MORDFALL LIEBS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Klugscheißer
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Blanka hat geschrieben: Sonntag, 16. Januar 2022, 20:20:53 Und Östermann sprach auch von Restwahrscheinlichkeiten, angesichts der Tatsache, dass bis Heute nicht ermittelt werden konnte, mit wem sie nach Nieheim gefahren ist, sollte man da eventuell anders gewichten. Und Du würdest einen wartenden Chris weiter auf Dich warten lassen, statt eben den Schlüssel zu holen, entgegen der noch kurz zuvor im Pub geäußerten Absicht? Und mit einer oder mehreren Personen nach Nieheim in die Pampa fahren unter der Woche? Mit Leuten, die Dir vertrauensvoll genug für so eine spontane Fahrt sind, aber unbekannt genug, um bis Heute unterm Radar der Polizei zu bleiben? Dann musst Du trotzdem nicht Deine Leichtsinnigkeit auch Frauke unterstellen.
Weiß nicht, was für "Restwahrscheinlichkeiten" gemeint sein könnten.

Ich hätte keinen Chris warten lassen, sondern verlangt, dass er mir meinen Schlüssel wiederbringt. Er vergisst den Schlüssel, ich leih ihm meinen und dann lauf ich los und hol mir meinen Schlüssel zurück? Ich hätte erwartet, dass es sich ins Auto hockt und mir meinen Schlüssel bringt.

Ist es leichtsinnig, mit Leuten unter der Woche auszugehen, deren Identität nicht bei der Polizei bekannt ist? Ich denke, das ist normal.

fleming hat geschrieben: Sonntag, 16. Januar 2022, 23:07:26... Kann natürlich alles nur so nach außen hin dargestellt worden sein, und in Wirklichkeit war es ganz anders. – Jedenfalls kannst du dir deine ironische Überheblichkeit sparen.
Dann sag doch ganz einfach, wie es in Wirklichkeit war, wenn du meinst, das zu wissen.
Dias
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

scullyX hat geschrieben: Sonntag, 16. Januar 2022, 20:35:18 Ich ging davon aus, dass die Polizei wusste(geordet hat) wie lang das Handy in der Funkzelle bzw. Allgemein an diesem Tag eingeloggt war... Also zum Beispiel 10 Sekunden...am 23.Juni..
Verstehe nicht ganz auf was du da hinaus willst..? Das impliziert ja, dass das Handy nach 10 Sekunden wieder ausgeschaltet war?
Ganz am Anfang schreibst Du es so als ob Du mich verstanden hast.
Natürlich wissen die Ermittler wie lange das Handy von Frauke eingeloggt war.
Wir kennen ja nur die ungefähre Länge der Gesprächsdauer die uns hier via Text vermittelt wurden durch das Gedächtnisprotokoll von Chris/ Karen / Frank.
Es wäre möglich das das Handy von Frauke nur desswegen zum (ich sage mal zum Täuschungsanruf) für einen bestimmten Zeitraum eingeschaltet wurde, um es im eingeschalteten Zustand zu durchsuchen?

Also kurz einschalten- dann bla bla- auflegen- Handy an Ort und Stelle durchwühlen-wieder abschalten.

Ich hoffe man versteht was ich meine?
Dias
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

scullyX hat geschrieben: Sonntag, 16. Januar 2022, 21:06:14 Gut aber um eine Mailbox abzuhören brauchte msn doch ein Passwort oder nicht??.
Und aus der Ferne die Mailbox abhören, finde ich schon interessant!...das heisst, es musste nicht die Person sein, die bei Frauke war...aber auch die Familie , Freunde...hätte dann die Mailbox abhören können...
(Jeder der das Passwort kannte?)
Aber sicher doch. Viel interessanter könnte das was auf dem Handy von Frauke gespeichert war eine große Rolle gespielt haben.
Wie auch immer eines steht fest, Fraukes Handy war und ist der rote Leitfaden der die Ermittler zum Täter führen wird.
Diese Elektronische Spur ist da, sie verwest nicht wie ein Mensch den man weg wirft wie ein Stück Müll.
Ollijay

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Ollijay »

Also ich schreibe das erste Mal hier. Durch die Stern Homepage bin ich zum ersten Mal wieder nach der Aktenzeichen xy Sendung von 2006 wieder auf den Fall gestoßen. Ich bin ca 15% der Seiten hier durchgegangen, konnte aber zumindest für meine Idee keinen Hinweis finden. Daher schreibe ich meine Gedanken in diese Antwort hier rein.

