MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

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RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

@lindenstein habe eigtl vorher noch so viel anderes zu beantworten, aber hier muss ich nur kurz anmerken dass ich von Mazureks Schuld gar nicht überzeugt bin. Ich bin von Bence Toths Schuld überzeugt. Der Parkhausmörder der seine Tante umgebracht hat. Also nur nicht verwechseln. Mazurek war es mMn. nicht. Bence Toth (Böhringer) war es 101%.
lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

RockyBalboa hat geschrieben: Mittwoch, 28. Juli 2021, 21:43:32 Mazurek war es mMn. nicht. Bence Toth (Böhringer) war es 101%.
Ok, da hatte ich was falsch interpretiert. Ergo sind wir uns einig ;)

Wenn man sich mit den Krimis beschäftigt und das über die Zeit, werden einem auch viele Achs die sich unter manchem Dach also in Bezug zu den cold cases zugetragen haben Pn vermittelt.

Oft muss man jedoch Fehlentscheidungen überhaupt nicht unter dem Teppich lassen und der Mensch in der Justiz auch ein Richter ist nicht perfekt und macht, bzw. trifft Fehlurteile.

Ich nehme mal einen unter vielen raus. Horst Arnold, ein Lehrer aus Aschbach, der in Reichelsheim eine Kollegin vergewaltigt haben soll..
Der Mann wurde in Olfen in seinem Haus wie ein Schwerverbrecher unter den Augen der Nachbarn aus seinem Haus buxiert, um dann ein Martyrium aus Lügen, Konstrukten, Voreingenomenheiten seitens der Staatsanwaltschaft von einem Richter der sichtlich an der Verurteilung großes Interesse hatte zu fast 6 Jahren unschuldig verurteilt wurde.

Ein wertneutraler Strafverteidiger hat sich dann nach Jahren dem Fall nochmals angenommen und recherchiert.

Das angebliche Vergewaltigungsopfer hat nach der Tat Sekt gesoffen und Tennis gespielt. Die meisten Angaben, so stellte sich heraus waren gelogen und erfunden.

Horst Arnold liegt schon lange in Aschbach auf dem Friedhof, weil er über das Unrecht das ihm zu Teil wurde gescheitert ist. Er hatte am Ende keine Kraft mehr.

Seine Peinigerin, also das angebliche Opfer wurde dann später zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt, von einem anderen RICHTER.

Der Richter im Mazurekfall, wenn er auch mal vor Jahren im Fernsehen war, hat ein Fehlurteil gesprochen und mit Werner Mazurek ein Bauernopfer gefunden.

Die wahren Bösen (Täter) stammten aus dem Internat und waren Söhne von einflussreichen/ Krähen.
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lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Kommen wir zu dem Fall zurück. Im Nachbarforum hat ein User eruiert, dass 1997 die Zuwegungen hoch zum Hölzl und auch im Bereich des Hölzels für ein Wohnmobil denkbar ungünstig gewesen sein soll.

Warum soll jetzt trotzdem der Camper sichtbar oben am Waldrand stehen?

Richtig, er soll bezeugt gesehen werden.. und für wen?

Vielleicht hatte man ja hier explizit eine Art Versicherung abgeschlossen, in Bezug zu dem Camper und vielleicht auch zu der ominösen antiken Geige?

Du kannst alles versichern, nur mal am Rande und je höher du versicherst, desto mehr bekommst du auch im "Schaden".

Wenn da alles passt wird das auch so laufen.

Wenn.. Die L´s waren am Walchensee bei Mittenwald, Harry in der Badehose, man fährt in die Region sicher mit einer antiken Geige, nicht um am Walchensee rumzufideln, sondern in Mittenwald der Geigenmanufaktur schlechthin hier womöglich das Teil Absprache gemäß einer unregistrierten Expertise von einem nicht erkannt wollenden Geigenfachmann zu unterziehen.

Komm stell mir da mal ne 0 mehr hinter dem Komma mehr, dann passt es auch zur Versicherung.

Das müssen die Kinder in Delden übrigens überhaupt nicht mitbekommen, bzw. gewusst haben.

Das man auf ehrliche Art und Weise bei uns nicht zu großem Reichtum kommt, wird damals auch in Holland nicht anders gewesen sein.

Hier haben wir ja jüngst mit dem Herrn de Vries gesehen, wie da die Uhren ticken!!
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

Also für einen Versicherungsbetrug einen verschwitzten Penner aus dem Chiemgau anzuheuern.... riskanter gehts doch gar nicht. Die hätten sich doch leicht erpressbar gemacht. Da hätten Sie einen Pullover auf den Herd legen können... Versicherungsbetrug fällt daher für mich raus, aber der Gedanke wars wert (wurde auch kürzlich im anderen Forum geschrieben).

Worüber ich grade nachdenke ist, dass es eigtl. ein starkes Indiz dafür gibt, dass es sich NICHT um Mord handelt, sondern um Totschlag.

Harry wurde in den Unterarm geschossen. Unterarmverletzungen bei Straftaten sind zu 99% Abwehrverletzungen. Ich glaube also, dass diese Verletzung durch die erste Kugel verursacht wurde. Danach war der Arm unten und die restlichen Projektile gingen in Kopf und Torsobereich. Aus dem Unterarmtreffer schließe ich eine nicht Kooperierung durch Harry L.

Der Totschlag wäre verjährt (nach 20 Jahren)... (das Unterarm Indiz ist auch nicht von der Hand zu weisen).

Der Täter könnte sich also stellen, dadurch sein Gewissen erleichtern oder er könnte sich gar durch Freunde oder Familie "verraten lassen", die dann die Belohnung ausbezahlt bekämen. Ich denke die Antworten und die Gewissheit die die Familie in Holland dadurch hätten, wäre die Summe wert.
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lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

RockyBalboa hat geschrieben: Mittwoch, 04. August 2021, 14:04:02 Unterarmverletzungen bei Straftaten sind zu 99% Abwehrverletzungen. Ich glaube also, dass diese Verletzung durch die erste Kugel verursacht wurde. Danach war der Arm unten und die restlichen Projektile gingen in Kopf und Torsobereich.
Ok, wenn es so war, was geschah dann deiner Meinung nach, nach dem Tanken gegen 17:30Uhr in Altenmark an der Alz, wo Harry noch für 50 DM Diesel am Tattag getankt haben soll?

