MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

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Widasedumi
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Meine Gedanken gehen auch in die Richtung von RockyBalboa und von Conny. Es scheint Fälle zu geben, da geht es nicht in erster Linie um die Tatsachenermittlung, sondern um die Abwägung, ob der Schaden des tatsächlichen Verlaufes größer ist, als den Fall als cold case zu führen. Nach meinem Dafürhalten ist die Sperrung des alten originalen xy-Videos ein Indiz dafür. Auf der anderen Seite könnte man durchaus die Vermutung anstellen, dass sich das intensive Nachdenken, Kombinieren und Recherchieren von versierten und talentierten HET-Ermittlern in diesem Fall, dazu zähle ich lindenstein, RockyBalboa und XSchauen, auf einen aussichtsreichen Weg befand bzw. befindet.
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hoelzl
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

Mich verwundert mithin bis verärgert es auch, dass Beiträge einfach aus dem Netz verschwinden. Gerade älter XY Sendungen wurden längst schon schwierig noch im Netz zu finden. Und wenn, dann noch mehrteilig. Vielfach wurden diese Sendungen / Einspieler auch nicht mehr vom Produzent oder vom Sender / Rundfunk selbst ins Netz gestellt. Also so ganz verwerfen würde ich es nicht, dass eben Urheberrechte hier mit einspielen für die Sperrung. Weiter muss man hier auch bedenken, dass es einen Auftraggeber, einen Produzenten und einen Verbreiter / Medien gibt. Die sich rechtlich gegenüber den beteiligten schützen.

Kurz und gut gesagt, die Informationswelt kostet halt etwas. Und lässt sich auch gut bezahlen.
hoelzl
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

Widasedumi hat geschrieben: Montag, 10. Mai 2021, 03:48:45 Es scheint Fälle zu geben, da geht es nicht in erster Linie um die Tatsachenermittlung, sondern um die Abwägung, ob der Schaden des tatsächlichen Verlaufes größer ist, als den Fall als cold case zu führen.
Und das im Fall Langendonk? Zweiter Gedanke. Hallo wo sind wir dann hier! Da du schon solchen Unsinn eistellst wirst du auch davon Überzeugt sein. Von daher die Frage: Wem würde dann tatsächlich im Verlauf von Ermittlungen bzw. neuen Ermittlungen grösser Schaden zu geführt? Falls diese Erfolgreich wären doch wohl nur dem Täter. Nochmal wir diskutieren hier über den Fall Langendonk.

Und die versierten talentierten HET- Ermittler; was befindet sich da auf einem aussichtsreichen Weg? Sicher ja. Kombinieren. Bei Recherchieren befallen mich so meine Zweifel. Mindesten in der Hinsicht, dass über nichts neues berichtet wird. Im Gegenteil. An der alten verblödeten Version wird festgehalten. Die Ausnahme bildet da wohl XSchauen.

Aber eines muss ich dir lassen. Schmarren kannst du einstellen.
Widasedumi
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ganz großen Dank, mein liebster, süßer Schnuggelprinz Bibbi! :lol:
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U.s.1 883
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

25 Jahre nach der Tat Mordfall "Sandkuhle": Urteil in einem außergewöhnlichen Prozess



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lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Im anderen Forum hat ein User einen wie ich finde interessanten Beitrag geschrieben.

Es geht ihm darum, dass Foto, wo die Hecktüren offen stehen und man ins Innere des Womos das verbrannte Caos sehen kann ( x-schaueun will hier ein Gesicht (Foto) erkannt haben, doch im Grunde den Löschschaum und dessen Anordnung so gar nicht hätte sehen dürfen?

Und da hat er meiner Meinung nach recht.
Warum?
Im XY Einspieler sagt der Feuerwehrmann nach dem Löschvorgang, als sich der Rauch gelegt hat: Du, da liegt einer nein zwei, die Kehlen sind durchgeschnitten..
komm wir rufen die Polizei!

Also, das Feuer war gelöscht und die Feuerwehr weiß, dass hier in Bezug auf die Leichen nichts verändert werden darf, bis die Polizei kommt und dann die Maschinerie anläuft (Spurensicherung, KTU etc.)

Wenn das Feuer gelöscht war und man dann nach der "Spusi" die Opfer aus dem Camper geholt hat, dürfte die Anordnung des Löschschaumes so nicht zu sehen sein.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Conny »

@ Lindenstein,
ich habe mir den Beitrag im anderen Forum angesehen, das Bild zeigt eindeutig den Löschschaum über die verbrannten Gegenstände fast flächig verteilt. Wäre das Foto vor der Bergung der sterblichen Überreste der Langendonks entstanden, müsste man zumindest Umrisse erkennen können. Ich sehe da keine.

