungen sehr plausibel. Diese Gespräche kann man noch so lange und so oft analysieren, verschlüsselte Hinweise wird man ihnen nicht entlocken können, weil sie keine enthalten und weil die Gespräche nur dazu dienen sollte die Familie ruhig zu halten. .Das Alleinstellungsmerkmal des Falles, dass der Täter mit der gefangen gehaltenen Frauke herum fährt und sich Entdeckungsrisiken aussetzt würde auch entfallen.

Ich habe auch kein Problem damit, dass Chris und auch Familienangehörige von Frauke davon ausgingen, dass sie mit Frauke telefonierten. Ihre Stimme wurde als verwaschen bezeichnet, war also nicht wie sonst und dann kommt auch noch hinzu, dass die Angerufenen eine Erwartungshaltung hatten und gerne daran glauben wollten, dass sie mit Frauke sprechen, weil das ein Beweis dafür gewesen wäre, dass sie noch lebt und dass alles doch noch gut werden wird, weil sie bald nach Hause kommt. Mit Deiner Theorie lässt sich vieles erklären.
Zaphod

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Anka67 hat geschrieben: Dienstag, 29. Juni 2021, 01:56:58 Also ich denke auch, dass Frauke ihren Entführer nicht mit Namen kannte, sondern eher flüchtig oder unter einem Chatnamen oder halt überhaupt nicht, denn sie hätte jederzeit - gerade beim letzten Gespräch - den Namen plötzlich sagen können. So schnell hätte man ihr das Telefon nicht entreißen können und der Täter hätte dann wirklich ein Problem gehabt. Sein Name stände im Raum und wenn er dann einen Mord begeht...

Da sich das letzte Telefonat nach einem Abschiedsgespräch anhört und sie ja doch recht viel reden durfte, frage ich mich nämlich auch, warum hat sie nicht einfach einen Namen genannt...?
Dahinter könnte ein eigentlich genialer Versuch bzw. Idee von Frauke stecken, die Situation noch zu wenden:

Nimm bitte einmal an, dass Frauke ihre Entführer sehr gut kannte. D.h. auch beim Namen kannte. Dann hätte, wie Du auch schon ausführst, für die Entführer die Gefahr bestanden, dass Frauke - insbesondere beim letzten Gespräch - und insbesondere wenn sie - was einige hier antizipieren - geahnt oder gewusst hat, dass dies das letztes Gespräch ist - aus Verzweiflung den Namen eines Entführers ins Telefon schreit.

Zwar wäre das Risiko für die Entführer mit einem Messer an Fraukes Hals relativ gering gewesen, aber es wäre trotzdem ganz klar vorhanden gewesen. Welcher Entführer wäre dieses Risiko eingegangen? Die Antwort lautet: eigentlich Keiner.

Meine These (welche ich so noch nirgends gelesen habe): Frauke hatte eine geniale Idee, wie sie sich aus dieser verfahrenen Situation befreien hätte können:

Sie hat es nämlich mit ihrem letzten Anruf so aussehen lassen, als würde sie von einem Fremden festgehalten, der ihr unbekannt ist. Das könnte auch im Vorfeld des Gesprächs zwischen ihr und ihren Entführern genau so besprochen worden sein. Die Entführer haben nämlich vielleicht schon nach kurzer Zeit selbst festgestellt, dass die Entführung ein Riesenfehler war und zusammen (!) mit Frauke überlegt, wie man aus der verfahrenen Situation wieder rauskommen könnte: Man war ja eigentlich befreundet.

Conclusio: Man wollte es mit dem letzten Gespräch so aussehen lassen, als wäre Frauke von einem völlig Fremden gefangen gehalten worden, weil nur ein Fremder, dessen Namen Frauke nicht kannte, hätte sie solange telefonieren lassen - er hätte ja kein Risiko, dass sie seinen Namen ins Telefon schreit!