An eine Art Übertötung habe ich hier noch nie wirklich geglaubt..

Wenn die Kugeln der Tokka verschossen sind und die Opfer leben noch schwer verletzt, wäre doch eine Option, dass man eben durch Kehlschnitte ein Ende bereitet. Um Spuren jedweder Art zu eliminieren ist dann auch ein Feuer nachvollziehbar.

Also keine Übertötung, sondern ein Ablauf in Folge der Tat.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

Zunächst, müssen wir erstmal den Tankstopp verifizieren. Eine einzige Zeitungsmeldung belehrt uns über dieses Ereignis. Sollte dies allerdings der Wahrheit entsprechen, so lautet meine Antwort wie folgt:

Harry tankte für 50 DM (ob Diesel oder Benzin ist so ne Sache).... also wenn der Tankstopp stimmte, fuhr der Camper mit einer, zwei oder 3 Insassen zurück zum Hölzl. Dann war ggfs entweder an Bord nur Harry oder Harry und Truus oder Harry stieß zurück im Hölzl auf seine zurückgelassene Truus auf sie mit dem Täter oder beide stießen auf den Täter. Dieser könnte zu jenem Zeitpunkt sich noch wohlwollend gegeben haben.

Desweiteren habe ich dieses Video des Täters mit verschiedenen Mimiken, die Musik muss man sich wegdenken oder deaktivieren. Vielleicht hilft es aber dem ein oder anderen unter den über 600 Mitlesenden (ich baue von Zeit zu Zeit hier Counter ein), die Person zu identifizieren:
(Link zum Video unter dem Bild) oder hier: https://vimeo.com/583118037
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Die wertvolle antike Geige, welche mit auf die Urlaubsfahrt ging, muss eine Bedeutung fallspezifisch gehabt haben. Man nimmt solch ein Instrument nicht einfach so mit. Auch der Aufenthalt des Ehepaares am Walchensee bei Mittenwald könnte in Zusammenhang mit dem Instrument stehen. Mittenwald ist eine Hochburg im Geigenbau.

Nicht zuletzt auch noch die Nennung einer Geigenveranstaltung bei dem letzten Telefonat an eins der Kinder.

Ein guter Geiger, welcher in einem namhaften Orchester spielt ( Symphoniker/ Philharmoniker) hat ggf. einen Bezug zu seinem Vorbild ( Komponist) und es kann durchaus möglich sein, dass hier sogar das Aussehen individuell ein stückweit angenommen wird/wurde.

Anbei ein Foto welches den Komponisten Richard Wagner in jüngeren Jahren zeigt und im Vergleich der Taxigast, welcher ja auch im Taxi von Symphonikern bzw. Philharmonikern bezeugt geredet haben soll.
Dateianhänge
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

Es ist soweit. Schaumer mal was der gute Rocky heut und morgen noch so rausfindet!
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

Schon mal als Vorankündigung: Habe heute den ganzen Tag mit dem User Jomiko aus dem Nachbarforum im Chiemgau auf den Spuren der Langendonks verbracht. Wir konnten eine Menge neuer Erkenntnisse gewinnen, wovon ich einige für absolut bahnbrechend halte. Morgen kommt spätestens der Bericht zur Reise :)
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

Meine Fahrt ins Chiemgau 08.08.21 - 09.08.21:

Mein Plan war es, sich am Montag, den 09.08.21 mit dem User Jomiko aus dem anderen Forum zu treffen und gemeinsam die Spuren der Langendonks zu ergründen und neue Erkenntnisse zu gewinnen, was uns auch gelang.

Ich reiste bereits am Sonntag, den 08.08.21 an und nahm mir zunächst ein Hotel in Siegsdorf, um die Strecke nicht 2x fahren zu müssen, während ich am nächsten sowieso die meiste Zeit im Auto sitzen würde um die Bezugspunkte der Langendonks zu besichtigen. Es war ein sehr schönes und sauberes Hotel auf einem „Berg“ bei Siegsdorf mit Blick über den gesamten Chiemsee.

HOTEL:

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Am nächsten Morgen knallte die Sonne in mein Hotelzimmer hinein und die Glocken des naheliegenden Klosters weckten mich unsanft. So stand ich bereits recht früh wieder auf und nahm direkt im Frühstücksraum die erste Stärkung für den Tag zu mir. Es war alles schön vorbereitet für jeden Gast und namentlich gekennzeichnet stand ein Teil des Buffets bereits liebevoll auf dem Tisch.

Nach dem Checkout fuhr ich zum vereinbarten Treffpunkt am Parkplatz des Bahnhofs Siegsdorf, wo ich auf Jomiko wartete. Ich nahm die Einfahrt, die über die Hauptstrasse führt und bog, vorbei an den „Minutenparkplätzen“, hinein in den großen Parktplatz, wo ich den Tag über parken würden.
Bereits nach dem Abbiegen stach mir ein großes Schild unausweichlich ins Auge: „ANTIK TRÖDELMARKT“. Man kann es nicht übersehen – es ist unmöglich.

Als Jomiko ankam, gingen wir zunächst einmal hinüber zu dem Antiquitäten-Trödelmarkt, da wir schon länger überlegen, ob dieser sich bereits 1997 dort befindlich Laden etwas mit der sonderlichen Routenplanung der Langendonks zu tun haben könnte.

Der Laden ist noch gut gefüllt mit verstaubten Utensilien und könnte gut und gerne als Szenenkulisse für einen Gruselfilm herhalten. PER TELEFON wird der Verkauf weiterbetrieben, jedoch nicht mehr als betretbarer Laden. Ob die Langendonks jedenfalls damals den Laden betraten, wissen wir nicht, doch gesehen haben müssen sie ihn sicherlich. Mit der antiken Geige als Fracht ist es durchaus denkbar dass hier etwas seinen ungeahnten Lauf nahm.

TRÖDELMARKT:

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Nach der Besichtigung des Antiquitätengeschäftes fuhren wir gemeinsam mit einem Auto zunächst zum Café Schlossberg, um von dort aus die Route der Langendonks nachzufahren.

