MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Gast hat geschrieben: Montag, 19. April 2021, 14:03:02
....
Mal eine komplett andere Frage: gibt es überhaupt irgendeinen echten Beweis - kein Indiz (!) - dass FL umgebracht wurde?
Keine Ahnung, ob die Spurensicherung Hinweise auf die Todesursache gefunden hat. Womöglich weiß man, wie Frauke starb und möglicherweise hat man auch DNA-Spuren oder andere Hinweise, die helfen werden, den Täter zu überführen.

Persönlich glaube ich immer noch an einen Unfall z.B. durch eine versehentlich zu hoch dosierte Gabe von Betäubungsmitteln, um Frauke ruhigzustellen. Es stellt sich dann aber die Frage, wie lange der Täter Frauke hätte festhalten wollen. Ein Dauerzustand hätte das nicht werden können. Warum hat er sie überhaupt festgehalten, und vor allem wo?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Keine Ahnung, ob die Spurensicherung Hinweise auf die Todesursache gefunden hat. Womöglich weiß man, wie Frauke starb und möglicherweise hat man auch DNA-Spuren oder andere Hinweise, die helfen werden, den Täter zu überführen...
Im Wikipedia Beitrag steht, man hat weder die Todesursache noch DNA feststellen können. In diesem Zusammenhang von einem Mordfall sprechen zu können ohne einen echten Beweis in der Hand zu haben, ist dann schon einigermaßen abenteuerlich.
Da muss aber eine regelrechte Beweislawine über den möglichen Täter zusammenbrechen, damit das nach so langer Zeit überhaupt etwas mit der Überführung werden soll.

Man kann es drehen, wie man will: wenn man nicht zweifelsfrei erklären kann, was am Abend des Verschwindens mit FL geschah, wird man diesen Fall nie aufklären können.
Die Mutter von FL hat einmal erklärt, dass sie nicht an einen perfekten Mord glaube. Vllt ist der perfekte Mord der, der aussieht wie ein Mord, aber in Wahrheit ein Selbstmord ist...
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Ich glaube nicht alles, was man in den Medien liest, auch nicht im Fall Frauke. Die Ermittler werden sicherlich eindeutige Spuren haben, die sie nicht publizieren, weil es Täterwissen ist. Die Forensik ist heute schon so weit entwickelt, dass winzige Spuren reichen können, einen Fall aufzuklären.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Gast hat geschrieben: Montag, 19. April 2021, 16:36:32
Die Mutter von FL hat einmal erklärt, dass sie nicht an einen perfekten Mord glaube. Vllt ist der perfekte Mord der, der aussieht wie ein Mord, aber in Wahrheit ein Selbstmord ist...
Glaubst Du das wirklich, oder warum hast Du das geschrieben?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Die Mutter von FL hat einmal erklärt, dass sie nicht an einen perfekten Mord glaube. Vllt ist der perfekte Mord der, der aussieht wie ein Mord, aber in Wahrheit ein Selbstmord ist...
Glaubst Du das wirklich, oder warum hast Du das geschrieben?
@Agatha Christie, mein Problem ist, ich kann mir genügend Geschichten ausdenken, was mit FL geschehen ist und unterschiedlichste Ablaufszenarien vorstellen, allein, wenn ich keinen Beweis für einen Mord habe, sind alle diese Überlegungen für die Tonne.
Knackpunkt für Fraukes Verschwinden ist die Tatsache, dass niemand gesehen hat, wie sie verschwand, weil sie ALLEINE auf einem kurzen Weg nach Hause war und nicht bekannt ist, was die Todesursache ist (immer Bedenken, die EB sprechen von Mord! Weder die Lage, noch die bekannten Spuren sprechen aber dafür). Dann folgen seltsame Botschaften in Form von Smsen, Anrufen, die letztlich nicht erklären, warum sie nicht heim kommt. Diese Vertröstungen ergeben keinen Sinn, weil sie einem möglichen Täter, einschließlich der angenommenen Rumfahrerei keine Zeit verschaffen und ein unfassbares Risiko bei einer Fahrt von einem Ort zum nächsten bedeuten würden. Dann kommt noch ein ganz anderer Punkt hinzu: wenn man sich vorstellt, dass der angenommene Täter FL als Sexobjekt auserkohren hat, stört die Telefonierei doch nur. Der will doch (nach dieser Theorie) mit ihr alleine sein. Die angenommene Entführung geschieht in einem sehr kleinen Zeitfenster unter völlig abwegigen Umständen (Frauke ist müde, hat kein Geld, keinen Schlüssel, muss früh raus etc.), dass ein Zusteigen, um zu einer Party zu gelangen nur mit allergrößten Hirnverrenkungen möglich ist. Also muss man von einer geplanten Aktion ausgehen. Wenn ich mir einen Plan vorstelle, den niemand kennen soll, der mir Zeit verschafft, wo mich niemand von abhält, dann lande ich bei Frauke selbst.
GAST

