UNGEKL. TODESFALL TANJA GRÄFF -- Presseberichte

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AngRa
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von AngRa »

03.06.2015, 16:06 - Polizeipräsidium Trier
Trier, Weitere Ermittlungen der Soko FH neu



In einer der kommenden Nächte werden die Staatsanwaltschaft Trier und die Soko FH der Kriminaldirektion Trier weitreichende Ermittlungen zur sogenannten Spur „Schrei an der Kabinenbahn“ im Ermittlungskomplex Tanja Gräff vornehmen.


Ein Zeuge hatte seinerzeit angegeben, in der Nacht des Verschwindens von Tanja Gräff einen weiblichen Schrei wahrgenommen zu haben, der seiner Auffassung nach aus Richtung der „Kabinenbahn“ am Moselufer gekommen sei. Aufgrund dieses Hinweises, den der Zeuge der Kriminalpolizei erst Wochen nach dem Ereignis mitgeteilt hatte, waren bereits seinerzeit Ermittlungen durchgeführt worden, die jedoch ergebnislos verliefen.
Vor dem Hintergrund des Auffindeortes der sterblichen Überreste von Tanja Gräff haben die Staatsanwaltschaft Trier und die Soko nun eine wissenschaftliche Untersuchung in Auftrag gegeben. Ziel der Untersuchung ist es, nachzuvollziehen, ob die Wahrnehmungen des Zeugen mit Geschehnissen am roten Felsen in Einklang gebracht werden könnten.

Hierzu wird das beauftragte Unternehmen in den frühen Morgenstunden in einer der kommenden Nächte unter staatsanwaltschaftlicher und polizeilicher Begleitung mehrere Schall- und Rufexperimente durchführen. Diese dürften von Anwohnern der ufernahen Straßen gehört werden. Möglicherweise werden sie auch aus dem Schlaf gerissen und beunruhigt.
Aus wissenschaftlichen Gründen muss der Zeitpunkt allerdings so gewählt sein, dass möglichst viele äußere Bedingungen mit dem Zeitpunkt des Verschwindens von Tanja Gräff übereinstimmen.
Daher können die Wissenschaftler noch nicht mit Bestimmtheit angeben, wann die Untersuchung tatsächlich durchgeführt werden kann.
Die Beteiligen sind vorbereitet und werden die Untersuchungsreihe sehr kurzfristig anberaumen und durchführen müssen.

In diesem Zusammenhang bittet die Polizei die Bevölkerung um Verständnis für eventuelle Störungen der Nachtruhe. Gleichzeitig bittet sie dennoch darum, nächtliche Schreie, Hilferufe oder ähnliche Besonderheiten über den Notruf 110 zu melden. Nur dann kann die Polizei abklären, ob es sich um einen tatsächlichen Notfall oder um Inhalte der Untersuchung handelt.






Polizeipräsidium Trier
Salvianstraße 9
54290 Trier
Telefon: 0651/9779-0

http://www.polizei.rlp.de/internet/nav/ ... agesize=10
AngRa
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Trierischer Volksfreund vom 18.9.2007

Operative Fallanalyse

Trier. (sey) Nie zuvor wurde in der Region Trier mit einem vergleichbaren Aufwand nach einer vermissten Person gesucht – und nach einem unbekannten Gewaltverbrecher. Denn, davon gehen die Ermittler der Sonderkommission „FH“ inzwischen aus: Die seit dem Sommerfest an der Trierer Fachhochschule vor auf den Tag genau zwei Monaten spurlos verschwundene Lehramtsstudentin Tanja Gräff ist wahrscheinlich einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Das ist auch das Ergebnis einer von Experten des Mainzer Landeskriminalamts gemachten operativen Fallanalyse (OFA), sagte Soko-Chef Bernd Michels unserer Zeitung. Die nur bei ungeklärten schweren Verbrechen eingesetzte Analysemethode dient dazu, neue Ermittlungsansätze aufzuzeigen und ein Täterprofil zu erstellen. Die OFA sei im Fall Tanja Gräff „sehr wichtig“ gewesen, sagt Michels, ohne auf Details einzugehen.

Quelle: Trierischer Volksfreund vom 18. September 2007
Beitrag @lupenrein vom 3.6.2015, 23.16 Uhr

http://www.allesMist/themen/km78957-2076

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Trierischer Volksfreund vom 14.11.2011

Das Ass im Ärmel der Polizei

(Mainz) Wenn die Polizei bei ihren Ermittlungen neue Hinweise braucht, kommen sie zum Einsatz: Die Fallanalytiker vom Landeskriminalamt (LKA) in Mainz - allgemein Profiler genannt. Doch wie genau funktioniert die "Operative Fallanalyse"? Ist das wirklich so spektakulär, wie man es aus dem Fernsehen kennt? Der TV hat in Mainz nachgefragt.



Mainz. Profiler sind wahre Genies. Ist ein Verbrechen passiert, brauchen sie nur einen entscheidenden Hinweis vom Tatort, eine Kleinigkeit - und schon wissen sie, wer der Täter ist, wie er aussieht und auch, was er zum Frühstück gegessen hat. Mindestens.
So jedenfalls scheint es, wenn man Serien und Filmen wie "Profiler" oder "Das Schweigen der Lämmer" Glauben schenkt. Die Wahrheit allerdings ist nicht ganz so spektakulär wie es Drehbuchautoren und Schauspieler darstellen. "Eigentlich ist es eine sehr unaufgeregte Tätigkeit", sagt Hedda Holzhauer, die als Fallanalytikerin - das ist die eigentliche Berufsbezeichnung - arbeitet. Ihr Arbeitsplatz im Landeskriminalamt (LKA) in Mainz ist ein ganz normales Büro mit einem Schreibtisch und vielen, vielen Akten. "Wie im Fernsehen geht es hier nicht zu", sagt die 36-Jährige lachend.
Holzhauer räumt direkt mit einem weiteren Missverständnis auf: Die in der Öffentlichkeit bekannte Bezeichnung "Profiler" sei gar nicht zutreffend, da das damit verbundene Täterprofil nur einen Teil ihrer Arbeit umfasse. "Das Ziel der ,Operativen Fallanalyse\' ist, ein Verbrechen möglichst genau zu rekonstruieren", erklärt Holzhauer. Dafür werden alle objektiven Daten, die die Ermittler zusammengetragen haben, benötigt - zum Beispiel Spuren oder die Anordnung herumliegender Gegenstände am Tatort. "Die Betonung liegt auf objektiv", sagt Holzhauers Kollegin, die 32-jährige Doreen Löffler. "Viele Zeugenaussagen gehören nicht dazu. Es sei denn, die Aussagen lassen sich mit objektiven Spuren belegen."


http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 64,2969690
AngRa
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Trierischer Volksfreund vom 5.6.2015

Fall Tanja Gräff: Experten scannen Absturzstelle

(Trier) Neue Ermittlungen im Todesfall Tanja Gräff: Eine Spezialeinheit des Bundeskriminalamts hat am Freitag die Felswand mit Lasern abgescannt – im Bereich der Stelle, wo vor gut drei Wochen das Skelett der 21-Jährigen gefunden wurde.

Mit den dreidimensionalen Aufnahmen sollen die Gutachten zum Sturz und Tod der Studentin unterstützt werden, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Das Obduktionsergebnis steht immer noch aus.

Und über Details zum angekündigten Schrei-Experiment hüllen sich die Trierer Ermittler in Schweigen. Man wolle dabei nicht gestört werden, heißt es. Ein Zeuge hatte in der Nacht von Tanjas Verschwinden auf der Trierer Moselseite panische Schreie einer Frau gehört. Wissenschaftler der Trierer Uni sollen nun herausfinden, ob es Tanjas Schreie gewesen sein können
http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 54,4232028
Lorix
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Lorix »

Schrei-Test hat heute morgen stattgefunden:
08.06.2015, 09:33 - Kriminaldirektion Trier

Trier, Staatsanwaltschaft Trier und Soko FH neu rekonstruierten in der vergangenen Nacht den Schrei in der „Kabinenbahn-Spur“


Schrei Kabinenbahn

In den frühen Morgenstunden des heutigen 8. Juni 2015 haben Ermittler der StA Trier und der „Soko FH neu“ der Kriminaldirektion Trier sowie Wissenschaftler eines phonetischen Institutes den „Schrei“ in der sogenannten Spur „Schrei an der Kabinenbahn“ aus dem Ermittlungskomplex Tanja Gräff rekonstruiert.

