MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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ocram84
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von ocram84 »

havenoclue hat geschrieben: Montag, 10. Mai 2021, 16:48:34
Das Versteck muss trotzdem annähernd perfekt gewesen sein, ohne ständigen Durchgangsverkehr, ohne regelmäßige Begehungen / Nutzungen durch andere o.ä..
Wie sieht das bei z.B. Bunkern und anderen alten Gemäuern aus? Kommt da ab und zu mal jemand vorbei und schaut nach dem Rechten?
Andererseits käme natürlich auch eine Wohnung, ein abgelegenes Haus in Betracht, unterkellert womöglich.
Bis auf Post, zweinmal im Jahr Schornsteinfeger, Energieversorger gibt es ja kaum behördliche Besuche.
Bei beiden Letztgenannten Behörden weiß man ja meist, wann die vorbeikommen. Mitten im Sommer passiert da meistens nichts, schätze ich.
Wenn ich jemanden im Keller festhalte, lade ich auch nicht ständig privat Leute ein.
Da sprichst du einen guten Punkt an. Wo war Frauke die ganze Zeit?

Ich könnte mir vorstellen, dass die Ermittler exakt das ziemlich genau wissen oder zumindest sehr klein eingrenzen können. Da es Täterwissen ist, wissen wir es nicht.

Es muss irgendwo in der Nähe des Ablageorts sein. Ich weiß nicht, ob die Landstraße in eine Ortschaft führt. Es wäre nicht sehr verwunderlich.
Nieheim

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Nieheim »

Tobi hat geschrieben: Sonntag, 09. Mai 2021, 12:30:58 Guten Tag,

ich würde gerne wissen ob mal eine Verbindung von dem Typen aus Asseln und den Schrauber aus Nieheim aufgestellt wurde?
Warum sollte es da eine Verbindung geben?
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Für mich ist die Frage von Bedeutung, wie Frauke sediert wurde. Der Täter konnte ja nicht riskieren, dass sie sich durch Rufen bemerkbar macht. Dass er sie die ganze Zeit geknebelt hat, kann ich mir nicht vorstellen, denn sie musste gelegentlich etwas essen und trinken. Sie muss auch die Möglichkeit gehabt haben, eine Toilette aufzusuchen. Das alles musste der Täter, unbemerkt bewältigen, daher denke ich dass der Festhalteort in der Nähe seines Wohnorts gewesen sein muss.
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Zaphod

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

ocram84 hat geschrieben: Montag, 10. Mai 2021, 18:35:52 Bedenke bei deiner Theorie auch:
Die Ermittler wissen mehr als wir und gehen, so wird es suggeriert, von einem Täter aus.
Die werden ihre Gründe dafür haben.
Nein. Die Ermittler gehen nicht unbedingt von nur einem Täter aus. Das ist nur ihre präferierte These. Sie halten auch mehrere Täter oder ein Pärchen als Täter für möglich.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Zaphod hat geschrieben: Dienstag, 11. Mai 2021, 22:07:05 Mag sein. Stell Dir einfach vor, es hätte das letzte 5 1/2 Minuten - Gespräch nicht gegeben. Wärst Du dann der völligen Überzeugung, daß sie festgehalten wurde? Nein! Nur das letzte Gespräch stellt dies unmissverständlich - aber selbst hier nur unterschwellig und nicht explizit - klar.
Doch, ich hätte aufgrund der Gesamtumstände keinen Zweifel daran gehabt, dass da etwas nicht stimmen kann.