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von GAST »

Gast hat geschrieben: Montag, 19. April 2021, 18:27:31 @Agatha Christie, mein Problem ist, ich kann mir genügend Geschichten ausdenken, was mit FL geschehen ist und unterschiedlichste Ablaufszenarien vorstellen, allein, wenn ich keinen Beweis für einen Mord habe, sind alle diese Überlegungen für die Tonne.
Knackpunkt für Fraukes Verschwinden ist die Tatsache, dass niemand gesehen hat, wie sie verschwand, weil sie ALLEINE auf einem kurzen Weg nach Hause war und nicht bekannt ist, was die Todesursache ist (immer Bedenken, die EB sprechen von Mord! Weder die Lage, noch die bekannten Spuren sprechen aber dafür). Dann folgen seltsame Botschaften in Form von Smsen, Anrufen, die letztlich nicht erklären, warum sie nicht heim kommt. Diese Vertröstungen ergeben keinen Sinn, weil sie einem möglichen Täter, einschließlich der angenommenen Rumfahrerei keine Zeit verschaffen und ein unfassbares Risiko bei einer Fahrt von einem Ort zum nächsten bedeuten würden. Dann kommt noch ein ganz anderer Punkt hinzu: wenn man sich vorstellt, dass der angenommene Täter FL als Sexobjekt auserkohren hat, stört die Telefonierei doch nur. Der will doch (nach dieser Theorie) mit ihr alleine sein. Die angenommene Entführung geschieht in einem sehr kleinen Zeitfenster unter völlig abwegigen Umständen (Frauke ist müde, hat kein Geld, keinen Schlüssel, muss früh raus etc.), dass ein Zusteigen, um zu einer Party zu gelangen nur mit allergrößten Hirnverrenkungen möglich ist. Also muss man von einer geplanten Aktion ausgehen. Wenn ich mir einen Plan vorstelle, den niemand kennen soll, der mir Zeit verschafft, wo mich niemand von abhält, dann lande ich bei Frauke selbst.
BLÖDSINN
GastNRW

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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GAST hat geschrieben: Montag, 19. April 2021, 20:02:42BLÖDSINN
Ablenkungsmanöver? Die drei Punkte von Dias heute morgen fand ich schon interessant und bedenkenswert.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Agatha Christie hat geschrieben: Donnerstag, 05. November 2020, 22:50:58 Ich versuche mir gerade vorzustellen, was mich ich in meiner Jugend dazu bewegt haben könnte nachts freiwillig in ein Fahrzeug zu steigen.

Das wäre der Fall gewesen, wenn ich den bzw. die männlichen Person/en im Fahrzeug gekannt hätte.

- Bruder
- Cousin
- Schwager
- Onkel
- Arbeitskollege
- interessante frühere Bekanntschaft
- langjähriger guter Freund
- Ex-Freund
- evtl. auch ein Nachbar.


Ich wäre möglicherweise auch in Fahrzeug gestiegen, wenn sich darin eine oder mehrere mir bekannte weibliche/n Person/en in mir unbekannter männlicher Begleitung befunden hätten.



Ich bleibe bei meiner Annahme, dass Frauke freiwillig in ein Fahrzeug gestiegen ist.
Meiner Liste füge ich noch einen weiteren Punkt hinzu:

- sie könnte durch eine Falschnachricht in ein Fahrzeug gelockt worden sein, wie z.B. Chris, die Mutter oder eine Freundin hätten einen schweren Unfall gehabt und brauchen ihre Hilfe. Der Überbringer der Nachricht soll sie fahren?