Also FL sagt in einem Telefonat 3x in Paderborn und in letzten 3x Mama. Das finde ich einen wichtigen Part. Zu wichtig. Ich vermute das hier auf etwas hingewiesen werden soll als letzter ausweg. Auch die Anrede Chrissy im finalen telefonat nimmt man doch eher für eine Frau als einen Mann. Ich vermute dahinter einen 3er BMW mit dem Kennzeichen PB-SY oder PB-YS oder eine Christiane mit einem 3er BMW. Warum durfte sie nach Chrissy lange weiterreden? Wäre es eine Christiane, wäre es auffällig wenn das Telefonat schnell endet. So kann dieses Detail in Vergessenheit geraten

Ich vermute nicht, dass jemand der Mutter schaden wollte, denn diese hat mit Sicherheit niemand gesagt, wo FL sich aufhält.
C wusste es, I auch. N auch. Was mich mehr umtreibt, wer von ihren Freunden, die auch im Pub waren, ging nach ihr? Hat irgendjemand I oder Freunde befragt?

Ich finde den Hinweis glaubhaft, dass sie zu Fuß geht.
War die Stadt wirklich voll? Ich lebte damals mit Zweitwohnsitz bei Bonn (Wochenende), Hauptwohnsitz Karlsruhe, die Straßen waren bei nicht Deutschland spielen relativ leer. Ich weiß nämlich noch genau als Schweden gegen Paraguay spielte, kam uns ein einziger betrunkener auf 300m Fußgängerzone entgegen und sang Schweden 1-0. Zumal ihr Heimweg eher auf weniger belebter Route liegt, vermute ich, dass sie da eher unbeobachtet lang lief. da unter der Woche das Spiel war, waren sicher die meisten bzw. viele Rollos unten und die meisten schliefen. Soweit ich mich erinnere, habe ich die meisten Abendspiele nicht gesehen obwohl ich am nächsten Tag nicht arbeiten musste. Dass sie den direkten Weg wählt, sehr wahrscheinlich

Ich entsinne mich, dass mein Handy aus 2006 sehr beschränkt im SMS speichern war und trotz Speicherkarte glaube ich nicht mehr als 100 SMS in Speicher behalten konnte. In wie weit ist gesichert, das N alle SMS der Polizei zeigen konnte? Ich komme darauf, weil eine bekannte mir damals in einer Nacht bestimmt 20 SMS geschrieben hatte und ich die meisten nicht lesen konnte, weil mein Speicher voll war. Meines war ein Sony w810i, zuvor T630 und kein Nokia. Welches Modell hatte er? Ich habe damals nämlich regelmäßig meine SMS gelöscht. Ist dem Speicherphänomen schonmal jemand nachgegangen?

Bezüglich des Verschwindens, unwahrscheinlich dass es nur ein Täter war. Ich denke es waren zwei wegen dem Hinweis "wegen nem Typen" aus dem letzten Telefonat.

Jemand von ihren online bekanntschaften? Unrealistisch,aber nicht ausgeschlossen. Ich habe damals auch gechattet und ich kann mich nicht entsinnen, dass mir je eine Frau geschrieben hatte, wo sie den Abend verbringen wird, allerhöchstens was sie machen will.

Wurde eigentlich geprüft, ob die Telefonate nicht eine 3er-konferenz waren und FL nicht von irgendwo anders telefonieren musste?

Das sind meine Gedanken zu dem Thema, die mir nach 3 Tagen lesen und berichte schauen in den Kopf kamen.

Danke für eure Zeit
Oliver
Zaphod

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Ollijay hat geschrieben: Montag, 17. Januar 2022, 08:52:11 In wie weit ist gesichert, das N alle SMS der Polizei zeigen konnte?
… öffentlich ist nach wie vor völlig unklar, ob N willens oder in der Lage war, IRGENDEINE der an diesem Abend mit Frauke ausgetauschten SMS den Ermittlungsbehörden offenzulegen.

Nach Außen gedrungen ist nur der Inhalt einer SMS, bei der es um die Aufforderung seitens N ging, „dass die Mädels“ (gemeint sind I und Frauke) „aber ewas Ordentliches anziehen sollten, wenn sie für ihn kochen wollten“ - was diese ihm wohl zuvor per SMS vorgeschlagen hatten.