Das letzte Gespräch unterscheidet sich durch zwei Dinge von den anderen. Chris hat explizit gefragt, ob sie festgehalten wird, also genau das, was jeder bereits vermutete. Frauke hätte zwar ausweichend antworten können, aber das wäre auch eine deutliche Antwort gewesen. Stattdessen hat sie mutig und wahrheitsgemäß mit "Ja" geantwortet.
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Zaphod

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Agatha Christie hat geschrieben: Dienstag, 11. Mai 2021, 21:06:52 Ich denke ganz banal, dass sich der Täter mehr erwartet hatte, als Frauke bereit war, zuzulassen. Ich glaube auch, dass er mit Widerstand nicht gut umgehen kann bzw. gerne Gewalt anwendet. Er könnte bereits bekannt sein dafür, hatte aber Glück, dass ihn die Frauen nicht angezeigt haben. Vielleicht hat er auch mit K.O.-Tropfen nachgeholfen. In diesem Fall hätte er Frauke nicht sofort in Paderborn absetzen können, denn K.O.-Tropfen sind einige Zeit im Körper nachweisbar.

Die Anrufe kamen, um vom Bezugspunkt des Täters abzulenken. Ich weiß, dass die Ermittler Nieheim als Ursprung für die erste SMS mitgeteilt haben, kann mir diesen Absendeort aber nach wie vor nur schwer vorstellen. Auf jeden Fall hat der Täter befürchtet, dass man den Ursprungsort später genauer lokalisieren könnte. Daher kamen die Anrufe später alle aus Paderborn. Man konnte ihn so nicht mehr lokalisieren.
Schön und gut. Also nachdem sie um 0.49 Uhr - also 2 Stunden nach Verlassen des Pubs sich in der Nähe von Nieheim in einem
Fahrzeug befindet und lustige, lockere SMS an Chris schreibt, dass sie später kommt - überlegt sie es sich mit dem Typen anders. Ok. Daraufhin tickt der durch und sperrt sie ein und lässt sie während der nächsten 7 Tage seltsame Anrufe bei Chris aus verschiedenen Gewerbegebieten rund um
Paderborn machen um vom ursprünglichen Bezugspunkt abzulenken und weil er will, dass sich die KO-Tropfen abbauen. Weil er um sein Image fürchtet, lässt er Frauke noch ein letztes Mal 5 1/2 Minuten telefonieren und tötet sie dann. Also das hätte er sich m.E. alles sparen können...
Zaphod

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Fährtenleser hat geschrieben: Dienstag, 11. Mai 2021, 21:56:21 So sehe ich das auch. Die Täter haben unter Zeitdruck gearbeitet.Alles musste schnell gehen.Der Leihnam musste schnell verschwinden.
Warum die Täter letztendlich den Leichnam nicht verbuddelt haben,könnte wohl daran gelegen haben,dass die Täter mit der Situation vollkommen überfordert waren. Mit der Leichenablage war für die Täter der Entführungs - u. Mordfall beendet gewesen. Über evtl. DNA Spuren sowie Faserspuren vom Täter an Fraukes Kleidung werden sie wohl keinen Gedanken verschwendet haben.

Denn : Wenn letzteres nicht der Fall gewesen wäre,dann wären die täter bestimmt Tage später noch einmal zum Ablageort gefahren und hätten den Leichnam verbuddelt. Zeit genug hääten sie dafür ja gehabt.
... hier könnte einer der Gründe liegen, warum die EB präferiert von einem Einzeltäter ausgehen: Bei mehreren Täter wäre die Chance wahrscheinlich größer gewesen, dass der Leichnam besser versteckt worden / vergraben worden wäre.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Zaphod hat geschrieben: Dienstag, 11. Mai 2021, 22:25:12 Schön und gut. Also nachdem sie um 0.49 Uhr - also 2 Stunden nach Verlassen des Pubs sich in der Nähe von Nieheim in einem
Fahrzeug befindet und lustige, lockere SMS an Chris schreibt, dass sie später kommt - überlegt sie es sich mit dem Typen anders. Ok. Daraufhin tickt der durch und sperrt sie ein und lässt sie während der nächsten 7 Tage seltsame Anrufe bei Chris aus verschiedenen Gewergebieten rund um
Paderborn machen um vom ursprünglichen Bezugspunkt abzulenken und weil er will, dass sich die KO-Tropfen abbauen. Weil er um sein Image fürchtet, lässt er Frauke noch ein letztes Mal 5 1/2 Minuten telefonieren und tötet sie dann. Also das hätte er sich m.E. alles sparen können...
Ganz so, wie Du es schreibst, denke ich nicht. Ich kann z.B. immer noch nicht glauben, dass Frauke die SMS erst um 0:49 Uhr geschrieben hat, sondern denke, dass das viel früher war, nämlich spätestens in einemFahrzeug, um wo auch immer hinzufahren. Ich vermute, es war nicht Nieheim. Das alles habe ich schon vor längerer Zeit geschrieben.