Falls der letzte Punkt in Frage kommt, bedeutet das mMn, dass der Täter Frauke gekannt haben muss.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Gast hat geschrieben: Montag, 19. April 2021, 14:03:02 Das sind klassische Zirkelschlüsse, die zu nix führen.

Mal eine komplett andere Frage: gibt es überhaupt irgendeinen echten Beweis - kein Indiz (!) - dass FL umgebracht wurde?
Achtung! Jetzt kommt der entscheidende Durchbruch! :roll:
Für mich gibt es da überhaupt gar keinen Zweifel das es Mord war! Wie bitte kann man hier einen Zweifel aufbauen oder besser gesagt sich fragen ob es Mord überhaupt gewesen sein könnte?
Würde das Geschriebene eben von einem Anwalt kommen, hätte ich noch Verständnis dafür.
War es nicht von einem Anwalt des Täters, könnte man fast den Gedanken bekommen hier will man gut Bild machen.
Gast Nr. 1

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast Nr. 1 »

Ablenkungsmanöver? ...
Das ("BLÖDSINN") kam nicht von mir, also dem Gast, der bezweifelt, dass es überhaupt einen Beweis für einen Mord gibt. Gast Nr. 2 schreibt zwar "BLÖDSINN", erklärt aber nix. Na, schönen Dank auch.
Im allesMist sind sie jetzt wieder bei den Anrufen. Vorher waren sie bei den Spuren und dem Ablageort, jetzt also die Anrufe, die man allerdings ja nicht auf die Goldwaage legen solle, denn die seien ja schließlich nur Gedankenprotokolle. Immer dann, wenn man nicht mehr weiter weiß, wird ein alter Aspekt des Falles herausgekramt und versucht, sich mit Logeleien zu übertrumpfen.

Solange es keinen Beweis, und zwar einen zweifelsfreien Beweise (!), für einen Mord gibt, ist der Fall FL ein Fall einer tot aufgefundenen Frau mit einer unbekannten Todesart, ist also Unfall (Drogenkonsum, Krankheit) oder Selbstmord denkbar.

Aber ich will mal nicht so sein:
Ich glaube, es fehlt etwas an der Leiche, was den EB komisch vorkam und nur deshalb glauben sie, dass FL ermordet wurde. Sie hoffen, dass dieser Gegenstand beim angenommenen Täter verblieben ist, dennoch ist diese mögliche Annahme "beschissen", weil nur diese Kausalkette funktionieren darf. Fehlt dieser Gegenstand gänzlich, weil anderweitig abhanden gekommen oder bereits vernichtet, ist die ganze These vom Mord an eine junge Frau schlichtweg auf Sand gebaut.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Gast Nr. 1 hat geschrieben:...Solange es keinen Beweis, und zwar einen zweifelsfreien Beweise (!), für einen Mord gibt, ist der Fall FL ein Fall einer tot aufgefundenen Frau mit einer unbekannten Todesart, ist also Unfall (Drogenkonsum, Krankheit) oder Selbstmord denkbar.
Wenn es so gewesen sein sollte wie du es hier beschreibst, warum ist es dann so beschrieben:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mordfall_Frauke_Liebs

Zitat:
"Am 4. Oktober 2006 wurde die Leiche von Frauke Liebs bei Lichtenau an der L817 zwischen Asseln und Herbram-Wald im Kreis Paderborn von einem Jäger aufgefunden. Sie lag stark verwest und skelettiert in einem Waldstück, etwa 20 Meter von der Straße entfernt, in einer hinter einem Baumstamm gelegenen Mulde unter Tannendickicht (♁Ungefährer Fundort). Kriminaltechnische Untersuchungen legten nahe, dass der Fundort nicht der Tatort war. Es konnten keine Reifenspuren, Fingerabdrücke oder DNA-Spuren gesichert werden.

Hat sich die Selbstmord Leiche dann selber an den "Totengrund" abgelegt?
Und warum sollte ein "unschuldiger Fremder" Frauke nach ihrem Ableben dort hin verbringen? Warum sollte sich Frauke überhaupt das Leben nehmen? Warum wollte sie im Telefonat "gerne bei ihrer Schwester und Chris sein?"
Wozu dieses ganze Affentheater mit den SMS und den Telefonaten?
Bei allem was bisher vermutet wurde, aber hier sprengt es die Ketten und zwar gewaltig.