Als wir dort parkten, stellten wir fest, dass man dort recht gut mit einem Wohnmobil parken könnte.

Die Aussicht von dort auf die Berge ist traumhaft und bereits der Weg dorthin lädt schon von der Bundesstrasse B305 aus ein, da man die Burg recht gut sehen kann.

Jomiko bemerkte dass dort jemand wohnen müsse, da die Blumen (überall in den Fenstern) blühen und anscheinend regelmäßig gegossen werden. Auch sieht man mittlerweile kleinere Renovierungsarbeiten am Haus (z.B. ein neugebauter Torbogen über der privaten Einfahrt).

Wir schossen Fotos und wollten bereits weiterfahren, da bemerkten wir einen Mann im ehemaligen Biergarten des Cafés, der fleißig Gartenarbeit verrichtete. Wir sprachen ihn an und kamen so mit dem zunächst misstrauischen Mann ins Gespräch, was sich dann allerdings doch recht freundlich entwickelte. Es war der neue Eigentümer und Bewohner des Objektes, der uns bestätigte dass das Café in jedem Fall der Ort war, an dem die Langendonks zu Mittag aßen.

Er konnte uns zwar nicht nennen, wer das Haus 1997 führte, jedoch dass es ein sehr gut besuchtes und beliebtes Restaurant war, welches stets mit Ausflüglern (Wanderern und Burgbesichtigern) gefüllt war. Die Pächterin von damals hatte einen zweiten Gasthof in Ruhpolding und gab beide nicht aus wirtschaftlichen, sondern aus persönlichen Gründen auf. Sie plante damals auszuwandern.

Im weiteren Verlaufs des Gesprächs erfuhren wir, dass ein Reporter der Süddeutschen Zeitung vor kurzem da war und Fotos des Gebäudes schoss (mit seinem Einverständnis).

Ein neuer Artikel, worin nicht auf Archivbilder zurückgegriffen wird, soll noch Ende August in der SZ erscheinen. Ich hoffe, dass der Journalist nicht nur einen schönen Tag im Chiemgau verbracht hat, um sich seine fotografische Arbeit versilbern zu lassen, sondern er auch mit neuen Ermittlungserkenntnissen, bzw. deren aktuellen Stand um die Ecke kommt. Auf ein Bild des Cafés verzichte ich an dieser Stelle, da ich es versäumt habe, am Ende des Gesprächs, im Gegensatz zum Reporter der SZ noch um die Erlaubnis zu bitten.

Ab hier war der Plan, mit der bekannten Wegbeschreibung der Kellnerin aus XY herauszubekommen, wo wir landen würden. Und tatsächlich: die Erste rechts und immer geradeaus, und man landet unweigerlich in Siegsdorf. Man hat tatsächlich, bis kurz vor Siegsdorf auch nicht unbedingt das Gefühl falsch zu fahren, wenn man nach Reit im Winkl möchte. Bis man dieses Gefühl auf Grund der Beschreibung bemerkt, ist man schon so weit gefahren, dass man es in jedem Fall bevorzugt, weiter zu fahren statt umzudrehen.

Nun waren wir also wieder in Siegsdorf und machten am Parkplatz des Bahnhofs, wo ich in der Zwischenzeit mein eigenes Auto geparkt hatte, eine kurze Pause und wollten dort rausfinden, was die Langendonks dazu bewegt hat hier etwas zu verweilen. Ich wollte unbedingt herausfinden, wo die Telefonzelle stand, von wo aus telefoniert wurde.

Wir fragten also zunächst Passanten die alt genug waren um sich an den Standort erinnern zu können – leider Fehlanzeige. Mir fiel allerdings ein, dass Telefonzellen so gut wie immer bei einer Postfiliale zu finden waren. Und tatsächlich: nach etwa 10 Minuten umherlaufen im „Zentrum“ von Siegsdorf, fanden wir im Schaufenster eines offensichtlich leeren Gebäudes mit hellblauer Fassade einen alten der Flyer der deutschen Post.
Eine Frau klärte uns auf, dass dies das alte Postgebäude war.

Wir nahmen das Haus etwas genauer unter Betracht – und siehe da – man erkennt auf der Seite wo die Hauptstraße ist, zwei Stellen an der Wand des ehemaligen Postgebäudes zwei Flächen die nachverputzt wurden, genau in der jeweiligen Breite und Höhe der damaligen gelben Telefonzellen – was also bedeutet, dass die Langendonks direkt auf die prominent platzierten Telefonzellen zufuhren und sie sicherlich genau deshalb dort anhielten.

Parken mussten die Beiden damals mangels Alternativen unweigerlich auf dem Parkplatz mit dem Blick auf den „Antik Tödelmarkt“. In dem früheren Interview in der TZ stand ja, dass nur einer der beiden (Harry) mit den Töchtern telefonierte. Dies wunderte mich bis gestern, aber Jomiko hat mich davon davon überzeugt, dass zwei Erwachsene Menschen auch nicht besonders gut in eine geschlossene Telefonzelle hineinpassen. (Insbesondere mit Harrys damaliger Statur).

TELEFONZELLEN STANDORT

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Wir entschieden uns, nun das Hölzl aufzusuchen. Auch wieder mit dem Gedankenkreisel, warum man von Siegsdorf aus dort landet. Da die Langendonks ja bekanntlich final nach Berchtesgaden wollten, und durch die falsche Abfahrt vielleicht keine Lust mehr auf den Zwischenstopp „Reit im Winkl“ mehr hatten, kommt eigentlich nur in Betracht, dass sie die dazu die B304 über Teisendorf nach Berchtesgaden nehmen wollten. Entweder auf Anraten eines Einheimischen den sie am Bahnhof trafen oder durch Studieren der Karte.

Sie wollten damals also wahrscheinlich erst mal auf die B304. Von der Beschilderung her, ist die B304 mehrfach ausgeschrieben, aber es ist ziemlich unklar in WELCHE RICHTUNG man die B304 nimmt. Ohne NAVI hätte mir das als jemand ohne Ortskenntnis LEICHT passieren können - das kann ich nun verifizieren. Und wenn einem dies nicht klar ist, führt sie bekanntlich unweigerlich am Hölzl vorbei, wohin wir auch gerade unterwegs waren.