Ein Zeuge hatte seinerzeit angegeben, in der Nacht des Verschwindens von Tanja Gräff einen weiblichen Schrei wahrgenommen zu haben, der seiner Auffassung nach aus Richtung der „Kabinenbahn“ am Moselufer gekommen sei. Der Hinweis, den der Zeuge der Kriminalpolizei erst Wochen nach dem Ereignis mitgeteilt hatte, führte bereits seinerzeit zu Ermittlungen, die jedoch ergebnislos verliefen.

Aufgrund des Auffindeortes der sterblichen Überreste von Tanja Gräff hatten die Ermittler eine wissenschaftliche Untersuchung bei einem phonetischen Institut in Auftrag gegeben. Ziel der Untersuchung ist es, nachzuvollziehen, ob die Wahrnehmungen des Zeugen mit Geschehnissen am roten Felsen in Einklang gebracht werden könnten.

Hierzu hat das Institut am heutigen frühen Morgen ab 4 Uhr unter staatsanwaltschaftlicher und polizeilicher Begleitung mehrere Schall- und Rufexperimente durchgeführt. Diese hatte die Polizei bereits am 3. Juni angekündigt, ohne den genauen Termin nennen zu können.

Aus wissenschaftlichen Gründen entschieden sich die Verantwortlichen des beauftragten Institutes nun kurzfristig für die vergangene Nacht. Hier waren eine Vielzahl von Voraussetzungen an die äußeren Bedingungen erfüllt, die möglichst weit mit denen zum Zeitpunkt des Verschwindens von Tanja Gräff übereinstimmen sollten.

Von insgesamt vier verschiedenen Punkten am linken Moselufer wurden mehrere Huptöne mittels einer Gasdruck-Fanfare als Referenzgeräusche abgegeben. Hiernach erfolgten laute weibliche Schreie, ähnlich der seinerzeit von dem Zeugen vernommenen, aus den Bereichen der Absturzstelle und der Kabinenbahn.

Die Geräusche wurden jeweils mittels Schallpegelmessgeräten in der Wohnung des Zeugen, der in die
Untersuchung eingebunden wurde, aufgezeichnet.

Die Auswertungen und Ergebnisse der Untersuchungen werden erst in einigen Tagen/Wochen erwartet.

Während der gesamten Dauer der Maßnahme, die sich bis 5 Uhr erstreckte, meldeten sich drei Bewohner von ufernahen Straßen, die sich über Lärmbelästigung durch Hupen bei der Polizei beschwerten.


Kriminaldirektion Trier
Kürenzer Straße 3
54292 Trier
Telefon: 0651/9779-0
http://www.polizei.rlp.de/internet/nav/ ... s=true.htm

Der Aussendung der Kripo ist noch ein Bild beigefügt, das ich leider nicht verlinken konnte.
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von talida »

Polizeipräsidium Trier
10.06.2015, 09:04 - Polizeipräsidium Trier

Trier, Staatsanwaltschaft Trier und Soko untersuchen Sturz von Tanja Gräff



Im Laufe des heutigen Vormittags untersuchen die Staatsanwaltschaft und die „Soko FH neu“ weiter den Sturz von Tanja Gräff an den Roten Felsen in Trier.
Mit Unterstützung verschiedener Fachdienststellen des Bundeskriminalamtes, der Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz und der Polizeihubschrauberstaffel
sowie unter Einbindung des Instituts für Rechtsmedizin in Mainz werden die Ermittler versuchen, den Sturz der Studentin zu rekonstruieren.

Zum Schutz vor eventuellem Steinschlag und zur Sicherung der Untersuchungsarbeiten müssen die Bereiche um die Fund- und potenzielle Absturzstelle
weiträumig abgesperrt werden.

Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Trier wird vor Ort eine Anlaufstelle für die Presse einrichten.

Die Medienvertreter sind eingeladen, sich um 10.00 Uhr auf dem Parkplatz am Restaurant Weisshaus zu den Hintergründen zu informieren.

Neben Informationen zu den Untersuchungen werden wir Gelegenheit geben, den Versuchsaufbau vor Ort einzusehen und zu dokumentieren.

http://www.polizei.rlp.de/internet/nav/ ... agesize=10
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von talida »

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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von talida »

Fall Tanja Gräff
Sturz mit Puppen nachgestellt


Die Ermittler im Fall Tanja Gräff haben den Sturz der Studentin am Fundort ihrer Leiche nachgestellt. Bei dem Experiment wurden lebensgroße Puppen einen Abhang hinuntergeworfen.

Ziel sei es, die genaue Stelle zu finden, von der Tanja Gräff am Roten Felsen in Trier-Pallien vor acht Jahren in die Tiefe stürzte, sagte der Sprecher der Trierer Polizei. Dazu wurden mit Sand gefüllte Puppen, die in Größe und Gewicht der damals 21-Jährigen entsprechen, an verschiedenen Stellen den Steilhang hinuntergeworfen. Es werde geschaut, wie der Fels die Puppen beim Fall lenke und wo diese zum Liegen kämen, so der Sprecher weiter. Dennoch bleibe es ein Experiment, denn die Puppen hätten ein anderes Fallverhalten als ein Mensch.

Beteiligt am Experiment am Roten Felsen waren neben verschiedenen Fachdienststellen des Bundeskriminalamtes, der Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz und der Polizeihubschrauberstaffel auch Fachleute der Rechtsmedizin in Mainz. Zum Schutz vor eventuellem Steinschlag und zur Sicherung der Untersuchungsarbeiten wurden die Bereiche um die Fund- und potenzielle Absturzstelle weiträumig abgesperrt.

Quelle von angeblichen Schreien gesucht

Anfang der Woche hatten die Ermittler nahe der Felsen bereits ein Schallexperiment durchgeführt. Ein Zeuge will zum Zeitpunkt des Verschwindens von Tanja Gräff Schreie gehört haben. Dies wurde nachgestellt.

Tanja Gräff wurde seit einem Hochschulfest vor acht Jahren vermisst. Ihre sterblichen Überreste waren am 11. Mai unterhalb des 50 Meter hohen Steilhangs gefunden worden.

Stand: 10.6.2015, 12.41 Uhr



http://www.swr.de/landesschau-aktuell/r ... 82/ye6pli/
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Stern, 11.6.2015

Ermittler rekonstruieren Sturz
Von hier oben fiel Tanja Gräff in die Tiefe


11. Juni 2015, 06:20 Uhr
.

Acht Jahre nach dem Tod von Tanja Gräff haben die Ermittler gestern am roten Felsen in Trier den Sturz der 21-jährigen Studentin nachgestellt. Eine Reportage aus dem "Trierischen Volksfreund".


Die Ermittler im Fall der nach Jahren tot aufgefundenen Studentin Tanja Gräff haben ihren Sturz vom roten Felsen in Trier rekonstruiert. Ein Reporter des "Trierischen Volksfreunds" war dabei. Der stern übernimmt seine Reportage in voller Länge:

Es wird wohl keinen Wanderführer über die Region rund um Trier geben, in dem der Felsenpfad nicht erwähnt wird. Besonders in Höhe des Ortsausgangs von Trier-Pallien lockt der am Rand der roten Sandsteinfelsen entlanglaufende Wanderweg mit einem atemberaubenden Ausblick auf die Stadt und das Moseltal. Gestern allerdings hinderte rotes Absperrband der Polizei auf einem Teilstück Wanderer am Weitergehen. Und in dem Waldstück ringsherum kontrollierten uniformierte Beamte, dass das Verbot auch eingehalten wurde.

Auf einem freigeschlagenen Platz, von wo aus die Sicht auf die Stadt besonders gut ist, sind Spezialisten vom Bundeskriminalamt und eines Höheninterventionsteams derweil dabei, den nächsten Sturz eines Dummys vorzubereiten. Vier Testpuppen haben die Ermittler im Gepäck, Größe und Gewicht sollen in etwa den Maßen von Tanja Gräff entsprechen. Von irgendwo hier oben muss die 21-jährige Trierer Studentin in den frühen Morgenstunden des 7. Juni 2007 in die Tiefe gestürzt sein. Die Stelle möglichst genau zu lokalisieren ist Ziel der Polizeiaktion am Mittwoch

Immenser Aufwand

Die Ermittler der Sonderkommission Fachhochschule (FH) neu haben mehrere Szenarien für die Rekonstruktion vorbereitet, um möglichst alles, was in der Nacht von Tanjas Verschwinden passiert sein kann, abdecken zu können. Das Technische Hilfswerk Trier hat das Gelände abgesichert; ein Filmteam der Wittlicher Bereitschaftspolizei nimmt sämtliche Dummy-Stürze auf, vom Dach des am Fuß der roten Felsen liegenden Appartementhauses beobachten Ermittler, Staatsanwälte und Rechtsmediziner das Geschehen.