In Wirklichkeit könnten die Entführer jedoch nahe Bekannte oder Freunde gewesen sein, deren Name Frauke explizit kannte. Die Idee: Wenn man Frauke frei lassen würde, würde sie sagen, dass sie von einem völlig Fremden gefangen gehalten wurde und das letzte Gespräch wäre der Beleg dafür gewesen. Genial!

Leider hat diese, in meinen Augen eigentlich geniale Idee, nicht verfangen und die Entführer haben Frauke letztendlich doch nicht getraut, dass sie sie nicht verrät. Das wird m.E. daran gelegen haben, dass insbesondere der Entführer, der Frauke abgefangen hat (der „Abfangjäger“) Angst hatte von Frauke später identifiziert / verraten zu werden.
Fährtenleser

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

AngRa hat geschrieben: Dienstag, 29. Juni 2021, 05:30:00 @Dias

Ich finde viele deiner Überlegungen sehr plausibel. Diese Gespräche kann man noch so lange und so oft analysieren, verschlüsselte Hinweise wird man ihnen nicht entlocken können, weil sie keine enthalten und weil die Gespräche nur dazu dienen sollte die Familie ruhig zu halten. .Das Alleinstellungsmerkmal des Falles, dass der Täter mit der gefangen gehaltenen Frauke herum fährt und sich Entdeckungsrisiken aussetzt würde auch entfallen.

Ich habe auch kein Problem damit, dass Chris und auch Familienangehörige von Frauke davon ausgingen, dass sie mit Frauke telefonierten. Ihre Stimme wurde als verwaschen bezeichnet, war also nicht wie sonst und dann kommt auch noch hinzu, dass die Angerufenen eine Erwartungshaltung hatten und gerne daran glauben wollten, dass sie mit Frauke sprechen, weil das ein Beweis dafür gewesen wäre, dass sie noch lebt und dass alles doch noch gut werden wird, weil sie bald nach Hause kommt. Mit Deiner Theorie lässt sich vieles erklären.
Chris fragt ; " Wo bist du ?" Frauke antwortet : " MAMA "
Chris fragt insgesamt 3 mal und Frauke antwortet jedesmal mit " MAMA "

Wo bist du = Mama
Mama ist eineutig ein codierter Hinweis

Frauke hat davor und danach normal gesprochen. Demzufolge schließe ich einen " Emotionalen Hilferuf " vollkommen aus.

3 mal wo bist du und 3 mal die Antwort Mama .


Chris war mit Frauke 5 Jahre liiert gewesen.

Als Frauke 2006 verschwand da war Karen 18 Jahre alt gew. D.h. sie kannte Frauke 18 Jahre lang

Bruder Frank kannte Frauke 21 Jahre lang

Nicht einer von diesen drei Personen hat jemals gesagt gehabt,dass das nicht Frauke sei am Telefon.


Gut,andere Frage : Warum soll sich denn eine fremde Frau als Frauke ausgebene haben ? Zu dieser Behauptung gehört doch bestimmt noch mehr.

Also, " Butter bei die Fische "
Gastbeitrag

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gastbeitrag »

Hallo zusammen...

Seit langem mal wieder vorbei geschaut.
Da hier immer noch fleißig gerätselt wird gehe ich mal davon aus das es nix neues gibt und die letzte öffentliche Aktion leider nix gebracht hat.
Ich bin erfreut das hier immer noch einige Bekannte User aktiv sind und sich nicht unter kriegen lassen. Weiter so und immer schön vorsichtig sein. ;-)

Viele Grüße
Dias
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

@ Fährtenleser,
auch so wie Du in der Vermutung weilst, dass die Gespräche im Original von Frauke kamen, so habe auch ich bis dahin gedacht.
Es ist ja auch gut, wenn Du Dir Gedanken machst, was diese Informationen bedeuten könnten, aber sehe es mal von dieser Seite, wie ich sie hier mal kurz notiert habe. Wenn man ohne Emotion die Texte liest, kommen zumindest mal bei mir solche Wahrnehmungen an.