Ein paar Puzzleteile fehlen noch in meiner These.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HobbyProfil3r »

Agatha Christie hat geschrieben: Dienstag, 11. Mai 2021, 21:06:52 Ich denke ganz banal, dass sich der Täter mehr erwartet hatte, als Frauke bereit war, zuzulassen. Ich glaube auch, dass er mit Widerstand nicht gut umgehen kann bzw. gerne Gewalt anwendet. Er könnte bereits bekannt sein dafür, hatte aber Glück, dass ihn die Frauen nicht angezeigt haben. Vielleicht hat er auch mit K.O.-Tropfen nachgeholfen. In diesem Fall hätte er Frauke nicht sofort in Paderborn absetzen können, denn K.O.-Tropfen sind einige Zeit im Körper nachweisbar.
Hallo Agatha Christie,

diese Sichtweisse auf den Fall bzw. Deine hier beschriebene Schlussfolgerung beist sich für mein empfinden in diesem
Abschnitt gleich mehrfach ....

Auf der einen Seite stellst Du Dir den Täter so vor, als würde er mit Widerstand nicht umgehen können und er selbst zur Gewalt neigen....
Wo im ganzen Fall ( bis auf die Tötung Fraukes selbst natürlich ) , siehst Du genau die diese Gewalt ?

Nehmen wir mal an, es ist wirklich der von Dir favorisierte Einzeltäter, der zur Gewalt neigt und mit Widerstand nicht umgehen kann, würde
ein so veranlagte Täter sich nicht einfach das mit Gewalt nehmen was er will und wofür er sich Frauke ja auch schlussendlich bemächtigt hat ?

Frauke hätte sich sicherlich gewehrt und sich einen einzelnem Täter auch mit aller Kraft zur wehr gesetzt, immerhin wusste Frauke sich
zu verteidigen und auf sich in einer Notsituation auch aufmerksam zu machen. Dafür hatte Frauke Selbstverteidigungskurse absolviert.

Ihre Kleidung war allerdings beim Fund ihrer Leiche absolut unbeschädigt. Wie erklärst Du Dir das ?

Wenn er Frauke hingegen mit K.O.-Tropfen hätte gefügig machen wollen, dann hätte er dies einfach getan, sich das geholt
was er brauchte und hätte Frauke im Anschluss daran 2 Stunden später einfach wieder irgendwo in Paderborn oder Umgebung absetzen können.
Bis Frauke in diesem Szenario dann Blut abgenommen bekommt, sind die K.O.-Tropfen schon lange nicht mehr nachweisbar.

Was brauchte der Täter Deinen Überlegungen zufolge denn eigentlich von Frauke und vermutest Du einen Frauke unbekannten Täter ?

Gehst Du wirklich davon aus das dieser eher zur Gewalt neigende Einzeltäter der mit Widerstand von Frauen nicht klar kam, Frauke erlauben
würde mit teilen Ihrer Familie und ihrem Ex-Freund zu telefonieren und sich eine Woche lang von ihr sozusagen auf dem Kopf
"rumzutanzen" lässt ?

Sorry, ich kann Dir im Moment bei Deinen Schlussfolgerungen leider nicht wirklich folgen und bin
neben Deinen Antworten auch absolut neugierig was Jane Marple dazu sagen würde ;-)
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

@HobbyProfil3r

Deine Fragen will ich gerne beantworten, obwohl ich hier im Forum in der Vergangenheit, teilweise auch mehrmals, schon darüber geschrieben habe. Es kann aber etwas dauern, weil ich nicht weiß, wann ich in den nächsten Tagen Zeit haben werde. Das nur, damit Du nicht denkst, ich ignoriere Dich.