Der Aufwand ist immens und erinnert unweigerlich an die Polizeiaktionen unmittelbar nach dem mysteriösen Verschwinden der jungen Frau aus Korlingen (Kreis Trier-Saarburg). Hängt es damit zusammen, dass die Beamten reichlich Kritik einstecken mussten, nachdem das Skelett der jungen Frau trotz des immensen Ermittlungsaufwands erst vor einem Monat durch Kommissar Zufall in Person zweier Waldarbeiter entdeckt wurde? Spüren die Ermittler den Druck, der jetzt auf ihnen lastet?

Kaum ein Tag ohne neue Nachrichten

"Wir stehen als Polizisten eigentlich immer unter dem Druck, möglichst schnell Erkenntnisse zu liefern", weicht Sprecher Uwe Konz aus, dabei weiß er natürlich zu genau, dass der Fall Tanja Gräff in der Öffentlichkeit und in den Medien ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit genießt. Auch an diesem Vormittag sind wieder zahlreiche Journalisten und Kamerateams zur kurzfristig angesetzten Pressekonferenz in den Trierer Weißhauswald gekommen.

Es scheint, als hätten Staatsanwaltschaft und Polizei inzwischen registriert, dass man in einem solchen Fall nicht einfach mal knapp zwei Wochen schweigen kann, wie dies im vergangenen Monat der Fall war. Zuletzt verging kaum ein Tag ohne neue Nachrichten zum Fall Tanja Gräff. Da war mal die Rede von einer Spezialeinheit des Bundeskriminalamts, die die roten Felsen mit Lasern abgescannt habe. Dann wurde der Schrei nachgestellt, den ein Theologiestudent in der Nacht von Tanjas Verschwinden von seiner Mansardenwohnung auf der anderen Moselseite gehört haben will. Und gestern nun wird nahezu den kompletten Tag lang der mögliche Sturz von Tanja an den roten Felsen rekonstruiert. "Das waren die drei großen Dinge, die wir aktuell vorhatten", sagt Sprecher Uwe Konz und deutet damit an, dass mit größeren Polizeiaktionen wohl in nächster Zeit nicht zu rechnen ist.

Gutachten noch unter Verschluss

Dabei steht zumindest ein interessanter Termin noch aus. Mit Spannung wird das Gutachten des Mainzer Rechtsmediziners Professor Reinhard Urban erwartet. Sein Institut hat die sterblichen Überreste Tanja Gräffs untersucht. Erste Ergebnisse dürften den Trierer Ermittlern längst vorliegen. Doch außer einer wohl mit der Staatsanwaltschaft nicht abgesprochenen Äußerung Urbans über die Untersuchung von Tanjas Schädel ist nichts nach außen gedrungen.

Der Mainzer Rechtsmediziner stand am Mittwoch mit auf dem Dach des Appartementhauses in Trier-Pallien. Urban hat geschaut, inwiefern seine Obduktionsergebnisse mit einem der rekonstruierten Stürze in Einklang zu bringen sind.

http://www.stern.de/panorama/fall-tanja ... 00357.html
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Lorix »

10.06.2015, 22:07:46
Trier. Sturzrekonstruktion am Roten Felsen abgeschlossen

Im Laufe des heutigen Vormittags haben die Staatsanwaltschaft und die „Soko FH neu“ weiter den Sturz von Tanja Gräff an den Roten Felsen in Trier untersucht.

Mit Unterstützung der Tatortgruppe des Bundeskriminalamtes (BKA), eines Höheninterventionsteams und der Medienzentrale der Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz, der Polizeihubschrauberstaffel sowie unter Einbindung des Instituts für Rechtsmedizin in Mainz haben die Ermittler versucht, den Sturz der Studentin zu rekonstruiert.

Ziel der Untersuchung war, die Absturzstelle an der Abrisskante der Felsen, von der Tanja Gräff in die Tiefe gestürzt ist, möglichst genau zu lokalisieren.

Hierzu hatte die Tatortgruppe des BKA vier sogenannte „Dummies“ vorbereitet, die in Größe und Gewicht etwa dem Körper der seinerzeit vermissten Tanja Gräff entsprechen. Diese wurden, nach erforderlichen Sicherungsmaßnahmen vor Ort, im Bereich der Roten Felsen, oberhalb der Fundstelle der sterblichen Überreste der Studentin, von verschiedenen Stellen und in unterschiedlichen Positionen zum Absturz gebracht. Dazu hatte das BKA verschiedene Szenarien vorbereitet.

Die insgesamt acht Sturzsituationen wurden durch Beamte des BKA und der Medienzentrale der Bereitschaftspolizei mit mehreren Kameras videographiert. Um Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven zu ermöglichen, wurden die Beamten und deren Technik von Spezialkräften der Höhenintervention der Bereitschaftspolizei gesichert.

Weitere Foto- und Videoaufnahmen wurden aus dem Polizeihubschrauber heraus gefertigt.

Aus den heutigen Ergebnissen und den in der vergangenen Woche bereits gefertigten 3-D-Laserscans der Felswand, die ebenfalls von Spezialisten des BKA gefertigt wurden, erhoffen sich die Ermittler Aufschlüsse über die genaue Absturzstelle und den Sturzverlauf.

Beratende Unterstützung erhielten die Ermittler durch Prof. Dr. Urban, den Leiter des Institutes für Rechtsmedizin der Universität Mainz. Die Beobachtungen und Erkenntnisse der Sturzrekonstruktion werden in dessen rechtsmedizinisches Gutachten mit einfließen. Nach Einschätzung des Sachverständigen wird aufgrund dessen die abschließende Erstellung des Gutachtens voraussichtlich noch zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen.

Nach Eingang des Gutachtens werden die Staatsanwaltschaft Trier gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Trier zu einer Pressekonferenz einladen, in der die Ergebnisse der Untersuchungen dargestellt werden.

Das Polizeipräsidiums Trier hatte in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft eine mobile Pressestelle eingerichtet und die Presse vor Ort eingeladen. Die angereisten Medienvertreter wurden zum Ziel und den Hintergründen der Untersuchung informiert und erhielten die Gelegenheit, sich den Versuchsaufbau vor Ort anzusehen und zu dokumentieren.

Aus Rücksichtnahme auf die Verstorbene Tanja Gräff und deren Hinterbliebene hatte die Polizei ausdrücklich darum gebeten, keine Aufnahmen von den Stürzen der „Dummies“ zu fertigen.

Zum Schutz vor eventuellem Steinschlag und zur Sicherung der Untersuchungsarbeiten musste der Einsatzbereich weiträumig abgesperrt werden. Zu Verkehrsbeeinträchtigungen kam es jedoch nicht.

http://www.rtl.lu/international/640375.html
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von AngRa »

„Soko FH neu“ wartet auf Ergebnisse und geht Spuren nach

Fall Tanja Gräff: Zeugen erneut befragt

redaktion | 23.06.2015


Die „Soko FH neu“ ermittelt weiter in alten und neuen Spuren. Die Ergebnisse der Gutachten zu den Untersuchungen am Roten Felsen stehen weiter aus. Damalige Aussagen und Erinnerungen werden nun im Lichte des Absturzortes von Tanja Gräff neu betrachtet, die Zeugen wiederholt befragt.Trier. Nach den Untersuchungen am Roten Felsen und der Rekonstruktion der Spur „Schrei an der Kabinenbahn“ im Fall Tanja Gräff warten Polizei und Staatsanwaltschaft noch auf die Ergebnisse der Gutachten des Rechtsmedizinischen Institutes der Universität Mainz und des Phonetischen Institutes der Universität Trier.

Zwischenzeitlich prüfen die Ermittler der Soko weiterhin die mehr als 800 alten und einigen neue Spuren und Hinweise. Im Zentrum der Ermittlungen stehen die erneuten Vernehmungen von Zeugen. Deren damalige Aussagen und Erinnerungen werden nun im Lichte des Absturzortes von Tanja Gräff neu betrachtet, die Zeugen wiederholt befragt.

Ein erster Untersuchungsbefund zu der Uhr der Studentin liegt zwischenzeitlich vor. Die Uhr wurde mit den sterblichen Überresten am Roten Felsen gefunden und einem Uhren-Gutachter zur Untersuchung eingereicht. Die Fahnder wollten wissen, ob die Uhr möglicherweise durch den Sturz beschädigt wurde und zum Sturzzeitpunkt stehen blieb.

Der Gutachter kommt jedoch zu dem Ergebnis,, dass die Uhr zwar beschädigt wurde, das Uhrwerk an sich jedoch funktionsfähig blieb. Aufgrund von Beschädigungen ist die Mechanik jedoch so beeinträchtigt, dass ein Rückschluss auf den Zustand der Uhr unmittelbar nach dem Absturz und somit dessen genauen Zeitpunkt aufgrund der Zeigerstellung unzulässig sei.

