Zur Beurteilung der Ehe zwischen "Ali" -wie sie genannt wurde- (Alice) und Kurt Werner Wichmann ist es nicht unwichtig die Vorgeschichte zu kennen, also die Verhältnisse ihrer vorherigen Ehe. Ihr Ex Mann lebt ja noch. Von daher gehört es zur Erhellung des Dunkelfeldes eben auch dazu, dass man in ihrer Vorgeschichte schaut und versteht, was damals passierte.Gast hat geschrieben: ↑Mittwoch, 13. Juli 2022, 15:11:35 Also das K.-W.W. in seiner Ehe genauso auf "Abenteuersuche" unterwegs war wie als Single, davon kann man sicherlich ausgehen.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass seine Ehefrau das gewusst oder zumindest geahnt hat, als sie sich wegen
Wichmann scheiden ließ um ihn dann zu heiraten, so naiv kann keiner sein ! Es sei denn, es war eine abgesprochen "Offene Ehe",
möglicherweise war das so, aber nahm sie dann ihre Rechte dahingehend ebenso wahr ? Damals noch mehr als heute, waren es ja
eher die Männer, die bei solchen Arrangements die "Offenheit" ausleben wollten, wehe die Frau pochte dann selbst mal auf diese Verein-
barung ......Für mich war es damals ein Scheidungsgrund, dass mein Mann von mir quasi die Erlaubnis wollte, ab und zu mal fremd gehen
zu dürfen, das war nicht Meins. Seltsamerweise war er dann Jahre später richtig empört, als ich mit meinem jetzigen Partner eine Be-
ziehung begann, erst da hat er wohl realisiert das es wirklich aus war, als Paar jedenfalls, nicht als Eltern unserer Tochter .
Schwer vorstellbar, dass K.-W.W. seiner Frau ( die er offenbar wirklich liebte und die er wohl auch nicht verlassen wollte) darüber
erzählte, was dahingehend in seinem Kopf vorging, vielleicht mit dem Argument eines etwaigen finanziellen Vorteils für die beiden.
Das Ganze ist überhaupt sowas von merkwürdig, er schickte sie gelegentlich zu ihrer Familie, Mutter, um zuhause freie Bahn zu
haben, so stand es jedenfalls in den Medien und sie tat was er wollte. Ging auch nicht in das sogenannte geheime Zimmer, stand ihm
offenbar treu zur Seite( laut Abschiedsbrief), als sei er halb Geliebter, Ehemann und halb eine Art Sohn gewesen, so kam es mir jedenfalls
vor als ich las was er über sie gesagt und geschrieben hatte. Ging die Loyalität so weit, dass sie viele Jahre- über seinen Tod hinaus- mit
einer einbetonierten Leiche beim Haus gelebt hat, allein die Vorstellung !
Andererseits, es ist für mich unvorstellbar, dass eine reife und wohl auch nicht dumme Frau neben einem Mann lebte, der zig Morde
begangen hat, Vergewaltigungen, allein im Jahr 1989 innerhalb recht kurzer Zeit 5 (!!!) Morde beging - und sie soll damals NICHTS
DAVON MITGEKRIEGT HABEN ? Nein, das glaube ich einfach nicht, kann es nicht ändern, m.M.n. ist da was faul in der Storyline und
zwar heftig. Kann sein, dass ich total falsch liege, ein "Bauchgefühl" kann täuschen, aber irgendwie bin ich so gut wie sicher, dass was
ganz anderes dahinter steckte. Wir werden wohl nie erfahren, was wirklich passierte oder ob alles, was in den Dokus angedeutet wird,
genau so statt fand .
Dann dieser ominöse mutmaßliche Täter, der tagelang nach der einen Tat noch in Bad B. gewesen sein soll, von verschiedenen Leuten
beschrieben. Wenn es wirklich Wichmann war, warum dann keine frühere Aufklärung ? Irgendjemand hätte ihn jederzeit erkennen
können, der Ort ist ja nicht weit von Lüneburg entfernt und nicht gerade eine Großstadt, selbst mit Perücke u.s.w. erkennt man
jemanden- und wundert sich was der dort zu suchen hat, stellt ggf. Fragen, gerade wenn die Person angeblich woanders unterwegs ge-
wesen sein will. Die Diabetesmutter lebte schon länger nicht mehr, aber es könnte möglich sein das Leute in dem Ort ihn noch erkannt
hätten. So dumm war der Mann wahrscheinlich doch nicht, dass er solche Risiken eingegangen wäre, ist jedenfalls meine Vermutung.
Potentielle Mordopfer hätte es sicherlich auch woanders gegeben; und mit entsprechenden Ausreden wäre eine vorübergehende Fahrt
nach Süddeutschland z.B. kaum aufgefallen ........
Dein Bauchgefühl täuscht Dich nicht. Die Geschichte von Birgit Meier lief anders und die der Göhrde Morde ohnehin.
Dabei interessiert mich der Fall von Birgit Meier nur im Zusammenhang, der zu den Göhrde Morden zu ziehen ist. Auch wenn ich dazu zahlreiche noch nicht veröffentlichte Details kenne, gibt es andere, die in dem Fall vermutlich besser zuhause sind. "Vermutlich" deshalb, weil ich zu der Expertengruppe keinen Kontakt habe. Aber eben zu ehemaligen Ermittlern.
Da Du stets respektvoll mit dem Thema der Buchveröffentlichung zu den Göhrde Morde umgegangen bist, darf ich Dir versichern, dass es viele, ggf. sogar sehr viele Informationen geben wird, die nicht bekannt sind, also für Leser und User dieses oder anderer Foren "neu" sind. Sie sind jedoch nicht neu im Sinne von bisher niemandem bekannt, sondern neu, weil sie bisher nie veröffentlicht wurden. Aber wie sagte @hbs kürzlich sinngemäß so schön: Wer nicht über weiterreichende Informationen verfügt, kann nur auf dem Level diskutieren und spekulieren, der öffentlich bekannt ist.
Ich mache ja auch keinen Hehl daraus, dass ich über gut 5 Jahre intensiven Kontakt zu dem ehemaligen Ermittler hatte, der den Fall der Göhrde Morde maßgeblich betreute. Herrn Weihser. Und das ist und war durch die Polizei LG offiziell autorisiert. Auch wenn ehemalige Ermittler immer wissen wann sie sich bedeckt halten müssen, war dieser Kontakt einmalig, erhellend und von ganz besonderer Güte. Im Buch erhält dieser Kontakt sogar ein einleitendes, ganz besonderes Kapitel. Jedenfalls darfst Du davon ausgehen, dass ich mich nicht derart aus dem Fenster lehnen würde, wären mir nicht Sachzusammenhänge bekannt, die eine andere Bewertung zulassen würden, als das, was die Medien bisher präsentiert haben.