Nachtrag: wieso denkst Du, ich favorisiere einen Einzeltäter? Ich gehe von mehreren Tätern oder Mitwissern aus, aber nur einer hatte nach meiner Theorie etwas zu verlieren. Dieser ist mAn für Fraukes Tod verantwortlich.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Ist irgendjemand anderem außer mir noch folgende "Unstimmigkeit" bei den Aussagen von Chris aufgefallen? Er sagt in einem Artikel, dass die SMS von Frauke „nach Mitternacht" kam. In einem anderen Artikel wird er zitiert, dass die SMS von Frauke kurz nach halb eins kam.

TATSÄCHLICH kam die SMS aber um 0.49 Uhr.

Das ist für meinen Geschmack nicht adäquat ausgedrückt. Hat jemand einen Erklärungsansatz dafür?

ps. Nur zur Klarstellung: Ich glaube nicht, dass Chris involviert ist.
HobbyProfil3r

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HobbyProfil3r »

Fährtenleser hat geschrieben: Dienstag, 11. Mai 2021, 21:56:21 So sehe ich das auch. Die Täter haben unter Zeitdruck gearbeitet.Alles musste schnell gehen.Der Leihnam musste schnell verschwinden.
Warum die Täter letztendlich den Leichnam nicht verbuddelt haben,könnte wohl daran gelegen haben,dass die Täter mit der Situation vollkommen überfordert waren. Mit der Leichenablage war für die Täter der Entführungs - u. Mordfall beendet gewesen. Über evtl. DNA Spuren sowie Faserspuren vom Täter an Fraukes Kleidung werden sie wohl keinen Gedanken verschwendet haben.

Denn : Wenn letzteres nicht der Fall gewesen wäre,dann wären die täter bestimmt Tage später noch einmal zum Ablageort gefahren und hätten den Leichnam verbuddelt. Zeit genug hääten sie dafür ja gehabt.
Also in meiner Hypothese habe ich ja auch schon ein möglichen Szenario benannt, wie es zu dem Tod Fraukes in der Nacht des letzten
Telefonats gekommen sein könnte und warum die anschließende Leichenablage offensichtlich so hastig, nahezu panisch und vor allem
risikobehaftet erfolgt ist ...

Zitat:
"Stunden nach dem letzten Gespräch eine letzte Ortung: Wieder aus Nieheim-Entrup. Dann war Stille"

Quelle T-Online
https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... iebs-.html
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Zaphod hat geschrieben: Dienstag, 11. Mai 2021, 23:16:39 Ist irgendjemand anderem außer mir noch folgende "Unstimmigkeit" bei den Aussagen von Chris aufgefallen? Er sagt in einem Artikel, dass die SMS von Frauke „kurz nach Mitternacht" kam. In einem anderen Artikel wird er zitiert, dass die SMS von Frauke kurz nach halb eins kam.

TATSÄCHLICH kam die SMS aber um 0.49 Uhr.

Das ist weit von „kurz nach Mitternacht“ entfernt und für meinen Geschmack auch nicht adäquat ausgedrückt mit "kurz nach halb eins“. Was soll das? Hat jemand einen Erklärungsansatz dafür?

ps. Nur zur Klarstellung: Ich glaube nicht, dass Chris involviert ist.
Vielleicht stimmen die Angaben in den betreffenden Medien nicht. Auch dort können Fehler passieren. Ich orientiere mich an den Gesprächsprotokollen des "Stern".
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HobbyProfil3r »

Agatha Christie hat geschrieben: Dienstag, 11. Mai 2021, 21:06:52 Ich denke ganz banal, dass sich der Täter mehr erwartet hatte, als Frauke bereit war, zuzulassen. Ich glaube auch, dass er mit Widerstand nicht gut umgehen kann bzw. gerne Gewalt anwendet. Er könnte bereits bekannt sein dafür, hatte aber Glück, dass ihn die Frauen nicht angezeigt haben. Vielleicht hat er auch mit K.O.-Tropfen nachgeholfen. In diesem Fall hätte er Frauke nicht sofort in Paderborn absetzen können, denn K.O.-Tropfen sind einige Zeit im Körper nachweisbar.