Die Untersuchungen zum Handy gestalten sich hingegen weitaus schwieriger. Hiermit ist das Landeskriminalamt beauftragt. Mit einem diesbezüglichen Ergebnis ist erst in einigen Wochen zu rechnen
http://5vier.de/fall-tanja-graeff-zeuge ... 67738.html
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

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Focus, 3.7.2015

Wie trug sich der Sturz vom Felsen zu?
Neue Erkenntnisse im Fall Tanja Gräff: Pressekonferenz für nächste Woche geplant

Freitag, 03.07.2015, 10:30

Seit im Mai die sterblichen Überreste der 2007 verschwundenen Studentin Tanja Gräff gefunden wurden, hat die Polizei mit Hochdruck ermittelt. Jetzt scheint es neue Erkenntnisse zu geben. In der kommenden Woche soll es eine Pressekonferenz in Trier geben.


Im Fall Tanja Gräff scheint es neue Erkenntnisse zu geben. Die damals 21-jährige Studentin war im Jahr 2007 in Trier verschwunden. Am 11. Mai wurden ihre sterblichen Überreste unterhalb eines Felsens gefunden. Seitdem laufen die Ermittlungen wieder auf Hochtouren



„Es wird nächste Woche eine Pressekonferenz geben“, sagte Karl-Peter Jochem, Sprecher der Polizei Trier, zu FOCUS Online. Bedeutet das, dass es neue Ermittlungsergebnisse gibt? Dazu will sich die Polizei vor der Pressekonferenz nicht äußern. „Wir werden alles, was wir bis jetzt ermittelt haben, dort gesammelt vorstellen“, so Jochem. Wann genau die Pressekonferenz stattfinden wird, stehe noch nicht fest: "Vermutlich in der zweiten Hälfte der kommenden Woche", sagte der Polizeisprecher.

Erkenntnisse aus Gutachten

Die Staatsanwaltschaft Trier bestätigte gegenüber FOCUS Online, dass eine Pressekonferenz geplant ist, machte jedoch keine Angaben zum Inhalt. Wie Polizei-Sprecher Jochem sagte, sollen dabei unter anderem die Erkenntnisse aus den Gutachten präsentiert werden.

Beispielsweise aus der Rekonstruktion des Absturzes am Tatort. Mit lebensgroßen Puppen hatten die Ermittler am 10. Juni den Absturz an einer steilen Felswand in vier verschiedenen Szenarien nachgestellt.

Was verrät ihr Handy?

Ende Juni hatte die Polizei mitgeteilt, dass die Untersuchung von Gräffs Armbanduhr keinen genauen Hinweis auf den Todeszeitpunkt gebracht hatte. Die Uhr wurde bei Gräffs Sturz von einem Felsen zwar beschädigt, blieb aber funktionstüchtig.

Wie lange die batteriegetriebene Quarzuhr noch weiterlief, ließ sich nicht mehr feststellen – deshalb lässt die Zeigerstellung laut Polizei keinen Rückschluss auf die Zeit des Absturzes zu. Auch das Handy des Opfers wurde untersucht, über die Ergebnisse wurde bislang jedoch nicht nichts bekannt

http://www.focus.de/panorama/welt/wie-t ... 93032.html
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von talida »

Fall Tanja Gräff: Gutachten wird vorgestellt

Fast zwei Monate nach dem Fund der sterblichen Überreste der Trierer Studentin Tanja Gräff haben Rechtsmediziner ihre Untersuchungen abgeschlossen.

Das gerichtsmedizinische Gutachten der Universität Mainz werde am Donnerstag (11.00 Uhr) in Trier vorgestellt, teilte die Polizei Trier am Dienstag mit. Das nahezu vollständige Skelett der 21-Jährigen war am 11. Mai zufällig bei Rodungsarbeiten in Trier-Pallien unterhalb einer rund 50 Meter hohen Felswand entdeckt worden.

Gräff war seit Juni 2007 vermisst.

Nach wie vor unklar ist, ob die junge Frau an den roten Felsen verunglückte oder einem Verbrechen zum Opfer fiel. Um die Umstände ihres Todes aufzuklären, hatten Ermittler im Juni an der Steilwand auch Sturzexperimente mit lebensgroßen Puppen gemacht.

Zudem hatten Experten des Bundeskriminalamtes die Wand abgescannt, um ein dreidimensionales Bild zu bekommen. Schließlich gingen Phonetiker mit Schreiexperimenten an der Felswand einer alten Spur eines Zeugen nach, der in der Nacht von Gräffs Verschwinden einen weiblichen Schrei gehört haben will.

Auch die Ergebnisse dieser Untersuchungen sollen am Donnerstag erläutert werden.

http://www.focus.de/regional/trier/krim ... 00737.html
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

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Bald Gewissheit im Fall Tanja Gräff?

Polizei und Staatsanwaltschaft wollen am Donnerstag über neue Erkenntnisse im Fall Tanja Gräff informieren. Dann soll auch das gerichtsmedizinische Gutachten vorgestellt werden.

Die zentrale Frage der Ermittler lautet: Wie kam die Studentin Tanja Gräff im Juni vor acht Jahren zu Tode? Der Leiter der Rechtsmedizin der Uniklinik Mainz soll am Donnerstag die Untersuchungsergebnisse vorstellen.

Außerdem sollen die Ergebnisse weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen präsentiert werden. Beispielsweise die eines Schallexperiments am Trierer Moselufer in Zusammenarbeit mit der Universität Trier.

Ergebnisse des Schrei-Experiments

Bei diesem Experiment sollte geklärt werden, ob Zeugen möglicherweise Schreie in der Nacht gehört hatten, als Tanja Gräff verschwand. Tanja Gräff war nach einem Fest an der Trierer Hochschule im Juni 2007 spurlos verschwunden. Ihre Leiche wurde Mitte Mai bei Rodungsarbeiten im Trierer Stadtteil Pallien gefunden.

Live-Stream im Internet
Der SWR wird die Pressekonferenz am Donnerstag live aus dem Trierer Rathaus im Internet übertragen.


http://www.swr.de/landesschau-aktuell/r ... 2/13zubqx/
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talida
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von talida »

Gräff-Gutachten: Keine Anzeichen für Verbrechen


(Trier) Im Fall der vor acht Jahren ums Leben gekommenen Studentin Tanja Gräff gibt es bislang offenbar keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen. Nähere Informationen wollen die Ermittler am Donnerstag veröffentlichen.

Wie und wodurch starb die 21-jährige Studentin Tanja Gräff? Wahrscheinlich nicht an den Folgen eines Gewaltverbrechens. Das geht nach Informationen unserer Zeitung aus dem Gutachten des Mainzer Rechtsmediziners Professor Reinhard Urban hervor. Detaillierte Ergebnisse stellt der Institutsleiter am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Trier vor.

Auch über das von der Uni Trier gemachte Schall-Experiment soll informiert werden. Bei dem Experiment wurde überprüft, ob ein von einem Zeugen in der Nacht von Tanjas Verschwinden am Moselufer gehörter Schrei von den roten Felsen gekommen sein könnte. Am Fuß der roten Felsen im Trierer Stadtteil Pallien war Anfang Mai das Skelett Tanja Gräffs entdeckt worden.

volksfreund.de wird mit einem Liveticker und einem Videostream ab 11 Uhr von der Pressekonferenz berichten. Mehr Informationen unter www.volksfreund.de/tanja.



http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 06,4261176
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Silence »

Wie und wodurch starb die 21-jährige Studentin Tanja Gräff? Wahrscheinlich nicht an den Folgen eines Gewaltverbrechens. Das geht nach Informationen unserer Zeitung aus dem Gutachten des Mainzer Rechtsmediziners Professor Reinhard Urban hervor
Verstehe. Wahrscheinlich fiel sie auch nicht, weil keine Kopfverletzung. Dieser Urban weiss einfach nicht, warum sie überhaupt tot ist.
AngRa
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Focus, 9.7.2015




Pressekonferenz im Protokoll
Fall Tanja Gräff: Das haben die Ermittler jetzt herausgefunden


Im Mai wurden die sterblichen Überreste der seit 2007 vermissten Studentin Tanja Gräff am Fuße eines Felsens gefunden. Seitdem laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Die Ermittler gaben nun erste Ergebnisse bekannt.