Sollte das Foto nach der Bergung entstanden sein, stellt sich natürlich die Frage - und da haben Du und der User im anderen Forum - völlig recht, wieso ist der Löschschaum flächig, überall auf den verkohlten Trümmerteilen verteilt zu sehen, warum gibt es keine löschschaumfreie Fläche, wo die beiden Leichen gelegen haben?

Interessant!

Der anderer User schreibt dann auch noch, dass er sich somit die Frage stellt, ob die Berichte, die man veröffentlicht hat, so stimmen können bzw. ob nicht alles ggf. anders gewesen sein könnte?

Alles sehr merkwürdig.
lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Dann sage ich mal danke für die Blumen!

Es kann aber auch, wie Rocky Balboa sagt etwas weißes einer Verkleidung sein.
Komisch, vor Tagen, als ich mir das Bild angesehen habe und den Beitrag mit dem Löschschaum dazu gelesen habe, habe ich das auch so visualisiert.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

Also das ist wahrscheinlich kein Löschschaum, sondern der Rest vom Dach des Wohnmobils...
Tick Tack

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Tick Tack »

Nach der Spurensicherung am Brandplatz wurden die Leichen noch vorort in eine Rettungsfahrzeug verbracht. Und in die Gerichtsmedizin gefahren. Das Foto wurde Stunden nach dem Brand des Wohnmobils in einer Halle der Polizei abgelichtet.
Der Dachaufbau wurde in Kunststoff gefertigt. Welcher sich nach einem Brand verfärbt. Von daher denke ich könnten die weisen Stellen es schon ein Löschmittel sein. Zur Verhinderung eines Schwellbrandes.
lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Tick Tack hat geschrieben: Samstag, 15. Mai 2021, 17:23:37 Nach der Spurensicherung am Brandplatz wurden die Leichen noch vorort in eine Rettungsfahrzeug verbracht. Und in die Gerichtsmedizin gefahren. Das Foto wurde Stunden nach dem Brand des Wohnmobils in einer Halle der Polizei abgelichtet.
Die Leichen in ein Rettungsfahrzeug verbracht... bereits Stunden nach dem Brand wurde dann das Foto gemacht.

Man hat die Leichen untersucht. Das kann man nur, wenn da nichts draufliegt.

Mit dem Foto stimmt etwas nicht.. Die "Spusi" muss im Camper auch einen freien Bezug gehabt haben.

Woher hast Du die Info, @Tick Tack?
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Rimini
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Rimini »

Ein Rettungswagen ist nicht dazu da, Leichen in die Pathologie zu bringen. Die würden sich schön bedanken, bedeutet es den Ausfall des Wagens für Tage wegen Putzen und Desinfektion. Nicht mal Verstorbene werden damit transportiert, außer Patienten überleben die Fahrt nicht, und gerne wird dann angegeben, dass sie erst nach der Fahrt außerhalb des Rettungwagens verstorben sind, wegen der Vorschriften was zu tun ist, wenn Verstorbene transportiert wurden. Undenkbar, dass verkohlte Leichen eingeladen wurden.

Außerdem vermute ich, dass die beiden Leichen vom Täter nicht durch die hintere Klappe, sondern durch die Seitentür in das Wohnmobil verbracht wurden. Sie wären dann quer hinter dem ganzen verkohltem Berg auf dem Foto gelegen.

Natürlich kann man Leichen nicht untersuchen, wenn was draufliegt. Aber man jede Handlung mit Fotos dokumentieren, wenn man sie freiräumt.

Der ganze Berg verkohlter Gegenstände entstand wahrscheinlich dadurch, dass durch die Hintertür gelöscht wurde und nach noch verhandenen Brandnestern in der Decke und den Seitenwänden gesucht wurde.

Ich verstehe absolut nicht, was man da jetzt alles hineininterpretiert.
Tick Tack

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Tick Tack »

Mag ja sein, dass die Ausdrucksform Rettungswagen nicht ideal gewählt war. Zumal auch ein Leichenwagen, oder in welchem Fahrzeug auch immer die Leichen vom Brandplatz in die Pathologie gefahren wurden, kann man von einem Rettungsfahrzeug sprechen. Sich daran aufzuhängen ergibt sich mir nicht.

Im weiteren geh ich auch in der Annahme, dass die Leichen auf der Höhe der Schiebetüre platziert wurden. Falls da Gegenstände auf den Leichen lagen wurden die von der Spurensicherung entfernt. Dass die dokumentiert wurde versteht sich von alleine.

Was an diesem Foto nicht stimmen soll ergibt sich mir nicht.
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U.s.1 883
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Also im der Situation in Eisenach (2011) mit dem Wohnmobil- , hat man das ganze Fahrzeug samt Inhalt (mit den Leichen) abtransportiert. Dadurch sind Spuren vernichtet- , beziehungsweise die Spurenlage verändert worden.