Wenn jemand Frauke dort abgelegt hat, weil sie Tot war, aus sagen wir mal "Selbstverschulden", dann wäre doch der einzig beste und geregelte Weg dieser gewesen, es zu melden. Frauke würde dann Untersucht werden und man könnte noch feststellen, dass es kein Mord gewesen war. (Egal, Drogen, Selbstmord, was auch immer, sie wäre dann selber verantwortlich gewesen).

Vielleicht war es ja kein gezielter Mord, sondern eine Überdosis selektivem Kram, aber dennoch war es dann ein Spiel mit dem Leben eines Menschen, also wurde es billigend in Kauf genommen was mit der betroffenen Person passiert, also war es in meinen Augen auch Mord!
Auch wenn es uns nicht erzählt wird wie Frauke um ihr Leben kam, es bedeutet für mich auch, dass hier gewisses Täterwissen zurück gehalten werden könnte. Das dieser Fall als Mord betitelt wird, hat wahrscheinlich seinen ganz bewusten Grund, und den zweifel ich bestimmt nicht an.

Was an Fraukes Leichnahm fehlte, war ihr unterer (mittlerer) Schneidezahn, der womöglich auch wegen Tierfraß abhanden gekommen sein kann.
Hm, da habe ich allerdings so meine Probleme mich an dieser These fest zu beißen.

Im übrigen finde ich es gut dass von dir etwas kommt, denn so halten wir diesen Fall, auch wenn er über die Jahre schon etwas kalt wurde, immer etwas warm.
Gast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Gast Nr. 1 hat geschrieben: Dienstag, 20. April 2021, 15:38:21 Das ("BLÖDSINN") kam nicht von mir, also dem Gast, der bezweifelt, dass es überhaupt einen Beweis für einen Mord gibt. Gast Nr. 2 schreibt zwar "BLÖDSINN", erklärt aber nix. Na, schönen Dank auch.
Im allesMist sind sie jetzt wieder bei den Anrufen. Vorher waren sie bei den Spuren und dem Ablageort, jetzt also die Anrufe, die man allerdings ja nicht auf die Goldwaage legen solle, denn die seien ja schließlich nur Gedankenprotokolle. Immer dann, wenn man nicht mehr weiter weiß, wird ein alter Aspekt des Falles herausgekramt und versucht, sich mit Logeleien zu übertrumpfen.

Solange es keinen Beweis, und zwar einen zweifelsfreien Beweise (!), für einen Mord gibt, ist der Fall FL ein Fall einer tot aufgefundenen Frau mit einer unbekannten Todesart, ist also Unfall (Drogenkonsum, Krankheit) oder Selbstmord denkbar.

Aber ich will mal nicht so sein:
Ich glaube, es fehlt etwas an der Leiche, was den EB komisch vorkam und nur deshalb glauben sie, dass FL ermordet wurde. Sie hoffen, dass dieser Gegenstand beim angenommenen Täter verblieben ist, dennoch ist diese mögliche Annahme "beschissen", weil nur diese Kausalkette funktionieren darf. Fehlt dieser Gegenstand gänzlich, weil anderweitig abhanden gekommen oder bereits vernichtet, ist die ganze These vom Mord an eine junge Frau schlichtweg auf Sand gebaut.
ich glaube,dass du von juristischen Dingen zero Ahnung hast.Hast du eigentlich schon mal etwas von Indizienprozesse gehört? Indizienprozess nennt sich das,wenn die Beweise fehlen und das Gericht bei seiner Urteilsfindung die vorhandenen Indizien bewertet.Es sind auch schon Mörder verurteilt worden,auch ohne Leiche.

Drücke dich doch mal konkreter aus.Ich habe den Eindruck,dass du hier nicht ernsthaft bei der Sache bist? Warum schreibst du Rätsel auf.
Nenne doch konkret Ross und Reiter,damit niemand nachfragen muss .

Eine Frage noch zum Schluss . Bitte erkläre mir folgendes: Wie lässt sich deine Suizid- Behauptung mit all den Fakten ( nächtl. Anrufen,Abschiedsgespräch etc. ) in Einklang bringen ?