Pressekonferenz zum Fall Tanja Gräff
Todesursache: Folge des Absturzes an Felswand
Ermittler gehen weder von Suizid noch von Einfluss einer weiteren Person aus
Gewaltsamer Tod kann trotzdem noch nicht ausgeschlossen werden

Das Wichtigste in Kürze: Im Fall der tot aufgefundenen Trierer Studentin Tanja Gräff gibt es bislang keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen. "Ich kann sagen, dass wir Werkzeugspuren irgendwelcher Art, egal welches Werkzeug man sich vorstellen könnte, nicht nachweisen konnten", sagte der Leiter des Instituts für Rechtsmedizin an der Uni Mainz, Professor Reinhard Urban. Insofern gebe es von den Befunden an den Knochen keine Anhaltspunkte für eine Gewalteinwirkung von dritter Hand.

Urban hatte die sterblichen Überreste der jungen Frau auf Spuren eines möglichen Tötungsdelikts untersucht. Trotz der Erkenntnisse aus dem Gutachten könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass die 21-Jährige getötet wurde. Wenn jemand Gräff vor acht Jahren etwa von der 50 Meter hohen Felswand in den Tod gestoßen habe, könne das an den Knochen nicht abgelesen werden.

Die Pressekonferenz im Protokoll:

12.39 Uhr: Die Pressekonferenz ist beendet.

12.32 Uhr: Soko-Leiter Christian Soulier erklärt noch einmal ausführlich, wie die Polizei nach dem Verschwinden Gräffs nach der jungen Frau suchten - und rechtfertigt, warum ihr Körper 2007 nicht gefunden wurde.

12.21 Uhr: Gab es ein Leck bei den Behörden, weil immer wieder Ermittlungsergebnisse an die Presse gelangten? „Das würde mich auch interessieren“, sagt Staatsanwalt Fritzen. „Es ist in dem Zusammenhang eine Strafanzeige erstattet worden.“ Dabei gehe es auch um die Verletzung von Persönlichkeitsrechten.

12.18 Uhr: Es gab keine Hinweise auf einen Suizid, betont Staatsanwalt Fritzen. Rechtsmediziner Urban ergänzt, dass bei einem geplanten Suizid eher die Aussichtsplattform als Absprungsort vorstellbar sei – und von dort sei Gräff eben nicht abgestürzt, wie die Ermittlungen ergeben haben.

Ein Schrei Gräffs wäre in der Stadt nicht zu hören gewesen

12.16 Uhr: Ist es möglich, wie ein Zeuge berichtete, einen Schrei von dem Absturz wahrzunehmen? Der Sachverständige sagt klar: „Nein. Ein abgegebener Schrei bei den roten Felsen ist nicht im Stadtbereich wahrnehmbar.“

12.13 Uhr: Die gefundene Uhr bringt keine weiteren Erkenntnisse zum genauen Todeszeitpunkt. Unklar ist, ob die Mechanik sofort beim Sturz aufhörte zu funktionieren, oder ob sie erst aufhörte zu ticken, als die Batterie den Geist aufgab.

Tanja Gräff führte Berentzen-Fläschchen und eine Ampulle mit sich. In den Gefäßen befanden sich Spirituosen, KO-tropfen oder ähnliche Substanzen wurden nicht gefunden. "Die Fläschchen waren ausgetrunken, von wem auch immer." Die Ampulle sei selbst gebastelt gewesen und habe einen Mix aus Saft und Alkohol enthalten - genauer lasse sich das aber nicht sagen.

12.12 Uhr: Noch lasse sich nicht abschließend beurteilen, ob es sich bei dem Sturz um einen Unfall oder ein Kapitalverbrechen, also ein Tötungsdelikt, handele, erklärt Staatsanwalt Fritzen. Dennoch lassen die bisherigen Ergebnisse den ersten Fall wahrscheinlicher erscheinen.

Gräff war vollständig bekleidet, als sie stürzte

12.04 Uhr: Der Gürtel war verschlossen, ebenso die Hose. Auch die Füße steckten in den Schuhen – zusammengenommen mit gehen die Ermittlungen davon aus, dass Tanja Gräff beim Sturz vollständig bekleidet war. Gräff muss abgerutscht sein, immer wieder an der Felswand aufgeschlagen sein, schließlich blieb sie in einer Astgabel liegen. Später, vielleicht sogar Wochen nach der Nacht, stürzte der Körper dann weiter ab – möglicherweise sogar zweigeteilt, weil die Wirbelsäule beim 12. Wirbel völlig zerstört war.

12.00 Uhr: Urban erklärt, dass ein Stoß durch eine andere Person höchstwahrscheinlich dazu geführt hätte, dass der Körper kopfüber abgestürzt wäre – und dann wohl nicht mit dem Unterkörper zuerst aufgeschlagen wäre, wie es die Ermittler für am wahrscheinlichsten halten. Wie lange überlebte Gräff? Die Verletzungen deuteten darauf hin, dass die junge Frau „rasch oder sogar unvermittelt“ verstorben sei.

11.55 Uhr: Die Ermittler betonen, dass der verwendete Dummy zum Teil von einer Hauswand gegenüber der Felswand bei Fallversuchen nicht sichtbar war – obwohl er mit einem weißen Kleidungsstück bekleidet war. Auch wenn sie das nicht wörtlich wiedergeben klingt es nach einem weiterem Rechtfertigungsversuch, warum die Überreste Gräffs trotz langwieriger Ermittlungsverfahren acht Jahre lang nicht gefunden worden waren.

11.49 Uhr: Der Pullover und ein „vollständig verschlossener BH darunter“ seien unversehrt gefunden worden, auch hier schließt der Ermittler eine Beteiligung einer weiteren Person aus – wie beispielsweise bei einer Vergewaltigung. Nur beim linken Ärmel seien Spuren gefunden worden, die passten aber zu den Knochenverletzungen, die wahrscheinlich beim Abstützen beim Sturz entstanden sind.

Wo stürzte Gräff ab?

11.47 Uhr: Urban beschreibt den Ort oberhalb des Abhangs, an der Gräff gefunden wurde. Er hält es für unwahrscheinlich, dass eine weitere Person jemanden von dort schubsen könnte, ohne sich selbst zu gefährden. „Aber es ist natürlich theoretisch möglich.“ Die Ermittler gehen davon aus, dass die Frau 2007 direkt oberhalb von ihrem Fundort abgestürzt ist.

11.41 Uhr: Stürzte Tanja Gräff zunächst gar nicht dorthin, wo sie gefunden wurde? Der Ermittler Urban erklärt, dass die junge Frau möglicherweise zuerst auf einen weiter oben liegenden Abschnitt der Felswand gestürzt ist und erst später auf eine tiefere Ebene herunterfiel. Das zeigten auch die Versuche mit einem Dummy, der an der Stelle hinabgeworfen wurde: Dieser sei nie direkt nach unten gefallen, sondern sei mehrfach aufgeschlagen.

11.36 Uhr: Sturz kann per Unfall oder durch eine andere Person per Stoß ausgelöst werden. Aus den Knochenfunden kann der zweite Fall weder verifiziert noch ausgeschlossen werden. Die Absturzversuche, die durchgeführt wurden, sollten bei der Klärung dieser Frage helfen.

Alle Verletzungen stammen von einem Sturz

11.33 Uhr: Die Knochenbrüche und zwei Arterienverletzungen am ersten und am dritten Halswirbelkörper seien die todesursächlichen Verletzungen erklärt Urban weiter. Die Verletzung am linken Handgelenk deutet darauf hin, dass Gräff noch während des Sturzes bei Bewusstsein war, und versucht habe, sich abzustützen – dabei wurden die Hand und das Gelenk verletzt.



11.30 Uhr: Der 12. Wirbel fehlt völlig – die Wirbelsäule könnte also vollständig durchtrennt worden sein. Eine zweite besondere Fraktur wurde am Hals bemerkt. Der Ermittler spricht nun von zwei Szenarien: Gräff könnte entweder mit dem Gesäß oder mit Kopf zuerst aufgeprallt sein. Gegen einen ersten Aufprall des Oberkörpers spreche allerdings, dass der Kopf völlig unversehrt war.

11.24 Uhr: Es gab keine knöchernen Verletzungen am Schädel. Wesentliche Verletzungen stellten die Experten im Bereich der Wirbelsäule und an den Extremitäten, insbesondere im Bericht des linken Handgelenks und des linken Unterarms sowie im Bereich beider Kniegelenke fest. "Es ist zu einem Aufprall der Wirbelsäule an irgendwelchen Gegenständen", sagt Urban. Gräff muss aus großer Höhe abgestürzt sein und dann auf mehreren Felsvorsprüngen oder Pflanzen aufgeprallt sein, so das Urteil des Ermittlers.