Hier in diesem Fall war am ausgebrannten Wohnmobil zum Ende der Löscharbeiten am Dach noch Feuer zu erkennen (siehe Foto Internet).

Es ist also nicht klar ob nicht auch die in diesem Fall (langendonk) das Fahrzeug samt der Leichen abtransportiert wurde!?

Dieses nach dem ein Tatortfotograf/Feuerwehr die alles dokumentierte/dokumentiert hat.

Später bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung müsste eigentlich festgestellt worden sein das die Ursache des Todes bei beiden Opfern gleich ist, jedoch der Grund des Todeseintritts unterschiedlich war.

Ich möchte noch einmal auf einen Artikel hinweisen der besagt das Frau langendonk mit einer Vielzahl von Messerstichen in den Nacken traktiert wurde.

Für mich steht bei dem ganzen noch eine wichtige Frage im Raum:

Wenn man jetzt davon ausgeht das der Tatort nicht das kleine Waldstück bei Lizelwalchen ist, kann es doch eigentlich nicht sein das man als "Ermittler" über den Tatort Nürnberg-Feucht nicht sprechen möchte/ von vornherein ausgeschlossen ist.

Aufgrund der Sachlage die mir- , nicht nur hier aus dem Forum bekannt ist, bei einer Perspektive- Tatort Nürnberg feucht (Tötungen) - würden sich einige andere/aber bekannte Bilder zum Tatablauf ergeben. Bekannte Bilder- soll heißen - Hinweis auf Beziehungstat.

Das Motiv zur Verschleierung und Verdunkelung der Aufklärung dieser grausamen Hinrichtungen, liegt wohl an geschäftlichen Dingen, den nicht immer sauberen (mal zaghaft ausgedrückt) Geschäftsgebahren und den daran beteiligten hochgestellten Person. Wobei meiner Meinung nach die ausschlaggebende Person für die Tötungen eben unter diesen hochgestellten Person zu suchen ist. Damit ist auch das familiäre Umfeld, der an diesen Geschäften beteiligten, gemeint.

Ich möchte jetzt auch einmal Frau langendonk etwas mehr in den Mittelpunkt stellen. Warum soll es denn immer der Mann sein der für geschäftliche Angelegenheiten verreist?

Was ist wenn auch so eine Reise in geschäftlichen Angelegenheiten etwas mehr als nur geschäftliches an Beziehung sich entwickelt hat? Was ist wenn Frau langendonk ernsthaft vor einer Entscheidung gestellt wurde und sie sich für ihre Ehe entschieden hat. Bei dieser letzten Reise der langendonk hat sich Harry entschieden in jedem Fall mit zu reisen, um ein klärendes Wort mit dem Kontrahenten zu führen.

Es gab sogar eine geschäftliche Interessenlage die Geschäftsreisen begründen könnte/würde.

Dies ist jetzt etwas- sehr - was anderes.

Dieses steht natürlich jeder Kritik offen.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

U.s.1 883 hat geschrieben: Freitag, 21. Mai 2021, 18:17:22 Ich möchte noch einmal auf einen Artikel hinweisen der besagt das Frau langendonk mit einer Vielzahl von Messerstichen in den Nacken traktiert wurde. Ich möchte jetzt auch einmal Frau langendonk etwas mehr in den Mittelpunkt stellen. Was ist wenn auch so eine Reise in geschäftlichen Angelegenheiten etwas mehr als nur geschäftliches an Beziehung sich entwickelt hat?
U.s.1 883 hat geschrieben: Freitag, 21. Mai 2021, 18:17:22 Dieses steht natürlich jeder Kritik offen.
Ich will nicht kritisieren. Ich mach mir nur so meine Überlegungen dazu.
Gehst du von einer Beziehungstat aus? Das Niedrigdach Wohnmobil könnt da ein Hinweis sein? Wo sich die LS nach dem Tank Stopp auch immer aufgehalten haben, muss es zu einem Treffen gekommen sein. War vielleicht sogar Herr LS der Aggressor. Was den Täter zum schiessen bewog.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Ich bin mir fallspezifisch überhaupt nicht mehr sicher, dass man manipulativ hier zugegen war und ist. Warum sage ich das..

Das Foto mit dem Camper in Nürnberg hatte ein User im Nachbarforum gepostet. Hier war real der Löschschaum in Struktur zu sehen.

Dann später wurde das weiße, plötzlich in Verkleidungsteile arrangiert. Ich weiß, dass @widasehdumi das auch gesehen hat und da bin ich nicht alleine.

Wida hat hier in Bezug auch ihre Gedanken kund getan.

Wenn zwei Menschen nebeneinander abgeschlachtet auf dem Boden liegen, füllt sich das aus. Sprich da ist dann in dem kleinen Camper kein Platz mehr.