Wenn du das nicht kannst,dann möchte ich dich höflichst bitten,von dieser Behauptung Abstand zu nehmen.Solche unqualifizierten und phantasievollen Behauptungen bringen uns hier nicht weiter.
Gast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Hat sich die Selbstmord Leiche dann selber an den "Totengrund" abgelegt?
Und warum sollte ein "unschuldiger Fremder" Frauke nach ihrem Ableben dort hin verbringen? Warum sollte sich Frauke überhaupt das Leben nehmen? Warum wollte sie im Telefonat "gerne bei ihrer Schwester und Chris sein?"
Wozu dieses ganze Affentheater mit den SMS und den Telefonaten?
Bei allem was bisher vermutet wurde, aber hier sprengt es die Ketten und zwar gewaltig.
1. Wenn man FL dort tot aufgefunden wurde, dann ist sie dort auch verstorben, es sei denn man hat zweifelsfrei einen Beweis, dass sie ermordet wurde. Naheliegend ist ja vieles in dem Fall, aber nur, wenn man von Mord ausgeht. Die Polizei hat aber keine gerichtsverwertbare DNA gefunden und die Todesart ist unbekannt.
2. FL könnte zB mit ihrer Lebensituation nicht zufrieden gewesen sein. Sie wollte Aufmerksamkeit, hat sie aber nicht bekommen. Man hat sie nicht nach Hause begleitet, sie fühlt sich von Gott und der Welt verlassen.
3. Die Inhalte der Anrufe sind nicht bestätigt, sondern nur Gedankenprotokolle. Auslassungen sind aber wichtig. Sie wollte wohl bei Chris bleiben, aber der hatte ja bereits eine andere. Sie war also das klassische "3. Rad am Wagen".
4. Weils sie Sehnsucht hatte, aber den Konflikt nicht lösen konnte.

Ich vermute hier gar nichts, ich stelle nur Überlegungen an. Fakt ist, es fehlt so ziemlich alles in diesem Fall. An einen Superkiller, der alles im Blick hatte glaube ich nicht. Ich habe auch für einen Mord eine Theorie, aber man muss schon Schritt für Schritt vorgehen und nicht gleich losrennen, wenn man diesen Fall verstehen will.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 20. April 2021, 23:03:21 1. Wenn man FL dort tot aufgefunden wurde, dann ist sie dort auch verstorben, es sei denn man hat zweifelsfrei einen Beweis, dass sie ermordet wurde. Naheliegend ist ja vieles in dem Fall, aber nur, wenn man von Mord ausgeht. Die Polizei hat aber keine gerichtsverwertbare DNA gefunden und die Todesart ist unbekannt.
2. FL könnte zB mit ihrer Lebensituation nicht zufrieden gewesen sein. Sie wollte Aufmerksamkeit, hat sie aber nicht bekommen. Man hat sie nicht nach Hause begleitet, sie fühlt sich von Gott und der Welt verlassen.
3. Die Inhalte der Anrufe sind nicht bestätigt, sondern nur Gedankenprotokolle. Auslassungen sind aber wichtig. Sie wollte wohl bei Chris bleiben, aber der hatte ja bereits eine andere. Sie war also das klassische "3. Rad am Wagen".
4. Weils sie Sehnsucht hatte, aber den Konflikt nicht lösen konnte.

Ich vermute hier gar nichts, ich stelle nur Überlegungen an. Fakt ist, es fehlt so ziemlich alles in diesem Fall. An einen Superkiller, der alles im Blick hatte glaube ich nicht. Ich habe auch für einen Mord eine Theorie, aber man muss schon Schritt für Schritt vorgehen und nicht gleich losrennen, wenn man diesen Fall verstehen will.
Gut, du gehst von deiner Überzeugung aus. Nehmen wir an, du liegst richtig.
Wie erklärst du uns die Überlebenszeit bis zu ihrem letzten Telefonat mit ihrer Schwester und Chris?
Wo könnte sich Frauke über Wasser gehalten haben? Wo hat sie gegessen, getrunken und geschlafen?
Hast du eine Idee wie man hier weiter kommen sollte?

Sag bitte nicht bei einem unbekannten Helfer, mein Einwand wäre wie folgt:
"Warum redet er dann nicht, damit die Familie endlich zu einem weiteren Teil Klarheit hätte und so vielleicht besser abschließen könnte?"