11.22 Uhr: Gibt es Spuren an den Knochen, die gefunden wurden? Das war nicht ganz einfach, erklärt der Leiter des Instituts für Rechtsmedizin an der Uni Mainz, Professor Reinhard Urban, denn die Knochen lagen längere Zeit an einer Stelle, an denen sie der Witterung ausgesetzt waren. Eine Gewalteinwirkung wie einen Messerstich durch eine andere Person schließt Urban aus – zumindest anhand der Knochenuntersuchung: "Ich kann sagen, dass wir Werkzeugspuren irgendwelcher Art, egal welches Werkzeug man sich vorstellen könnte, nicht nachweisen konnten".

11.19 Uhr: Nun sollen die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen vorgestellt werden.

11.17 Uhr: Fritzen erklärt, dass auch sämtliche Spurenakten aus der Zeit vor dem Auffinden der Überreste erneut geprüft werden - dabei ging es um die Frage, ob es neue Zusammenhänge mit dem Fundort gebe.

Fläschchen mit Alkohol am Tatort gefunden

11.12 Uhr: Der DNA-Test hat nun mit letzter Sicherheit ergeben, dass es sich bei den Knochen um die Überreste von Tanja Gräff handelt. Fritzen schildert, welche aufgefundenen Gegenstände untersucht wurden. Darunter die Uhr, aber auch kleine Fläschchen, in denen sich Alkohol befunden habe. Die Untersuchung des Handys ist noch nicht abgeschlossen.

11.10 Uhr: Nun spricht der Leiter der Staatsanwaltschaft Trier, Peter Fritzen. Er kündigt die Veröffentlichung von Teilergebnisse an.



11.10 Uhr: Auf die Umstände des Todes von Tanja Gräff richten sich alle Ermittlungen, erklärt Schönmann. Er betont, dass 47 bearbeitete Fälle vom K11 aufgeklärt werden konnten.

11.08 Uhr: Die Sonderkommission besteht noch immer aus 20 Beamten und arbeitet unverändert weiter. Seit dem 11. Mai wurden mehrere kriminaltechnische Untersuchungen und Gutachten bestellt. Seit dem Finden der sterblichen Überreste gingen 65 Hinweise bei der Polizei ein, sagt der Leiter des Trierer Polizeipräsidiums, Lothar Schönmann.

11.05 Uhr: Pressekonferenz beginnt.

11.00 Uhr: Die Vertreter der Ermittler-Gruppe haben im Trierer Rathaus vor der versammelten Presse Platz genommen.

Im Mai wurden die Knochen Gräffs gefunden

10.50 Uhr: Die Studentin Tanja Gräff verschwand im Juni 2007 spurlos. Polizei, Eltern und Freunde suchten lange vergeblich nach ihr. Selbst Fernsehsendungen und ein Appell an den mutmaßlichen Mörder brachten keine Ergebnisse - bis im Mai dieses Jahres Knochen gefunden wurden, bei denen es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die sterblichen Überreste der jungen Frau handelt.



http://www.focus.de/panorama/welt/press ... 05674.html
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talida
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von talida »

Neben Tanja Gräffs Leiche lagen Likörfläschchen

Sie stürzte mit den Füßen voraus, fiel 26 Meter tief und brach sich die Wirbelsäule: Die Polizei hat neue Details über Tanja Gräffs Tod publik gemacht. Warum aber fiel die 21-Jährige Frau aus Trier?

Nichts deutet auf ein Verbrechen an Tanja Gräff hin. Aber ganz sicher kann man auch acht Jahre nach ihrem Tod nicht sein.

Zwar liefert das Skelett der seit Juni 2007 verschwundenen Trierer Studentin Rechtsmedizinern nun eine Erkenntnis: "Es gibt keine Anhaltspunkte, dass eine Gewalteinwirkung von dritter Hand stattgefunden haben könnte", sagte der Leiter des Instituts für Rechtsmedizin an der Uni Mainz, Professor Reinhard Urban, am Donnerstag in Trier. Er hatte die Knochen von Gräff, die Anfang Mai am Fuße einer 50 Meter hohen Felswand in Trier-Pallien entdeckt wurden, in den vergangenen Wochen akribisch untersucht.

Dennoch: Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln weiter wegen eines möglichen Tötungsdeliktes. Denn fehlende Spuren an Knochen bedeuten noch nicht, dass es kein Verbrechen war. Wenn jemand Gräff von der Felskante in den Tod geschubst habe, könnte man das nicht an Knochen ablesen, sagte Staatsanwalt Eric Samel. Daher sei immer noch unklar, wie und warum die Studentin stürzte – "und letztlich auch die Frage, ob und in welcher Weise eine dritte Person beteiligt gewesen sein könnte", sagte Triers Leitender Oberstaatsanwalt Peter Fritzen.

Sturz über 26 Meter, dann stoppte eine Astgabel den Fall

An dem nahezu vollständig geborgenen Skelett der 21-Jährigen seien keinerlei "Werkzeugspuren" – etwa von einem Messer – nachgewiesen worden, führte Urban aus. Alle Verletzungen gingen auf ein "Sturzgeschehen" an den roten Felsen zurück, sagte er. Die Wirbelsäule von Gräff sei durchtrennt gewesen, Teile der Halswirbelsäule gebrochen und gestaucht. "Diese Verletzungen waren tödlich", sagte der Rechtsmediziner.

Auch er kann nicht ausschließen, dass Gräff in den Tod gestoßen wurde. Er hält es aber für eher unwahrscheinlich. "Wenn ich jemanden hinunter stoßen will, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er nicht mit Beinen voran nach unten fällt." Das aber hat Tanja getan – ihr Schädel blieb unverletzt. Zudem hätte sich ein Täter an der steil abfallenden Kante selbst in höchste Gefahr gebracht, meinte der Wissenschaftler.

Gräff ist nicht geradewegs in den Tod gestürzt, hat der Rechtsmediziner mit Ermittlern zudem herausgefunden. Bei einem Experiment hatten sie lebensgroße Puppen an der Felswand herabgeworfen – und stellten fest: Gräff fiel wohl zunächst 26 Meter hinab und prallte dabei mehrfach gegen Felsvorsprünge. Dann blieb sie in einer Astgabel hängen, wo ihre Leiche verweste. Erst nach einigen Wochen oder Monaten fiel ihr Skelett weiter hinunter. Genau dorthin, wo es von Waldarbeitern unter Blättern und Erde zufällig gefunden wurde.

Noch ist nicht klar, ob es ein Unfall oder ein Verbrechen war

Nein, die Leiche in dem Baum habe man damals bei Suchaktionen auch vom Hubschrauber aus nicht sehen können, sagte der Leiter der 20-köpfigen Sonderkommission, Christian Soulier. Vor den Rodungsarbeiten hätten andere Bäume den Felsvorsprung verdeckt. Ebenso war die Fundstelle damals völlig überwuchert gewesen. Dort habe man auch etliche kleine Likörfläschchen gefunden, die Gräff wohl in ihrer Tasche trug. Ausgetrunken.

Ob man noch klären kann, ob es ein Unfall oder Verbrechen war, das könne man nicht sagen, sagte Oberstaatsanwalt Fritzen. Die Ermittler versuchten es aber: Noch stehe das Ergebnis der Untersuchung von Gräffs Handy aus. "Wir gehen davon aus, dass es gelingen wird, die Daten im Speicher auszulesen", sagte Staatsanwalt Samel. Auch mehr als 800 alte Spuren würden derzeit neu ausgelesen, alte und neue Zeugen gehört. 65 neue Hinweise seien seit Mai eingangen.

Auch wenn der Tod von Gräff noch viele Frage aufwirft – für ihre Mutter bedeutet der Abschluss der rechtsmedizinischen Untersuchung, dass sie ihre Tochter endlich beerdigen kann. "Für sie ist es wichtig, dass sie einen Abschluss finden kann und einen Ort zum Hingehen und Trauern bekommt", sagte der Anwalt von Tanjas Mutter, Detlef Böhm.

http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... hchen.html
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Trierischer Volksfreund, 10.7.2015


Die sollten zugeben, dass sie Mist gebaut haben"

(Trier) Hätte die Leiche von Tanja Gräff früher gefunden werden können oder sogar müssen? Ja, sagen zwei Bewohner des Mehrfamilienhauses in Trier-Pallien, hinter dem die sterblichen Überreste der Studentin gefunden wurden.

Trier. Manfred Scharff lebt schon sein halbes Leben lang in der Wohnanlage am Ortsausgang von Trier-Pallien. Von seinem Küchenfenster aus kann er die Stelle an den roten Felsen sehen, wo Tanja Gräff an einem frühen Junimorgen vor acht Jahren hinuntergestürzt sein soll.