Die Einfahrt von Süden her kommend wird wirklich – ich schätze mal in 98 von 100 Fällen übersehen. Man merkt allerdings durchaus, dass da eine Haltemöglichkeit war, während man noch weiterfährt. Der nächste Wendepunkt, um doch schließlich eine (aus meiner Sicht durch Frustration entstandene) Tee- und Kuchenpause einzulegen. Den Kuchen den man vermeintlich in Siegsdorf beim Bäcker oder in einem Café gekauft hat, wollte man vielleicht auch erst einmal gemütlich verspeisen, bevor man die längere Fahrt nach Berchtesgaden antritt.
Die zwei besten Wendemöglichkeiten sind entweder die Tankstelle Wallner auf der rechten Seite, oder der Hof eines TAXIUNTERNEHMENS auf der linken Seite. Von Norden her gewendet, kann man das Hölzl wunderbar befahren.

Wir parkten in der Einmündung des ersten Wirtschaftsweges (den man weiterhin nur mit einem Geländefahrzeug oder einem Traktor befahren sollte) und besuchten nun den Tatort.

Persönlich stellte ich dabei fest, dass ich vermutlich niemals über die zweite Halte- und Wendemöglichkeit hinaus mit einem Wohnmobil gefahren wäre, allein schon weil der Weg sehr holprig und unangenehm zu befahren ist.

Wir liefen dort einige Stellen des Hölzls ab. Die Beschriftung „Polizei findet dich“ an einem Baum ist immernoch gut lesbar. (der Baum ist übrigens gleich links nach der Einfahrt zu finden). Auch ansonsten sind sehr viele Grafitis / Markierungen von Forstarbeitern an Bäumen zu sehen. Wir liefen auch durch den Wald am „Hauptweg“ entlang bis zur großen Lichtung – sozusagen den halben Weg zur Deponie“ und drehten an der großen Lichtung wieder um. Immer wieder fanden wir künstlich angelegte Gruben mit Planen überdeckt – wofür diese sind: keine Ahnung. Auch Eimer und Kanister liegen mitten im Wald.

Auch ein Schild einer Pizzeria, („Ristorante Mulino“) deren Name am nächstgelegensten von einem Restaurant in Freilassing an der Grenze zu Salzburg verwendet wird, lag mitten im Wald. Hat sicher nichts mit nichts zu tun, aber interessant zu sehen wer und was da alles was im Hölzl erledigt und sich entledigt.

Wir sahen auf dem Weg zurück zum Auto noch einen anscheinend neu aufgestellten Holzzaun, der keinen Sinn zu ergeben scheint, welcher sogar fest in den Weg betoniert wurde. Auch wurde mir klar, dass in der Ortschaft Litzlwalchen sicherlich niemand etwas von den Schüssen zum Tatzeitpunkt mitbekommen haben wird. Ich bin mir nach der Inaugenscheinnahme der örtlichen Gegebenheiten zu 100% sicher, dass die Ohrenzeugin in BIEBING wohnt, da die Häuser um einiges näher zum Tatort sind.

EINDRÜCKE AUS DEM HÖLZL:

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VIDEO HÖLZL: https://vimeo.com/585353310

Bevor wir weiterfuhren, fuhr noch der Zug vorbei und man konnte die Aufschrift gut erkennen „Westfrankenbahn“, welche also von dort direkt bis Franken fährt… nur so am Rande…

Unser nächstes Ziel war der Flugplatz 300 Meter entfernt, wo damals Modellflieger das Wohnmobil der Langendonks erkannten. Immer wieder hieß es, dieser würde nicht mehr betrieben / existieren etc…. Pustekuchen. Der Platz ist in Top gepflegten Zustand und wird nahezu TÄGLICH von Modellfliegern nach wie vor genutzt.

Wir schauten uns dort ein wenig um und stellten fest: Der Modellflugplatz ist also tatsächlich immer noch da und aktiv. Er war auch NIEMALS geschlossen und um das Häusschen / Station stehen etliche Tische und Sitzbänke neben dem Holzhäuschen. (Fast wie bei XY dargestellt mit dem Ehepaar das ihr Abendbrot einnahm). Am Haus hängen überall Schilder mit Ansprechpartnern.

Die Flieger sind regelmäßig vor Ort und so dauerte es nicht lange bis ein Modellflieger vorbeikam, mit dem wir ins Gespräch kamen. Er erzählte uns, während er seinen Flieger vorbereitete, dass er schon 25 Jahre dort fliegt und seit einigen Jahren dort nur noch Elektroflieger fliegen dürfen.

Er konnte uns tatsächlich bestätigen, dass die Langendonks dort im Hölzl standen und man hat dort generell einen hervorragenden Blick ins Hölzl. Des Weiteren sagte er, dass DORT REGELMÄßIG Wohnmobile stehen! Für mich eine der interessantesten Erkenntnisse und er muss es schließlich wissen, hat ja ständig den perfekten Blick darauf. (Die Start- und Landebahn ist mit Blick auf das Hölzl). Das ist dann wohl ein Schlag ins Gesicht für die „Im Hölzl landet man nicht zufällig“ und „da fährt doch kein Wohnmobil rein“ - Fraktion :)

Der Tatort ist außerdem laut ihm etwas weiter links, näher am Hochsitz zu verorten. Und lustig auch hier: Die Süddeutsche Zeitung war vor kurzem dort und machte NEUE BILDER…. (Erscheint noch diesen Monat, siehe oben).

MODELLFLUGPLATZ:

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VIDEO MODELLFLUGPLATZ: https://vimeo.com/585357979

Wir konnten auch in Erfahrung bringen, dass es den Tankstopp niemals gegeben hat, und es sich um andere Holländer handelte, weswegen der Stopp auch niemals wieder erwähnt wurde. Die Quelle zu der Aussage weiß es mit absoluter Sicherheit – um wen es sich handelt darf ich nicht sagen.