Diese hirnköniglichen Weisheiten, dass da in der Nebentür zwei Erwachsene gekrümmt gelegen haben sollen, entzieht sich mir.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Rimini »

.....Diese hirnköniglichen Weisheiten, dass da in der Nebentür zwei Erwachsene gekrümmt gelegen haben sollen, entzieht sich mir......

Was bitte soll beim Camper Haupt- und Nebentür sein und warum sollen IN einer Tür Leichen liegen? Bei einer Schiebetüre kann man dort nicht mal einen Reiseführer deponieren.

Die "Haupttüre" beim Campen dürfte die seitliche Schiebetüre gewesen sein. Dort steigt man ein und aus, vor ihr spannt man das Sonnendach auf oder fährt die Markise aus und davor sitzt man auch im Freien.

Wenn man die hintere Doppeltüre öffnet, dürfte sich links die Sitzgarnitur und rechts die kleine Küchenzeile befunden haben. Dazwischen nur ein schmaler Streifen zum Bewegen. Und genau in diesen Spalt würde man Tisch, Stühle, Liegen einladen durch Öffnen der Doppeltüre.

Der Raum zwischen vorderen Autositzen und Sitzgruppe/Küche würde für gewöhnlich möglichst freigehalten werden, damit man auch währen der Reise oder während einer Rast an den Kühlschrank oder an sonstige Gegenstände kommt. Und dort kann man sich auch ein wenig besser bewegen als im hinteren Bereich.

Nun wüsste ich beim besten Willen nicht, warum der Täter die Leichen nicht in den Bereich hinter den vorderen Autositzen verbracht haben könnte, durch die seitliche Schiebetüre und die sonstigen Sachen wie Tisch/Stühle/Liegen durch die hintere Doppeltüre. Er hat ja bis auf ein Tischbein alles wieder mitgenommen. Und wir wissen auch nicht, ob Herr L. aus diesen Bereich wirklich alles rausräumte oder wegen der geplanten Weiterfahrt schon wieder etwas eingeräumt hatte. Kann sein, dass die Ls eine Unterhaltung /Streit als beendet ansahen und für die Weiterreise schon einräumten und damit den Täter erst recht wütend machten.

Könnte auch erklären, warum er die Einstiegshilfe nicht mitnahm. Hinten war kein Platz mehr dafür, zum Einladen der Leichen brauchte er sie, auf die Leichen wollte er sie nicht stellen, damit sie ihm beim Bremsen nicht um die Ohren fliegt.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Ich meine gelesen zu haben, dass Harry sich den Camper selbst so eingerichtet/be-verarbeitet hatte. Also Marke Eigenbau, zumindest ein Stückweit..

Ich sehe immer so ein Teil auf dem Weg zur Arbeit stehen und kann sagen, dass das Womo nicht wirklich groß ist.

Die Öffnung der seitlichen Schiebetüre ist mit Sicherheit nicht grösser, als im Heckbereich beider Türen geöffnet.

Harry war ein stattlicher Mann sicher über 180 cm groß und Truus in Bezug auch keine kleine Frau..

Die füllten alleine schon liegend auf dem kleinen Boden den Camper aus..

Wo siehst du denn hier noch Raum?

Schaue dir das Foto noch mal an, welches hier diskutiert wird..
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

Zum heutigen Jahrestag des Doppelmordes an den Langendonks habe ich mir dieses kleine "Special" hier einfallen lassen und würde gerne die gängigsten Thesen, wer der Täter gewesen sein könnte und welches Motiv dahinter steckt nochmal resümieren. Jeder hier kann gerne noch weitere Theorien hinzufügen, falls ich welche vergessen habe.


Täter: Landstreicher
Motiv: Geldprobleme

These: Ein Landstreicher zieht im Chiemgau umher, lebt mal hier mal da, verdient sich was hier und da dazu und leidet akut unter Geldmangel. Eines Tages wittert er seine große Chance auf das schnelle Geld, als er zufällig die Campenden Langendonks am Waldrand entdeckt.

Pro: Der Tatverdächtige wurde als dreckig, verschwitzt und stinkend mit langen Haaren beschrieben. Man könnte ihn auch als verwarlost beschreiben. Dass er so schwer bewaffnet ist, kann man sowohl als Pro als auch Contra betrachten. Evtl. fürchtet er selbst ausgeraubt zu werden und hat sich deshalb die Bewaffnung zugelegt. Weiteres Pro ist, dass er anscheinend kein deutsches Geld bei sich trägt, ergo: keines besitzt.