Chris: „Wann meldest du dich?" (klingt sorgevoll)
Frauke: „Weiß ich noch nicht." noch nicht, es muss erst noch abgesprochen werden. Besser gefiel mir da eher die Aussage die schon Standart war: "kann ich nicht sagen!"

Chris: „Melde dich doch wenigstens einmal am Tag." (klingt sorgevoll)
Frauke: „Hab ich die anderen Tage doch auch gemacht." (Wo liegt der Fehler?)

Chris: „Melde dich wenigstens einmal am Tag." (klingt sorgevoll)
Frauke: „Ja, mache ich. Ciao. Bis bald." (jetzt gehe ich noch ein wenig bummeln in der Stadt)? Warum wurde das Gespräch hier nicht wie immer Standart mäßig abgebrochen? Ein Abschied mit gewissenhafter und sicherer Folge, den Frauke sicher sieht? Aber war da nicht die Rede von einem "Abschieds Gespräch"?

Also zumindest soll es so den Anschein machen, und diese "Frauke" am Telefon konnte sich gar nicht in diese Situation rein versetzen, da sie überhaupt nicht in Gefahr war. Somit sind meiner Ansicht nach diese Texte rein freiwilliger und unbekümmerter Art, welche zwar durch "Stimme" und schauspielerischen Leistung einen Oskar verdient hätten, aber letzten Ende für mich einen "Flopp" landet.

An eine Vermutung, dass dieses letzte Gespäch eine Art Mitleid zu Frauke gewesen sein soll, in dem sie sich noch ein Abschiedsgespräch "gönnen" darf, halte ich für völlig ausgeschlossen. Es setzt sich in keiner weise dem gesammten Ablaufes der vorherigen Gespräche, die eigentlich einer gewissen "Disziplin" geschuldet waren, in entgegengesetzter Richtung.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

@Zaphod
Also die Idee, dass es eine versteckte Idee bzw. Plan von Frauke war, nicht den Namen zu nennen, wäre eine Möglichkeit... Ich bin da für alle Ideen offen.

Ich überlege nur, ob es für Frauke einfach keinen Sinn machte, den Namen zu nennen? Erläutern kann ich das hier jetzt leider nicht, aber man nehme an, einer der Freunde/Bekannten hängt mit drinne...

Ich habe immer den Satz im Hintergrund, dass Frauke von Chris gefragt wird, warum sie weg sei? Frauke antwortet daraufhin "Das weißt Du doch, Chris!"
- deutet Frauke hier an, dass Chris wahrscheinlich richtig "denkt" und eine Entführung dahinter steckt?
- oder? Er weiß es...? Und damit wäre doch klar, warum sie auch nicht den Namen nennt - falls sie ihn kannte!
Zitronensorbet

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zitronensorbet »

Gastbeitrag hat geschrieben: Dienstag, 29. Juni 2021, 08:28:53 Hallo zusammen...

Seit langem mal wieder vorbei geschaut.
Da hier immer noch fleißig gerätselt wird gehe ich mal davon aus das es nix neues gibt und die letzte öffentliche Aktion leider nix gebracht hat.
Ich bin erfreut das hier immer noch einige Bekannte User aktiv sind und sich nicht unter kriegen lassen. Weiter so und immer schön vorsichtig sein. ;-)

Viele Grüße
Hallo Anfänger,
welcome back.
Schön, dass Du wieder mitdiskutierst.
mesk28
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von mesk28 »

Genau. Welcome Back! Deine Meinung zu den aktuellen und hochinteressanten Thesen würde mich sehr interessieren. Da ergänzen sich einige Puzzleteile.
Dias
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Hallo HobbyProfil3r