Zufrieden mit unseren neuen Erkenntnissen, machten wir uns gegen 14.30h auf die Suche nach einem Restaurant, wo wir um diese doch etwas spätere Mittagszeit noch etwas zu Essen bekämen. Es gestaltete sich an einem Montag doch etwas schwierig, wurden jedoch in Siegsdorf doch noch fündig und gingen in das einzige durchgängig geöffnete Bistro mit Biergarten „Papillon“ und entschieden uns beide für das sehr leckere Schnitzel. Zwar an einer befahrenen Straße gelegen, dennoch ein sehr schönes Ambiente.

Wir sinnierten dort noch über offene Fragen und Theorien. Ein paar Überlegungen aus unserem Gespräch beim Essen:

- Wurde die Tatwaffe vlt. in Altenfurt vergraben? Vorher könnte der Täter ja noch saubere Hände gehabt haben, da er eine Waschgelegenheit im Wohnmobil hatte

Hatte der Täter vlt. die Waffe gar nicht dabei als er zum ersten Mal die Langendonks erblickte sondern holte sie erst? (von Zuhause, aus seinem LKW, Auto oder Arbeitsstelle in der Nähe?)

- Gab es die Enduro Maschine vor dem Wohnmobil in Altenfurt? Was ist mit der Enduro passiert? Hat er sie im Wohnmobil mittransportiert und auf Grund von Benzinmangel vielleicht für ein paar Tage / Wochen in Altenfurt zurückgelassen?

Der Trip neigte sich nun dem Ende zu. Wir hatten schließlich einen sehr spannenden und ereignisreichen Tag hinter uns und es wurde Zeit für uns aufzubrechen. Ich nahm diesmal zurück die A9 und schaute auf die Uhrzeit, die ich bis Altenfurt brauchte (wohne dort nicht aber komme daran vorbei).

Es war mir trotz zwei ärgerlichen Baustellen und viel Verkehr zwischen Siegsdorf und München möglich, die Strecke im Widerspruch zur Google Maps Prognose in nur 2 Stunden und 5 Minuten abzufahren, wodurch ich eine weitere Erkenntnis gewinnen konnte – und zwar dass der Taxifahrer damals nachts und vlt. OHNE Baustellen die Zeit ebenfalls schaffen konnte und seine zeitlichen Angaben somit stimmen könnten.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

RockyBalboa hat geschrieben: Dienstag, 10. August 2021, 15:56:16 Er konnte uns tatsächlich bestätigen, dass die Langendonks dort im Hölzl standen und man hat dort generell einen hervorragenden Blick ins Hölzl. Des Weiteren sagte er, dass DORT REGELMÄßIG Wohnmobile stehen! Für mich eine der interessantesten Erkenntnisse und er muss es schließlich wissen, hat ja ständig den perfekten Blick darauf.
Hallo Rocky und Jomiko,

vielen Dank für euer Tun und die Vorortrecherche, welche ich mir mit Interesse eben angesehen habe.

Was mir im Kopf herumgeht ist der Satz des Modelfliegers , dass da trotz holprigen Weges regelmäßig Wohnmobile stehen.

Wenn dem so ist, könnte das doch unter "Insidern" durchaus auch ein "bekannter" Standplatz sein (also jetzt nicht zum Kuchenessen)?

Meiner Meinung nach hatte Harry die Waffe selbst zum Schutze in dem Camper mitgeführt und es kam bei dem Übergriff dazu, dass diese wie auch immer in die Hände des oder der Täter gelangte.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

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@ RockyBalboa – Vielen dank für den durchaus spannenden Bericht.
Gut, dass Fotos und auch Videos zu sehen sind. Fein gemacht!
Lustig die Videoanimation mit dem blonden Kerl.


Was ich zu vermerken habe ist folgendes:

– Man sollte/muss immer bedenken dass im Jahre 1997 vieles doch ganz anders war u.A. der Waldweg am Hölzl entlang.
Dessen Zustand, bzw. Beschaffenheit war vielleicht ganz anders wie heutzutage. Dennoch gehe ich davon aus, dass ein
robustes Fahrzeug wie der James-Cook Camper dort problemlos hätte reingefahren werden, und auch man damit hätte
wenden können dort. Vorausgesetzt, der Fahrer beherrschte das Fahrzeug wirklich gut.

– Leider sind etliche Menschen bereits verstorben die man hätte fragen können im Bezug zum Mordfall Langendonk.
Dadurch wird vieles erheblich erschwert; man findet sehr schwierig Personen welche darüber sprechen können und
echte Kenntnisse haben und/oder Augenzeugen waren.

– Der „ANTIK TRÖDELMARKT“ bei Siegsdorf (Ruhpoldinger Straße?) mag recht interessant erscheinen, dennoch würde ich
nicht zuviel darauf geben, da es nicht verifiziert ist, ob es ihn im Jahre 1997 schon gegeben hat. Die Inschrift schaut schon
recht “rustikal” sprich: ländlich aus, sagt aber dennoch nicht aus wie alt das Geschäft wirklich ist. Anhaltspunkte dafür ob die
Langendonks sich für Antiquitätengeschäfte oder Trödelmärkte interessierten sind nicht wirklich vorhanden. Die antike, alte
Geige die sie bei der Reise dabei hatten könnte andere Ursprünge gehabt haben. Doch solange wir nichts wirklich handfestes
in der Hand haben, könnte doch vieles möglich sein. Antik oder wertvoll heisst aber nicht unbedingt edel, kostbar und sehr teuer.

– Dass sich die Langendonks hatten verfahren können, würde ich mit in Anbetracht nehmen. Nicht Einheimische haben sehr
oft grosse Schwierigkeiten mit Strassenverbindungen, Ortsnamen und sogar Strassennamen. Früher sicher noch mehr, da es
keine Navis gab und alles per Karte im Voraus studiert werden musste. Oder man konnte fragen und es hätten sich Missver-
ständnisse ergeben können; aufgrund der Sprache, der Aussprache oder wegen ähnlich klingenden Orstnamen. Wir wissen
aber gleichwohl nicht ob die Langendonks das Chiemgau aus anderen früheren Reisen kannten.