Contra: Die Waffe an sich hat einen Wert von einigen Hundert Mark. Er hätte die Waffe auch zu Geld machen können. Des Weiteren nahm der Täter ja den Billigschmuck der Opfer an sich (Silberarmband und esoterischer Ying-Yang Anhänger) und verschleuderte Unsummen für Taxifahrten, verbrannte die Teure Geige und warf sowohl wertvolle holländische Gulden als auch einen damals vermeintlich nicht billigen Fotoapparat einfach weg.

Wahrscheinlichkeit: Mittel

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Täter: "Bauer Huber" / Ortsansässiger
Motiv: Wut / Hass

These: Ein Anwohner oder gar ein Bauer aus der Ortschaft hat sich in seiner "Homezone" von den Fremden Holländern gestört gefühlt. Der Chiemsee in der Nähe der ohnehin schon von Touristen überrannt wurde zu der Jahreszeit ist die eine Sache, ein Campieren auf einem Feldweg den der Bauer / Anwohner als seine Comfortzone betrachtet haben könnte, wurde von "Invasoren" heimgesucht. Evtl. wurde auch nicht zuerst geschossen, sondern es gab Diskussionen, dass die Holländer den Waldrand samt ihrer "Dreckschleuder" mit gelben Nummernschildern verlassen sollen. Als dem nicht nachgekommen wurde - kam der Ortsansässige zurück... der Ausgang ist bekannt.

Pro: Sehr viel. Nicht nur das Wegschaffen der Leichen und des Wohnmobils um den Tatort zu vertuschen (eindeutiger Tatortbezug), auch die Rückkehr dorthin. Nicht einmal genau dorthin, jedoch ca. 100 Meter davon entfernt. Möglicherweise weil er gar nicht an den Tatort zurückkehrte sondern einfach dort ausstieg, von wo er bequem nach Hause laufen konnte. Außerdem hatte er dort SEHR genaue Ortskenntnisse laut XY, war also wahrscheinlich nicht nur einmal dortgewesen. Es gibt mehrere bekannte Fälle in denen ähnliches Verhalten an den Tag gelegt wurde. Nach wie vor finde ich übrigens ein Haus in unmittelbarer Nähe des Tatortes interessant - dort scheint ein großer Wohnmobilfan zu wohnen, der natürlich sicher gar nichts mit der Geschichte zu tun hat, interessant finde ich es nur. Die Waffe ist im Übrigen KEINE ungewöhnliche Waffe, sondern eine sehr häufige Beutewaffe der Wehrmacht aus der Sowjetunion und Polen. Die Waffe könnte also bei vielen Angehörigen ehemaliger Wehrmachtsoldaten noch heute auf dem Dachboden liegen.

Contra: Bei einem Doppelmord nur wenige Kilometer entfernt vom Tatort (Josef O.) wurden ebenfalls Leichen und Auto der Opfer weggefahren und versteckt. Mutmaßung hierzu: Zeitgewinn. Schließlich wollte der Mörder in Ruhe mit der EC Karte das Konto des Opfers räumen. Im Fall Langendonk erwähnte der Taxigast im XY Video ebenfalls, er könne ja auch mit Kreditkarte bezahlen. Ging es hier vielleicht um die gleiche Zeitgewinntaktik? Die Leichen wurden zumindest sehr schnell auf Grund des Feuers aufgefunden und weitere Kontoplünderung war somit nicht möglich. Ein weiteres Contra ist das kleine Dorf Litzlwalchen an sich, indem jeder jeden kennt und ein Untertauchen wohl schwierig ist (vielleicht ist bei einer eingeschworenen Gemeinde auch das Gegenteil der Fall). Auch wenn nachweislich eine optische Beschreibung des Täters an einzelne Bewohner der Ortschaft und der Umgebung erinnert, so würde der Täter, falls er von dort stammt, dennoch bis heute unerkannt geblieben sein.

Wahrscheinlichkeit: Extrem hoch

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Täter: Berufskrimineller

Motiv: Geldprobleme

These: Simple These. Ein bewaffneter Räuber entdeckt entweder aus Zufall die Langendonks am Waldrand oder lockte sie dorthin. Dort wollte er sie ausrauben und ermordete sie entweder zunächst unbeabsichtigt oder geplant.

Pro: Es wurde nicht wenig Geld entwendet. Es kam die allerhöchste vorstellbare kriminelle Ernergie zum Tragen. Ein ganzes Magazin aus einer illegalen Ostblockpistole wurde auf die Langendonks verfeuert, zusätzlich wurden die Kehlen durchgeschnitten, das Wohnmobil angezündet und selbst nach alledem blieb der Täter "cool" und ließ sich sogar noch weiteres Geld wechseln. Scheint als ob es nicht das erste "krumme Ding" war.