Natürlich bleiben auch in meiner Vermutung Zweifel. Da ich überhaupt keine Beweise habe das es so gewesen sein soll (außer meine eigene Erfahrung). Durch 3 Personen die Frauke „eindeutig“ erkannt haben sollen, wie ich mich da auszudrücken erlaube, möchte ich keinesfalls irgend einer Person von den 3 Telefonzeugen „Lügen“ unterstellen, ganz gewiss nicht.
Für mich sind diese Gedanken eben im Raum, da es bis heute niemandem gelungen ist, mich davon zu überzeugen, das hier wirklich kein Irrtum vorliegt. Man hat keine Aufzeichnungen, alles befindet sich in der Rubrik „dann wird es wohl so sein“ und „Gehen wir davon aus“. Und genauso kann und darf auch davon ausgegangen werden, wenn man es von einer anderen Seite betrachtet, auch wenn: „Bis ein Indiz in eine andere Richtung führt“ hier der Leitspruch der Ermittlung ist.
Ich sehe kein Erfolg in diesem Fall bezüglich unseres Wissens was von den EB öffentlich eingeflossen wäre, was mich dazu verleitet auch mal andere Richtungen einzuschlagen.

Dass Du dich auch schon mal am Telefon mit jemandem vertan hast:

Zitat HobbyProfil3r :
„dass hatte ich auch schon ein zwei mal ... diese Personen ähnelten sich aber auch so schon sehr stark in Ihrer Stimme ...“

Es gibt also auch die von Dir in Erfahrung gebrachte Möglichkeit?
Den letzten Satz finde ich ebenso interessant wie wichtig:

Zitat HobbyProfil3r :
“darüber hinaus war ich bei den Gesprächsentgegennahme auch abgelenkt bzw. im Stress.“

Waren diese Telefonate zwischen Frauke und den 3 Personen kein Stress? Also ehrlich gesagt erleide ich jetzt einen „Rückfall“ zurück an meine wie oben beschriebene Gedanken.
Das finde ich selber auch schon sehr schade, denn Du warst schon nahe dran mich davon abzubringen und wieder in die "Realität" zurück zu versetzen :) , es ist jedoch nicht die Aufgabe mich von einem Eindruck abzubringen sondern diese Telefon-Rätsel wo sie uns mit auf den Weg gab, zu lösen, was wirklich so gesehen eine Mamutaufgabe ist.
Aus irgend einem Grund funktioniert das aber nicht, es ist als ob gerade diese Gespräche nicht Frauke selber sprach sondern diese für sie sprechen. Die einzigen „Insider“ hierfür sind 5 Ohren, welche zwar Frauke „eindeutig“ gehört haben, aber in keinem Gedächtnisprotokoll gibt es nur den geringsten Hinweis, wo es gelungen wäre durch eine Fragestellung eine Antwort zu bekommen, die, wenn man den Faden der Antwort von dem Telefonat verfolgt, nur durch Frauke beantworten werden konnte.

Zitat HobbyProfil3r :
„Versuche einfach mal mit Deiner Theorie eine komplette Hypothese zu erstellen, die sich an allen öffentlich zugänglichen Fakten und Informationen hält und es schafft alles vollumfänglich plausibel in sich schlüssig zu erklären. Ich bin jedenfalls bei meinem Versuchen immer relativ schnell auf Logikketten gestoßen, welche sich leider relativ früh nicht mehr plausibel und in sich schlüssig zusammenführen ließen.“

Eben, das ist schon schwierig bei den „ öffentlich zugänglichen Fakten und Informationen“ wo uns hier zu grunde liegen. Daher vermute ich auch, das nicht alle „ öffentlich zugänglichen Fakten und Informationen“ hier die Summe des Ganzen ergibt was in der Ermittlungsakte steht.Was wir wissen und erfahren sind genau diese Informationen: „ Bis ein Indiz in eine andere Richtung führt“.

Ich hatte vor nicht all zu langer Zeit eine Hypothese hier im Forum eingestellt. Sie wurde gelöscht mit vielen anderen Texten von Teilnehmern hier, der Grund ist durch Iven bekannt gemacht worden.
Ich werde sie nicht noch einmal erwähnen, denn ich möchte Iven und seinem Grund warum er dies tat nicht entgegen treten.