– Wie ein Schreiber anderswo vermerkt, glaube ich auch eher dass die Täterschaft generell vom Chiemgau ablenken wollte,
mit der Nachtat, also mit der Verfrachtung des Campers nach Nürnberg-Altenfurt. Da wollte man vielleicht doch von einem grö-
ßeren Gebiet abgelenken, also das Chiemgau als Ganzes. “Vielleicht ist damit auch der Beginn der "Tat" viel früher im Chiem-
gau zu suchen und der "Tatort" weiter zu denken als nur das Hölzl.” schreibt der aufmersame Leser weiter. Genau, wir sollten
durchaus “weiter” denken und den Radius vergrössern.

– Ob niemand etwas von den Schüssen zum Tatzeitpunkt mitbekommen haben wird in der Ortschaft Litzlwalchen würde ich
nicht pauschal so abgeben. So eine alte Tokarev-TT33 Pistole ist ganz schön laut, dessen Knall könnte man weilenweit hören,
bei günstigen Bedingungen. Ich selber hatte zuvor ebenso BIEBING als nächst wahrscheinlichen Ohrenzeugenort in Anbetracht
genommen. Ich würde beide Orte mit einschliessen. Rätselhaft bleibt noch immer dass offenbar niemand VOR der Tat jemand
verdächtigen im Umkreis des Hölzls gesehen hatte. Und nicht zu vergessen: die Täterschaft war doppelt bewaffnet unterwegs.


Bild
https://postimg.cc/N9rmtJJ9
Entfernung Hoelzl - Modellflugplatz
– Zum Modellflugplatz: aus früheren Recherchen wissen wir bereits, dass es den schon seit vielen Jahren gab und noch gibt.
Ich hatte früher dazu einen ausführlichen Bericht hier im Forum geschrieben. Ich bleibe skeptisch der filmischen Aktenzeichen XY
Darstellung gegenüber, vor allem was die Augenzeugenberichte betrifft; es hätten sich mehrere Personen rund um das Wohnmobil
befunden und gesehen worden. Ich bin oft bei einem Landhaus, gegenüber liegt ein Haus der Nachbarn, in Luftlinie sind es rund
162 Meter, trotzt der scheinbaren Nähe kann man Personen schon aus dieser Entfernung kaum erkennen, sehen zwar schon aber
recht ungenau! Vom Hölzl (Tatortstelle ungefähr) bis zum Modellflugplatzhäuschen sind es genau 463 Meter. Fast unmöglich aus
dieser Entfernung noch jemand deutlich erkennbar auszumachen! Da sieht man Personen nur als kleine Striche.

– Zum Tatort: Der Tatort ist/war nach meinen Recherchen ebenso etwas weiter links, näher am Hochsitz, dürfte so stimmen.
Sonderbar bleibt noch immer dass dort zeitnah keine Blutspuren aufgefunden wurden.

– Zum Tankstopp der Langendonks: Den würde ich keinesfalls kategorisch ausschliessen. Zeitnahe Zeitungen hatten darüber
geschrieben, ich gehe kaum davon aus dass die Kripo Falschinformationen weitergegeben hatte an die Presseschreiber. Bei der
Polizeiarbeit wird ein- und durchgehend geprüft was an die Zeitungen mitgegeben wird. Das würde ich unbedingt in Anbetracht
ziehen.

Kurios: Seit vielen Jahren gibt’s einen traditionellen Antik- und Trödelmarkt in *Waging am See* – just an dem Ort in dem der
Schwerverbrecher und Doppelmörder Josef O. geboren wurde! Ob es da Verbindungen geben könnte ist fraglich. Zuletzt wohnte
er, soweit bekannt ist, in Brannenburg (83098), rund 55 Km von Traunstein entfernt. Dieser “Cheamgauer” kennt das Gebiet wohl
sehr gut und ist meiner Meinung nach ein möglicher in Frage kommender. Auch wenn er verhaftet wurde und die Strafe absitzt.

QUELLEN:

Antik- und Trödelmarkt Siegsdorf @
https://www.rathaus-siegsdorf.de/filead ... g_neu2.pdf

Antik- und Trödelmarkt - Waging am See @
https://www.strandkurhaus.de/flohmarkt

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Widasedumi
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Rocky, das ist eine tolle Ermittlungsarbeit, und sehr gut geschrieben. Erstmal der Entschluss zu diesem Vorhaben, die Vorbereitung der Fahrt und die Vorbereitung des Programms, sowie der Herangehensweise. Spannend fand ich, wen ihr zu einem Gespräch gewinnen konntet, denn das war eine offene Sache. Die Bilder sind wunderbar. Ihr habt auch klar dargelegt, von welchem Standpunkt ihr ausgegangen seid, und wie sich euer Streckenverlauf ergab. Wertvoll finde ich eure Ermittlungsarbeit auch deshalb, weil sie strittige Punkte klären konnte.

Der harte Ermittlungskern, zu dem ich Rocky, lindenstein und XSchauen zähle, bringt den Fall vielleicht doch wieder voran. Der Fall war spannend und er bleibt spannend. Ich wünsche eine optimale gegenseitige Inspirierung und danke allen für ihren tollen Einsatz.
Irrtumsvorbehalt
lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Mich hat ein Gedanke in dem Nachbarforum inspiriert, da schrieb ein Forist unter anderem:

" Außerdem saßen die beiden am Tisch und vergnügten sich mit Kaffee und Kuchen, so will es die Kripo herausgefunden haben. Da gibt es doch Geräusche und Gespräche, da greift ein Womodieb nicht unbedingt an, da scheint es bessere Momente zu geben, das Womo zu stehlen."

Nach der Vorortrecherche von Rockybalboa und Jomiko, wissen wir, dass der XY Einspieler doch auch einiges an wirklichen Gegebenheiten medial veröffentlicht hat.

Es wird dort auch von einem Treiben rund um das Wohnmobil berichtet, wo man 2-4 Menschen gesehen haben will.

Wenn Harry und Truus wirklich hinter dem Womo gesessen haben, dem Wald zugewandt, bedeutet das doch auch eine Art Sichtschutz. Man wollte somit ungestört auch von Blicken sein und hat es vorgezogen den Blick dann gen Wald zu richten, als mit einem Sonnenschirm lieber vor dem Womo zu sitzen und den Blick dann in die freie Landschaft zu haben.

Was sagt mir das?