Contra: Der Täter konnte nur vermuten, aber nicht annehmen dass die Langendonks so viel Bargeld (wenn auch in ausländischer Währung) dabei hatten. Es sei denn er hat sie zuvor Beobachtet - evtl. im Restaurant Café Schlossberg in Marquartstein oder in einem dritten Geschäft an dem sie laut einer unbestätigten Zeugenaussage am Tattag waren und folgte ihnen von dort. Allerdings müsste eine derart lange Verfolgung aufgefallen sein. Warum hätte ein solcher Typ Täter die Leichen bis nach Nürnberg fahren sollen, wenn ihm der Tatort doch hätte egal sein können? Warum gab er einen erheblichen Teil der Beute so "sinnlos" und kurzfristig wieder aus?

Wahrscheinlichkeit: Mittel

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Täter: Mehrere Berufskriminelle

Motiv: Geldprobleme

These: Die These gleicht der Obigen.

Pro: Es wurde ein reges Treiben um das Wohnmobil von mehreren Personen beobachtet. Es wurde eine Enduro-Maschine am Brandort neben dem Wohnmobil in Nürnberg gesehen. Es wurde nach einem Bulgaren gefahndet der in Tatortnähe gewesen sein soll. In diesem Zusammenhang: Die verwendete Munition soll aus bulgarischer Fertigung gewesen sein - was sehr ungewöhnlich ist, da der Schwarzmarkt eher legal im AT oder CH erworbene tschechische Munition dieses Kalibers zu bieten hätte, illegale Jugoslawische Munition oder sehr alte sowjetische Munition (wenn die Waffe z.B. eine Beutewaffe der Wehrmacht gewesen wäre).

Contra: Es wurde nur aus einer Waffe gefeuert. Der mutmaßliche Täter war alleine im Taxi unterwegs.

Wahrscheinlichkeit: Mittel

--------------------------------------------------------------------

Täter: Arbeiter der anliegenden Deponie / Handwerker / Forstarbeiter

Motiv: Geldprobleme oder Sexualtrieb

These: Unmittelbar am Tatort befanden sich genau zur Tatzeit exakt 2 Firmen die mit Arbeiten an der Deponie beauftragt waren. Es ist in der Baubranche nicht unüblich, dass auch an einem Samstag noch gearbeitet wird oder Arbeiter ab und an im Baucontainer übernachten. Jemand von dort könnte die Gunst der Stunde genutzt haben um seinen Geldsorgen ein kurzfristiges Ende zu setzen. Alternativ kann es ihm auch die (in Wirklichkeit gar nicht so hässliche Truus L., anders als eben in XY dargestellt, angetan haben). Vielleicht leicht bekleidet im Liegestuhl hat er sie eine Zeit beobachtet und sich dann dazu entschieden seinem Trieb und seinen kranken Fantasien nachzugeben.

Pro: Schließlich ist der einzige Ort am Tatort wo überhaupt jemand einen berechtigten und sinnvollen Grund hätte sich dort aufzuhalten, wenn er mit der Deponie (alternativ auch mit Aufforstungsarbeiten im Hölzl) zu tun hat. Die Gegend um den Tatort bietet ansonsten rein gar nichts.
Der eindeutig dialekttechnisch dem südbayrischen Raum zuzuordnende spätere Taxigast bat den Taxifahrer ihn als erstes Ziel vom Nürnberger Hauptbahnhof zum Münchner Nordostbahnhof zu fahren. Diesen gibt es dort allerdings nicht. Diesen gibt es eigentlich nirgends - außer am Nürnberger Hauptfirmensitz einer der beiden am Tatort für Bauarbeiten beauftragten Firmen. DIREKT und unmittelbar am Nordostbahnhof in NÜRNBERG - und nicht in MÜNCHEN. War es ein Versprecher aus Gewohnheit, obwohl er vermeintlich zum OSTbahnhof in München wollte? Der Grund dass der Täter zwar einen starken, vertuschungsbedürftigen Bezug zum Tatort hatte, ihn aber im Dorf vermeintlich keiner kannte, ist möglicherweise der, dass die Firma nur wenige Wochen nach der Tat die Arbeiten an der Deponie eingestellt hat und der Täter somit dort nicht weiter zu tun hatte.

Contra: Eine einzige Sache die aber sowohl als Contra als auch als Pro gewertet werden kann: Die Firmenzentrale war zur Tatzeit im Juni 1997 gebaut aber noch nicht eröffnet - das Gebäude wurde noch nicht offiziell eingeweiht. Allerdings ist es nicht unüblich für Baufirmen in ein von diesen mit-erbauten Gebäuden einzuziehen, wo sie sich zuvor gute Konditionen gesichert haben. Dies ist allerdings nicht verifiziert. Jedoch könnte dies der Grund sein, warum auch ein Bauarbeiter am administrativen Firmensitz nicht nur Namensgewohnheit entwickelt hat, sondern auch das Wohnmobil generell nach Nürnberg fuhr, wo er ebenfalls Ortskenntnisse gehabt haben könnte.