Im Anschluß möchte nochmals generell darauf hinweisen, dass ich weder Fraukes Bruder noch die Schwester als auch Chris in diesem Fall beschuldige oder irgendwelches Wissen die zur Tataufklärung führen könnte, unterstelle!

Gruß Dias
Gast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Die Problematik des Wiedererkennens der Stimme in der Theorie des Users "Dias" reduziert sich automatisch, wenn man einmal den Gedanken zulässt, dass Fraukes Mörder aus dem direkten Umfeld stammen könnte. Wer sagt denn, dass alle Beteiligten eine falsche Frauke überhaupt erkennen wollten? Ich glaube zumindest, dass der/die Täter/in sehr nahe an der Familie dran waren und über Insiderwissen verfügten und auch genau wussten, wann sie anrufen mussten, damit nicht die falschen Leute beim Anruf zugegen sind. Es gibt ein paar Dinge, die dabei m.E. auffällig sind: Der Gesprächsverlauf des letzten Gesprächs, samt dem abrupten Ende. Des Weiteren die Situation am ersten Tag, in der sehr schnell von einer Straftat ausgegangen wird. Außerdem der zu dieser Uhrzeit völlig unpassende Text der ersten SMS, die dann gegebenfalls versendet wurde, um eine schnelle Suche der schon toten Frauke zu verhindern. Geht man davon aus, dass durch die Gespräche unter Umständen sogar ein Alibi für eine/n mögliche/n Täter/in entstehen könnten, ergibt das alles plötzlich Sinn. Wie gesagt: Es bleibt die gewagte Annahme, dass es nicht Frauke war am Telefon. Aber diese Annahme ist gar nicht mehr so gewagt, wenn man von bestimmten Umständen ausgeht. Ich denke auch, dass eine Theorie mit mehreren Tätern zwar nicht ganz unwahrscheinlich ist, aber dass die dann schon ein sehr enge Bande haben müssten, dass man sich nicht längst gegenseitig beschuldigt hätten. Mord verjährt zwar nicht, aber fast jede andere Tatbeteiligung schon. Ich kann mir bem besten Willen nicht vorstellen, dass da der Druck nicht längst viel zu groß geworden wäre, dass jemand auspackt. Aber auch da: Bei bestimmten Konstellationen ist auch das sicher anders.

Ich finde die Theorie von Dias sehr plausibel und die beste und einfachste Lösungsidee, die ich bisher irgendwo gelesen habe.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Ich denke immer noch über Chris' letztes Telefonat mit Frauke nach, in dem er sie dreimal fragte "Wo bist Du?" Jedes Mal war ihre Antwort "Mama".

Als danach Fraukes Schwester Karen den Hörer übernahm, hat Frauke gleich darum gebeten, dass sie sie nicht ausfragen soll..... Ist das Zufall oder bedeutet das, dass Frauke sich explizit mit Antworten/Hinweisen auf Fragen von Chris vorbereitet hatte? Dann muss sie zumindest die Hoffnung gehabt haben, dass er den Hinweis verstehen würde.

Was könnte Frauke mit "Mama" gemeint haben?

Was hätte sie geantwortet, wenn ihr dieselbe Frage von ihrer Mutter gestellt worden wäre? "Mama"? sicher nicht.

Was hatte sich möglicherweise früher am 20. Juni 2006 ereignet?

Am 20. Juni 2006 waren beide zusammen mit Fraukes Mutter essen.
Wo? In Paderborn?

Sie werden sich dabei sicherlich nicht nur über Fußball unterhalten haben. Wahrscheinich wurde auch über Personen und/oder Ereignisse gesprochen, die Frauke damals gerade beschäftigten?

Könnte es sein, dass Frauke während des Essens eine neue Bekanntschaft gemacht hatte, die sie später wiedersah, als sie aus dem Pub kam?
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
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