Vielleicht waren die L´s schon nicht alleine bei Kaffee und Kuchen, sondern hatten da schon Kontakt zu einer bzw. zwei Personen. Sie werden ja als kontaktfreudig explizit beschrieben. Für mein Dafürhalten und nach den neuen Erkenntnissen, hat hier die Kripo in Bezug mehr Info, jedoch wird da ggf. auch wegen Persönlichkeitsrechten nicht näher darauf eingegangen.

Wenn da wirklich öfters Wohnmobile an diesem "holprigen" Ort stehen, so wie angeführt, dann hat das auch einen Hintergrund.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

@lindenstein
@XSchauen
@Widasedumi

Vielen lieben Dank für euer nettes und ehrliches Feedback. Habe mich sehr darüber gefreut dass euch mein Reisebericht samt der gewonnenen Erkenntnisse gefallen hat!
lindenstein hat geschrieben: Dienstag, 10. August 2021, 18:22:55 Was mir im Kopf herumgeht ist der Satz des Modelfliegers , dass da trotz holprigen Weges regelmäßig Wohnmobile stehen.
Wenn dem so ist, könnte das doch unter "Insidern" durchaus auch ein "bekannter" Standplatz sein (also jetzt nicht zum Kuchenessen)?
Du meinst evtl. dass der Platz als Sextreff bekannt ist? Ich glaube sowas wäre auch den Fliegern bekannt, zumindest würden da Gerüchte umgehen. Er hat jedenfalls nichts erwähnt.
XSchauen hat geschrieben: Dienstag, 10. August 2021, 21:25:39 Dennoch gehe ich davon aus, dass ein
robustes Fahrzeug wie der James-Cook Camper dort problemlos hätte reingefahren werden, und auch man damit hätte
wenden können dort. Vorausgesetzt, der Fahrer beherrschte das Fahrzeug wirklich gut.
Da hast Du absolut Recht. Das mit dem holprig usw. war ja mein persönlicher Eindruck und ich weiß nur, dass ich mit meinem Auto und auch mit den vorherigen Autos da gar nicht reinfahren würde, weil ich mir wohl alles aufreissen würde. Aber ein SUV oder tatsächlich auch ein Sprinter, der würde wohl tatsächlich weit weniger Probleme haben auch etwas weiter reinzufahren.
XSchauen hat geschrieben: Dienstag, 10. August 2021, 21:25:39 Zum Tankstopp der Langendonks: Den würde ich keinesfalls kategorisch ausschliessen. Zeitnahe Zeitungen hatten darüber
geschrieben, ich gehe kaum davon aus dass die Kripo Falschinformationen weitergegeben hatte an die Presseschreiber. Bei der
Polizeiarbeit wird ein- und durchgehend geprüft was an die Zeitungen mitgegeben wird. Das würde ich unbedingt in Anbetracht
ziehen.
Kann nachvollziehen dass Du den Tankstopp nicht wegdenken willst. Für mich hat er sich erledigt. Ich würde dir so gerne sagen warum, aber ich habe mein Versprechen gegeben. Für mich ist der Tankstopp absolut nicht mehr gegeben.
XSchauen hat geschrieben: Dienstag, 10. August 2021, 21:25:39 just an dem Ort in dem der Schwerverbrecher und Doppelmörder Josef O. geboren wurde!
Der ist für mich ebenso nach wie vor ganz weit oben. Würde das gerne zeitnah recherchieren ob diese Möglichkeit besteht. Werde auch mal mit der SZ Kontakt aufnehmen ob die da was rausfinden können!
XSchauen hat geschrieben: Dienstag, 10. August 2021, 21:25:39 Fast unmöglich aus dieser Entfernung noch jemand deutlich erkennbar auszumachen! Da sieht man Personen nur als kleine Striche.
Da geb ich Dir Recht. Ich hab mir das auch ganz genau angesehen.... klar Wohnmobile sind bestens zu erkennen. Aber ohne Fernglas könnt ich dir nie sagen ob da 1, 2 ,3 oder 4 Personen stehen.
Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 11. August 2021, 16:38:50 Der harte Ermittlungskern, zu dem ich Rocky, lindenstein und XSchauen zähle, bringt den Fall vielleicht doch wieder voran. Der Fall war spannend und er bleibt spannend. Ich wünsche eine optimale gegenseitige Inspirierung und danke allen für ihren tollen Einsatz.
Besten Dank Wida. Werden uns sicher auch weiterhin bemühen immer mehr Details herauszufinden :)
Den Jomiko habe ich jetzt auch hier angemeldet, wird sich auch noch anschließen.
lindenstein hat geschrieben: Mittwoch, 11. August 2021, 19:09:19 Wenn Harry und Truus wirklich hinter dem Womo gesessen haben, dem Wald zugewandt, bedeutet das doch auch eine Art Sichtschutz. Man wollte somit ungestört auch von Blicken sein und hat es vorgezogen den Blick dann gen Wald zu richten, als mit einem Sonnenschirm lieber vor dem Womo zu sitzen und den Blick dann in die freie Landschaft zu haben.
Man weiß ja leider nicht, ob sie sich nicht doch eine Zeit lang die Modellflugshow angesehen haben und sich erst dann hinter das Wohnmobil gesetzt haben. Aber ja... sie wären quasi dadurch vor Blicken geschützt. Die Sonne scheint an dem Weg nur ab ca. der Mitte des Waldes. Das könnte evtl der einzige Grund gewesen sein, soweit vorzufahren (wenn sie das denn taten).
Jomiko
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Jomiko »

Hallo zusammen.
Rocky hat mich ja schon angekündigt.
Was ich gleich mal zu dem Thema "wieso so weit reingefahren" anmerken möchte. Ich glaube aus ganz banalen Dingen und zwar weil einfach der Autolärm von der B304 nicht mehr wahrgenommen wird. Und einmal kurz zu Fuß erkundet und festgestellt dass klappt mit dem umdrehen und dann spricht nichts mehr dagegen.
Dieser Modellflieger erwähnte dass dieser neue grosse Holzzaun seit etwa einem Jahr da steht. Was hat der für einen Nutzen? Für mich als ehemaligen Land und Forstwirt macht der für diesen Bereich keinen Sinn.
Mars

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Mars »

In Anlehnung an die Parzellierung arm und im Hoelzel, macht es doch wieder Sinn.
anlehnung Parcellen
anlehnung Parcellen
anlehnung Parcellen.jpg (66.74 KiB) 1895 mal betrachtet
Williamson
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Williamson »

@RockyBalboa
@Jomiko

Geile Arbeit, Jungs. Jetzt haben wir endlich mal was Handfestes. Aber auch noch ein paar offene Detailfragen:

Jomiko, kannst Du Dir als Fachmann den Nutzen der abdeckten Gruben erklären?
Habt Ihr da mal reingeschaut?
Habt Ihr Fotos davon?