Cooler Spruch für jemand, der nach eigener Aussage bis zu diesem Zeitpunkt noch nie eine Freundin hatte - genau wie sein bester Freund, der sich wenige Tage zuvor, am 23. Geburtstag von N, suizidiert hatte.
ocram84
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von ocram84 »

Zaphod hat geschrieben: Montag, 17. Januar 2022, 10:55:44 … öffentlich ist nach wie vor völlig unklar, ob N willens oder in der Lage war, IRGENDEINE der an diesem Abend mit Frauke ausgetauschten SMS den Ermittlungsbehörden offenzulegen.

Nach Außen gedrungen ist nur der Inhalt einer SMS, bei der es um die Aufforderung seitens N ging, „dass die Mädels“ (gemeint sind I und Frauke) „aber ewas Ordentliches anziehen sollten, wenn sie für ihn kochen wollten“ - was diese ihm wohl zuvor per SMS vorgeschlagen hatten.

Cooler Spruch für jemand, der nach eigener Aussage bis zu diesem Zeitpunkt noch nie eine Freundin hatte - genau wie sein bester Freund, der sich wenige Tage zuvor, am 23. Geburtstag von N, suizidiert hatte.
... was mir gerade wieder einfällt: Woher stammt deine Vermutung, dass N in unmittelbarer Nähe des Friedhofs telefoniert hatte? Nur wenige Meter von Frauke entfernt?

Ist das ein Fakt?
fleming
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von fleming »

Klugscheißer hat geschrieben: Montag, 17. Januar 2022, 01:10:40 Dann sag doch ganz einfach, wie es in Wirklichkeit war, wenn du meinst, das zu wissen.
Habe ich doch gar nicht geschrieben. Lies doch bitte mein Posting richtig. Ich habe geschrieben, dass immer nur zu lesen war, dass Fraukes Interesse an N. eher nur platonisch war, sie ihm helfen wollte. Das halte ich für glaubhaft und würde ihr eifriges SMSen nicht als Verliebtheitsindiz ansehen. (Auch das hatte ich begründet.) Andererseits wurde uns Fraukes Motivation an N. nur von dritter Seite beschrieben. Da meinte ich, dass das ja nicht *zwangsläufig* richtig sein muss (und folglich sie evtl. doch in N. verliebt gewesen sein *könnte*). Aber ich habe keinen Grund, an der geschilderten "Helfermotivation" zu zweifeln.
Zaphod

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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ocram84 hat geschrieben: Montag, 17. Januar 2022, 12:16:13 ... was mir gerade wieder einfällt: Woher stammt deine Vermutung, dass N in unmittelbarer Nähe des Friedhofs telefoniert hatte? Nur wenige Meter von Frauke entfernt?

Ist das ein Fakt?
Überlege doch einmal selbst: Glaubst Du im Ernst, daß N der Polizei freiwillig erzählt hat, daß er des Nachts nach 23 Uhr auf dem Dörener Friedhof mehrmals am Grab seines suizidierten Freundes war?

Der Dörener Friedhof befindet sich genau gegenüber dem Dörener Industriegebiet - sozusagen einen Steinwurf entfernt - von dem aus Frauke nach 23 Uhr mehrere ihrer ominösen Anrufe getätigt hat.

Die Polizei wird sein Handy dort lokalisiert haben und ihn darauf angesprochen haben. Als Erklärung wird er gesagt haben, daß er am Grab seines suizidierten Freundes war. Ein verdammt irrer Zufall möchte man meinen. Wer´s glaubt.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Zaphod hat geschrieben: Montag, 17. Januar 2022, 10:55:44 … öffentlich ist nach wie vor völlig unklar, ob N willens oder in der Lage war, IRGENDEINE der an diesem Abend mit Frauke ausgetauschten SMS den Ermittlungsbehörden offenzulegen.
Da werden die Ermittler nicht lang betteln, ob ein Zeuge "willens" ist, etwas offenzulegen. Ansonsten, ein Staatsanwalt kann da recht unangenehm werden, wenn der was wissen will.