Wahrscheinlichkeit: Extrem hoch

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Täter: Auftragskiller aus Holland

Motiv: Rache oder Hass

These: Laut unbestätigten Angaben und möglicherweise simpelster Recherche über LinkedIn, sind ein oder mehrere Forenmitglieder auf den Trichter gekommen, dass der Schwiegersohn von Harry für das niederländische Innenministerium arbeitet.

Pro: Gar nichts. Harry hat ein breites Kreuz. Schwiegersohn angeblich im Innenministerium tätig (wie mehrere tausend andere auch)

Contra: Rache an einem Rentner der LKW-Teile verkauft hat? Durchgeführt von einem stinkenden verschwitzten bayrischen sprechenden "Drecksack" der am hellichten Tag mit einer illegalen Waffe in der Nähe einer Flugshow umherballert und noch nicht mal richtig trifft? Es gibt einfach keinen einzigen plausiblen Grund.

Wahrscheinlichkeit: Null

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Täter: Psychopath / Wald- & wiesenrambo
Motiv: Gesteuert durch Wahn ggfs. Sexualtrieb

These: Ein Geisteskranker mit dem Ziel zu töten, oder auch zu schänden und vergewaltigen zieht im Chiemgau umher und wird bei den Langendonks fündig. Evtl. beobachtet er auch nur zunächst Truus, vlt. spärlich bekleidet am Waldrand auf dem Liegestuhl. Evtl. war Harry in der Zwischenzeit alleine beim Tanken - möglich ist das und macht auch dadurch Sinn, dass die Uhrzeit der Sichtung an der Tankstelle und die Uhrzeit der Schüsse und der Sichtung des sich entfernenden Wohnmobils miteinander korrelieren. Jedenfalls scheint sich der Psychopath leichte Beute ausgemacht zu haben.

Pro: Der maximale Einsatz von Gewalt bei den Opfern. Die Tat bei Tageslicht und in der Nähe einer nicht wenig befahrenen Straße und während einer Flugshow. Vermeintlich wurde sogar die Kleidung eines der Opfer angelegt, was schon eine massive Störung voraussetzen muss, insofern der Kleiderwechsel nicht wegen der Blutspuren notwendig war. Es wäre auch nicht nötig gewesen 2 Stunden mit den Leichen im Wohnmobil zu bleiben. Für jeden gesunden Menschen wäre dies eine ernsthafte psychische Belastung. Nicht aber für diesen Täter. Wenn er das Wohnmobil nur hätte nach Wertsachen durchsuchen wollen, wäre er in 15 Minuten fertig gewesen für so wenig Stauraum, aber er scheint nicht ungern im Wohnmobil geblieben zu sein. Auch Geld und Wertsachen scheinen ihm nicht wichtig gewesen zu sein. (Teure Geige weg, Gulden weg, teurer Fotoapparat weg, "Spending Spree" mit dem Geld) und mitgenommen werden zwei persönliche Andenken an die Opfer: eine billige Ying-Yang Kette von Truus und ein Silberarmband (ein Profi wüsste das das NICHTS wert ist!)

Contra: Durch die totale Verbrennung des weiblichen Opfers kann man keine Leichenschändung nachweisen. Auch fiel der mutmaßliche Täter dem 2. Taxifahrer zumindest nicht psychisch auf. Er meinte sich sogar an ein Gespräch über klassische Musik zu erinnern (was aber auch gar nichts heisst).

Wahrscheinlichkeit: Sehr hoch

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Täter: Mafia / Organisiertes Verbrechen
Motiv: Geschäftliche Beziehung / Missverständnis

These: Die Ls. könnten Drogen mit ihrem Wohnmobil geschmuggelt haben oder wurden mit einem anderen holländischen Wohnwagen verwechselt der Beute an Bord haben sollte.

Pro: Nichts.

Contra: Weder das Kartell noch eine andere Organisation würde die Ware wohl erst kurz vor der österreichischem Grenze in Empfang nehmen, sondern bereits in NRW, da sie ab dem 31. Kilometer nicht mehr durchsucht werden würden. Und auch hier gilt: wieso sollte so ein Wurzelsepp wie der Täter für so eine Organisation arbeiten? Wieso sollte man gerade an dem Waldrand zu der Uhrzeit ein anderes holländisches Rentnerpaar mit heißer Ware erwarten?

Wahrscheinlichkeit: Null

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Täter: Taxifahrer

Motiv: Geldprobleme

These: Der Täter könnte ein Taxifahrer gewesen sein.