Scharff war im Spanienurlaub, als er hörte, dass die sterblichen Überreste der jungen Studentin gefunden worden waren - nur wenige Meter entfernt von seiner Wohnung. "Ich konnte das gar nicht glauben", erinnert sich der Witwer. "Wir haben immer gedacht, dass Tanja Gräff verschleppt worden ist." Ähnlich erging es auch Hans W. Krieger, der bis 2008 in der Wohnanlage gelebt hat und wegen des Verkehrslärms dann auf die andere Moselseite gezogen ist. "Ich war total überrascht und habe direkt gedacht, ob da damals wirklich jemand gesucht hat", meint Krieger. Er selbst habe an der Stelle, wo Tanjas Leichnam Anfang Mai gefunden wurde, jedenfalls nie einen Polizisten oder Suchhunde gesehen. Nur der Hubschrauber sei gekreist.


Bis Forstarbeiter die Stelle zwischen Wohnanlage und roten Felsen vor zwei Monaten freischlugen, war dort alles zugewuchert: Dickicht, Hecken, Sträucher, Bäume. Weil das auch nach dem Verschwinden Tanjas so gewesen sei und die Ermittler nach eigenen Angaben nicht überall das gesamte Dickicht abholzen konnten, haben Höhenretter sich damals von oben abgeseilt und das Gelände um die spätere Fundstelle von oben abgesucht. "Mehr war da nicht möglich", sagte Mitte Mai der stellvertretende Polizeipräsident Franz-Dieter Ankner. Eine Aussage, über die sich Manfred Scharff noch immer kriminell ärgert. "Die wollen sich doch nur rausreden", meint der Anwohner. "Die sollten zugeben, dass sie damals Mist gebaut haben."

Nach Meinung Scharffs ist an der Stelle, wo das Skelett Tanjas gefunden wurde, nie richtig gesucht worden. Er selbst habe fünf Jahre vor dem Verschwinden der Trierer Studentin an der späteren Fundstelle mit der Machete einen Weg durch das Dickicht geschlagen, um eine große Marquise hinter die Wohnanlage transportieren zu können. "Das hat nur zwei Stunden gedauert", erinnert sich Scharff und will damit wohl sagen: Wenn die Ermittler gewollt hätten, hätten sie die Stelle am Fuß der roten Felsen genau unter die Lupe nehmen können. Der Chef der Sonderkommission, Christian Soulier, hatte dagegen in einem Gespräch mit unserer Zeitung Zeugenaussagen der Forstarbeiter zitiert, wonach das Gelände schwer bis gar nicht zugänglich gewesen sei.

Die beiden Anwohner Manfred Scharff und Hans W. Krieger haben indes keine großen Hoffnungen, dass der Fall Tanja Gräff jemals ganz aufgeklärt werden kann. "Wir hoffen das zwar", sagen sie unisono, "aber wir glauben nicht daran."


http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 06,4262377
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von talida »

Tanja Gräff: Rätsel um ihren Tod immer noch nicht gelöst

SP | 14.07.2015
Was genau ist mit Tanja Gräff geschehen? Diese Frage kann nach wie vor nicht einwandfrei beantwortet werden und wird es vielleicht auch niemals. Auf einer Pressekonferenz stellten Polizei und Staatsanwaltschaft vergangene Woche das Gutachten der Mainzer Rechtsmedizin vor. Nichts deutet auf ein Verbrechen hin– ein Tötungsdelikt kann die Polizei aber dennoch nicht ausschließen.

Die sterblichen Überreste und die Kleidung der Trierer Studentin sind in den vergangenen Wochen intensiv von der Mainzer Rechtsmedizin untersucht worden. An den Knochen seien keine Anhaltspunkte für Gewalteinwirkung von dritter Hand gefunden worden, wie Dr. Reinhard Urban, Leiter der Mainzer Rechtsmedizin erklärte. Das Skelett der Studentin wies starke Verletzungen an der Wirbelsäule auf, die letztlich auch zum Tod geführt haben. "Alle diese Verletzungen lassen sich in Folge eines Sturzes interpretieren", so Urban. So sei die Studentin aus großer Höhe gefallen und an mehreren Stellen gegen Felsenvorsprünge geprallt. Das bestätigte auch ein Experiment, das die Ermittler vor ein paar Wochen am Roten Felsen vornahmen. Hierbei warfen sie lebensgroße Dummys an unterschiedlichen Stellen den Hang hinunter, um den Sturz von Tanja Gräff zu rekonstruieren (wir berichteten).

25 Meter in die Tiefe gestürzt

Laut Gutachten fiel die Studentin 25 Meter in die Tiefe und blieb dort in einem Ast hängen, der aus dem Felsvorsprung wuchs. Als die Leiche zu verwesen begann, stürzte sie die restlichen 14 Meter zu Boden. Der Bereich, in dem Forstarbeiter das Skelett von Tanja Gräff fanden, wurde nach ihrem Verschwinden auch mit einem Hubschrauber abgesucht. Man hätte die Studentin allerdings in dem Ast nicht sehen können, wie Christian Soulier, Leiter der Sonderkomission, erklärte. Zum Beweis legten die Ermittler Bilder aus dem Sturz-Experiment vor. Selbst der weiß gekleidete Dummy war in dem dichten Geäst nicht erkennbar. Das Gelände war zur Zeit des Verschwindens von Tanja Gräff noch stärker bewachsen.

Unfall oder Verbrechen?

Ob Tanja Gräff ausrutschte und abstürzte oder gestoßen wurde, kann nicht einwandfrei geklärt werden. Darauf geben die Knochen keinen Aufschluss. Die vermutete Absturzstelle befindet sich in einem sehr steilen Bereich, zwei bis drei Meter entfernt von einem Metallzaun. Sprich: Eine weitere Person hätte sich ebenfalls in große Gefahr begeben müssen, um zu der Stelle zu gelangen. Dies sei allerdings eine rein technische Geschichte, so Urban. Laut dem Rechtsmediziner hätte natürlich auch jemand dort rumlaufen können, ohne runterzufallen. Ein weiterer Grund, der laut Urban gegen die Stoßvariante spricht, ist, dass Tanja Gräff mit den Beinen zuerst den Felsen hinabgestürzt ist. "Wenn ich jemanden richtig stoße, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er nicht mit den Beinen voran nach unten fällt und sich – aus meiner Sicht - eher Kopfverletzungen oder mehr Verletzungen an den oberen Extremitäten zuzieht. Solche Verletzungen waren nicht da", so Urban.

Stoß kann nicht ausgeschlossen werden

Der Rechtsmediziner machte aber auch deutlich, dass trotz dieser Umstände ein Stoß nicht ausgeschlossen werden kann, da dieser nicht nachweisbar wäre. Darüber ob Tanja Gräff nach ihrem Sturz noch gelebt hat oder direkt Tod war, konnte der Rechtsmediziner keine Auskunft geben. Verletzungen an ihrer Hand und ihrem Arm geben laut dem Gutachten aber Aufschluss darüber, dass sie bei ihrem Sturz bei vollem Bewusstsein war. So wies das Skelett Verletzungen auf, die darauf hinweisen, dass die Studentin versucht hat, den Sturz nach hinten abzufangen.

Fall noch lange nicht abgeschlossen

Was genau in der Nacht vom 7. Juni 2007 geschah, ist allerdings immer noch unklar. Wann ist Tanja Gräff abgestürzt? Warum war sie an der Stelle? War sie betrunken? Bei ihrer Leiche wurden immerhin mehrere kleine, ausgetrunkene Schnapsflächen gefunden. Mit diesen Fragen werden sich die Ermittler auch in Zukunft beschäftigen. Bis dahin wolle man auch nicht beurteilen, ob es ein Unfall war oder eine dritte Person am Tod der Studentin beteiligt war, erklärte der leitende Oberstaatsanwalt Peter Fritzen. "Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand ist beides nicht ausgeschlossen." Der Fall Tanja Gräff ist also noch lange nicht abgeschlossen. Derzeit wird das Handy der damals 21-Jährigen ausgewertet. Auch einige Spuren werden nach wie vor überprüft.