Dias hat geschrieben: Montag, 17. Januar 2022, 06:09:25 Aber sicher doch. Viel interessanter könnte das was auf dem Handy von Frauke gespeichert war eine große Rolle gespielt haben.
Wie auch immer eines steht fest, Fraukes Handy war und ist der rote Leitfaden der die Ermittler zum Täter führen wird.
Diese Elektronische Spur ist da, sie verwest nicht wie ein Mensch den man weg wirft wie ein Stück Müll.
Nur wo ist sie, die elektronische Spur, wo ist der rote Leitfaden, der zum Täter führt?
Fest steht nur, dass man sich ohne Handy bzw. sim-Karte etwas schwer tut, Spur bzw. Leitfaden zu folgen.
Zaphod

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Klugscheißer hat geschrieben: Montag, 17. Januar 2022, 12:38:22 Da werden die Ermittler nicht lang betteln, ob ein Zeuge "willens" ist, etwas offenzulegen. Ansonsten, ein Staatsanwalt kann da recht unangenehm werden, wenn der was wissen will.
Differenziertes Denken scheint Dir fernzuliegen. Ich schrieb: "ÖFFENTLICH ist nach wie vor unklar..."

Man kann wirklich nur hoffen, daß Du während Deiner aktiven Dienstzeit maximal im Streifendienst eingesetzt wurdest. Und Du nur ausnahmsweise mal Deine Nase in Ermittlungsakten stecken durftest, um Dich dann hier mit kleinen Insider-Details hervortun zu können.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Zaphod hat geschrieben: Montag, 17. Januar 2022, 12:32:17 Überlege doch einmal selbst: Glaubst Du im Ernst, daß N der Polizei freiwillig erzählt hat, daß er des Nachts nach 23 Uhr auf dem Dörener Friedhof mehrmals am Grab seines suizidierten Freundes war?

Der Dörener Friedhof befindet sich genau gegenüber dem Dörener Industriegebiet - sozusagen einen Steinwurf entfernt - von dem aus Frauke nach 23 Uhr mehrere ihrer ominösen Anrufe getätigt hat.

Die Polizei wird sein Handy dort lokalisiert haben und ihn darauf angesprochen haben. Als Erklärung wird er gesagt haben, daß er am Grab seines suizidierten Freundes war. Ein verdammt irrer Zufall möchte man meinen. Wer´s glaubt.
Von Bedeutung wäre es aber doch nur dann, wenn er sich nicht nur an der selben Örtlichkeit wie Frauke befunden hätte, sondern wenn sich beide auch zeitgleich dort aufgehalten hätten.
Ich bin überzeugt, in der Spurenakte ließe sich dazu Genaueres nachlesen.
Zaphod

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Klugscheißer hat geschrieben: Montag, 17. Januar 2022, 13:10:25 Von Bedeutung wäre es aber doch nur dann, wenn er sich nicht nur an der selben Örtlichkeit wie Frauke befunden hätte, sondern wenn sich beide auch zeitgleich dort aufgehalten hätten.
Ich bin überzeugt, in der Spurenakte ließe sich dazu Genaueres nachlesen.
... in der Spurenakte wird es natürlich drin stehen. Und da Du ja hier mit Deinem Insiderwissen prahlst, wirst Du uns es doch bestimmt auch sagen können, ob N zur gleichen oder ähnlichen Uhrzeit am Grab seines suizidierten Freundes war, als Frauke aus dem Industriegebiet gegenüber - sozusagen einen Steinwurf entfernt - mehrere ihrer ominösen Anrufe getätigt hat.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Klugscheißer hat geschrieben: Montag, 17. Januar 2022, 12:38:22 Da werden die Ermittler nicht lang betteln, ob ein Zeuge "willens" ist, etwas offenzulegen. Ansonsten, ein Staatsanwalt kann da recht unangenehm werden, wenn der was wissen will.
Ein in der Vorstellung unangenehmer und hartnäckiger Staatsanwalt - falls es in diesem Fall seiner Zeit überhaupt einen solchen gab - könnte sich, als es darum ging, die Inhalte von Fraukes SMSs zu ermitteln und zu bewerten, vor die für ihn unangenehme Situation gestellt gesehen haben, dass die Inhalte der SMS gar nicht mehr verfügbar waren.
Nach allem was man weiß, haben die umfangreichen, ernsthaften Ermittlungen erst mit dem Leichenfund 15 Wochen nach dem Pub-Abend begonnen bzw. Fahrt aufgenommen. Ob N da noch alle SMSs auf seinem Mobilfunkgerät gespeichert hatte, ist ja gar nicht gesagt. Die könnten z.B. einfach durch ein automatisches Löschen nach einem Zeitlimit oder beim Erreichen einer max Speicherkapazität gelöscht worden sein, ohne dass er sie willentlich entfernt hätte, nicht total unrealistisch nach 3,5 Monaten.
Dass er sein Gerät freiwillig den Behörden gab, kann man sich zwar ausmalen, weil er ja als "kooperativ" skizziert wird. Aber solange man es nicht weiß, weiß man es eben nicht. Und dann kann es eben auch anders gewesen sein.
Ob - falls N doch nicht so kooperativ war, vll wollt er sein Handy nicht für längere Zeit weggeben - der StA die richterliche Genehmigung, das Gerät zu konfiszieren angefordert und erhalten hat, um die SMSse ggf rekonstruieren, ist zwar denkbar, da er sicher eine Zeitlang auch formal ein Verdächtiger war - aber es ist dennoch nicht sicher.
Also kurz, Spekulationen über die Frage welche Ermittlungsmassnahmen da getroffen und durchgeführt wurden, und welche nicht, und zu welchen Ergebnisse man kam, werden Spekulationen bleiben, solange es keine expliziten, glaubwürdigen Detailinfos zu der Frage gibt.
Klugscheißer
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Zaphod hat geschrieben: Montag, 17. Januar 2022, 13:32:47 ... in der Spurenakte wird es natürlich drin stehen. Und da Du ja hier mit Deinem Insiderwissen prahlst, wirst Du uns es uns doch bestimmt auch sagen können, ob N zur gleichen oder ähnlichen Uhrzeit am Grab seines suizidierten Freundes war, als Frauke aus dem Industriegebiet gegenüber - sozusagen einen Steinwurf entfernt - mehrere ihrer ominösen Anrufe getätigt hat.
Meine Kenntnisse, von dir fälschlich als Insiderwissen bezeichnet, beziehen sich allein auf den Ablauf von Ermittlungen.
Klugscheißer
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