Frauke kann unmöglich ohne Strom mit ihrem Handy telefonieren.
Überall wurden Steckbriefe von ihr ausgelegt, egal wo sie sich trinken gekauft hätte (mit ihren 5 Euro wo sie in ihrer Tasche hatte), man hätte es gemeldet.
Und zudem war keine Kontobewegung auf ihrem Konto, das sind Tatsachen die diese Theorie noch viel unerklärlicher machen als sie bereits ist.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Else »

......ohne Versorgung....

Genau das denke ich ist passiert.

Frauke wurde nicht ermordet im klassischen Sinne. Sie wurde auch nicht mit Drogen voll gestopft.
Sie wurde einfach nicht mit Wasser versorgt.
Und der Sommer war heiß.
Diese Dehydrierung war auch für ihre verwaschene Sprache verantwortlich.
Gast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 20. April 2021, 23:03:21 3. Die Inhalte der Anrufe sind nicht bestätigt, sondern nur Gedankenprotokolle. Auslassungen sind aber wichtig. Sie wollte wohl bei Chris bleiben, aber der hatte ja bereits eine andere. Sie war also das klassische "3. Rad am Wagen".
das lese ich immer wieder: Die Telefonate basieren ja nur auf Gedächnisprotokolle undsoweiterundsofort .

Alle Anrufe - bis auf das letzte Gespräch am 27.6. - sollen ungefähr 30 Sekunden gedauert haben.
Chris der u.a.2006 Lehramt studierte,wird ja wohl in der Lage gewesen sein,alles zu Papier zu bringen,was Frauke am Telefon sagte.

Das Gespräch am 27.6. soll etwa 5 1 /2 Minuten gedauert haben . Chris hatte sein Handy auf laut gestellt,so dass Fraukes Schwester Karen alles von Anfang an mithören konnte. Das anschließende Gedächnisprotokoll haben Chris und Karen gemeinsam erstellt.

Fazit : Man kann also davon ausgehen,dass die Gedächnisprotokolle unverfälscht sind.

Else hat geschrieben: Donnerstag, 22. April 2021, 16:31:46 von Else » Donnerstag, 22. April 2021, 16:31:46
......ohne Versorgung....

Genau das denke ich ist passiert.

Frauke wurde nicht ermordet im klassischen Sinne. Sie wurde auch nicht mit Drogen voll gestopft.
Sie wurde einfach nicht mit Wasser versorgt.
Und der Sommer war heiß.
Diese Dehydrierung war auch für ihre verwaschene Sprache verantwortlich.

Hallo Else,

Soweit ich weiß,kann ein Mensch 3 Tage ohne ( zuführende ) Flüssigkeiten überleben
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Else »

Ja das ist korrekt. 3 Tage.
Frauke hielt länger durch. Es ist anzunehmen, daß sie immer wieder etwas Wasser bekam. Oder trank sie ihren Urin?
Alles möglich....
Gast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Else hat geschrieben: Donnerstag, 22. April 2021, 20:14:12 von Else » Donnerstag, 22. April 2021, 20:14:12
Ja das ist korrekt. 3 Tage.
Frauke hielt länger durch. Es ist anzunehmen, daß sie immer wieder etwas Wasser bekam. Oder trank sie ihren Urin?
Alles möglich....
Der Täter hat Frauke 1 Woche oder länger festgehalten bevor er Frauke tötete.

Es muss doch einen Grund gehabt haben,warum der Täter Frauke eine Woche lang die Anrufe tätigen ließ?
Er brauchte Frauke dafür.Demzufolge wird er auch dafür Sorge getragen haben,dass Frauke auch ausreichend zu rinken bekommt.

ich sag es mal so : Wenn eine Person gefangen gehalten wird und nicht ausreichend zu trinken bekommt,aber telefonieren darf,dann kann es doch passieren,dass diese Person dann am Telefon schneller die Nerven verliert .Auf jeden Fall erhöht sich das Risiko.