Pro: In unmittelbarer Nähe des Tatortes wurde 1997 ein Taxistandort gegründet (welche damals auch für den Siegsdorfer Bahnhof zuständig war). Hier könnte eine interessante Schnittstelle enstanden sein, da die Langendonks dort zum Telefonieren anhielten. Wenn man vor der Smartphonezeit jemanden nach dem Weg fragte, war das gerne ein Taxifahrer, da man bei diesem davon ausgehen kann, dass er sich wirklich auskennt. Wenn 1997 jedenfalls ein Taxiunternehmen gegründet wird, werden Leute dafür eingestellt. Was war mit diesen Leuten vorher? Hatten diese keinen Job und suchten deshalb eine neue Anstellung als Taxifahrer? Wenn Sie vorher keinen Job hatten, hatten sie dann genug Geld? Arbeitslose verfügen bekanntlich nicht über sehr viel Geld. Ein weiterer Punkt ist, wer weiß denn dass man im Taxi mit Fremdwährungen zahlen kann, außer ein Taxifahrer selbst? (und vielreisende Geschäftstätige aus dem Ausland). Wo würde man sich als Taxifahrer besonders geborgen fühlen, wenn man auf der Flucht ist? In einem Taxi vielleicht? War der Täter vielleicht derart im Stress pünktlich von Nürnberg zurück nach Hause zukommen weil er sonst seinen neuen Job gefährdet hätte?

Contra: Wenig. Nur dass es dafür keine öffentlich bekannten Hinweise gibt.

Wahrscheinlichkeit: Mittel

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Täter: Kunde oder (irgendein) Angestellter an der Tankstelle

Motiv: Geldprobleme

These: Gesehen wurden die Ls zuletzt an einer Tankstelle in Altenmarkt. Auch wenn diese Aussage nur in einem einzigen Bericht vorkommt, so wissen wir hier leider nicht ob dies die Wahrheit ist oder nicht. Es muss kurz vor Feierabend gewesen sein und es muss auch das letzte Mal gewesen sein dass Harrys gefüllter Geldbeutel erblickt wurde. Ist dort vielleicht jemand zugestiegen? Wurde Harry von dort die Kurze Strecke bis zurück zum Waldrand verfolgt in böser Absicht? Vielleicht wollte jemand auch nur ein kurzes Stück von der Tankstelle aus mitgenommen werden?

Pro: Zuletzt dort lebend gesehen. Prallgefüllter Geldbeutel konnte sehr leicht erblickt werden.

Contra: Die Zeugensichtung kam freiwillig und detailliert (Es wurden genau 50DM getankt). Der Zeuge nannte anscheinend keine auffälligen Personen an der Tankstelle.

Wahrscheinlichkeit: Mittel (Vorraussetzung: der Tankstop in Altenmarkt stimmt)

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Täter: Antiquitäteninteressent (Geige) / Antiquitätenladenbetreiber

Motiv: Geldprobleme / Interesse an der vermeintlich teuren Geige

These: Die Ls hatten eine wertvolle Geige an Bord und haben diese in Mittenwald schätzen lassen. Das muss natürlich nicht der einzige Ort gewesen sein, an dem die Geige während der Reise präsentiert wurde. Bekanntermaßen war das Ehepaar zum Mittagessen im Restaurant Café Schlossberg in Marquartstein und wurden dort mutmaßlich von der Kellnerin in die falsche Richtung geschickt oder haben diese missverstanden. Passiert ist jedoch Folgendes: Auf der Strecke die sie fuhren bot sich bis genau zum Siegsdorfer Bahnhof keine vernünftige Wendegelegenheit. Sobald man nun dort auf den Parkplatz fährt, hat man unmittelbar und zwangsweise Blick auf ein Antiquitätengeschäft. Fakt ist, dass von diesem Bahnhof Harry mit seinen Töchtern in Holland telefonierte. Wieso nur Harry? (Quelle war hier ein Zeitungsinterview mit M. Langendonk) Wo war Truus in der Zeit auf dem Bahnhofsgelände? War sie vielleicht mit der Geige im Antiquitätenladen? Wurde hier vielleicht ein großer Geldsegen gewittert? Ein krummes Geschäft eingefädelt?

Pro: Sie haben definitiv den Laden gesehen. Sie waren vor Ort, zumindest um zu wenden und zu telefonieren. Sie haben sich anscheinend für eine Veräusserung der Geige interessiert. Es könnte zum Kontakt und zum Wortwechsel über Geldsummen gekommen sein. Ab dem Stopp in Siegsdorf am Bahnhof (vor dem Laden) wurde die weitere, ursprünglich nach Berchtesgaden geplante Reiseroute leicht absurd. Genau ab dort.

Contra: Es gibt keine gesicherten Beweise, dass die L's im Geschäft waren.

Wahrscheinlichkeit: Hoch
Hbs900
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

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