@Zaphod

Auch wenn du deinen Beitrag nun wiederholst, ich kann dir nicht mehr sagen, als in dem vorangegangenen Beitrag von mir bereits steht.

(Nachtrag: ist der Beitrag jetzt wieder gelöscht?
Das ist aber auch ein Durcheinander.)

Selbst Roman von Alvensleben weiß offensichtlich nicht mehr, auch ihm scheint ein Blick in Spurenakten verwehrt zu bleiben.
Gastgast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gastgast »

Hallo ihr lieben, nun möchte ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Kurz zuvor schrieb jemand, dass man die Sms'en früher löschen musste, um neue zu erhalten.
Ist es denn dadurch möglich, dass die SMS von Frauke eben erst 00.49 Bei Chris eintraf, weil Chris erst seinen SMS Speicher leeren musste, um neue Nachrichten erhalten zu können???
Dies wiederum könnte nämlich bedeuten, dass die 00.49 SMS dann nun doch evtl eher gesendet worden ist von Frauke?!

Weiterhin gehe auch ich davon aus, dass sie zunächst freiwillig mit ging. Es ist durchaus nicht unüblich, Müdigkeit vorgetäuscht zu haben.
Einen Schlüssel hätte ich mir damals, wenn ich nur mal schnell spontan irgendwo nochmal hin möchte, auch nicht geholt, wenn ich gewusst hätte, dass mein Mitbewohner auf mich wartet und vermutlich eh länger wach ist. (ggf. Wollte man ja auch nur mal schnell zu McDonalds oder Burger King mit Jemand Und etwas essen und danach nach Haus, war für uns in der Jugend auch nicht untypisch mitten in der Nacht)

Weiterhin wollte ich mal die Überlegung in den Raum werfen, ob beim Ständigen Akku hin und her getausche mit Isa nicht evtl aus Versehen (oder mit Absicht) Isa ihr voller Akku bei Frauke verblieben ist. Hat darüber schon mal jemand nach gedacht?

Weiterhin wird immer wieder auf Nieheim verwiesen, allerdings ist Mir in Erinnerung mal gelesen zu haben, dass der Sendemast durchaus auch noch andere Orte abdeckt und es ja auch möglich wäre, dass man an der Grenze zu einem Anderen Ort noch war, sich aber Nieheim Orten ließ. Etwas kompliziert geschrieben. Hoffe. Man versteht was ich meine.