Der Täter muss Frauke ja haben mit Wasser o.ä. ? versorgt haben Warum sollte er ihr dann zu wenig davon gegeben haben ?
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U.s.1 883
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

a) Um die drohenden Konsequenzen, aus dem heraus, zu vermitteln.

b) Es war in jedem Fall mehrere Personen an dieser Tat beteiligt und zum Ende hin haben sich immer mehr abgesetzt. Mit der Konsequenz dass das Opfer ohne Nahrung und Wasser auf sich allein gestellt war.

Für mich ist sicher dass es Strukturen gibt, aus denen heraus die Koordinate der Anrufe sich die Täterschaft zu Nutze gemacht hat. Eben um genau an die Spuren die zu dieser Täterschaft führt, mit anderen Maßnahmen zusammen, bis heute wirksam verdunkelt/verschleiert werden konnte/können.

Und nun ein Beispiel dafür das sich durchaus Motive zu einer Einführung gibt, die einem zu einfach nicht einfallen.

Zum Beispiel:

De-Programmieren



Die Loslösung eines Mitgliedes aus einer so genannten Sekte erfordert oftmals fachliche Hilfe, welche Eltern und Freunde in der Regel nicht leisten können. Anfang der 80er Jahre kam das Verfahren des so genannten De-Programmierens von Amerika nach Deutschland. Man ging hierbei von der Annahme aus, dass das Gruppenmitglied mit Hilfe der ð Bewusstseinskontrolle in Abhängigkeit gebracht worden war und die Mitgliedschaft in der Gruppe nicht mehr kritisch reflektieren konnte. Mit Hilfe des De-Programmierens sollten im Gruppenmitglied Zweifel an der Lehre der Gruppe entstehen und das kritische Bewusstsein geweckt werden, um seine Entscheidungsfreiheit zurückzuerlangen. Da die meisten Gruppenmitglieder jedoch zu einer solchen Konfrontation mit Außenstehenden nicht freiwillig bereit waren, ließen Freunde und Angehörige den Betroffenen nicht selten aus der Gruppe entführen. Der evangelische, mittlerweile verstorbene Pfarrer Friedrich Wilhelm Haack sprach sich in den 80er Jahren entschieden gegen das De-Programmieren aus und kritisierte vor allem die Tatsache der Entführung, welche er als »ungesetzlichen Akt der Freiheitsberaubung« bezeichnete. Der Umstand, dass seitens der Jugendreligionen auch schon einzelne Fälle von Freiheitsentzug bekannt geworden waren, würde Außenstehende nicht berechtigen, das Gleiche zu tun. Der Berliner Pfarrer und Weltanschauungsbeauftragte Thomas Gandow kam 1999 zu einer ähnlichen Einschätzung wie Haack. Gandow bezeichnete das De-Programmieren als kriminell. Es wäre – so Gandow – genau das Gleiche, was den so genannten Sekten vorgeworfen wird – die totale Entmündigung des Gruppenmitglieds. Nicht nur in Amerika, sondern auch in Deutschland erfüllt das Kidnappen von Sektenmitgliedern nach wie vor einen juristischen Straftatbestand, der eine langjährige Gefängnisstrafe zur Folge haben kann.

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Und das habe ich noch bei der Recherche gefunden.

Mittelalterliches Gewölbesystem



Einmalig in Westfalen: Der Nikolausbach, der unterhalb des Holsterberges entspringt, verläuft im Ortszentrum in einem mittelalterlichen Gewölbesystem.

[Enzyklopädie: Nieheim. Wikipedia Herbst 2004, S. 202664]
Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
Gast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Zaphod hat geschrieben: Donnerstag, 22. April 2021, 22:37:25 Natürlich die spannendste Frage überhaupt bei diesem Fall: Warum lies der Täter Frauke telefonieren.

Ich vermute Folgendes. Es waren mehrere Täter. Was am Anfang nur als Denkzettel geplant war - kurzes Bedrohen und Festhalten von Frauke - entwickelte sich schon nach sehr kurzer Zeit zu einem öffentlichen Entführungsfall, da schon relativ früh die Polizei eingeschaltet und öffentlich nach Frauke gesucht wurde. Jetzt saßen die Täter, die Frauke eigentlich nur kurz einschüchtern und bedrohen wollten, in der Falle.
wie kommst du eigentlich auf diesen Blödsinn,dass "die Täter Frauke nur einschüchtern und bedrohen wollten " ?
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