Die Frage, ob K.-W.W. "so geil war um zu morden", habe ich mir auch schon gestellt, zumal er ja sicherlich eine Heiden-
angst hatte wieder im Knast zu landen, ggf. dann für immer. Mal glaube ich: ja- er war manchmal aus welchen Gründen
auch immer- so unter Spannung , psychisch instabil und unter Druck, dass er dann quasi das alles nur mit schlimmen Taten
in den Griff kriegen und einigermaßen alltagskompatibel leben konnte, wenn er solche Taten ( auch Vergewaltigungen) be-
ging. Dann scheint er doch ab und zu etwas wie Reue empfunden zu haben, sah sich selbst als schlechten Menschen, der
nichts taugte u.s.w. siehe die Abschiedsbriefe, wo er ziemlich schonungslos sein Ich beurteilt und kaum Schuld auf andere
schob. Das er schwerst gestört war, als Kind misshandelt und evtl. missbraucht, hat ihn wohl nicht gesünder gemacht in seiner
Persönlichkeit, so als kämpften 2 Seiten in ihm, in dem ab und zu "die gute" vorherrschend war- und dann wieder abgelöst
durch die Phasen der schlimmen Taten. Das er die Wut und den auch bestimmt vorhandenen Hass auf seine Eltern eventuell
auf schreckliche Weise kompensierte, möglich ist das. Sie wären wohl die "besseren Adressaten" gewesen.
Eine seiner Geliebten äußerte sich ähnlich, dass er oft irgendwie "zwei geteilt" auf sie gewirkt hätte. Es kann Zeiten gegeben
haben, in denen er keiner Fliege getan hätte und dann wiederum das genaue Gegenteil, aber welche Auslöser waren das dann ?
Ich habe beruflich viel mit Menschen zu tun und das fiel nicht immer leicht; als eher introvertierter und nicht so sehr
selbstbewusster Mensch, das war früher noch schlimmer. Daher habe ich mir ein wenig psychologisches Grundwissen angeeignet
und versuche ein wenig hinter die Kulissen zu blicken, das funktioniert natürlich nur im geringen Rahmen .
Andererseits glaube ich allerdings nicht, das er dauernd oder zumindest öfter mordend und andere Menschen quälend unterwegs
war und schon gar keine geplanten Taten beging. Das der Fall B.M. eine geplante Tat war, glaube z.B. ich nicht, ohne das beschönigen
zu wollen, wahrscheinlich kam er schwer damit zurecht, dass die Familie so lange im Ungewissen blieb, schrecklich .
Aber selbst in dem Fall wird niemals mehr eine 100%ige Sicherheit über die Tat, Täter erreichbar sein, falls nicht ein etwaiger
Mitwisser noch redet.
Nein, was die Göhrde angeht, werde ich weiterhin Zweifel hegen ! So lange es nicht echte BEWEISE und eventuelle Geständnisse
von etwaigen Mittätern /Mittäterinnen geben wird, da kann ich mir nicht helfen, da macht mein Gewissen nicht mit, so sehr ich
auch nachvollziehen kann das es für Menschen hilfreich ist einen Täter und somit etwas Seelenfrieden gefunden zu haben .
Die Anrufe bei den Familien der Opfer bzw. der Ehefrau von Herrn K. kommen mir fast wie so eine Art Erklärungsversuch vor,
so als sollte es ein Trost sein, dass der Ehemann fremd gegangen war, was der mutmaßliche Täter den Töchtern der R.'s erzählen
wollte ( besagter angeblicher Kripomann) ist m.W. leider nicht bekannt geworden bzw. das Gespräch wurde unterbrochen .
Das alles ist schwer zu überbieten an Seltsamkeiten .......