Beispiel: Sendemast deckt Ort A und B ab, Ort A (in dem Fall Nieheim), wo man evtl an der Grenze zu Ort B ist und einfach nur Glück hat, dass sich der Sendemast nicht am Ort B eingeloggt hat und dadurch ständig nur Nieheim. Erwähnt wird anstatt mal weiter zu schauen, welche Orte noch abgedeckt werden vom Gleichen Sendemast.

Liebe Grüße
Assis
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Assis »

Da der Zeitpunkt und Ort der ersten SMS mMn nicht mit dem Inhalt der Nachricht übereinstimmen, frage ich mich, ob beim Auslesen der An-/Abmeldedaten im Mobilfunknetz eventuell etwas schief gelaufen ist. Könnte so etwas möglich sein?
Dias
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Klugscheißer hat geschrieben:Nur wo ist sie, die elektronische Spur, wo ist der rote Leitfaden, der zum Täter führt?
Fest steht nur, dass man sich ohne Handy bzw. sim-Karte etwas schwer tut, Spur bzw. Leitfaden zu folgen.
Die elektronische Spur liegt in den Telefonaten die mit dem Handy von Frauke gelegt wurde. Orte die man ermittelt hat von wo in etwa sie geführt wurden. Zugegeben ist es viel Arbeit. Mit Ungeduld, der so muss man es leider nennen, Gleichgültigkeit voran geschritten ist, erreicht man sein Ziel eben nur so schwer.
Auch wenn sich ein neues Umdenken der Ermittlung im 2. Akt schwer tut, bedeutet das noch lange nicht das der Mordfall nicht gelöst wird.
Zaphod

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Assis hat geschrieben: Montag, 17. Januar 2022, 15:42:31 Da der Zeitpunkt und Ort der ersten SMS mMn nicht mit dem Inhalt der Nachricht übereinstimmen, frage ich mich, ob beim Auslesen der An-/Abmeldedaten im Mobilfunknetz eventuell etwas schief gelaufen ist. Könnte so etwas möglich sein?
Da die Analyse der OFA (1) hauptsächlich darauf basiert, dass die erste SMS von Frauke noch freiwillig aus der Umgebung von Nieheim um 0.49 Uhr versendet wurde und KHK Östermann sich bei seinen Ermittlungen darauf gestützt hat, sollte man eigentlich davon ausgehen können, dass dies sehr genau überprüft wurde.

Laut Aussagen von Frau Liebs ist jedoch die OFA (2), beauftragt von KHK Scholz, anscheinend zu ganz anderen Ergebnissen gekommen. Was mir, und jedem Menschen der einigermaßen logisch denken kann, schon lange klar war. So gilt Nieheim wohl nicht mehr als Dreh- und Angelpunkt des Falles.

Mal sehen wie lange es dauert, bis allen klar wird, dass es sich hier nicht um die Sexualstraftat eines Einzeltäters handelt (meine Überzeugung).

Chris deutete es ja im Trailer der letzten Doku schon an: Bekannte von Frauke könnten involviert sein bzw. Wissen über den Fall haben.
Assis
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Assis »

Zaphod hat geschrieben: Montag, 17. Januar 2022, 16:47:07 ....dass es sich hier nicht um die Sexualstraftat eines Einzeltäters handelt (meine Überzeugung). Chris deutete es ja im Trailer der letzten Doku schon an: Bekannte von Frauke könnten involviert sein bzw. Wissen über den Fall haben.
Daran habe ich auch gedacht, weil der letzte Kontakt so anders war als der vorherige.

Aber wenn ich mir das ganze Bild anschaue, das Frauke eine Woche gefangen gehalten wurde, das Kontakt mit Chris und wie die Leiche am Fundort zurückgelassen wurde.

All das lässt mich vermuten, dass der Täter schon seit einiger Zeit in Frauke verknallt war, ohne dass Frauke es bemerkte, und als sie zu ihm ins Auto stieg, sah er dies als Bestätigung seiner Avancen an.

Ich denke, der Täter sah Frauke als sein Eigentum an und dies Chris durch den Kontakt deutlich machen wollte.

Wenn man dann sieht, wie Frauke gefunden wurde, angezogen und scheinbar ordentlich hingelegt (nicht begraben oder zugedeckt), spricht das, so seltsam das klingen mag, für eine gewisse Form von Respekt.

Wenn mehrere Täter beteiligt waren, würde man erwarten, dass sich jemand aus der Gruppe, möglicherweise mit Gewissen, zu der Tat geäußert oder sich versprochen hat.
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