Die Anrufe kamen, um vom Bezugspunkt des Täters abzulenken. Ich weiß, dass die Ermittler Nieheim als Ursprung für die erste SMS mitgeteilt haben, kann mir diesen Absendeort aber nach wie vor nur schwer vorstellen. Auf jeden Fall hat der Täter befürchtet, dass man den Ursprungsort später genauer lokalisieren könnte. Daher kamen die Anrufe später alle aus Paderborn. Man konnte ihn so nicht mehr lokalisieren.
@Agatha Christie
OK, hatte aufgrund diesem Post von Dir jetzt den Eindruck das Du eher eine Einzeltäter-Theorie in betracht ziehst, da Du da jetzt nur von -dem Täter- gesprochen hattest ;-)
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

HobbyProfil3r hat geschrieben: Dienstag, 11. Mai 2021, 23:31:09 @Agatha Christie
OK, hatte aufgrund diesem Post von Dir jetzt den Eindruck das Du eher eine Einzeltäter-Theorie in betracht ziehst, da Du da jetzt nur von -dem Täter- gesprochen hattest ;-)
Ich denke mittlerweile, es gab eine Art Anführer.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Als Frauke entfuehrt wurde, duerften es zwei taeter gewesen sein

Bereits am zweiten Tag duerfte der zweite taeter ausgeschieden sein.

Zwei maenner waeren niemals im Kopf so behaemmert gewesen u. Haetten sich fuer die telefon Aktionen u. Umherfahrerei gemeinsam entschlossen.
Auch das sie letztendlich ohne erdgrab abgelegt wurde, wie passiert, spricht dafuer das einer in Panik u. In Zeitnot gehandelt hatte

Nicht umsonst wurde darauf hingewiesen,, das eine zweite Person straffrei ausgehen wird, wenn sie sich als zeuge meldet.
Seine Aussage koennte dazu fuehren, das er an die nunmehr erhoehte belohnung gelangen kann.
Es wurde sogar darauf hingewiesen,, das ein mitwisser aufgrund Verjaehrung nicht angeklagt wird.

Der taeter duerfte bekannt sein, die zweite Person die bei der Kontaktaufnahme, entfuehrung u. Vielleicht bei vergewaltigung noch zuerst mitgewirkt hat u. Spaeter wahrscheinlich schon am naechsten Tag ausgeschieden ist...duerfte nicht bekannt sein.
Meiner Meinung nach hat er mit dem Fall abgeschlossen, nachdem er naechsten Tag mit der Tat abgeschlossen hatte.

Duerfte er sich als zeuge gemeldet haben.
Wahrscheinlich nein. Weiss ich aber nicht.
Weil ich nicht einschaetzen kann, ob es noch einen indirekten Zeugen gibt, der mit der Tat nichts zu tun hat.
Warum nicht.....Angst davor...Das der eigentliche taeter ihn belastet.
Angst davor, das die Belohnung eine Falle ist.
Und die Auszahlung an ihn nicht erfolgt.....da er sie auch vergewaltigte.
Haette ich mich an seiner stelle gemeldet...Nein niemals...
Warum nicht...Fehlverhalten von damals verdrängt....Dadurch wieder innere ruhe erhalten.... so soll es wahrscheinlich. Bleiben.
Hat er noch Kontakt zum taeter...Wahrscheinlich nicht...da er sein nach Verhalten nicht versteht.....und es spaeterr mal ein streitgespraech gegeben hat,.