-----------------------------------

Dort stehen regelmäßig Wohnmobile

Wo ist dort? Ist der Tatort, der Wirtschaftsweg oder das gesamte Waldstück gemeint?
Inwiefern regelmäßig? Betrifft das bestimmte Uhrzeiten, Wochentage oder Jahreszeiten?
Wohnmobile im Sinne von Plural? Also mehrere gleichzeitig
Was machen die Insassen da und wie lange machen die das?
Welche Länderkennzeichen tragen die Fahrzeuge?
Stehen da manchmal auch andere Fahrzeugtypen rum?
Seit wann wird dieser Ort von Wohnmobilen frequentiert?

-----------------------------------

Die Quelle weiß zu 100 %, dass der 50-DM-Tankstopp andere Holländer betrifft

Welche Holländer?
Mir ist klar, dass die Info nicht ganz unheikel ist, weil die Kripo Traunstein der Spur nachging und sie als irrelevant einstufte. Antwort daher bitte per PN.

Das wärs fürs Erste. Und nochmals vielen Dank Euch beiden.
Im Übrigen bin ich der festen Überzeugung, dass Karthago vernichtet werden muss.
lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Williamson hat geschrieben: Donnerstag, 12. August 2021, 16:20:32 Welche Holländer?
Mir ist klar, dass die Info nicht ganz unheikel ist, weil die Kripo Traunstein der Spur nachging und sie als irrelevant einstufte. Antwort daher bitte per PN.
Dann schicke es den anderen Foristen hier im Thread bitte auch per PN, sonst wird es ja dann irgendwie auch blöd..
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

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@ RockyBalboa & Co.

Viele Camper der alten Generation konnten schon für holprige Strassen und Pisten gebraucht werden. Natürlich mit
entsprechendem Umbau bzw. Höherlegung, waren schwierigere Strassen noch besser zu bewältigen. Mit dem Mer-
cedes-Benz T1 (Baujahr 1977 bis 1995) konnte man sogar auf Sand- und Geröllpisten fahren, beeindruckend was
dieses Fahrzeug alles meisterte, und das ganz ohne Allradantrieb! Die Stärke des Mercedes-Benz Motors war dafür
mitverantwortlich.

So ein kurzer, leicht holpriger Abschnitt des Waldweges @ Hölzl dürfte für den James-Cook der Langendonks problemlos
gewesen sein. Ihr Camper war sicher nicht höhergelegt worden, das sieht man auf dem Originalfoto deutlich, doch bei kurzen,
unbefestigten Strecken dürfte der keine Probleme gehabt haben.

Zur Erinnerung – hier gesammelte Daten
Die zeitnahen Zeitungsmeldungen (Wieder-Post):
Die genannten Druckausgaben liefern heute noch sehr wichtiges Material:
Die ersten Hinweise auf den Taxikunden kamen erst am 07.07.1997 rein.
Die erste Fahndung mit neuem Bild wurde erst am 21.07.1997 lanciert. Das ist gesichert.

15.03.2003 - Polizei benötigt noch Zeugen / Gold gesucht / Mordfall Langendonk: Uhr, Kette, Anhänger sind weg
19.06.1997 - In Waldstück wurden Geschoßhülsen gefunden...
Im Wald ermordet / Polizei fand die Patronenhülsen Zeugen hörten mehrere...
17.06.1997 - Das Ehepaar tankte für 50 Mark in Altenmark an der Alz gegen 17:30 Uhr.
03.07.1997 - Doppelmord: Zweiter Taxifahrer meldete sich bei der Polizei.


Ich persönlich gehe kaum von einer Spontantat aus, weil die Täterschaft bereits doppelt bewaffnet war.
Jemand der so in Szene tritt, hat ganz sicher was auf dem Kerbholz und ist bereit, direkte Gewalt anzuwenden.
Obwohl offensichtlich einige Sachen mitgenommen wurden, passt ein klassischer Raubüberfall wiederum nicht sehr
gut, vor allem die u.A. gefährliche, geographisch versetzte Nachtat; Verbrennen des Fahrzeugs mitsamt Leichen. Höchst
merkwürdig ist der Fakt, dass die Kripo noch bis zum Jahre 2003 verschwundene Gold- und Wertgegenstände der Langen-
donks gesucht hatte, später dann kam aber nichts mehr darüber! Wie soll man das deuten?? Oder hat man erst später raus-
gefunden, dass sie die Gegenstände eventuell bei der Reise gar nicht dabei hatten? Ziemlich vieles hängt schief hier, so wie
der polizeilich gemeldete Tankstopp in Altenmark an der Alz.

Wenn der Staat offenbar nicht mehr gewillt ist die Ermittlungen weiter voranzutreiben, bleibt uns nichts anderes übrig
als eigene zu starten und damit das Interesse der Bevölkerung zu stimulieren bzw. ihr Interesse wachzuhalten.

Mercedes-Benz T1 - Produktionsjahre: von 1977 bis 1995

QUELLEN:

MERCEDES BENZ 208D - T1 -1993 @
https://www.youtube.com/watch?v=jcMlQ_bmlxA

Episodes TN1 - black Bus Mercedes Benz T1 @
https://www.youtube.com/watch?v=uDfvYfpsoYU

Mercedes-Benz T2 Typ 508 - Baujahr: 1981
https://mellowmagicworld.com/mercedes-transporter-508d/

Mercedes 508 Camper - DIY Selbstausbau @
https://www.youtube.com/watch?v=TcP5ZNkTvL4

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