Jan hat geschrieben: ↑Montag, 25. Juli 2022, 11:46:18
Guten Tag zusammen. Ich verfolge seit einiger Zeit hier die Diskussion und lese interessiert mit. Mir ist vor einigen Tag aufgefallen, dass auf Yahoo ein mehrteiliger Artikel erschienen ist bei dem mehrere Personen, die mit dem Fall zu tun haben zu Wort kommen. Darunter auch Frau Liebs sowie Ihr Anwalt Herr von Alvensleben. Der Anwalt, der die Familie unterstützt und wohl auch maßgeblich daran beteiligt war, dass Frau Liebs eine Akteneinsicht erhält.
In dem Artikel bin ich über die Aussage von Herrn von Alvensleben gestolpert, in der er angibt, dass das Kreuz, welches zusammen mit der Leiche gefunden wurde, bisher nicht Frauke zugeordnet werden konnte.
"Ein kleines Kreuz ist bei der Ermordeten gefunden worden, das bisher nicht zugeordnet werden konnte. Vielleicht hat der Täter doch ein Gewissen? Er scheint kein Serienmörder zu sein."
Ich habe in diversen Foren und Gruppen (z.B. die Mordfall Frauke Liebs Gruppe in Facebook) immer wieder gehört, dass das Kreuz ganz sicher Frauke Liebs zugeordnet werden konnte.
Nun irritiert mich die Aussage des Anwalts, weil ich finde, dass dies von großer Bedeutung ist, ob das Kreuz zugeordnet werden kann oder nicht.
Hier der Link zu dem Artikel:
https://de.nachrichten.yahoo.com/mord-a ... OL49gxngqi
Vielleicht kann mir jemand dazu noch etwas mehr sagen.
VIelen Dank!
Sei bedankt für diesen Link, der uns interessantes, neues Material für die weitere Diskussion liefern dürfte.
Was fiel Ihnen beim Fall bisher noch auf?
Ein kleines Kreuz ist bei der Ermordeten gefunden worden, das bisher nicht zugeordnet werden konnte. Vielleicht hat der Täter doch ein Gewissen? Er scheint kein Serienmörder zu sein.
Wieder mal ein Infragestellen der von Ralf Östermann gemachten Ermittlungen. So wie er es in den Medien verlauten ließ, gelangten ihm nach der xy-Sendung Fotos zur Kenntnis, die Frauke mit selbigem Kreuz zeigten. Woran von Alvensleben nun festmacht, das, was Östermann sagt, würde nicht stimmen, verrät er uns nicht. Vielleicht geht es ja auch nur darum, die Ermittler unglaubwürdig erscheinen zu lassen.
Sehr interessant ist diese Information:
Sehen Sie Versäumnisse bei der Polizei?
Sie ermittelt. Aber es gibt strukturelle Probleme. Frau Liebs hatte damals sofort die richtige Ahnung und erstatte zwei Tage nach dem Verschwinden ihrer Tochter Anzeige. Doch die Ermittlungen begannen zu spät, Frau Liebs wurde zunächst wieder weggeschickt. Auch die Auswertung von Funkzellen kam recht spät – in Deutschland muss immer erst etwas passieren, bevor die Ermittlungsbehörden tätig werden. Die Mutter hatte das richtige Gefühl, und wenn man sofort losgelegt hätte, hätte man mit den versandten SMS mehr anstellen können, die Orte zum Beispiel rasch auf Auffälligkeiten hin untersuchen können.
Bislang wurde uns folgendes Geschehen vermittelt:
Frau Liebs geht noch am gleichen Tag, an dem Frauke verschwunden ist zur Driburger Polizei.
Nach etlichen Querelen wird die Anzeige von Frau Liebs an die zuständige Dienststelle Paderborn weitergeleitet.
Wie viele Ermittler arbeiten gerade am Fall Liebs?
Ich höre immer wieder nur einen Namen. Vielleicht sind es auch mehr, aber ich glaube: Wenn, dann werden sie vorrangig für aktuelle Arbeiten abgezogen. Ein Problem ist auch, dass es seit 2006 drei unterschiedliche Staatsanwälte gab, die sich damit befassten. Der ursprüngliche Ermittler ist auch schon pensioniert. Es müssen sich also immer wieder Leute neu einarbeiten. Wir reden hier von tausenden Akten, es gibt allein 700 Spurenakten. Das alles zu lesen, ist ein riesiger Aufwand. Es bräuchte ein Team.
Und ein solches Team gibt es, das ist die Cold-Case-Unit in Köln. Und für die wurden die Akten bereits digitalisiert. Denn der Fall Frauke Liebs ist, wie Sta Waschkies sagt, ein Cold Case.