Gibt es Personen hier im forum die den taeter mit Namen im Gegensatz zu mir kennen.
Ja auf jeden fall...mindestens eine Person.
Hinweis zur Polizei erfolgt.
Ja ....warum weiss ich das..
Wurde bekannt gegeben

Das heisst,,,es gibt eine Person, der als haupttaeter in Frage kommt, den man kennt.....
Man weiss nur nicht, wie man ihn anklagen kann. Zeugen fehlen.
Taeter muss nerven wie Drahtseile haben.
Das der fall in allen Einzelheiten geklärt ist, kann ich mir allerdings nicht vorstellen

Was ich nicht einschaetzen kann, wann entsorgte er die leiche.?.
Wieviele Tage nach dem letzten gespraech.
Musste er sie mit Gewalt toeten, oder liess er sie verhungern, verdunsten, gab er ihr Schlafmittel.
Kann ich nicht einschaetzen.

Er konnte sie nicht mehr freilassen, da er mit einer gefaengnisstrafe rechnete.
Ich koennte mir vorstellen, das er schon als sextaeter gelistet ist u. Das er sic
h besser als ich mit dna Spuren, fingerabdruecken, Polizei auskennt.
Festhaltenort u. Fahrzeug duerfte er danach entsprechend gereinigt haben.

Wahrscheinlich erfolgte die ablage der leiche schnell nach ihrem Tod.
Als sie noch transportfaehig war und noch nicht stank.
Darauf hatte mich mal jemand hier hingewiesen,,,ich hatte gedacht...er entsorgte sie als die Verwesung schon eingetreten war.
Habe durch den Hinweis aber umgedacht.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

nicht verdunsten..sondern verdunsten tablet drehte wort um.
Dias
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Hbs900 hat geschrieben: Mittwoch, 12. Mai 2021, 06:02:48 nicht verdunsten..sondern verdunsten tablet drehte wort um.
VERDURSTEN ? :)
ocram84
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von ocram84 »

Zaphod hat geschrieben: Dienstag, 11. Mai 2021, 22:25:12 Schön und gut. Also nachdem sie um 0.49 Uhr - also 2 Stunden nach Verlassen des Pubs sich in der Nähe von Nieheim in einem
Fahrzeug befindet und lustige, lockere SMS an Chris schreibt, dass sie später kommt - überlegt sie es sich mit dem Typen anders.
Sie schrieb in der Nachricht "Komme später".

Exakt die Wörter, die sie später in den Gesprächen verwendet (wenn die Protokolle stimmen).

Daraus schließe ich als Hobbypsychologe, dass sie bereits beim Absenden der SMS in nicht gewollten Umständen war.

Man darf nie die einmalige Atmosphäre zu dieser WM-Zeit vergessen. Ich war selbst stets in Dortmund unterwegs und es war zu dieser Zeit ganz normal, dass man offener zu Fremden war, da man sich als "eine Gemeinschaft" gefühlt hat.
Zaphod

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

ocram84 hat geschrieben: Mittwoch, 12. Mai 2021, 07:16:29 Sie schrieb in der Nachricht "Komme später".

Exakt die Wörter, die sie später in den Gesprächen verwendet (wenn die Protokolle stimmen).

Daraus schließe ich als Hobbypsychologe, dass sie bereits beim Absenden der SMS in nicht gewollten Umständen war.

Man darf nie die einmalige Atmosphäre zu dieser WM-Zeit vergessen. Ich war selbst stets in Dortmund unterwegs und es war zu dieser Zeit ganz normal, dass man offener zu Fremden war, da man sich als "eine Gemeinschaft" gefühlt hat.
... Du bist wahrscheinlich als Hobbypsychologe wesentlich schlauer als mancher professionelle Psychologe. Insbesondere als der Psychologe der Polizei, der bei dieser SMS von Frauke noch Freiwilligkeit angenommen hat.

Auch das mit der guten Stimmung, die dazu geführt hat, dass man offener zu Fremden war und sich als Gemeinschaft gefühlt hat ist eine sehr gute Beobachtung und Argumentation. Wobei ich persönlich nicht davon ausgehe, daß Frauke deshalb zu einem völlig Fremden freiwillig ins Auto gestiegen wäre an dem Abend. Aber mit einem Trick, wie von mir geschildert, sehr wohl: "Dein Schwarm schickt mich, ich soll Dich abholen, er hat Dich telefonisch nicht erreicht..."
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