"Schreiexperiment"

Bei der Pressekonferenz wurden auch das Ergebnis des "Schreiexperiments" vorgestellt. Bei diesem hatten die Ermittler vor ein paar Wochen den Schrei an der Kabinenbahn nachgestellt, den ein Zeuge in der Nacht von Gräffs Verschwinden gehört haben will (wir berichteten). Das Gutachten kam zu dem Ergnis, dass der Schrei nicht von Tanja Gräff stammen kann.


http://www.wochenspiegellive.de/trier/s ... t-geloest/
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Re: MORDFALL GRÄFF -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von talida »

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Liveticker zur PK vom 09.07.2015

10:33 Uhr
Guten Morgen aus Trier
Der Liveticker startet mit einer kurzen Teamvorstellung. Für den Livestream sorgen heute Vormittag David Vilter, Marc Blasius, Ralph Arnold. Für den Liveticker schreibt Thomas Zeller. Fotos von der Pressekonferenz liefern Julia Dahm und Klaus Kimmling.

10:38 Uhr
Vor Beginn der Pressekonferenz
Es wird wie erwartet sehr eng im Raum Steipe des Trierer Rathauses. Das Medieninteresse an dem Fall Tanja Gräff ist nach wie vor ungebrochen. 30 Journalisten, darunter zehn Kamerateams sind mittlerweile da.

10:44 Uhr
Darum geht es heute:
Am 11. Mai werden bei Rodungsarbeiten in Trier-Pallien zufällig die sterblichen Überreste von Tanja Gräff gefunden. Die Studentin galt seit 2007 als vermisst. Eine 20-köpfige Sonderkommission rollte daraufhin den Vermisstenfall erneut auf. Unklar ist nach wie vor, ob Gräff einem Verbrechen zum Opfer fiel oder verunglückte. Heute soll das gerichtsmedizinische Gutachten in dem Fall vorgestellt werden.

10:45 Uhr
Darum geht es heute:
Am 11. Mai werden bei Rodungsarbeiten in Trier-Pallien zufällig die sterblichen Überreste von Tanja Gräff gefunden. Die Studentin galt seit 2007 als vermisst. Eine 20-köpfige Sonderkommission rollte daraufhin den Vermisstenfall erneut auf. Unklar ist nach wie vor, ob Gräff einem Verbrechen zum Opfer fiel oder verunglückte. Heute soll das gerichtsmedizinische Gutachten in dem Fall vorgestellt werden.

10:48 Uhr
Vorabinformationen
Nach exklusiven Informationen des Trierischen Volksfreund kommt das gerichtsmedizinische Gutachten zu dem Schluss, dass es zurzeit keine Hinweise auf Fremdverschulden gibt.

10:58 Uhr
Teilnehmer der Pressekonferenz
Die Bedeutung des Fall für die Trierer Behörden lässt sich auch an der Zusammensetzung des Podiums der Pressekonferenz ablesen. Dabei sind Peter Fritzen, der leitende Oberstaatsanwalt, Lothar Schömann, der Trierer Polizeipräsident, Christian Soulier, Leiter der Mordkommission Trier, Reinhard Urban, Leiter des gerichtsmedizinischen Institutes Mainz und Staatsanwalt Eric Samel.

11:04 Uhr
Verspätung
Die Pressekonferenz verzögert sich etwas, noch immer drängen sich weitere Journalisten in den übervollen Raum, in dem die Veranstaltung stattfindet.

11:07 Uhr
Pressekonferenz startet
Polizeipräsident Schömann leitet die Veranstaltung ein. Im Fall Gräff ermittelt mittlerweile die vierte Sonderkommission (Soko). Die Soko hat insgesamt 2095 Hinweise überprüft.

11:09 Uhr
Hinweisüberprüfung
Nach dem Auffinden der Überreste von Tanja Gräff gingen 65 neue Hinweise ein. Die meisten sind mittlerweile überprüft worden, so Schömann.

11:10 Uhr
Fall Gräff ist Chefsache
Der Polizeipräsident weist noch einmal daraufhin, dass der Fall Gräff immer oberste Priorität bei den Ermittlungsbehörden hatte. Es seien immer genügend personelle Ressourcen zur Verfügung gestellt worden.

11:12 Uhr
Oberstaatsanwalt Fritzen hat das Wort
Ermittlungen lassen sich in drei Bereiche gliedern: 1. wissenschaftlich-technische Untersuchungen, 2. Bis zum 11. Mai bekannte Spuren. 3. Neue Spuren seit dem 11. Mai (Auffinden des Skeletts)

11:16 Uhr
Oberstaatsanwalt Fritzen:
Die Ergebnisse der wissenschaftlich-technischen Untersuchungen: Bei den Überresten der Leiche handelt es sich definitiv um Tanja Gräff, die Untersuchung der Uhr brachte keine Erkenntnisse, die Untersuchung des Handys ist noch nicht abgeschlossen.

11:19 Uhr
Oberstaatsanwalt Fritzen zur Neubewertung von Spuren
Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, deshalb können noch keine Fragen beantwortet werden. Es soll verhindert werden, dass voreilige Schlussfolgerungen gezogen werden. Fritzen: "Es wird zurzeit viel zu viel spekuliert."

11:21 Uhr
Vorstellung der wissenschaftlich-technischen Untersuchungen:
Der Leiter des gerichtsmedizinischen Instituts Mainz, Reinhard Urban, stellt die Ergebnisse seiner Untersuchungen vor.

11:23 Uhr
Gerichtsmediziner Urban:
An keiner Stelle des Skeletts von Tanja Gräff sind Hinweise auf Gewalteinwirkung durch einen Dritten zu finden. Allerdings lässt sich eine Fremdeinwirkung wegen des Zustands der Knochen auch nicht vollständig ausschließen.

11:26 Uhr
Urban:
Es gab wesentliche Verletzungen an der Wirbelsäule, zudem Defekte am linken Arm und an den Knien. Diese Verletzungen deuten auf einen Aufprall hin und sind auf einen Sturz zurückzuführen.

11:27 Uhr
Gerichtsmediziner Urban:
Es ist eher unwahrscheinlich, dass Tanja Gräff von der Absturzstelle in die Tiefe gestoßen wurde. Ohne angeseilt zu sein, wäre der mögliche Täter sonst ebenfalls an dieser Stelle abgestürzt. Zudem sind intakte Kleidungsstücke (Pullover, Unterwäsche) gefunden worden, die gegen eine Fremdeinwirkung beim Absturz sprechen.

11:57 Uhr
Gerichtsmediziner Urban:
Tanja Gräff ist nach bisherigen Erkenntnissen zunächst etwa 25 Meter in Tiefe gestürzt und vermutlich an einem Baum hängen geblieben. An dieser Stelle ist die Studentin nach gerichtsmedizinischen Erkenntnissen dann später gestorben.

12:00 Uhr
Nachfragen an Urban:
Ein Stoß lässt sich aber ebenfalls nicht hundertprozentig ausschließen. Ich halte ihn aber für sehr unwahrscheinlich (Urban).

12:04 Uhr
Staatsanwalt Samel:
Es wurde ein ordnungsgemäß geschlossener Gürtel gefunden, ebenso ein Schuh mit Knochenfragementen. Auch das deutet daraufhin, dass es keine Fremdeinwirkung gab.

12:08 Uhr
Gerichtsmediziner Urban:
Die sterblichen Überreste von Tanja Gräff sind erst später als Skelett an den späteren Fundort gefallen.

12:11 Uhr
Oberstaatsanwalt Fritzen:
Die weiteren Ermittlungen werden sich damit beschäftigen, wie Tanja Gräff an die Absturzstelle gelangt ist, warum sie abgestürzt ist und ob es eine Fremdeinwirkung gegeben haben könnte. Da ein Kapitalverbrechen nicht ausgeschlossen werden kann, ermitteln wir auch weiterhin wegen eines möglichen Tötungsdeliktes.

12:16 Uhr
Gerichtsmediziner Urban:
"Einen Selbstmord von Tanja Gräff möchte ich nach jetzigem Stand ausschließen, dagegen spricht unter anderem die Absturzstelle."

12:30 Uhr
Soko-Leiter Soulier
Die Suche nach Tanja Gräff ist bereits 2007 von Anfang an effektiv und gezielt abgelaufen. Alle begehbaren Flächen am Roten Felsen in Trier sind schon damals mit Hunden untersucht worden. Es wurden keine Spuren gefunden.

12:33 Uhr
Soko-Leiter Soulier:
Da sich die Leiche 2007 vermutlich noch im Baum befunden hat und hier eine starke Thermik mit Aufwinden herrschte, hatten die Hunde keine Chance den Körper zu wittern.

12:39 Uhr
Soko-Chef Soulier:
In der Nähe der möglichen Absturzstelle verlaufen Trampelpfade, die von Jugendlichen genutzt werden. Vielleicht um Sonnenuntergänge zu beobachten.

12:43 Uhr
Pressekonferenz endet
Nach einigen Nachfragen ist die Pressekonferenz gerade beendet worden. Damit endet auch dieser Ticker. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
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